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Patent Searching and Data


Title:
ROLLER STONE AND ROLLER CONVEYOR COMPOSED OF ROLLER STONES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/005280
Kind Code:
A1
Abstract:
A roller stone which can be assembled to form a roller conveyor comprises a basic body (1) containing a bearing part (2) and a covering part (3). Rolling balls (8) run on bearing elements (5) in the bearing part (2) and are closely surrounded by cavities (7) which face them in the covering part (3) and have the shape of spherical segments. The rolling balls (8) project with less than half their circumference above the rolling surface (9) of the basic body (1).

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Inventors:
COUWENBERGS PAUL (DE)
Application Number:
PCT/EP1987/000079
Publication Date:
September 11, 1987
Filing Date:
February 14, 1987
Export Citation:
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Assignee:
OTTO WERNER (DE)
COUWENBERGS PAUL (DE)
International Classes:
B65G13/11; B65G13/00; B65G39/02; (IPC1-7): B65G13/11
Foreign References:
US2949992A1960-08-23
US3559802A1971-02-02
DE2238296A11974-02-21
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Claims:
14-PATΞNTANSPRÜCHE
1. Rollstein enthaltend einen Grundkörper (1, 10, 2CL,___5°) mit einer Rollfläche (9) , in die eine Vielzahl von Rollkugeln (8) jeweils in engem Abstand in eine zugehörige Vertiefung rollbeweglich eingebettet ist und aus der die Rollkugeln (8) um weniger als die Hälfte ihres Umfangs vorstehen.
2. Rollstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1, 10, 20, 50) ein Lager¬ teil (2, 11, 21, 51) aufweist, das eine Vielzahl von Lagerelementen (5, 12, 22, 52) für die Roll¬ kugeln (8) enthält, und ein Abdeckteil (3, 53), das eine Vielzahl von Durchbrüchen (7, 78) enthält, die jeweils eine Rollkugel (8) an einem Teil ihres Umfangs in engem Abstand umgeben, und daß das Lager¬ teil ( 2, 11, 21, 51) und das Abdeckteil (3, 53) fest miteinander verbunden sind derart, daß jedes Lager element (5, 12, 22, 52) jeweils einem der Ver¬ tiefungen bildenden Durchbrüche (7, 78) im Abdeck¬ teil (3, 53) zugeordnet ist und die von dem jeweiligen Durchbruch (7, 78) in engem Abstand umgebene Roll kugel (8) rollbeweglich auf dem Lagerelement (5, 12, 22, 52) gelagert ist.
3. Rollstein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß kugelförmige, aus dem Lagerteil (2, 11) gegen das Abdeckteil (3) vorspringende Lagerelemente (5, 12) vorgesehen sind, und daß die Durchbrüche (7) kugelsegmentartig ausgebildet sind. 5 .
4. Rollstein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lage element (5) mindestens zwei kugel¬ förmige Lagerkörper (6) enthält, deren Lagerstellen auf einer die zugehörige Rollkugel (8) in engem Ab¬ stand umgebende Kugelfläche angeordnet sind.
5. Rollstein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lagerelement (12) aus mindestens einer Lagerkugel (13) und einer zugehörigen, dem Abdeck¬ teil (3) zugekehrten Ausnehmung (14) in dem Lager¬ teil (11) besteht.
6. Rollstein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lagerelement (22) aus einer dem Abdeck¬ teil (3) zugekehrten kugelförmigen Ausnehmung (23) in dem Lagerteil (21) besteht, in der jeweils eine Rollkugel (8) auf einem Teil ihres Umfangs in engem Abstand rollbeweglich gelagert ist, und daß die kugelförmigen Ausnehmungen (23) im Lagerteil (21) und zugehörige kugelsegmentartige Durchbrüche (7) im Abdeckteil (3) zueinander ausgerichtet sind und sich zu den Vertiefungen in der Rollfläche (9) des Grundkörpers (20) ergänzen.
7. Rollstein nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen 75 bis 85 # des Umfangs der Rollkugeln (8) umgeben und die Roll¬ kugeln (8) mit 15 "bis 25 % ihres Umfangs über die Rollfläche (9) des Rollsteins vorstehen.
8. Rollstein nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil (2, 11, 21) im Bereich der Lagerelemente (5, 12, 22) mit Staub und Wasserabführungen (15, 25) versehen ist. 16 .
9. Rollstein nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil (2, 11, 21) an der dem Abdeck¬ teil (3) abgekehrten Seite mit Durchga gskanalen versehen ist, an die die Staub und Wasserabführungen (15, 25) angeschlossen sind.
10. Rollstein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (50) ein Unterbauteil (54) auf¬ weist, mit dem das Lagerteil (51) und das Abdeck¬ teil (53) fest, aber lösbar verbunden sind.
11. Rollstein nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbauteil (5^) einen Träger (59) mit einer Auflagefläche (63) enthält, der das Lager¬ teil (51) aufliegt, und daß der Träger (59) und das Abdeckteil (53) durch ineinander greifende Rast¬ elemente (64, 77) miteinander verbunden sind.
12. Rollstein nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbauteil (5^) eine regelmäßige An¬ ordnung von Trägern (59) und jedes Lagerteil (51) eine regelmäßige Anordnung von Lage ele enten (52) enthält und mindestens einem Träger (59) zugeordnet ist.
13. Rollstein nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Lagerelement (52) aus vier kegelförmigen Lagerkörpern (71) gebildet ist.
14. Rollstein nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorgegebene Anzahl von Trägern (59) des Unterbauteils (54) an der dem Ab¬ deckteil (53) abgewandten Seite mit Ausnehmungen (61) versehen ist.
15. Rollstein nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (53) Elemente ent¬ hält, die jeweils einem Träger (59) des Unterbau teils (5^) zugeordnet ist und die Form einer zu dem Unterbauteil (54) hin offenen Schachtel hat, die an der dem Lagerteil (51) abgekehrten Seite mit den Durchbrüchen (78) versehen ist.
16. 8 Rollstein nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Elemente der Abdeckteile (53) durch flexible Stege (79) miteinander verbunden sind.
17. Rollstein nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollkugeln (8) mit einer Vielzahl von über ihre Oberfläche verteilten Ober¬ flächenvertiefungen mit einer Tiefe im Bereich von 0,5 bis 1,5 mm versehen sind.
18. Rollstein nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem Teil des Umfangs des Rollsteins Eingriffselemente zur gegenseitigen Eingriffsverbindung zwischen benach¬ barten Rollsteinen vorgesehen sind.
19. Rollbahn (30, 31, 35, 37), enthaltend eine Vielzahl miteinander verbundener Rollsteine nach einem der Ansprüche 1 bis 20.
20. Rollbahn nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl von Rollsteinen zu einer in sich gekrümmten Rollbahn (35, 37)__zusammengesetzt sind.
21. Rollbahn nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte Rollbahn (37) einen wenigstens teilweise kreisförmigen Querschnitt besitzt. 24. Rollbahn nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer Seite der Rollbahn (35) eine mit einem Brems¬ belag versehene Bremsstrecke (36) vorgesehen ist.
Description:
Rollstein und aus Rollsteinen zusammengesetzte Rollbahn

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft einen Rollstein und eine Roll¬ bahn, die aus einer Vielzahl solcher Rollsteine zusam¬ mengesetzt ist.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Roll- stein und eine aus solchen Rollsteinen zusammen¬ gesetzte Rollbahn zu schaffen, die eine reibungsarme Verschiebung von darauf abgestellten Gütern oder Fahr¬ zeugen ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe hinsichtlich des Rollsteins dadurch gelöst, daß der Rollstein einen Grundkörper mit einer Rollfläche enthält, in die eine Vielzahl von Rollkugeln jeweils in engem Abstand in eine zugehörige kugelförmige Vertiefung rollbeweglich eingebettet ist und aus der die Rollkugeln um weniger als die Hälfte ihres Umfangs vorstehen.

Die Rollfläche des erfindungsgemäßen Rollsteins bildet durch die Rollkugeln ein rollendes Auflager, das eine besonders leichte Ortsverschiebung von auf den Roll¬ steinen abgestellten Gegenständen oder Gütern oder Fahr¬ zeugen gestattet. Dabei sind die Rollkugeln in die kugelförmigen Vertiefungen so eingebettet, daß eine Ver¬ schmutzung der Lagerung weitgehend ausgeschlossen wird. Der Grundkörper und die Rollkugeln können aus gängigen Materialien so gefertigt werden, daß eine Anpassung an die jeweils auftretenden Belastungen erreicht wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Rollsteine sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die erfindungsgemaße Rollbahn wird aus den Rollsteinen zusammengesetzt, die wenigstens an einem Teil ihres Umfangs mit Eingriffselementen zur Herstellung einer gegenseitigen Eingriffsverbindung zwischen benachbarten Rollsteinen versehen sind. Solche Rollbahnen lassen sich in gerader oder gekrümmter Form verlegen und können beispielsweise auch zu Tunnelröhren verlegt werden.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeich¬ nungen dargestellt und werden nachfolgend anhand der Zeichnungen im einzelnen erläutert und beschrieben. Es zeigen

Figur 1 einen Schnitt durch ein erstes Aus- führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rollsteins;

Figur 2 einen Schnitt durch ein zweites Aus¬ führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rollsteins;

Figur 3 einen Schnitt durch ein drittes Aus¬ führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rollsteins;

Figur 4- eine schematische Darstellung der Zusammensetzung des Grundkörpers des

Rollsteins nach Figur 1 aus einem Lagerteil und einem Abdeckteil;

Figur 5 einen Schnitt durch ein viertes Aus¬ führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rollsteins;

Fig. 6a und 6b eine Draufsicht bzw. einen Schnitt eines

Unterbauteils bei dem Rollstein nach

Figur 5;

Figur 7 eine Draufsicht auf ein Lagerteil des Rollsteins nach Figur 5 .

Fig. 8a und 8b einen Schnitt bzw. eine Draufsicht eines Abdeckteils des Rollsteins nach Figur 5;

Figur 9 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der er¬ findungsgemäßen Rollbahn;

Figur 10 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der er¬ findungsgemäßen Rollbahn; und

Figur 11 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der er¬ findungsgemäßen Rollbahn.

BEVORZUGTE AUSFUHRUNGEN DER ERFINDUNG

Ein erstes Ausführungsbeispiel des Rollsteins• ist in einer Schnittansicht in Figur 1 dargestellt'. Man er¬ kennt darin, daß der Grundkörper 1 des Rollsteins aus einem Lagerteil 2 und einem Abdeckteil 3 besteht, die in der weiter unten in Verbindung mit Figur 4- be-

schriebenen Weise fest miteinander verbunden werden. Das Lagerteil 2 kann, wie dargestellt, an seiner dem Abdeckteil 3 abgekehrten Seite mit Aussparungen 4- versehen sein, aber auch massiv ausgebildet sein.

Von der dem Abdeckteil 3 zugekehrten Fläche des Lager¬ teils 2 stehen eine Vielzahl von Lagerelementen 5 vor. Die Lagerelemente 5 können unterschiedlich ausgestaltet sein und Figur 1 zeigt mehrere mögliche Gestaltungen für die Lagerelemente 5- In jedem Fall sind die Lager¬ elemente 5 aber von kugelförmigen Lagerkörpern 6 ge¬ bildet, wobei ein einziger Lagerkörper 6 oder zwei oder mehr Lagerkörper 6 im Abstand voneinander ange¬ ordnet sind. Die mehreren Lagerkörper 6 sind dabei so angeordnet, daß ihre Lagerstellen auf einer Kugel¬ fläche angeordnet sind.

Das Abdeckteil 3 des Grundkörpers 1 besitzt eine Vielzahl von kugelsegmentartigen Durchbrüchen 7 und cLe gegenseitige Verbindung des Lagerteils.2 und des Abdeckteils 3 erfolgt in der V/eise, daß die Lager¬ elemente 5 und die kugelsegmentartigen Durchbrüche 7 zueinander ausgerichtet sind.

Im zusammengesetzten Zustand des Lagerteils 2 und des Abdeckteils 3 bilden die kugelsegmentartigen Durch¬ brüche 7 Vertiefungen in einer Rollfläche 9 des Grund¬ körpers . In diese Vertiefungen sind Rollkugeln 8 eingesetzt. Die kugelsegmentartigen Durchbrüche 7 in dem Abdeckteil 3 sind so ausgebildet, daß sie die zugehörige Rollkugel 8 in engem Abstand über einen großen Teil ihres Umfangs umgeben, so daß weniger als die Hälfte, vorzugsweise 15 bis 25 des Umfangs der Rollkugel 8 über die Rollfläche 9 vorstehen.

Das Abdeckteil 3 kann aus einem elastischen Material wie einem elastischen Kunststoff bestehen, so daß

die Rollkugeln 8, die aus einem nur geringfügig verformbaren Material wie- Kunststof , Metall oder auch Beton bestehen, nach Verbindung des Lagerteils 2 und des Abdeckteils 3 in die von den kugelsegment¬ artigen Durchbrüchen 7 im Abdeckteil 3 gebildeten Ver¬ tiefungen hineingedrückt werden können.

Im Gebrauch des Rollsteins stehen daher die auf den Rollsteinen abgestellten Gegenstände, Güter oder Fahrzeuge auf den überstehenden Teilen der Roll¬ kugeln 8 auf, die in den Vertiefungen in der Roll¬ fläche 9 auf den Lagerelementen 5 rollbeweglich abgestützt und gelagert sind. Die abgestellten Gegen- stände, Güter oder Fahrzeuge lassen sich infolge dieser rollenden Lagerung leicht entlang der Roll¬ fläche 9 verschieben.

Die Rollkugeln 8 sind, wie bereits gesagt, mit engem Abstand in die von den kugelsegmentartigen Durch¬ brüchen 7 im Abdeckteil 3 gebildeten Vertiefungen in der Rollfläche 9 eingebettet, so daß die Lagerung der Rollkugeln 8 gegen Verschmutzung gesichert ist. Darüber hinaus bestehen zwischen den Lagerelementen 5 des Lagerteils 2 Freiräume, durch die Staubteilchen und Wasser abgeleitet werden können.

Ein zweites Ausführungsbeispiel des Rollsteins ist in Figur 2 dargestellt; darin sind die Elemente, die den entsprechenden Elementen in Figur 1 ähnlich aus¬ gebildet sind, mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Grundkörper 10 besteht aus einem Lagerteil 11 und einem Abdeckteil 3, die in der weiter unten in Ver¬ bindung mit Figur 4- beschriebenen Weise miteinander verbunden werden. Das Lagerteil 11 ist in der dem Abdeckteil 3 zugekehrten Fläche mit einer Vielzahl von Lagerelementen 12 versehen, die unterschiedlich ausgestaltet sein können und in Figur 2 in mehreren

möglichen Gestaltungen dargestellt sind. Im einzelnen bestehen die Lagerelemente 12 aus einer einzigen oder zwei oder mehr Lagerkugeln 13 und einer zugehörigen Ausnehmung 14- in der dem Abdeckteil 3 zugekehrten

Fläche des Lagerteils 11. Bei Anwesenheit von mehreren Lagerkugeln 13 können die Ausnehmungen 14- im Lager¬ teil 3 so geformt sein, daß die Lagerstellen der Lagerkugeln 13 auf einer Kugelfläche angeordnet sind. Weiterhin können die Lagerkugeln 13 gegebenenfalls durch Stützkugeln 13' seitlich abgestützt werden.

Das Abdeckteil 3 des Grundkörpers 11 besitzt eine Vielzahl von kugelsegmentartigen Durchbrüchen 7, und die gegenseitige Verbindung des Lagerteils 11 und des Abdeckteils 3 erfolgt in der Weise, daß die Aus¬ nehmungen 14- im Lagerteil 11 und die kugelsegment¬ artigen Durchbrüche 7 im Abdeckteil 3 zueinander aus¬ gerichtet sind.

Im zusammengesetzten Zustand des Lagerteils 11 und des Abdeckteils 3 bilden die kugelsegmentartigen Durch¬ brüche 7 Vertiefungen in der Rollfläche 9 des Grund¬ körpers 11. In diese Vertiefungen sind in der 'Weise wie bei dem vorstehend im Zusammenhang mit Figur 1 beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel des Roll¬ steins Rollkugeln 8 eingebettet.

Auch in diesem Ausführungsbeispiel sind die Roll- kugeln 8 in engem Abstand in die von den kugelseg¬ mentartigen Durchbrüchen 7 im Abdeckteil 3 gebildeten Vertiefungen in der Rollfläche 9 eingebettet, so daß die Lagerung der Rollkugeln 8 gegen Verschmutzung ge¬ sichert ist. Darüber hinaus können aber auch die Aus- nehmungen 14- im Lagerteil 11 mit Staub- und Wasser¬ abführungen 15 versehen sein, die teilweise unter-

7

einander verbunden sein können und in geeignete Ab¬ laufkanäle münden.

Ein drittes Ausführungsbeispiel des Rollsteins ist in Figur 3 dargestellt; darin sind die Elemente, die den entsprechenden Elementen in Figur 1 und 2 ähn¬ lich ausgebildet sind, mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Grundkörper 20 besteht aus einem Lager- teil 21 und einem Abdeckteil 3, die in der weiter unten in Verbindung mit Figur 4- beschriebenen V/eise miteinander verbunden werden. Das Lagerteil 21 ist in der dem Abdeckteil 3 zugekehrten Fläche mit einer Vielzahl von Lagerelementen 22 versehen. Im einzelnen bestehen die Lagerelemente 22 jeweils aus einer kugelförmigen Ausnehmung 23, in der gegebenenfalls eine durchbrochene Lagerfläche vorgesehen sein kann.

Das Abdeckteil 3 des Grundkörpers 20 besitzt eine Vielzahl von kugelsegmentartigen Durchbrüchen 7, und die gegenseitige Verbindung des Lagerteils 21 und des Abdeckteils 3 erfolgt in der Weise, daß die kugel¬ förmigen Ausnehmungen 23 im Lagerteil 21 und die kugelsegmentartigen Durchbrüche 7 m Abdeckteil 3 zueinander ausgerichtet sind.

Im zusammengesetzten Zustand des Lagerteils 21 und des Abdeckteils 3 ergänzen sich die kugelförmigen Ausnehmungen 23 und die kugelsegmentartigen Durch¬ brüche 7 zu Vertiefungen in der Rollbahn 9 des Grund¬ körpers 20. In diese Vertiefungen sind in der Weise wie in den vorstehend im Zusammenhang mit Figur 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispielen des Roll¬ steins Rollkugeln 8 eingebettet.

Auch in diesem Ausführungsbeispiel sind die Roll¬ kugeln 8 in engem Abstand in die von den kugel-

8

segmentartigen Durchbrüchen 7 im Abdeckteil 3 gebil¬ deten Vertiefungen in der Rollfläche 9 eingebettet, so daß die Lagerung der Rollkugeln 8 gegen Ver¬ schmutzung gesichert ist. Darüber hinaus können aber auch hier die kugelförmigen Ausnehmungen 23 im Lager¬ teil 21 mit Staub- und Wasserabführungen 25 versehen sein, die teilweise untereinander verbunden sein können und in geeignete Ablaufkanäle münden.

In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen können die Rollkugeln 8 mit einer schmutzabweisenden Oberflächenstruktur in Form von Oberflächenvertiefungen versehen sein. Diese Oberflächenvertiefungen haben eine Tiefe im Bereich von 0,5 bis 1,5 mm und sind praktisch über die gesamte Oberfläche der Rollkugel 8 verteilt. Sie beeinträchtigen die Rollbewegung der Rollkugeln 8 nicht oder nur unwesentlich, bewirken aber, daß Staub- und Schmutzpartikel, die in die Lagerung eingedrungen sind, durch die Rollbewegung der Rollkugeln 8 aus der Lagerung wieder entfernt werden.

Figur 4- zeigt in schematischer Darstellung anhand des Ausführungsbeispiels nach Figur 1 die Art der

Verbindung zwischen dem Lagerteil 2 und dem Abdeck¬ teil 3- Bei den Rollsteinen nach Figur 2 und 3 er¬ folgt die Verbindung zwischen den entsprechenden Teilen zum Grundkörper 10 bzw. 20 in entsprechender Weise. Das Lagerteil 2 und das Abdeckteil 3 sind mit gegenüberliegend angeordneten Rastelementen, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit Rastzapfen 26 im Lagerteil 2 und Rastlöchern 27 im Abdeckteil 3 versehen, die beim Aufeinanderdrücken des Lager- teils 2 und des Abdeckteils 3 in gegenseitigen Ein¬ griff kommen und eine sichere Verbindung zwischen dem Lagerteil 2 und dem Abdeckteil 3 herstellen.

Die Rastelemente können auch in jeder anderen geeig¬ neten Weise ausgestaltet sein, vorausgesetzt, daß sie bei ihrem Eingriff eine feste Verbindung zwischen dem Lagerteil 2 und dem Abdeckteil 3 herstellen, so daß die Lagerelemente 5 im Lagerteil 2 zu den kugel¬ segmentartigen Durchbrüchen 7 im Abdeckteil 3 in Ausrichtung gehalten werden.

Ein vorteilhaft in Serienfertigung herstellbares viertes Ausführungsbeispiel des Rollsteins ist in Figur 5 im Schnitt dargestellt. Darin ist nur ein Grundkörper 50 gezeigt, der auf Beton befestigt, aber auch in Beton eingegossen werden kann. Dieser Grund- körper 50 ist aus drei Elementen zusammengesetzt, näm¬ lich einem Lagerteil 51 mit Lagerelementen 52, einem Abdeckteil 53 mit Durchbrüchen für die nicht darge¬ stellten Rollkugeln und einem Unterbauteil 5^. der das Lagerteil 51 und das Abdeckteil 53 trägt.

Im einzelnen ist das Unterbauteil 5- in Figur 6a und 6b in Draufsicht bzw. im Schnitt dargestellt. Das Unterbau¬ teil 5^- bildet eine gitterartige Grundstruktur, die z.3. im Spritzgußverfahren hergestellt werden kann. Zueinander senkrechte Stäbe 55, 56 des Gitters bilden Hohlräume 57, in denen Befestigungsmittel angeordnet sind, die mit den Stäben 55 und 56 fest verbunden sind. Ein erstes Befestigungsmittel 58 ist vorgesehen, um das Unterbauteil 54- an einer geeigneten Unterlage wie Beton zum Beispiel durch Schrauben zu befestigen. Das Unter- bauteil 54- kann aber auch in Beton eingegossen werden. Ein zweites Befestigungsmittel in Gestalt eines abge¬ stuften Trägers 59 enthält ein unter der Ebene des Gitters ausgebildetes Unterteil 60 mit einer Aus- nehmung 61 an seiner Unterseite, die vorgesehen werden kann, wenn beispielsweise Heizungsrohre oder dergleichen unter dem Grundkörper 50 verlegt werden sollen. Ein

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Oberteil 62 des Trägers 59 ist über der Ebene des Gitters angeordnet und durch eine Schulter 63 vom Unterteil 60 abgesetzt. An seinem freien Ende ist das Oberteil 62 5 mit einem Rastelement 64- versehen. Die ersten und zweiten Befestigungsmittel 58 und 59 sind in vorgegebenen Ab¬ ständen in dem Unterbauteil 5^ angeordnet. In dem dar¬ gestellten Ausführungsbeispiel ist das erste Befesti¬ gungsmittel 58 zentrisch zwischen jeweils 4- Trägern 59 • j _0 vorgesehen, die in jedem zweiten Hohlraum 57 des Gitters angeordnet sind.

Das Lagerteil 51 ist in Draufsicht in Figur 7 dargestellt;. Es besteht aus in einem Rechteck angeordneten Stäben 70,

-J E die Doppelstäbe bilden, deren innere Stäbe in einem solchen Abstand zueinander angeordnet sind, daß sie unter Klemmung an dem Oberteil 62 einer von der Schulter 63 je¬ weils eines Trägers 59 gebildeten Auflagefläche des Unter¬ bauteils 54- aufliegen. Die Lagerelemente 52 sind an den

2Q Kreuzungspunkten- der Doppelstäbe ' 70 ausgebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist jeweils ein Lager¬ teil 51 für jeden Träger 59 vorgesehen und jedes Lager¬ teil 51 trägt an jeder Ecke ein Lagerelement 2 zur Lagerung jeweils einer der weiter vorstehend beschriebenen

25 Rollkugeln 8. Es können aber auch Lagerteile 5 vorgesehen werden, die sich über mehrere Träger 59 erstrecken. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die Lager¬ elemente 52 vier Lagerkörper 7 in Form von Kegeln, so daß jede Rollkugel 8 an den Mantelflächen der vier Kegel abgestützt ist. Statt der Kegelform kann aber auch

30 jede andere, zur rollenden Abstützung der Rollkugeln 8 geeignete Form oder Verteilung von einzelnen Lager¬ elementen, z.B. kugelförmigen Lagerelementen gemäß Figuren 1 bis 4- vorgesehen sein.

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Das Abdeckteil 53 ist in Figur 8a und 8b im Schnitt bzw. in Draufsicht dargestellt und besteht aus einzelnen

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Elementen, die jeweils einem Träger 59 des Unterbauteils 54- zugeordnet sind. Jedes Element ist aus einem harten Polyamid mit einer glatten bzw. gleitfähigen Oberfläche gefertigt und hat eine an einer Seite offene, schachtel¬ artige Grundstruktur. Die Seitenwände 75 jedes Elementes sind an der offenen Seite des Elementes an ihrer Innen¬ seite mit Ausnehmungen 76 zur Aufnahme der freien Enden der Doppelstäbe 70 des Lagerteils 51 versehen und auf diese Weise mit dem Lagerteil 51 verbunden. Jedes Element weist ferner an seiner geschlossenen Seite eine dem Träger 59 zugekehrte Raste 77 auf, welche das Rast¬ element 64- am Oberteil 62 des Trägers 59 aufnimmt und dadurch eine feste, aber lösbare Verbindung zwischen dem Unterbauteil 5^, dem Lagerteil 51 und dem Abdeckteil 53 sicherstellt. Die gleiche Art von Verbindung kann auch dadurch hergestellt werden, daß die Raste am Oberteil 62 des Trägers 59 und das Rastelement an dem zugehörigen Element des Abdeckteils 53 angeordnet wird. Die mit der Raste 77 oder gegebenenfalls dem Rastelement 64- ver¬ sehene Seite des Abdeckteils 53 ist weiterhin mit Durch¬ brüchen 78 versehen, die zu den Lagerelementen 5 des Lagerteils 1 so ausgerichtet sind, daß die daran rollend abgestützten Rollkugeln 8 durch die Durchbrüche 78 nach außen vorstehen und dadurch die vorerwähnte rollbewegliche Abstützung für auf dem Rollstein abgestützte Gegenstände ergeben. Die Seitenwände der Durchbrüche 78 sind in An¬ passung an die Rollkugeln 8 abgeschrägt oder gegebenen¬ falls auch kugelsegmentartig ausgebildet. Die Elemente der Abdeckteile 53, die benachbarten Trägern 59 zugeordnet sind, sind durch flexible Stege 79 miteinander verbunden; diese Stege 79 bewirken einerseits eine bewegliche Ver¬ bindung zwischen den benachbarten Elementen und bilden an¬ dererseits Sollbruchstellen, an denen die Elemente im Be¬ darfsfalle leicht voneinander getrennt werden können.

Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Rollbahn 30 ist schematisch in Figur 9 dargestellt. Die Rollbahnen 30

12 werden dadurch gebildet, daß die einzelnen Rollsteine von der Art wie sie vorstehend in Verbindung mit Figur 1 bis 8 beschrieben worden sind, umfangsseitig mit Eingriffselementen nach Art von Rastelementen versehen sind und so durch Einrasten in eine gegen¬ seitige Eingriffsverbindung gebracht und dadurch zu Rollbahnen 30 der jeweils gewünschten Länge zusammen¬ gesetzt werden können. Figur 9 zeigt insgesamt vier parallel verlaufende Rollbahnen 30, die an eine quer und ebenfalls geradlinig verlaufende Rollbahn 31 an¬ geschlossen sind. Die Rollbahn 31 verläuft entlang einer Kaianlage 32, so daß die gesamte Anordnung aus den Rollbahnen 30 und 31 zur Beladung von Schiffen Verwendung finden kann, aber natürlich auch im Zu- sammenhang mit vielen anderen möglichen Beladungs¬ und Entladungsvorgängen eingesetzt werden kann. Wie dargestellt, lassen sich auf jeder Rollbahn 30 oder 31 Paletten 33, gegebenenfalls auf einem Träger, entlang der Rollbahn verschieben. Auf zwei benachbarten Rollbahnen 30, die zweckmäßig im Abstand voneinander angeordnet sind, lassen sich auch Container 3 - nahezu mühelos an die Verladestelle heranbringen.

Bei geeigneter Formgebung der Rollsteine lassen sich auch nicht im einzelnen dargestellte Rollbahnen mit Kurvenstrecken zusammensetzen.

In Figur 10 ist als zweites Ausführungsbeispiel eine in sich gekrümmte Rollbahn 35 dargestellt, bei der Rollsteine nach Figur 1 bis 8 in der vorstehend in

Zusammenhang mit Figur 9 erläuterten Weise zusammen¬ gesetzt werden. Zweckmäßigerweise ist dabei ein ge¬ eigneter, hier nicht dargestellter Träger für die nicht selbsttragende Rollbahn 35 vorgesehen. Solche in sich gekrümmten Rollbahnen 35 sind beispielsweise für den Sammeltransport kleinerer Gegenstände oder Güter entlang einer Gefällstrecke geeignet.

Eine Rollbahn nach Art der Rollbahn 35 kann darüber hinaus auch als Roll- oder Rutschbahn für eine Viel¬ zahl spielerischer und sportlicher Zwecke genutzt werden. In diesem Zusammenhang und besonders auf län¬ geren Gefällstrecken ist es dabei zweckmäßig, neben der Rollbahn 35, gegebenenfalls auf beiden Seiten, eine Bremsstrecke 36 vorzusehen, die mit einem ge¬ eigneten Bremsbelag zum Beispiel aus Gummi versehen ist.

In dem in Figur 11 dargestellten dritten Ausführungs- beispiel ist eine Rollbahn 37 mit einem halbkreisför¬ migen Querschnitt gebildet. In der gleichen Weise kann gegebenenfalls auch eine in sich geschlossene, d.h. tunnelartige Rollbahn aufgebaut werden. Auch diese Ausbildung läßt sich wegen der geringen Reibung mit Vorteil zum Transport insbesondere kleinerer Güter und Gegenstände zum Beispiel in Anlagen nach Art eines Rohrf rderers einsetzen, aber ebenso für spiele¬ rische oder sportliche Zwecke, z.B. in Zusammenhang mit einer Bob-Bahn.

Im einzelnen sind die Rollsteine zur Bildung der Roll- bahn 37 auf eine Unterfütterung 38 aufgelegt, die zum

Abfangen von Stößen elastisch ausgebildet sein kann.

Die Unterfütterung 38 wiederum liegt dem eigentlichen

Träger 39 auf, der in einem geeigneten Fundament oder in einer geeigneten Tragkonstruktion 4-0 gehaltert ist. Solche Verlegungen der Rollsteine sind grundsätzlich konventioneller Art und werden daher hier nicht im einzelnen beschrieben.