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Patent Searching and Data


Title:
ROSE FOR A SANITARY FITTING COMPRISING AN ACTUATING ELEMENT FOR A PLURALITY OF MEMBRANE VALVES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/043611
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rose (1) for a sanitary fitting, at least comprising: a housing (2) comprising at least one inflow channel (3) and a plurality of outflow channels (4); a plurality of membrane valves (5.1, 5.2, 5.3), wherein the membrane valves (5.1, 5.2, 5.3) each have an inlet chamber (8) adjacent to a first side (6) of a membrane (7) and a counterpressure chamber (10) adjacent to a second side (9) of the membrane (7), wherein a liquid can flow from the inlet chamber (8) via a pressure equalisation channel (11) into the counterpressure chamber (10) such that one outflow channel (4) of the plurality of outflow channels (4) can be closed by the membrane as a result of a liquid pressure of the liquid in the counterpressure chamber (10); and an actuating element (12) that can be moved by a user into a plurality of valve-opening positions (13.1, 13.2, 13.3), wherein, in each valve-opening position (13.1, 13.2, 13.3), the actuating element (12) opens a membrane valve (5.1, 5.2, 5.3) of the plurality of membrane valves (5.1, 5.2, 5.3) by means of at least one magnet (14.1, 14.2, 14.3) moved by the actuating element (12).

Inventors:
RÖDIGER SASCHA (DE)
MAINKA DAVID (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/072566
Publication Date:
March 05, 2020
Filing Date:
August 23, 2019
Export Citation:
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Assignee:
GROHE AG (DE)
International Classes:
E03C1/04
Foreign References:
CN105127022A2015-12-09
CN203051836U2013-07-10
CN201416664Y2010-03-03
US20140261780A12014-09-18
CN105618287A2016-06-01
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Claims:
Patentansprüche

1. Brause (1) für eine Sanitärarmatur, zumindest aufweisend:

ein Gehäuse (2) zumindest mit einem Zuflusskanal (3) und einer Mehrzahl von Ablauf- kanälen (4),

eine Mehrzahl von Membranventilen (5.1, 5.2, 5.3), wobei die Membranventile (5.1, 5.2, 5.3) jeweils eine an eine erste Seite (6) einer Membran (7) grenzende Eintrittskam mer (8) und eine an eine zweite Seite (9) der Membran (7) grenzende Gegendruckkam mer (10) aufweisen, wobei eine Flüssigkeit aus der Eintrittskammer (8) über einen Druckausgleichskanal (11) in die Gegendruckkammer (10) eintreten kann, sodass ein

Ablaufkanal (4) der Mehrzahl von Ablaufkanälen (4) infolge eines Flüssigkeitsdrucks der Flüssigkeit in der Gegendruckkammer (10) durch die Membran (7) verschließbar ist, und ein Betätigungselement (12), das durch einen Benutzer in eine Mehrzahl von Ventilöff nungspositionen (13.1, 13.2, 13.3) verstellbar ist, wobei das Betätigungselement (12) in jeder Ventilöffnungsposition (13.1, 13.2, 13.3) ein Membranventil (5.1, 5.2, 5.3) der

Mehrzahl von Membranventilen (5.1, 5.2, 5.3) durch zumindest einen durch das Betä tigungselement (12) bewegten Magneten (14.1, 14.2, 14.3) öffnet.

2. Brause (1) nach Patentanspruch 1, wobei die Membran (7) eine Druckminderungsöffnung (15) aufweist, die die Gegendruckkammer (10) mit einem der Ablaufkanäle (4) der Mehr zahl von Ablaufkanälen (4) verbindet und die in einem geschlossenen Zustand des Memb ranventils (5.1, 5.2, 5.3) durch ein Schließelement (16) verschlossen ist.

3. Brause (1) nach Patentanspruch 2, wobei das Schließelement (16) mit einer Feder (17) auf der Druckminderungsöffnung (15) gehalten wird.

4. Brause (1) nach Patentanspruch 2 oder 3, wobei das Schließelement (16) durch den zumin dest einen Magneten (14.1, 14.2, 14.3) verstellt wird, wenn sich das Betätigungselement (12) in der jeweiligen Ventilöffnungsposition (13.1, 13.2, 13.3) befindet, sodass die Druck minderungsöffnung (15) geöffnet wird.

5. Brause (1) nach einem der Patentansprüche 2 bis 4, wobei das Schließelement (16) zumin- dest teilweise aus einem magnetisierungsbaren Material besteht.

6. Brause (1) nach einem der Patentansprüche 2 bis 5, wobei das Schließelement (16) zumin dest teilweise aus einem Ventilmagneten besteht. 7. Brause (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Betätigungsele ment (12) zumindest einen Magneten (14.1, 14.2, 14.3) je Membranventil aufweist.

8. Brause (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Betätigungsele ment (12) kippbar gelagert ist.

9. Brause (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Betätigungsele ment (12) drehbar gelagert ist.

10. Brause (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Betätigungsele- ment (12) verschiebbar gelagert ist.

Description:
Brause für eine Sanitärarmatur mit einem Betätigungselement

für eine Mehrzahl von Membranventilen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brause für eine Sanitärarmatur. Sanitärarmaturen dienen insbesondere der bedarfsgerechten Bereitstellung von Flüssigkeiten, wie insbesondere Wasser, an einem Spülbecken, einem Waschbecken, einer Dusche oder einer Badewanne.

Brausen für Sanitärarmaturen können beispielsweise nach Art von Duschbrausen, Kopfbrausen und/oder Handbrausen ausgebildet sein und/oder dienen einer großflächigen Verteilung der durch die Sanitärarmatur abgegebenen Flüssigkeit. Weiterhin sind Brausen bekannt, mit denen die Flüssigkeit mit unterschiedlichen Strahlarten, beispielsweise in Form von Regenstrahlen, Voll strahlen, Massagestrahlen oder Perlstrahlen, abgebbar sind. Die Umstellung zwischen den ein zelnen Strahlenarten kann über Betätigungselemente an den Brausen erfolgen, über die Ventile in Abflusskanälen für die einzelnen Strahlarten steuerbar sind. Nachteilig hieran ist, dass die Be- tätigungselemente und die Ventile einen großen Bauraum benötigen, sodass die Gehäuse der Brausen entsprechend groß ausgeführt werden müssen. Zudem sind zur Betätigung der Ventile hohe Kräfte erforderlich, die den Komfort bei der Bedienung der Brausen reduzieren.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Prob- lerne zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine Brause anzugeben, deren Ventile sich durch einen geringen Bauraumbedarf auszeichnen und die komfortabel zu bedienen ist.

Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Brause gemäß den Merkmalen des unabhängigen Pa tentanspruchs. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Pa- tentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den abhängigen Patentansprü chen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hin aus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.

Hierzu trägt eine Brause bei, die zumindest die folgenden Komponenten aufweist:

ein Gehäuse mit zumindest einem Zuflusskanal und einer Mehrzahl von Ablaufkanälen, eine Mehrzahl von Membranventilen, wobei die Membranventile jeweils eine an eine erste Seite einer Membran grenzende Eintrittskammer und eine an eine zweite Seite der Memb ran grenzende Gegendruckkammer aufweisen, wobei eine Flüssigkeit aus der Eintrittskam mer über einen Druckausgleichskanal in die Gegendruckkammer eintreten kann, sodass ein Ablaufkanal der Mehrzahl von Ablaufkanälen infolge eines Flüssigkeitsdrucks der Flüssigkeit in der Gegendruckkammer durch die Membran verschließbar ist, und

ein Betätigungselement, das durch einen Benutzer in eine Mehrzahl von Ventilöffnungspo sitionen verstellbar ist, wobei das Betätigungselement in jeder Ventilöffnungsposition ein Membranventil der Mehrzahl von Membranventilen durch zumindest einen durch das Betä tigungselement bewegten Magneten öffnet.

Sanitärarmaturen dienen insbesondere der bedarfsgerechten Bereitstellung von Flüssigkeiten, wie insbesondere Wasser, an Spülbecken, Waschbecken, Duschen und/oder Badewannen. Hierzu kann den Sanitärarmaturen ein Kaltwasser mit einer Kaltwassertemperatur und ein Warmwasser mit einer Warmwassertemperatur zugeführt werden, die durch die Sanitärarmatu ren, beispielsweise mittels eines Mischventils oder einer Thermostatmischkartusche, zu einem Mischwasser mit einer gewünschten Mischwassertemperatur mischbar sind. Die Kaltwassertem peratur beträgt insbesondere maximal 25 °C (Celsius), bevorzugt 1 °C bis 25 °C, besonders bevor zugt 5 °C bis 20 °C und/oder die Warmwassertemperatur insbesondere maximal 90 °C, bevorzugt 25 °C bis 90 °C, besonders bevorzugt 55 °C bis 65 °C. Das Mischwasser ist anschließend, beispiels weise über eine Flüssigkeitsleitung oder einen Flüssigkeitsschlauch, einer Brause zuführbar, die zum Beispiel nach Art einer Duschbrause, Kopfbrause oder Handbrause ausgeführt ist. Die Brause kann fest mit einem Träger, wie zum Beispiel einer Wand, verbunden oder durch einen Benutzer bewegbar sein. Mittels der Brause ist die Flüssigkeit insbesondere mit einer Mehrzahl von ver schiedenen Strahlarten versprühbar.

Hierzu weist die Brause ein Gehäuse mit zumindest einem Zuflusskanal und einer Mehrzahl von Abflusskanälen auf. Das Gehäuse kann zumindest teilweise aus Metall und/oder Kunststoff be stehen. Die Flüssigkeit ist der Brause über den zumindest einen Zuflusskanal zuführbar. Hierzu kann der Zuflusskanal insbesondere an die Flüssigkeitsleitung oder den Flüssigkeitsschlauch der Sanitärarmatur anschließbar sein. Mittels der Mehrzahl von Abflusskanälen kann die Flüssigkeit zumindest einem Strahlbildner zuführbar sein, durch den unterschiedliche Strahlarten generier- bar sind. Jeder Abflusskanal ist dabei insbesondere einer anderen Strahlart zugeordnet, sodass durch die Brause jeweils die Strahlart ausgebildet wird, die dem jeweiligen Abflusskanal zugeord net ist, über den die Flüssigkeit abfließt. Das Gehäuse weist insbesondere drei Abflusskanäle für drei verschiedene Strahlarten auf. Weiterhin weist die Brause eine Mehrzahl von Membranventilen auf, mittels denen die Mehrzahl von Abflusskanälen verschließbar ist. Hierzu ist die Mehrzahl von Membranventilen insbeson dere in der Mehrzahl von Abflusskanälen angeordnet. Insbesondere weist die Brause je Abfluss kanal ein Membranventil auf. Die Membranventile weisen jeweils eine an eine erste Seite einer Membran grenzende Eintrittskammer und eine an eine zweite Seite der Membran grenzende Gegendruckkammer auf. Die Flüssigkeit strömt über den zumindest einen Zuflusskanal in die Ein trittskammer, die im Bereich der Membran ringförmig ausgebildet sein kann. Aus der Eintritts kammer kann die Flüssigkeit über einen Druckausgleichskanal in die Gegendruckkammer eintre- ten. Bei dem Druckausgleichskanal kann es sich beispielsweise um eine Öffnung in der Membran oder einen Kanal in einem Ventilgehäuse des Membranventils handeln, der die Eintrittskammer mit der Gegendruckkammer verbindet. Im Betrieb der Brause herrscht in der Eintrittskammer und der Gegendruckkammer daher im Wesentlichen ein gleicher Flüssigkeitsdruck. Die Membran grenzt mit ihrer zweiten Seite mit einer größeren Fläche an die Gegendruckkammer als mit ihrer ersten Seite an die Eintrittskammer, sodass die aus dem Flüssigkeitsdruck resultierende Kraft auf die Membran in der Gegendruckkammer größer ist als in der Eintrittskammer. Die Membran wird daher im geschlossenen Zustand des Membranventils durch den Flüssigkeitsdruck in der Gegen druckkammer gegen einen Ventilsitz gepresst, der insbesondere durch ein längsseitiges Ende ei nes Ablaufkanals der Mehrzahl von Ablaufkanälen gebildet wird. Der Ablaufkanal wird somit durch die Membran verschlossen, sodass keine Flüssigkeit aus der Gegendruckkammer über den Ablaufkanal abfließen kann.

Darüber hinaus weist die Brause ein Betätigungselement auf, das durch einen Benutzer betätig bar ist. Dies bedeutet insbesondere, dass das zumindest ein Betätigungselement derart angeord- net ist, dass dieses durch den Benutzer bei der Verwendung der Sanitärarmatur zugänglich ist. Mittels dem zumindest einen Betätigungselement ist die gewünschte Strahlart der Brause ein stellbar. Hierzu ist das Betätigungselement durch den Benutzer in eine Mehrzahl von Ventilöff nungspositionen verstellbar, wobei das Betätigungselement in jeder Ventilöffnungsposition ein (anderes) Membranventil der Mehrzahl von Membranventilen öffnet. Das Öffnen der Membran- ventile erfolgt durch zumindest einen durch das Betätigungselement bewegten Magneten, bei dem es sich insbesondere um einen Permanentmagneten handelt. Der zumindest eine Magnet kann hierzu beispielsweise an dem Betätigungselement befestigt sein. Der zumindest eine Mag net ist durch das Betätigungselement derart bewegbar, dass sich der zumindest eine Magnet in den Ventilöffnungspositionen des Betätigungselements so dicht an dem zu öffnenden Membran- ventil befindet, dass sich ein Schließelement des zu öffnenden Membranventils in einem magne tischen Feld des zumindest einen Magnets befindet. Durch das magnetische Feld des zumindest einen Magnets wird das Schließelement des zu öffnenden Membranventils verstellt, sodass (im Betrieb der Brause) ein Flüssigkeitsdruck in der Gegendruckkammer sinkt, bis dass die aus dem Flüssigkeitsdruck in der Gegendruckkammer resultierende Kraft auf die Membran geringer ist, als die aus dem Flüssigkeitsdruck in der Eintrittskammer resultierende Kraft. Hierdurch wird die Membran, die insbesondere zumindest teilweise aus einem elastischen Material besteht, von dem Ventilsitz abgehoben, sodass das Membranventil geöffnet wird und die Flüssigkeit aus der Gegendruckkammer durch den Ablaufkanal abfließen kann. Je Strahlart und/oder je Membran ventil weist das Betätigungselement insbesondere eine Ventilöffnungsposition auf. Befindet sich das Betätigungselement in einer der Ventilöffnungen, ist das der jeweiligen Ventilöffnungsposi tion zugeordnete Membranventil geöffnet, wobei die übrigen Membranventile bevorzugt ge- schlossen sind. Durch die Membranventile kann die Brause besonders kompakt ausgebildet und durch das Betätigungselement besonders komfortabel betätigt werden.

Die Membran kann eine Druckminderungsöffnung aufweisen, die die Gegendruckkammer mit einem der Ablaufkanäle der Mehrzahl von Ablaufkanälen verbindet und die in einem geschlosse- nen Zustand des Membranventils durch ein Schließelement verschlossen ist. Die Druckminde rungsöffnung ist insbesondere im Bereich des Ventilsitzes angeordnet, der insbesondere durch ein längsseitiges Ende eines der Ablaufkanäle gebildet wird. Das Schließelement ist beispiels weise nach Art eines Kolbens ausgebildet. Weiterhin ist das Schließelement zumindest teilweise in der Gegendruckkammer angeordnet und/oder deckt die Druckminderungsöffnung im ge- schlossenen Zustand des Membranventils auf der zweiten Seite der Membran derart ab, dass keine Flüssigkeit aus der Gegendruckkammer durch die Druckminderungsöffnung in den Ablauf kanal abfließen kann.

Das Schließelement kann mit einer Feder auf der Druckminderungsöffnung gehalten werden. Hierdurch kann verhindert werden, dass sich das Schließelement in dem geschlossenen Zustand des Membranventils selbstständig von der Druckminderungsöffnung entfernt, sodass sich das Membranventil ungewollt öffnet. Bei der Feder handelt es sich insbesondere um eine Druckfe der, die das Schließelement mit einer Federkraft auf die Druckminderungsöffnung drückt. Das Schließelement kann durch den zumindest einen Magneten verstellt werden, wenn sich das Betätigungselement in der jeweiligen Ventilöffnungsposition befindet, sodass die Druckminde rungsöffnung geöffnet wird. Die Verstellung des Schießelements erfolgt durch das magnetische Feld des zumindest einen Magneten insbesondere entgegen der Federkraft der Feder. Dies be deutet, dass die Feder beim Verstellen des Vlieselements gespannt wird. Das Schließelement kann beim Verstellen beispielsweise durch eine Führung geführt werden. Das Schließelement kann zumindest teilweise aus einem magnetisierbaren Material bestehen. Bei dem magnetisierbaren Material handelt es sich insbesondere um Stahl.

Weiterhin kann das Schließelement zumindest teilweise aus einem Ventilmagneten bestehen. Dies bedeutet insbesondere, dass das Schließelement selbst als (Ventil-)Magnet ausgebildet ist. Das Schließelement ist dabei insbesondere derart angeordnet, dass sich das Schließelement und der zumindest eine Magnet des Betätigungselements in der jeweiligen Ventilöffnungsposition infolge ihrer magnetischen Felder gegenseitig anziehen. Bei dem Ventilmagneten handelt es sich ebenfalls insbesondere um einen Permanentmagneten. Das Betätigungselement kann zumindest einen Magneten je Membranventil aufweisen. Hier durch kann ein zwischen den einzelnen Ventilöffnungspositionen zurückzulegender Stellweg des Betätigungselements reduziert werden.

Das Betätigungselement kann kippbar gelagert sein. Hierzu kann die Brause ein Lager für das Betätigungselement aufweisen, dass das Betätigungselement insbesondere in einem zentralen Bereich lagert. Das Betätigungselement kann hierdurch insbesondere in die verschiedenen Ven tilöffnungspositionen gekippt werden, wodurch ein Abstand zwischen dem zumindest einen Magnet und dem Schließelement des zu öffnenden Membranventils so weit verringert wird, bis dass das magnetische Feld des zumindest einen Magnets das Schließelement verstellt.

Das Betätigungselement kann drehbar gelagert sein. Hierzu kann die Brause ein Lager für das Betätigungselement aufweisen, dass das Betätigungselement insbesondere in einem zentralen Bereich lagert. Das Betätigungselement kann hierdurch insbesondere in die verschiedenen Ven tilöffnungspositionen gedreht werden, wodurch ein Abstand zwischen dem zumindest einen Magnet und dem Schließelement des zu öffnenden Membranventils so weit verringert wird, bis dass das magnetische Feld des zumindest einen Magnets das Schließelement verstellt.

Das Betätigungselement kann verschiebbar gelagert sein. Hierzu kann die Brause ein Lager für das Betätigungselement aufweisen, dass das Betätigungselement (relativ zu dem Gehäuse) ver schiebbar lagert. Das Betätigungselement kann hierdurch insbesondere in die verschiedenen Ventilöffnungspositionen geschoben werden, wodurch ein Abstand zwischen dem zumindest ei- nen Magnet und dem Schließelement des zu öffnenden Membranventils so weit verringert wird, bis dass das magnetische Feld des zumindest einen Magnets das Schließelement verstellt.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher er läutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren besonders bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Dabei sind gleiche Bauteile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen beispielhaft und schematisch:

Fig. 1: eine erste Ausführungsvariante einer Brause in einer Draufsicht;

Fig. 2: ein Membranventil im Längsschnitt;

Fig. 3: die erste Ausführungsvariante der Brause in einer Seitenansicht; Fig. 4: eine zweite Ausführungsvariante einer Brause in einer Draufsicht;

Fig. 5: eine dritte Ausführungsvariante der Brause in einer Seitenansicht mit einem Betäti gungselement in einer ersten Ventilöffnungsposition; Fig. 6: die dritte Ausführungsvariante der Brause in der Seitenansicht mit dem Betäti gungselement in einer zweiten Ventilöffnungsposition; und Fig. 7: die dritte Ausführungsvariante der Brause in der Seitenansicht mit dem Betäti gungselement in einer dritten Ventilöffnungsposition.

Die Fig. 1 zeigt schematisch eine erste Ausführungsvariante einer Brause 1 in einer Draufsicht. Die Brause 1 weist ein Gehäuse 2 mit einem Zuflusskanal 3 hier nicht gezeigten Ablaufkanälen 4 auf. Der Zuflusskanal 3 ist mit einer Flüssigkeitsleitung oder einem Flüssigkeitsschlauch einer hier nicht gezeigten Sanitärarmatur verbindbar, über die der Brause 1 eine Flüssigkeit zuführbar ist. Die Flüssigkeit ist über den Zuflusskanal 3 einem ersten Membranventil 5.1, einem zweiten Membranventil 5.2 und einem dritten Membranventil 5.3 zuführbar. Die Membranventile 5.1, 5.2, 5.3 sind in dem Gehäuse 2 angeordnet. Auf einer Oberseite 22 des Gehäuses 2 ist ein Betä- tigungselement 12 angeordnet, dass mittig mit einem Lager 18 an dem Gehäuse 2 gelagert ist. Durch das Lager 18 ist das Betätigungselement 12 um das Lager 18 kippbar. An dem Betätigungs element 12 sind ein erster Magnet 14.1, ein zweiter Magnet 14.2 und ein dritter Magnet 14.3 derart befestigt, dass diese sich oberhalb des ersten Membranventils 5.1, des zweiten Membran ventils 5.2 und des dritten Membranventils 5.3 befinden. Die Magnete 14.1, 14.2, 14.3 sind durch das Kippen des Betätigungselements 12 um das Lager 18 begrenzt bewegbar.

Die Fig. 2 zeigt exemplarisch das erste Membranventil 5.1 im Längsschnitt, wobei das zweite Membranventil 5.2 und das dritte Membranventil 5.3 identisch ausgebildet sind. Das erste Membranventil 5.1 weist ein Ventilgehäuse 19 auf, in der eine elastische Membran 7 befestigt ist. In einem unteren Bereich des Ventilgehäuses 19 ist eine Eintrittskammer 8 ausgebildet, die an eine erste Seite 6 der Membran 7 grenzt. Die Flüssigkeit kann über den Zuflusskanal 3 in die Eintrittskammer 8 strömen. Die Eintrittskammer 8 ist über einen Druckausgleichskanal 11 in der Membran 7 mit einer Gegendruckkammer 10 im oberen Bereich des Ventilgehäuses 19 verbun den, wobei die Gegendruckkammer 10 an eine zweite Seite 9 der Membran 7 grenzt. Im Betrieb der in der Fig. 1 gezeigten Brause 1 strömt die Flüssigkeit von der Eintrittskammer 8 durch den Druckausgleichskanal 11 in die Gegendruckkammer 10, sodass in der Eintrittskammer 8 und der Gegendruckkammer 10 ein im Wesentlichen gleicher Flüssigkeitsdruck vorherrscht. Da die Ge gendruckkammer 10 mit einer größeren Fläche an die Membran 7 grenzt als die Eintrittskammer 8, resultiert aus dem Flüssigkeitsdruck in der Gegendruckkammer 10 eine größere Kraft auf die Membran 7 als in der Eintrittskammer 8. Die Membran 7 wird hierdurch gegen einen Ventilsitz 20 gepresst, der durch ein längsseitiges Ende 23 eines Ablaufkanals 4 gebildet wird. Im Bereich des Ventilsitzes 20 weist die Membran zudem eine Druckminderungsöffnung 15 auf, die die Ge gendruckkammer 10 mit dem Ablaufkanal 4 verbindet. Die Druckminderungsöffnung 15 ist mit einem Schließelement 16 verschlossen, das mit einer Feder 17 gegen die zweite Seite 9 der Membran 7 gedrückt wird. Somit kann keine Flüssigkeit aus der Gegendruckkammer 10 über den Ablaufkanal 4 abfließen. Das erste Membranventil 5.1 ist dadurch geschlossen. Zum Öffnen des ersten Magnetventils 5.1 ist der in der Fig. 1 gezeigte erste Magnet 14.1 mit dem Betätigungsele ment 12 (in der Fig. 1) nach unten in Richtung des ersten Membranventils 5.1 kippbar bzw. be wegbar, sodass das Schließelement 16 durch ein magnetisches Feld des ersten Magnets 14.1 ent gegen einer Federkraft der Feder 17 von der Druckminderungsöffnung 15 abgehoben wird. Hier durch kann die Flüssigkeit aus der Gegendruckkammer durch den Druckausgleichskanal 11 ab- fließen, sodass sich der Flüssigkeitsdruck in der Gegendruckkammer 10 reduziert, bis dass die aus dem Flüssigkeitsdruck in der Gegendruckkammer 10 resultierende Kraft auf die Membran 7 klei ner ist, als die aus dem Flüssigkeitsdruck in der Eintrittskammer 8 resultierende Kraft auf die Membran 7. Da die Membran 7 elastisch ist, wird diese von dem Membransitz 20 abgehoben, sodass der Ablaufkanal 4 vollständig geöffnet ist. Die Flüssigkeit ist dadurch über den Ablaufkanal 4 einem hier nicht gezeigten Strahlbildner zur Ausbildung einer Strahlart zuführbar.

Die Fig. 3 zeigt schematisch die erste Ausführungsvariante der Brause 1 in einer Seitenansicht. Das Betätigungselement 12 ist in der hier gezeigten Betriebssituation der Brause 1 um das Lager 18 in eine erste Ventilöffnungsposition 13.1 gekippt, sodass ein Abstand 21 zwischen dem ersten Magnet 14.1 soweit reduziert ist, dass das magnetische Feld des ersten Magnets 14.1 das in der Fig. 2 gezeigte Schließelement 16 zum Öffnen des ersten Membranventils 5.1 verstellt. Die übri gen in dem Gehäuse 2 angeordneten Membranventile 5.2, 5.3 sind in der ersten Ventilöffnungs- position 13.1 geschlossen.

Die Fig. 4 zeigt schematisch eine zweite Ausführungsvariante der Brause 1 in einer Draufsicht. Die zweite Ausführungsvariante der Brause 1 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsva riante der Brause 1 lediglich dadurch, dass das Betätigungselement 12 nur einen ersten Magnet 14.1 aufweist und das Betätigungselement 12 um das Lager 18 drehbar ist. Das Betätigungsele ment 12 befindet sich in der in der Fig. 4 gezeigten Betriebssituation der Brause 1 in einer ersten Ventilöffnungsposition 13.1, in der der erste Magnet 14.1 oberhalb eines ersten Membranventils

5.1 angeordnet ist, sodass der Magnet 14.1 das erste Membranventil 5.1 öffnet. Durch Drehen des Betätigungselements 12 um das Lager 18 kann der erste Magnet 14.1 zum Öffnen eines zwei- ten Membranventils 5.2 über das zweite Membranventils 5.2 oder zum Öffnen eines dritten Membranventils 5.3 über das dritte Membranventil 5.3 bewegt werden. Die Membranventile 5.1, 5.2, 5.3 sind identisch zu dem in der Fig. 2 gezeigten ersten Membranventil 5.1 ausgebildet.

Die Fig. 5 zeigt schematisch eine dritte Ausführungsvariante der Brause 1, die sich von der ersten Ausführungsvariante und zweiten Ausführungsvariante der Brause 1 lediglich durch ein Betäti gungselement 12 unterscheidet, dass verschiebbar an dem Gehäuse 2 gelagert ist. Das Betäti gungselement 12 befindet sich in der in der Fig. 5 gezeigten Betriebssituation der Brause 1 in einer ersten Ventilöffnungsposition 13.1, in der ein Abstand 21 zwischen einem ersten Magnet

14.1 und einem ersten Membranventils 5.1 soweit reduziert ist, dass ein magnetisches Feld des ersten Magnets 14.1 das erste Membranventil 5.1 öffnet. Ein Abstand zwischen einem zweiten

Magnet 14.2 und einem zweiten Membranventil 5.2 sowie ein Abstand zwischen einem dritten Magnet 14.3 und einem dritten Membranventil 5.3 ist in der ersten Ventilöffnungsposition 13.1 des Betätigungselements 12 so groß, dass das zweite Membranventil 5.2 und das dritte Memb ranventil 5.3 geschlossen sind.

Die Fig. 6 zeigt schematisch die dritte Ausführungsvariante der Brause 1, wobei sich das Betäti- gungselement 12 in einer zweiten Ventilöffnungsposition 13.2 befindet. In der zweiten Ventilöff nungsposition 13.2 wurde der Abstand 21 zwischen dem zweiten Magnet 14.2 und dem zweiten Membranventil 5.2 soweit reduziert, dass das zweite Membranventil 5.2 geöffnet ist. Das erste Membranventil 5.1 und das dritte Membranventil 5.3 sind in der zweiten Ventilöffnungsposition

13.2 des Betätigungselements 12 geschlossen.

Die Fig. 7 zeigt schematisch die dritte Ausführungsvariante der Brause 1, wobei sich das Betäti gungselement 12 in einer dritten Ventilöffnungspositionen 13.3 befindet. In der dritten Ventil öffnungsposition 13.3 wurde der Abstand 21 zwischen dem dritten Magnet 14.3 und dem dritten Membranventil 5.3 soweit reduziert, dass das dritte Membranventil 5.2 geöffnet ist. Das erste Membranventil 5.1 und das zweite Membranventil 5.2 sind in der dritten Ventilöffnungsposition

13.3 des Betätigungselements 12 geschlossen.

Die Erfindung ermöglicht eine Brause, durch die mehrere Strahlarten erzeugbar sind, mit einem geringen Bauraumbedarf auszugestalten, wobei die Brause komfortabel betätigbar ist.

Bezugszeichenliste

1 Brause

2 Gehäuse

3 Zuflusskanal

4 Ablaufkanal

5.1, 5.2, 5.3 Membranventil

6 erste Seite

7 Membran

8 Eintrittskammer

9 zweite Seite

10 Gegendruckkammer

11 Druckausgleichskanal

12 Betätigungselement

13.1, 13.2, 13.3 Ventilöffnungspositionen

14.1, 14.2, 14.3 Magnet

15 Druckminderungsöffnung

16 Schließelement

17 Feder

18 Lager

19 Ventilgehäuse

20 Ventilsitz

21 Abstand

22 Oberseite

23 längsseitiges Ende