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Patent Searching and Data


Title:
SANDING BLOCK FOR MANUAL USE, AND SYSTEM COMPRISING A SANDING BLOCK AND AN ABRASIVE ARTICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/002049
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sanding block (10) for manual use, in particular for manually sanding surfaces, having at least one base plate (12) for holding an abrasive article (14) and at least one sanding block body (18) having a gripping region (20). According to the ivnention, a rechargeable-battery operated device (22) for removing sanding dust by suction is integrated in the sanding block (10), said device comprising at least a dust box (28), a motor housing (30), in which a drive motor (34) provided with an impeller (32) is provided, and a rechargeable battery (26) for supplying the drive motor (34) with power without an external power supply.

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Inventors:
BIEGGER SIMON (CH)
Application Number:
PCT/EP2019/066041
Publication Date:
January 02, 2020
Filing Date:
June 18, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B24D15/00; B24B23/00; B24B55/10
Domestic Patent References:
WO2017165215A22017-09-28
Foreign References:
US20060199484A12006-09-07
EP11182793A2011-09-26
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Claims:
Ansprüche

1. Schleifblock (10) zur manuellen Anwendung, insbesondere zum manuellen Schleifen von Oberflächen, aufweisend zumindest eine Grundplatte (12) zum Halten eines Schleifartikels (14) sowie zumindest einen Schleifblock körper (18) mit einem Griffbereich (20), dadurch gekennzeichnet, dass eine akkubetriebene Einrichtung (22) zum Absaugen von Schleifstaub (42) in den Schleifblock (10) integriert ist, die zumindest eine Staubbox (28), ein Motorgehäuse (30), in dem ein mit einem Lüfterrad (32) versehener An triebsmotor (34) vorgesehen ist, und einen Akku (26) zur netzunabhängigen Stromversorgung des Antriebsmotors (34) umfasst.

2. Schleifblock (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubbox (28) lösbar am Motorgehäuse (30) fixierbar ist und dem Schleif block (10) von außen entnehmbar ist.

3. Schleifblock (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Akku (26) lösbar am Schleifblockkörper (18) fixier bar ist und dem Schleifblock (10) von außen entnehmbar ist.

4. Schleifblock (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Akku (26) und/oder die Staubbox (28) zumindest abschnittsweise in den Griffbereich (20) des Schleifblocks (10), insbeson dere in einen Griff des Schleifblocks (10), aufnehmbar ist.

5. Schleifblock (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenfläche des Schleifblocks (10) ein Bedie nelement (36) zum Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors (34) angeord net ist.

6. Schleifblock (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Motorgehäuse (30) eine Luftdurchtrittsöffnung (38) ausgebildet ist, an der die Staubbox (28) lösbar befestigt ist, wobei die Staub box (28) zumindest eine weitere Luftdurchtrittsöffnung (38) aufweist, an der ein Filtermedium (48) anordenbar ist.

7. Schleifblock (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (12) mindestens eine Öffnung (54) zum Absaugen von Schleifstaub aufweist.

8. Schleifblock (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifblock (10), insbesondere die Grundplatte (12), ein Luftleitelement (52) zum Absaugen von Schleifstaub aufweist, das insbesondere mit der mindes tens einen Öffnung (54) und mit der akkubetriebenen Einrichtung (22) zum Absaugen von Schleifstaub verbunden ist.

9. Schleifblock (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Staubsaugdüse (58) zum Absaugen von Schleifstaub, die an der Außenseite des Schleifblocks (10) angeordnet ist, wobei die Staubsaugdüse (58) durch ein Luftleitelement (52) mit der akkubetriebenen Einrichtung (22) zum Absaugen von Schleifstaub verbunden ist.

10. System umfassend zumindest einen Schleifblock (10) gemäß einem der vor hergehenden Ansprüche und zumindest einen Schleifartikel (14), der mit der Grundplatte (12) des Schleifblocks (10) verbindbar ausgestaltet ist, wobei die Grundplatte (12) und der Schleifartikel (14) mindestens jeweils eine Öff nung (54), insbesondere jeweils eine Mehrzahl von Öffnungen (54), zum Ab saugen von Schleifstaub aufweist.

11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Öff nung (54) der Grundplatte (12) und die eine Öffnung (54) des Schleifartikels (14), insbesondere die Mehrzahl von Öffnungen (54) der Grundplatte (12) und die Mehrzahl der Öffnungen (54) des Schleifartikels (14), in einem Zu stand, in welchem der Schleifartikel (14) mit der Grundplatte (12) des Schleif blocks (10) verbunden ist, im Wesentlichen deckungsgleich sind.

Description:
Beschreibung

Titel

Schleifblock zur manuellen Anwendung sowie System umfassend Schleifblock und Schleifartikel

Die Erfindung betrifft einen Schleifblock zur manuellen Anwendung, insbesondere zum manuellen Schleifen von Oberflächen.

Stand der Technik

Schleifen ist als Oberflächenbehandlung von Produkten beziehungsweise Objek ten in diversen industriellen Bereichen wie Schreinereien sowie der Automobilin dustrie bekannt. Schleifen kann verschiedenen Zwecken dienen, wie Polieren, Glätten, Formen von Oberflächen, Reparaturen oder für spezielle Anwendungen eingesetzt werden, wie das Abtragen einer Farbschicht oder Planschliff von Spachtel von einer Karosserie.

Werkzeuge zum Schleifen zeichnen sich grundlegend durch das Vorhandensein einer schleifend ausgestalteten, mit Abrasivstoffen versehenen Oberfläche aus, welche mit der zu behandelnden Oberfläche in Kontakt gebracht wird, die dadurch gespant wird. Dies kann manuell oder maschinell erfolgen. Im Weiteren weist ein Werkzeug zum manuellen Schleifen in der Regel eine Oberfläche zum Greifen des Werkzeugs auf. Es sind bereits Schleifblöcke bekannt, die zur manuellen Anwendung, insbeson dere zum manuellen Schleifen von Oberflächen, vorgesehen sind und die zumin dest eine Grundplatte zum Halten eines Schleifartikels sowie zumindest einen Schleifblockkörper mit einem Griffbereich aufweisen, beispielsweis aus EP 11182793 Al. Ferner ist bekannt, Schleifblöcke derart zu konstruieren, dass sie mit handelsüblichen 150 mm-Schleifscheiben, die eigentlich für Exzenterschleifer konstruiert sind, kompatibel sind und somit für den Handschliff verwendbar sind.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einem Schleifblock zur manuellen Anwendung, insbe sondere zum manuellen Schleifen von Oberflächen, aufweisend zumindest eine Grundplatte zum Halten eines Schleifartikels sowie zumindest einen Schleifblock körper mit einem Griffbereich. Erfindungsgemäß ist eine akkubetriebene Einrich tung zum Absaugen von Schleifstaub in den Schleifblock integriert, die zumindest eine Staubbox, ein Motorgehäuse, in dem ein mit einem Lüfterrad versehener An triebsmotor vorgesehen ist, und einen Akku zur netzunabhängigen Stromversor gung des Antriebsmotors umfasst.

Ein Schleifblock dient der manuellen Anwendung, insbesondere dem manuellen Schleifen von Oberflächen. Der Schleifblock wird auch als Schleifklotz bezeichnet und unterscheidet sich von Orbital- und Exzenterschleifgeräten, bei denen auto matisiertes oder motorisiertes Schleifen durch Verwendung eines Motors realisiert ist, der eine zum Orbital- und Exzenterschleifgeräte beweglich gelagerte Grund platte motorisiert antreibt. Daher ist im Rahmen dieser Schrift explizit ein Schleif block derart zu verstehen, dass er über keinen Motor zur motorisierten Durchfüh rung des Schleifprozesses verfügt. In diesem Sinne dient der Schleifblock der ma nuellen Anwendung und dem manuellen Schleifen. Der Schleifblock weist einen Schleifblockkörper auf, der in einer Ausführungsform des Schleifblocks als Ge häuse des Schleifblocks realisiert sein kann. Der Schleifblockkörper weist ferner einen Griffbereich auf. Der Griffbereich dient einem Anwender dazu, den Schleif block fest zu greifen, um ihn während der Ausführung einer manuellen Schleifbe wegung, insbesondere über ein Werkstück, kontrolliert führen zu können. Der Griff bereich kann in einer Ausführungsform des Schleifblocks als Griff ausgestaltet sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Griffbereich zumindest teilweise gummiert ausgestaltet sein, um seine Griffigkeit zu erhöhen.

Eine Grundplatte des Schleifblocks dient dem Halten und Befestigen eines Schleifartikels an dem Schleifblock, insbesondere während der Durchführung ei nes Schleifprozesses. Die Grundplatte ist vorzugsweise als Teil des Schleifblock körpers einstückig mit diesem ausgeführt. Die Grundplatte ist zur Aufnahme eines Schleifartikels ausgebildet oder kann auch selbst mindestens eine abrasive Ober fläche aufweisen, vergleichbar mit einem Metallhobel. In einer Ausführungsform des Schleifblocks stellt die Grundplatte eine im Wesentlichen ebene Fläche dar. In einer Ausführungsform des Schleifblocks weist die Grundplatte eine zur Ausbil dung einer Klettverbindung geeignete Materialschicht, beispielsweise eine Schicht von Schlaufen oder eine Schicht von flexiblen Widerhäkchen, auf.

In den Schleifblock integriert, d.h. in oder am Schleifblockkörper angeordnet und/o der zumindest teilweise in den Schleifblockkörper integriert, ist eine akkubetrie bene Einrichtung zum Absaugen von Schleifstaub vorgesehen. Die akkubetrie bene Einrichtung zum Absaugen dient der Absaugung von Schleifstaub, der wäh rend eines Schleifprozesses in manueller Anwendung des Schleifblocks entsteht. Die akkubetriebene Einrichtung zum Absaugen umfasst dazu zumindest eine Staubbox, ein Motorgehäuse, in dem ein mit einem Lüfterrad versehener An triebsmotor vorgesehen ist, und einen Akku zur netzunabhängigen Stromversor gung des Antriebsmotors. Während eines Schleifprozesses anfallender Schleif staub kann auf diese Weise besonders effizient unter Verwendung der akkubetrie benen Einrichtung zum Absaugen von der zu bearbeitenden Oberfläche abge saugt und in der Staubbox gesammelt werden.

Der Antriebsmotor wird, zumindest im eingeschalteten Zustand, von einem Akku zur netzunabhängigen Stromversorgung mit Energie versorgt. Unter Akku ist im Rahmen dieser Anmeldung ein aus zumindest einer elektrochemischen Akkumu latorzelle bestehendes Akkumulatorenpaket zu verstehen, das eine elektrische Energie liefert. Der Akku stellt insbesondere eine wiederaufladbare Sekundärbat terie dar, die sich, verbunden mit einer Aufladestation, wieder aufladen lässt. Bei spielsweise eignen sich zur Energieversorgung Akkus mit einer Zellchemie, die eine hohe Leistungs- und/oder Energiedichte bereitstellt, wie beispielsweise Akku mulatoren der Lithium- und Lithium-Ionen-Zellchemie, insbesondere Lithium- Ei sen-Phosphat-, Lithium-Manganoxid-, Lithium-Nickel-Kobalt-Manganoxid-, überli- thiierte Lithium-Nickel-Kobalt-Manganoxid-, Lithium-Schwefel-, Lithium-Polymer- und Lithium-Sauerstoff- Akkumulatoren.

Auf diese Weise kann ein autarker, stromnetzunabhängiger, d.h. insbesondere ka bellos realisierter, Schleifblock angegeben werden, der dennoch über Mittel zum Absaugen von Schleifstaub verfügt. Somit stellt der Schleifblock ein besonders handliches, stets einsatzbereites Werkzeug dar, das auch in einem sauberen Um feld verwendet bzw. angewandt werden kann, da auf Grund der akkubetriebenen Einrichtung zum Absaugen die Gefahr von umherfliegendem Staub und insbeson dere die Gefahr der Verunreinigung der Umgebung minimiert ist. Ferner kann auf Grund der integrierten akkubetriebenen Einrichtung zum Absaugen auf eine zum Schleifblock externe Einrichtung zum Absaugen verzichtet werden. Derart kann insbesondere auf einen externen Staubsauger und/oder eine Schlauchverbindung von einem externen Staubsauger zum Schleifblock verzichtet werden, die die An wendung des Schleifblocks bei einer manuellen Schleifbewegung stark behindert. Ferner kann durch Integration der akkubetriebenen Einrichtung zum Absaugen das Gewicht des Schleifblocks vorteilhaft derart erhöht und austariert werden, dass der Schleifblock bei einem Schleifprozess, d.h. bei der manuellen Schleifbewe gung, sehr gut in der Hand des Anwenders liegt.

In einer Ausführungsform des Schleifblocks ist die Staubbox lösbar am Motorge häuse fixierbar und dem Schleifblock von außen entnehmbar. Auf diese Weise kann realisiert werden, dass die Staubbox, sobald sie mit Schleifstaub gefüllt ist, auf einfache Weise entleert werden kann. Dazu kann die Staubbox aus dem Schleifblock entnommen, entleert und anschließend wieder in den Schleifblock eingeführt werden, wobei wieder eine lösbare Fixierung am Motorgehäuse resul tiert. In einer alternativen Ausführungsform kann die Staubbox auch in Form eines flexiblen Staubbeutels oder dergleichen realisiert sein, der lösbar am Motorge häuse fixierbar ist. Dieser Staubbeutel kann dabei im Schleifblockkörper verstau bar sein oder außen am Schleifblockkörper befestigbar sein.

Entsprechend kann in einer alternativen oder zusätzlichen Ausführungsform des Schleifblocks auch der Akku lösbar am Schleifblockkörper fixierbar sein und dem Schleifblock von außen entnehmbar sein. Derart kann der Akku, wenn er entladen ist, auf einfache Weise durch einen aufgeladenen weiteren Akku ersetzt werden. In einer Ausführungsform des Schleifblocks ist der Akku und/oder die Staubbox zumindest abschnittsweise in den Griffbereich des Schleifblocks, insbesondere in einen Griff des Schleifblocks, aufnehmbar. Auf diese Weise kann eine dem An wender besonders zugängliche Anordnung der entnehmbaren Komponenten des Schleifblocks angegeben werden, sodass ein einfacher Tausch des Akkus bzw. eine einfache Entleerung der Staubbox möglich ist.

In einer Ausführungsform des Schleifblocks ist an einer Außenfläche des Schleif blocks ein Bedienelement zum Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors angeord net. Das Bedienelement dient dazu, die Absaugung zu starten und zu stoppen. Ein derartiges Bedienelement kann beispielsweise in Form eines Druckschalters, ei nes Tasters, eines Schiebeschalters oder dergleichen realisiert sein. Insbesondere ist das Bedienelement auf der dem Anwender bei Verwendung des Schleifblocks zugewandten Seite des Schleifblocks angeordnet. Bevorzugt ist das Bedienele ment im oder am Griffbereich, insbesondere im oder am Griff, angeordnet, sodass es für den Anwender während der Durchführung der manuellen Schleifbewegung stets zugänglich ist.

In einer Ausführungsform des Schleifblocks ist am Motorgehäuse eine Luftdurch trittsöffnung ausgebildet, an der die Staubbox lösbar befestigbar ist, wobei die Staubbox zumindest eine weitere Luftdurchtrittsöffnung aufweist, an der ein Filter medium anordenbar ist. Auf diese Weise kann eine besonders einfach konstruierte aber dennoch besonders effizient arbeitende akkubetriebene Einrichtung zum Ab saugen angegeben werden. Das mittels des Antriebsmotors in Bewegung ver setzte Lüfterrad erzeugt einen Luftstrom, der von der Oberfläche des zu bearbei tenden Werkstücks in das Motorgehäuse gerichtet ist. Der Luftstrom setzt sich dann durch das Motorgehäuse und durch die Luftdurchtrittsöffnung in die Staub box fort, wobei mit dem Luftstrom transportierter Staub sich bei Verlassen der Staubbox durch die weitere Luftdurchtrittsöffnung in dem Filtermedium verfängt.

In einer Ausführungsform des Schleifblocks weist die Grundplatte mindestens eine Öffnung zum Absaugen von Schleifstaub auf, durch die Staub absaugbar ist. Ins besondere weist der Schleifblock - in einer Ausführungsform die Grundplatte - ein Luftleitelement zum Absaugen von Schleifstaub auf, das insbesondere mit der min destens einen Öffnung und mit der akkubetriebenen Einrichtung zum Absaugen von Schleifstaub verbunden ist. Derart kann der beim Schleifprozess entstehende Schleifstaub unmittelbar am Entstehungsort von der Oberfläche des zu bearbei tenden Werkstücks abgesaugt werden. Eine Verunreinigung der Umgebung durch eine nicht unmittelbar am Werkstück durchgeführte Staubabsaugung wird vermie den.

In einer alternativen oder zusätzlichen Ausführungsform des Schleifblocks weist der Schleifblock eine Staubsaugdüse zum Absaugen von Schleifstaub auf, die an der Außenseite des Schleifblocks angeordnet ist. Die Staubsaugdüse ist dabei ebenfalls unter Verwendung eines Luftleitelements mit der akkubetriebenen Ein richtung zum Absaugen von Schleifstaub verbunden. Derart kann eine konstrukti onsbedingt einfache Realisierung einer zuverlässigen Staubabsaugung am Werk stück angegeben werden. Die Staubsaugdüse kann dabei beispielsweise um den Schleifblock herum angeordnet sein. Alternativ kann die Staubsaugdüse auch auf bestimmten Seiten des Schleifblocks angeordnet sein, beispielsweise auf den Sei ten des Schleifblocks, in deren Richtung die manuelle Schleifbewegung während eines Schleifprozesses vorzugsweise erfolgt.

Ferner betrifft die Erfindung ein System umfassend zumindest einen Schleifblock gemäß der vorherigen Beschreibung und zumindest einen Schleifartikel, der mit der Grundplatte des Schleifblocks verbindbar ausgestaltet ist, wobei die Grund platte und der Schleifartikel mindestens jeweils eine Öffnung, vorzugsweise jeweils eine Mehrzahl von Öffnungen, zum Absaugen von Schleifstaub aufweisen.

Bei dem „Schleifartikel“ kann es sich beispielsweise um einen beschichteten Schleifartikel handeln, insbesondere Schleifpapier, Schleif-Schaumstoff, Schleif- Gewebe, Schleif-Gewirke, Schleif-Vlies oder dergleichen. Ferner sind prinzipiell auch gebundene Schleifartikel denkbar wie typischerweise kunstharzgebundene Trenn- und Schruppscheiben. Der Schleifartikel kann insbesondere in unterschied lichen Konfektionsformen vorliegen, beispielsweise als Schleifscheibe oder Schleifstreifen. In einer Ausführungsform des Systems sind die eine Öffnung der Grundplatte und die eine Öffnung des Schleifartikels, insbesondere die Mehrzahl von Öffnungen der Grundplatte und die Mehrzahl der Öffnungen des Schleifarti kels, in einem Zustand, in welchem der Schleifartikel mit der Grundplatte des Schleifblocks verbunden ist, im Wesentlichen deckungsgleich.

Zeichnungen

Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei spielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Gleiche Bezugszei chen in den Figuren bezeichnen gleiche Elemente.

Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungs form des erfindungsgemäßen Schleifblocks;

Figur 2 eine schematische Schnittdarstellung der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schleifblocks aus Figur 1;

Figur 3 eine schematische Schnittdarstellung einer Ausführungsform ei nes alternativen erfindungsgemäßen Schleifblocks. In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßer Schleifblock 10 in perspektivischer Ansicht dargestellt. Der Schleifblock 10 zur manuellen Anwendung, insbesondere zum ma nuellen Schleifen von Oberflächen (hier nicht näher dargestellt), weist eine Grund platte 12 zum Halten eines Schleifartikels 14 auf. Der Schleifartikel 14 ist mittels eines Klettverschlusses an der Grundplatte 12 angeordnet, wobei sowohl die Grundplatte 12 als auch der Schleifartikel 14 jeweils eine zur Ausbildung einer Klettverbindung geeignete, komplementäre Materialschicht 16, insbesondere eine Schicht von Schlaufen und eine Schicht von flexiblen Widerhäkchen, aufweisen.

Die zur Ausbildung der Klettverbindung geeignete Materialschicht 16 befindet sich dabei zumindest auf der Unterseite, insbesondere zumindest auch auf den Seiten flächen, der Grundplatte 12. Die Grundplatte ist dabei insbesondere derart ge formt, dass sie zumindest eine rechtwinklige Ecke ausbildet, ganz insbesondere zwei oder vier rechtwinklige Ecken ausbildet. Unter Verwendung dieser rechtwink ligen Ecken kann ein Werkstück auch in Ecken hinein noch gut geschliffen oder poliert werden. Um den Schleifblock 10 auch mit runden Schleifartikeln, wie sie handelsüblich angeboten werden, kompatibel zu machen, ist vorgesehen, dass die Materialschicht 16 auch auf den Seitenflächen der Grundplatte 12 angeordnet ist. Derart können die über die Unterseite (Schleifseite) der Grundplatte 12 überste henden Kreissegmente der runden Schleifartikel 14 seitlich hochgeklappt und an der Materialschicht befestigt werden, wobei gleichzeitig die rechtwinkligen Ecken der Unterseite der Grundplatte 12 mit Schleifartikel 14 bedeckt sind. Die Dimensi onierung der Grundplatte 12 ist dabei beispielhaft derart gewählt, dass ein 150 mm-Scheifartikel 14 faltenfrei auf der Grundplatte 12 befestigt werden kann, wobei die überstehenden Kreissegmente ebenfalls faltenfrei auf die Seitenflächen der Grundplatte 12 umgeklappt werden können.

Der Schleifblock 10 weist einen Schleifblockkörper 18 mit einem Griffbereich 20 auf, wobei der Griffbereich 20 hier knaufförmig (ballig) ausgeformt ist und sich so einer den Griffbereich umschließenden Hand besonders geschmeidig anpasst. Die Oberfläche des Griffbereichs 20 kann gummiert ausgeführt sein (hier nicht näher dargestellt). Der Schleifblockkörper 18 umschließt als eine Art Gehäuse zumindest im Wesent lichen die Komponenten des Schleifblocks 10, die zur Realisierung einer in den Schleifblock 10 integrierten akkubetriebene Einrichtung 22 zum Absaugen von Schleifstaub notwendig und/oder sinnvoll sind, vgl. Figur 2. Zwischen Griffbereich 20 und Grundplatte 12 ist eine in den Schleifblockkörper 18, insbesondere axial, hineinragende Akku-Aufnahme 24 vorgesehen. Die Akku-Aufnahme 24 dient der reversiblen Aufnahme eines Akkus 26, vgl. Figur 2.

Figur 2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der Ausführungsform des erfin dungsgemäßen Schleifblocks 10 aus Figur 1 samt Schleifblockkörper 18 mit Griff bereich 20, Grundplatte 12 und Akku-Aufnahme 24, in der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Akku 26 eingeführt ist. Der Akku 26 dient der Versorgung der akkubetriebenen Einrichtung 22 zum Absaugen von Schleifstaub mit Energie. Zum Aufladen des Akkus 26 oder zum Tausch gegen einen weiteren Akku 26 kann der Akku 26 dem Schleifblock 10 von außen reversibel entnommen werden, da er lösbar am Schleifblockkörper 18 fixiert ist. Der Akku 26 greift beispielhaft nur ab schnittsweise in den Schleifblockkörper 18 ein und ist somit zumindest abschnitts weise in den Griffbereich 20 des Schleifblocks 10 aufnehmbar. Insbesondere ist der Akku 34 ist nach Art eines Wechselakkus ausgebildet und lösbar am Schleif blockkörper 18 befestigt, z.B. verrastet. Der Akku 26 hat beispielhaft eine Nenn spannung von 10,8 V bei einer zur Verfügung stehenden Ladung von 1,3 Ah, 1,5 Ah, 2,0 Ah oder 4 Ah. Zur Überwachung eines entsprechenden Ladezustands des Akkus 34 kann der Schleifblock 10 optional eine Ladezustandsanzeige aufweisen (hier nicht näher dargestellt).

Im Inneren des Schleifblocks 10, insbesondere des Schleifblockkörpers 18, ist fer ner eine Staubbox 28 und ein Motorgehäuse 30 vorgesehen. Die Staubbox 28 ist lösbar an dem Motorgehäuse 30 fixierbar. In dem Motorgehäuse 30 sind zumin dest ein Lüfterrad 32 und ein Antriebsmotor 34 angeordnet, wobei das Lüfterrad 32 mit dem Antriebsmotor 34 drehbeweglich, insbesondere um eine zentrale Dreh achse (Rotationswelle) beweglich, verbunden ist. Das Lüfterrad 32 weist eine Mehrzahl von Rippen auf („Schaufeln“, hier nicht näher dargestellt), die in Richtung der Drehachse geneigt sind und bei Rotation des Lüfterrads 32 Luft von einem drehachsennahen Bereich in einen radial entfernten Bereich beschleunigen (vgl. Pfeile in Figur 2). Der Antriebsmotor 34 wird während seines Betriebs von dem Akku 26 mit netzunabhängigem Strom versorgt.

An einer dem Anwender zugewandten Seite des Griffbereichs 20, d.h. an einer Außenfläche des Schleifblocks 10, ist ein Bedienelement 36 zum Ein- und Aus schalten des Antriebsmotors 34 angeordnet. Das Bedienelement 36 ist in diesem Ausführungsbeispiel als ein kapazitiver Schalter realisiert, der das Vorhandensein einer Hand auf dem Griffbereich detektiert und nach einer definierten Verweildauer der Hand die Energieversorgung des Antriebsmotors 34 ermöglicht. Der Akku 34 ist dazu über Kontaktelemente elektrisch leitend mit einer Elektronikeinheit ver bunden (hier nicht näher dargestellt), die innerhalb des Motorgehäuses 30 ange ordnet und mit dem Bedienelement 36 zum Ein- und Ausschalten des Antriebsmo tors 34 verbunden ist. Hierbei ist die Elektronikeinheit zumindest zum Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors 34 bei einer entsprechenden Betätigung des Be dienelements 36 sowie zur Steuerung des Antriebsmotors 34 ausgebildet.

Illustrativ bildet das Motorgehäuse 30 mit der Staubbox 28 ein Staubsaugerge häuse aus, das sowohl am Motorgehäuse 30 als auch an der Staubbox 28 ausge bildete Luftdurchtrittsöffnungen 38 aufweist. In dem dargestellten Ausführungsbei spiel ist die Staubbox 28 an dieser Stelle (Schnittstelle) lösbar mit dem Motorge häuse 30 verbunden oder verbindbar, insbesondere daran befestigt. Im Bereich dieser Luftdurchtrittsöffnungen 38 ist, bevorzugt zwischen der Staubbox 28 und dem Motorgehäuse 30, zumindest zur Abdichtung des Motorgehäuses 30 und der Staubbox 28 eine viskoelastische Dichtung, insbesondere eine ringförmige Gum mimanschette, angeordnet (hier nicht näher dargestellt). Diese ist vorzugsweise dazu ausgebildet, ein Einwegefiltermedium 40 und/oder einen das Einwegefilter medium 40 tragenden Filterhalter luftdicht am Motorgehäuse 30 zu fixieren, insbe sondere zu verrasten. Dieses Einwegefiltermedium 40 dient dazu, einen Luftstrom vom Motorgehäuse 30 in die Staubbox 28 zu ermöglichen („für Luftstrom durch lässig“), jedoch einen in entgegengesetzte Richtung, d.h. rückströmenden, Luft- ström zu unterbinden. Auf diese Art wird sichergestellt, dass bereits in der Staub box 28 befindlicher Staub 42 nicht mehr in das Motorgehäuse 30 zurückgelangen kann.

Die Staubbox 28 ist derart gestaltet, dass eine Seite der Staubbox 28 als Teil der Oberfläche 44 des Schleifblockkörpers 18 realisiert ist. Auf diese Weise ist die Staubbox 28 zumindest abschnittsweise in den Griffbereich 20 des Schleifblocks 10 aufnehmbar. Ferner ist die Staubbox 28 derart sowohl lösbar am Motorgehäuse 30 fixiert und dem Schleifblock 10 von außen entnehmbar. Dazu ist im Bereich zwischen dem Bedienelement 36 und der Staubbox 28 vorzugsweise ein federbe aufschlagtes Betätigungsglied 46 angeordnet, bevorzugt ebenfalls an einer dem Anwender zugewandten Seite des Schleifblocks 10, das zur Freigabe der am Mo torgehäuse 30 fixierten Staubbox 28 betätigbar ist. Ist die Staubbox 28 mit Staub 42 gefüllt, kann sie auf besonders einfache Weise dem Schleifblockkörper 18 ent nommen, entleert und anschließend wieder eingeführt werden. In der als Oberflä che 44 des Schleifblockkörpers 18 realisierten Seite der Staubbox 28 sind Öffnun gen ausgebildet, die ebenfalls als Luftdurchtrittsöffnungen 38 dienen und die vor zugsweise zumindest teilweise durch ein, insbesondere feines, Filtermedium 48 bedeckt werden. Dazu kann ein das Filtermedium 48 tragender Filterhalter (hier nicht näher dargestellt) luftdicht im Inneren der Staubbox 28 fixiert sein, insbeson dere verrastet sein. Auf diese Weise ist am Motorgehäuse 30 eine Luftdurchtritts öffnung 38 ausgebildet, an der die Staubbox 28 lösbar befestigt ist, wobei die Staubbox 28 zumindest eine weitere Luftdurchtrittsöffnung 38 aufweist, an der ein, insbesondere feines, Filtermedium 48 anordenbar oder angeordnet ist.

Eine Umlenkeinrichtung 50 ist in dem Motorgehäuse 30 der Luftdurchtrittsöffnung 38 zugewandt angeordnet, wobei die Umlenkreinrichtung 50 bevorzugt schräg zur Drehachse des Lüfterrads 32 ausgerichtet ist. Im Bereich der Drehachse des Lüf- terrads 32 ist am Motorgehäuse 30 ein Luftleitelement 52 ausgebildet, das zum Leiten eines Luftstroms (Pfeile in Figur 2) von der Grundplatte 12 in Richtung des drehachsennahen Bereichs des Lüfterrads 32 vorgesehen ist. Insbesondere wird ein Luftstrom in dieser Richtung auf Grund der Drehbewegung des Lüfterrads 32 initiiert (Saugwirkung des Lüfterrads 32). Die Grundplatte 12 des Schleifblocks 10 weist im in Figur 2 dargestellten Schnitt des Ausführungsbeispiel 8 sichtbare, d.h. dargestellte, Öffnungen 54 zum Absau gen von Schleifstaub auf. Die Öffnungen 54 in der Grundplatte 12 sind über ein Kanalsystem 56 im Inneren der Grundplatte 12, das ebenfalls ein Luftleitelement 52 darstellt, und über das Luftleitelement 52 mit dem Motorgehäuse 30 verbunden. Derart ist das Luftleitelement 52 zum Absaugen von Schleifstaub vorgesehen, das insbesondere mit den Öffnungen 54 und mit der akkubetriebenen Einrichtung 22 zum Absaugen von Schleifstaub verbunden ist.

Figur 2 zeigt darüber hinaus ein System umfassend zumindest einen Schleifblock 10 und zumindest einen Schleifartikel 14, der mit der Grundplatte 12 des Schleif blocks 10 verbunden ist, wobei die Grundplatte 12 und der Schleifartikel 14 min destens jeweils eine Öffnung 54, vorzugsweise jeweils eine Mehrzahl von Öffnun gen 54, zum Absaugen von Schleifstaub aufweisen. Die Mehrzahl von Öffnungen 54 in der Grundplatte 12 und die Mehrzahl der Öffnungen 54 des Schleifartikels 14 sind in einem Zustand, in welchem der Schleifartikel 14 mit der Grundplatte 12 des Schleifblocks 10 verbunden ist, im Wesentlichen deckungsgleich (fallen überei nander, sodass ein Luftdurchtritt möglich ist).

In einer alternativen Ausführungsform des Schleifblocks 10, wie diese in Figur 3 dargestellt ist, ist eine Staubsaugdüse 58 zum Absaugen von Schleifstaub an der Außenseite des Schleifblocks 10, insbesondere an der Außenseite der Grund platte 12, angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel sind keine Öffnungen 54 in dem Schleifartikel 14 und in der Grundplatte 12 zur Erzielung des Absaugeffekts nötig.

Während des Betriebs des Antriebsmotors 34 wird auf Grund eines erzeugten Un terdrucks ein Luftstrom (Pfeile) durch die Öffnungen 54 oder durch die Staubsaug düse 58 entlang des Luftleitelements 52 in das Motorgehäuse 30 erzeugt, der an der Werkstückoberfläche auftretenden Staub 42 in die Staubbox 28 hinein mitführt. Über die Umlenkeinrichtung 50 tritt der Luftstrom in die Staubbox 28 ein. Dort ge langt der Luftstrom über das Filtermedium 48 als gereinigter Luftstrom aus dem Schleifblock 10 aus, der Staub 42 verbleibt in der Staubbox 28.