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Patent Searching and Data


Title:
SAW BLADE SHARPENING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/085564
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a grinding machine that is configured as a multi-station grinding machine having two complete grinding stations. Said grinding stations have grinding heads that can be moved relative to the saw blade by means of corresponding positioning devices such as cross table arrays and/or swing tables. Positioning devices and locking devices for the work pieces also form part of the grinding stations. The work piece holder only serves to position the saw blades in so far as their center axis is to be fixed in the grinding stations. Rotation about said central axis (M) and clamping of the saw blades in the corresponding rotational position to execute the grinding operation is performed by the relevant units of the grinding stations. A grinding machine having the above-mentioned configuration makes it possible to very rapidly, accurately and economically process saw blades. The inventive grinding machine is particularly useful for sharpening saw blades during manufacturing.

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Inventors:
TURNAU ANDREE (DE)
WAGNER ROLAND (DE)
WIMBLE GARY (US)
Application Number:
PCT/DE2002/001297
Publication Date:
October 31, 2002
Filing Date:
April 09, 2002
Export Citation:
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Assignee:
WALTER AG (DE)
TURNAU ANDREE (DE)
WAGNER ROLAND (DE)
WIMBLE GARY (US)
International Classes:
B23D63/12; B23D63/14; B24B3/36; (IPC1-7): B23D63/14; B23D63/12
Foreign References:
US4074593A1978-02-21
US4449427A1984-05-22
DE19752140A11998-06-10
US3759118A1973-09-18
US3775909A1973-12-04
Attorney, Agent or Firm:
RÜGER, BARTHELT & ABEL (Webergasse 3 Esslingen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Schleifmaschine (1), insbesondere für Sägeblätter (2), mit einem Werkstückträger (14), der zur gleichzeitigen Aufnahme mehrerer gleicher Werkstücke (2) eingerichtet ist, mit einer Positioniereinheit (19), die mit dem Werk stückträger (14) verbunden ist und dazu dient, den Werkstückträger (14) schrittweise zu bewegen und in vorgesehenen Positionen zu halten, mit wenigstens zwei Schleifstationen (11,12), die jeweils : a. eine Schleifeinrichtung (41,42) zur Bearbeitung wenigstens einer festgelegten Fläche (5,6,7) des Werkstücks (2), b. eine Positioniereinrichtung (51,52) zur Positio nierung des Werkstücks (2) in der Bearbeitungs station (11,12) und c. eine Arretiereinrichtung (53,54) zur zeitweili gen Spannung des Werkstücks (2) in der Bearbei tungsstation (11,12) aufweisen.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass jede Bearbeitungsstation (11,12) dazu ein gerichtet ist, nur eine Fläche (5) oder nur eine Flä chengruppe (6,7) aller Sägezähne (3) des in der Be arbeitungsstation befindlichen Sägeblatts (2) zu be arbeiten.
3. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Schleifeinrichtung (41) einen Schleif kopf (37) aufweist, der für die Bearbeitung einer Flä che eines Sägezahns (3) eingerichtet ist.
4. Schleifmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass der Schleifkopf (37) zur Bearbeitung einer Zahnfläche eingerichtet ist, die einen Zahnrücken (5) bildet.
5. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Schleifeinrichtung (42) wenigstens einen Schleifkopf (38,39) aufweist, der zur Bearbeitung zweier einander gegenüberliegenden Zahnflächen einge richtet ist und dass diese Zahnflächen Zahnflanken (6, 7) bilden.
6. Schleifmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass die Schleifköpfe (38,39) gleichzeitig mit dem Sägezahn (3) in Eingriff bringbar sind.
7. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass jede Schleifstation (11,12) ein Gestell (31,32) aufweist, dass die Schleifeinrichtung (41), die Positioniereinrichtung (51,52) und die Arretier einrichtung (53,54) trägt.
8. Schleifmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass die Schleifmaschine (1) ein Grundgestell (48) aufweist, das die Gestelle (31,32) der Schleif stationen (11,12) und die Positioniereinheit (19) für den Werkstückträger (14) trägt.
9. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Schleifstationen (11,12) derart ange ordnet und ausgebildet sind, dass deren Schleifein richtungen (37,38,39) gleichzeitig zu betreiben sind.
10. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass zu den Schleifeinrichtungen (41,42) der Schleifkopf (37,38,39) sowie Positionier, Führungs und Verstelleinrichtungen (33,35 ; 34,36) gehören, um den jeweiligen Schleifkopf (37,38,39) jeweils in wenigstens drei zueinander rechtwinkligen Raumrichtung (x, y, z) und in einer Schwenkrichtung (B) zu bewegen, die parallel zu der Drehachse des Sägeblatts (2) aus gerichtet ist.
11. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der Werkstückträger (14) Aufnahmen (21) zur frei drehbaren Lagerung der Sägeblätter (2) aufweist.
12. Schleifmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich net, dass der Werkstückträger (14) dreioder mehr armig ausgebildet ist und an jedem Arm (15,16,17) wenigstens eine Aufnahme (21) aufweist.
13. Schleifmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich net, dass die Aufnahme (21) durch einen Dorn (22) ge bildet ist, der in seinem Radialabstand zu der Dreh achse (18) des Werkstückträgers (14) verstellbar an geordnet ist.
14. Schleifmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich net, dass jedem Dorn (22) mehrere vorgegebene Posi tionen zugeordnet sind.
Description:
Sägeblattschärfmaschine Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine, insbeson- dere zum Schärfen von Sägeblättern bei der Herstellung der- selben.

Es sind Sägeblattschärfmaschinen bekannt, die einen oder mehrere Schleifköpfe aufweisen, mit denen die Zähne eines Sägeblatts in die gewünschte Form zu bringen sind.

Bekanntermaßen sind dazu mehrere Schleifkörper notwendig oder in Gebrauch. Beispielsweise sind Schleifköpfe bekannt, die eine erste Schleifscheibe, bspw. für den Zahnrücken und eine zweite Schleifscheibe, bspw. für die Zahnbrust auf- weisen. Zahn für Zahn müssen dann an einem Sägeblatt z. B. zunächst der Zahnrücken und dann die Zahnbrust bearbeitet werden. Jeweils nach dem Schleifen eines Zahns wird das Sägeblatt über eine entsprechende Positioniereinrichtung genau um einen Zahn weiter gedreht. Die zur Bearbeitung des Sägeblatts erforderliche Zeit ist dann die für zwei Säge- blattumläufe erforderliche Zeit. Diese kann verkürzt wer- den, wenn für die Zahnbrust und den Zahnrücken getrennte Schleifköpfe vorgesehen werden. Dies hat allerdings wieder- um den Nachteil, dass beide Schleifköpfe in ihrer Arbeit aufeinander genau abgestimmt, d. h. synchronisiert werden müssen. Wenn das Weiterschalten des Sägeblatts um einen Zahn erfolgt, müssen beide Schleifköpfe mit dem jeweiligen Zahn außer Eingriff sein.

Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Sägeblattschärfmaschine zu schaffen, die sich insbesondere in der Produktion dazu eignet, einen hohen Ausstoß zu er- zeugen.

Die erfindungsgemäße Schleifmaschine weist einen Werk- stückträger auf, der zur gleichzeitigen Aufnahme mehrerer gleicher Werkstücke, insbesondere Sägeblätter, eingerichtet ist. Mittels einer Positioniereinheit ist der Werkstück- träger so bewegbar, dass ein aufgenommenes Werkstück (Sä- geblatt) nacheinander wenigstens zwei Schleifstationen durchläuft. In jeder Schleifstation ist wenigstens eine Schleifeinrichtung, eine Positioniereinrichtung und eine Arretiereinrichtung vorgesehen. Die Positioniereinrichtung und die Arretiereinrichtung, die zur schrittweisen Drehung des Sägeblatts oder sonstigen Werkstücks sowie zum Fest- klemmen desselben in Bearbeitungsposition dienen, sind der jeweiligen Schleifstation zugeordnet. Dadurch ist die Posi- tionierung und Spannung des Werkstücks (Sägeblatts) Sache der jeweiligen Schleifstation. Es können dadurch hohe Takt- zahlen erreicht werden, ohne dass sich die Schleifstationen gegenseitig stören.

An jedem Sägeblatt arbeitet, zu einem gegebenen Zeit- punkt, jeweils lediglich eine Schleifeinrichtung. Damit müssen die Schleifvorgänge verschiedener Flächen an den einzelnen Zähnen nicht zueinander synchronisiert werden.

Synchronisiert werden muss lediglich die Gesamt- bearbeitungszeit in jeder Bearbeitungsstation, so dass der Werkstückträger insgesamt weitergeschaltet wird, wenn beide Bearbeitungsstationen jeweils fertig sind. Es ist jedoch möglich, beide Schleifstationen zueinander unsynchronisiert arbeiten zu lassen. Dies eröffnet beispielsweise die Mög- lichkeit, bei Sägeblättern mit versetzten Zähnen abwech- selnd die rechte und die linke Flanke, dafür aber jeden Zahnrücken zu schleifen.

Die Positionierung und Arretiereinrichtung der Werk- stücke erfolgt durch die Schleifstation. Dies hat weiter den Vorteil, dass die Genauigkeit des Arbeitsergebnisses in nur geringem Maße von der Positioniergenauigkeit des Werk- stückträgers abhängt. Es lässt sich auf einfache und kos- tengünstige Weise eine hohe Fertigungsqualität erzielen.

Bei der erfindungsgemäßen Schleifmaschine gelingt es außerdem, Nebenzeiten zu minimieren. Dies gelingt, wenn jeder Schleifstation nur die Bearbeitung einer Fläche oder einer Flächengruppe aller Sägezähne zugeordnet ist. Bei- spielsweise kann eine Schleifstation zur Bearbeitung des Zahnrückens und die andere Schleifstation zur Bearbeitung der Zahnflanken eingerichtet sein. Auf die Bearbeitung der Zahnbrust kann in vielen Fällen verzichtet werden.

Müssen die Schleifköpfe jeweils nur eine Fläche oder Flächengruppe bearbeiten, können die Bewegungen der Schleifköpfe auf reine Zustellbewegungen reduziert werden.

Positionswechsel, wie sie erforderlich sind, wenn ein Schleifkopf sowohl Zahnbrust als auch Zahnrücken oder Zahn- rücken und Zahnflanken bearbeiten soll, sind vermeidbar.

Dies wirkt zeitsparend.

Bei dem vorgenannten Konzept bearbeitet eine Schleif- station bspw. nur die Zahnrücken eines Sägeblatts, während die andere Schleifstation bspw. nur die Zahnflanken des Sägeblatts bearbeitet. Der Ausstoß kann, im Vergleich zu Schleifmaschinen, in denen die Bearbeitung der Zahnflanken und der Zahnrücken gleichzeitig an. ein und demselben Sä- geblatt erfolgt, noch erhöht werden.

Die Bearbeitungen der entsprechenden Zahnflächen er- folgt vorzugsweise mit einem Schleifkopf, der nur eine dre- hend angetriebene Schleifscheibe enthält. Die Form der Schleifscheibe ist der Form der zu bearbeiteten Fläche ent- sprechend eingerichtet. Der Schleifkopf ist insoweit vor- zugsweise spezialisiert, Positionswechsel und somit ent- sprechende Positionierzeiten, wie sie bei Schleifköpfen mit mehreren Schleifkörpern an der Tagesordnung waren, werden grundsätzlich vermieden.

Bedarfsweise kann auch ein Schleifkopf mit einem Schleiffinger z. B. zur Erzeugung einer Hohlbrust vorgesehen sein.

Insbesondere zur Bearbeitung von Zahnflanken kann auch ein Doppelschleifkopf vorgesehen sein. Dieser ist vorzugs- weise so ausgebildet, dass zwei angetriebene Schleifkörper (Schleifscheiben) gleichzeitig mit den einander gegenüber- liegenden Flanken eines Zahns in Eingriff gebracht werden können. Ein wesentlicher Vorteil dieser Maßnahme liegt da- rin, dass die Zahnflanken eines Sägeblatts in einem ein- zigen Durchlauf aller Zähne des Sägeblatts geschliffen wer- den können, so dass sich insgesamt die gleiche Schleifzeit ergibt, wie in der anderen Schleifstation für die Bearbei- tung der Zahnrücken. Zu dem Doppelschleifkopf gehören zwei gegeneinander (voneinander weg und aufeinander zu) beweg- bare Schleifköpfe, von denen einer z. B. oberhalb und der andere z. B. unterhalb des Sägeblatts steht. Die Relativbe- wegung der Schleifköpfe zueinander kann beispielsweise durch Linearführungen und entsprechende Antriebseinheiten bewirkt werden. Die Verstellung der Schleifköpfe in Radial- richtung des Sägeblatts kann durch Verstellung eines ge- meinsamen Trägers erfolgen. Gleiches gilt für die Umfangs- richtung und etwaige Schwenkbewegungen.

Insbesondere in ihrer Ausführungen mit Doppelschleif- kopf in einer Bearbeitungsstation eignet sich die erfin- dungsgemäße Schleifmaschine zum Schärfen von Sägeblättern, die Hartmetalleinsätze tragen. Zur Herstellung Hartmetall bestückter Sägeblätter kann anstelle einer Schleifstation oder zusätzlich zu dieser auch eine Lötstation vorgesehen werden, die dazu dient, die Sägeblätter an den Zähnen mit Hartmetallkörpern zu versehen.

Bei der erfindungsgemäßen Schleifmaschine ist den Schleifstationen nicht nur die Bearbeitung des Werkstücks sondern auch dessen Positionierung zugeordnet. Der Werk- stückträger dient hingegen lediglich der Förderung der Werkstücke von Schleifstation zu Schleifstation. Entspre- chend können die Schleifstationen jeweils Gestelle aufwei- sen, die die Bearbeitungseinrichtung die Positionierein- richtung und die Arretiereinrichtung tragen. Die Schleif- maschine kann mit einem Grundgestell versehen sein, dass, sowohl die Positioniereinheit für den Werkstückträger, als auch die beiden Gestelle der Bearbeitungseinheiten trägt.

Die Anforderungen an das Maschinengestell sind dabei auch dann relativ gering, wenn eine hohe Schleifgenauigkeit an den Werkstücken (Sägeblättern) erzielt werden soll.

Die Schleifköpfe der Schleifstationen sind durch Füh- rungseinrichtungen und Verstelleinrichtungen in mehreren Richtungen verstellbar und vorzugsweise auch schwenkbar gelagert. Dadurch wird die Einstellung der Schleifköpfe auf einer Grundposition und ausgehend von dieser eine Zustell- bewegung ermöglicht, die an jedem Sägezahn wiederholt wird und zur Durchführung der Schleifbearbeitung erforderlich ist. Die Einnahme der Grundposition dient hingegen ledig- lich der erstmaligen Positionierung und Einrichtung der Schleifstation im Hinblick auf ein bestimmtes Sägeblatt.

Die Sägeblätter sind auf dem Werkstückträger vorzugs- weise frei drehbar gelagert. Dazu dienen entsprechende Auf- nahmen, wie bspw. Dorne oder ähnliches. Die Dorne können in vorgegebenen Positionen an dem Werkstückträger vorgesehen sein. Zur Anpassung an unterschiedliche zu fertigende Sä- geblätter können für jeden Dorn auch mehrere Positionen vorgegeben sein. Die vorgegebenen Positionen sind an den Armen des Werkstückträgers vorzugsweise so angeordnet, dass die jeweils zugeordneten Sägeblätter mit ihren Zähnen an der gleichen Schleifstelle positioniert sind.

Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung der Beschrei- bung oder weiteren Unteransprüchen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er- findung veranschaulicht. Es zeigen : Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schleifmaschine in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 die Schleifmaschine nach Fig. 1 in einer schematisierten Draufsicht, Fig. 3 und Fig. 4 ein Sägeblatt in vergrößerter perspektivi- scher und ausschnittsweiser Darstellung und Fig. 5 den Werkstückträger in einer ausschnitts- weisen Perspektivansicht.

In Fig. 1 ist eine Schleifmaschine 1 veranschaulicht, die vorzugsweise dem Schleifen von Sägeblättern 2 im Ferti- gungsprozess dient. Die Sägeblätter 2 sind hartmetallbe- stückte Sägeblätter, wie sie in den Fig. 3 und 4 schema- tisch und in einem anderen Maßstab, sowie ausschnittsweise angedeutet sind. Jeder Zahn 3 des Sägeblatts 2 ist mit ei- nem Hartmetallkörper 4 versehen, der zumindest über eine der Flachseiten des Sägeblatts 2 in Axialrichtung übersteht und der den Zahn, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, in Radialrichtung überragt.

Der Hartmetallkörper 4 ist im wesentlichen quaderför- mig ausgebildet, wobei seine radial nach außen weisende Fläche einen Zahnrücken 5 und seine beiden in Axialrichtung weisenden seitlichen Flächen Zahnflanken 6,7 festlegen. An der Vorderseite des Zahns 2 legt der Hartmetallkörper 4 mit seiner Vorderseite eine Zahnbrust 8 fest.

Selbst bei der Herstellung kostengünstiger Sägeblätter ist es erforderlich, den Zahnrücken 5 und die Zahnflanken 6,7 zu schleifen. Auf den Schliff der Zahnbrust 8 kann hingegen in vielen Fällen verzichtet werden.

Bei der erfindungsgemäßen Schleifmaschine 1 erfolgt der Zahnrückenschliff und der Zahnflankenschliff in vonein- ander getrennten Schleifstationen 11,12, die das Sägeblatt 2 nacheinander durchläuft. Dem Transport der Sägeblätter dient dazu ein Werkstückträger 14, der, wie bspw. aus der in Fig. 2 wiedergegebenen Draufsicht ersichtlich ist, drei im gleichmäßigen Winkelabstand zueinander angeordnete Arme 15,16,17 aufweist. Der Werkstückträger 14 ist um eine vertikale Drehachse 18 drehbar gelagert. Zur Weiterdrehung des Werkstückträgers 14 jeweils um 120° um diese Achse dient eine Positioniereinheit 19, die den Werkstückträger 14 jeweils weiter bewegt und dann in der erreichten Positi- on während der Bearbeitung der Sägeblätter 2 hält.

Der Werkstückträger 14 und sein Arm 15 sind aus Fig. 5 ersichtlich. Der Arm 15 erstreckt sich wie die anderen Arme 16,17 in Radialrichtung von der Drehachse 18 weg. An der Oberseite sind die Arme 15,16,17 im wesentlichen flach ausgebildet. Als Aufnahme 21 für das Sägeblatt 2 dient bspw. ein Dorn 22, der an seinem oberen Ende einen sich verjüngenden, bspw. konischen Abschnitt 23, darunter einen Flansch 24 zur Lagerung des Sägeblatts 2 und einen gewinde- tragenden Schaft 25 zur Verbindung mit dem Werkstückträger 14 aufweist. Dem Dorn 22 sind ein oder mehrere in dem Arm 15 vorgesehene Öffnungen 26,27 zugeordnet.

Der Dorn 22 und die Öffnungen 26,27 sind so orien- tiert, dass die Mittelachse 28 des Dorns 22 parallel zu der Drehachse 18 orientiert ist. Die Sägeblätter 2 sind des- halb, wie aus Fig. 1 ersichtlich, in der Schleifmaschine 1 horizontal orientiert und liegen durch den Dorn 22 zen- triert, jedoch drehbar auf den jeweiligen Aufnahmen 21 auf.

Anstelle des Dorns 22 kann auch eine anderweitige Aufnahme vorgesehen sein, die das Sägeblatt hält und lagert.

Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind die Bear- beitungsstationen 11,12 ähnlich aufgebaut. Sie weisen je- weils einen Rahmen bzw. ein Gestell 31,32 auf, auf dem ein Tisch 33,34 schwenkbar gelagert ist. Dem Tisch 33,34 ist eine nicht weiter veranschaulichte Antriebseinrichtung zu- geordnet, um den Tisch jeweils in eine gewünschte Schwenk- position bringen zu können.

Der Tisch 33,34 trägt, wie Fig. 1 veranschaulicht, jeweils eine Kreuztischanordnung 35,36, die ihrerseits einen Schleifkopf 37 oder zwei Schleifköpfe 38,39 trägt.

Der Tisch 33 bildet mit der Kreuztischanordnung 35, der nicht weiter veranschaulichte Antriebseinrichtungen zugeordnet sind, und dem Schleifkopf 37 eine Schleifein- richtung 41. Der Tisch 34 bildet mit der Kreuztischanord- nung 36 und den Schleifköpfen 38,39 ebenfalls eine Schlei- feinrichtung 42.

Der Tisch-33 ist um eine vertikale, zu der Drehachse 18 parallele Schwenkachse 43 verstellbar. Diese Achse wird auch als B-Achse bezeichnet. Radial dazu ist ein erster Schlitten der Kreuztischanordnung 35 in Z-Richtung ver- stellbar. Dieser Z-Schlitten trägt einen quer dazu ver- stellbaren Schlitten (X-Richtung). Der X-Schlitten trägt wiederum einen Schlitten der in vertikalen, zu der Dreh- achse 18 paralleler Richtung (Y-Richtung) verstellbar ist.

Die Verstellrichtungen X, Y, Z, sowie die B-Achse dienen der Einrichtung und Einstellung einer gewünschten Position des Schleifkopfes 37 sowie zur Durchführung einer Zustell- bewegung desselben. Die Reihenfolge der Schlitten kann al- ternativ auch anders festgelegt werden.

Der Schleifkopf 37 weist eine angetriebene Schleif- scheibe 44 auf, die als Schleifscheibe für den Zahnrücken 5 eingerichtet ist. Sie arbeitet mit ihrer schmalen Außen- umfangsfläche. Ihre Drehachse ist ungefähr radial zu dem Sägeblatt 2 orientiert und stimmt mit der Richtung des Zahnrückens 5 überein.

Die Bearbeitungsstation 12 ist entsprechend aufgebaut.

Der Tisch 34 ist um eine Schwenkachse 45 schwenkbar, die parallel zu der Drehachse 18 ausgerichtet ist und als B- Achse bezeichnet wird. Auf dem Tisch 34 ist radial zu der B-Achse ein Schlitten in Z-Richtung verstellbar. Der Z- Schlitten trägt wiederum einen in X-Richtung quer dazu ho- rizontal verstellbaren Schlitten. Dieser ist mit zwei ge- sondert in Y-Richtung verstellbaren Schlitten (Y1, Y2) ver- sehen, die jeweils den Schleifkopf 38 bzw. 39 tragen. Die Schleifköpfe 38,39 weisen jeweils eine Schleifscheibe 46, 47 auf, die zum Schliff der Zahnflanken 6,7 dienen. Ihre Drehachsen sind parallel zueinander sowie etwa radial zu dem Sägeblatt 2 orientiert.

Die beiden Gestelle 31,32 sind auf einem gemeinsamen Maschinengestell oder Grundgestell 48 gelagert, das auch die Positioniereinheit 19 trägt. Auf dem Grundgestell 48 oder den Gestellen 31,32 oder, wie in Fig. 1 veranschau- licht, den Tischen 33,34 sind für jede Bearbeitungsstation 11,12 jeweils eine Positioniereinrichtung 51,52 sowie eine Arretiereinrichtung 53,54 vorgesehen. Die Positio- niereinrichtung 51,52 sind übereinstimmend aufgebaut. Sie sind als sogenannte Teilfinger ausgebildet, die einen von einem Finger getragenen Stift 55 aufweisen der dazu dient, die einzelnen Zähne 3 des Sägeblatts 2 schrittweise zu be- wegen. Der Stift 55 durchläuft dabei einen schleifenförmi- gen Weg 56. In jeder Bearbeitungsstation 11,12 arbeitet der jeweilige Teilfinger synchron zu dem Schleifkopf 37 bzw. den Schleifköpfen 38,39.

Die Arretiereinrichtungen 53,54 sind ebenfalls über- einstimmend ausgebildet. Die Arretiereinrichtung 53 ist als Klemmeinrichtung ausgebildet und dient dazu, das Sägeblatt 2 in Bearbeitungsposition so fest zu klemmen, dass sein Zahn 3 während des Schleifvorgangs fest und ruhig gehalten ist. Dazu weist die Arretiereinrichtung 53 zwei einander gegenüberliegend angeordnete Klemmbacken auf, die das Sä- geblatt 2 über-bzw. untergreifen und mit den Flachseiten desselben in Berührung kommen. Der untere Klemmbacken 57 ist vorzugsweise ortsfest angeordnet, während der obere Klemmbacken 58, wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, nach Art einer Wippe über dem unteren Klemmbacken 57 gela- gert ist. Eine entsprechende Antriebseinrichtung 58 die an dem hinteren, von dem Sägeblatt 2 abliegenden Ende 59 des oberen Klemmbackens 57 angreift dient dazu, das Sägeblatt 2 zwischen den einander gegenüberliegenden Klemmbacken ge- steuert fest zu klemmen bzw. frei zu geben.

Wie Fig. 1 weiter veranschaulicht, sind die Bearbei- tungsstationen 11,12 bezogen auf die Drehachse 18 um 120° gegeneinander versetzt angeordnet. Eine dazwischenliegende, ebenfalls um 120° versetzt angeordnete Position ist die Be- und Entladeposition. Um geschliffene Sägeblätter von dem Werkstückträger 14 abzunehmen und noch zu schleifende Sä- geblätter auf diesen aufzusetzen, ist an der Schleifmaschi- ne 1 eine aus Fig. 2, zumindest im Grundprinzip ersicht- liche Be-und Entladeeinheit 61 vorgesehen. Zu dieser kön- nen ein oder mehrere Sägeblattträger 62 gehören, denen ein Greifer 63 mit Vakuumsaugern und/oder Magneten zugeordnet ist. Dieser kann an einem linear verstellbar gelagerten Schlitten 64 gehalten sein, der das Be-und Entladen des Werkstückträgers 14 bewirkt.

Die insoweit beschriebene Schleifmaschine 1 arbeitet wie folgt : In Betrieb legt der Greifer 63 zunächst ein erstes Sägeblatt 2 in der in Fig. 2, unten befindlichen Position auf den Werkstückträger 14. Die Zentralöffnung des Säge- blatts findet spielarm auf den Dorn 22 auf, dem das Säge- blatt 2 somit frei drehbar gelagert ist. Der Werkstückträ- ger 14 dreht dann um 120° um die Drehachse 18 weiter, wo- durch das Sägeblatt 2 in die erste Schleifstation 11 trans- portiert wird und zwischen die Backen der Arretiereinrich- tung 53 findet. Die durch den Teilfinger gebildete Positio- niereinrichtung 51 greift nun mit dem Stift 55 in eine ers- te Zahnlücke und bringt einen ersten Zahn in Bearbeitungs- position. Die Arretiereinrichtung 53 schließt nun und klemmt den zu bearbeitenden Zahn des Sägeblatts 2 relativ zu. dem Schleifkopf 37 fest. Dieser kann nun den Zahnrücken schleifen. Ist dies beendet, öffnet sich die Arretierein- richtung 53 und die Positioniereinrichtung 51 schiebt das Sägeblatt 2 um einen Zahn weiter. Auf diese Weise werden nach und nach alle Zähne des Sägeblatts 2 an ihren Zahnrü- cken 5 bearbeitet.

Ist die Bearbeitung beendet, dreht der Werkstückträger 14 um 120°, wodurch das an den Zahnrücken 5 bereits bear- beitete Sägeblatt 2 in die Schleifstation 12 findet. Hier findet nun wiederum Zahn für Zahn die Bearbeitung der Zahn- flanken statt. Mit der Überführung des Sägeblatts 2 aus der Schleifstation 11 in die Schleifstation 12 hat der Werk- stückträger 14 ein weiteres noch unbearbeitetes Sägeblatt 2 in die Schleifstation 11 geführt. Während dem vorigen Sä- geblatt 2 in der Schleifstation 12 der gewünschte Zahnflan- kenschliff gegeben wird, erfolgt der Zahnrückenschliff in der Schleifstation 11.

Beide Schleifstationen 11,12 arbeiten insgesamt syn- chron zueinander. Jedoch können die Schleifzeiten einer einzelnen Schleifoperation eines Zahns in den Schleifsta- tionen 11,12 unterschiedlich sein. Beispielsweise ist es möglich, in der Schleifstation 11 alle Zahnrücken nachein- ander zu schleifen, während in der Schleifstation 12 die oberen Zahnflanken 6 nur der geradzahligen Zähne und die unteren Zahnflanken 7 nur der ungeradzahligen Zähne ge- schliffen werden, so dass das Weiterschalten der einzelnen Sägeblätter 2 in den Schleifstationen 11 und 12 zu unter- schiedlichen Zeiten und mit unterschiedlichen Schrittweiten erfolgt. Dies ist jedoch nicht zwingend, es können auch beide Stationen vollkommen synchron arbeiten.

Durch die Zuordnung der Positioniereinrichtungen 51, 52 sowie der Arretiereinrichtungen 53,54 zu den jeweiligen Schleifstationen 11,12 ist die Positionierung der Säge- blätter 2 in den Schleifstationen 11,12 relativ unabhängig von der genauen Positionierung des Werkstückträgers 14.

Außerdem erfolgt auf diesem Wege eine Entkopplung der Be- arbeitung der beiden Sägeblätter 2 voneinander. Insbesonde- re ist eine Störung des Arbeitsablaufs an einem Sägeblatt durch den Arbeitsablauf an einem anderen Sägeblatt, bspw. durch Schwingungsübertragung über den Werkstückträger 14 unwahrscheinlich, wenn nicht ausgeschlossen.

Die Schleifmaschine 1 ist als Mehrstationen-Schleif- maschine ausgebildet, die zwei vollständige Schleifstatio- nen 11,12 ausweist. Die Schleifstationen 11,12 weisen Schleifköpfe auf, die über entsprechende Positionierein- richtungen, wie bspw. Kreuztischanordnungen 35,36 und/oder Schwenktische 33,34 in Bezug auf das Sägeblatt 2 bewegbar sind. Zu den Schleifstationen 11,12 gehören außerdem Positioniereinrichtungen 51,52 und Arretiereinrichtungen 53,54 für das Werkstück. Der Werkstückträger 14 dient nur der Positionierungen der Sägeblätter 2 insoweit, als in den Schleifstationen 11,12 ihre Mittelachse festzulegen ist.

Die Drehung der Sägeblätter 2 um diese Mittelachse M und das Festklemmen des Sägeblatts in der jeweiligen Drehposi- tion zur Durchführung der Schleifoperation obliegt den be- treffenden Einheiten der Schleifstation 11,12.

Bedarfsweise kann die Schleifmaschine auch drei Schleifstationen im 90°-Abstand und einen vierarmigen, kreuzförmigen Werkstückträger aufweisen. Die dritte Schleifstation kann z. B. dem Schleifen der Zahnbrust die- nen. Falls gewünscht kann die Schleifmaschine auch weitere Fertigungsschritte ausführen. Z. B. kann anstelle einer Schleifstation oder zusätzlich zu den vorhandenen Schleif- stationen eine Lötstation vorgesehen sein, die in den glei- chen Winkelabständen zu den Schleifstationen angeordnet ist, wie die Schleifstationen untereinander. Die Lötstation kann dazu dienen, Hartmetallplatten an den Zähnen 3 zu be- festigen.

Mit der derartig ausgebildeten Schleifmaschine 1 ist eine sehr schnelle und präzise und somit kostensparende Bearbeitung von Sägeblättern möglich. Die Schleifmaschine 1 eignet sich insbesondere für das Schärfen von Sägeblättern im Rahmen der Fertigung.