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Title:
SCREEN, IN PARTICULAR FOR HOUSEHOLD APPLIANCES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/031864
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a screen, in particular for household appliances, comprising a support, control symbols on the front side of the support, and a transparent coating of polyurethane casting compounds deposited on the support and the control symbols. It is thus possible to obtain a high-quality aesthetic effect (showcase effect) easily and at low cost.

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Inventors:
SCHONHARDT BERND (DE)
ROLFS ACHIM (DE)
LECHNER MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/000118
Publication Date:
July 23, 1998
Filing Date:
January 15, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SPRITZGUSSWERK F G SCHMIDT GMB (DE)
SCHONHARDT BERND (DE)
ROLFS ACHIM (DE)
LECHNER MANFRED (DE)
International Classes:
A47L15/42; D06F34/28; F24C7/08; (IPC1-7): D06F39/00; A47L15/42; F24C7/08
Foreign References:
DE29610047U11996-08-22
US5464955A1995-11-07
Attorney, Agent or Firm:
Wagner, Mario (Dennewartstrasse 27, Aachen, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:
1. Blende, insbesondere für Hausgeräte, bestehend aus einem Trägerbauteil (6; 9); auf der Vorderseite des Trägerbauteils (6; 9) aufgebrachten Bediensymbolen (5); und einer über dem Trägerbauteil (6; 9) und den Bediensymbolen (5) aufgebrachten transparenten PURVergu massenBeschichtung (7).
2. Blende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da das Trägerbauteil als Blendenträ ger (6) ausgebildet ist.
3. Blende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da das Trägerbauteil als Trägerfolie (9) ausgebildet ist.
4. Blende nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da in dem Träger bauteil (6; 9) vorgesehene Öffnungen (10) mit der PURVergu masse vergossen werden.
Description:
BLENDE INSBESONDERE FÜR HAUSGERÄTE Die Erfindung betrifft eine Blende, insbesondere für Hausgeräte.

Zur Bedienung von Hausgeräten wie Herden, Wasch- und Spülmaschinen oder Wäschetrock- nern ("Wei e Ware") ist eine Vielzahl von Bedienelementen wie Schalter, Drucktasten, Griffe etc. erforderlich. Diese Bedienelemente sind zusammen mit anderen Elementen, die auch oder ausschlie lich gestalterische (Zierleisten) oder kennzeichnende (Typenschild) Funktion haben, auf einer Bedienblende angeordnet.

Vor allem bei den Bedienelementen im engeren Sinne ist es neben der Realisierung der ei- gentlichen Funktion auch erforderlich, die Elemente mit einer entsprechenden Bediensymbolik auszustatten, die den Benutzer informiert und führt. Diese wird an der Bedienblende ange- bracht.

Bei der Realisierung von Bedienblenden sind vielfältige Anforderungen zu erfüllen. Die Blen- de mu kratz-, schlag- und bruchfest, lösemittel- und hitzebeständig sein, sie soll leicht herzu- stellen und zu montieren sein und ihre Herstellungskosten möglichst gering liegen. Darüber hinaus soll sie die gestalterische Freiheit des Industriedesigners nicht einschränken und für den Endabnehmer eine hochwertige Optik vermitteln. In letztgenanntem Zusammenhang werden vor allem bei Geräten der oberen Preisklassen Blenden mit ,,Vitrineneffekt" bevorzugt.

Die bisher bekannt gewordenen Blenden lassen sich wie folgt einteilen.

1. Bei einer Gruppe von Blenden werden die Bediensymbole direkt von der Bedienerseite auf den Blendenträger gedruckt.

2. Bei einer anderen Gruppe werden die Bediensymbole auf eine Trägerfolie gedruckt, die auf oder leicht in den Blendenträger vertieft eingeklebt wird.

3. Bei wieder anderen Blenden werden die Bediensymbole als Hinterdruck hinter ein transpa- rentes Material wie z.B. Polymethylmethacrylat (PMMA) oder Polycarbonat (PC) gedruckt, wodurch der erwähnte Vitrineneffekt entsteht. Hierbei ist jedoch eine vollflächige Abdek- kung in Form eines weiteren Bauteils oder eines flächigen Farbauftrags mit Sperrdruck er- forderlich.

4. Schlie lich ist es bekannt, die Bediensymbole auf eine eingefärbte Trägerfolie zu drucken und diese hinter eine transparente Abdeckung (PMMA oder PC) einzulegen, wodurch eben- falls der erwähnte Vitrineneffekt entsteht.

Die vorstehenden Blenden weisen jedoch erhebliche Nachteile auf: Preiswerte Darstellungsformen wie unter Ziffer 1 und 2 sind mechanisch und chemisch nicht in ausreichender Weise belastbar. Darüber hinaus sind sie optisch wenig ansprechend, weshalb sie vorwiegend in preiswerten Geräten eingesetzt werden.

Die optisch hochwertigen Alternativen gemä Ziffer 3 und 4 sind hingegen teuer, da sie ein (Abdeckung) bzw. zwei (Abdeckung und Folie) zusätzliche Bauteile beinhalten.

Im Herdbereich, wo wegen der erforderlichen Wärmeformbeständigkeit vorwiegend PC ver- wendet wird, ergibt sich die zusätzliche Schwierigkeit, da dieses Material nicht ausreichend kratzfest ist. Um Abhilfe zu schaffen und die Anforderungen erfüllen zu können, werden der- zeit die PC-Platten einseitig mit einer harten Beschichtung versehen, was zusätzliche Kosten verursacht.

Bei dickwandigen transparenten Materialien für die Abdeckung ist es weiterhin nicht mehr möglich, diese durch Stanzen mit den erforderlichen Löchern und Öffnungen zu versehen.

Hier mu die gesamte Lochbildgeometrie mechanisch z.B. mittels Bohren oder Fräsen einge- bracht werden, was hohe Fertigungskosten bedingt. Prinzipiell ist zwar auch eine Herstellung dieser Teile im Spritzgu verfahren möglich, jedoch ergeben sich bei Formen, bei denen ge- genüber der Einspritzöffnung liegende Teile (Öffnungen für Schalter etc.) umgossen werden müssen, Flie fronten, die die hochwertige Optik stören und vielfach als mangelhaft reklamiert werden.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Blende, insbesondere für Haushaltsge- räte zu schaffen, die unter Vermeidung der aus dem vorerwähnten Stand der Technik bekann- ten Nachteile preiswert, widerstandsfähig, leicht zu fertigen und zu montieren ist und eine hochwertige Optik mit Vitrineneffekt aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemä durch eine Blende gemä Patentanspruch 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Eine bevorzugte Ausbildung sieht vor, da das Trägerbauteil als Blendenträger ausgebildet ist. Hierdurch erfolgt die Aufbringung der Bediensymbole und der Schicht zur Erzeugung des Vitrineneffekts auf dem ohnehin vorhandenen Bauteil, so da Extra-Bauteile eingespart werden können.

Unter bestimmten Bedingungen ist es jedoch bevorzugt, das Trägerbauteil als Trägerfolie aus- zubilden. Diese flachen Trägerfolien sind sehr leicht zu handhaben und zu transportieren, so da die Bedruckung und Beschichtung gegebenenfalls ausgelagert werden kann.

Weiterhin können bei verschiedenen Geräteausführungen durch Verwendung eines einheitli- chen Blendenträgers und verschiedener Trägerfolien, die jeweils nicht belegte Öffnungen für Zusatzbedienelemente verdecken, erhebliche Kosten eingespart werden.

Soweit in dem Trägerbauteil Öffnungen z.B. für darunter befindliche Leuchtdioden od. dgl.

vorgesehen sind, die üblicherweise mit einem separaten transparenten Abdeckungsbauteil vor dem Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit geschützt werden müssen, ist es bevorzugt, diese Öffnungen mit der PUR-Vergu masse zu vergie en. Hierdurch werden wiederum Bau- teile und Fertigungskosten gespart.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungsfiguren näher erläutert, die Folgendes zeigen: Fig. 1 zeigt eine komplette Blende einer Waschmaschine in Vorderansicht; Fig. 2 zeigt eine Oberansicht der Blende aus Figur 1; und Fig. 3 zeigt einen Querschnitt der Blende aus Figur 1; Fig. 4 zeigt ein vergrö ertes Detail des Blendenquerschnitts aus Figur 3; Fig. 5 zeigt eine Blende für einen Herd in Vorderansicht; und Fig. 6 zeigt einen Querschnitt der Blende aus Figur 4.

In der Figur list unter der Bezugsziffer 1 eine komplette Blende einer Waschmaschine darge- stellt. Diese weist übliche Bedienelemente wie einen Schalengriff 2, Druckschalter 3 und Drehschalter 4 auf. Zur Durchführung z.B. der Schalter 3 oder der Wellen der Drehschalter 4 sind an den entsprechenden Stellen der Blende 1 Kreisbohrungen oder rechteckige Öffnungen eingebracht.

Zur Benutzerführung sind in der Nähe der einzelnen Bedienelemente 2, 3, 4 Bediensymbole 5 vorgesehen.

Im vorliegenden Fall sind diese Bediensymbole 5 durch übliche Druckverfahren unmittelbar auf dem Blendenträger 6 aufgebracht, der in Figur 2 erkennbar ist. Da der Blendenträger 6 z.B.

wei durchgefärbt ist, bietet er einen ausreichenden Hintergrund für die Bediensymbole 5.

Auf den gesamten Blendenträger 6 und damit auch die auf ihm aufgebrachten Bediensymbole 5 ist eine zumindest durchscheinende, beispielsweise leicht getönte, vorzugsweise jedoch transparente Beschichtung 7 aufgebracht.

Diese Beschichtung 7 besteht aus Polyurethan(PUR)-Vergu masse, die z.B. mit Hilfe einer Zweikomponenten-Dosier- und Mischanlage und eines CNC-Linearroboters spurenweise auf den Blendenträger 6 aufgebracht wird. Durch Einstellen des Mischungsverhältnisses der ein- zelnen Komponenten können die Eigenschaften der PUR-Vergu masse variiert und an den Einsatzzweck optimal angepa t werden.

Allein durch Adhäsions- und Kohäsionskräfte ergibt sich zu den Öffnungen hin ein definiertes und reproduzierbares Abfallen der Schichtdicke 7, wie bei Bezugsziffer 8 in Figur 2 zu erken- nen ist.

Bei gro flächigen Teilen, z.B. 600x120 mm, ergibt sich bei einer Schichtdicke der PUR- Vergu masse von ca. 2,2 mm der gewünschte Vitrineneffekt.

Das PUR-Material ergibt ausreagiert eine kratzfeste Oberfläche.

In den Figuren 5 und 6 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, wobei gleiche Teile glei- che Bezugsziffern tragen.

Um nicht die Blendenträger selbst handhaben zu müssen, sind hier die Bediensymbole 5 auf eine in Figur 5 gezeigte Trägerfolie 9 gedruckt worden. Diese Trägerfolie 9 kann z.B. 0,5 mm stark, durchgefärbt und ausgestanzt sein. Anschlie end wird diese wie beschrieben mit PUR- Vergu masse abgedeckt. Die beschichtete Trägerfolie 9 wird anschlie end auf dem Blenden- träger befestigt, z.B. mit diesem verklebt.

Bei beiden Ausführungsformen besteht die Möglichkeit, bei Bedarf die in Figur 4 dargestellte Variante einzusetzen. Wenn in dem Blendenträger 6 (oder der Folie 9) Öffnungen 10 für dar- unter befindliche, hier nicht dargestellte Leuchtdioden oder andere Anzeigeeinrichtungen vor- gesehen sind, ist es möglich, diese Öffnungen mit der Beschichtung 7 aus PUR-Vergu masse zu vergie en. Hierunter soll verstanden werden, da die Beschichtung 7 auch im Bereich der Öffnungen 10 ausgebildet wird oder die Öffnungen 10 ganz oder teilweise aufgefüllt werden.

Der Vorteil der beschriebenen Blende besteht also darin, da eine hochwertige, einen Vitri- neneffekt erzeugende Beschichtung aus PUR-Vergu masse aufgebracht wird, die sich auf- grund ihrer Eigenschaften auf dem darunter befindlichen Träger (Blendenträger oder Träger- folie) selbst verteilt. Aufwendige und aufjeden neuen Typ abgestellte Bohr- und Fräsarbeiten entfallen, so da die Blenden sehr flexibel ausgelegt werden können.

Die vorstehend dargestellte Erfindung ist nicht nur auf das Gebiet der Hausgeräte beschränkt, sondern kann auch in anderen Einsatzbereichen angewendet werden, in denen es auf eine hochwertige optische und/oder verschlei arme Gestaltung ankommt. Denkbar ist z.B. ein Ein- satz bei Bedienblenden hochwertiger Industrieanlagen.




 
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