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Title:
SANITARY FITTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/105302
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sanitary fitting (100) comprising a fitting housing (102) which has a housing interior (103) into which a cartridge (106) or a cartridge adapter having a cartridge provided in a cartridge receptacle (105) is inserted, which cartridge (106) has at least one inlet opening which is connected to at least one outlet opening of the cartridge (106) in order to conduct at least one fluid through the cartridge (106), and said fitting comprising at least one hose line (108) for supplying the at least one fluid to the cartridge (106), which hose line (108) has, at least at the end close to the cartridge, a hose connection element (109). The sanitary fitting (100) according to the invention is characterised in that the hose connection element (109) of the at least one hose line (108) is securely held in a retaining position on the cartridge (106) or on the cartridge adapter, to prevent the hose line (108) from being removed, and the free end of said element that encircles a hose opening (111) lies agaianst the edge region of the cartridge (106) that encircles the associated inlet opening (cf. figure 1).

Inventors:
KURY WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/083542
Publication Date:
June 03, 2021
Filing Date:
November 26, 2020
Export Citation:
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Assignee:
NEOPERL GMBH (DE)
International Classes:
E03C1/04; F16L33/207
Domestic Patent References:
WO2009065435A12009-05-28
WO2019002515A12019-01-03
Foreign References:
EP1457607A22004-09-15
DE202017100423U12018-04-27
EP1435480A22004-07-07
EP1798348A22007-06-20
EP1496164A12005-01-12
EP2995838A12016-03-16
CN209041741U2019-06-28
Attorney, Agent or Firm:
MERTZLUFFT-PAUFLER, Cornelius et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Sanitärarmatur (100, 101, 601) mit einem Armaturengehäuse (102 602), das einen Gehäuse-Innenraum (103, 603) hat, in den eine Kartusche (106) oder ein Kartuschenadapter (104, 604) mit einer, in einer Kartuschenaufnahme (105) vorgesehenen Kartusche (106) eingesetzt ist, welche Kartusche (106) wenigstens eine Zulauföffnung hat, die zum Durchführen mindestens eines Fluids durch die Kartusche (106) mit zumindest einer Auslauföffnung der Kartusche (106) verbunden ist, sowie mit wenigstens einer Schlauchleitung (108, 608) zum Heranführen des mindestens einen Fluids an die Kartusche (106), welche Schlauchleitung (108, 608) zumindest an ihrem der Kartusche (106) zugewandten Schlauchende ein Schlauchanschlusselement (109, 609) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlauchanschlusselement (109,

609) der mindestens einen Schlauchleitung (108, 608) in einer Halteposition an der Kartusche (106) oder am Kartuschenadapter (104, 604) gegen ein Abziehen der

Schlauchleitung (108, 608) gesichert gehalten ist, und mit seinem eine Schlauchöffnung (111) umgrenzenden freien Stirnende an dem die zugeordnete Zulauföffnung umgrenzenden Randbereich der Kartusche (106) anliegt.

2. Sanitärarmatur (100, 101) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Kartuschenadapter (104, 604) oder an der Kartusche (106) eine Durchgriffsöffnung (110) vorgesehen ist, dass in der Durchgriffsöffnung (110) ein Einsteckschlitz (112) mündet, der quer zur Längsachse des Kartuschenadapters (104, 604) oder der Kartusche (106) hin an einer Einstecköffnung (113) offen ausgebildet ist, dass der zumindest einen Durchgriffsöffnung (110) eine Schlauchanschlusselement-Aufnahme (114) zugeordnet ist, die einen die Durchgriffsöffnung (110) begrenzenden Aufnahme- Absatz (115) oder eine Aufnahmeschräge aufweist, und dass die der Durchgriffsöffnung (110) zugeordnete Schlauchleitung (108) durch die Einstecköffnung (113) hindurch über den Einsteckschlitz (112) in die Durchgriffsöffnung (110) derart einführbar ist, dass das Schlauchanschlusselement (109) mit einer Querschnittserweiterung gegen ein Abziehen der Schlauchleitung gesichert am Aufnahme-Absatz (115) oder an der Aufnahmeschräge anliegt.

3. Sanitärarmatur (601) nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wobei das Schlauchanschlusselement (609) der mindestens einen Schlauchleitung (608) in einer Halteposition eine Durchgriffsöffnung (610) am Armaturengehäuse (602) durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, dass in der zumindest einen Durchgriffsöffnung (610) ein Einsteckschlitz (612) mündet, der an einem von der Durchgriffsöffnung (610) beabstandeten Schlitzende oder Schlitz-Teilbereich eine Einstecköffnung (613) hat, die einen im Vergleich zur Durchgriffsöffnung (610) vergrößerten Öffnungsquerschnitt aufweist und/oder die randseitig offen ausgebildet ist, dass der zumindest einen Durchgriffsöffnung (610) eine Schlauchanschlusselement-Aufnahme (614) zugeordnet ist, die einen die Durchgriffsöffnung (610) begrenzenden Aufnahme- Absatz oder eine Aufnahmeschräge (619) aufweist, und dass die der Durchgriffsöffnung (610) zugeordnete Schlauchleitung (608) durch die Einstecköffnung (613) hindurch über den Einsteckschlitz (612) in die Durchgriffsöffnung (610) derart einführbar ist, dass das Schlauchanschlusselement (609) mit einer Querschnittserweiterung gegen ein Abziehen der Schlauchleitung (608) gesichert am Aufnahme-Absatz oder an der Aufnahmeschräge (619) gehalten ist und mit seinem eine Schlauchöffnung umgrenzenden freien Stirnende an dem die zugeordnete Zulauföffnung umgrenzenden Randbereich der Kartusche (106) oder des Kartuschenadapters (604) anliegt.

4. Sanitärarmatur (601) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuseinnenumfang des Armaturengehäuses (602) wenigstens ein Halteflansch (618) vorsteht, welcher Halteflansch (618) zumindest eine der Durchgriffsöffnungen (610) sowie den ihr zugeordneten Einsteckschlitz (612) mit Einstecköffnung (613) aufweist.

5. Sanitärarmatur (100, 101) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittserweiterung an dem zumindest einen Schlauchanschlusselement als Ringabsatz oder als Ringflansch (116) ausgebildet ist.

6. Sanitärarmatur (100, 101) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringflansch (116) oder dergleichen Querschnittserweiterung in seiner/ihrer Außenkontur an den lichten Querschnitt der

Schlauchanschlusselement-Aufnahme (114) formangepasst ist.

7. Sanitärarmatur (100, 101, 601) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das

Schlauchanschlusselement (109, 609) der zumindest einen Schlauchleitung (108, 608) derart an der Kartusche (106), am Kartuschenadapter (104) oder am Halteflansch (618) gehalten ist, dass die der Schlauchleitung (108, 608) abgewandte Stirnfläche des Ringflansches (116) etwa in oder unterhalb der durch die Innenseite der Kartusche (106), des Kartuschenadapters (104) oder des Halteflansches (618) gebildeten Ebene angeordnet ist.

8. Sanitärarmatur (601) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlauchanschlusselement (609) an seinem freien Ende kugel- oder tropfenförmig ausgebildet ist.

9. Sanitärarmatur (601) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeschräge (619) zur Aufnahme des kugel- oder tropfenförmigen Schlauchanschlusselements (609) kugelkalottenförmig ausgebildet ist.

10. Sanitärarmatur (100, 101, 601) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das

Schlauchanschlusselement (109, 609) und die benachbarte Zulauföffnung der Kartusche (106) mittels einer Ringdichtung (117, 617) abgedichtet sind.

11. Sanitärarmatur (101) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringdichtung (117) bereichsweise in die zugeordnete Schlauchanschlusselement- Aufnahme (114) eintaucht, derart, dass die Ringdichtung

(117) in der Schlauchanschlusselement-Aufnahme (114) gesichert ist.

12. Sanitärarmatur (100, 101, 601) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kartusche (106), am Kartuschenadapter (104) oder am Armaturengehäuse (602) zumindest zwei Schlauchleitungen (108, 608) gehalten sind.

13. Sanitärarmatur (100, 101, 601) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlauchanschlusselement (109) und die benachbarte Zulauföffnung der Kartusche (106) mittels einer Ringdichtung (117) radial und/oder axial abgedichtet sind.

14. Sanitärarmatur (100, 101, 601) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem die Schlauchöffnung umgrenzenden freien Stirnende des Schlauchanschlusselements (109) und dem die zugeordnete Zulauföffnung umgrenzenden Randbereich der Kartusche (106) ein als Ringdichtung (117) ausgebildeter Dichtring eingespannt ist.

15. Sanitärarmatur (100, 101, 601) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartusche (106) eine als Schlauchanschlusselement-Aufnahme ausgebildete Aufnahmehöhlung aufweist, und dass zwischen dem Schlauchanschlusselement (109) und der die Aufnahmehöhlung umgrenzenden Umfangswandung der Kartusche (106) die Ringdichtung (117) vorgesehen ist.

/ Zusammenfassung

Description:
Sani tärarma tur

Die Erfindung betrifft eine Sanitärarmatur mit einem Armaturengehäuse, das einen Gehäuse-Innenraum hat, in den eine Kartusche oder ein Kartuschenadapter mit einer, in einer Kartuschenaufnahme des Kartuschenadapters vorgesehenen Kartusche eingesetzt ist, welche Kartusche wenigstens eine Zulauföffnung hat, die zum Durchführen mindestens eines Fluids durch die Kartusche mit zumindest einer Auslauföffnung verbunden ist, sowie mit wenigstens einer Schlauchleitung zum Heranführen des mindestens einen Fluids an die Kartusche, welche Schlauchleitung zumindest an ihrem der Kartusche zugewandten Schlauchende ein Schlauchanschlusselement aufweist.

Sanitäre Auslaufarmaturen dienen dazu, das an einer Entnahmestelle benötigte Fluid in der gewünschten Qualität und Menge bereitzustellen. Die vorbekannten Sanitärarmaturen weisen dazu ein Armaturengehäuse auf, das beispielsweise an einem als Entnahmestelle dienenden Waschbecken montiert sein kann. Das Armaturengehäuse hat einen Gehäuse-Innenraum, in den eine Kartusche eingesetzt ist, mit deren Hilfe sich die Wassermenge oder auch die Temperatur des aus dem Armaturenauslauf der Auslaufarmatur ausströmenden Wassers einregeln lässt. In den vorbekannten Kartuschen sind keramische Scheiben als Absperrelement eingesetzt. Diese keramischen Scheiben drehen sich gegeneinander und verschieben sich und geben stufenlos den Wasserfluss frei. Die Stellung des Hebels der Einhebel-Armatur, die einer bestimmten Relativposition der Scheiben zueinander entspricht, gibt den Öffnungsgrad der Kartusche an. So kennt man bereits Sanitärarmaturen der eingangs erwähnten Art, die ein als Hohlkörper ausgebildetes Armaturengehäuse aufweisen. Das Armaturengehäuse weist einen Gehäuse-Innenraum auf, in den entweder eine Kartusche oder aber ein Kartuschenadapter ieingesetzt ist, welcher Kartuschenadapter eine, in einer Kartuschenaufnahme des Kartuschenadapters vorgesehene Kartusche enthält. Da die die Ventilscheiben aufweisende Kartusche als standardisiertes Bauteil hergestellt wird, ist mit Hilfe des Kartuschenadapters eine Anpassung der Sanitärarmatur an die standardisierte Kartusche möglich. In jedem Fall weist die Kartusche wenigstens eine Zulauföffnung auf, die zum Durchführen mindestens eines Fluids durch die Kartusche mit zumindest einer Auslauföffnung verbunden ist. In das Gehäuseinnere des Armaturengehäuses ist wenigstens eine Schlauchleitung geführt, die zum Heranführen des mindestens einen Fluids an die Kartusche dient. Diese Schlauchleitung weist zumindest an ihrem der Kartusche zugewandten Schlauchende ein Schlauchanschlusselement auf. Über die Schlauchleitung und dessen Schlauchanschlusselement ist durch die Kartusche wenigstens ein Fluid, insbesondere Kalt- und/oder Warmwasser, von mindestens einer Zulauföffnung der Kartusche zu wenigstens einer Auslauföffnung durchführbar, wobei die Menge oder zumindest eine Eigenschaft des Fluids, beispielsweise dessen Temperatur, in der Kartusche eingeregelt werden kann.

Dabei wird das wenigstens eine Fluid über die mindestens eine Schlauchleitung an die Kartusche der vorbekannten Sanitärarmatur herangeführt. Diese Schlauchleitung liegt mit einem Schlauchfitting oder dergleichen Schlauchanschlusselement der Schlauchleitung am Kartuschenadapter derart an, dass das in der zumindest einen Schlauchleitung geführte Fluid über das

Schlauchanschlusselement und den Kartuschenadapter in die Kartusche geleitet werden kann. Im Gehäuse-Innenraum des Armaturengehäuses steht dazu zumindest ein Schlauchhalter vor, der an den Gehäuseinnenumfang des Armaturengehäuses angeformt ist. Dieser zumindest eine Schlauchhalter wird von wenigstens einer Einführöffnung durchsetzt, durch welche wenigstens eine Einführöffnung jeweils eine Schlauchleitung einführbar ist. Am Umfang des Schlauchanschlusselements ist eine umlaufende Haltenut vorgesehen, die nach dem Einfädeln der Schlauchleitung in die Einführöffnung ein Sprengring, ein Halteclip oder dergleichen Axialsicherung einsetzbar ist.

Diese Axialsicherung sichert die Schlauchleitung und deren Schlauchanschlusselement gegen ein Herausziehen aus der Einführöffnung. Das Schlauchanschlusselement der zumindest einen Schlauchleitung liegt am Kartuschenadapter im Bereich der Kanalzulauföffnung eines Durchströmkanals an, welcher Durchströmkanal zu einer Zulauföffnung der Kartusche führt.

Das Einarbeiten der Einführöffnungen in das Armaturengehäuse, und das Abdichten zwischen dem Schlauchanschlusselement und dem Kartuschenadapter sowie zwischen dem Kartuschenadapter und der Kartusche ist mit einem erheblichen Aufwand verbunden.

Es besteht daher die Aufgabe, eine Sanitärarmatur der eingangs erwähnten Art zu schaffen, deren Herstellung mit einem erheblich geringeren Aufwand verbunden ist.

Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der Sanitärarmatur der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass das Schlauchanschlusselement der zumindest einen Schlauchleitung in einer Halteposition an der Kartusche oder am Kartuschenadapter gegen ein Abziehen der Schlauchleitung gesichert gehalten ist, und mit seinem eine Schlauchöffnung umgrenzenden freien Stirnende an dem die zugeordnete Zulauföffnung umgrenzenden Randbereich der Kartuscheanliegt. Die erfindungsgemäße Sanitärarmatur weist ein Armaturengehäuse auf, das einen Gehäuse-Innenraum hat. In dem Gehäuse-Innenraum des Armaturengehäuses ist entweder eine Kartusche oder ein Kartuschenadapter eingesetzt, in dem in einer Kartuschenaufnahme eine Kartusche vorgesehen ist. Die Kartuschenaufnahme des Kartuschenadapters ist zum Einsetzen einer Ventil-, Misch- oder dergleichen Kartusche bestimmt. Die Kartusche weist wenigstens eine Zulauföffnung auf, die zum Durchführen mindestens eines Fluids durch die Kartusche mit zumindest einer Auslauföffnung verbunden ist. Mit Hilfe der Kartusche kann das gewünschte Fluid ausgewählt, die benötigte Menge eingeregelt und/oder dessen Temperatur oder dergleichen Fluideigenschaften, beispielsweise durch Zumischen von Kalt- und Warmwasser, bestimmt werden. Dabei wird das wenigstens eine Fluid, das beispielsweise Warmwasser, Kaltwasser, kochend heißes Wasser oder auch karbonisiertes, d.h. mit C02- versetztes Wasser sein kann, jeweils mittels einer Schlauchleitung an die Kartusche herangeführt. Um das von der zumindest einen Schlauchleitung kommende Fluid an die Kartusche heranzuführen, ist das Schlauchanschlusselement der zumindest einen Schlauchleitung in einer Halteposition an der Kartusche oder am Kartuschenadapter gegen ein Abziehen der Schlauchleitung gesichert gehalten. Dabei liegt das Schlauchanschlusselement mit seinem eine Schlauchöffnung umgrenzenden freien Stirnende an dem die zugeordnete Zulauföffnung umgrenzenden Randbereich der Kartusche flüssigkeitsdicht an. Da das Schlauchanschlusselement der mindestens einen Schlauchleitung gegen ein Abziehen der Schlauchleitung in der Halteposition gesichert an der Kartusche oder am Kartuschenadapter gehalten ist, lässt sich das Schlauchanschlusselement nicht unbeabsichtigt von der Kartusche oder dem Kartuschenadapter abziehen. Bei der erfindungsgemäßen Sanitärarmatur ist also die Schlauchleitung mit ihrem Schlauchanschlusselement an der Kartusche oder am Kartuschenadapter und nicht am Armaturengehäuse gehalten.

Damit ist bereits die Herstellung des Armaturengehäuses vereinfacht. Da die zumindest eine Schlauchleitung mit dem eine Schlauchöffnung umgrenzenden freien Stirnende ihres Schlauchanschlusselements an dem eine Zulauföffnung umgrenzenden Randbereich der Kartusche flüssigkeitsdicht anliegt, kann auf eine weitere Ringdichtung zwischen der Schlauchleitung und dem Kartuschenadapter verzichtet werden, was den Herstellungsaufwand reduziert. Sofern die erfindungsgemäße Sanitärarmatur überhaupt einen Kartuschenadapter benötigt, wird dieser Kartuschenadapter von der Schlauchleitung lediglich durchsetzt und im Kartuschenadapter sind keine langen und gegebenenfalls auch sich kreuzenden Durchströmkanäle vorzusehen. Da die zumindest eine Schlauchleitung flüssigkeitsdicht an der Kartusche anliegt, kann der Kartuschenadapter mit einer reduzierten Einbaulänge ausgestaltet oder auf den Kartuschenadapter gänzlich verzichtet werden, was eine Materialersparnis sowohl beim Kartuschenadapter als auch bei dem den Kartuschenadapter oder die Kartusche aufnehmenden Armaturengehäuse mit sich bringt.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, dass am Kartuschenadapter oder an der Kartusche eine Durchgriffsöffnung vorgesehen ist, dass in der Durchgriffsöffnung ein Einsteckschlitz mündet, der quer zur Längsachse des Kartuschenadapters oder der Kartusche hin an einer Einstecköffnung offen ausgebildet ist, dass der zumindest einen Durchgriffsöffnung eine

Schlauchanschlusselement-Aufnahme zugeordnet ist, und dass die einen die Durchgriffsöffnung begrenzenden Aufnahme-Absatz oder eine Aufnahmeschräge aufweist, und dass die der Durchgriffsöffnung zugeordnete Schlauchleitung durch die Einstecköffnung hindurch über den Einsteckschlitz in die Durchgriffsöffnung derart einführbar ist, dass das Schlauchanschlusselement mit einer Querschnittserweiterung gegen ein Abziehen der Schlauchleitung gesichert am Aufnahme- Absatz oder an der Aufnahmeschräge anliegt. Um also die zumindest eine Schlauchleitung gegen ein unbeabsichtigtes Herausziehen aus der im Kartuschenadapter oder in der Kartusche vorgesehenen Durchgriffsöffnung gesichert am Kartuschenadapter oder der Kartusche befestigen zu können, wird das Schlauchanschlusselement durch die Einstecköffnung hindurch in den quer zur Längsachse des Kartuschenadapters oder der Kartusche angeordneten Einsteckschlitz eingeführt, um von dort in die Durchgriffsöffnung überführt zu werden. In dieser Durchgriffsöffnung ist ein Aufnahme-Absatz oder eine Aufnahmeschräge vorgesehen. Somit kann die der

Durchgriffsöffnung zugeordnete zumindest eine Schlauchleitung durch die Einstecköffnung hindurch über den Einsteckschlitz in die Durchgriffsöffnung derart eingeführt werden, dass das Schlauchanschlusselement mit einer Querschnittserweiterung gegen ein Abziehen der Schlauchleitung gesichert am Aufnahme- Absatz oder an der Aufnahmeschräge anliegt. Die zumindest eine Schlauchleitung wird also von der quer zur Längsachse des Kartuschenadapters oder der Kartusche hin offen ausgebildeten Einstecköffnung aus in den Einsteckschlitz eingeführt, der auf seiner der Einstecköffnung abgewandten Seite in der Durchgriffsöffnung mündet. Dieser Durchgriffsöffnung ist die Schlauchanschlusselement-Aufnahme im Kartuschenadapter oder in der Kartusche zugeordnet, die einen diese Durchgriffsöffnung begrenzenden Aufnahme-Absatz oder eine Aufnahmeschräge aufweist. Die durch die Einstecköffnung in den Einsteckschlitz eingeführte Schlauchleitung lässt sich somit von der innenliegenden oder am Umfang des Kartuschenadapters oder der Kartusche vorgesehenen Einstecköffnung aus in die zugeordnete Durchgriffsöffnung derart einführen, dass das die Durchgriffsöffnung durchsetzende Schlauchanschlusselement dieser zumindest einen Schlauchleitung mit einer Querschnittserweiterung gegen ein unbeabsichtigtes Abziehen der Schlauchleitung von der Kartusche oder dem Kartuschenadapter gesichert am Aufnahmeabsatz oder an der Aufnahmeschräge anliegt. Bei dieser vergleichsweise platzsparend auszugestaltenden Ausführungsform gemäß der Erfindung wird die Schlauchleitung gegen ein unbeabsichtigtes Abziehen in die der Kartusche oder dem Kartuschenadapter abgewandte Richtung wirkunsvoll gesichert .

Ein weiterer Vorschlag zur Lösung der oben gestellten Aufgabe sieht bei einer Sanitärarmatur der eingangs erwähnten Art -, bei der das Schlauchanschlusselement der mindestens einen Schlauchleitung in einer Halteposition eine Durchgriffsöffnung am Armaturengehäuse durchsetzt, vor, dass in der zumindest einen Durchgriffsöffnung ein Einsteckschlitz mündet, der an einem von der Durchgriffsöffnung beabstandeten Schlitzende oder Schü tz-Teilbereich eine Einstecköffnung hat, die einen im Vergleich zur Durchgriffsöffnung vergrößerten Öffnungsquerschnitt aufweist und/oder die randseitig offen ausgebildet ist, dass der zumindest einen Durchgriffsöffnung eine Schlauchanschlusselement-Aufnahme zugeordnet ist, die einen die Durchgriffsöffnung begrenzenden Aufnahme-Absatz oder eine Aufnahmeschräge aufweist, und dass die der Durchgriffsöffnung zugeordnete Schlauchleitung durch die Einstecköffnung hindurch über den Einsteckschlitz in die Durchgriffsöffnung derart einführbar ist, dass das Schlauchanschlusselement mit einer Querschnittserweiterung gegen ein Abziehen der Schlauchleitung gesichert am Aufnahmeabsatz oder an der Aufnahmeschräge gehalten ist und mit seinem eine Schlauchöffnung umgrenzenden freien Stirnende an dem die zugeordnete Zulauföffnung umgrenzenden Randbereich der Kartusche oder des Kartuschenadapters anliegt Auch die gemäß diesem Erfindungsvorschlag ausgebildete Sanitärarmatur weist ein Armaturengehäuse auf, das einen Gehäuse-Innenraum hat, in dem eine Kartusche oder ein, in einer Kartuschenaufnahme eine Kartusche aufweisender Kartuschenadapter in Einsetzrichtung bis zu einem Einsetzanschlag eingesetzt ist. Dieser Kartuschenadapter weist eine Kartuschenaufnahme auf, die zum Einsetzen einer Kartusche bestimmt ist. Durch die Kartusche ist zumindest ein Fluid geführt, das die Kartusche von mindestens einer Zulauföffnung zu wenigstens einer Auslauföffnung durchströmt. Mit Hilfe der Kartusche kann das gewünschte Fluid ausgewählt, die benötigte Menge eingeregelt und/oder dessen Temperatur oder dergleichen Fluideigenschaften, beispielsweise durch Zumischen von Kalt- und Warmwasser, bestimmt werden. Dabei wird das wenigstens eine Fluid jeweils mittels einer Schlauchleitung an die Kartusche herangeführt. Um das von der zumindest einen Schlauchleitung kommende Fluid in die, gegebenenfalls auch in einem Kartuschenadapter befindliche Kartusche einströmen zu lassen, liegt die mindestens eine Schlauchleitung mit ihrem Schlauchanschlusselement am Kartuschenadapter oder an der Kartusche an. Dabei durchsetzt das Schlauchanschlusselement der mindestens einen Schlauchleitung in einer Halteposition eine Durchgriffsöffnung, die bei der Sanitärarmatur gemäß diesem Erfindungsvorschlag am Armaturengehäuse vorgesehen ist. In der zumindest einen Durchgriffsöffnung mündet ein Einsteckschlitz, der an einem von der Durchgriffsöffnung beabstandeten Schlitzende oder Schü tz-Teilbereich eine Einstecköffnung hat. Diese Einstecköffnung kann einen im Vergleich zur Durchgriffsöffnung vergrößerten

Öffnungsquerschnitt aufweisen und zusätzlich oder stattdessen randseitig offen ausgebildet sein. Ist die Einstecköffnung demgegenüber geschlossen ausgebildet und weist lediglich einen im Vergleich zur Durchgriffsöffnung vergrößerten Öffnungsquerschnitt auf, sind diese Einstecköffnung, die Durchgriffsöffnung und der die beiden Öffnungen miteinander verbindende Einsteckschlitz schlüssellochförmig ausgebildet. Der zumindest einen Durchgriffsöffnung ist eine Schlauchanschlusselement-Aufnahme zugeordnet, die einen die Durchgriffsöffnung begrenzenden Aufnahme-Absatz oder eine Aufnahmeschräge aufweist. Dabei ist die der Durchgriffsöffnung zugeordnete Schlauchleitung durch die Einstecköffnung hindurch über den Einsteckschlitz in die Durchgriffsöffnung derart einführbar, dass das Schlauchanschlusselement mit einer Querschnittserweiterung entgegen der Durchsteckrichtung gesichert am Aufnahme-Absatz oder an der Aufnahmeschräge anliegt.

Um die zumindest eine Durchgriffsöffnung am Armaturengehäuse auszubilden, ist es vorteilhaft, wenn am Gehäuseinnenumfang des Armaturengehäuses wenigstens ein Halteflansch in den Gehäuseinnenraum vorsteht, welcher Halteflansch zumindest eine der Durchgriffsöffnungen sowie den ihr zugeordneten Einsteckschlitz mit Einstecköffnung aufweist.

Dabei kann die Querschnittserweiterung an dem Schlauchanschlusselement der zumindest einen Schlauchleitung als Ringabsatz oder als Ringflansch ausgebildet sein.

Um das am Kartuschenadapter oder an der Kartusche gehaltene Schlauchanschlusselement auch gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben im Bereich der Durchgriffsöffnung zu sichern und um das Schlauchanschlusselement der zumindest einen Schlauchleitung in der gewünschten Position am Kartuschenadapter oder an der Kartusche zu halten, ist es vorteilhaft, wenn der Ringflansch oder dergleichen Querschnittserweiterung in seiner/ihrer Außenkontur an den lichten Querschnitt der Schlauchanschlusselement-Aufnahme formangepasst ist.

Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass das Schlauchanschlusselement derart an der Kartusche, am Kartuschenadapter oder am Halteflansch gehalten ist, dass die der Schlauchleitung abgewandte Stirnfläche des Ringflansches etwa in oder unterhalb der durch die Innenseite der Kartusche, des Kartuschenadapters oder des Halteflansches gebildeten Ebene angeordnet ist. Demgegenüber sieht eine andere vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass das Schlauchanschlusselement an seinem freien Ende kugel- oder tropfenförmig ausgebildet ist. Ist das an einer zugeordneten Zulauföffnung der Kartusche anliegende freie Ende des Schlauchanschlusselements kugel- oder tropfenförmig ausgebildet, können in diesem gelenkkugelartigen Bereich zwischen dem

Schlauchanschlusselement einerseits und dem die Zulauföffnung umgrenzenden Bereich der Kartusche andererseits gewisse Fehlstellungen des Schlauchanschlusselements oder auch Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden.

Ein solcher Ausgleich von Fehlstellungen oder Fertigungstoleranzen wird noch erleichtert, wenn die Aufnahmeschräge zur Aufnahme des kugel- oder tropfenförmigen Schlauchanschlusselements kugelkalottenförmig ausgebildet ist. Auf diese Weise können das Schlauchanschlusselement einerseits und die Aufnahmeschräge der Schlauchanschlusselement-Aufnahme im Bereich der Durchgriffsöffnung andererseits kugelgelenkartig Zusammenwirken.

Um die vom Schlauchanschlusselement umgrenzte Schlauchöffnung einerseits und die zugeordnete Zulauföffnung an der Kartusche andererseits miteinander verbinden zu können und um in diesem Bereich der Sanitärarmatur unbeabsichtigte Leckagen zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn das

Schlauchanschlusselement und die benachbarte Zulauföffnung der Kartusche mittels einer Ringdichtung abgedichtet sind.

Dabei lässt sich die Position der Ringdichtung auf einfache Weise festlegen, wenn diese Ringdichtung bereichsweise in die zugeordnete Schlauchanschlusselement-Aufnahme eintaucht, derart, dass die Ringdichtung in der Schlauchanschlusselement- Aufnahme gesichert ist. Wenn aus der erfindungsgemäßen Sanitärarmatur Fluide entnommen werden sollen, die sich in ihren Fluideigenschaften voneinander unterscheiden und wenn aus der erfindungsgemäßen Sanitärarmatur über Warm- und Kaltwasser hinaus wahlweise auch kochend heißes Wasser oder karbonisiertes Wasser entnommen werden soll, ist es vorteilhaft, wenn an der Kartusche, am Kartuschenadapter oder am Armaturengehäuse zumindest zwei Schlauchleitungen gehalten sind.

Um die Flüssigkeitsführung zwischen dem Schlauchanschlusselement einerseits und der Kartusche andererseits nach außen hin flüssigkeitsdicht auszugestalten, und um Leckageströme im Anschlussbereich zwischen dem Schlauchanschlusselement und der benachbarten Zulauföffnung der Kartusche zu vermeiden, kann es vorteilhaft sein, wenn das Schlauchanschlusselement und die benachbarte Zulauföffnung der Kartusche mittels einer Ringdichtung radial und/oder axial abgedichtet sind.

Eine axiale Abdichtung zwischen dem Schlauchanschlusselement und der benachbarten Kartusche lässt sich auf einfache Weise bewerkstelligen, wenn zwischen dem die Schlauchöffnung umgrenzenden freien Stirnende des Schlauchanschlusselements und dem die zugeordnete Zulauföffnung umgrenzenden benachbarten Randbereich der Kartusche ein als Ringdichtung ausgebildeter Dichtring eingespannt ist. Bei dieser Ausführung liegt das freie Stirnende des Schlauchanschlusselements mit Hilfe des Dichtrings an dem die zugeordnete Zulauföffnung umgrenzenden benachbarten Randbereich der Kartusche an.

Um zusätzlich oder stattdessen eine radiale Abdichtung zwischen dem Schlauchanschlusselement und dem die zugeordnete Zulauföffnung umgrenzenden benachbarten Randbereich der Kartusche herzustellen, ist in einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung vorgesehen, dass die Kartusche eine als Schlauchanschlusselement-Aufnahme ausgebildete Aufnahmehöhlung aufweist, und dass zwischen dem Schlauchanschlusselement einerseits und der die Aufnahmehöhlung umgrenzenden Umfangswandung der Kartusche andererseits die Ringdichtung vorgesehen ist.

Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Nachstehend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele noch näher beschrieben .

Es zeigt:

Fig. 1: das Armaturengehäuse einer Sanitärarmatur in einem

Längsschnitt im Bereich einer Kartusche, wobei die Kartusche in einen im Armaturengehäuse befindlichen Kartuschenadapter eingesetzt ist, an welchem Kartuschenadapter zumindest zwei Schlauchleitungen gehalten sind,

Fig. 2: das bereits in Fig. 1 gezeigte Armaturengehäuse in einer längsgeschnittenen Perspektivdarstellung mit Blick auf die von der Kartusche befreite Kartuschenaufnahme des Kartuschenadapters,

Fig. 3: den Kartuschenadapter aus den Fig. 1 und 2 in einer längsgeschnittenen Perspektivdarstellung,

Fig. 4: den Kartuschenadapter aus den Fig. 1 bis 3 in einer Draufsicht auf dessen Kartuschenaufnahme,

Fig. 5: den Kartuschenadapter aus den Fig. 1 bis 4 in einer

Perspektivdarstellung mit Blick auf die der Kartuschenaufnahme abgewandte Unterseite des Kartuschenadapters,

Fig. 6: das Armaturengehäuse einer weiteren Sanitärarmatur in einem Längsschnitt im Bereich einer Kartusche, die in dem Gehäuse-Innenraum des Armaturengehäuses unmittelbar und ohne Zuhilfenahme eines Kartuschenadapters eingesetzt ist, wobei an der Kartusche zumindest zwei Schlauchleitungen gehalten sind,

Fig. 7: das Armaturengehäuse einer anderen Auslaufarmatur in einer längsgeschnittenen Perspektivdarstellung, wobei in Fig. 7 ein am Armaturengehäuse gehaltenes Schlauchanschlusselement einer Schlauchleitung erkennbar ist,

Fig. 8: das ebenfalls in einer längsgeschnittenen Perspektivdarstellung gezeigte Armaturengehäuse aus Fig. 7 ohne das daran gehaltene Schlauchanschlusselement,

Fig. 9: das Armaturengehäuse aus den Fig. 7 und 8 mit dem daran gehaltenen Schlauchanschlusselement in einer längsgeschnittenen Detaildarstellung, wobei das Schlauchanschlusselement mit seinem, eine Schlauchöffnung umgrenzenden freien Stirnende an dem eine zugeordnete Zulauföffnung umgrenzenden Randbereich eines Kartuschenadapters flüssigkeitsdicht anliegt,

Fig. 10: ein gemäß dem Stand der Technik ausgebildetes Armaturengehäuse, wobei im Gehäuseinnenraum des Armaturengehäuses ein Kartuschenadapter eingesetzt ist, der ein am Armaturengehäuse gehaltenes Schlauchanschlusselement einer Schlauchleitung mit einer Kartusche verbindet, die in eine Kartuschenaufnahme des Kartuschenadapters einsetzbar ist,

Fig. 11: das gemäß dem Stand der Technik ausgebildete

Armaturengehäuse in einer längsgeschnittenen Detailansicht im Bereich eines in den Gehäuseinnenraum des Armaturengehäuses radial vorstehenden Schlauchhalters, und

Fig. 12: das Armaturengehäuse einer Sanitärarmatur in einem weiteren längsgeschnittenen Ausführungsbeispiel im Bereich der Kartusche, wobei zwischen dem Schlauchanschlusselement und der Umfangswandung einer als Schlauchanschlusselement-Aufnahme der Kartusche ausgebildeten Aufnahmehöhlung eine hier radial abdichtende Ringdichtung vorgesehen ist.

In den Fig. 9 und 10 ist eine Sanitärarmatur 201 gemäß dem vorbekannten gattungsbildenden Stand der Technik dargestellt. Die aus dem Stand der Technik vorbekannte Sanitärarmatur 201 weist ein als Hohlkörper ausgebildetes Armaturengehäuse 202 auf, in dessen Gehäuse-Innenraum 203 ein Kartuschenadapter 204 in Einsetzrichtung Pfl bis zu einem Einsetzanschlag 205 eingesetzt ist. Der Kartuschenadapter 204 weist eine als Sackloch ausgebildete Kartuschenaufnahme 206 auf, die zum Einsetzen einer hier nicht weiter dargestellten Kartusche bestimmt ist. Durch die Kartusche ist wenigstens ein Fluid, insbesondere Kalt- und/oder Warmwasser, von mindestens einer Zulauföffnung der Kartusche aus zu wenigstens einer Auslauföffnung hin durchführbar, wobei die Menge oder zumindest eine Eigenschaft des Fluids, beispielsweise dessen Temperatur, in der Kartusche eingeregelt werden kann. Dabei wird das wenigstens eine Fluid über mindestens eine Schlauchleitung 208 an die Kartusche der vorbekannten Sanitärarmatur 201 herangeführt. Diese Schlauchleitung 208 liegt mit einem Schlauchanschlusselement 209 der Schlauchleitung 208 derart am Kartuschenadapter 204 an, dass das in der zumindest einen Schlauchleitung 208 geführte Fluid über das Schlauchanschlusselement 209 und den

Kartuschenadapter 204 in die Kartusche geleitet werden kann.

Im Gehäuse-Innenraum 203 des Armaturengehäuses 202 steht dazu zumindest ein Schlauchhalter 210 vor, der an den Gehäuseinnenumfang des Armaturengehäuses 202 angeformt ist. Dieser zumindest eine Schlauchhalter 210 wird von wenigstens einer Einführöffnung 211 durchsetzt, durch die jeweils eine Schlauchleitung 208 einführbar ist. Am Umfang des Schlauchanschlusselements 209 ist eine umlaufende Haltenut 212 vorgesehen, in die nach dem Einfädeln der Schlauchleitung 208 in die Einführöffnung 211 ein Sprengring, ein Halteclip 213 oder dergleichen Axialsicherung einsetzbar ist. Diese Axialsicherung sichert die Schlauchleitung 208 und deren Schlauchanschlusselement 209 gegen ein Herausziehen aus der Einführöffnung 211. Das Schlauchanschlusselement 209 der zumindest einen Schlauchleitung 208 liegt am Kartuschenadapter 204 im Bereich der Kanalzulauföffnung 214 eines Durchströmkanals 215 an, welcher Durchströmkanal 215 zu einer Zulauföffnung der Kartusche führt. Das Einarbeiten der Einführöffnungen 211 in das Armaturengehäuse 202, und das Abdichten zwischen dem Schlauchanschlusselement 209 und dem Kartuschenadapter 204 sowie zwischen dem Kartuschenadapter 204 und der Kartusche ist mit einem erheblichen Aufwand verbunden.

In den Fig. 1 bis 5, 6, 7 bis 9 und 12 sind im Wesentlichen drei verschiedene Ausführungen 100, 101 und 601 einer erfindungsgemäßen Sanitärarmatur und einzelne ihrer Bestandteile dargestellt. Die Sanitärarmaturen 100, 101 und 601 weisen ein in den Fig. 1, 6, 7 bis 9 und 12 dargestelltes Armaturengehäuse 102, 602 auf, das einen Gehäuse-Innenraum 103, 603 hat. Während bei der Sanitärarmatur 100 gemäß Fig. 6 die Kartusche 106 unmittelbar in den Gehäuseinnenraum 103 in Einsetzrichtung Pfl bis zu einem Einsetzanschlag eingesetzt ist, ist in den Gehäuse-Innenraum 103, 603 der

Sanitärarmaturen 101, 601 ein Kartuschenadapter 104, 604 eingesetzt, der eine Kartuschenaufnahme 105 zum Einsetzen einer Kartusche 106 aufweist. Durch die Kartusche 106 ist wenigstens ein Fluid, das beispielsweise Warmwasser, Kaltwasser, kochend heißes Wasser und/oder karbonisiertes Wasser sein kann, von mindestens einer Zulauföffnung zu wenigstens einer Auslauföffnung der Kartusche 106 durchführbar. Dabei kann das zumindest eine durchfließende Fluid in der Kartusche beispielsweise hinsichtlich der benötigten Menge und/oder hinsichtlich bestimmter Fluideigenschaften eingeregelt werden. Dazu können in der Kartusche 106 Ventilscheiben 620, 621 oder andere Regelelemente vorgesehen sein, die sich mittels eines aus der Kartusche 106 vorstehenden und beispielsweise mittels einer nicht weiter gezeigten Handhabe betätigbaren Betätigungszapfens 107 bedienen lassen.

Aus den Fig. 1, 6, 7 bis 9 und 12 wird deutlich, dass das wenigstens eine Fluid über mindestens eine flexible Schlauchleitung 108, 608 an die Kartusche 106 herangeführt ist. Diese wenigstens eine Schlauchleitung 108, 608 liegt mit einem Schlauchanschlusselement 109, 609 der Schlauchleitung 108, 608 an der Kartusche 106 oder am Kartuschenadapter 104, 604 flüssigkeitsdicht an.

Wie aus den Fig. 1, 6 und 12 deutlich wird, durchsetzt das Schlauchanschlusselement 109 der mindestens einen Schlauchleitung 108 in der hier dargestellten Halteposition eine Durchgriffsöffnung 110 an der Kartusche 106 (vgl. Fig. 6) oder am Kartuschenadapter 104 (Fig. 1). Dabei liegt das an der Kartusche 106 (vgl. Fig. 6) oder am Kartuschenadapter 104 (vgl. Fig. 1) gehaltene Schlauchanschlusselement 109 der Sanitärarmaturen 100, 101 mit seinem, eine Schlauchöffnung 111 umgrenzenden freien Stirnende, gegebenenfalls unter Vermittlung oder Einspannung einer Ringdichtung 117, an dem eine zugeordnete Zulauföffnung umgrenzenden Randbereich der Kartusche 106 flüssigkeitsdicht an, so dass das in der Schlauchleitung 108 herangeführte Fluid über die Schlauchöffnung 111 und die Zulauföffnung der Kartusche 106 in diese einströmen kann, ohne dass eine Leckage in der Strömungsführung zwischen Schlauchleitung 108 und Kartusche 106 befürchtet werden muss.

Um ein unbeabsichtigtes Herausziehen der Schlauchleitung 108 aus der Verbindung mit der Kartusche 106 oder mit dem Kartuschenadapter 104 zu verhindern, ist das Schlauchanschlusselement 109 der mindestens einen Schlauchleitung 108 in die der Kartusche 106 abgewandte Richtung Pf2 durch die Durchgriffsöffnung 110 gesichert an der Kartusche 106 oder am Kartuschenadapter 104 gehalten.

Der in den Fig. 1 bis 5, 7 bis 9 und 12 näher dargestellte Kartuschenadapter 104 der Sanitärarmatur 101 ist hier etwa topfförmig ausgestaltet und weist am Boden seiner Topfform beispielsweise drei solcher Durchgriffsöffnungen 110 auf. In gleicher Weise ist auch das Kartuschengehäuse der in Fig. 6 gezeigten Kartusche 106 topfförmig ausgestaltet und hat ebenfalls drei solcher Durchgriffsöffnungen 110. Aus einer gesamtschauenden Betrachtung der Fig. 1 bis 5, 6 und 7 bis 9 wird deutlich, dass in jeder dieser Durchgriffsöffnungen 110 jeweils ein Einsteckschlitz 112 mündet, der hier zu einer außenseitig am Umfang des Kartuschenadapters 104 oder der Kartusche 106 angeordneten Einstecköffnung 113 hin offen ausgebildet ist. Der hier topfförmig ausgestaltete Kartuschenadapter 104 oder das ebenfalls topfförmig ausgestaltete Kartuschengehäuse der Kartusche 106 weist am Boden seiner Topfform beispielsweise drei solcher Durchgriffsöffnungen 110 auf. Jeder dieser

Durchgriffsöffnungen 110 ist eine Schlauchanschlusselement- Aufnahme 114 zugeordnet, die einen die Durchgriffsöffnung 110 begrenzenden Aufnahme-Absatz 115 aufweist. Somit kann die einer der Durchgriffsöffnungen 110 zugeordnete Schlauchleitung 108 durch die Einstecköffnung 113 hindurch über den Einsteckschlitz 112 in die Durchgriffsöffnung 110 derart eingeführt werden, dass das Schlauchanschlusselement 109 mit einer hier als stirnseitiger Ringflansch 116 ausgebildeten Querschnittserweiterung entgegen der Durchsteckrichtung Pf2 gesichert am Aufnahme-Absatz 115 anliegt. Um das Schlauchanschlusselement 109 auch in seiner Position quer zur Pfeilrichtung Pf2 zu sichern, ist der Ringflansch 116 in seiner Außenkontur an den lichten Querschnitt der Schlauchanschlusselement-Aufnahme 114 formangepasst.

Aus den Fig. 1 bis 6 wird deutlich, dass das Schlauchanschlusselement 109 der zumindest einen Schlauchleitung 108 derart an der Kartusche 106 oder an dem in den Fig. 1 bis 5 und 7 bis 9 gezeigten Kartuschenadapter 104 gehalten ist, dass die der Schlauchleitung 108 abgewandte Stirnfläche des Ringflansches 116 unterhalb der durch die Innenseite des Kartuschengehäuses oder des Kartuschenadapters 104 gebildeten Ebene angeordnet ist. Auf diese Weise kann eine Ringdichtung 117 beispielsweise in die verbleibende Vertiefung der Schlauchanschlusselement-Aufnahme 114 eintauchen und ein seitliches Verrutschen der Ringdichtung 117 wird verhindert. Damit die Ringdichtung 117 eine ausreichend groß bemessene Ringöffnung aufweisen kann, ist es vorteilhaft, wenn die Schlauchanschlusselement-Aufnahme 114 im Bereich der die Ringdichtung 117 aufnehmenden Vertiefung eine an die Außenkontur der Ringdichtung 117 formangepasste

Querschnittserweiterung aufweist. Die Ringdichtung 117 dichtet die Schlauchöffnung 111 am Schlauchanschlusselement 109 einerseits und die gegenüberliegende, damit in Strömungsrichtung fluchtende Zulauföffnung an der Kartusche andererseits nach außen hin ab.

Aus einem Vergleich der Fig. 1 und 12 wird deutlich, dass das Schlauchanschlusselement 109 und die benachbarte Zulauföffnung der Kartusche 106 mittels der Ringdichtung 117 radial und/oder axial abgedichtet sein kann. In Fig. 1 ist erkennbar, dass die hier als Dichtring ausgebildete Ringdichtung 117 zwischen dem die Schlauchöffnung 111 umgrenzenden freien Stirnende des Schlauchanschlusselements 109 und dem die zugeordnete Zulauföffnung umgrenzenden benachbarten Randbereich der Kartusche eingespannt ist und die Flüssigkeitsführung in diesem Bereich nach außen hin axial abdichtet. Demgegenüber weist die Kartusche 106 in Fig. 12 eine als

Schlauchanschlusselement-Aufnahme ausgebildete Aufnahmehöhlung auf, wobei zwischen dem Schlauchanschlusselement 109 und der die Aufnahmehöhlung umgrenzenden Umfangswandung der Kartusche 106 die Ringdichtung 117 vorgesehen ist, welche in dem in Fig. 12 gezeigten Ausführungsbeispiel die Flüssigkeitsdichtung nach außen hin radial abdichtet.

Die in den Fig. 7 bis 9 im Bereich des längsgeschnittenen Gehäuse-Innenraums 603 ihres Armaturengehäuses 602 dargestellte Sanitärarmatur 601 weist zumindest eine Durchgriffsöffnung 610 auf, die am Gehäuseinnenumfang des Armaturengehäuses 602 vorgesehen ist. In dieser zumindest einen Durchgriffsöffnung 610 ist ebenfalls eine Schlauchleitung 608 gegen ein Herausziehen aus der Durchgriffsöffnung 610 entgegen der Durchsteckrichtung Pf2 gesichert gehalten. In der zumindest einen Durchgriffsöffnung 610 mündet ein Einsteckschlitz 612, der an einem von der Durchgriffsöffnung 610 beabstandeten Schlitzende oder Schlitz- Teilbereich eine Einstecköffnung 613 hat, die einen im Vergleich zur Durchgriffsöffnung 610 vergrößerten Öffnungsquerschnitt aufweist und/oder - wie hier - randseitig offen ausgebildet ist. Dazu steht am Gehäuseinnenumfang des Armaturengehäuses 602 wenigstens ein Halteflansch 618 in den Gehäuseinnenraum vor, welcher Halteflansch 618 zumindest eine der Durchgriffsöffnungen 610 sowie den ihr zugeordneten Einsteckschlitz 612 einschließlich der zum Rand des Halteflansches 618 hin offenen Einstecköffnung 613 aufweist.

Der zumindest einen Durchgriffsöffnung 610 ist eine Schlauchanschlusselement-Aufnahme 614 zugeordnet, die einen die Durchgriffsöffnung 610 begrenzenden Aufnahme-Absatz oder eine Aufnahmeschräge 619 aufweist. Die der Durchgriffsöffnung 610 zugeordnete Schlauchleitung 608 kann somit durch die Einstecköffnung 613 hindurch über den Einsteckschlitz 612 in die Durchgriffsöffnung 610 derart eingeführt werden, dass das Schlauchanschlusselement 609 mit einer Querschnittserweiterung entgegen der Durchsteckrichtung Pf2 gesichert am Aufnahme- Absatz oder - wie hier - an der Aufnahmeschräge 619 der Schlauchanschlusselement-Aufnahme 614 anliegt. Diese, am freien Ende des Schlauchanschlusselements 609 vorgesehene Querschnittserweiterung ist hier kugel- oder tropfenförmig ausgebildet. Durch diese tropfenförmige Ausgestaltung der am freien Ende des Schlauchanschlusselements 609 vorgesehenen Querschnittserweiterung und durch die von der Querschnittserweiterung beaufschlagte Aufnahmeschräge 619 lassen sich Fehlstellungen des Schlauchanschlusselements 609 und Fertigungstoleranzen ausgleichen. Dieser Ausgleich von Fehlstellungen und Fertigungstoleranzen wird noch begünstigt, wenn die Aufnahmeschräge 619 eine an die Kugel- oder Tropfenform der am Schlauchelement 609 vorgesehenen Querschnittserweiterung angepasste kugelkalottenförmige Formgebung aufweist. Auch bei der in den Fig. 7 bis 9 dargestellten Sanitärarmatur 601 ist das Schlauchanschlusselement 609 der zumindest einen Schlauchleitung 608 und die benachbarte Zulauföffnung des Kartuschenadapters 604 mittels einer Ringdichtung 617 abgedichtet, wobei auch hier das Schlauchanschlusselement 609 mit seinem die Schlauchöffnung 611 umgrenzenden freien Stirnende an dem die zugeordnete Zulauföffnung umgrenzenden Randbereich des Kartuschenadapters 604 anliegt.

Auch am Armaturengehäuse 602 der Sanitärarmatur 601 sind vorzugsweise zumindest zwei Schlauchleitungen 608 gehalten, die verschiedenen Fluiden, beispielsweise Kaltwasser,

Warmwasser, kochend heißem Wasser oder karbonisiertem Wasser, zugeordnet sind.

/ Bezugszeichenliste

Bezugszeichenliste

100 Sanitärarmatur gemäß Fig. 6

101 Sanitärarmatur gemäß den Fig. 1 bis 5

102 Armaturengehäuse

103 Gehäuse-Innenraum

104 Kartuschenadapter

105 Kartuschenaufnahme

106 Kartusche

107 Betätigungszapfen

108 Schlauchleitung

109 Schlauchanschlusselement

110 Durchgriffsöffnung

111 Schlauchöffnung

112 Einsteckschlitz

113 Einstecköffnung

114 Schlauchanschlusselement-Aufnähme

115 Aufnahme-Absatz

116 Ringflansch

117 Ringdichtung

201 Sanitärarmatur gemäß den Fig. 10 und 11

202 Armaturengehäuse

203 Gehäuse-Innenraum

204 Kartuschenadapter

205 Einsetzanschlag

206 Kartuschenaufnahme

208 Schlauchleitung

209 Schlauchanschlusselement

210 Schlauchhalter

211 Einführöffnung

212 Haltenut

213 Halteclip

214 Kanalzulauföffnung

215 Durchströmkanal

601 Sanitärarmatur gemäß den Fig. 6 bis 8 602 Armaturengehäuse

603 Gehäuse-Innenraum

604 Kartuschenadapter

608 Schlauchleitung

609 Schlauchanschlusselement

610 Durchgriffsöffnung

611 Schlauchöffnung

612 Einsteckschlitz

613 Einstecköffnung

614 Schlauchanschlusselement-Aufnähme

617 Ringdichtung

618 Halteflansch

619 Aufnahmeschräge

620 Ventilscheibe

621 Ventilscheibe Pfl Einsetzrichtung Pf2 Durchgriffsrichtung

/ Ansprüche