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Title:
SCAFFOLDING SYSTEM AND METHOD FOR PRODUCING SAID SCAFFOLDING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/094504
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a scaffolding system with at least one scaffolding deck (30). The scaffolding decks (30) preferably have the same fittings (10) which are connected to deck profiles (32) of differing heights, especially in an identical manner. Particularly preferably, the scaffolding system has at least two scaffolding decks (30), which each have identical fittings (10), but deck profiles (32) of differing maximum heights (H32), wherein further preferably the length (L32) of the deck profile (32) with the lower maximum height (H32) is shorter than that of the deck profile with the greater maximum height (H32). In a further preferred embodiment of the invention, the scaffolding system comprises at least three scaffolding decks (30) which each have identical fittings (10), but deck profiles (32) of different maximum height (H32), wherein further preferably the deck profiles (32) are of different lengths and have greater maximum heights (H32) with increasing length (L32).

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WO/2008/119126WORK PLATFORM
Inventors:
MIKIC ERZAD (DE)
STECK TOBIAS (DE)
LEDER CHRISTIAN (DE)
KÜRTH JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/079880
Publication Date:
May 14, 2020
Filing Date:
October 31, 2019
Export Citation:
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Assignee:
PERI GMBH (DE)
International Classes:
E04G1/15; E04G7/28
Foreign References:
EP2479360A12012-07-25
EP1010838A12000-06-21
DE102004023226A12005-12-01
EP1426523A12004-06-09
Attorney, Agent or Firm:
MAIWALD PATENTANWALTS- UND RECHTSANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 Gerüstsystem mit einem ersten Gerüstbelag (30, 30'), wobei der erste Ge- rüstbelag (30, 30') Folgendes aufweist:

a) Ein erstes Belagprofil (32) zum Abstützen einer begehbaren ers- ten Belagplatte;

b) einen ersten Beschlag (10) zur Anbindung des ersten Gerüstbe- lags (30, 30') an einen ersten Horizontalriegel, wobei der erste Beschlag (10) einen fest mit dem ersten Belagprofil (32) verbun- denen einteiligen ersten Beschlagkörper (12) aufweist;

dadurch gekennzeichnet,

dass die Maximalhöhe (H32) des ersten Belagprofils (32) die Maximal- hohe (H12) des ersten Beschlagkörpers (12) übersteigt.

2 Gerüstsystem nach Anspruch 1, bei dem die Maximalhöhe (H32) des ersten Belagprofils (32) um den Faktor max Kh = 1,5 bis 2,5 höher ist als die Ma- ximalhöhe (H12) des ersten Beschlagkörpers (12) 3 Gerüstsystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der erste Beschlagkörper (12) aus Blech ausgebildet ist.

4 Gerüstsystem nach Anspruch 3, bei dem der erste Beschlagkörper (12) zwei Eckbereiche (20a, 20b) mit jeweils im rechten Winkel gebogenen Flä- chen (22a-22d) aufweist, auf denen das erste Belagprofil (32) abschnitts- weise aufliegt.

5 Gerüstsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der erste Beschlag (10) einen relativ zum Beschlagkörper (12) bewegbaren Bügel (18) zum Untergreifen des ersten Horizontalriegels aufweist.

6. Gerüstsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das erste Belagprofil (32) mit zumindest einer Schweißverbindung (42a-42e) am ersten Beschlagkörper (12) befestigt ist. 7. Gerüstsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das erste Belagprofil (32) an seiner Unterseite zum ersten Beschlag (10) hin eine Rundung (R) aufweist.

8. Gerüstsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem zwei- ten Gerüstbelag (34), wobei der zweite Gerüstbelag (34) Folgendes auf- weist:

a) Ein zweites Belagprofil (36) zum Abstützen einer begehbaren zweiten Belagplatte;

b) einen zweiten Beschlag (10') zur Anbindung des zweiten Gerüst- belags an einen zweiten Horizontalriegel, wobei der zweite Be- schlag (10') einen fest mit dem zweiten Belagprofil (36) verbun- denen einteiligen zweiten Beschlagkörper (12') aufweist;

wobei der zweite Beschlag (10') gleich ausgebildet ist wie der erste Be- schlag (10) und die Maximalhöhe (H36) des zweiten Belagprofils (36) nied- riger ist als die Maximalhöhe ( H 32) des ersten Belagprofils (32).

9. Gerüstsystem nach Anspruch 8, bei dem die Maximalhöhe (H36) des zwei- ten Belagprofils (36) um den Faktor max Kh = 1,1 bis 1,5 höher ist als die Maximalhöhe (H12) des zweiten Beschlagkörpers (12').

10. Gerüstsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei dem das zweite Be- lagprofil (36) kürzer ist als das erste Belagprofil (32).

11. Gerüstsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 10 mit einem dritten Ge- rüstbelag (38), wobei der dritte Gerüstbelag (38) Folgendes aufweist: a) Ein drittes Belagprofil (40) zum Abstützen einer begehbaren drit- ten Belagplatte; b) einen dritten Beschlag (10") zur Anbindung des dritten Gerüstbe- lags (38) an einen dritten Horizontalriegel, wobei der dritte Be- schlag (10") einen fest mit dem dritten Belagprofil (40) verbun- denen einteiligen dritten Beschlagkörper (12") aufweist;

wobei der dritte Beschlag (10") gleich ausgebildet ist wie der zweite Be- schlag (10") und die Maximalhöhe (H4o) des dritten Belagprofils (40) nied- riger ist als die Maximalhöhe (H36) des zweiten Belagprofils (36).

12. Gerüstsystem nach Anspruch 11, bei dem die Maximalhöhe (H4o) des drit- ten Belagprofils (40) auf die Maximalhöhe (H12) des dritten Beschlagkör- pers (12") abgestimmt ist, insbesondere dieser entspricht.

13. Gerüstsystem nach einem der Ansprüche 8 bis 12, bei dem das dritte Be- lagprofil (40) kürzer ist als das zweite Belagprofil (36).13.

14. Verfahren zum Herstellen eines Gerüstsystems nach einem der vorherge- henden Ansprüche, mit dem Verfahrensschritt:

A) Befestigen, insbesondere Anschweißen, des ersten Belagpro- fils (32) am ersten Beschlagkörper (12).

15. Verfahren nach Anspruch 14 in Verbindung mit einem der Ansprüche 8 bis 13, mit dem Verfahrensschritt:

B) Befestigen, insbesondere Anschweißen, des zweiten Belagpro- fils (36) am zweiten Beschlagkörper (12').

16. Verfahren nach Anspruch 15 in Verbindung mit einem der Ansprüche 11 bis 13, mit dem Verfahrensschritt:

C) Befestigen, insbesondere Anschweißen, des dritten Belagpro- fils (40) am dritten Beschlagkörper (12").

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16 mit dem Verfahrensschritt:

D) Reversibel lösbares Anordnen des ersten Beschlags (10) am ers- ten Horizontalriegel.

18. Verwendung eines Belagprofils (32) oder eines Beschlags (10) in einem Gerüstsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13.

Description:
Gerüstsvstem und Verfahren zur Herstellung des Gerüstsvstems

Hintergrund der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Gerüstsystem nach dem Oberbegriff des Patentan- spruchs 1. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines sol- chen Gerüstsystems. Es ist bekannt, Gerüstsysteme, vor allem Arbeits- und Fassadengerüstsysteme, mit einer bestimmten Lastklasse vorzusehen. Solche Gerüstsysteme umfassen ins- besondere mehrere Gerüstbeläge. Die bekannten Gerüstbeläge einer Lastklasse weisen gleich hohe Belagprofile auf. Die Höhe der Belagprofile entspricht dabei der Höhe der jeweils mit den Belagprofilen verbundenen Beschläge der Gerüstbeläge. Die Höhe der Belagprofile ist in der Regel unabhängig von der Länge der Gerüst- beläge. Da jedoch die Belastbarkeit der Gerüstbeläge von der Länge der jeweiligen Gerüstbeläge abhängt, sind kurze Gerüstbeläge gegenüber langen Gerüstbelägen mit gleicher Höhe der Belagprofile überdimensioniert. Aufgabe der Erfindung

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Gerüstsystem und ein Verfahren zur Her- stellung dieses Gerüstsystems bereit zu stellen, wobei das Gerüstsystem Lasten besonders effektiv abtragen kann und gleichzeitig vereinfacht fertigbar ist.

Beschreibung der Erfindung

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Gerüstsystem gemäß Pa- tentanspruch 1 und ein Verfahren zur Herstellung dieses Gerüstsystems nach Pa- tentanspruch 14. Die Unteransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen wie- der.

Die Bezeichnungen„Höhe",„Länge",„Breite",„oben",„unt en" usw. beziehen sich auf den montierten Zustand des Gerüstsystems. Das Gerüstsystem kann nur den ersten Gerüstbelag oder auch weitere Gerüstbe- läge umfassen.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird somit gelöst durch ein Gerüstsystem mit ei- nem ersten Gerüstbelag, wobei der erste Gerüstbelag ein erstes Belagprofil zum Abstützen einer begehbaren ersten Belagplatte und einen ersten Beschlag zur An- bindung des ersten Gerüstbelags an einen ersten Horizontalriegel aufweist. Der erste Beschlag weist einen fest mit dem ersten Belagprofil verbundenen einteiligen ersten Beschlagkörper aufweist. Die Maximalhöhe des ersten Belagprofils über- steigt die Maximalhöhe des ersten Beschlagkörpers, insbesondere um den Faktor max Kh = l,5 bis 2,5.

Erfindungsgemäß ist es somit vorgesehen, dass der erste Gerüstbelag einen Be- schlag zum reversibel lösbaren Verbinden des ersten Gerüstbelags mit einem ers- ten Horizontalriegel aufweist. Die Höhe dieses Beschlags (in vertikaler Richtung) unterschreitet die Höhe des ersten Belagprofils, das vorzugsweise unlösbar mit dem ersten Beschlag verbunden ist. Auf diese Art und Weise ist der erste Gerüst- belag zum Abtragen großer Lasten geeignet und kann dennoch einen standardi- sierten ersten Beschlag aufweisen. Vorzugsweise ist der erste Beschlagkörper aus Blech ausgebildet. Hierdurch wird eine besonders einfache und kostengünstige Fertigung ermöglicht. Der erste Beschlagkörper kann dabei zwei Eckbereiche mit jeweils im rechten Win- kel gebogenen Flächen aufweisen, auf denen das erste Belagprofil abschnittsweise aufliegt. Die Lastabtragung vom Belagprofil in den Beschlag erfolgt dadurch be- sonders zuverlässig. Der erste Gerüstbelag kann eine Abhebesicherung aufweisen. Die Abhebesiche- rung weist vorzugsweise einen relativ zum Beschlagkörper bewegbaren Bügel zum Untergreifen des ersten Horizontalriegels auf.

In bevorzugter Ausgestaltung des ersten Gerüstbelags ist das erste Belagprofil mit zumindest einer L-förmigen Schrauben-, Niet-, Tox- und/oder Schweißverbindung am ersten Beschlagkörper befestigt. Eine solche Schweißverbindung ermöglicht eine zuverlässige und einfache Fertigung des ersten Gerüstbelags.

Besonders bevorzugt ist das erste Belagprofil an seiner Unterseite zum ersten Be- schlag hin abgerundet ausgebildet. Kerbspannungen im Bereich der Unterseite des ersten Gerüstbelags können so vermieden werden.

Die erfindungsgemäßen Vorteile zeigen sich besonders deutlich an einem zuvor beschriebenen Gerüstsystem mit einem zweiten Gerüstbelag, wobei der zweite Gerüstbelag ein zweites Belagprofil zum Abstützen einer begehbaren zweiten Be- lagplatte und einen zweiten Beschlag zur Anbindung des zweiten Gerüstbelags an einen zweiten Horizontalriegel aufweist, wobei der zweite Beschlag einen fest mit dem zweiten Belagprofil verbundenen einteiligen, d.h. einstückigen, zweiten Be- schlagkörper aufweist, wobei der zweite Beschlag gleich ausgebildet ist wie der erste Beschlag und die Maximalhöhe des zweiten Belagprofils niedriger ist als die Maximalhöhe des ersten Belagprofils. Vorzugsweise ist der Faktor mid Kh dabei gleich 1,1 bis 1,5. Hierdurch können unterschiedlich hohe Belagprofile mit glei- chen, insbesondere identisch ausgebildeten, Beschlägen verwendet werden und vorzugsweise auf identische Art und Weise (Schrauben, Nieten, Toxen und/oder Schweißen) verbunden werden.

Besonders bevorzugt ist das zweite Belagprofil kürzer als das erste Belagprofil. Das zweite, kürzere, Belagprofil weist dann eine geringere Belagprofilhöhe auf als das erste Belagprofil. Mit anderen Worten ist das zweite, kürzere, Belagprofil dadurch nicht überdimensioniert und kann leichter ausgebildet werden.

Weiter bevorzugt weist das Gerüstsystem einem dritten Gerüstbelag auf, wobei der dritte Gerüstbelag ein drittes Belagprofil zum Abstützen einer begehbaren drit- ten Belagplatte und einen dritten Beschlag zur Anbindung des dritten Gerüstbelags an einen dritten Horizontalriegel aufweist, wobei der dritte Beschlag einen fest mit dem dritten Belagprofil verbundenen einteiligen dritten Beschlagkörper aufweist; wobei der dritte Beschlag gleich ausgebildet ist wie der zweite Beschlag und die Maximalhöhe des dritten Belagprofils niedriger ist als die Maximalhöhe des zweiten Belagprofils.

Die Maximalhöhe des dritten Belagprofils kann auf die Maximalhöhe des dritten Beschlagkörpers abgestimmt werden, insbesondere der Maximalhöhe des dritten Beschlagkörpers entsprechen.

In weiter bevorzugter Ausgestaltung des Gerüstsystems ist das dritte Belagprofil kürzer als das zweite Belagprofil. Die Höhe des Belagprofils ist vorzugsweise nied- riger, je kürzer das Belagprofil ist. Hierdurch kann das Gerüstsystem besonders gewichtseffektiv bzw. lasteneffektiv ausgebildet werden.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zum Her- steilen eines zuvor beschriebenen Gerüstsystems, mit dem Verfahrensschritt:

A) Befestigen, insbesondere in gleicher Art und Weise, vorzugsweise Anschwei- ßen, des ersten Belagprofils am ersten Beschlagkörper.

Vorzugsweise weist das Verfahren folgenden zusätzlichen Verfahrensschritt auf: B) Befestigen, insbesondere in gleicher Art und Weise, vorzugsweise Anschwei- ßen, des zweiten Belagprofils am zweiten Beschlagkörper.

Weiter bevorzugt weist das Verfahren folgenden zusätzlichen Verfahrensschritt auf:

C) Befestigen, insbesondere in gleicher Art und Weise, vorzugsweise Anschwei- ßen, des dritten Belagprofils am dritten Beschlagkörper.

Die Verfahrensschritte A), B) und C) können in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden.

Weiter bevorzugt umfasst das Verfahren folgenden Verfahrensschritt:

D) Reversibel lösbares Anordnen des ersten Beschlags am ersten Horizontalrie- gel.

Zuvor, gleichzeitig oder anschließend kann der zweite Beschlag (und/oder der dritte Beschlag) am ersten Horizontalriegel reversibel lösbar angeordnet werden.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeich- nung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausfüh- rungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung und Zeichnung

Fig. la zeigt eine isometrische Ansicht eines ersten Beschlags zur Anbindung eines ersten Gerüstbelags an einen ersten Horizontalriegel.

Fig. lb zeigt eine Frontalansicht des ersten Beschlags aus Fig. la.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines ersten Gerüstbelags mit dem ersten Be- schlag gemäß den Fign. la und lb und einem ersten Belagprofil.

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines zweiten Gerüstbelags mit einem Beschlag gemäß den Fign. la und lb und einem zweiten Belagprofil. Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines dritten Gerüstbelags mit einem Beschlag ge- mäß den Fign. la und lb und einem dritten Belagprofil. Dort ist eine Art und Weise der Anbindung (drei L-förmig angeordnete Anbindungspunkte zum Verschrauben, Nieten, Toxen oder Schweißen) zwischen dem dritten Beschlag und dem dritten Belagprofil dargestellt, wobei diese vorzugsweise gleich der in den Fign. 2 und 4 dargestellten Anbindung ist.

Fig. 5a zeigt eine Seitenansicht eines Gerüstbelags gemäß Fig. 2, jedoch mit einer anderen Anbindung des ersten Belagprofils am Beschlag. Hier ist eine zweite Art der Anbindung durch Schweißen dargestellt

Fig. 5b zeigt eine Seitenansicht des Gerüstbelags gemäß Fig. 5a ohne verdeckte Kanten.

Fig. 6a zeigt eine Seitenansicht eines Gerüstbelags gemäß Fig. 3, jedoch mit einer anderen Anbindung des zweiten Belagprofils am Beschlag, wobei diese ins- besondere identisch zu der in Fig. 5a dargestellten Anbindung ist.

Fig. 6b zeigt eine Seitenansicht des Gerüstbelags gemäß Fig. 6a ohne verdeckte Kanten.

Fig. 7a zeigt eine Seitenansicht eines Gerüstbelags gemäß Fig. 4, jedoch mit einer anderen Anbindung des dritten Belagprofils am Beschlag, wobei diese ins- besondere identisch zu der in den Fign. 5a und 6a dargestellten Anbindung ist.

Fig. 7b zeigt eine Seitenansicht des Gerüstbelags gemäß Fig. 7a ohne verdeckte Kanten.

Fig. la zeigt einen ersten Beschlag 10 zur Anbindung an einen ersten Florizontal- riegel eines Gerüsts. Der erste Beschlag 10 weist einen Beschlagkörper 12 auf. Der Beschlagkörper 12 kann aus Metall, insbesondere aus Blech, ausgebildet sein. Auflagehaken 14a, 14b sind zum Abstützen des ersten Beschlags 10 auf dem ersten Florizontalriegel vorgesehen. Im montierten Zustand des Beschlags 10 wird der erste Florizontalriegel von zumindest einem Greifhaken 16a, 16b, insbeson- dere von zwei Greifhaken 16a, 16b, Übergriffen. Ein bewegbar relativ zum Be- schlagkörper 12 angeordneter Bügel 18 sichert den ersten Beschlag 10 gegen ein Abheben, beispielsweise bei einem Windstoß. Der erste Beschlag 10 weist zwei Eckbereiche 20a, 20b auf, in die ein Belagprofil aufnehmbar ist. Die Eckbereiche 20a, 20b weisen jeweils rechtwinklig zueinander ausgebildete Flächen 22a, 22b, 22c, 22d auf, die sowohl die Aufnahme des Be- lagprofils erleichtern als auch eine effektive Lastableitung vom Belagprofil in den ersten Beschlag 10 ermöglichen. Die Eckbereiche 20a, 20b können mit einer Front- seite 24 verbunden sein, wobei die Frontseite 24 vorzugsweise rechtwinklig mit der Fläche 22b und/oder 22d verbunden ist.

Fig. lb zeigt eine Vorderansicht des ersten Beschlags 10 gemäß Fig. la. Aus Fig. lb ist ersichtlich, dass die Frontseite 24 nach unten hin verjüngte Seitenwan- gen 26a, 26b aufweist, um Gewicht einzusparen. Die Greifhaken 16a, 16b sind versetzt zur horizontalen Mitte des ersten Beschlags 10 ausgebildet, sodass ein weiterer gleicher Beschlag am selben ersten Florizontalriegel anordenbar ist. Die Traglast der Greifhaken 16a, 16b wird durch zumindest einen Versteifungs- Steg 28a, 28b, 28c, 28d, vorzugsweise mehrere Versteifungsstege 28a-28d, er- höht.

Fig. 2 zeigt einen ersten Gerüstbelag 30 mit einem ersten Beschlag 10 gemäß dem in den Fign. la und lb gezeigten ersten Beschlag 10, der mit einem ersten Belagprofil 32 fest, d.h. nicht werkzeugfrei lösbar, verbunden ist. Die vertikale Maximalhöhe H32 des ersten Belagprofils 32 übersteigt die vertikale Maximal- hohe H 12 des ersten Beschlagkörpers 12, insbesondere um den Faktor max Kh = l,5 bis 2,5. Fig. 3 zeigt einen zweiten Gerüstbelag 34 mit einem zweiten Beschlag 10' gemäß dem in den Fign. la und lb gezeigten ersten Beschlag 10, der mit einem zweiten Belagprofil 36 fest verbunden ist. Die vertikale Maximalhöhe H36 des zweiten Be- lagprofils 36 übersteigt die vertikale Maximalhöhe H 12 des zweiten Beschlagkör- pers 12', insbesondere um den den Faktor mid Kh = l,l bis 1,5.

Fig. 4 zeigt einen dritten Gerüstbelag 38 mit einem dritten Beschlag 10" gemäß dem in den Fign. la und lb gezeigten ersten Beschlag 10, der mit einem dritten Belagprofil 40 fest verbunden ist. Die vertikale Maximalhöhe H40 des dritten Be- lagprofils 40 übersteigt die vertikale Maximalhöhe H12 des dritten Beschlagkör- pers 12", wobei diese vorzugsweise mit der Maximalhöhe FUo des dritten Belag- profils 40 abgestimmt ist.

Wie beispielhaft in den Fign. 2 und 3 dargestellt ist, kann das Belagprofil 32, 36 an seiner Unterseite zum Beschlag 10, 10' hin abgerundet sein bzw. eine Run- dung R aufweisen, um eine Kerbwirkung bei der Belastung des Gerüstbelags 30, 34 zu vermeiden.

Die in den Fign. 2 bis 4 dargestellten Gerüstbeläge 30, 34, 38 bilden jeweils einzeln oder zusammen ein Gerüstsystem. Innerhalb dieses Gerüstsystems werden die- selben Beschläge 10, 10', 10" eingesetzt, sodass das Gerüstsystem besonders kosteneffektiv fertigbar ist. Die Anbindung der Gerüstbeläge 30, 34, 38 an die Beschläge 10, 10', 10" erfolgt vorzugsweise - wie in Fig. 4 mit Bezugszeichen gezeigt - durch Anbindungen identischer Art und Weise (z.B. drei L-förmig ange- ordnete Anbindungspunkte für das Verschrauben, Nieten, Toxen oder Schweißen an Seitenflächen des Beschlages 22a und 22c), insbesondere durch Schweißver- bindungen 42a, 42b, 42c. Je niedriger die Maximalhöhe H 32, H 36, FUo der Gerüst- beläge 30, 34, 38 ist, desto kürzer sind sie vorzugsweise ausgebildet (siehe ange- deutete Längen L32, L36 und L40) . Da Gerüstbeläge 30, 34, 38 unterschiedlicher Länge L32, L36, L40 vorzugsweise nicht alle dieselbe große Maximalhöhe H 32, H 36, H 4 O aufweisen, werden beim Transport und Aufbau des Gerüstsystems signifikant Gewicht, eingesetzte Energie und Kosten eingespart.

Die Fign. 5a und 5b zeigen einen ersten Gerüstbelag 30', der dem ersten Gerüst- belag 30 gemäß Fig. 2 bis auf die verschieden ausgebildeten Schweißverbindun- gen 42d, 42e (insbesondere zweite Art des Schweißens) entspricht. Die Fign. 6a und 6b zeigen einen zweiten Gerüstbelag 34', der dem zweiten Ge- rüstbelag 34 gemäß Fig. 3 bis auf die verschieden ausgebildeten Schweißverbin- dungen 42d, 42e (insbesondere zweite Art und Weise des Schweißens gemäß den Fign. 5a und 5b) entspricht. Die Fign. 7a und 7b zeigen einen dritten Gerüstbelag 38', der dem dritten Ge- rüstbelag 38 gemäß Fig. 4 bis auf die verschieden ausgebildeten Schweißverbin- dungen 42d, 42e (insbesondere zweite Art und Weise des Schweißens gemäß den Fign. 5a und 5b bzw. Fign. 6a und 6b) entspricht.

Unter Vornahme einer Zusammenschau aller Figuren der Zeichnung betrifft die Erfindung zusammenfassend ein Gerüstsystem mit zumindest einem Gerüstbe- lag 30, 30', 34, 34', 38, 38'. Die Gerüstbeläge 30, 30', 34, 34', 38, 38' weisen vorzugsweise gleiche Beschläge 10, 10', 10" auf, die mit unterschiedlich hohen Belagprofilen 32, 36, 40, insbesondere auf identische Art und Weise, verbunden sind. Besonders bevorzugt weist das Gerüstsystem zumindest zwei Gerüstbeläge 30, 30', 34, 34', 38, 38' auf, die jeweils identische Beschläge 10, 10', 10", aber Belagprofile 32, 36, 40 mit unterschiedlicher Maximalhöhe H32, H36, H38 aufweisen, wobei weiter bevorzugt die Länge L32, L36, L40 des Belagprofils 32, 36, 40 mit ge- ringerer Maximalhöhe H32, H36, H 38 kürzer ist als bei dem Belagprofil mit größerer Maximalhöhe H32, H36, H38. In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung um fasst das Gerüstsystem zumindest drei Gerüstbeläge 30, 30', 34, 34', 38, 38', die jeweils identische Beschläge 10, 10', 10", aber Belagprofile 32, 36, 40 mit unter- schiedlicher Maximalhöhe H32, H36, H38 aufweisen, wobei weiter bevorzugt die Be- lagprofile 32, 36, 40 unterschiedlich lang ausgebildet sind und mit zunehmender Länge L32, L36, L 4 o größere Maximalhöhen H32, H36, H38 aufweisen.

Bezuqszeichenliste

10 erster Beschlag

10 zweiter Beschlag

10 dritter Beschlag

12 erster Beschlagkörper

12 zweiter Beschlagkörper

12 dritter Beschlagkörper

14a, 14b Auflagehaken

16a, 16b Greifhaken

18 Bügel

20a, 20b Eckbereiche

22a-22d Flächen

24 Frontseite

26a, 26b Seitenwangen

28a-28d Versteifungsstege

30, 30' erster Gerüstbelag

32 erstes Belagprofil

34, 34' zweiter Gerüstbelag

36 zweites Belagprofil

38, 38' dritter Gerüstbelag

40 drittes Belagprofil

42a-42e Verbindungen, vorzugsweise Schweißverbindungen (insbeson- dere L-förmige Anbindungspunkte für das Verschrauben, Nieten, Toxen und/oder Schweißen), wobei 42d-42e die zweite Art und Weise der Schweißverbindung darstellt

R Rundung

H 12 Maximalhöhe des Beschlagkörpers 12

H 3 2 Maximalhöhe des ersten Belagprofils 32

H 3 6 Maximalhöhe des zweiten Belagprofils 36

H 4 O Maximalhöhe des dritten Belagprofils 40

L 3 2 Länge des ersten Belagprofils 32

L 3 6 Länge des zweiten Belagprofils 36 L40 Länge des dritten Belagprofils 40

Kh Überhöhungsfaktor (max. Kh = H32/Hi2; mid Kh = H36/Hi2)