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Patent Searching and Data


Title:
SCREW AND DRIVE ELEMENT HAVING A CHAMFER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/082283
Kind Code:
A1
Abstract:
Screw (100) for introducing into an underlying surface, having a screw shank (102) and a screw head (104) which adjoins the screw shank (102) and in which a drive (106) for driving the screw (100) in rotation by means of a drive element (600) is formed, wherein the drive (106) has a hollow-wing section (108) on the screw outer side, having a circular hollow core (110) and hollow wings (112) provided around the circumference of the circle, wherein the drive (100) has a hollow-recess section (114) on the screw inner side, and wherein the drive (100) has a chamfer section (116) at a transition between the hollow-wing section (108) and the hollow-recess section (114), the outer surface (118) of said chamfer section (116) being angled with respect to an outer surface (120) of the hollow-wing section (108) and with respect to an outer surface (122) of the hollow-recess section (114).

Inventors:
WUNDERLICH ANDREAS (DE)
STARKE JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/075682
Publication Date:
June 11, 2015
Filing Date:
November 26, 2014
Export Citation:
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Assignee:
ADOLF WÜRTH GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F16B23/00
Domestic Patent References:
WO2004065803A12004-08-05
Foreign References:
US20050172762A12005-08-11
EP1245839A12002-10-02
DE3911409A11990-10-11
Attorney, Agent or Firm:
DILG, ANDREAS (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Schraube (100) zum Einbringen in einen Untergrund, insbesondere drehantreibbar mittels eines Antriebselements (600) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 25, wobei die Schraube (100) aufweist:

einen Schraubenschaft (102);

einen sich an den Schraubenschaft (102) anschließenden

Schraubenkopf (104), in dem ein Antrieb (106) zum Drehantreiben der Schraube (100) mittels eines Antriebselements (600) ausgebildet ist; wobei der Antrieb (106) einen schraubenaußenseitigen

Hohlflügelabschnitt (108) mit kreisförmigem Hohlkern (110) und entlang des Kreisumfangs vorgesehenen Hohlflügeln (112) aufweist;

wobei der Antrieb (100) einen schraubeninnenseitigen

Hohlvertiefungsabschnitt (114), insbesondere einen Hohlkegelabschnitt, aufweist;

wobei der Antrieb (100) an einem Übergang zwischen dem

Hohlflügelabschnitt (108) und dem Hohlvertiefungsabschnitt (114) einen Fasenabschnitt (116) aufweist, dessen Außenfläche (118) gegenüber einer Außenfläche (120) des Hohlflügelabschnitts (108) und gegenüber einer Außenfläche (122) des Hohlvertiefungsabschnitts (114) abgewinkelt ist;

wobei Ausläufer der Hohlflügel (112) sich bis in den Fasenabschnitt (116) hinein erstrecken. 2. Schraube (100) gemäß Anspruch 1, wobei der Antrieb (106) der Schraube (100) in einer Querschnittsansicht eine derartige Gestalt hat, dass der Antrieb (106) ausgehend von dem schraubenaußenseitigen Hohlflügelabschnitt (108) ein erstes Mal zu dem sich direkt

anschließenden Fasenabschnitt (116) nach innen hin abknickt und ausgehend von dem Fasenabschnitt (116) ein zweites Mal zu dem sich daran direkt anschließenden schraubeninnenseitigen Hohlvertiefungsabschnitt (114) hin abknickt, der wiederum auf einen schraubeninnenseitigen Endpunkt zuläuft..

3. Schraube (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der

Hohlvertiefungsabschnitt (114) von Hohlflügeln (112) frei ist,

insbesondere eine glatte Außenfläche (122) aufweist.

4. Schraube (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Hohlflügel (112) von einem schraubenaußenseitigen Ende des

Hohlflügelabschnitts (108) bis zum Anfang des Fasenabschnitts (116) einen konstanten Außendurchmesser haben.

5. Schraube (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Hohlkern (110) des Hohlflügelabschnitts (108) sich zur

Schraubeninnenseite hin, insbesondere konisch, verjüngt.

6. Schraube (100) gemäß Anspruch 5, wobei ein Öffnungswinkel (a) eines von dem Fasenabschnitt (116) extrapolierten Konus größer als ein Öffnungswinkel (ß) eines von dem Hohlflügelabschnitt (108)

extrapolierten Konus ist.

7. Schraube (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei ein Öffnungswinkel (γ) des als Hohlkegelabschnitt ausgebildeten

Hohlvertiefungsabschnitts (114) größer als ein Öffnungswinkel (a) eines von dem Fasenabschnitt (116) extrapolierten Konus ist.

8. Schraube (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Außenfläche (118) des Fasenabschnitts (116) auf einem Konus mit einem Öffnungswinkel (a) in einem Bereich zwischen 50° und 130°,

insbesondere mit einem Öffnungswinkel (a) in einem Bereich zwischen 60° und 120°, weiter insbesondere mit einem Öffnungswinkel (a) in einem Bereich zwischen 80° und 100°, liegt.

9. Schraube (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei ein Öffnungswinkel (γ) des als Hohlkegelabschnitt ausgebildeten

Hohlvertiefungsabschnitts (114) in einem Bereich zwischen 100° und 170°, insbesondere in einem Bereich zwischen 110° und 170°, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 130° und 150°, liegt. 10. Schraube (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei ein Verhältnis zwischen einem Hohlflügelaußendurchmesser (A) und einem Hohlflügelinnendurchmesser (B) größer als 1,42 ist, insbesondere größer als 1,44 ist, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1,43 und

I, 60 liegt.

I I . Schraube (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei an einem radial innersten Abschnitt von zumindest einem Teil der Hohlflügel (112) eine jeweilige Flügelkante (182) gebildet ist, wobei die Flügelkante (182) insbesondere durch zwei aneinandergrenzende und im

Grenzbereich krümmungsfreie Flächenabschnitte gebildet ist, weiter insbesondere mit einem Flügelkantenwinkel (ε) in einem Bereich zwischen 120° und 160°.

12. Schraube (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der Schraubenkopf (104) ein Senkkopf oder Linsenkopf ist.

13. Schraube (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Schraube (100) als selbstbohrende und/oder selbstschneidende Schraube (100), insbesondere als Holzschraube oder Metallbohrschraube, ausgebildet ist.

14. Antriebselement (600) zum Drehantreiben einer Schraube (100), insbesondere einer Schraube (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, zum Einbringen in einen Untergrund, wobei das Antriebselement (600) aufweist:

einen Flügelabschnitt (604) mit kreisförmigem Kern (606) und entlang des Kreisumfangs vorgesehenen Flügeln (608);

einen endseitigen Vertiefungsabschnitt (602), insbesondere einen Kegelabschnitt;

einen Fasenabschnitt (610) an einem Übergang zwischen dem Flügelabschnitt (604) und dem Vertiefungsabschnitt (602), wobei eine Außenfläche (612) des Fasenabschnitts (610) gegenüber einer

Außenfläche (614) des Flügelabschnitts (604) und gegenüber einer Außenfläche (616) des Vertiefungsabschnitts (602) abgewinkelt ist. 15. Antriebselement (600) gemäß Anspruch 14, wobei Ausläufer der Flügel (608) sich bis in den Fasenabschnitt (610) hinein erstrecken.

16. Antriebselement (600) gemäß Anspruch 14 oder 15, wobei der Vertiefungsabschnitt (602) von Flügeln (608) frei ist, insbesondere eine glatte Außenfläche (616) aufweist.

17. Antriebselement (600) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei die Flügel (608) von einem dem Antrieb (106) der Schraube (100) im Drehbetrieb abgewandten Ende des Flügelabschnitts (604) bis zum Anfang des Fasenabschnitts (610) einen konstanten Außendurchmesser haben.

18. Antriebselement (600) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei der Kern (606) des Flügelabschnitts (604) sich zum

Vertiefungsabschnitt (602) hin, insbesondere konisch, verjüngt.

19. Antriebselement (600) gemäß Anspruch 18, wobei ein

Öffnungswinkel (αλ) eines von dem Fasenabschnitt (610) extrapolierten Konus größer als ein Öffnungswinkel eines von dem Flügelabschnitt (604) extrapolierten Konus ist.

20. Antriebselement (600) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 19, wobei ein Öffnungswinkel (γλ) des als Kegelabschnitt ausgebildeten Vertiefungsabschnitts (602) größer als ein Öffnungswinkel (αλ) eines von dem Fasenabschnitt (610) extrapolierten Konus ist.

21. Antriebselement (600) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 20, wobei die Außenfläche (612) des Fasenabschnitts (610) auf einem Konus mit einem Öffnungswinkel (αλ) in einem Bereich zwischen 50° und 130°, insbesondere mit einem Öffnungswinkel (αλ) in einem Bereich zwischen 60° und 120°, weiter insbesondere mit einem Öffnungswinkel (αλ) in einem Bereich zwischen 80° und 100°, liegt.

22. Antriebselement (600) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 21, wobei ein Öffnungswinkel (γλ) des als Kegelabschnitt ausgebildeten Vertiefungsabschnitts (602) in einem Bereich zwischen 100° und 170°, insbesondere in einem Bereich zwischen 110° und 170°, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 130° und 150°, liegt.

23. Antriebselement (600) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 22, wobei ein Verhältnis zwischen einem Flügelaußendurchmesser (Αλ) und einem Flügelinnendurchmesser (Βλ) größer als 1,42 ist, insbesondere größer als 1,44 ist, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1,43 und 1,60 liegt. 24. Antriebselement (600) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 23, wobei an einem radial innersten Abschnitt von zumindest einem Teil der Flügel (608) eine jeweilige Flügelkante gebildet ist, wobei die Flügelkante insbesondere durch zwei aneinandergrenzende und im Grenzbereich krümmungsfreie Flächenabschnitte gebildet ist, weiter insbesondere mit einem Flügelkantenwinkel (ε) in einem Bereich zwischen 120° und 160°.

25. Antriebselement (600) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 24, wobei das Antriebselement (600) als Bit, als Schraubenschlüssel oder als Schraubendreher ausgebildet ist. 26. Anordnung zum Einbringen einer Schraube (100) in einen

Untergrund, wobei die Anordnung aufweist:

die Schraube (100), die gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist; und

ein Antriebselement (600) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 25 zum Drehantreiben der Schraube (100) zum Einbringen der Schraube (100) in den Untergrund .

27. Anordnung gemäß Anspruch 26, wobei die Schraube (100) und das Antriebselement (600) derart aufeinander angepasst sind, dass beim Eingreifen des Antriebselements (600) in den Antrieb (106) der Schraube (100) eine direkte Berührung einer Wandbegrenzung des

Hohlvertiefungsabschnitts (114) durch den Vertiefungsabschnitt (602) verunmöglicht ist. 28. Verfahren zum Einbringen einer Schraube (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 in einen Untergrund mittels eines Antriebselements (600) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 25, wobei das Verfahren aufweist:

in Eingriff Bringen der Hohlflügel (112) des Hohlflügelabschnitts (108) der Schraube (100) mit den Flügeln (608) des Flügelabschnitts (604) des Antriebselements (600); in Eingriff Bringen der Ausläufer der Hohlflügel (112) in dem Fasenabschnitt (116) der Schraube (100) mit den Ausläufern der Flügel (608) des Fasenabschnitts (610) des Antriebselements (600);

Drehantreiben der Schraube (100) mittels des Antriebselements

(600).

Description:
Schraube und Antriebselement mit Fase

Die Erfindung betrifft eine Schraube, ein Antriebselement, eine Anordnung und ein Verfahren zum Einbringen einer Schraube in einen Untergrund .

Herkömmliche Schrauben bzw. Befestigungselemente sind aus DE 69308484 T2, US 6,951,158, EP 0,933,538 AI, DE 4244989 C2 und EP 0,488,541 AI bekannt.

Als auf ein Aussparungsprofil eines Befestigungselements funktionell einwirkende Komponenten eines Antriebselements dienen gemäß US 4,464,957 Flügelflächen nur in einem geneigten Abschnitt des Antriebselements.

EP 0,524,617 AI offenbart eine Schraube, die zu ihrem Antrieb eine Vertiefung enthält, die eine von der Kreisform abweichende

Außenkontur abweist. Im radialen Innenbereich und/oder im radialen Außenbereich der Vertiefung werden die Seitenwände von einzelnen Flächen gebildet, die auf einer Kegelfläche liegen.

Insbesondere sind Schrauben mit einem so genannten AW-Antrieb kommerziell verfügbar, der als Innensechsrund mit sechs umfänglich verteilten Flügeln ausgebildet ist und zusätzlich von einem Kegelstumpf durchdrungen ist, der am inneren Durchmesser des Innensechsrundes am Boden des Antriebes ausläuft.

Wenngleich sich aus dem Stand der Technik bekannte Schrauben als leistungsfähig erwiesen haben, können diese unter starker Belastung und ungünstigen Begleitumständen in manchen Fällen zu einem unerwünschten Brechen oder Abscheren des Schraubenkopfs neigen. Auch besteht noch Raum zur weiteren Verbesserung hinsichtlich

Führbarkeit und Zentrierbarkeit einer solchen Schraube durch ein Antriebselement wie ein Bit.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schraube und ein zugehöriges Antriebselement bereitzustellen, die gute Eigenschaften hinsichtlich Führbarkeit und Zentrierbarkeit der Schraube haben und einen zuverlässigen Schutz des Schraubenkopfs der Schraube und des Antriebselements vor Abscheren bieten.

Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Weitere

Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen gezeigt.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine Schraube (zum Beispiel aus Metall) zum Einbringen in einen

Untergrund geschaffen, wobei die Schraube einen Schraubenschaft und einen sich an den Schraubenschaft (direkt, d .h. ohne

Zwischenkomponente, oder indirekt, d .h. mit einer oder mehreren Zwischenkomponenten zwischen Schraubenschaft und Schraubenkopf) anschließenden Schraubenkopf aufweist, in dem ein Antrieb (als speziell geformter Hohlraum, der durch eine Wandung des Schraubenkopfs begrenzt ist, und in den ein entsprechend geformtes Antriebselement zum Drehantreiben der Schraube formschlüssig eingreifen kann, um Drehmoment von dem rotierenden Antriebselement auf die Schraube zu übertragen) zum Drehantreiben der Schraube mittels eines

Antriebselements ausgebildet ist, wobei der Antrieb einen

schraubenaußenseitigen (insbesondere einen unmittelbar ans

Schraubenäußere angrenzenden bzw. ins Schraubenäußere

übergehenden) Hohlflügelabschnitt mit kreisförmigem Hohlkern und entlang des Kreisumfangs vorgesehenen Hohlflügeln (insbesondere so, dass die Hohlflügel anschaulich ein Umfangsprofil auf den gedachten kreisförmigen Hohlkern aufmodulieren) aufweist, wobei der Antrieb einen schraubeninnenseitigen (insbesondere den Boden des Antriebs in dem Schraubenkopf bildenden) Hohlvertiefungsabschnitt (der insbesondere als Hohlkegelabschnitt ausgebildet sein kann) aufweist, und wobei der Antrieb an einem Übergang (in axialer Richtung) zwischen dem

Hohlflügelabschnitt und dem Hohlvertiefungsabschnitt einen

Fasenabschnitt (insbesondere einen Abschnitt mit einer vollumfänglich oder zumindest abschnittsweise umfänglich umlaufenden Fase, weiter insbesondere einer im Querschnitt ebenen Abflachung des Übergangs zwischen Hohlflügelabschnitt und Hohlvertiefungsabschnitt) aufweist, dessen Außenfläche gegenüber einer Außenfläche des

Hohlflügelabschnitts (insbesondere gegenüber einer Schraubenachse nach innen hin) und gegenüber einer Außenfläche des

Hohlvertiefungsabschnitts (insbesondere gegenüber einer

Schraubenachse nach außen hin) abgewinkelt bzw. verkippt ist.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Antriebselement (zum Beispiel zumindest teilweise aus Metall) zum Drehantreiben einer Schraube, insbesondere einer Schraube mit den oben beschriebenen Merkmalen, zum Einbringen in einen Untergrund bereitgestellt, wobei das Antriebselement einen Flügelabschnitt mit kreisförmigem Kern und entlang des Kreisumfangs vorgesehenen Flügeln (insbesondere so, dass die Flügel anschaulich ein Umfangsprofil auf den gedachten kreisförmigen Kern aufmodulieren), einen endseitigen Vertiefungsabschnitt (insbesondere einen Kegelabschnitt), und einen Fasenabschnitt (insbesondere einen Abschnitt mit einer vollumfänglich oder zumindest abschnittsweise umfänglich umlaufenden Fase, weiter insbesondere einer im Querschnitt ebenen Abflachung des Übergangs zwischen Flügelabschnitt und Vertiefungsabschnitt) an einem Übergang (in axialer Richtung) zwischen dem Flügelabschnitt und dem Vertiefungsabschnitt aufweist, wobei eine Außenfläche des Fasenabschnitts gegenüber einer Außenfläche des Flügelabschnitts (insbesondere gegenüber einer

Antriebselementdrehachse nach innen hin) und gegenüber einer Außenfläche des Vertiefungsabschnitts (insbesondere gegenüber einer Antriebselementdrehachse nach außen hin) abgewinkelt ist.

Gemäß noch einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung zum Einbringen einer Schraube in einen

Untergrund geschaffen, wobei die Anordnung die Schraube mit den oben beschriebenen Merkmalen und ein Antriebselement mit den oben beschriebenen Merkmalen zum Drehantreiben der Schraube zum

Einbringen der Schraube in den Untergrund aufweist (wobei das

Antriebselement und der Antrieb der Schraube zueinander mit im

Wesentlichen inverser Form ausgebildet sein können und bis auf ein technisch bedingtes Spiel bzw. eine herstellungsbedingte Toleranz im Wesentlichen gleiche Dimensionen aufweisen können).

Gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Verfahren zum Einbringen einer Schraube mit den oben

beschriebenen Merkmalen in einen Untergrund mittels eines

Antriebselements mit den oben beschriebenen Merkmalen geschaffen, wobei bei dem Verfahren die Hohlflügel des Hohlflügelabschnitts der Schraube mit den Flügeln des Flügelabschnitts des Antriebselements in Eingriff gebracht werden, die Ausläufer der Hohlflügel in dem

Fasenabschnitt der Schraube mit den Ausläufern der Flügel des

Fasenabschnitts des Antriebselements in Eingriff gebracht werden, und die Schraube mittels des Antriebselements drehangetrieben wird.

Im Rahmen dieser Anmeldung wird unter dem Begriff„Flügel" jede Kontur, jedes Formmerkmal, jedes Profil und jede strukturelle

Diskontinuität an einem ansonsten kreisrunden Querschnitt eines

Antriebs einer Schraube bzw. eines korrespondierenden Antriebselements zum Drehantreiben der Schraube verstanden, die/das eine von der Kreisform bzw. Zylinderform abweichende Außenkontur (des

Antriebselements) bzw. Innenkontur (des Antriebs im Schraubenkopf) bildet. Solche Flügel können als zumindest abschnittsweise runde (zum Beispiel halbkreisförmige) und/oder zumindest abschnittsweise eckige (zum Beispiel polygonale) Aus- bzw. Einbuchtungen ausgebildet sein und um den Kreisumfang herum symmetrisch oder asymmetrisch angeordnet sein, insbesondere äquidistant zueinander. Zum Beispiel können zwei gegenüberliegende Hohlflügel des Antriebs einen Längsschlitz bilden, können vier sich paarweise gegenüberliegende Hohlflügel ein Kreuzschlitz bilden oder können sechs umfänglich verteilte und zumindest

abschnittsweise runde Hohlflügel einen Innensechsrund bilden.

Entsprechend können zwei gegenüberliegende Flügel des

Antriebselements einen schlitzförmigen Längskörper bilden, können vier gegenüberliegende Flügel einen Kreuzkörper bilden oder können sechs umfänglich verteilte und zumindest abschnittsweise runde Flügel einen Innensechsrundkörper bilden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist es durch das Vorsehen einer Fase an einer Schnittstelle zwischen profilierten Hohlflügeln und einer vorzugsweise profillosen Hohlvertiefung möglich, ein in axialer Richtung der Schraube besonders langes bzwverlängertes Flügelprofil vorzusehen, ohne dass dadurch ein

Kerndurchmesser der Hohlflügel eine übermäßig große Dimension annimmt. Durch ein in axialer Richtung langgestrecktes Flügelprofil kann ein unerwünschtes Verkippen eines korrespondierend geformten

Antriebselements beim Eingreifen in den Antrieb der Schraube vermieden werden und dadurch eine saubere Führung und Zentrierung der Schraube beim Einbringen in den Untergrund durch das Antriebselement

sichergestellt werden. Indem der Kerndurchmesser der Hohlflügel in Grenzen gehalten wird bzw. vor einer übermäßig großen Dimension bewahrt wird sowie durch die beschriebene Konfiguration des Antriebs kann auch eine ausreichend große Restbodendicke der Schraube zwischen Antrieb und einer Außenseite des Schraubenkopfs

aufrechterhalten wird, ist auch die Tendenz der Schraube zum

unerwünschten Abscheren bei Betätigen durch das Antriebselement sehr niedrig . Gleichzeitig kann ein großes Drehmoment vom Antriebselement auf die Schraube übertragen werden.

Im Weiteren werden zusätzliche exemplarische

Ausführungsbeispiele der Schraube, des Antriebselements, des

Verfahrens und der Anordnung beschrieben. Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann bei dem Antrieb der schraubenaußenseitige Hohlflügelabschnitt außenseitig

Zylinderform und innenseitig Kegelstumpfform aufweisen, kann der Fasenabschnitt außenseitig und innenseitig jeweils Kegelstumpfform aufweisen, und kann der Hohlvertiefungsabschnitt nur Kegelform aufweisen. In entsprechender Weise kann bei dem Antriebselement der Flügelabschnitt außenseitig Zylinderform und innenseitig

Kegelstumpfform aufweisen, kann der Fasenabschnitt außenseitig und innenseitig jeweils Kegelstumpfform aufweisen, und kann der

Vertiefungsabschnitt nur Kegelform aufweisen. Insbesondere kann bei dem Fasenabschnitt des Antriebs (und bei dem Fasenabschnitt des Antriebselements) der kleinere Durchmesser beider Kegelstümpfe gleich sein, so dass dann anschaulich beide an einer Stelle radial auf gleicher Höhe liegen. Es hat sich gezeigt, dass eine solche Ausgestaltung bei großer Robustheit zu einer exzellenten Drehmomentübertragung und zu einem sicheren Griff führt.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Schraube können Ausläufer der Hohlflügel sich bis in den Fasenabschnitt hinein erstrecken. In entsprechender Weise können bei dem Antriebselement Ausläufer der Flügel sich bis in den Fasenabschnitt hinein erstrecken. Anschaulich kann somit erfindungsgemäß die axiale Länge der radialen Hügel über den Hohlflügelabschnitt bzw. den Flügelabschnitt hinaus vergrößert werden. Damit kann eine gut führbare und gleichzeitig abschergeschützte Schraube bereitgestellt werden.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Schraube kann der Hohlvertiefungsabschnitt (insbesondere ausgebildet als

Hohlkegelabschnitt) von Hohlflügeln frei sein . In entsprechender Weise kann bei dem Antriebselement der Vertiefungsabschnitt (insbesondere ausgebildet als Kegelabschnitt) von Flügeln frei sein. Somit kann im Hohlvertiefungsabschnitt die Innenfläche von Erhebungen bzw. im

Vertiefungsabschnitt die Außenfläche von Erhebungen frei bzw. glatt sein. Dadurch kann auch eine unerwünschte Berührung zwischen dem Boden des Antriebselement und dem Boden des Antriebs vermieden werden und dadurch eine verkippgeschützte Führung der Schraube durch das

Antriebselement gewährleistet werden.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Schraube können - entlang der Schraubenachse - die Hohlflügel von einem schraubenaußenseitigen Ende des Hohlflügelabschnitts bis zum Anfang des Fasenabschnitts einen konstanten bzw. gleichbleibenden

Außendurchmesser haben. In entsprechender Weise können bei dem Antriebselement - entlang der Drehachse des Antriebselements - die

Flügel von einem dem Antrieb der Schraube im Drehbetrieb abgewandten Ende des Flügelabschnitts bis zum Anfang des Fasenabschnitts einen konstanten bzw. gleichbleibenden Außendurchmesser haben. Dadurch ist eine effiziente Kraftübertragung von den Flügeln auf die profilierte Wandung der Schraube angrenzend an die Hohlflügelabschnitte gewährleistet, indem in axialer Richtung eine gleichbleibend große Kontaktfläche zwischen Hohlflügeln und Flügeln bereitgestellt wird.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Schraube kann der Hohlkern des Hohlflügelabschnitts sich zum Boden des Antriebs hin, insbesondere konisch, verjüngen. In entsprechender Weise kann bei dem Antriebselement der Kern des Flügelabschnitts sich zum

Vertiefungsabschnitt hin, insbesondere konisch, verjüngen. Eine solche konische Verjüngung gewährleistet eine automatische Selbstzentrierung bzw. Selbstführung des Antriebselement beim Einführen in den Antrieb des Schraubenkopfs.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Schraube kann ein Öffnungswinkel eines von dem Fasenabschnitt (bzw. von einer Einhüllenden eines sich axial verjüngenden Teils des Fasenabschnitts) extrapolierten Konus größer als ein Öffnungswinkel eines von dem

Hohlflügelabschnitt (bzw. von einer Einhüllenden eines sich axial verjüngenden Teils des Hohlflügelabschnitts) extrapolierten Konus sein. In entsprechender Weise kann bei dem Antriebselement ein

Öffnungswinkel eines von dem Fasenabschnitt (bzw. von einer

Einhüllenden eines sich axial verjüngenden Teils des Fasenabschnitts) extrapolierten Konus größer als ein Öffnungswinkel eines von dem

Flügelabschnitt (bzw. von einer Einhüllenden eines sich axial

verjüngenden Teils des Flügelabschnitts) extrapolierten Konus sein. Wenn sich der Hohlkern des Hohlflügelabschnitts ins Schraubeninnere hin verjüngt, kann dieser (ungeachtet der verjüngungsfreien Ausgestaltung der Hohlflügel bzw. der Flügel) als hohlkegelstumpfförmig bezeichnet werden und dieser Form ein entsprechender Konus zugeordnet werden. Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann ein

Öffnungswinkel des als Hohlkegelabschnitt ausgebildeten

Hohlvertiefungsabschnitts größer als ein Öffnungswinkel eines von dem Fasenabschnitt der Schraube extrapolierten Konus sein. In

entsprechender Weise kann bei dem Antriebselement ein Öffnungswinkel des als Kegelabschnitt ausgebildeten Vertiefungsabschnitts größer als ein Öffnungswinkel eines von dem Fasenabschnitt des Antriebselements extrapolierten Konus sein. Anschaulich kann somit die Konussteigung im Bereich des Hohlflügelabschnitts steiler (bzw. schraubenachsennäher) sein als im Bereich des Fasenabschnitts und gleichzeitig im Bereich des Fasenabschnitts steiler (bzw. schraubenachsennäher) sein als im

Hohlkegelabschnitt. Dadurch ist eine zwar stufenhafte, aber doch sanfte Angleichung der Steilheit der Wandung in dem Antrieb ermöglicht.

Entsprechendes gilt für die Angleichung der Steilheit der einzelnen Abschnitte in dem Antriebselement.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Schraube kann die Außenfläche des Fasenabschnitts (bzw. der sich axial

verjüngende Teil der Außenfläche des Fasenabschnitts) auf einem Konus mit einem Öffnungswinkel in einem Bereich zwischen ungefähr 50° und ungefähr 130°, insbesondere mit einem Öffnungswinkel in einem Bereich zwischen ungefähr 60° und ungefähr 120°, weiter insbesondere mit einem Öffnungswinkel in einem Bereich zwischen ungefähr 80° und ungefähr 100°, liegen. Insbesondere ein Fasenöffnungswinkel bei dem Antrieb von ungefähr 90° (was einer Fase von ungefähr 45° bezogen auf eine Schraubenachse entspricht) hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt. In entsprechender Weise kann bei dem Antriebselement die Außenfläche des Fasenabschnitts (bzw. der sich axial verjüngende Teil der Außenfläche des Fasenabschnitts) auf einem Konus mit einem

Öffnungswinkel in einem Bereich zwischen ungefähr 50° und ungefähr 130°, insbesondere mit einem Öffnungswinkel in einem Bereich zwischen ungefähr 60° und ungefähr 120°, weiter insbesondere mit einem

Öffnungswinkel in einem Bereich zwischen ungefähr 80° und ungefähr 100°, liegen. Insbesondere ein Fasenöffnungswinkel bei dem

Antriebselement von ungefähr 90° (was einer Fase von ungefähr 45° bezogen auf eine Drehachse des Antriebselements entspricht) hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt. Dadurch kann bei einer ausreichend starken axialen Länge des mit Hohlflügeln versehenen Abschnitts des Antriebs eine hohe und reproduzierbare Kraftübertragung vom

Antriebselement auf die Schraube ohne mechanische Überlastung der Schraube bewirkt werden.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Schraube kann ein Öffnungswinkel des Hohlkegelabschnitts in einem Bereich zwischen ungefähr 100° und ungefähr 170°, insbesondere in einem

Bereich zwischen ungefähr 110° und ungefähr 170°, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen ungefähr 130° und ungefähr 150°, liegen. In entsprechender Weise kann bei dem Antriebselement ein Öffnungswinkel des Kegelabschnitts in einem Bereich zwischen ungefähr 100° und ungefähr 170°, insbesondere in einem Bereich zwischen ungefähr 110° und ungefähr 170°, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen ungefähr 130° und ungefähr 150°, liegen. Ein Winkel von jeweils ca.

140° hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen. Indem der bodenseitige

Kegelabschnitt mit einem ausreichend großen Öffnungswinkel ausgebildet wird, kann die Restbodendicke zwischen Boden des Antriebs und

Außenseite des Schraubenkopfs so groß gehalten werden, dass ein Schraubenbruch beim Drehbetätigen zuverlässig unterbunden ist.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Schraube kann ein Verhältnis zwischen einem Hohlflügelaußendurchmesser (also einem Durchmesser an der Stelle der Hohlflügel, an der diese maximal weit von der Schraubenachse entfernt sind) und einem

Hohlflügelinnendurchmesser (also einem Durchmesser an der Stelle der Hohlflügel, an der diese minimal weit von der Schraubenachse entfernt sind) größer als ungefähr 1,42 sein, insbesondere größer als ungefähr 1,44 sein, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen ungefähr 1,43 und ungefähr 1,60 liegen. In entsprechender Weise kann bei dem

Antriebselement ein Verhältnis zwischen einem Flügelaußendurchmesser (also einem Durchmesser an der Stelle der Flügel, an der diese maximal weit von der Drehachse des Antriebselements entfernt sind) und einem Flügelinnendurchmesser (also einem Durchmesser an der Stelle der Flügel, an der diese minimal weit von der Drehachse des

Antriebselements entfernt sind) größer als ungefähr 1,42 sein,

insbesondere größer als ungefähr 1,44 sein, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen ungefähr 1,43 und ungefähr 1,60 liegen. Die genannten Verhältnis sollten vorzugsweise größer als 1,40 sein, um eine zusätzliche Verbesserung der Führungs- und Zentrierungseigenschaften bei großer Drehmomentübertragung zu erreichen.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Schraube kann an einem radial innersten Abschnitt von einem oder mehreren der Hohlflügel eine jeweilige Flügelkante (also eine Stelle mit einer

sprunghaften Änderung der Steigung im Flügelverlauf) gebildet sein. In entsprechender Weise kann bei dem Antriebselement an einem radial innersten Abschnitt von zumindest einem Teil der Flügel eine jeweilige Flügelkante gebildet sein, wobei die Flügelkante insbesondere durch zwei aneinandergrenzende und im Grenzbereich krümmungsfreie Flächenabschnitte gebildet ist, weiter insbesondere mit einem

Flügelkantenwinkel in einem Bereich zwischen ungefähr 120° und ungefähr 160°. Im Gegensatz zu einer vollkommen runden Ausbildung der Hohlflügel/Flügel am radial innersten Abschnitt kann durch das Ausbilden einer Flügelkante am Schnittpunkt zweier zumindest

abschnittsweise linearer Strecken mit einem vorzugsweise stumpfen Winkel (zum Beispiel in einem Bereich zwischen 120° und 160°) eine Flügelverbreiterung gefördert werden, um das Verhältnis von

Flügelaußendurchmesser zu Flügelkerndurchmesser ausreichend groß zu gestalten. Dadurch kann auch ein unerwünschtes Aufsetzen des

Antriebselements auf dem Boden des Antriebs unwahrscheinlicher gemacht werden, was eine Störung der Führung der Schraube durch das Antriebselement bewirken würde.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Schraube können entlang des Kreisumfangs sechs Flügel angeordnet sein

(alternativ sind aber zum Beispiel auch vier oder acht entlang des

Kreisumfangs angeordnete Flügel möglich). In entsprechender Weise können bei dem Antriebselement entlang des Kreisumfangs sechs Flügel angeordnet sein. Die resultierende Form an der Außenseite des Antriebs und an einer korrespondierenden Stelle des Antriebselements kann dann zum Beispiel einem Innensechsrund bzw. einer Torx®-Geometrie entsprechen.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Schraube kann der Schraubenkopf ein Senkkopf sein. Vorteilhaft kann beim

Ausbilden des Schraubenkopfs als Senkkopf ein Öffnungswinkel der Außenfläche des Senkkopfs ausgebildet werden, um von einem

Öffnungswinkel eines dem Fasenabschnitt der Schraube zugeordneten Konus um vorzugsweise weniger als 10°, weiter vorzugsweise weniger als 5°, abzuweichen. Damit kann eine unerwünschte übermäßige

Verringerung der Restbodendicke der Schraube unterbunden werden und somit eine bruchsichere Schraube bereitgestellt werden. Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann die

Schraube, insbesondere eine Holzschraube oder eine Metallbohrschraube, als selbstbohrende (d.h. sich vorbohrungsfrei ein Loch in dem Untergrund bohrende) und/oder selbstschneidende (d .h . sich mit oder ohne

Vorbohrung ein Gewinde in dem Untergrund schneidende) Schraube ausgebildet sein. Besonders bei solchen Schrauben sind die

Anforderungen an die Führbarkeit und Zentrierbarkeit sowie an den Schutz gegen Abscheren beim Wirken der großen Kräfte beim

Selbstbohren bzw. Selbstschneiden besonders wichtig und die

erfindungsgemäßen Maßnahmen somit besonders wirkungsvoll.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann das Antriebselement als Bit ausgebildet sein. Unter einem Bit versteht man insbesondere eine auswechselbare Schraubendreherklinge ohne Griff für ein bestimmtes Schraubenkopfprofil . Die zum Beispiel sechseckige

Aufnahme kann so geformt sein, dass sie formschlüssig in einen entsprechend geformten Bithalter (zum Beispiel eines Handstücks eines Schraubendrehers oder eines Akkuschraubers) eingesetzt werden kann.

Gemäß einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel kann das Antriebselement als Schraubenschlüssel ausgebildet sein. Ein

Schraubenschlüssel kann als ein (zum Beispiel im Wesentlichen L- förmiges) Handwerkzeug zum Anziehen oder Lösen von Schrauben mit passendem Antriebsprofil bezeichnet werden. Ein solcher

Schraubenschlüssel kann auf das Antriebsprofil in dem Schraubenkopf gesteckt und im Drehsinn betätigt werden.

Gemäß noch einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel kann das Antriebselement als Schraubendreher mit einem von einem Benutzer drehbetätigbaren Handstück ausgebildet sein, welches

Handstück sich an den Flügelabschnitt anschließt. Ein solcher

Schraubendreher kann ein Werkzeug mit bestimmter Kopfform sein, mit dem Schrauben in Untergründe bzw. Werkstoffe hinein- oder

herausgeschraubt werden. Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel können die Schraube und das Antriebselement derart aufeinander angepasst sein, dass beim Eingreifen des Antriebselements in den Antrieb der Schraube eine direkte Berührung einer Wandbegrenzung des

Hohlvertiefungsabschnitts durch den Vertiefungsabschnitt verunmöglicht ist. Zum Beispiel berühren sich im Drehbetrieb nur die

Schraubenkopfwandung am Hohlflügelabschnitt und der Flügelabschnitt sowie die Schraubenkopfwandung am Fasenabschnitt der Schraube und der Fasenabschnitt des Antriebselements, nicht aber die

Wandbegrenzung des Hohlvertiefungsabschnitts und der

Vertiefungsabschnitt. Dadurch kann zum Beispiel stets ein

Mindestabstand von zum Beispiel 0,2 mm bis 0,4 mm zwischen der Spitze des Antriebselements und einem Boden des Antriebs der Schraube aufrechterhalten bleiben. Ein dadurch unterbundenes Berühren würde die Führung der Schraube durch das Antriebselement negativ

beeinträchtigen.

Die beschriebene Architektur zum Ausbilden eines Antriebs für eine Schraube ist mit verschiedenartigen Schraubentypen sowie mit

verschiedenartigen Schraubenkopfformen kompatibel . Als Schrauben können sowohl solche mit Vollgewinde oder Teilgewinde am

Schraubenschaft oder auch Bohrschrauben verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Architektur für selbstbohrende Schrauben einsetzbar, da bei diesen eine zuverlässige Führung und Zentrierung beim Setzen besonders wichtig ist. Hinsichtlich der

Kopfformen erfindungsgemäßer Schrauben können sowohl

Senkkopfschrauben als auch solche mit Kopfformen wie die der AMO- Schraube der Firma Würth eingesetzt werden. Mögliche Untergründe, in welche die Schraube eingebracht werden kann, sind Holz, Stein, Beton, Metall, etc.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann somit anschaulich der Zentralbereich des Antriebs bzw. des Antriebselements verlängert werden, kann eine (zum Beispiel 45°-) Fase angebracht werden und dadurch eine axiale Verlängerung der Flügel bzw. der Hohlflügel erreicht werden. Auch eine radiale Verbreiterung der Flügel bzw. der Hohlflügel ist möglich . Die Flanken bzw. Enden der Vertiefungen können in einem Winkel von zum Beispiel 140° angeordnet werden, um eine Kompatibilität mit einem Innensechsrund-Bit herzustellen.

Vorteilhaft ist auch eine Verrundung der vorderen Kontur, zum Beispiel mit einem Radius in einem Bereich zwischen 0,1 mm und 0,4 mm, wodurch die Standmenge eines Pressstempels zum Herstellen der Schraube erhöht werden kann.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel hat der Antrieb der Schraube in einer Querschnittsansicht eine derartige Gestalt, dass er ausgehend von einem schraubenaußenseitigen Hohlflügelabschnitt ein erstes Mal zu einem sich direkt (das heißt ohne weiteren

Zwischenabschnitt) anschließenden Fasenabschnitt nach innen hin abknickt und ausgehend von dem Fasenabschnitt ein zweites Mal zu einem sich daran direkt (das heißt ohne weiteren Zwischenabschnitt) anschließenden schraubeninnenseitigen Hohlvertiefungsabschnitt hin abknickt, der wiederum auf einen schraubeninnenseitigen Endpunkt zuläuft. In der Querschnittsansicht können der Hohlflügelabschnitt, der Fasenabschnitt und der Hohlvertiefungsabschnitt jeweils eine geradlinige Außenkontur haben. Von außen nach innen kann der Antrieb somit im Querschnitt eine durchgehend konkave Struktur ohne abschnittsweise konvexe Zwischenbereiche bilden (vergleiche zum Beispiel Figur 1). Dadurch ist eine einfache Bauform mit einer axial langen Wirkverbindung zu einem Antriebselement geschaffen, ohne dass eine Restbodendecke des Schraubenkopfs zu gering wird (was wiederum die Gefahr

unerwünschten Abscherens reduziert). Da sich die Hohlflügel bzw. deren Ausleger durch die beschriebene Geometrie radial weit außen befinden können, kann mit einer solchen Schraube eine besonders hohe Menge an Drehmoment übertragen werden. Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel hat in

entsprechender Weise das Antriebselement in einer Querschnittsansicht eine derartige Gestalt, dass es ausgehend von einem im Betrieb schraubenaußenseitigen Flügelabschnitt ein erstes Mal zu einem sich direkt (das heißt ohne weiteren Zwischenabschnitt) anschließenden Fasenabschnitt nach innen hin abknickt und ausgehend von dem

Fasenabschnitt ein zweites Mal zu einem sich daran direkt (das heißt ohne weiteren Zwischenabschnitt) anschließenden, im Betrieb

schraubeninnenseitigen Vertiefungsabschnitt hin abknickt, der wiederum auf einen im Betrieb schraubeninnenseitigen Endpunkt zuläuft. In der Querschnittsansicht können der Flügelabschnitt, der Fasenabschnitt und der Vertiefungsabschnitt jeweils eine geradlinige Außenkontur haben. Von außen nach innen kann das Antriebselement somit im Querschnitt eine durchgehend konvexe Struktur ohne abschnittsweise konkave

Zwischenbereiche bilden (vergleiche zum Beispiel Figur 6).

Im Folgenden werden exemplarische Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung mit Verweis auf die folgenden Figuren detailliert beschrieben. Figur 1 zeigt eine Draufsicht und eine Querschnittsansicht einer

Schraube gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der

Erfindung .

Figur 1A zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht eines

Schraubenkopfs der Schraube mit Antrieb gemäß Figur 1.

Figur 2 zeigt eine Draufsicht und eine Querschnittsansicht einer

Schraube gemäß einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung .

Figur 3 zeigt eine Draufsicht und eine Querschnittsansicht einer Schraube gemäß noch einem anderen exemplarischen

Ausführungsbeispiel der Erfindung. Figur 4 zeigt eine Draufsicht und zwei Seitenansichten eines Werkzeugs zum Herstellen einer Schraube gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung .

Figur 5 zeigt einen vergrößerten Abschnitt eines

Flügelbildungsprofils des Werkzeugs gemäß Figur 4 zum Bilden von

Hohlflügeln eines Antriebs einer Schraube gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Figur 5A zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht des Werkzeugs gemäß Figur 4.

Figur 6 zeigt zwei Seitenansichten und eine Draufsicht eines

Antriebselements zum Antreiben einer Schraube gemäß einem

exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Gleiche oder ähnliche Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.

Bevor bezugnehmend auf die Figuren exemplarische

Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben werden, sollen noch einige allgemeine Aspekte der Erfindung erläutert werden :

Bei herkömmlichen Schrauben besteht häufig die Limitierung, dass viele Antriebsgrößen erforderlich sind . Wenn das Verhältnis zwischen einer Eindringtiefe eines Kegels oder Kegelstumpfs eines

Antriebselements zum Durchmesser des Kegels oder Kegelstumpfs an der Spitze zu klein wird (zum Beispiel <0,55 wird), kann die Führung und Zentrierung der Schraube durch das Antriebselement kritisch werden. Ferner ist bei im Verhältnis zum Antriebselement großen

Schraubendurchmessern das Bruchdrehmoment des Antriebselements häufig klein. Auch kann die Restbodendicke (d.h. ein kleinster Abstand zwischen Innenantrieb und Kopfaußenseite) kritisch klein werden, wenn der Eintrittsdurchmesser bzw. die Eindringtiefe zu groß ist. Ferner kann - insbesondere bei selbstbohrenden Schrauben - mehr Drehmomentübertragung gewünscht sein, als dies mit herkömmlichen Schrauben erreichbar ist.

Im Weiteren wird bezugnehmend auf die Figuren ein

Schraubenkonzept gemäß exemplarischen Ausführungsbeispielen beschrieben, welches die obigen Limitierungen zumindest teilweise überwindet bzw. die genannten Anforderungen erfüllt.

Figur 1 zeigt eine Draufsicht und eine Querschnittsansicht einer Schraube 100 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung. Figur 1A zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Teilbereichs der Schraube 100 gemäß Figur 1.

Die in Figur 1 und Figur 1A gezeigte metallische Schraube 100 ist zum Einbringen in einen in der Figur nicht gezeigten Untergrund (zum Beispiel eine Wand) ausgebildet und mittels eines in Figur 6 gezeigten Antriebselements 600 drehantreibbar. Die zum Beispiel selbstbohrende Schraube 100 weist einen nur schematisch bzw. abschnittsweise dargestellten Schraubenschaft 102 auf, der sich in einem Endabschnitt zum Schraubenende hin (nicht gezeigt) zu einer Schraubenspitze hin verjüngen kann . Eine Außenkontur des Schraubenschafts 102 kann ein Gewinde, insbesondere ein selbstschneidendes Gewinde, aufweisen, um sich in dem Untergrund, in dem die Schraube 100 zu montieren ist, ein Gewinde zu schneiden.

An den Schraubenschaft 102 schließt sich axial - hier direkt (das heißt ohne Zwischenelement oder Zwischenabschnitt) oder alternativ indirekt (das heißt mit Zwischenelement oder Zwischenabschnitt) - ein hier als Senkkopf ausgebildeter Schraubenkopf 104 an, in dem ein

Antrieb 106 (d .h. eine in spezieller Form begrenzte Aussparung in dem Schraubenkopf 104) zum Drehantreiben der Schraube 100 mittels des in Figur 6 gezeigten Antriebselements 600 ausgebildet ist. Durch den Antrieb 106 in dem Schraubenkopf 104 ist ein Antriebsprofil gebildet, welches das Antriebselement 600 mit Spiel formschlüssig in Eingriff nehmen kann, um eine Antriebskraft auf die Schraube 100 übertragen zu können.

Wie in der Draufsicht und der Schnittansicht von Figur 1 gut zu erkennen ist, weist der Antrieb 106 einen schraubenaußenseitigen

Hohlflügelabschnitt 108 mit kreisförmigem Hohlkern 110 und sechs entlang des Kreisumfangs symmetrisch angeordneten Hohlflügeln 112 auf. Diese Kontur kann auch als Innensechsrund bezeichnet werden. Ferner weist der Antrieb 100 einen schraubeninnenseitigen

Hohlkegelabschnitt 114 auf, der einen Boden des Antriebs 106 definiert.

An einem axialen Übergang zwischen dem Hohlflügelabschnitt 108 und dem Hohlkegelabschnitt 114 weist der Antrieb 100 einen

Fasenabschnitt 116 auf, dessen im Querschnitt erkennbare Außenfläche 118 gegenüber einer im Querschnitt erkennbaren Außenfläche 120 des Hohlflügelabschnitts 108 von der Schraubenachse weg und gegenüber einer im Querschnitt erkennbaren Außenfläche 122 des

Hohlkegelabschnitts 114 in Richtung der Schraubenachse verkippt bzw. abgewinkelt ist. Ausläufer der Hohlflügel 112 erstrecken sich dabei bis in den Fasenabschnitt 116 hinein. Im Gegensatz dazu ist der

Hohlkegelabschnitt 114 von Hohlflügeln 112 frei und glatt. Die Hohlflügel 112 haben von einem schraubenaußenseitigen Ende des

Hohlflügelabschnitts 108 bis zum Anfang des Fasenabschnitts 116 einen konstanten Außendurchmesser A. Der Hohlkern 110 des

Hohlflügelabschnitts 108 verjüngt sich schraubeninnenseitig hin konisch, was anhand von Schrägflächen 130 ersichtlich ist. Insofern kann der Hohlflügelabschnitt 108, von den Hohlflügeln 112 abgesehen, als teilweise kegelstumpfförmig angesehen werden.

Wie anhand Figur 1, vergleiche hierzu auch eine Detailansicht 180 des Antriebs 106, und Figur 1A gut zu erkennen ist, ist ein

Öffnungswinkel α eines von dem Fasenabschnitt 116 extrapolierten Konus (siehe gestrichelte Linien) größer als ein Öffnungswinkel ß eines von dem Hohlflügelabschnitt 108 extrapolierten Konus (in der Detailansicht 180 ist ß/2 zu erkennen). Der Öffnungswinkel ß beträgt zum Beispiel ungefähr 12° und kann allgemeiner zum Beispiel in einem Bereich zwischen 5° und 20° liegen. Ferner ist ein Öffnungswinkel γ des Hohlkegelabschnitts 114 größer als der Öffnungswinkel α des von dem Fasenabschnitt 116 extrapolierten Konus. Die Außenfläche 118 des Fasenabschnitts 116 liegt auf einem extrapolierten Konus (siehe gestrichelte Linie) mit dem

Öffnungswinkel α von ungefähr 90°. Die Neigung der Außenfläche 118 des Fasenabschnitts 116 zur Vertikalen von Figur 1 bzw. zur

Schraubenachse beträgt daher ungefähr 45°, so dass von einer 45°-Fase gesprochen werden kann. Der Öffnungswinkel γ des Hohlkegelabschnitts 114 beträgt etwa 140°. Die Neigung der Außenfläche 122 des

Hohlkegelabschnitts 114 zur Vertikalen gemäß Figur 1 bzw. zur

Schraubenachse beträgt daher ungefähr 70°. Der Schraubenkopf 104 ist ein Senkkopf mit einem Öffnungswinkel δ von ungefähr 90°. Somit verläuft die Außenfläche 118 in etwa parallel zu einer Außenfläche des als Senkkopf ausgebildeten Schraubenkopfs 104.

Der Draufsicht in Figur 1 ist ein Hohlflügelaußendurchmesser A und ein Hohlflügelinnendurchmesser (oder Flügel-Kerndurchmesser) B zu entnehmen. Ein Verhältnis zwischen dem Hohlflügelaußendurchmesser A und dem Hohlflügelinnendurchmesser B beträgt ungefähr 1,45.

Wenn zum Herstellen der Schraube 100 gemäß Figur 1 und Figur 1A ein Werkzeug 400 gemäß Figur 4 und Figur 5 eingesetzt wird, so haben die Hohlflügel 112 an der mittelpunktnächsten Stelle eine

Flügelkante 182, anstelle einer kantenfreien Krümmung. Wie

bezugnehmend auf Figur 4 und Figur 5 beschrieben wird, kann dadurch ein unerwünschtes Aufsetzen des Antriebselements 600 auf dem Boden des Antriebs 106 im Schraubenkopf 104 vermieden werden.

Die in Figur 1 gezeigte Schraube 100 hat einen Außendurchmesser von 03,5 mm.

Gegenüber herkömmlichen Schraubenkonzepten kann mit der

Schraube 100 eine axiale Verlängerung des kegelstumpfartigen Hohlflügelabschnitts 108 erreicht werden, wobei auch der

Kerndurchmesser B (d.h. der Innendurchmesser des

Innensechsrundprofiles) ausreichend gering gehalten werden kann.

Indem infolgedessen das Verhältnis A/B einen ausreichend hohen Wert von zum Beispiel ungefähr 1,45 annehmen kann (insbesondere außerhalb von Toleranzen größer als 1,4 sein kann), kann der Kegelstumpf vorne an der Spitze anschaulich radial kleiner werden . Diese Verlängerung kann durch die Anbringung des Fasenabschnitts 116 (entsprechend einem Öffnungswinkel a=90°), d .h. der Fase von 45° gegenüber einer axialen Schraubenrichtung, in der Schraube 100 auf die gleiche Restbodendicke hin angepasst bzw. kompensiert werden. Dies führt zu einer verbesserten Stabilität sowie Führung und Zentrierung der Schraube 100 bei einer Drehbetätigung durch das Antriebselement 600, da das Verhältnis der Eindringtiefe des Kegelstumpfs zum Durchmesser des Kegelstumpfs an der Spitze größer wird. Ferner erfolgt eine verbesserte

Drehmomentübertragung, da mehr Kraftübertragungsfläche zur

Verfügung steht. Durch eine verlängerte Ausgestaltung des

Zentralbereichs des zum Beispiel als Bit ausgestalteten Antriebselements 600, die Reduzierung des B-Maßes und das Vorsehen des Fasenabschnitts 118 kann somit eine große Drehmomentübertragung vom

Antriebselements 600 auf die Schraube 100 ermöglicht werden (bei gleicher Eindringtiefe außen an der begrenzenden Antriebstiefe). Durch die Verlängerung des Kegelstumpfes geht auch eine axiale Verlängerung der Hohlflügel 112 bezogen auf die Mittellinie der Flügelfläche einher, was die verbesserte Drehmomentübertragung weiter fördert. Dadurch kann auch bei einer Schraube 100, die im Verhältnis zur Antriebsgröße relativ klein ist, eine sichere Führung und Zentrierung der Schraube 100 mit größerem Antrieb 106 (bzw. mit größerer Bitgröße) erreicht werden .

Durch die radial und axiale Vergrößerung der Hohlflügel 112 ist das Antriebselement 600 (zum Beispiel der Bit) bei Verschrauben von großen, langen Schrauben 100 vor einem unerwünschten Abscheren geschützt. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Schraube 100 mit dem beschriebenen Antrieb 106 auch von herkömmlichen Bits angetrieben werden kann (zum Beispiel von herkömmlichen AW-Bits) . Auch ist ein Verschrauben solcher Schrauben 100 mit einem TX-Bit (Torx®) ist möglich .

Eine Fase (gegenüber einer Schraubenachse) am Flügelende des

Antriebselements 600 bzw. des Antriebs 106 ist vorteilhaft, weil diese an die Form eines Senkkopfes als Schraubenkopf 104 angepasst sein kann .

Figur 2 zeigt eine Draufsicht und eine Querschnittsansicht einer Schraube 100 gemäß einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung . Die in Figur 2 gezeigte Schraube 100 hat einen

Außendurchmesser von 06 mm.

Figur 3 zeigt eine Draufsicht und eine Querschnittsansicht einer Schraube 100 gemäß noch einem anderen exemplarischen

Ausführungsbeispiel der Erfindung . Die in Figur 3 gezeigte Schraube 100 hat einen Außendurchmesser von 08 mm.

Figur 4 zeigt eine Draufsicht und zwei Seitenansichten eines Werkzeugs 400 zum Herstellen einer Schraube 100 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung . Figur 5 zeigt einen vergrößerten Abschnitt eines Flügelbildungsprofils 500 des Werkzeugs 400 gemäß Figur 4 zum Bilden von Hohlflügeln 112 einer Schraube 100 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung . Figur 5A zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht des Werkzeugs 400 gemäß Figur 4.

Das Werkzeug 400 wird verwendet, um in einem Schraubenrohling einen Antrieb 106 mit der in Figur 1 bis Figur 3 gezeigten Geometrie zu bilden . Dies erfolgt durch ein Kaltmassivumformen von Material des Schraubenkopfs 104 mittels des Werkzeugs 400, optional gefolgt von einem spanenden Nachbearbeitungsschritt. Die Formgebung eines

Werkzeugkopfs 402 des Werkzeugs 400 ist somit im Wesentlichen invers zu jener des Antriebs 106 der Schraube 100. Wie oben beschrieben, kann gemäß einem exemplarischen

Ausführungsbeispiel der Erfindung das B-Maß gemäß Figur 1 gegenüber einer herkömmlichen Schraube mit AW-Antrieb verringert werden. Durch diese Verringerung des B-Maßes kann es bei einem Innensechsrund-Bit unter ungünstigen Umständen zum Aufsetzen desselben in Bereichen kommen, in denen der Antrieb 106 durch den Kegelstumpf noch nicht auf das herkömmliche B-Maß aufgefüllt ist. Um ein solches Aufsetzen (das die Momentübertragung auf die Schraube 100 durch das Antriebselement 600 negativ beeinflussen kann) zu unterdrücken, kann die Flügelbreite der Außensechsrunde verbreitert werden und können unter Ausbildung einer Kante 506 statt eines kreisförmigen Radius der herkömmlichen Form zwei geradlinige Strecken 502, 504, die miteinander einen Winkel ε (von zum Beispiel 140°) einschließen, mit dazu tangentialen,

vergleichsweise kleinen Radien eingefügt werden.

Die Schraube 100 mit dem beschriebenen Antrieb 106 erlaubt eine

Reduzierung des B-Maßes und lässt sich dennoch mit nur geringem Werkzeugverschleiß durch Fließpressen umformen. Mit einem Antrieb 106 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann ein großer Bereich des reduzierten B-Maßes durch den innenliegenden Konus wieder aufgefüllt werden. Im vorderen spitzenseitigen Bereich ist das Verhältnis durch die Anbringung der Fase reduziert. Durch die bloße Verringerung des B-Maßes würde es bei einem Innensechsrundbit zum Aufsetzen desselben in Bereichen kommen können, wo der Schraubenantrieb nicht auf ein vorheriges B-Maß aufgefüllt ist. Um dieses Aufsetzen zu

unterbinden, kann die Flügelbreite des Außensechsrunds erhöht werden und können statt des Innenradius der herkömmlichen Form zwei

(vorzugsweise geradlinige oder zumindest annähernd geradlinige)

Strecken 502, 504 (die miteinander einen Winkel von ungefähr 140° einschließen können) dazu tangential in kleineren Radien eingefügt werden. Dies ist ein weiterer Grund, warum das Verbreitern der

Hohlflügel 112 in der in Figur 1 gezeigten Weise vorteilhaft sein kann. Figur 6 zeigt zwei Seitenansichten und eine Draufsicht eines als Bit ausgebildeten Antriebselements 600 zum Antreiben einer Schraube 100 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung .

Das Antriebselement 600 enthält einen Einsteckabschnitt 650 zum Einstecken in einen Akkuschrauber oder dergleichen, um mittels eines Antriebsabschnitt 652 des Antriebselements 600 eine in Figur 1 bis Figur 3 gezeigte Schraube 100 drehanzutreiben, um die Schraube 100 in einen Untergrund einzubringen. Alternativ kann der Antriebsabschnitt 652 auch als Endabschnitt eines in der Figur nicht gezeigten Schraubenschlüssels oder Schraubendrehers ausgebildet sein, der an einem Handgriff von einem Benutzer drehbetrieben werden kann, um die Schraube 100 in Untergrund einzubringen.

Das Antriebselement 600 weist einen Flügelabschnitt 604 mit kreisförmigem Kern 606 und sechs entlang des Kreisumfangs

vorgesehenen Flügeln 608, einen endseitigen Kegelabschnitt 602 und einen Fasenabschnitt 610 an einem Übergang zwischen dem

Flügelabschnitt 604 und dem Kegelabschnitt 602 auf. Eine Außenfläche 612 des Fasenabschnitts 610 ist gegenüber einer Außenfläche 614 des Flügelabschnitts 604 und gegenüber einer Außenfläche 616 des

Kegelabschnitts 602 abgewinkelt. Ausläufer der Flügel 608 erstrecken sich bis in den Fasenabschnitt 610 hinein. Der Kegelabschnitt 602 ist hingegen von Flügeln 608 frei und glatt. Die Flügel 608 haben von einem an den Einsteckabschnitt 650 angrenzenden Ende des Flügelabschnitts 604 bis zum Anfang des Fasenabschnitts 610 einen konstanten

Außendurchmesser. Der Kern des Flügelabschnitts 604 dagegen verjüngt sich zum Kegelabschnitt 602 hin konisch.

Ein Öffnungswinkel α λ eines von dem Fasenabschnitt 610

extrapolierten Konus (siehe gestrichelte Linie in Detailansicht 680) ist größer als ein Öffnungswinkel (dieser entspricht im Wesentlichen dem Öffnungswinkel, der in Figur 1 als ß bezeichnet wird, und ist in Figur 6 nicht gezeigt) eines von dem Flügelabschnitt 604 extrapolierten Konus. Ein Öffnungswinkel γ λ des Kegelabschnitts 602 ist größer als der

Öffnungswinkel α λ des von dem Fasenabschnitt 610 extrapolierten Konus. Die Außenfläche 612 des Fasenabschnitts 610 liegt also auf einem Konus mit dem Öffnungswinkel α λ von 90°. Der Öffnungswinkel γ λ des

Kegelabschnitts 602 beträgt im gezeigten Ausführungsbeispiel 140°.

Ein Verhältnis zwischen einem Flügelaußendurchmesser Α λ und einem Flügelinnendurchmesser Β λ beträgt in dem gezeigten

Ausführungsbeispiel ungefähr 1,45.

Eine Schraube 100 gemäß Figur 1 bis Figur 3 und ein damit zusammenwirkendes bzw. diese drehantreibendes Antriebselement 600 bilden eine erfindungsgemäße Anordnung und sind derart aufeinander angepasst, dass beim Eingreifen des Antriebselements 600 in den Antrieb 106 der Schraube 100 eine direkte Berührung zwischen einer

Wandbegrenzung des Hohlkegelabschnitts 114 und dem Kegelabschnitt 602 mechanisch verunmöglicht ist und stets ein Mindestabstand von zum Beispiel 0,2 mm bis 0,4 mm zwischen der Spitze des Antriebselements 600 und einem Boden des Antriebs 106 der Schraube 100

aufrechterhalten bleibt. Ein dadurch unterbundenes Berühren würde die Führung der Schraube 100 durch das Antriebselement 600 negativ beeinträchtigen. Die genannte Wirkung kann durch eine entsprechende Formgebung und Dimensionierung der Schraube 100 und des

Antriebselements 600 bewerkstelligt werden.

Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass„aufweisend" keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und„eine" oder„ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können . Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.