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Patent Searching and Data


Title:
ROOF RIDGE-SEALING STRIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/041622
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roof ridge-sealing strip which can be rolled up and comprises a centre strip (5), which can be secured to a roof lath (1), and, disposed either side of the centre strip (5), side strips (6) of which the edge regions (6), which can be bent and extended, adapt to the undulating form of the roofing panels (2) in a position of use as a result of a force which develops as the centre strip (5) is secured to the roof lath (1). According to the invention, in order to improve the roof ridge-sealing strip such that it is easier to handle, a hinge connection (8, 9) is provided between the centre strip (5) and side strips (6) about which hinge connection the side strip (6) can pivot from a packaging position, in which the roof ridge strip can be rolled up into a roll, into the position of use. During the pivoting movement, a retaining member (10) comes into operation in order to prevent the side strip (6) from pivoting back into the packaging position.

Inventors:
KRENZ MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/064858
Publication Date:
April 05, 2012
Filing Date:
August 30, 2011
Export Citation:
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Assignee:
MONIER ROOFING COMPONENTS GMBH (DE)
KRENZ MICHAEL (DE)
International Classes:
E04D13/17
Foreign References:
DE20023413U12004-04-29
EP1284330A12003-02-19
DE19926212A12000-12-14
DE102005022940A12006-11-23
DE19926212A12000-12-14
Other References:
See also references of EP 2622149A1
Attorney, Agent or Firm:
GRUNDMANN, Dirk et al. (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

Aufrollbarer Firstabdichtungsstreifen mit einem auf einer Firstlatte

(1) befestigbaren, insbesondere mit Luftdurchtrittsöffnungen (7) versehenen Mittelstreifen (5) und beiderseits des Mittelstreifens (5) angeordneten Seitenstreifen (6), deren biege- und streckverformbaren Randbereiche (6 ) sich in einer Verwendungsstellung als Folge einer bei der Befestigung des Mittelstreifens (5) auf der Firstlatte (1) sich entfaltenden Kraft an die Wellenform der Dacheindeckungsplatten

(2) anformen, gekennzeichnet durch eine Scharnierverbindung (8, 9) zwischen Mittelstreifen (5) und Seitenstreifen (6), um die der Seitenstreifen (6) von einer Verpackungsstellung, in der der Firststreifen zu einer Rolle aufrollbar ist, in die Verwendungsstellung verschwenkbar ist, wobei beim Ver schwenken ein Halteglied (10) in Wirkung tritt, um den Seitenstreifen (6) gegen ein Zurückschwenken in die Verpackungsstellung zu bringen.

2. Firstabdichtungsstreifen nach Anspruch 1, oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteglied auf den Seitenstreifen (6) eine Spreizkraft überträgt, um den Rand des Seitenstreifens (6) an die Wellenform der Dacheindeckungsplatten (2) anzuformen.

3. Firstabdichtungsstreifen nach einem der vorgehenden Ansprüche insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenstrei- fen (6) mit dem Mittelstreifen (5) über eine Steckverbindung (8, 9) verbunden ist, wobei Einstecklaschen (8) des einen Streifens (5, 6) in Einsteckschlitze (9) des anderen Streifens (5, 6) eingesteckt sind. Firstabdichtungsstreifen nach Anspruch 3 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckschlitze (9) bogenförmig verlaufen und die bogeninnen-seitigen Randabschnitte sich beim Schwenken aufstellende Stützzungen (10) ausbilden, die in der Verwendungsstellung die Halteglieder ausbilden, die auf die Seitenstreifen (6) schwenkhemmend wirken.

Firstabdichtungsstreifen nach Anspruch 3 oder 4 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenscheitel der Einsteckschlitze (9) zum Rand des Streifens (5) weisen.

Firstabdichtungsstreifen nach einem der Ansprüche 3 bis 5 oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch mit den Laschen (8) zusammenwirkende Rastmittel (13), um den Seitenstreifen schwenkgehemmt in der Verwendungsstellung zu halten.

Firstabdichtungsstreifen nach Anspruch 6 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastmittel (13) am Rand des Mittelstreifens (5) angeordnete Rasthaken (13) sind, unter die die aus den Schlitzen (9) heraustretenden Laschen (8) bringbar sind.

Firstabdichtungsstreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelstreifen (5) bzw. der Seitenstreifen (6) aus einem elastischen Werkstoff, insbesondere Kunststoff, insbesondere einem UV-aushärtbaren Kunststoff, oder Metall besteht. Firstabdichtungsstreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich (6 ) des Seitenstreifens (6) eine Vielzahl von quer zur Erstre- ckungsrichtung des Firstabdichtungsstreifens verlaufende Einschnitte (12) bzw. Federstege (11) aufweist.

10. Firstabdichtungs streifen nach einem der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich (6 ) des Seitenstreifens (6) mit einem quer zur Erstreckungs- richtung des Firstabdichtungsstreifens verlaufenden, Falten aufweisendes Vlies oder einer aus Metall oder Kunststoff bestehenden, gewellten, plissierten oder gepressten Folie versehen ist.

Description:
Firstabdichtungsstreifen

Die Erfindung betrifft einen Firstabdichtungsstreifen mit einem auf einer Firstlatte befestigbaren, insbesondere mit Luftdurchtrittsöffnungen versehenen Mit- telstreifen und beiderseits des Mittelstreifens angeordneten Seitenstreifen, deren biege- und streckverf ormbaren Randbereiche sich in einer Verwendungsstellung als Folge einer bei der Befestigung des Mittelstreifens auf der Firstlatte sich entfaltenden Kraft an die Wellenform der Dacheindeckungsplatten anformen.

Die DE 10 2005 022 940 AI beschreibt einen Firstabdichtungs streifen, der eine U-Form aufweist. Der U-Steg besitzt Luftdurchtrittsöffnungen und bildet einen auf einer Firstlatte befestigbaren Mittelstreifen aus. Die beiden U-Schenkel bilden quer zur Erstreckungsrichtung des Firstabdichtungsstreifens verlaufende Federstege aus. Diese sind beidseitig mit einem Vlies umkleidet, welches quer zur Erstreckungsrichtung des Firstabdichtungsstreifens verlaufende Falten aufweist. Der derart ausgebildete Randbereich der beiden Seitenstreifen kann sich somit biegeverformen und in Erstreckungsrichtung auch streckverformen, so dass sich der Randbereich an die Wellenform der Dacheindeckungsplatten anformen kann. Klebeschnüre, wie sie bspw. bei einem Firststreifen gemäß DE 199 26 212 AI erforderlich sind, können entfallen.

Um die Spreizkraft aufzubringen, mittels der die Randbereiche biege- und streckverformt werden, muss der Mittelstreifen unter Aufbringung einer Span- nung auf der Firstlatte befestigt werden. Dies erfolgt mittels Nägeln oder Tackerklammern. Der U-förmig ausgebildete Firstabdichtungsstreifen wird hierzu mit seinem Mittelstreifen auf der Firstlatte verlegt, wobei sich die Randbereiche der Seitenstreifen auf den Scheiteln der Dacheindeckungsplatte abstützen. Der Mittelstreifen besitzt einen Abstand gegenüber der Firstlatte. Er wird bei der Montage auf die Firstlatte gedrückt und dort mittels Nägeln befestigt. Dabei entfaltet sich eine Spannkraft, die die vom Vlies umkleideten Federstege auseinander spreizt, so dass sich die Federstege auch an die Wellenform der Dach- eindeckungsplatte anformen können.

Zur Aufbringung dieser Spreizkraft ist eine gewisse Steifigkeit im Bereich der Übergangszonen zwischen Seitenstreifen und Mittelstreifen und eine ausreichende Elastizität der Streifen als solche erforderlich. Wenn der bekannte First- abdichtungsstteifen aufgerollt werden soll, müssen die U-Schenkel flach gelegt werden, so dass sie mit dem U-Steg in einer Ebene liegen und eine aufrollbare Verpackungsstellung einnehmen. Dabei muss die in der elastischen U-Form eingespeicherte Vorspannung überwunden werden. Die hierzu erforderliche Kraft muss auch im aufgewickelten Zustand aufrecht erhalten werden. Dies erfolgt bspw. dadurch, dass der aufgerollte Firstabdichtungsstreifen mittels einer Umreifung gegen Abrollen gesichert ist. Wird die Umreifung gelöst, so entspannt sich der Firstabdichtungsstreifen sprungfederartig, wobei er wieder in die U-Form zurückfedert, bzw. sich im montierten Zustand mit den U- Schenkeln an die Dacheindeckungsplatten anpresst.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Firstabdichtungsstreifen der beschriebenen Art handhabungstechnisch zu verbessern.

Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung. Zunächst und im Wesentlichen ist eine Scharnierverbindung zwischen dem

Mittelstreifen und dem Seitenstreifen vorgesehen, um die der Seitenstreifen von einer aufrollbaren Verpackungsstellung, in der der Seitenstreifen im Wesentlichen spannungsfrei mit dem Mittelstreifen in einer Planlage liegt, in die Ver- Wendungsstellung schwenkbar ist. Es sind ferner Halteglieder vorgesehen, die den Seitenstreifen in der Verwendungsstellung schwenkhemmend halten. Über diese Halteglieder kann die Spreizkraft in die Seitenstreifen eingebracht werden, die erforderlich ist, damit sich der freie Rand des Seitenstreifens an die Wellenform der Dacheindeckungsplatten anpassen kann. Die Halteglieder bilden somit eine Versteifung aus, die nur durch Aufbringung einer gewissen Kraft überwunden werden kann, wobei diese Kraft größer ist, als die zum Anformen der Randbereiche an die Wellenform der Dacheindeckungsplatten erforderliche Kraft ist. Bevorzugt wird das Scharnier von einer Steckverbindung ausgebildet. Seitenstreifen und Mittelstreifen können getrennt voneinander gefertigt werden. Einer der beiden Streifen besitzt Einsteckschlitze, in die Laschen des jeweils anderen Streifens eingesteckt werden können. Um die von den Laschen bzw. Schlitzen gebildeten Scharnierachsen können die beiden Streifen von der Verpackungsstellung in die Verwendungsstellung geschwenkt werden. Die Laschen können Abkröpfungen ausbilden, die in der Verpackungsstellung spannungsfrei den Schlitz durchgreifen. Dann liegen die beiden Streifen in der Verpackungsstellung nahezu völlig spannungsfrei in einer Planlage. Die zum Aufrollen erforderliche Planlage ist aber auch erreichbar, wenn die beiden miteinander steckverbindbaren Streifen jeweils flächige, also in einer Ebene liegen- de Körper ausbilden. Beim Aufrollen stehen die Laschen bzw. die Ränder der Schlitze dann nur unter einer geringfügigen Spannung, die aber erheblich geringer ist, als die beim Stand der Technik. Die zuvor erwähnten Halteglieder, die in der Verwendungsstellung in zumindest einer Richtung schwenksperrend auf die Seitenstreifen wirken, können von Stützzungen ausgebildet werden. Die Einsteckschlitze können bogenförmig verlaufen. Die bogeninnenseitigen Randabschnitte können die Stützzungen ausbilden, die in der Verwendungsstellung schwenkhemmend an den Laschen anliegen. Die Bogenaußenseiten der Schlitze weisen zum Rand des Mittelstreifens hin. Die sich an die bogeninennseitigen Randabschnitte der Einsteckschlitze anschließenden Abschnitte des Streifens wirken wie Stützzungen. In der Verpackungsstellung liegen der Mittelstreifen und die beiden Seitenstreifen im Wesentlichen in einer Ebene bzw. sind nur geringfügig gegeneinander geneigt. Die Laschen stecken in den Einsteckschlit- zen. Die Stützzungen übergreifen dabei den Wurzelbereich der Laschen und liegen auf einem Abschnitt des Grundabschnitts des Seitenstreifens. Sie liegen auf der Seite des Seitenstreifens, die in die Schwenkrichtung weist, in die der Seitenstreifen von der Verpackungsstellung in die Verwendungsstellung geschwenkt werden muss. Beim Verschwenken des Seitenstreifens von der Ver- packungsstellung in die Verwendungsstellung gleitet der bogeninnenseitige Randabschnitt des Schlitzes am Seitenstreifen entlang, wobei sich die vom bo- geninnenseitigen Randabschnitt ausgebildete Federzunge zunächst schwenkhemmend dem Aufklappen des Seitenstreifens entgegenstellt. Wird der Seitenstreifen bis über eine 90°-Stellung hinausgeschwenkt, so erreicht die aufgestellte Stützzunge eine Todpunktstellung. Wird der Seitenstreifen über diese Todpunktstellung hinaus geschwenkt, so schnappt die Stützzunge durch die Ebene des Mittelstreifens hindurch auf die andere Seite des Seitenstreifens und liegt dann an der Breitseitenfläche der Lasche an und wirkt schwenkhemmend in Gegenrichtung. Der Seitenstreifen ist dadurch in die Verwendungsstellung ge- bracht worden. Sind beide Seitenstreifen durch eine derartige Aufklappbetäti- gung und Umschnappen der Stützzungen in die Verwendungsstellung gebracht worden, liegt im Wesentlichen ein U-förmiger Firstabdichtungsstreifen vor, wie er aus der DE 10 2005 022 940 AI bekannt ist und der in der dort beschriebenen Weise verwendet werden kann. Das Aufklappen erfolgt von Hand, wobei der abgerollte Firststreifen mit seinem Mittelstreifen bereits auf der Firstlatte liegen kann. Schritt für Schritt wird dann jeder der beiden Seitenstreifen von der Verpackungsstellung in die Verwendungsstellung gebracht, in der er schwenkhemmend gehalten ist. Die Randbereiche der Seitenstreifen stützen sich dann auf den Wellenbergen der Dacheindeckungsplatten ab. Der Mittelstreifen ist von der Firstlatte beabstandet. Wird der Mittelstreifen auf die Firstlatte aufgedrückt und dort mittels Nägeln oder dergleichen befestigt wird auf die Seitenstreifen eine Verformungskraft aufgebracht, die dazu führt, dass sich die biege- und streckverformbaren Randbereiche an die Wellentäler und Wellenberge der Dacheindeckungsplatten anformen. Sie liegen dann unter permanenter Kraftbeaufschlagung in Anlage an die Außenoberfläche der Dacheindeckungsplatten. Es können alternative oder zusätzliche Rastmittel vorgesehen sein, um die Laschen in der Verwendungsstellung zu halten. Diese Rastmit- tel können Rasthaken sein, die am Rand des Mittelstreifens angeordnet sind. Es können aber auch Schlitze sein, durch die die Laschen hindurchzufädeln sind. Die Rasthaken hintergreifen die Laschen, um sie in einer seitlich abragenden Position zu halten. Der Firststein kann sich auf derart seitlich abragende Laschen abstützen. Diese Rastmittel können aber auch anstelle der oben erwähn- ten Stützzungen vorgesehen sein, um die Seitenstreifen in der Verwendungsstellung in einer Richtung schwenkzufixieren. Die beiden Streifen können aus einem elastischen Werkstoff gefertigt sein. Der Werkstoff kann Kunststoff oder Metall sein. Bevorzugt wird ein Werkstoff verwendet, der UV-aushärtbar ist. Die Randbereiche der Seitenstreifen können gestreckt werden. Die Randberei- che der Seitenstreifen weisen eine Vielzahl von quer zur Erstreckungsrichtung des Firstabdichtungsstreifens verlaufende Einschnitte bzw. Federstege auf. Der Randbereich kann von einem Vlies umgeben sein. Das Vlies ist bevorzugt in Erstreckungsrichtung dehnbar. Hierzu weist es quer zur Erstreckungsrichtung verlaufende Falten auf, die sich beim Anpassen des Randbereichs an die Wel- lenform der Dacheindeckungsplatten auffalten können, wenn sich der Abstand zwischen den Federstegen zufolge einer Biege- und Streckverformung vergrößert. Der Mittelstreifen besitzt eine Vielzahl von bevorzugt siebartig angeordneten Luftdurchtrittsöffnungen, durch die eine Dachentlüftung erfolgen kann. Mit der erfindungsgemäßen Variante der kombinierten Schnapp- und Sperrwirkung der Stützzungen wird eine hohe Andruckkraft der Randbereiche der Seitenstreifen an die Oberfläche der Dacheindeckungsplatten erzielt, so dass die ansonsten im Stand der Technik verwendeten Buthylkleber an den Seitenstrei- fen überflüssig werden. Die erst beim Aufklappen aus der Verpackungsstellung in die Verwendungsstellung in eine den Firstabdichtungsstreifen in einer U- Form fixierende Wirkstellung tretendende Federelemente halten den Seitenstreifen in der Verpackungsstellung in einer ein Aufrollen ermöglichenden Planlage. Zusätzlich können die durch das Mittelteil von innen nach außen hindurchragenden Laschen der Seitenstreifen in Richtung des Randes des Mittelteiles gebogen werden. Sie können dann in querliegenden Kerben, die von Rasthaken gebildet sind, am Rand des Mittelteiles so verhakt werden, dass durch diese Fixierung eine zusätzliche Spannwirkung auf die Seitenstreifen entsteht. Hierdurch wird die Spannkraft, mit der die Randbereiche in die Wel- lentäler der Dacheindeckungsplatten hineingedrückt werden, dauerhaft gesichert.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung einen in der Verpackungsstellung aufgerollten Firstabdichtungsstreifen beim Abrollen über einer Firstlatte 1, Fig. 2 eine Folgedarstellung, den vollständig abgerollten Firststreifen nach dem Verschwenken der beiden Seitenstreifen von der Verpackungsstellung in die Verwendungsstellung, Fig. 3 die drei Einzelteile des Firststreifens sowie als Aufbruch einen Teilbereich des Seitenstreifens,

Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3, wobei die beiden Seitenstreifen mit dem Mittelstreifen zusammengesteckt sind,

Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4,

Fig. 6 eine Darstellung gem. Fig. 2, wobei einige der Laschen unter Rasthaken gebracht sind,

Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 6 und

Fig. 8 eine Darstellung gem. Fig. 7 mit aufgesetztem Firststein, wobei sämtliche Laschen unter Rasthaken gezogen worden sind.

Fig. 3 zeigt die drei wesentlichen Bestandteile des Firststreifens. Er besteht aus einem Mittelstreifen 5, der aus Kunststoff besteht. In den Mittelstreifen 5 sind in Längsrichtung verlaufend zwei Reihen von Luftdurchtrittsöffnungen 7 eingestanzt. Jeweils nahe des Randes des Mittelstreifens 5 befinden sich eng benachbarte, jeweils auf einer Bogenlinie verlaufende Schlitze 9. Die Bogenscheitel der Bogenschlitze 9 weisen dabei jeweils zum Rand des Mittelstreifens 5. Die Länge der Bogenschlitze 9 ist größer, als der Abstand zwischen zwei benachbarten Bogenschlitzen 9.

Etwa auf Höhe jedes Abstandsbereichs zwischen zwei Bogenschlitzen 9 befinden sich Rasthaken 13. Diese werden von randseitigen Fortsätzen mit Schlitzen ausgebildet. Es sind zwei Seitenstreifen 6 vorgesehen. Die Seitenstreifen 6 sind im Wesentlichen gleich gestaltet und bestehen ebenfalls aus Kunststoff. Jeder Seitenstreifen 6 bildet an seinem zum Mittelstreifen 5 weisenden Rand eine Vielzahl von La- sehen 8 aus. Die Breite der Laschen 8 entspricht der Länge des Bogenschlitzes 9.

Der den Laschen 8 gegenüberliegende Rand des Seitenstreifens 6 ist von einem Vlies 14 umgeben. In dem von dem Vlies 14 umgebenden Randabschnitt weisen die Seitenstreifen 6 Einschnitte 12 aus. Anstelle eines Vlieses kann aber auch eine Metallfolie oder eine Kunststofffolie verwendet werden, die wellenförmig plissiert oder gepresst ist. Diese Einschnitte 12 definieren parallel zueinander liegende Feder stege 11, die sich quer zur Er Streckungsrichtung des Seitenstreifens 6 erstrecken. Zum Rand 6' des Seitenstreifens 6 sind die Einschnitte 12 offen, so dass sich die Federstege 11 voneinander beabstanden können. Der Rand 6' kann somit wellenförmig umgeformt werden und er ist hinsichtlich seiner Länge reckbar.

Das Vlies kann selbst unelastisch sein. Es ist in Erstreckungsrichtung des Seitenstreifens 6 gefaltet bzw. gekreppt. Hierdurch ergibt sich eine Reckreserve, die ein Aufspreizen der Federstege 11 ermöglicht. Zufolge dieser Reckreserve kann sich der Rand 6' an die Wellenform von Dacheindeckungsplatten 2 anpassen.

Bei der Fertigung des Firststreifens werden die Laschen 8 von außen her durch die Schlitze 9 hindurchgefädelt, so dass sich die in der Fig. 4 dargestellte Struktur ergibt, die gem. Fig. 1 aufrollbar ist. Die Laschen 8 können als ebene Verlängerung des Grundstreifens des Seitenstreifens 6 ausgebildet sein, so dass sie in der Verpackungsstellung eine geringfügige Winkelstellung zum Mittelstreifen 5 einnehmen, wie dies die Fig. 1 zeigt. Alternativ dazu können die Laschen 8 aber auch eine Kröpfung aufweisen, wie dies die Fig. 5 zeigt. In beiden Fällen liegen die beiden Seitenstreifen 6 im Wesentlichen in einer Planlage zum Mittelstreifen 5, so dass der Firststreifen aufrollbar ist. Die Figuren 1, 2 und 6 zeigen den Firstbereich eines Steildachs. Dacheinde- ckungsplatten 2 liegen auf Dachlatten 3. Im Firstbereich erstreckt sich eine Firstlatte 1. Auf die Firstlatte 1 wird der Firststreifen abgerollt, wie es die Fig. 1 zeigt und an der Firstlatte festgenagelt oder geheftet. Vom Rand werden dann die Seitenstreifen 6 von der in der Fig. 1 dargestellten Verpackungsstellung in die in der Fig. 2 dargestellten Verwendungsstellung verschwenkt. Die Laschen 8 stehen dabei im Wesentlichen senkrecht nach oben. Die Seitenstreifen 6 erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht nach unten. Der Mittelstreifen 5 besitzt einen vertikalen Abstand zur Firstlatte 1. Beim Umschwenken der Seitenstreifen 6 von der Verpackungsstellung in die Verwendungsstellung gleiten die Scheitelbereiche der bogeninnenseitigen Ränder des Schlitzes 9 an der Unterseite des Seitenstreifens 6 entlang. Wegen der Bogenform der Schlitze 9 und der Ebenheit der Laschen 8 stellen sich die Randbereiche der Schlitze 9 aus der Erstreckungsebene des Mittelstreifens 5 auf. Wird der Seitenstreifen 6 über eine 90°-Winkelstellung hinaus gegenüber dem Mittelstreifen 5 geschwenkt, so schnappen die Stützzungen 10 auf die andere Seite des Mittelstreifens 5. Sie nehmen dann etwa die in der Fig. 7 dargestellte Stellung ein. Die bogeninnenseitigen Schlitzränder bilden dann als Stützzungen 10 Halteglieder, um die Seitenstreifen 6 schwenkhemmend in der Verwendungsstellung zu halten.

Die Figuren 6 bis 8 zeigen, dass einige bzw. in der Fig. 8 alle Laschen 8 nach außen umgebogen sind. Die Laschenenden untergreifen dabei die Rasthaken 13.

Durch die zu einem Bogen geformten, von den Rasthaken 13 gehaltenen Laschen 8 wird der Seitenstreifen 6 zusätzlich in der Verwendungsstellung gehal- ten.

In der Verwendungsstellung wird der Mittelstreifen 5 mit der Firstlatte 1 verbunden. Dies kann über Nägel oder Klammern erfolgen. Hierbei wird auf die Seitenstreifen eine Spannung ausgeübt. Diese Spannung führt dazu, dass sich die Randbereiche 6' der Seitenstreifen 6 seitlich abspreizen, wie dies die Fig. 7 zeigt. Die Federstege 11 fächern sich dabei auf. Ihre Enden legen sich an die Wellenform der Dacheindeckungsplatten 2. Die dabei aufzubringende Spreizkraft ist geringer, als die von den Stützzungen 10 aufgebrachte Haltekraft. Die von den Stützzungen 10 aufgebrachte Haltekraft kann überwunden werden, indem die Seitenstreifen 6 wieder nach außen geschwenkt werden. Dadurch ist reversibel die Verpackungsstellung erreichbar.

Die bogenförmig verlaufenden Schlitze 9 bilden zusammen mit den durch sie hindurchgesteckten Laschen 8 eine Scharnierverbindung, um die der Seitenstreifen 6 gegenüber dem Mittelstreifen 5 geschwenkt werden kann

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehö- rigen/ beigefügten Prioritäts unter lagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.

Bezugszeichenliste

1 Firstlatte

2 Dacheindeckungsplatte

3 Dachlatten

4 Firststein

5 Mittelstreife

6 Seitenstreifen

6' Randbereich

7 Luftdurchtrittsöffnungen

8 Lasche

9 Schlitz

10 Stützzunge

11 Federsteg

12 Einschnitt

13 Rasthaken

14 Vlies