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Title:
ROTOR ARRANGEMENT FOR AN ARMATURE ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/028175
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an armature arrangement (10) which can be mounted in bores of a door which horizontally meet, a window or the like and which has handles (20) which are non-rotatably linked to a rotor (40). A two-armed catch (50) acts upon a rotor bridge (45). Said catch can be swiveled in opposite direction to the movement of the rotor (40) to actuate a spring-biased latch (15). Said rotor is operated by a recuperator spring and is mounted in an axially stable manner in a housing (30). The driving connection between the rotor (40) and the catch (50) can be optionally established or disestablished by means of a coupling device (200). The coupling device is actuated by a handle (olive turning handle 207, 208) which can be engaged with the rotor (40). A short catch-arm (54) effects coupling or decoupling by means of a driving pin (201) which can be lifted and lowered in relation to the rotor bridge (45) by turning wings (216) of each coupling half (202). The two coupling halves (202) are connected via a rod (206) in a non-rotatable but axially releasable manner. Said rod can be displaced on a 90° curve within the rotor (40) which guides the driving pin (201) in aligned slots (210) in a radially movable manner. A handle core (217) can be axially engaged with a recess (222) of a coupling half (202).

Inventors:
ENGEL HEINZ-ECKHARD (IT)
SCHUBERTH OLIVER (IT)
ZEUS CHRISTIAN (IT)
Application Number:
PCT/EP1999/007866
Publication Date:
May 18, 2000
Filing Date:
October 16, 1999
Export Citation:
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Assignee:
HOPPE HOLDING AG (CH)
ENGEL HEINZ ECKHARD (IT)
SCHUBERTH OLIVER (IT)
ZEUS CHRISTIAN (IT)
International Classes:
E05B9/08; E05C1/16; E05B13/10; E05B55/00; E05B63/08; E05B63/00; E05B63/16; (IPC1-7): E05B/
Domestic Patent References:
WO1998032938A11998-07-30
Foreign References:
EP0574594A11993-12-22
US5768926A1998-06-23
Attorney, Agent or Firm:
Olbricht, Karl (Weimar-Niederweimar, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verwendung von aus Titanzink nach EN 988 bestehenden Rohren mit einem Nenndurchmesser zwischen 50 und 150 mm und einer Ausgangsdicke von 0,65 bis 1,2 mm, die mit ei ner parallel zur Rohrachse verlaufenden Schweißnaht stumpf geschweißt sind und die insbesondere für Regen fallrohre nach EN 612 bestimmt sind, als Zwischenprodukt zum Biegen zu Rohrbögen mit einer Rohrbiegevorrichtung, wie sie an sich für Stahlrohrbögen bekannt ist, wobei das Titanzink nach EN 988 sich anisotrop in einem Sinne verhält, daß das Verhältnis von Breitenzu Dickenfor mänderung, verglichen mit Stahl, relativ niedrig liegt und die vorhandene Schweißnaht des Ausgangsrohres im Be reich der ungelängten Schicht liegt.
2. Verfahren zum Biegen von aus Titanzink nach EN 988 be stehenden Rohren mit einem Nenndurchmesser zwischen 50 und 200 mm zu Rohrbögen mit einem Biegewinkel zwischen 30 und 90°, die mit einer parallel zur Rohrachse verlau fenden Schweißnaht stumpf geschweißt sind und die insbe sondere für Regenfallrohre nach EN 612 bestimmt sind, mit einer Rohrbiegevorrichtung, wie sie an sich für das Biegen von Stahlrohren bekannt ist, wobei das Titanzink nach EN 988 sich anisotrop in einem Sinne verhält, daß das Verhältnis von Breitenzu Dickenformänderung, ver glichen mit Stahl, relativ niedrig liegt und die vorhan dene Schweißnaht des Ausgangsrohres während des Biegens im Bereich der ungelängten Schicht liegt.
3. Verwendung bzw. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß die Enddicke des gebogenen Rohrbogens den Anforderungen der EN 612 für Zubehörteile aus Titanzink nach EN 988 genügt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich net, daß während des Biegevorganges das zu biegende Rohr auf einer im wesentlichen gleichen Temperatur zwischen 20°C und 250°C gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Einsatz von Schmiermittel die Reibung zwi schen Dorn und Rohr vermindert wird.
Description:
Rotoranordnung für ein Beschlagsystem Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rotoranordnung für ein Beschlagsystem gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und dem von Anspruch 12.

Bei einem neuzeitlichen Beschlagsystem gemäß EP 0 574 594, das in zwei sich kreu- zenden Bohrungen eines Raumabschluß-Bauelements-einer Tür, eines Fensters o. dgl.-montierbar ist, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, daß eine werks- mäßig vormontierte Beschlag-Baugruppe in kurzer Zeit von z. B. unter 1 min exakt an dem Tür-bzw. Fensterelement anschlagbar ist. Durch Betätigung einer Handhabe, etwa eines Griffs, Knopfs o. dgl., wird eine federbelastete Falle zurückgezogen, so daß sich die Tür bzw. das Fenster öffnen läßt. Dabei erfolgt der Krafffluß ausgehend vom Griff über einen damit drehfest verbundenen Rotor zu einer in diesem enthaltenen Brücke. Ein im Gehäuse exzentrisch gelagerter Mitnehmer ist als schwenkbarer Hebel mit zwei ungleich langen Armen ausgebildet ; er wird gegensinnig zum Rotor bewegt.

Der kürzere Arm stützt sich herkömmlich an einer Anlagefläche der Brücke ab, wäh- rend der lange Arm mit Koppel-Fortsätzen am hinteren (inneren) Ende der Falle in Ein- griff steht. Bei Loslassen des Griffs bewegen sich alle Bauteile unter der Einwirkung von Druckfedern in ihre Ausgangspositionen zurück. Solche Beschlagsysteme lassen sich abschließen, indem der Rotor in seiner hülsen- förmigen Lagerung verriegelt wird, beispielsweise mit einem in der Griffachse angeord- neten Schieber, der translatorisch oder auch durch Drehbewegung betätigbar ist. Der so abgeschlossene Griff ist allerdings nicht schwenkbar. Weil nun das Gebraucher- Verhalten von der Schwenkbarkeit auch abgeschlossener Systeme ausgeht, kann es beim Betätigungs-Versuch leicht zu einer starken Belastung kommen, die von der Kon- struktion aufgefangen werden muß.

Es hat sich zudem gezeigt, daß ein Bedarf daran besteht, bei derartigen Beschlägen schließanlagenfähige und gegebenenfalls austauschbare Schließzylinder bauseits montieren zu können, was mit den genannten Systemen bislang nicht möglich war.

Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein Beschlagsystem der genannten Art mit wirtschaftlichen Mitteln und konstruktiv übersichtlicher, stabiler Gestaltung so zu verbessem, daß bequeme Abschließbarkeit gesichert und den Gebraucher-Gewohnheiten Rechnung getragen ist. Auch sollen Bauteile und-gruppen mit existierenden Beschlagsystemen kompatibel bzw. auf einfache Weise austauschbar sein. Femer wird ein besonders fester Sitz des montierten Beschlagsystems angestrebt.

Hauptmerkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen 1 und 12 angegeben. Ausge- staltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 11.

Bei einer Rotoranordnung für ein Beschlagsystem, das in zwei sich waagrecht kreu- zenden Bohrungen einer Tür, eines Fensters o. dgl. montierbar ist und wenigstens einen mit einem Rotor drehfest verbundenen Griff aufweist, mit einer Antriebsverbin- dung zu einem zweiarmigen Mitnehmer, der zur Betätigung einer federbelasteten Falle gegensinnig zur Bewegung des rückholgefederten Rotors schwenkbar ist, und mit einem diesen axialfest lagernden, im wesentlichen zylindrischen Gehäuse, in das quer zur Rotorachse eine die Falle führende Hülse einschraubbar ist, sieht die Erfindung gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 vor, daß die Antriebsverbindung zwischen Rotor und Mitnehmer durch eine Kupplung wahlweise herstell-oder aufheb- bar ist, wobei der Mitnehmer einen kurzen Arm hat, der mit einem Mitnehmerstift in oder außer Eingriff bringbar ist. Nach Bedarf kann also der zwischen Rotor und Mit- nehmer wirksame formschlüssige Kraftftuß wahlweise mechanisch unterbrochen wer- den. Der konstruktive Aufwand für diese Anordnung ist klein ; sie faßt sich dank gerin- gen Platzbedarfs auch gut in der Beschlag-Baugruppe unterbringen.

Als vorteilhaft erweist sich die Gestaltung von Anspruch 2, wonach der Mitnehmerstift radialbeweglich und wahlweise mit dem zweiarmig ausgebildeten Mitnehmer antriebs- verbindbar ist. Die außerordentlich platzsparende Anordnung erfordert besonders geringen konstruktiven Aufwand. Günstig ist es ferner, wenn der Mitnehmerstift gemäß Anspruch 3 in bezug auf die Rotorachse heb-und senkbar ist, nämlich durch zwangs- läufig gleichzeitige Drehung von Flügeln jedes Kupplungsteils. Mithin entspricht der Mitnehmerstift funktionsmäßig der herkömmlichen Anlagefläche, er kann jedoch im Gegensatz zu deren starrer Form bzw. Lage ausweichen.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 4 bis 11 angegeben.

Die exzentrische Anordnung eines Stabes, der die beiden Kupplungsteile drehstarr, jedoch axial lösbar verbindet, ermöglicht gute Unterbringung auch in beengtem Raum.

Der Mitnehmerstift kann beim Abschließen drehachsparallel in eine untere Sperrposi- tion gelangen, während er beim Aufsperren durch Angriff der Flügel-Seitenflächen wie- der in eine obere Freigabestellung kommt. Stets bleibt dabei jeder Griff in üblicher Weise schwenkbar.

Für die Gestaltung von Anspruch 12 ist unabhängiger Schutz vorgesehen. Diese Rotoranordnung zeichnet sich hiemach dadurch aus, daß das samt Rotor in die Tür bzw. das Fenster eingesetzte Gehäuse daran unter Mehrfach-Zugspannung veranker- bar ist, bevorzugt durch axiales Aufschrauben je einer Schraubrosette auf zugeord- nete, gegenläufige Außengewinde und durch radiales Einschrauben der Fallenhülse in das Gehäuse. Man erzielt so eine Dreifach-Verspannung und damit einen außer- ordentlich festen Sitz, der auch starken Beanspruchungen auf Dauer gewachsen ist.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungs- beispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigen : Fig. 1 eine Explosions-Schrägansicht einer Beschlageinheit, Fig. 2a und Fig. 2b eine Schrägansicht einer Rotoranordnung in geöffneter bzw. gesperrter Stellung, Fig. 3 eine auseinandergezogene Schrägansicht einer Kupplung, Fig. 4a bis Fig. 4d Stirnansichten einer Rotoranordnung in verschiedenen Positionen und Fig. 5a und Fig. 5b vergrößerte Stirnansichten einer abgewandelten Rotoranordnung in geöffneter bzw. gesperrter Stellung. Man erkennt in Fig. 1 die Bestandteile einer Beschlageinheit 10. Ihr Aufbau entspricht aligemein einem in WO 93/25788 A1 beschriebenen Beschlagsystem. Eine Falle 15 wird von einer Druckfeder 16 belastet und in einer Fallenhülse 18 geführt, die in eine (nicht dargestellte) Längsbohrung einer Tür eingesetzt werden kann. In eine diese kreuzende Querbohrung faßt sich ein Rotor 40 einbauen, der mit Beschlag-Handhaben 20 verbunden ist. Die Hauptfunktion besteht darin, bei Handhaben-Betätigung die federbelastete Falle 15 an Koppel-Fortsätzen 19 zurückzuziehen.

Dabei erfolgt erfindungsgemäß der Kraftfluß vom Griff 20 ausgehend über den mit ihm drehstarr verbundenen Rotor 40 auf einen darin befindlichen Stift 201, an dem sich ein kurzer Arm 54 eines Mitnehmers 50 abstützen kann, der gegensinnig zum Rotor 40 rotiert und mit einem langem Arm 52 an den Koppel-Fortsätzen 19 angreift. Nach Loslassen des Griffs 20 bewegen sich sämtliche Bauteile unter der Einwirkung von Druckfedern 16,34 in ihre Ausgangspositionen zurück. Die Federn 34 sind am bzw. im Rotor 40 untergebracht. Dieser ist in seiner mittigen Symmetrie-Ebene quergeteilt und somit axial in ein ebenfalls spiegelsymmetrisches Gehäuse 30 einführbar, das zu diesem Zweck beidseitig Öffnungen 35 hat. Wangen 48 des Rotors 40 sind mit Drehanschlägen 47 und Bajonettansätzen 49 versehen. An inneren Stirnseiten 191 der Griffe 20 sind dazu passende Bajonettausnehmungen 123 vorhanden.

Das Gehäuse 30 hat allgemein zylindrische Gestalt. An seinen beiden Enden ist es mit Außengewinden 214 versehen. Exzentrisch zur Achse des Gehäuses 30 und parallel zu ihr ist ein Lagerbolzen 53 vorhanden. An ihm wird ein Mitnehmer 50 schwenkbar angebracht, nämlich ein Blech-Stanzteil mit einem Rücken 51, der sich nach unten als langer Arm 52 fortsetzt und von dem kurze Arme in Form von Wangen 54 mit Bohrun- gen für den Lagerbolzen 53 abgewinkelt sind.

Mit dem axialverschraubten Rotor 40 sind Griffe 20 drehfest verbindbar, die Griffhals- bohrungen 209 aufweisen, in welche man jeweils eine Dreholive 207 (Fig. 1 rechts oben) oder ein Schließzylinder 208 (Fig. 1 links unten) axial einsetzen kann.

Ein solches Element ist jeweils mit einer achsparallelen Zunge 230 versehen, die mit einer Kupplung 200 zusammenwirkt. Deren Aufbau ist aus Fig. 3 ersichtlich. Sie hatzwei Kupplungsteile 202, die jeweils einen Flügel 216 und einen Außenvierkant 221 aufweisen. Letzterer hat eine Stufe 219, die mit einem Vorsprung 222 eines Kerns 217 zusammenwirkt, der in einer Axialbohrung 223 einen Zentrierzapfen 224 der Kupplung 202 aufnimmt. Die beiden Kupplungsteile 202 sind durch einen Stab 206 drehstarr ver- bunden, der insbesondere ein Vierkantstift ist. Für den Kraftschluß zum Mitnehmer 50 ist ein in Langlöchern 210 radialbeweglicher Mitnehmerstift 201 vorgesehen. Beim nichtabgeschlossenen Beschlagsystem nach Fig. 2a, 4a und 5a ruht der im Quer- schnitt vorzugsweise kreiszylindrische Mitnehmerstift 201 auf dem Umfang der Flügel 216 der Kupplungsteile 202, die spiegelsymmetrisch in den Rotorstirnflachen versenkt angeordnet sind. Über die kurzen Arme 54 des Mitnehmers 50 ist dieser verschwenk- bar (Fig. 4b), so daß sein langer Arm 52 über die Koppel-Fortsätze 19 bei Griffbetäti- gung den Rückzug der Falle 15 bewirkt.

Fächerförmige Senkungen 205 bilden seitlich solide Drehanschläge für die Flügel-Sei- tenflächen 204 der vom Rotor 40 axial beiderseits vorstehenden Kupplungsteile 202. Diese sind durch den Vierkantstift 206 drehfest miteinander verbunden, so daß sie beide stets zwangsläufig und deckungsgleich rotieren. An den nach außen weisenden Enden der Kupplungsteile 202 sind die Drehhandhaben 207 bzw. 208 durch die Griff- halsbohrungen 209 der Griffe 20 hindurch ankuppelbar.

Ausgehend vom Schaltzustand nach Fig. 2a entzieht eine Drehung der Kupplung 200 in die Winkelstellung nach Fig. 2b, 4c und 5b dem Mitnehmerstift 201 seine beiden radialen Auflager. Infolgedessen fällt er in den beiden miteinander fluchtenden Lang- löchem 210 des Rotors 40 parallel zu dessen Drehachse nach unten. Bei Griffbetäti- gung greift der Stift 201 nun ins Leere (Fig. 4d), wodurch der Mitnehmer 50 und die Falle 15 in ihren Ausgangspositionen verbleiben. Das Beschlagsystem ist in dieser Position gesperrt, gestattet aber im Gegensatz zum Stand der Technik das Ver- schwenken der Griffe 20.

Wird die Kupplung 200 entgegengesetzt um 90° gedreht, so heben die Flügel-Seiten- flächen 204 den Mitnehmerstift 201 wieder in seine obere Ausgangslage, wo er auf dem Umfang der Kupplungsflügel 216 aufliegt (Fig. 2a). Dabei steht der Stift 201 wie- der mit dem kurzen Arm 54 des Mitnehmers 50 im Eingriff, so daß bei Griffbetätigung die Falle 15 zurückgezogen wird.

Die Handhaben (Dreholive 207 bzw. Schließzylinder 208) lassen sich axial durch die Griffhalsbohrungen 209 hindurch griffbündig in die Beschlageinheit 10 einschieben, was auch bauseits geschehen kann. An den Handhabenzungen 230 sind Durchgangs- bohrungen 211 vorgesehen, die eine Festlegung der Zungen 230 im Inneren des Rotors 40 gestatten, wozu Senkkopf-Schrauben 212 vorgesehen sind (Fig. 1). Dadurch sind die Handhabenkerne 217 über ihre Vorsprünge 222 mit den Außenteilen 221 der Kupplungen 202 in Wirkverbindung.

Im Unterschied zu herkömmlichen vergleichbaren Beschlagsystemen wird die Einheit 10 durch Mehrfach-Schraubverspannung an einem (nicht dargestellten) Türblatt stabil angeschlagen. Dazu dienen zwei Schraubrosetten 213 (Fig. 1), die von beiden Seiten auf die gegenläufigen Außengewinde 214 des Gehäuses 30 geschraubt werden, in das die Hülse 18 mit einem Gewinde 37 radial eindrehbar ist. Alle drei Verschraubungen leiten Zugspannungen unterschiedlicher Richtungen in das Gehäuse 30 ein, wodurch es sicher und lagerichtig am Türstulp verspannt wird.

Während die Dreholiven 207 mit einem Innenvierkant-Längsprofil (vergl. Fig. 2a) auf den Außenvierkant 221 der Kupplungsteile 202 formschlüssig aufsteckbar sind, benöti- gen Schließzylinder 208 in Drehrichtung einen Freilauf ; auf der nichtbetätigten Türseite rotieren sie ja nicht, wenn auf der gegenüberliegenden Türseite zu-oder aufgesperrt wird. Man erkennt aus Fig. 3, daß der stirnseitige Vorsprung 222 des Kerns 217 hierzu als Viertelkreis-Sektor ausgebildet ist. Ein zentrisches Loch bzw. eine Axialbohrung 223 im Kern 217 nimmt den kupplungsseitigen Zentrierzapfen 224 auf. Beide Kupp- lungsteile 202 haben eine im Querschnitt halbkreisförmige Abflachung 225, die im axialen Eingriff mit den Viertelkreis-Sektoren 222 der Kerne 217 stets die 90°-Schwen- kung der Kupplung 200 zufaßt. Die Flügel 216 der Kupplungsteile 202 finden an den Seitenflächen der Aussparung 203 einen Drehanschlag (Fig. 2a, 2b). Nach innen setzen sich die Kupplungsteile 202 abgestuft fort, wobei längsrillenartige Rastnuten 228 (Fig. 3) der Verrastung in den 90°-Positionen dienen können.

Im Beispiel der Fig. 5a und 5b stützt sich an einer Schrägfläche 229 im inneren des Rotors 40 eine Blattfeder 226 ab, die eine Rastnase 227 hat. Diese wirkt mit Rastnuten 228 des Kupplungsteils 202 zusammen, so daß das Einrasten sowohl in geöffneter Stellung (Fig. 5a) als auch in gesperrter Position (Fig. 5b) spürbar ist.

Aus Fig. 1 geht hervor, daß der Mitnehmer 50 am Rücken 51 im unteren Bereich Stanzfenster 215 hat, die mit den Koppel-Fortsätzen 19 der Falle 15 kuppelbar sind, so daß diese bei einer Verschwenkung des Mitnehmers 50 zurückgezogen bzw. vor- bewegt wird. Für die Aufnahme an einer Falztür sind zwei Stanzfenster nebeneinander vorgesehen, während an einer Stumpftür ein mitiges Stanzfenster genügt. Die Aus- weichbewegung des Mitnehmerstifts 201 ersieht man am besten aus den Fig. 4a bis 4d sowie Fig. 5a und 5b.

Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, son- dern in vielfältiger Weise abwandelbar. Die erfindungsgemäße Rotoranordnung erlaubt die Verwendung drehstarrer Handhaben, die sich auch in gesperrter Rotor-Stellung verschwenken lassen. Man erkennt, daß eine Rotoranordnung für ein Beschlagsystem 10, das in sich waagrecht kreuzenden Bohrungen einer Tür, eines Fensters o. dgl. montierbar ist und mit dem Rotor 40 drehfest verbundene Griffe 20 grundsätzlich auf- weist, einen wahlweise absenkbaren Stift 201 hat, an dem ein zweiarmiger Mitnehmer 50 angreift, der gegensinnig zur Bewegung des rückholgefederten, in einem zylin- drischen Gehäuse 30 axialfest gelagerten Rotors 40 schwenkbar ist, um eine feder- belastete Falle 15 zu betätigen. Durch eine Kupplung 200 ist die Antriebsverbindung zwischen Rotor 40 und Mitnehmer 50 wahlweise herstell-oder aufhebbar. Zum Auf- und Zusperren dient eine am Rotor 40 festlegbare Handhabe (Dreholive 207,208). Ein kurzer Arm 54 des Mitnehmers 50 bewirkt das Ein-oder Auskuppeln mittels des Stifts 201, der durch Drehung von Ftügetn 216 jedes Kupplungsteils 202 heb-und senkbar ist. Die beiden Kupplungsteile 202 verbindet ein Stab 206 drehstarr, jedoch axial lös- bar. Er sitzt außermittig in einer Aussparung 220 und ist auf einem 90°-Bogen im Rotor 40 schwenkbar, der den Mitnehmerstift 201 in fluchtenden Langlöchern 210 radial- beweglich führt. Ein Handhaben-Kern 217 kann axial mit einem Stirnseiten-Vorsprung 222 eines Kupplungsteils 202 in Eingriff gebracht werden. Der Mitnehmer 50 ist ein Blech-Stanzteil mit einem oder zwei Stanzfenstem 215 zum Einhaken des Fallenendes 19. Das Gehäuse 30 samt eingesetztem Rotor 40 ist an einer Tür, einem Fenster o. dgl. unter Mehrfach-Zugspannung verankerbar, namentlich durch Verschraubungen in unterschiedlichen Spannrichtungen.

Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anord- nungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschieden- sten Kombinationen erfindungswesentlich sein.

Bezugszeichenliste 10 Beschlageinheit 15 Falle 16 Druckfeder 18 Fallenhülse 19 Koppel-Fortsätze 20 Griff 23 Griffhals 30 Gehäuse 34 Federpaar 35 Öffnung 37 Gewinde 40 Rotor 47 Drehanschlag 48 Wangen 49 Bajonettansätze 50 Mitnehmer 51 Rücken 52 (langer) Arm 53 Schwenklager (bolzen) 54 (kurzer) Arm/Wangen 123 Bajonettausnehmungen 191 Stirnflächen 200 Kupplung 201 Mitnehmerstift 202 Kupplungsteil 203 Aussparung 204 Seitenflächen 205 Senkungen 206 Stab/Vierkantstift 207 Dreholiven 208 Schließzylinder 209 Griffhalsbohrung 210 Langlöcher 211 Durchgangsbohrung 212 Senkkopf- Schrauben 213 Schraubrosetten 214 Außengewinde 215 Stanzfenster 216 Flügel 217 Kern 218 Absätze/Rastnuten 219 Stufe 221 Außenvierkant (fasen) 222 Vorsprung 223 Axialbohrung 224 Zentrierzapfen 225 Abflachung 226 Blatffeder 227 Rastnase 229 Schrägfläche 230 Zunge