Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SAFETY SKI BINDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/007516
Kind Code:
A2
Abstract:
Safety ski binding with a sole plate pivotable around a vertical axis, a front clamp and heel retainer. The sole plate is prevented, both in the front and rear regions, from being removed from the ski and in the rear region is maintained in the travelling position by a spring-loaded locking member which engages in a securing element. According to the invention, the sole plate (20) is prevented, in its forward region, from being removed from the ski (1) by means of a guide plate (4), said guide plate (4) being fixed to a base plate (3) integral with the ski and displaceable in the longitudinal direction of the ski.

Inventors:
STRITZL KARL (AT)
WUERTHNER HUBERT (AT)
RIEGLER ANDREAS (AT)
Application Number:
PCT/EP1987/000254
Publication Date:
December 17, 1987
Filing Date:
May 14, 1987
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
TMC CORP (CH)
International Classes:
A63C9/00; A63C9/081; A63C9/084; A63C9/085; (IPC1-7): A63C9/081
Domestic Patent References:
WO1982002495A11982-08-05
Foreign References:
AT361350B1981-03-10
US3432179A1969-03-11
DE2510385A11975-10-02
DE3421499A11984-12-20
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:
1. Sicherheitsskibindung, bestehend aus einer Sohlenplatte mit mindestens einem Vorderbacken und einem Fersenhalter für einen Skischuh, welche Sohlenplatte im hinteren Bereich durch ein entgegen der Kraft einer Feder bewegbares Verriegelungsglied, welches in ein Halteglied eingreift, in der Fahrtstellung gehalten ist, wobei ein skifester Drehzapfen vorgesehen ist, an dem die Sohlenplatte schwenkbar gelagert und entlang desselben in vertikaler Richtung begrenzt verschiebbar ist, welche Sohlenplatte sowohl in ihrem hinteren Bereich als auch in ihrem vorderen Bereich gegen Abheben vom Ski (1) gesichert ist, wobei im vorderen Bereich hiefür eine Führungsplatte vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte (4) an einer skifesten Grundplatte (3) in Skilängsrichtung verschiebbar geführt ist, und daß der vordere Bereich der Sohlenplatte (20) mit der Führungsplatte (4) auch bei einem Verschieben in Skilängsrichtung gekoppelt ist.
2. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenplatte (20) einen ' nach oben ragenden Teil (20c) aufweist, welcher in eine mit einer nach oben weisenden Erweiterung ( b ) versehene und im wesentlichen quer zur Skilängsrichtung verlaufende Führungsnut (4b) der Führungsplatte (4) eingreift.
3. Bindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Bereich der Sohlenplatte (20) als ein Lagerbock (20a) für den Vorderbacken (10) und der vordere Endbereich des Lagerbockes (20a) als Ansatz (20b) ausgebildet ist, der den nach oben ragenden Teil (20c) der Sohlenplatte (20) aufweist.
4. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (4b) mit ihrer Erweiterung (4b i) entlang eines Kreisringstückes verläuft, dessen Mittellinie entlang eines Kreises gezogen ist, dessen Mittelpunkt im Schnittpunkt der Längsachse des Ski (1) und der Achse des Drehzapfens (6) liegt, und daß der Ansatz (20b) mit seinem nach oben ragenden Teil (20c), in der Draufsicht betrachtet, ebenfalls als ein Kreisringstück gestaltet ist.
5. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (20b) der Sohlenplatte (20) in der Führungsnut (4b) der Führungsplatte (4) in Längsrichtung des Ski (1) und in der Fahrtstellung auf einem ebenen Gelände betrachtet mit einem Spiel (S) gelagert ist.
6. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7) aus einem reibungsarmen, elastischen Kunststoffmaterial, z.B. aus Polyacetalkunststoff, gefertigt und vorzugweise in die Ausnehmung der Sohlenplatte (20) fest eingesetzt ist.
Description:
SicherheitsSkibindung

/

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung nach dem Oberbegriff ^ des Anspruches 1.

Eine solche Skibindung ist im wesentlichen in der AT-PS 330.632 beschrieben. Dabei ist bei der bekannten Lösung das Verriegelungsglied derart ausgestaltet, daß es die Betätigung des Fersenhalters sowohl bei überhöhten seitlichen Kräften als auch bei Auftreten von überhöhten Kräften, die in der vertikalen Ebene wirken, bewirkt. Dies hat zur Folge, daß der Vorderbacken als ein einfacher Haltebügel ausgestaltet werden kann, wodurch im vorderen Bereich der Sohlenplatte die Halteeinrichtung für den Skischuh besonders einfach ausgebildet sein kann. Demgegenüber hat die bekannte Vorrichtung den Nachteil, daß die Sohlenplatte im Fersenbereich nur durch das Zusammenwirken des federbeaufschlagten Druckstückes mit dem zugehörigen skifesten Halteteil gegen ein Abheben gesichert ist. Dadurch wirken sich Veränderungen der Lage der Sohlenplatte, welche sich bei einer Durchbiegung des Ski infolge von Bodenunebenheiten ergeben, auf den Auslösemechanismus der Skibindung aus.

Eine weitere Skibindung dieser Gattung ist in der DE-OS 33 42 155 beschrieben. Bei dieser bekannten Skibindung sind sowohl für den vorderen Bereich als auch für den hinteren Bereich der Sohlenplatte diese abschnittsweise übergreifende und somit gegen ein Abheben vom Ski sichernde skifeste Halteteile vorgesehen. Dadurch kann es bei einer Skidurchbiegung zu einem Verklemmen bzw. Verspannen der Sohlenplatte in den Halteteilen kommen. Außerdem wird durch die aus Festigkeitsgründen steife Sohlenplatte die Durchbiegung des Ski behindert, was sich auf die Fahreigenschaften desselben nachteilig auswirkt.

Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden und ein Verspannen des Skischuhes bzw. der Sohlenplatte zu verhindern, wenn mit dem Ski auf einem unebenen Gelände, beispielsweise mit Mulden, gefahren wird.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.

Dadurch, daß die Sohlenplatte mit der Führungsplatte gekoppelt ist, wird die Sohlenplatte in jeder ihren Lagen sicher geführt, wodurch ein Verspannen der auf der Sohlenplatte befindlichen Skischuhsohle vermieden wird. Durch die erfindungsgemäße Lagerung der Sohlenplatte auf dem Ski wird weiters sowohl ein sicheres Halten derselben, als auch eine Freibeweglichkeit zwischen Sohlenplatte und Ski bei einem Durchbiegen des letzteren gewährleistet. Hiezu dient auch die stufenlose Verschiebbarkeit der Führungsplatte an der skifesten Grundplatte.

An sich ist die Maßnahme, Backenkörper einer Sicherheitsskibindung auf einer Sohlenplatte zu montieren, beispielsweise aus der AT-PS 302.130 bekannt. Bei dieser bekannten Ausführung sind allerdings beide Backenkörper mittels ihrer Grundplatten unmittelbar auf der Sohlenplatte gelagert und der eine Endbereich der Sohlenplatte ist relativ zu einer skifesten Halterung längsbeweglich schiebbar geführt gelagert. Der andere Endbereich ist mit einer anderen skifesten Halterung fix oder gelenkig verbunden. Bei dieser bekannten Ausführungsform kann es als etwas nachteilig empfunden werden, daß die Platte zwischen den beiden Lagerstellen einen durchgehenden Abstand von der Skioberseite aufzuweisen hat, wodurch sich eine vergrößerte Bauhöhe der gesamten Einrichtung ergibt.

Bei einer anderen bekannten Ausführungsform nach der DE-OS 34 21 499 liegt die Aufgabe darin, nach einem seitlichen Auslösevorgang die Sohlenplatte sowohl im vorderen als auch im hinteren Bereich zusammen mit dem Vorderbacken und mit dem Fersenhalter in die Ausgangsposition, d.h. in die Fahrtstellung automatisch zurückzuschwenken. Da derartige Lösungen aus dem Stande der Technik in verschiedenen Ausführungsformen schon längst bekannt waren und die Aufgabenstellung der jetzt erwähnten DE-OS in einer von der Zielsetzung der Erfindung abweichenden Richtung liegt, dürfte die in derselben enthaltene Offenbarung vom Erfindungsgegenstand weiter liegen als der eingangs

berücksichtigte Stand der Technik. Lediglich der Vollständigkeit halber sei <* auch auf die in der DE-OS 34 21 499 genannten FR-PSen 22 79 _3, 21 98

762 und 23 05 208 hingewiesen.

Durch die Merkmale des Anspruches 2 wird eine besonders einfache und doch effektvolle Ausgestaltung der beweglichen Verbindung zwischen Sohlenplatte und Führungplatte geschaffen.

Der Vorderbacken könnte, wie im allgemeinen bekannt, unmittelbar an der entlang der Führungsschiene längsverschiebbar geführten Führungsplatte gelagert sein. Es hat sich jedoch für den vorliegenden Fall als besonders günstig erwiesen, wenn der Lagerbock für den Vorderbacken nach den Merkmalen des Anspruches 3 durch den vorderen Bereich der Sohlenplatte ausgebildet ist, wodurch der die Verbindung mit der Führungsplatte bewirkende Teil der Sohlenplatte am Lagerbock ausgebildet werden kann.

Die Merkmale des Anspruches 4 ermöglichen einen störungsfreien Bewegungsablauf bei jeder Verschwenkbewegung der Sohlenplatte relativ zur Führungsplatte.

Durch die Merkmale des Anspruches 5 wird diese Maßnahme bezogen auf die Skilängsrichtung zusätzlich sichergestellt. Durch die Lagerung der Sohlenplatte am Drehzapfen nach den Merkmalen des Anspruches 6 wird ein ' Kippen der Sohlenplatte relativ zum Drehzapfen, ohne die Gefahr zu verklemmen, gewährleistet.

Die Gesamtkonstruktion gewährleistet somit eine gute und sichere Skiführung zu jedem Zeitpunkt, so auch bei Durchbiegung des Ski entsprechend den Geländegegebenheiten.

*

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform zeigt, näher beschrieben. Dabei zeigen: Fig.l Teile der erfindungsgemäßen Skibindung im Längsschnitt, Fig.2 die Skibindung nach Fig.l mit leicht durchgebogenem Ski, wobei hier die Skibremse weggelassen wurde, Fig.3 den vorderen Bereich der Skibindung im Längsschnitt in vergrößertem

Maßstab und Fig.* einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Figur 3.

Aus Fig.l ist auf einem Ski 1 eine noch näher zu beschreibende komplette Sicherheitsskibindung auf ebenen Gelände vor dem Einsteigen erkennbar. Die mit strichpunktierten Linien dargestellten Teile sind nicht Gegenstand der Erfindung und wurden nur der besseren Übersicht wegen dargestellt. Auf dem Ski 1 sind mittels nur angedeuteter Schrauben 2 eine Grundplatte 3 für einen Vorder backen 10 und eine Montageplatte 5 für eine in bekannter Weise an einem Drehzapfen 6 mittels ihrer Ausnehmung schwenkbar gelagerte Sohlenplatte 20 befestigt. Die Sohlenplatte 20 trägt weiters einen Fersenhalter 30 sowie eine Skibremse 0, die bekannter Bauart sind, keinen Gegenstand der Erfindung bilden und daher auch nicht näher beschrieben wurden. Der Drehzapfen 6 ist mit der Montageplatte 5 fest verbunden und trägt unter Zwischenschaltung einer Hülse 7 die Sohlenplatte 20. Die Hülse 7 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel in die Ausnehmung der Sohlenplatte 20 fest eingesetzt. Sie besteht aus einem reibungsarmen Kunststoffmaterial, welches ein Kippen der Sohlenplatte 20 relativ zum Drehzapfen 6, ohne die Gefahr zu verklemmen, zuläßt. Als Kunststoff eignet sich insbesonders ein Polyacetalkunststoff.

Die Grundplatte 3 weist an beiden Seiten sich in Skilängsrichtung erstreckende, nach oben ragende Führungsschienen 3a auf. Auf der Grundplatte 3 ist eine Führungsplatte 4 längsverschiebbar aber nicht abhebbar gelagert, wobei Seitenteile 4a der Führungsplatte die Führungsschienen 3a der Grundplatte 3 umgreifen bzw. unter greifen (siehe Fig. ). Am schuhseitigen Ende der Führungsplatte 4 ist eine Führungsnut 4b, die parallel zur Skioberseite und im wesentlichen quer zur Skilängsachse verläuft, ausgenommen. Die Führungsnut 4b weist an ihrem vorderen Ende eine nach oben gerichtete Erweiterung 4b ι auf. Die Führungsnut 4b und ihre nach oben gerichtete Erweiterung 4b ι verlaufen entlang eines Kreisringstückes, dessen Mittellinie entlang eines Kreises gezogen ist, dessen Mittelpunkt im Schnittpunkt der Längsachse des Ski 1 und der Achse des Drehzapfens 6 liegt. An der Oberseite der

- 5

Führungsplatte 4 ist eine nach unten und hinten schräge Führungsfläche 4c ausgebildet " . Im Bereich der Längsachse der Führungsfläche 4c erhebt sich eine Steuernase 4d.

Der vordere Bereich der Sohlenplatte 20 ist als Lagerbock 20a für den hier nur angedeuteten Vorderbacken 10 ausgebildet. Der vordere Endbereich des Lagerbockes 20a ist als Ansatz 20b mit einem nach oben ragenden Teil 20c ausgebildet. Der Ansatz 20b des Lagerbockes 20a greift in die Führungsnut 4b der Führungsplatte 4 ein, wobei sich der nach oben ragender Teil 20c des Ansatzes 20b in die Erweiterung bι der Führungsnut 4b erstreckt. Dabei besteht zwischen dem nach oben ragenden Teil 20c und der Erweiterung Ψb» ein geringfügiges Spiel S.

Der hintere Endbereich der Montageplatte 5 ist als Führung für die Schwenkplatte 20 ausgebildet. Ein Zwischenelement 5a und ein darüber angeordnetes Steuerkurvenelement 5b sind mit der Montageplatte 5 fest verbunden, beispielsweise vernietet. Der vordere Bereich des Steuer kurvenelements 5b ist als Halteschiene 5b t ausgebildet und übergreift ein mit der Sohlenplatte 20 verbundenes, im Querschnitt annähernd U-fδrmiges Halteelement 20d. Der hintere Bereich des Steuerkurvenelementes 5b dient als Steuerkurve 5b für die Sohlenplatte 20 und wirkt mit einer mit dem Fersenhalter 30 verbundenen Steuerrolle 30a zusammen. Dabei ist die Steuerrolle 30a mittels ihrer Halterung 30b an einer sie gegen die Steuerkurve 5b2 drückende Feder 30c des Fersenhalters 30 abgestützt.

Kommt es nun infolge einer Geländeunebenheit zu einer Durchbiegung des Ski 1, so kann die Führungsplatte 4 an den Führungsschienen 3a der Grundplatte 3 entsprechend dem Ausmaß der Skidurchbiegung nach vorne gleiten, wobei die Sohlenplatte 20 mit ihrer Hülse 7 am Drehzapfen 6 nach oben gleitet. Dadurch wird eine eventuelle Verspannung der Sohlenplatte 20 verhindert bzw. wird die Durchbiegung des Ski 1 entsprechend den Geländegegebenheiten und damit eine gute und sichere Skiführung zu jedem Zeitpunkt gewährleistet. Dabei wird eine dauernde Wirkverbindung der Sohlenplatte 20 und des Vorderbackens 10 mit der Führungsplatte 4

jederzeit, also auch bei einer Verschwenkung der Sohlenplatte 20, dadurch sichergestellt, daß der L-förmige Ansatz 20b der Sohlenplatte 20 in der Führungsnut 4b der Führungsplatte geführt ist, wobei der nach oben ragende Teil 20c des L-förmigen Ansatzes 20b in die Erweiterung 4b i der Führungsnut 4 eingreift.

Weiters ermöglicht die erfindungsgemäße längsverschiebbare Lagerung der Führungplatte 4 im Zusammenwirken mit einem für sich bekannten Verstellmechanismus der Sohlenplatte 20 eine geringfügige Längen¬ verstellung der Sohlenplatte 20 (etwa im Bereich von bis zu drei Schuhgrößen), ohne daß eine Neumontage der Skibindung erforderlich wäre, welche eine Schwächung des Ski 1 durch zusätzliche Bohrungen zur Folge hätte.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel eingeschränkt. Es gibt weitere Varianten, die durchaus unter den Schutzumfang fallen. Beispielsweise kann die Hülse auch am Zapfen befestigt werden. Die oberhalb der Montageplatte vorgesehene Zwischenplatte könnte auch einstückig entweder mit der Montageplatte und/oder mit dem Steuerkurvenelement ausgebildet sein.




 
Previous Patent: SKI BRAKE

Next Patent: SAFETY SKI BINDING