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Patent Searching and Data


Title:
SAW JIG FOR MEDICAL PURPOSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/068075
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a saw jig for medical purposes, comprising a handle (1) and a saw blade guiding element (2) which is mounted on the handle (1) for guidingly receiving a saw blade (3). The saw blade guiding element (2) comprises a frame (4) that is mounted on the handle (1) and a guide receiver (5) which receives the saw blade (3) and is pivotally mounted in the frame (4). Said saw blade guiding element (2) is fixed to the material to be sawed and can be adjusted to different saw cuts when it is fixed to the material to be sawed. In order to produce a saw jig for medical purposes that is easy to handle while ensuring exact positioning and guiding of the saw blade (3), the frame (4) is embodied as a circular ring segment which is open on one side and into which the guide receiver (5), which comprises an essentially circular base (6), is mounted in a form-fitting manner. A tooth (7) extending radially towards the outside is fitted on said circular base (6). An essentially perpendicular slit (8) receiving the saw blade (3) is configured at least on the tooth.

Inventors:
EGGER BERTHOLD (DE)
BECK RUEDIGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/000813
Publication Date:
August 21, 2003
Filing Date:
January 28, 2003
Export Citation:
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Assignee:
STORZ KARL GMBH & CO KG (DE)
EGGER BERTHOLD (DE)
BECK RUEDIGER (DE)
International Classes:
A61B17/15; A61B17/14; (IPC1-7): A61B17/15
Foreign References:
DE19516294A11996-11-07
US5601565A1997-02-11
US4502474A1985-03-05
US4750481A1988-06-14
Attorney, Agent or Firm:
Hofmeister, Frank (Ratingen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Sägelehre für medizinische Zwecke, mit einer Handhabe (1) und einem an der Handhabe (1) gelagerten Sägeblattführungselement (2) zur führenden Aufnahme eines Sägeblattes (3), wobei das aus einem an der Handhabe (1) gelagerten Rahmen (4) und einer in dem Rahmen (4) verschwenkbar gela gerten Führungsaufnahme (5) für das Sägeblatt (3) bestehende Sägeblattfüh rungselement (2) auf dem Sägegut fixierbar ist und in der auf dem Sägegut fi xierten Stellung auf unterschiedliche Sägeschnitte einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (4) als einseitig offener Kreisringabschnitt ausgebildet ist, in den die einen im wesentlichen kreisförmig ausgebildeten Grundkörper (6) aufweisende Führungsaufnahme (5) formschlüssig einsetzbar ist, an deren Grundkörper (6) ein sich radial nach außen erstreckender Steg (7) angeformt ist und zumindest im Steg (7) ein im wesentlichen senkrechter Schlitz (8) zur Aufnahme des Sägeblattes (3) ausgebildet ist.
2. Sägelehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Schlitz (8) bis in den Grundkörper (6), vorzugsweise bis in die Mitte des Grundkör pers (6), erstreckt.
3. Sägelehre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (8) zur Aufname des Sägeblattes (3) im Bereich (8a) der Sägezähne (3a) des Sägeblattes (3) breiter ausgestaltet ist.
4. Sägelehre nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass der Rahmen (4) einen Öffnungswinkel (a) von kleiner 180°, vorzugsweise 60°, aufweist.
5. Sägelehre nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass am Rahmen (4) mindestens ein Führungselement (9) und min destens ein Arretierungsselement (10) zum Führen und Positionieren der Führungsaufnahme (5) angeordnet sind.
6. Sägelehre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der radial nach außen weisenden Umfangsfläche des Grundkörpers (6) mindestens eine Nut (11) zur Aufnahme jeweils eines am Rahmen (4) gelagerten Führungsele ments (9) ausgebildet ist.
7. Sägelehre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmen (4) zwei sich im wesentlich einander gegenüberliegend angeordnete Führungse lemente (9) gelagert sind.
8. Sägelehre nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das min destens eine Führungselement (9) als derart in den Rahmen (4) einschraub bare Schraube ausgebildet ist, dass das den Rahmen (4) durchragende freie Ende der Schraube führend in die Nut (11) des Grundkörpers (6) eingreift.
9. Sägelehre nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, dass die Führungsaufnahme (5) über ein als Stellschraube ausge bildetes Arretierungsselement (10) in der jeweiligen Verschwenkposition in nerhalb des Rahmens (4) festlegbar ist.
10. Sägelehre nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, dass der Verschwenkwinkel der Führungsaufnahme (5) innerhalb des Rahmens (4) durch die Anlage des Stegs (7) an den beiderseitigen Stirnflächen (4a) der Öffnung des Rahmens (4) begrenzt ist.
11. Sägelehre nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, dass das Führungselement (2) über mindestens ein Fixierungsele ment am Sägegut festlegbar ist.
12. Sägelehre nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierungs element als am Rahmen und/oder an der Führungsaufnahme (5), insbeson dere am Grundkörper (6), ausgebildete Durchgangsbohrung (13) ausgebildet ist, in die ein bis in das Sägegut reichender Haltestift, insbesondere ein Draht (15), einsetzbar ist.
13. Sägelehre nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierungs element als am Rahmen (4) und/oder an der Führungsaufnahme (5), insbe sondere am Grundkörper (6), ausgebildeter, am Sägegut festlegbarer Fixie rungsdorn ausgebildet ist.
14. Sägelehre nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn zeichnet, dass der Rahmen (4) auswechselbar an der Handhabe (1) gelagert ist.
15. Sägelehre nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn zeichnet, dass die Handhabe (1) als gegenüber dem Sägeblattführungsele ment (2) abgewinkelter stielförmiger Griff ausgebildet ist.
16. Sägelehre nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (1) sowohl in horizontaler Richtung als auch in vertikaler Richtung gegenüber dem Sägeblatfführungselement (2) abgewinkelt ist.
17. Sägelehre nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn zeichnet, dass die Oberfläche der Handhabe (1), zumindest des distalen Teils der Handhabe (1), gerändelt ausgebildet ist.
Description:
SÄGELEHRE FÜR MEDIZ. INI-SC-HE-ZWECKE Die Erfindung betrifft eine Sägelehre für medizinische Zwecke, mit einer Handhabe und einem an der Handhabe gelagerten Sägeblattführungselement zur führenden Aufnahme eines Sägeblattes, wobei das aus einem an der Handhabe gelagerten Rahmen und einer in dem Rahmen verschwenkbar gelagerten Führungsaufnahme für das Sägeblatt bestehende Sägeblattführungselement auf dem Sägegut fixierbar ist und in der auf dem Sägegut fixierten Stellung auf unterschiedliche Sägeschnitte einstellbar ist.

Sägelehren werden verwendet, um bei einem Sägevorgang das Sägeblatt der Sä- ge in einer exakt ausgerichteten Winkellage zum zu sägenden Sägegut zu führen.

Eine solche exakte Führung des Sägeblattes ist insbesondere bei Sägelehren für medizinische Zwecke erforderlich, wenn, wie beispielsweise bei Hallux valgus Ope- rationsverfahren zur Beseitigung von Belastungsdeformationen im Bereich der Großzehe, Knochen mittels einer Säge bearbeitet werden müssen.

Eine gattungsgemäße Sägelehre für medizinische Zwecke ist beispielsweise aus der US 5 911 724 A bekannt. Bei dieser bekannten Sägelehre besteht das Säge- blattführungselement aus einem am Sägegut festlegbaren Rahmen, einem mit dem rahmen verbundenen Winkelmesser sowie einer über einen Schwenkarm am Win- kelmesser verstellbar festlegbaren Sägeblattführung. Zwar ermöglicht diese be- kannte Sägelehre das Einstellen verschiedener Sägeschnitte, während die Säge- lehre am Sägegut fixiert ist, jedoch besteht diese bekannte Vorrichtung aus sehr vielen separat einzustellenden Bauteilen, die einerseits die Fixierung und Einstel- lung verkomplizieren und andererseits durch ihr wechselseitiges Spiel eine exakte Führung des Sägeblatts erschweren.

Aus der Praxis der Hallux valgus Operationsverfahren ist eine weitere Gabel- Sägelehre für medizinische Zwecke bekannt, die mittels eines Drahtes auf dem zu bearbeitenden Knochen fixierbar ist. Zwar ermöglicht die gabelförmige Sägeblatt- führung eine Ausrichtung des Sägeblattes, jedoch muss der Operateur die Winkel- lagen selbst bestimmen und halten, wodurch eine präzise Ausbildung eines bei- spielsweise keilförmigen Sägeschnittverlaufs kaum praktikabel ist.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die A u f g a b e zugrunde, eine Sägelehre für medizinische Zwecke zu schaffen, die einfach zu handhaben ist und eine exak- te und positionsgenaue Führung des Sägeblattes gewährleistet.

Die L ö s u n g dieser Aufgabenstellung ist erfindungsgemäß dadurch gekenn- zeichnet, dass der Rahmen als einseitig offener Kreisringabschnitt ausgebildet ist, in den die einen im wesentlichen kreisförmig ausgebildeten Grundkörper aufwei- sende Führungsaufnahme formschlüssig einsetzbar ist, an deren Grundkörper ein sich radial nach außen erstreckender Steg angeformt ist und zumindest im Steg ein im wesentlichen senkrechter Schlitz zur Aufnahme des Sägeblattes ausgebildet ist.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird dem Operateur erstmalig eine Sägelehre an die Hand geliefert, die eine stets exakte und positionsgenaue Füh- rung des Sägeblattes gewährleistet und die Einstellung verschiedener Schnittstel- lungen bei Beibehaltung der Position des auf dem Sägegut fixierten Rahmens er- möglicht.

Der in dem Steg ausgebildete Schlitz zur Aufnahme des Sägeblattes erstreckt sich vorteilhafterweise bis in die Mitte des Grundkörpers.

Um auch das Einführen eines Sägeblattes mit geschränkten Sägezähnen in den führenden Schlitz der Führungsaufnahme zu ermöglichen, ohne daß sich die Sä- gezähne in der Sägelehre verkeilen, ist der Schlitz im Bereich der Sägezähne des Sägeblattes breiter ausgestaltet.

Der Öffnungswinkel des in der Form eines offenen Kreisringabschnitts ausgebilde- ten Rahmens ist kleiner 180°, um eine führende Lagerung der Führungsaufnahme im Rahmen sicherzustellen, bei der der Rahmen die Führungsaufnahme um mehr als die Hälfte ihrer Umfangsfläche umschließt. Vorzugsweise beträgt der Öff- nungswinkel 60°.

Um die Führungsaufnahme im Rahmen sicher führen und positionieren zu können, sind am Rahmen mindestens ein Führungselement und mindestens ein Arretie- rungsselement angeordnet. Gemäß einer praktischen Ausführungsform ist dabei in der radial nach außen weisenden Umfangsfläche des Grundkörpers mindestens eine Nut zur Aufnahme jeweils eines am Rahmen gelagerten Führungselements ausgebildet, wobei am Rahmen vorteilhafterweise zwei sich im wesentlich einander gegenüberliegend angeordnete Führungselemente gelagert sind und das minde- stens eine Führungselement als derart in den Rahmen einschraubbare Schraube ausgebildet ist, dass das den Rahmen durchragende freie Ende der Schraube füh- rend in die Nut des Grundkörpers eingreift.

Zum lagegenauen Positionieren der Führungsaufnahme innerhalb des Rahmens ist die Führungsaufnahme über ein als Stellschraube ausgebildetes Arretierungs- selement in der jeweiligen Verschwenkposition innerhalb des Rahmens festlegbar.

Der Verschwenkwinkel der Führungsaufnahme innerhalb des Rahmens ist durch die Anlage des Stegs an den beiderseitigen Stirnflächen der Öffnung des Rah- mens begrenzt. Vorteilhafterweise wird deshalb der Öffnungswinkel des Rahmens so gewählt, dass er dem auszuführenden Schnittwinkel entspricht, da durch die drehbare in Anschlagendstellungen einzustellenden Schnittpositionen dem Opera- teur auf einfache Art und Weise das Durchführen eines immer exakten Säge- schnitts ermöglicht wird.

Das Fixieren der Sägelehre am Sägegut erfolgt über mindestens ein Fixierungse- lement, das gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung als am Rahmen und/oder an der Führungsaufnahme, insbesondere am Grundkörper, ausgebildete Durchgangsbohrung ausgebildet ist, in die ein bis in das Sägegut reichender Hal- testift, insbesondere ein Draht, einsetzbar ist. Vorteilhafterweise ist die Sägelehre über mindestens zwei Fixierungselement am Sägegut festlegbar, um ein Verdre- hen der Sägelehre zu verhindern.

Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Fixierungselement als am Rahmen und/oder an der Führungsaufnahme, ins- besondere am Grundkörper, ausgebildeter, am Sägegut festlegbarer Fixierungs- dorn ausgebildet ist.

Das Einstellen neuer Schnittwinkel wird dadurch erleichtert, dass der Rahmen auswechselbar an der Handhabe gelagert ist, so dass durch einfaches Austau- schen des Rahmens die Sägelehre mit neuen Anschlagwinkeln ausrüstbar ist.

Weiterhin wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die Handhabung der erfin- dungsgemäßen Sägelehre dadurch erleichtert wird, dass die Handhabe als gegen- über dem Sägeblattführungselement abgewinkelter stielförmiger Griff ausgebildet ist, der vorteilhafterweise sowohl in horizontaler Richtung als auch in vertikaler Richtung gegenüber dem Sägeblattführungselement abgewinkelt ist.

Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die Oberfläche der Hand- habe zumindest des distalen Teils der Handhabe gerändelt ausgebildet ist, um die Griffigkeit der Handhabe für den Operateur zu verbessern.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der zugehöri- gen Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sägeleh- re nur beispielhaft schematisch dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt : Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Sägelehre ; Fig. 2 eine um 90° gedrehte Seitenansicht der Sägelehre gemäß Fig. 1 ; Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie III-III gemäß Fig. 1 und Fig. 4 eine teilweise geschnittene, ausschnittweise schematische Seitenan- sicht einer erfindungsgemäßen Sägelehre mit eingesetztem Sägeblatt.

Die in den Abbildungen Fig. 1 und 2 dargestellte Sägelehre besteht im wesentli- chen aus einer Handhabe 1 zum Führen und Halten der Sägelehre sowie einem an der Handhabe 1 gelagerten Sägeblattführungselement 2 zur führenden Aufnahme eines Sägeblattes 3, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Zur Verbesserung der Hand- habbarkeit ist die Handhabe 1, wie aus den Abbildungen ersichtlich, gegenüber dem Sägeblattführungselement 2 abgewinkelt, beim dargestellten Ausführungsbei- spiel sogar zweimal, nämlich in horizontaler und vertikaler Richtung bezüglich der Erstreckung des Sägeblattführungselements 2. Zusätzlich ist die Oberfläche der Handhabe 1 zumindest im distalen Griffbereich gerändelt ausgebildet, um die Grif- figkeit des stielförmigen Griffs zu erhöhen.

Das Sägeblattführungselement 2 besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einem einseitig offenen, kreisringabschnittförmigen Rahmen 4 sowie einer ge- genüber dem Rahmen 4 verschwenkbaren, formschlüssig in den Rahmen 4 einge- setzten Führungsaufnahme 5, die von einem im wesentlichen kreisförmigen Grundkörper 6 sowie einem sich vom Grundkörper 6 radial nach außen erstrek- kenden Steg 7 gebildet wird. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, beträgt der Öffnungswinkel a des Rahmens 4 weniger als 180°, damit der Rahmen 4 den Grundkörper 6 der Führungsaufnahme 5 zumindest soweit umschließt, dass die Führungsaufnahme 5 innerhalb des Rahmens 4 gehalten wird und nur in vertikaler Richtung aus dem Rahmen 4 entnommen bzw. in diesen eingesetzt werden kann. Bei der dargestell- ten Ausführungsform des Rahmens 4 beträgt der Öffnungswinkel a 60°.

Zur Aufnahme und Führung des Sägeblattes 3 ist in der Führungsaufnahme 5 ein Schlitz 8 ausgebildet, der sich vom freien Ende des Stegs 7 bis zur Mitte des Grundkörpers 6 erstreckt. Um auch ein Sägeblatt 3 mit geschränkt ausgebildeten, das heißt seitlich leicht nach außen stehenden Sägezähnen 3a in den Schlitz 8 einsetzen und in diesem Führen zu können, ist der Schlitz 8 im unteren Bereich 8a der Sägezähne 3a breiter ausgebildet als im oberen Bereich, wie dies der Schnitt- darstellung gemäß Fig. 3 zu entnehmen ist.

Das Führen und lagegenau Positionieren der Führungsaufnahme 5 innerhalb des Rahmens 4 erfolgt über mindestens ein am Rahmen 4 angeordnetes Führungse- lement 9 sowie mindestens ein am Rahmen 4 angeordnetes Arretierungselement 10. Bei der dargestellten Ausführungsform der Sägelehre sind als Führungsele- mente 9 zwei sich am Rahmen 4 einander gegenüberliegende, in den Rahmen 4 einschraubbare Schrauben vorgesehen, deren den Rahmen 4 durchragenden frei- en Enden in eine in der radialen Umfangsfläche des Grundkörpers 6 ausgebildete Nut 11 so eingreifen, dass die Führungsaufnahme 5 einerseits in vertikaler Rich- tung sicher innerhalb des Rahmens 4 gehalten wird, andererseits aber weiterhin innerhalb des Rahmens 4 verschwenkbar gelagert ist.

Während die Führungselemente 9 ausschließlich dazu dienen, die Führungsauf- nahme 5 verschwenkbar innerhalb des Rahmens 4 zu lagern, erfolgt das positi- onsgenaue unverrückbare Festlegen der Führungsaufnahme 5 über das als Stell- schraube ausgebildete Arretierungselement 10, über welches die Führungsauf- nahme 5 in ihrer jeweiligen Verschwenkposition innerhalb des Rahmens 4 fest- klemmbar ist. Der Verschwenkwinkel der Führungsaufnahme 5 innerhalb des Rahmens 4 wird durch die Anlage des Stegs 7 an den Stirnflächen 4a des Rah- mens 4 begrenzt, wie dies der Abbildung gemäß Fig. 1 zu entnehmen ist, in der beide Endpositionen des Verschwenkbereichs der Führungsaufnahme 5 darge- stellt sind. Vorteilhafterweise wird der Öffnungswinkel a des Rahmens 4 so ge- wählt, dass er dem vom Operateur auszuführenden keilförmigen Sägeschnitten entspricht, so dass der Operateur zur Einstellung der richtigen Schnittpositionen die Führungsaufnahme 5 jeweils nur bis zur Anlage an einer der Stirnflächen 4a des Rahmens 4 verschwenken muß, um die positionsgenaue Lage zur Ausführung des Sägeschnitts einzustellen.

Die dargestellte Sägelehre wird wie folgt verwendet : Vor der Operation bestimmt der Operateur die Größe des zu resezierenden Keils des Sägeguts und befestigt einen Rahmen 4 mit einem entsprechenden Öff- nungswinkel a an der Handhabe 1. Dann positioniert der Operateur die Sägelehre mittels der Handhabe 1 auf dem Sägegut, einem Knochen 12, wie dies die Abbil- dung Fig. 4 zeigt, und fixiert die Sägelehre lagegenau am zu operierenden Kno- chen 12, wobei sich die Führungsaufnahme 5 in einer Anschlagendstellung befin- det, in der der Steg 7 an einer Stirnfläche 4a des Rahmens 4 anliegt.

Zum Fixieren der Sägelehre am Sägegut (Knochen 12) weist die Sägelehre gemäß der dargestellten Ausführungsform zwei Durchgangsbohrungen 13 auf, die einer- seits im Rahmen 4 und andererseits in der Mitte des Grundkörpers 6 der Füh- rungsaufnahme 5 ausgebildet sind. Durch diese Durchgangsbohrungen 13 werden bis in entsprechende Bohrungen 14 im Knochen 12 reichende Haltestifte, bei- spielsweise Drähte 15, eingesetzt, über die die Sägelehre positionsgenau am Kno- chen 12 fixierbar ist, wie dies die Abbildung Fig. 4 am Beispiel der Durchgangsboh- rung 13 in der Mitte des Grundkörpers 6 der Führungsaufnahme 5 zeigt.

Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, an der Unterseite des Rahmens 4 und/oder der Führungsaufnahme 5 beispielsweise Fixierungsdorne anzuordnen, die in das Sägegut eindrückbar sind.

Nach dem Fixieren der Sägelehre am Knochen 12 führt der Operateur das Säge- blatt 3 vom freien Ende des Stegs 7 in den Schlitz 8 so ein, dass die vorteilhafter- weise geschränkt ausgebildeten Sägezähne 3a im unteren breiteren Bereich 8a des Schlitzes 8 gelagert sind, wie dies ebenfalls der Abbildung Fig. 4 zu entneh- men ist. Das Sägeblatt 3 wird so weit in den Schlitz 8 eingeführt, bis es am Draht 15 anliegt. Nun kann der Operateur durch Ausführen einer Sägebewegung in Rich- tung des Pfeils 16 den ersten Sägeschnitt des zu resezierenden Keils ausführen.

Anschließend zieht der Operateur das Sägeblatt 3 wieder über das freie Ende des Stegs 7 aus dem Schlitz 8 heraus.

Durch Öffnen des als Stellschraube ausgebildeten Arretierungselements 10 kann die Führungsaufnahme jetzt in die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte zweite Anschla- gendstellung verschwenkt werden, in der der Steg 7 an der anderen Stirnfläche 4a des Rahmens 4 anliegt. Nun wird das Sägeblatt 3 wieder in den Schlitz 8 einge- führt und der zweite, der den zu resezierenden Keil vollendende, Sägeschnitt aus- geführt.

Nach dem Herausziehen des Sägeblatts 3 aus der Führungsaufnahme 5 und dem Lösen der Sägelehre vom Knochen 12 erhält der Operateur einen exakt gesägten Keil, dessen Spreizwinkel genau dem Öffnungswinkel a des Rahmens 4 entspricht.

Eine solchermaßen ausgestaltete Sägelehre ermöglicht auf einfache und sichere Art und Weise eine stets exakte Führung und Positionierung des Sägeblatts 3, so dass der Operateur bei einfacher Handhabung einen immer exakten Sägeschnitt ausführen kann.

Darüber hinaus zeichnet sich die beschriebene Sägelehre dadurch aus, dass sie zu Reinigungszwecken einfach und schnell vollständig zerlegbar ist.

Bezugszeichenliste Handhabe 2 Sägeblattführungselement 3 Sägeblatt 3a Sägezahn 4 Rahmen 4a Stirnfläche 5 Führungsaufnahme 6 Grundkörper 7 Steg 8 Schlitz 8a unterer Bereich 9 Führungselement 10 Arretierungselement 11 Nut 12 Knochen 13 Durchgangsbohrung 14 Bohrung 15 Draht 16 Pfeil (Sägebewegung) a Öffnungswinkel