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Patent Searching and Data


Title:
SEAT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/269061
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a seat device (12a; 12b; 12c), in particular an aircraft seat device, said seat device comprising a backrest (20a; 20b; 20c) having: a base frame (24a; 24b; 24c) which comprises two lateral frame elements (26a, 28a; 26b, 28b; 26c, 28c); and a shell element (30a; 30b; 30c) which is connected to the lateral frame elements (26a, 28a; 26b, 28b; 26c, 28c) and at least part of which forms a backrest support surface (22a; 22b; 22c).

Inventors:
HUBER SANDRA (DE)
ECKERT STEFANIE (DE)
BICH CHRISTOPH (DE)
JUSSLI ZOLTAN (DE)
BAUER FELIX (DE)
KUHN NASTIA (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/067401
Publication Date:
December 29, 2022
Filing Date:
June 24, 2022
Export Citation:
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Assignee:
RECARO AIRCRAFT SEATING GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B64D11/06; B60N2/70
Domestic Patent References:
WO2007031216A12007-03-22
Foreign References:
US20110084168A12011-04-14
US20070262635A12007-11-15
EP0197167A11986-10-15
Attorney, Agent or Firm:
DAUB, Thomas (DE)
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Claims:
22.06.2022

Ansprüche

1. Sitzvorrichtung (12a; 12b; 12c), insbesondere Flugzeugsitzvorrichtung, mit einer Rückenlehne (20a; 20b; 20c), die einen Grundrahmen (24a; 24b; 24c), welcher zwei seitliche Rahmenelemente (26a, 28a; 26b, 28b; 26c, 28c) umfasst, und ein

Schalenelement (30a; 30b; 30c) aufweist, welches an die seitlichen Rahmenelemente (26a, 28a; 26b, 28b; 26c, 28c) angebunden ist und welches eine Rückenlehnenabstützfläche (22a; 22b; 22c) zumindest teilweise ausbildet.

2. Sitzvorrichtung (12a) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Schalenelement (30a) ausschließlich in einem unteren Bereich (34a) der

Rückenlehne (20a) angeordnet ist.

3. Sitzvorrichtung (12a) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (20a) zumindest ein Bespannungselement (46a) aufweist, welches mit dem Grundrahmen (24a) und mit dem Schalenelement (30a) gekoppelt ist und welches die

Rückenlehnenabstützfläche (22a) teilweise ausbildet.

4. Sitzvorrichtung (12a) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bespannungselement (46a) zwischen dem Schalenelement (30a) und einem Querträger (48a) der Rückenlehne (20a) angeordnet ist, wobei der Querträger (48a) in einem oberen Bereich (50a) der Rückenlehne (20a) angeordnet ist.

5. Sitzvorrichtung (12a) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalenelement (30a) zumindest einen Anbindungsbereich (56a, 58a) aufweist, in dem das Bespannungselement (46a) an das Schalenelement (30a) angebunden ist. 6. Sitzvorrichtung (12a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalenelement (30a) zumindest eine Durchführung (82a, 84a) aufweist, die einen Montagebereich für eine Anbindung der Rückenlehne (20a), insbesondere eine Anbindung der seitlichen Rahmenelemente (26a, 28a), an eine Aufständereinheit (14a) ausbildet.

7. Sitzvorrichtung (12a) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalenelement (30a) in einem oberen Bereich (52a) des Schalenelements (30a) einen Fortsatz (54a) aufweist, der sich in Richtung des Querträgers (48a) erstreckt. 8. Sitzvorrichtung (12a; 12b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalenelement (30a; 30b) in einem unteren Bereich (38a; 38b) des Schalenelements (30a; 30b) eine in Richtung einer Aufständerebene (16a) konvexe Form aufweist.

9. Sitzvorrichtung (12b; 12c) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Schalenelement (30b; 30c) an einer Oberseite (104b; 104c) des Schalenelements (30b; 30c) an einen Querträger (48b; 48c) der Rückenlehne (20b; 20c) angebunden ist.

10. Sitzvorrichtung (12b; 12c) nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Schalenelement (30b; 30c) über mindestens 60 % einer maximalen Längserstreckung der Rückenlehne (20b; 20c) erstreckt.

11. Sitzvorrichtung (12b) nach Anspruch 1 , 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalenelement (30b) zumindest ein Funktionselement (110b, 112b, 114b, 116b) umfasst, das an das Schalenelement (30b) angeformt, insbesondere angespritzt, ist. 12. Sitzvorrichtung (12b) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Funktionselement (110b, 112b) an zumindest einem seitlichen Ende des Schalenelements (30b) angeordnet ist und einen Aufnahmeraum (118b) für ein Bezugsbefestigungselement (106b) ausbildet. 13. Sitzvorrichtung (12b) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Funktionselement (114b, 116b) an einer Rückseite (44b) des Schalenelements (30b) angeordnet und zu einer Anbindung zumindest eines Funktionsbauteils an der Rückenlehne (20b) vorgesehen ist.

14. Sitzvorrichtung (12a; 12b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des Schalenelements (30a; 30b) eine hintere Sichtfläche (42a; 42b) der Rückenlehne (20a; 20b) zumindest teilweise ausbildet.

15. Sitzvorrichtung (12c) nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (20c) ein weiteres Schalenelement (122c) aufweist, das die Rückenlehne (20c) zumindest im Wesentlichen nach hinten abschließt und eine hintere Sichtfläche (42c) der Rückenlehne (20c) ausbildet, wobei das Schalenelement (30c) und das weitere Schalenelement (122c) direkt miteinander verbunden sind.

16. Flugzeugsitz (10a) mit einer Sitzvorrichtung (12a; 12b; 12c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
22.06.2022

Sitzvorrichtung

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Sitzvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es ist bereits eine Sitzvorrichtung, insbesondere eine Flugzeugsitzvorrichtung, mit einer Rückenlehne, die einen Grundrahmen aufweist, welcher zwei seitliche Rahmenelemente umfasst, vorgeschlagen worden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Bauweise bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

Vorteile der Erfindung

Erfindungsgemäß wird eine Sitzvorrichtung, insbesondere eine Flugzeugsitzvorrichtung, mit einer Rückenlehne, die einen Grundrahmen, welcher zwei seitliche Rahmenelemente umfasst, und ein Schalenelement aufweist, welches an die seitlichen Rahmenelemente angebunden ist und welches eine Rückenlehnenabstützfläche zumindest teilweise ausbildet, vorgeschlagen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine besonders vorteilhafte Bauweise erreicht werden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine Sitzvorrichtung mit einem vorteilhaft geringen Gewicht bereitgestellt werden. Des Weiteren kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eine Bauteilvielfalt vorteilhaft verringert werden. Dadurch können Fierstellungskosten vorteilhaft verringert werden. Zudem kann dadurch eine vorteilhaft einfache Montage ermöglicht werden. Ferner kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ein Komfort, insbesondere hinsichtlich eines Beinraums, vorteilhaft verbessert werden, da insbesondere eine Tiefe der Rückenlehne vorteilhaft verringert werden kann. Des Weiteren kann eine vorteilhaft langlebige Bauweise ermöglicht werden.

Vorzugsweise ist die Sitzvorrichtung, insbesondere die Flugzeugsitzvorrichtung, dazu vorgesehen, an einem Sitz, insbesondere an einem Flugzeugsitz, montiert zu werden. Vorzugsweise ist die Sitzvorrichtung Teil des Sitzes, insbesondere des Flugzeugsitzes. Vorzugsweise umfasst der Sitz eine Aufständereinheit. Vorzugsweise ist der Sitz dazu vorgesehen, auf einer Aufständerebene aufgeständert zu werden. Unter „vorgesehen“ soll vorzugsweise speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.

Vorzugsweise ist der Grundrahmen dazu vorgesehen, in die Rückenlehne eingeleitete Kräfte, insbesondere Abstützkräfte eines Passagiers, an die Aufständereinheit zu übertragen. Vorzugsweise ist das Schalenelement dazu vorgesehen, auf das Schalenelement wirkende Abstützkräfte eines Passagiers in den Grundrahmen einzuleiten. Unter einem „Schalenelement“ soll vorzugsweise ein flächenhaftes Bauteil verstanden werden, welches gekrümmt und/oder gewölbt ist. Vorzugsweise ist die Rückenlehne, insbesondere der Grundrahmen, schwenkbar zu der Aufständereinheit gelagert. Vorzugsweise sind die zwei seitlichen Rahmenelemente dazu vorgesehen, in die Rückenlehne eingeleitete Kräfte, insbesondere Abstützkräfte eines Passagiers, in die Aufständereinheit abzuleiten. Vorzugsweise sind die seitlichen Rahmenelemente jeweils als ein Hohlprofil ausgebildet. Vorzugsweise sind die seitlichen Rahmenelemente jeweils zumindest im Wesentlichen in einem seitlichen äußeren Bereich der Rückenlehne angeordnet. Vorzugsweise erstrecken sich die Rahmenelemente jeweils zumindest im Wesentlichen entlang der Rückenlehnenabstützfläche. Unter „zumindest im Wesentlichen“ soll vorzugsweise verstanden werden, dass eine Abweichung von einem vorgegebenen Wert insbesondere weniger als 25%, vorzugsweise weniger als 10% und besonders bevorzugt weniger als 5% des vorgegebenen Werts beträgt.

Vorzugsweise ist das Schalenelement, insbesondere die Rückenlehnenabstützfläche, dazu vorgesehen, Abstützkräfte eines Passagiers aufzunehmen und in die seitlichen Rahmenelemente einzuleiten. Vorzugsweise ist das Schalenelement mit den seitlichen Rahmenelementen direkt verbunden. Dadurch können Abstützkräfte eines Passagiers vorteilhaft von der Rückenlehnenabstützfläche in den Grundrahmen eingeleitet werden. Vorzugsweise ist das Schalenelement wenigstens zu einem Großteil zwischen den seitlichen Rahmenelementen angeordnet. Unter dem Ausdruck „zu wenigstens einem Großteil“ sollen dabei vorzugsweise zumindest 55 %, vorteilhaft zumindest 65 %, vorzugsweise zumindest 75 %, besonders bevorzugt zumindest 85 % und besonders vorteilhaft zumindest 95 % eines Bauteilvolumens des Schalenelements verstanden werden. Vorzugsweise ist das Schalenelement in einem vollständig fertiggestellten Zustand des Schalenelements, insbesondere als Einzelbauteil, und einem unmontierten Zustand der Sitzvorrichtung getrennt von dem Grundrahmen ausgebildet. Vorzugsweise ist das Schalenelement zumindest teilweise aus einem Faserverbundwerkstoff, insbesondere einem Organoblech, gebildet. Grundsätzlich kann das Schalenelement auch aus einem Prepreg-Material gebildet sein. Bevorzugt umfasst der Faserverbundwerkstoff Glasfasern und/oder Kohlenstofffasern. Alternativ kann das Schalenelement zumindest teilweise aus einem metallischen Werkstoff gebildet sein. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass das Schalenelement aus einem Spritzgussbauteil gebildet ist. Vorzugsweise weist das Schalenelement auf einer Vorderseite des Schalenelements eine konkave Form auf. Bevorzugt bildet die Vorderseite des Schalenelements die Rückenlehnenabstützfläche zumindest teilweise aus. Unter einer „Rückenlehnenabstützfläche“ soll vorzugsweise eine Fläche verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, Abstützkräfte eines Passagiers, insbesondere eines Rückens des Passagiers, aufzunehmen. Unter „Abstützkräften eines Passagiers“ sollen vorzugsweise Kräfte verstanden werden, die durch ein Anlehnen des Passagiers an die Rückenlehne auf die Rückenlehne, insbesondere die Rückenlehnenabstützfläche, wirken. Vorzugsweise ist zwischen der Rückenlehnenabstützfläche und dem Passagier zumindest ein Bezugselement und/oder zumindest ein Polsterelement angeordnet. Alternativ wäre es auch denkbar, dass der Passagier die Rückenlehnenabstützfläche direkt kontaktiert.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Schalenelement ausschließlich in einem unteren Bereich der Rückenlehne angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung kann eine vorteilhaft kompakte Bauweise der Sitzvorrichtung in dem unteren Bereich der Rückenlehne erreicht werden. Des Weiteren kann dadurch vorteilhaft eine gezielte Verstärkung des unteren Bereichs der Rückenlehne erreicht werden, insbesondere in einem Bereich, in dem ein Gesäß eines Passagiers Kräfte auf die Sitzvorrichtung ausübt. Dadurch kann die Sitzvorrichtung vorteilhaft leicht und gleichzeitig stabil ausgebildet werden. Unter einem „unteren Bereich der Rückenlehne“ soll vorzugsweise ein Bereich der Rückenlehne verstanden werden, welcher sich näher an einem Sitzboden des Sitzes und/oder der Aufständereinheit des Sitzes befindet als an einer Rückenlehnenoberkante der Rückenlehne. Vorzugsweise ist der untere Bereich der Rückenlehne in einer unteren Hälfte, insbesondere in einem unteren Drittel, der Rückenlehne angeordnet.

Vorzugsweise erstreckt sich der untere Bereich der Rückenlehne von der Aufständereinheit und/oder dem Sitzboden in Richtung der Rückenlehnenoberkante. Bevorzugt erstreckt sich der untere Bereich von dem Sitzboden bis zu einem Lendenbereich eines durchschnittlichen Passagiers. Bevorzugt fungiert das Schalenelement als eine Lordosenstütze. Vorzugsweise ist ein oberer Bereich der Rückenlehne frei von dem Schalenelement. Besonders bevorzugt ist der obere Bereich der Rückenlehne insgesamt frei von einem Schalenelement, welches an die seitlichen Rahmenelemente angebunden ist und welches die Rückenlehnenabstützfläche zumindest teilweise ausbildet. Vorzugsweise ist der obere Bereich der Rückenlehne insgesamt frei von einem Schalenelement, welches in einem dem Passagier zugewandten Bereich der Rückenlehne angeordnet ist und welches die Rückenlehnenabstützfläche zumindest teilweise ausbildet. Unter einem „oberen Bereich der Rückenlehne“ soll vorzugsweise ein Bereich der Rückenlehne verstanden werden, welcher sich näher an der Rückenlehnenoberkante der Rückenlehne befindet als an dem Sitzboden des Sitzes und/oder der Aufständereinheit der Sitzvorrichtung. Vorzugsweise ist der obere Bereich der Rückenlehne in einem oberen Drittel, insbesondere in einem oberen Viertel, der Rückenlehne angeordnet. Vorzugsweise ist der obere Bereich der Rückenlehne in einem Bereich oberhalb eines Schulterbereichs eines, insbesondere durchschnittlichen, Passagiers angeordnet. Unter „ausschließlich in einem unteren Bereich der Rückenlehne angeordnet“ soll vorzugsweise verstanden werden, dass sich das Schalenelement nicht in den oberen Bereich der Rückenlehne erstreckt. Grundsätzlich können oberhalb des Schalenelements, insbesondere in dem oberen Bereich der Rückenlehne, Funktionsbauteile der Sitzvorrichtung angeordnet sein, die insbesondere schalenartig ausgebildet sein können, aber keinen, insbesondere unmittelbaren, Teil der Rückenlehnenabstützfläche ausbilden. Grundsätzlich könnte ein solches Funktionsbauteil in dem oberen Bereich der Rückenlehne beispielsweise als eine Aufnahmestruktur für eine Kopfstütze oder als eine Querträgereinheit, die die seitlichen Rahmenelemente miteinander verbindet, ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Schalenelement frei von Aussparungen, die jeweils eine Fläche größer als 50 cm 2 ausbilden und als Durchgangsloch ausgebildet sind. Vorzugsweise ist das Schalenelement auf der Vorderseite des Schalenelements frei von Versteifungselementen.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Rückenlehne zumindest ein Bespannungselement aufweist, welches mit dem Grundrahmen und mit dem Schalenelement gekoppelt ist und welches die Rückenlehnenabstützfläche teilweise ausbildet. Durch diese Ausgestaltung kann eine vorteilhaft bedarfsgerechte Kraftaufnahme an unterschiedlichen Bereichen der Rückenlehne erreicht werden. Des Weiteren kann durch diese Ausgestaltung eine Rückenlehnenabstützfläche aus mehreren, miteinander gekoppelten Bauteilen bereitgestellt werden. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Rückenlehnenabstützfläche hinsichtlich unterschiedlicher Abstützkräfte bereitgestellt werden. Durch diese Ausgestaltung kann ferner eine vorteilhaft haltbare und langlebige Rückenlehne erreicht werden. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Bauweise der Sitzvorrichtung erreicht werden. Vorzugsweise ist das zumindest eine Bespannungselement zumindest im Wesentlichen aus einem Textil gebildet. Bevorzugt ist das zumindest eine Bespannungselement in den Grundrahmen eingespannt. Vorzugsweise ist das zumindest eine Bespannungselement zwischen die seitlichen Rahmenelemente gespannt. Vorzugsweise ist das zumindest eine Bespannungselement zumindest formschlüssig mit den seitlichen Rahmenelementen verbunden. Vorzugsweise weist das zumindest eine Bespannungselement an seinen seitlichen Enden Keder auf, die jeweils dazu vorgesehen sind, mit einer Kederschiene der seitlichen Rahmenelemente gekoppelt zu werden. Alternativ oder zusätzlich kann das zumindest eine Bespannungselement, insbesondere an seinen seitlichen Enden, mit den seitlichen Rahmenelementen verklebt und/oder zumindest teilweise um die seitlichen Rahmenelemente umspannt sein. Vorzugsweise erstreckt sich das zumindest eine Bespannungselement über insbesondere mindestens 30 %, bevorzugt mindestens 40 % und besonders bevorzugt über mindestens 50 % einer maximalen Längserstreckung der Rückenlehne. Vorzugsweise bilden das Schalenelement und das zumindest eine Bespannungselement die Rückenlehnenabstützfläche gemeinsam zumindest im Wesentlichen aus.

Zudem wird vorgeschlagen, dass das Bespannungselement zwischen dem Schalenelement und einem Querträger der Rückenlehne angeordnet ist, wobei der Querträger in dem oberen Bereich der Rückenlehne angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung kann eine vorteilhaft bedarfsgerechte Kraftaufnahme an unterschiedlichen Bereichen der Rückenlehne erreicht werden. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Rückenlehnenabstützfläche hinsichtlich unterschiedlicher Abstützkräfte bereitgestellt werden. Durch diese Ausgestaltung kann ferner eine vorteilhaft haltbare und langlebige Rückenlehne erreicht werden. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Bauweise der Sitzvorrichtung erreicht werden. Vorzugsweise verbindet der Querträger die seitlichen Rahmenelemente miteinander. Grundsätzlich kann der Querträger ein Teil des Grundrahmens sein. Vorzugsweise erstreckt sich der obere Bereich der Rückenlehne von der Rückenlehnenoberkante in Richtung der Aufständereinheit und/oder des Sitzbodens. Grundsätzlich ist es denkbar, dass der Querträger die Rückenlehnenoberkante ausbildet. Alternativ wäre es jedoch auch denkbar, dass der Querträger von der Rückenlehnenoberkante beabstandet ist. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass der Querträger Teil einer Querträgereinheit ist, die die seitlichen Rahmenelemente in dem oberen Bereich der Rückenlehne mittels zumindest zweier Querverbindungen miteinander verbindet, wobei die Querverbindungen von dem Querträger und einem weiteren Querträger, welcher von dem Querträger beabstandet, aber mit diesem über die Querträgereinheit verbunden ist, gebildet sind. Vorzugsweise ist das zumindest eine Bespannungselement zumindest im Wesentlichen in einem Bereich oberhalb des Schalenelements angeordnet. Vorzugsweise ist das zumindest eine Bespannungselement, insbesondere an seinem oberen Ende, an den Querträger angebunden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Schalenelement zumindest einen Anbindungsbereich aufweist, in dem das Bespannungselement an das Schalenelement angebunden ist. Durch diese Ausgestaltung können das zumindest eine Bespannungselement und das Schalenelement vorteilhaft miteinander gekoppelt werden. Durch diese Ausgestaltung kann insbesondere erreicht werden, dass die Rückenlehnenabstützfläche unterbrechungsfrei von dem Schalenelement auf das zumindest eine Bespannungselement übergeht. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Bauweise der Sitzvorrichtung im Hinblick auf eine Abstützung und einen Komfort erreicht werden. Vorzugsweise kontaktiert das zumindest eine Bespannungselement das Schalenelement. Vorzugsweise ist das zumindest eine Bespannungselement kraftschlüssig und/oder formschlüssig, insbesondere in dem zumindest einen Anbindungsbereich, mit dem Schalenelement verbunden. Unter einem „Anbindungsbereich“ soll vorzugsweise ein Bereich verstanden werden, in dem das zumindest eine Bespannungselement und das Schalenelement miteinander verbunden sind. Vorzugsweise sind das Schalenelement und das zumindest eine Bespannungselement in einem Bereich oberhalb des zumindest einen Anbindungsbereichs überlappend angeordnet. Vorzugsweise sind das zumindest eine Bespannungselement und das Schalenelement mittels zumindest einer Flausch-und- Haken-Verbindung miteinander verbunden. Alternativ können das zumindest eine Bespannungselement und das Schalenelement mittels zumindest einer Druckknopfverbindung miteinander verbunden sein. Grundsätzlich sind auch andere, dem Fachmann für geeignet erscheinende Verbindungsmittel zur kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Anbindung des zumindest einen Bespannungselements an das Schalenelement denkbar. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass das zumindest eine Bespannungselement stoffschlüssig, insbesondere in dem zumindest einen Anbindungsbereich, mit dem Schalenelement verbunden ist. Vorzugsweise weist das Schalenelement zumindest eine Ausnehmung auf, die zu einer Anbindung des zumindest einen Bespannungselements an das Schalenelement vorgesehen ist. Bevorzugt ist die zumindest eine Ausnehmung als ein Durchgangsloch ausgebildet. Vorzugsweise ist die zumindest eine Ausnehmung schlitzartig ausgebildet. Vorzugsweise ist die zumindest eine Ausnehmung in dem zumindest einen Anbindungsbereich angeordnet. Bevorzugt sind das Schalenelement und das zumindest eine Bespannungselement in einem Bereich oberhalb der zumindest einen Ausnehmung überlappend angeordnet. Bevorzugt ist das zumindest eine Bespannungselement durch die zumindest eine Ausnehmung geführt. Besonders bevorzugt erstreckt sich die Flausch-und-Flaken-Verbindung von der Vorderseite des Schalenelements durch die zumindest eine Ausnehmung bis auf eine Rückseite des Schalenelements. Dadurch kann eine vorteilhaft zuverlässige und feste Verbindung erreicht werden. Vorzugsweise weist das Schalenelement zumindest eine Vertiefung auf. Unter einer „Vertiefung“ soll vorzugsweise eine Ausbuchtung des Schalenelements in Richtung der Rückseite des Schalenelements verstanden werden. Vorzugsweise weist die zumindest eine Vertiefung auf der Vorderseite des Schalenelements eine konkave Form auf. Vorzugsweise ist die zumindest eine Vertiefung dazu vorgesehen, ein Volumen einer Flausch-und-Flaken-Verbindung, über die das Polsterelement oder das Bezugselement direkt an das Schalenelement angebunden ist, aufzunehmen. Ferner wird vorgeschlagen, dass das Schalenelement zumindest eine Durchführung aufweist, die einen Montagebereich für eine Anbindung der Rückenlehne, insbesondere eine Anbindung der seitlichen Rahmenelemente, an die Aufständereinheit ausbildet.

Durch diese Ausgestaltung kann eine Montage und/oder Wartung der Rückenlehne vorteilhaft einfach erfolgen. Des Weiteren kann durch diese Ausgestaltung eine vorteilhafte Zugänglichkeit der Anbindung mit Werkzeugen erreicht werden. Des Weiteren kann durch diese Ausgestaltung vorteilhaft erreicht werden, dass zu einer Montage und/oder Wartung der Rückenlehne lediglich ein eventuell auf der Rückenlehnenabstützfläche angeordnetes Bezugselement und/oder Polsterelement abgenommen werden muss, wodurch ein Zeitaufwand für die Montage und/oder Wartung vorteilhaft geringgehalten werden kann. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Bauweise der Sitzvorrichtung erreicht werden. Vorzugsweise umfasst die Sitzvorrichtung zwei Lagereinheiten, die jeweils zumindest teilweise in einem der seitlichen Rahmenelemente angeordnet sind. Vorzugsweise erfolgt die Anbindung der Rückenlehne, insbesondere die Anbindung der seitlichen Rahmenelemente, an die Aufständereinheit mittels der zwei Lagereinheiten. Unter einem „Montagebereich“ soll vorzugsweise ein Bereich verstanden werden, der zu einer Anbindung der Rückenlehne für einzubauende Bauteile, wie beispielsweise Teile der Lagereinheiten, und/oder Werkzeuge benötigt wird. Vorzugsweise ist die zumindest eine Durchführung dazu vorgesehen, einen Zugang von der Rückenlehnenabstützfläche zu zumindest einer der Lagereinheiten bereitzustellen. Unter einer „Durchführung“ soll vorzugsweise ein Ausschnitt aus dem Schalenelement verstanden werden. Bevorzugt erstreckt sich die zumindest eine Durchführung durch das Schalenelement. Bevorzugt ist die Rückenlehnenabstützfläche an der zumindest einen Durchführung unterbrochen. Vorzugsweise bildet die Durchführung eine Fläche aus, die insbesondere höchstens 50 cm 2 , bevorzugt höchstens 30 cm 2 und besonders bevorzugt höchstens 15 cm 2 beträgt. Vorzugsweise ist die zumindest eine Durchführung in einem seitlichen Bereich des Schalenelements angeordnet. Vorzugsweise ist die zumindest eine Durchführung zwischen den seitlichen Rahmenelementen angeordnet. Grundsätzlich ist es denkbar, dass die zumindest eine Durchführung zumindest teilweise in einer Vertiefung des Schalenelements angeordnet ist. Vorzugsweise wird die zumindest eine Durchführung von einer Rückenlehnenschwenkachse geschnitten. Vorzugsweise ist die Rückenlehne über die Rückenlehnenschwenkachse schwenkbar zu der Aufständereinheit gelagert. Vorzugsweise sind die Lagereinheiten dazu vorgesehen, die Rückenlehne schwenkbar zu der Aufständereinheit zu lagern. Bevorzugt ist die Rückenlehnenschwenkachse von einem Raum hinter dem Schalenelement durch die zumindest eine Durchführung auf die Vorderseite des Schalenelements geführt.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Schalenelement in einem oberen Bereich des Schalenelements einen Fortsatz aufweist, der sich in Richtung des Querträgers erstreckt. Durch diese Ausgestaltung kann eine vorteilhafte Abstützung eines Rückens eines Passagiers erfolgen. Dadurch kann insbesondere ein vorteilhaft stetiger Übergang der Rückenlehnenabstützfläche von dem Schalenelement zu dem zumindest einen Bespannungselement erreicht werden. Vorzugsweise ist der Fortsatz in einer Mitte des oberen Bereichs des Schalenelements angeordnet. Vorzugsweise bildet der Fortsatz einen Übergang zu dem zumindest einen Bespannungselement aus, welcher sich mit dem Bespannungselement überlappt. Vorzugsweise kontaktiert das zumindest eine Bespannungselement das Schalenelement auf der Vorderseite des Schalenelements.

Ferner wird vorgeschlagen, dass das Schalenelement in einem unteren Bereich des Schalenelements eine in Richtung der Aufständerebene konvexe Form aufweist. Durch diese Ausgestaltung kann eine vorteilhafte Abstützung eines Gesäßes eines Passagiers erfolgen. Dadurch können Abstützkräfte vorteilhaft zuverlässig von dem Schalenelement aufgenommen werden. Vorzugsweise weist das Schalenelement eine Unterkante auf, die in Richtung der Aufständerebene eine konvexe Form aufweist.

Zudem wird vorgeschlagen, dass das Schalenelement an einer Oberseite des Schalenelements an den Querträger der Rückenlehne angebunden ist. Durch diese Ausgestaltung kann eine vorteilhaft einfache und schnelle Montage der Sitzvorrichtung erfolgen. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Bauweise der Sitzvorrichtung erreicht werden. Vorzugsweise ist das Schalenelement an seinem oberen Ende fest mit dem Querträger verbunden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass sich das Schalenelement über mindestens 60 % einer maximalen Längserstreckung der Rückenlehne erstreckt. Durch diese Ausgestaltung kann eine vorteilhaft einfache und schnelle Montage der Sitzvorrichtung erfolgen. Des Weiteren kann durch diese Ausgestaltung eine vorteilhaft ununterbrochene Rückenlehnenabstützfläche bereitgestellt werden. Ferner kann durch diese Ausgestaltung eine vorteilhaft großflächige Aufnahme von Abstützkräften erreicht werden. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Bauweise der Sitzvorrichtung erreicht werden. Vorzugsweise erstreckt sich das Schalenelement von einem unteren Bereich der Rückenlehne bis zu einem oberen Bereich der Rückenlehne. Vorzugsweise erstreckt sich das Schalenelement von einem Schulterbereich bis mindestens zu einem Lordosenbereich eines durchschnittlichen Passagiers. Vorzugsweise ist der Querträger in dem Schulterbereich oder oberhalb des Schulterbereichs angeordnet.

Ferner wird vorgeschlagen, dass das Schalenelement zumindest ein Funktionselement umfasst, das an das Schalenelement angeformt, insbesondere angespritzt, ist. Durch diese Ausgestaltung kann vorteilhaft auf zusätzlich herzustellende und/oder an dem Grundrahmen zu montierende Bauteile verzichtet werden. Dadurch kann das Schalenelement besonders variabel und vielseitig ausgebildet werden. Des Weiteren kann durch diese Ausgestaltung ein Kantenschutz für das Schalenelement auf vorteilhafte Weise bereitgestellt werden. Dadurch wird eine besonders vorteilhafte Bauweise der Sitzvorrichtung erreicht. Unter einem „Funktionselement“ soll vorzugsweise ein Element verstanden werden, das zur Erfüllung einer vorbestimmten Funktion vorgesehen ist. Vorzugsweise ist das zumindest eine Funktionselement als ein Befestigungselement ausgebildet, mittels dem zumindest eine Einheit und/oder zumindest ein Element an dem Schalenelement befestigt werden kann. Vorzugsweise wird das Schalenelement, welches insbesondere als ein Organoblech ausgebildet ist, in einem Fierstellungsschritt in seine endgültige Form umgeformt, wobei gleichzeitig ein Anspritzen des zumindest einen Funktionselements an das Schalenelement erfolgen kann.

Zudem wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine Funktionselement an zumindest einem seitlichen Ende des Schalenelements angeordnet ist und einen Aufnahmeraum für ein Bezugsbefestigungselement ausbildet. Durch diese Ausgestaltung kann eine vorteilhaft einfache Befestigung des zumindest einen Bezugselements ermöglicht werden. Dadurch kann auf zusätzliche an dem Grundrahmen zu montierende Bauteile vorteilhaft verzichtet werden. Vorzugsweise ist das zumindest eine seitliche Ende des Schalenelements außerhalb des Grundrahmens angeordnet. Vorzugsweise ist der Aufnahmeraum als eine Hinterschneidung ausgebildet, wodurch das Bezugsbefestigungselement in einem montierten Zustand in dem Aufnahmeraum gehalten wird. Vorzugsweise ist das Bezugsbefestigungselement dazu vorgesehen, das zumindest eine Bezugselement an der Rückenlehne zu befestigen. Vorzugsweise ist das Bezugsbefestigungselement mit dem zumindest einen Bezugselement gekoppelt. Grundsätzlich kann das Bezugsbefestigungselement fest mit dem zumindest einen Bezugselement verbunden sein. Alternativ kann das Bezugsbefestigungselement zumindest abschnittsweise in einem Kanal des zumindest einen Bezugselements gleitend geführt sein. Grundsätzlich kann das Bezugsbefestigungselement als ein Seil, als eine Kordel, als ein Band oder als ein anderes dem Fachmann für geeignet erscheinendes Befestigungsmittel ausgebildet sein. Grundsätzlich kann das Bezugsbefestigungselement elastisch ausgebildet sein, beispielsweise als ein Expanderseil.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine Funktionselement an der Rückseite des Schalenelements angeordnet und zu einer Anbindung zumindest eines Funktionsbauteils an der Rückenlehne vorgesehen ist. Durch diese Ausgestaltung kann eine vorteilhaft einfache Befestigung des zumindest einen Funktionsbauteils ermöglicht werden, welches zur Nutzung durch einen hinter der Rückenlehne sitzenden Passagier vorgesehen ist. Dadurch kann auf zusätzliche an dem Grundrahmen zu montierende Bauteile vorteilhaft verzichtet werden. Vorzugsweise ist das zumindest eine Funktionselement als ein Befestigungselement, insbesondere als ein Schraub-Insert, ausgebildet. Bevorzugt kann mittels dem zumindest einen Funktionselement eine Literaturtasche an dem Schalenelement befestigt werden. Alternativ wäre es beispielsweise denkbar, dass mittels dem zumindest einen Funktionselement eine Tischvorrichtung und/oder ein Bildschirm an dem Schalenelement befestigt werden kann. Vorzugsweise ist das zumindest eine Funktionselement zusätzlich zu einer Verstärkung, insbesondere einer Versteifung, des Schalenelements in dem unteren Bereich der Rückenlehne vorgesehen.

Ferner wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Teil des Schalenelements eine hintere Sichtfläche der Rückenlehne zumindest teilweise ausbildet. Durch diese Ausgestaltung kann eine besonders kompakte Sitzvorrichtung mit einer vorteilhaft geringen Tiefe bereitgestellt werden. Dadurch kann ein Livingspace vorteilhaft erhöht werden. Unter einer „Sichtfläche“ soll vorzugsweise eine Oberfläche verstanden werden, die in einem vollständig montierten Zustand des Sitzes aus einer Umgebung, insbesondere aus einem Bereich hinter dem Sitz, direkt, insbesondere ohne Manipulation des Sitzes, betrachtet werden kann. Vorzugsweise bildet das Schalenelement zumindest einen unteren Teil der hinteren Sichtfläche der Rückenlehne aus. Zudem wird vorgeschlagen, dass die Rückenlehne ein weiteres Schalenelement aufweist, das die Rückenlehne zumindest im Wesentlichen nach hinten abschließt und eine hintere Sichtfläche der Rückenlehne ausbildet, wobei das Schalenelement und das weitere Schalenelement direkt miteinander verbunden sind. Durch diese Ausgestaltung kann eine besonders kompakte Sitzvorrichtung mit einer vorteilhaft geringen Tiefe bereitgestellt werden. Dadurch kann ein Livingspace vorteilhaft erhöht werden.

Vorzugsweise sind das Schalenelement und das weitere Schalenelement in einem Bereich zwischen den seitlichen Rahmenelementen miteinander verbunden. Vorzugsweise ist das weitere Schalenelement als ein warmumgeformtes Blech, insbesondere Aluminiumblech, ausgebildet. Alternativ kann das weitere Schalenelement aus einem Kunststoff, insbesondere faserverstärkten Kunststoff, oder aus einem anderen dem Fachmann für geeignet erscheinenden Material gebildet sein.

Des Weiteren wird ein Flugzeugsitz mit der Sitzvorrichtung vorgeschlagen.

Die erfindungsgemäße Sitzvorrichtung und der erfindungsgemäße Flugzeugsitz sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können die erfindungsgemäße Sitzvorrichtung und der erfindungsgemäße Flugzeugsitz zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.

Zeichnungen

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen

Flugzeugsitzes in einem ersten Ausführungsbeispiel von einer Seite betrachtet,

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung in dem ersten Ausführungsbeispiel von vorne betrachtet,

Fig. 3 eine schematische teilweise Darstellung der erfindungsgemäßen

Sitzvorrichtung in dem ersten Ausführungsbeispiel von vorne betrachtet, Fig. 4 eine schematische teilweise Darstellung der erfindungsgemäßen

Sitzvorrichtung in dem ersten Ausführungsbeispiel von hinten betrachtet, Fig. 5 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung in einem zweiten Ausführungsbeispiel von vorne betrachtet,

Fig. 6 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung in dem zweiten Ausführungsbeispiel von hinten betrachtet,

Fig. 7 eine schematische Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung in dem zweiten Ausführungsbeispiel von oben betrachtet,

Fig. 8 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung in einem dritten Ausführungsbeispiel von vorne betrachtet,

Fig. 9 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung in dem dritten Ausführungsbeispiel von hinten betrachtet und Fig. 10 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung in dem dritten Ausführungsbeispiel von unten betrachtet.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In der Figur 1 ist ein Sitz gezeigt, welcher als ein Flugzeugsitz 10a ausgebildet ist. Der Flugzeugsitz 10a ist im vorliegenden Fall als ein Economy-Class-Flugzeugsitz ausgebildet. Der Flugzeugsitz 10a umfasst eine Sitzvorrichtung 12a. Die Sitzvorrichtung 12a ist im vorliegenden Fall als eine Flugzeugsitzvorrichtung ausgebildet. Die Sitzvorrichtung 12a ist dazu vorgesehen, an dem Flugzeugsitz 10a montiert zu werden. Der Flugzeugsitz 10a umfasst eine Aufständereinheit 14a. Der Flugzeugsitz 10a ist dazu vorgesehen, mittels der Aufständereinheit 14a auf einer Aufständerebene 16a aufgeständert zu werden. Der Flugzeugsitz 10a umfasst einen Sitzboden 18a. Der Flugzeugsitz 10a kann Teil einer Flugzeugsitzbank sein, welche bevorzugt zumindest zwei Flugzeugsitze umfasst.

In den Figuren 2 bis 4 ist die Sitzvorrichtung 12a im Detail gezeigt. Die Sitzvorrichtung 12a umfasst eine Rückenlehne 20a. Die Rückenlehne 20a ist mit der Aufständereinheit 14a verbunden. Die Rückenlehne 20a ist im vorliegenden Fall schwenkbar zu der Aufständereinheit 14a gelagert. Grundsätzlich kann die Rückenlehne 20a aber auch starr an der Aufständereinheit 14a montiert sein. Die Rückenlehne 20a weist eine Rückenlehnenabstützfläche 22a auf. Die Rückenlehnenabstützfläche 22a ist dazu vorgesehen, Abstützkräfte eines Passagiers, insbesondere eines Rückens des Passagiers, aufzunehmen.

Die Rückenlehne 20a weist einen Grundrahmen 24a auf. Im vorliegenden Fall ist der Grundrahmen 24a schwenkbar zu der Aufständereinheit 14a gelagert. Der Grundrahmen 24a ist dazu vorgesehen, in die Rückenlehne 20a eingeleitete Kräfte, insbesondere Abstützkräfte des Passagiers, an die Aufständereinheit 14a zu übertragen. Der Grundrahmen 24a umfasst zwei seitliche Rahmenelemente 26a, 28a. Die zwei seitlichen Rahmenelemente 26a, 28a sind dazu vorgesehen, in die Rückenlehne 20a eingeleitete Kräfte, insbesondere Abstützkräfte des Passagiers, in die Aufständereinheit 14a abzuleiten. Die seitlichen Rahmenelemente 26a, 28a sind mit der Aufständereinheit 14a gekoppelt. Die seitlichen Rahmenelemente 26a, 28a sind jeweils zumindest im Wesentlichen in einem seitlichen äußeren Bereich der Rückenlehne 20a angeordnet. Die seitlichen Rahmenelemente 26a, 28a sind jeweils als ein Hohlprofil ausgebildet. Die seitlichen Rahmenelemente 26a, 28a weisen jeweils eine Kederschiene auf. Die seitlichen Rahmenelemente 26a, 28a erstrecken sich jeweils zumindest im Wesentlichen entlang der Rückenlehnenabstützfläche 22a.

Die Rückenlehne 20a weist ein Schalenelement 30a auf. In der Figur 2 ist das Schalenelement 30a vereinfacht dargestellt, wohingegen das Schalenelement 30a in den Figuren 3 und 4 im Detail dargestellt ist. Das Schalenelement 30a ist an die seitlichen Rahmenelemente 26a, 28a angebunden. Das Schalenelement 30a bildet die Rückenlehnenabstützfläche 22a teilweise aus. Das Schalenelement 30a ist dazu vorgesehen, auf das Schalenelement 30a wirkende Abstützkräfte des Passagiers in den Grundrahmen 24a einzuleiten. Das Schalenelement 30a, insbesondere die Rückenlehnenabstützfläche 22a, ist dazu vorgesehen, Abstützkräfte eines Passagiers aufzunehmen und in die seitlichen Rahmenelemente 26a, 28a einzuleiten. Das Schalenelement 30a weist auf einer Vorderseite 32a des Schalenelements 30a eine konkave Form auf. Die Vorderseite 32a des Schalenelements 30a bildet die Rückenlehnenabstützfläche 22a teilweise aus. Das Schalenelement 30a ist wenigstens zu einem Großteil zwischen den seitlichen Rahmenelementen 26a, 28a angeordnet. Das Schalenelement 30a überlappt die seitlichen Rahmenelemente 26a, 28a an voneinander abgewandten Außenseiten des Grundrahmens 24a jeweils in zumindest einem Bereich. Das Schalenelement 30a ist auf einer Vorderseite des Grundrahmens 24a auf die seitlichen Rahmenelemente 26a, 28a aufgelegt. Grundsätzlich sind jedoch auch andere Kopplungen des Schalenelements 30a mit dem Grundrahmen 24a vorstellbar. Das Schalenelement 30a ist mit den seitlichen Rahmenelementen 26a, 28a direkt verbunden. Das Schalenelement 30a ist im vorliegenden Fall kraftschlüssig und/oder formschlüssig mit den seitlichen Rahmenelementen 26a, 28a verbunden. Das Schalenelement 30a ist mit den seitlichen Rahmenelementen 26a, 28a vernietet. Alternativ oder zusätzlich wäre es jedoch auch denkbar, dass das Schalenelement 30a stoffschlüssig mit den seitlichen Rahmenelementen 26a, 28a verbunden ist. Beispielsweise könnte das Schalenelement 30a mit den seitlichen Rahmenelementen 26a, 28a über eine Klebeverbindung verbunden sein. Das Schalenelement 30a ist in einem vollständig fertiggestellten Zustand des Schalenelements 30a, insbesondere als Einzelbauteil, und einem unmontierten Zustand der Sitzvorrichtung 12a, insbesondere der Rückenlehne 20a, getrennt von dem Grundrahmen 24a ausgebildet.

Das Schalenelement 30a ist im vorliegenden Fall ausschließlich in einem unteren Bereich 34a der Rückenlehne 20a angeordnet. Der untere Bereich 34a der Rückenlehne 20a ist im vorliegenden Fall in einem unteren Drittel der Rückenlehne 20a angeordnet. Ein oberer Bereich 50a der Rückenlehne 20a ist frei von dem Schalenelement 30a. Das Schalenelement 30a erstreckt sich nicht in den oberen Bereich 50a der Rückenlehne 20a. Die Begriffe „unten“ und „oben“ beziehen sich jeweils auf einen vollständig montierten Zustand des Flugzeugsitzes 10a mit der Sitzvorrichtung 12a. Der untere Bereich 34a der Rückenlehne 20a erstreckt sich von der Aufständereinheit 14a und/oder dem Sitzboden 18a in Richtung einer Rückenlehnenoberkante 36a. Der untere Bereich 34a erstreckt sich von dem Sitzboden 18a bis zu einem Lendenbereich eines durchschnittlichen Passagiers. Im vorliegenden Fall fungiert das Schalenelement 30a als eine Lordosenstütze.

Das Schalenelement 30a weist in einem unteren Bereich 38a des Schalenelements 30a eine in Richtung der Aufständerebene 16a konvexe Form auf. Das Schalenelement 30a weist eine Unterkante 40a auf, die in Richtung der Aufständerebene 16a eine konvexe Form aufweist.

Das Schalenelement 30a ist zumindest teilweise aus einem Faserverbundwerkstoff, insbesondere mit Glasfasern und/oder Kohlenstofffasern, gebildet. Im vorliegenden Fall ist das Schalenelement 30a zumindest im Wesentlichen aus einem Organoblech gebildet. Grundsätzlich kann das Schalenelement 30a auch aus einem Prepreg-Material oder einem anderen, dem Fachmann für geeignet erscheinenden faserverstärkten Material gebildet sein. Alternativ kann das Schalenelement 30a zumindest teilweise aus einem metallischen Werkstoff gebildet sein. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass das Schalenelement 30a aus einem Spritzgussbauteil gebildet ist.

Grundsätzlich kann zumindest ein Teil des Schalenelements 30a eine hintere Sichtfläche 42a der Rückenlehne 20a zumindest teilweise ausbilden. Grundsätzlich kann das Schalenelement 30a aber auch auf seiner Rückseite 44a verkleidet sein, sodass es in einem vollständig montierten Zustand der Sitzvorrichtung 12a von außen nicht sichtbar ist.

Die Rückenlehne 20a weist ein Bespannungselement 46a auf. Das Bespannungselement 46a ist mit dem Grundrahmen 24a und mit dem Schalenelement 30a gekoppelt. Das Bespannungselement 46a kontaktiert das Schalenelement 30a. Im vorliegenden Fall kontaktiert das Bespannungselement 46a das Schalenelement 30a auf der Vorderseite 32a des Schalenelements 30a. Das Bespannungselement 46a bildet die Rückenlehnenabstützfläche 22a teilweise aus. Das Bespannungselement 46a ist zumindest im Wesentlichen aus einem Textil gebildet. Das Bespannungselement 46a ist in den Grundrahmen 24a eingespannt. Das Bespannungselement 46a ist zwischen die seitlichen Rahmenelemente 26a, 28a gespannt. Das Bespannungselement 46a ist zumindest formschlüssig mit den seitlichen Rahmenelementen 26a, 28a verbunden. Das Bespannungselement 46a weist an seinen seitlichen Enden Keder auf. Die Keder sind jeweils dazu vorgesehen, mit einer der Kederschienen der seitlichen Rahmenelemente 26a, 28a gekoppelt zu werden. Das Bespannungselement 46a erstreckt sich über mindestens 40 % einer maximalen Längserstreckung der Rückenlehne 20a. Das Schalenelement 30a und das Bespannungselement 46a bilden die Rückenlehnenabstützfläche 22a gemeinsam zumindest im Wesentlichen aus.

Das Bespannungselement 46a ist zumindest im Wesentlichen in einem Bereich oberhalb des Schalenelements 30a angeordnet. Das Bespannungselement 46a ist zwischen dem Schalenelement 30a und einem Querträger 48a der Rückenlehne 20a angeordnet. Das Bespannungselement 46a ist, insbesondere an seinem oberen Ende, an den Querträger 48a angebunden. Das Bespannungselement 46a ist kraftschlüssig und/oder formschlüssig mit dem Querträger 48a verbunden. Der Querträger 48a ist in dem oberen Bereich 50a der Rückenlehne 20a angeordnet. Der Querträger 48a ist Teil einer nicht näher dargestellten Querträgereinheit, die in dem oberen Bereich 50a der Rückenlehne 20a angeordnet ist und die seitlichen Rahmenelemente 26a, 28a miteinander verbindet. Der obere Bereich 50a der Rückenlehne 20a ist im vorliegenden Fall in einem oberen Drittel der Rückenlehne 20a angeordnet. Der Querträger 48a verbindet die seitlichen Rahmenelemente 26a, 28a miteinander. Der Querträger 48a ist im vorliegenden Fall in einem Schulterbereich eines durchschnittlichen Passagiers angeordnet. Der obere Bereich 50a der Rückenlehne 20a erstreckt sich von der Rückenlehnenoberkante 36a in Richtung der Aufständerebene 16a. Im vorliegenden Fall ist der Querträger 48a von der Rückenlehnenoberkante 36a in Richtung der Aufständerebene 16a beabstandet. Grundsätzlich wäre es jedoch auch denkbar, dass der Querträger 48a die Rückenlehnenoberkante 36a, abgesehen von einem dort eventuell angeordneten Bezugselement und/oder Makassar, ausbildet. Grundsätzlich kann der Querträger 48a ein Teil des Grundrahmens 24a sein. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass die seitlichen Rahmenelemente 26a, 28a und der Querträger 48a als ein durchgängiger Rückenlehnenbügel ausgebildet sind. Der Rückenlehnenbügel würde in diesem Fall den Grundrahmen 24a ausbilden.

Das Schalenelement 30a weist in einem oberen Bereich 52a des Schalenelements 30a einen Fortsatz 54a auf. Der Fortsatz 54a erstreckt sich in Richtung des Querträgers 48a der Rückenlehne 20a. Der Fortsatz 54a ist in einer Mitte des oberen Bereichs 52a des Schalenelements 30a angeordnet. Der Fortsatz 54a bildet einen Übergang zu dem Bespannungselement 46a aus, welcher sich mit dem Bespannungselement 46a überlappt. Das Schalenelement 30a weist im vorliegenden Fall zwei Anbindungsbereiche 56a, 58a auf. In den Anbindungsbereichen 56a, 58a ist das Bespannungselement 46a an das Schalenelement 30a angebunden. Das Bespannungselement 46a ist kraftschlüssig und/oder formschlüssig, insbesondere in den Anbindungsbereichen 58a, 58a, mit dem Schalenelement 30a verbunden. Das Schalenelement 30a und das Bespannungselement 46a sind in einem Bereich oberhalb der Anbindungsbereiche 56a, 58a überlappend angeordnet. Das Bespannungselement 46a und das Schalenelement 30a sind mittels Flausch-und-Haken-Verbindungen 60a, 62a miteinander verbunden. Alternativ können das Bespannungselement 46a und das Schalenelement 30a mittels zumindest einer Druckknopfverbindung miteinander verbunden sein. Grundsätzlich sind auch andere, dem Fachmann für geeignet erscheinende Verbindungsmittel zur kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Anbindung des Bespannungselements 46a an das Schalenelement 30a denkbar. Alternativ oder zusätzlich wäre es auch denkbar, dass das Bespannungselement 46a stoffschlüssig mit dem Schalenelement 30a verbunden ist. Das Schalenelement 30a weist im vorliegenden Fall zwei Ausnehmungen 64a, 66a auf, die zu einer Anbindung des Bespannungselements 46a an das Schalenelement 30a vorgesehen sind. Die Ausnehmungen 64a, 66a sind jeweils als ein Durchgangsloch durch das Schalenelement 30a ausgebildet. Die Ausnehmungen 64a, 66a sind schlitzartig ausgebildet. Die Ausnehmungen 64a, 66a sind in den Anbindungsbereichen 56a, 58a angeordnet. Das Schalenelement 30a und das Bespannungselement 46a sind in einem Bereich oberhalb der Ausnehmungen 64a, 66a überlappend angeordnet. Das Bespannungselement 46a ist durch die Ausnehmungen 64a, 66a geführt. Die Flausch-und-Flaken-Verbindungen 60a, 62a erstrecken sich jeweils von der Vorderseite 32a des Schalenelements 30a durch die Ausnehmungen 64a, 66a bis auf die Rückseite 44a des Schalenelements 30a. Das Bespannungselement 46a bildet an seiner Unterseite 68a zwei Verbindungsfortsätze 70a, 72a aus, die jeweils durch eine der Ausnehmungen 64a, 66a geführt sind. Die Verbindungsfortsätze 70a, 72a sind von der Vorderseite 32a des Schalenelements 30a durch die Ausnehmungen 64a, 66a auf die Rückseite 44a des Schalenelements 30a geführt. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass das Bespannungselement 46a das Schalenelement 30a, insbesondere an dem Fortsatz 54a, lediglich kontaktiert, aber nicht direkt mit dem Schalenelement 30a verbunden ist.

Die Sitzvorrichtung 12a umfasst zwei Lagereinheiten 76a, 78a. Die Lagereinheiten 76a, 78a sind dazu vorgesehen, die Rückenlehne 20a schwenkbar zu der Aufständereinheit 14a zu lagern. Die Lagereinheiten 76a, 78a sind jeweils zumindest teilweise in einem der seitlichen Rahmenelemente 26a, 28a angeordnet. Die Anbindung der Rückenlehne 20a, insbesondere die Anbindung der seitlichen Rahmenelemente 26a, 28a, an die Aufständereinheit 14a erfolgt mittels der zwei Lagereinheiten 76a, 78a. Die Rückenlehne 20a ist über eine Rückenlehnenschwenkachse 80a schwenkbar zu der Aufständereinheit 14a gelagert.

Das Schalenelement 30a weist im vorliegenden Fall zwei Durchführungen 82a, 84a auf. Die Durchführungen 82a, 84a bilden jeweils einen Montagebereich für eine Anbindung der Rückenlehne 20a, insbesondere eine Anbindung der seitlichen Rahmenelemente 26a,

28a, an die Aufständereinheit 14a aus. Die Durchführungen 82a, 84a sind jeweils als ein Durchgangsloch durch das Schalenelement 30a ausgebildet. Die Durchführungen 82a, 84a sind jeweils dazu vorgesehen, einen Zugang von der Rückenlehnenabstützfläche 22a zu einer der Lagereinheiten 76a, 78a bereitzustellen. Die Durchführungen 82a, 84a bilden jeweils eine Fläche aus, die höchstens 15 cm 2 beträgt. Die Durchführungen 82a, 84a sind zwischen den seitlichen Rahmenelementen 26a, 28a angeordnet. Die Durchführungen 82a, 84a sind jeweils in einem seitlichen Bereich des Schalenelements 30a angeordnet. Die Durchführungen 82a, 84a werden jeweils von der Rückenlehnenschwenkachse 80a geschnitten. Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Rückenlehnenschwenkachse 80a die Rückenlehnenabstützfläche 22a schneidet. Die Rückenlehnenschwenkachse 80a ist von einer ersten Lagereinheit 76a der Lagereinheiten 76a, 78a über einen Raum hinter dem Schalenelement 30a durch eine erste Durchführung 82a der Durchführungen 82a, 84a auf die Vorderseite 34a des Schalenelements 30a geführt. Die Rückenlehnenschwenkachse 80a ist von der Vorderseite 34a des Schalenelements 30a durch eine zweite Durchführung 84a der Durchführungen 82a, 84a über einen Raum hinter dem Schalenelement 30a zu einer zweiten Lagereinheit 78a der Lagereinheiten 76a, 78a geführt.

Zumindest in einem nicht vollständig montierten Zustand der Sitzvorrichtung 12a ist die Rückenlehnenabstützfläche 22a an den Durchführungen 82a, 84a unterbrochen. Grundsätzlich wäre es denkbar, dass die Sitzvorrichtung 12a zumindest ein Füllelement aufweist, das in einem montierten Zustand der Sitzvorrichtung 12a in den Durchführungen 82a, 84a angeordnet ist und die Durchführungen 82a, 84a zumindest im Wesentlichen ausfüllt. Dadurch kann eine vorteilhaft stetige und ununterbrochene Rückenlehnenabstützfläche 22a bereitgestellt werden.

Die Sitzvorrichtung 12a umfasst ein Polsterelement 86a. Das Polsterelement 86a überdeckt das Schalenelement 30a. Das Polsterelement 86a überdeckt das Bespannungselement 46a. Das Polsterelement 86a überträgt Abstützkräfte des Passagiers auf die Rückenlehnenabstützfläche 22a. Das Bespannungselement 46a ist als eine Hinterfederung für das Polsterelement 86a ausgebildet. Zwischen der Rückenlehnenabstützfläche 22a und dem Passagier ist das Polsterelement 86a angeordnet. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, auf das Polsterelement 86a zu verzichten. Die Sitzvorrichtung 12a umfasst mehrere Flausch-und-Haken-Verbindungen 74a, 88a, 90a, 92a, 94a zur Anbindung des Polsterelements 86a an die Rückenlehne 20a. Das Polsterelement 86a kontaktiert das Bespannungselement 46a auf einer Vorderseite des Bespannungselements 46a. Das Polsterelement 86a ist mittels der Flausch-und- Haken-Verbindungen 88a, 90a mit dem Bespannungselement 46a verbunden. Das Polsterelement 86a kontaktiert das Schalenelement 30a auf der Vorderseite 32a des Schalenelements 30a. Das Polsterelement 86a ist mittels der Flausch-und-Haken- Verbindungen 74a, 92a, 94a mit dem Schalenelement 30a verbunden. Die Flausch-und- Haken-Verbindungen 74a, 92a, 94a sind in Vertiefungen des Schalenelements 30a angeordnet. Die Vertiefungen weisen auf der Vorderseite 34a des Schalenelements 30a eine konkave Form auf. Die Vertiefungen sind dazu vorgesehen, ein Volumen der Flausch-und-Haken-Verbindungen 74a, 92a, 94a, über die das Polsterelement 86a direkt an das Schalenelement 30a angebunden ist, aufzunehmen. Im vorliegenden Fall sind die Durchführungen 82a, 84a zumindest teilweise in einer der Vertiefungen angeordnet. Die Durchführungen 82a, 84a sind dabei an voneinander abgewandten, seitlichen Enden dieser Vertiefung angeordnet. Durch eine solche Anordnung der Durchführungen 82a,

84a kann ein besonders vorteilhafter Zugang zu den Lagereinheiten 76a, 78a erreicht werden, wobei die von den Durchführungen 82a, 84a ausgebildete Fläche jeweils gering gehalten werden kann.

Die Sitzvorrichtung 12a umfasst ein Bezugselement 96a. Das Bezugselement 96a überdeckt das Polsterelement 86a. Das Bezugselement 96a ist als ein Schutz für das Polsterelement 86a ausgebildet, insbesondere bezüglich Verschleiß und Verschmutzung. Zwischen der Rückenlehnenabstützfläche 22a und dem Passagier ist das Bezugselement 96a angeordnet. Alternativ wäre es auch denkbar, dass der Passagier die Rückenlehnenabstützfläche 22a direkt kontaktiert, wobei das Schalenelement 30a als ein Sichtbauteil ausgebildet ist. Das Polsterelement 86a ist zwischen dem Schalenelement 30a und dem Bezugselement 96a angeordnet. Das Polsterelement 86a ist zwischen dem Bespannungselement 46a und dem Bezugselement 96a angeordnet.

Im vorliegenden Fall umfasst die Sitzvorrichtung 12a eine Kopfstützeneinheit 98a, die in dem oberen Bereich 50a der Rückenlehne 20a angeordnet ist. Die Kopfstützeneinheit 98a bildet einen Teil der Rückenlehnenabstützfläche 22a aus. Das Schalenelement 30a, das Bespannungselement 46a und die Kopfstützeneinheit 98a bilden die Rückenlehnenabstützfläche 22a gemeinsam aus. Grundsätzlich kann jedoch auf die Kopfstützeneinheit 98a verzichtet werden. Dabei ist es denkbar, dass sich das Bespannungselement 46a zumindest im Wesentlichen bis zu der Rückenlehnenoberkante 36a erstreckt.

Die Sitzvorrichtung 12a umfasst ein Verkleidungselement 100a. Das Verkleidungselement 100a ist auf einer Rückseite der Rückenlehne 20a angeordnet. Das Verkleidungselement 100a ist mit dem Grundrahmen 24a gekoppelt. Das Verkleidungselement 100a ist dazu vorgesehen, die Rückenlehne 20a, insbesondere den Grundrahmen 24a, auf einer der Rückenlehnenabstützfläche 22a abgewandten Seite der Rückenlehne 20a zu verkleiden. Das Verkleidungselement 100a bildet wenigstens einen Großteil der hinteren Sichtfläche 42a der Rückenlehne 20a aus. Das Verkleidungselement 100a kann zu einer Anbindung des Bezugselements 96a vorgesehen sein.

In den Figuren 5 bis 10 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der Figuren 1 bis 4, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 4 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der Figuren 5 bis 10 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben b und c ersetzt. In den Figuren 5 bis 7 ist eine Sitzvorrichtung 12b in einem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt. Die Sitzvorrichtung 12b ist Teil eines Flugzeugsitzes. Die Sitzvorrichtung 12b umfasst eine Rückenlehne 20b. Die Rückenlehne 20b weist eine Rückenlehnenabstützfläche 22b auf. Die Rückenlehne 20b weist einen Grundrahmen 24b auf. Der Grundrahmen 24b umfasst zwei seitliche Rahmenelemente 26b, 28b. Die seitlichen Rahmenelemente 26b, 28b weisen jeweils eine Kederschiene 102b auf. Die Rückenlehne 20b weist ein Schalenelement 30b auf. Das Schalenelement 30b bildet die Rückenlehnenabstützfläche 22b zumindest im Wesentlichen vollständig aus. Das Schalenelement 30b weist auf einer Vorderseite 32b des Schalenelements 30b eine konkave Form auf. Das Schalenelement 30b weist in einem unteren Bereich 38b des Schalenelements 30b eine in Richtung einer Aufständerebene konvexe Form auf. Das Schalenelement 30b weist eine Unterkante 40b auf, die in Richtung der Aufständerebene eine konvexe Form aufweist. Die Rückenlehne 20b weist einen Querträger 48b auf. Der Querträger 48b ist Teil einer Querträgereinheit, die die seitlichen Rahmenelemente 26b, 28b in einem oberen Bereich 50b der Rückenlehne 20b mittels zweier Querverbindungen miteinander verbindet. Die Querverbindungen sind von dem Querträger 48b der Rückenlehne 20b und einem weiteren Querträger 140b der Rückenlehne 20b gebildet.

Der weitere Querträger 140b ist oberhalb von dem Querträger 48b angeordnet und von dem Querträger 48b beabstandet. Der weitere Querträger 140b ist mit dem Querträger 48b über die Querträgereinheit verbunden. Der weitere Querträger 140b bildet eine Rückenlehnenoberkante 36b der Rückenlehne 20b aus. Die Sitzvorrichtung 12b umfasst zwei Lagereinheiten 76b, 78b, die dazu vorgesehen sind, die Rückenlehne 20b schwenkbar zu einer Aufständereinheit des Flugzeugsitzes zu lagern. Die Sitzvorrichtung 12b umfasst ein Polsterelement 86b. Die Sitzvorrichtung 12b umfasst ein Bezugselement 96b. Die Sitzvorrichtung 12b weist ein Bezugsbefestigungselement 106b auf. Die Sitzvorrichtung 12b umfasst ein Verkleidungselement 100b.

Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel weist die Rückenlehne 20b kein Bespannungselement auf. Das Schalenelement 30b erstreckt sich über mindestens 60 % einer maximalen Längserstreckung der Rückenlehne 20b. Das Schalenelement 30b erstreckt sich von einem unteren Bereich 34b der Rückenlehne 20b bis zu dem oberen Bereich 50b der Rückenlehne 20b. Das Schalenelement 30b ist an einer Oberseite 104b des Schalenelements 30b an den Querträger 48b der Rückenlehne 20b angebunden. Das Schalenelement 30b ist an seinem oberen Ende fest mit dem Querträger 48b verbunden. Zumindest ein Teil des Schalenelements 30b bildet eine hintere Sichtfläche 42b der Rückenlehne 20b zumindest teilweise aus. Das Schalenelement 30b bildet zumindest einen unteren Teil der hinteren Sichtfläche 42b der Rückenlehne 20b aus.

Das Schalenelement 30b weist mehrere zumindest im Wesentlichen horizontal verlaufende Schlitze 108b auf. Das Schalenelement 30b ist einstückig ausgebildet. Die Schlitze 108b sind als Ausnehmungen aus dem Schalenelement 30b ausgebildet. Die Schlitze 108b erstrecken sich über eine Länge von mindestens 50 % einer maximalen Quererstreckung des Schalenelements 30b. Die Schlitze 108b weisen eine maximale Höhenerstreckung von 3 cm auf. Die Schlitze 108b sind in dem oberen Bereich 50b, insbesondere in einer oberen Hälfte, des Schalenelements 30b angeordnet. Durch die Schlitze 108b kann das Schalenelement 30b vorteilhaft flexibel ausgebildet werden, wodurch ein vorteilhaft hoher Komfort erreicht werden kann.

Das Schalenelement 30b umfasst mehrere Funktionselemente 110b, 112b, 114b, 116b, die an das Schalenelement 30b angeformt, insbesondere angespritzt, sind. Das Schalenelement 30b, welches insbesondere als Organoblech ausgebildet ist, wird im vorliegenden Fall erwärmt, insbesondere aufgeschmolzen, und in seine endgültige Form umgeformt, wobei die Funktionselemente 110b, 112b, 114b, 116b in einem selben Herstellungsschritt an das Schalenelement 30b angeformt, insbesondere mittels Spritzguss angespritzt, werden.

Das Schalenelement 30b umfasst ein erstes Funktionselement 110b. Das erste Funktionselement 110b ist an einem seitlichen Ende des Schalenelements 30b angeordnet. Das seitliche Ende des Schalenelements 30b ist außerhalb des Grundrahmens 24b angeordnet. Das erste Funktionselement 110b bildet einen Aufnahmeraum 118b für das Bezugsbefestigungselement 106b aus. Das erste Funktionselement 110b weist im vorliegenden Fall einen im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt auf. Alternativ könnte das erste Funktionselement 110b einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt oder einen anderen, dem Fachmann für eine Klemmung geeignet erscheinenden Querschnitt aufweisen. Der Aufnahmeraum 118b ist als eine Hinterschneidung ausgebildet, wodurch das Bezugsbefestigungselement 106b in einem montierten Zustand in dem Aufnahmeraum 118b gehalten wird. Grundsätzlich ist es denkbar, dass das erste Funktionselement 110b aus einem Weichkunststoff ausgebildet ist. Das Bezugsbefestigungselement 106b ist dazu vorgesehen, das Bezugselement 96b an der Rückenlehne 20b zu befestigen. Das Bezugsbefestigungselement 106b ist mit dem Bezugselement 96b gekoppelt. Grundsätzlich kann das Bezugsbefestigungselement 106b fest mit dem Bezugselement 96b verbunden sein. Alternativ kann das Bezugsbefestigungselement 106b zumindest abschnittsweise in einem Kanal des Bezugselements 96b gleitend geführt sein. Im vorliegenden Fall ist das Bezugsbefestigungselement 106b als ein Seil, als eine Kordel oder als ein Band ausgebildet. Das Bezugsbefestigungselement 106b kann elastisch ausgebildet sein, beispielsweise als ein Expanderseil.

In einem vollständig montierten Zustand der Sitzvorrichtung 12b ist das Bezugselement 96b unmittelbar zwischen dem Verkleidungselement 100b und dem ersten Funktionselement 110b angeordnet. Das Verkleidungselement 100b und das erste Funktionselement 100b bilden einen Klemmspalt aus, der dazu vorgesehen ist, das Bezugselement 96b kraftschlüssig, insbesondere reibschlüssig, zu fixieren. Das Verkleidungselement 100b klemmt das Bezugselement 96b gegen das erste Funktionselement 110b.

Das Schalenelement 30b umfasst ein zweites Funktionselement 112b, welches an einem zu dem ersten Funktionselement 110b gegenüberliegenden seitlichen Ende des Schalenelements 30b angeordnet ist. Das zweite Funktionselement 112b ist bis auf eine spiegelverkehrte Anordnung identisch zu dem ersten Funktionselement 110b ausgebildet.

Das Schalenelement 30b umfasst ein drittes Funktionselement 114b und ein viertes Funktionselement 116b. Das dritte Funktionselement 114b und das vierte Funktionselement 116b sind an einer Rückseite 44b des Schalenelements 30b angeordnet und zu einer Anbindung eines nicht näher dargestellten Funktionsbauteils an der Rückenlehne 20b vorgesehen. Das dritte Funktionselement 114b und das vierte Funktionselement 116b bilden jeweils ein Befestigungselement, insbesondere ein Schraub-Insert, aus. Die Befestigungselemente, insbesondere die Schraub-Inserts, sind aus einem metallischen Werkstoff gebildet. Die Befestigungselemente werden in demselben Fierstellungsschritt, in dem die Funktionselemente 114b, 116b an das Schalenelement 30b angeformt werden, eingesetzt und mittels Spritzguss an das Schalenelement 30b angeformt. Mittels dem dritten Funktionselement 114b und dem vierten Funktionselement 116b kann beispielsweise ein als Literaturtasche ausgebildetes Funktionsbauteil an dem Schalenelement 30b befestigt werden. Das dritte Funktionselement 114b und das vierte Funktionselement 116b sind jeweils zusätzlich zu einer Verstärkung, insbesondere einer Versteifung, des Schalenelements 30b in dem unteren Bereich 34b der Rückenlehne 20b vorgesehen. Das dritte Funktionselement 114b und das vierte Funktionselement 116b bilden hierzu jeweils zumindest eine Versteifungsrippe aus.

Die Sitzvorrichtung 12b umfasst eine Rückenlehnenbrücke 120b. Die Rückenlehnenbrücke 120b ist hinter dem Schalenelement 30b angeordnet. Die Rückenlehnenbrücke 120b ist auf Flöhe des oberen Bereichs 50b des Schalenelements 30b angeordnet. Die Rückenlehnenbrücke 120b verbindet die seitlichen Rahmenelemente 26b, 28b miteinander. Die Rückenlehnenbrücke 120b ist dazu vorgesehen, den Grundrahmen 24b zu versteifen. Die Rückenlehnenbrücke 120b ist dazu vorgesehen, eine Anbindung für zumindest ein weiteres Funktionsbauteil bereitzustellen. Das weitere Funktionsbauteil kann beispielsweise als eine Tischvorrichtung und/oder als ein Bildschirm ausgebildet sein.

In den Figuren 8 bis 10 ist eine Sitzvorrichtung 12c in einem dritten Ausführungsbeispiel gezeigt. Die Sitzvorrichtung 12c ist Teil eines Flugzeugsitzes. Die Sitzvorrichtung 12c umfasst eine Rückenlehne 20c. Die Rückenlehne 20c weist eine Rückenlehnenabstützfläche 22c auf. Die Rückenlehne 20c weist einen Grundrahmen 24c auf. Der Grundrahmen 24c umfasst zwei seitliche Rahmenelemente 26c, 28c. Der Grundrahmen 24c weist ein oberes Rahmenelement 138c auf. Das obere Rahmenelement 138c ist als ein Querträger 48c der Rückenlehne 20c ausgebildet. Die seitlichen Rahmenelemente 26c, 28c sind über das obere Rahmenelement 138c miteinander verbunden. Der Grundrahmen 24c ist einstückig ausgebildet. Die Rückenlehne 20c weist ein Schalenelement 30c auf. Das Schalenelement 30c weist auf einer Vorderseite 32c des Schalenelements 30c eine konkave Form auf. Das Schalenelement 30c bildet die Rückenlehnenabstützfläche 22c teilweise aus. Das Schalenelement 30c erstreckt sich über mindestens 80 % einer maximalen Längserstreckung der Rückenlehne 20c. Das Schalenelement 30c erstreckt sich von einem unteren Bereich 34c der Rückenlehne 20c bis zu einem oberen Bereich 50c der Rückenlehne 20c. Das Schalenelement 30c ist an einer Oberseite 104c des Schalenelements 30c an den Querträger 48c angebunden. Die Sitzvorrichtung 12c kann ein Polsterelement und/oder ein Bezugselement umfassen. Im vorliegenden Fall ist die Rückenlehne 20c starr an einer Aufständereinheit des Flugzeugsitzes montiert.

Im Unterschied zu dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel weist die Rückenlehne 20c ein weiteres Schalenelement 122c auf. Das weitere Schalenelement 122c erstreckt sich über mindestens 80 % einer maximalen Längserstreckung der Rückenlehne 20c. Das weitere Schalenelement 30c erstreckt sich von dem unteren Bereich 34c der Rückenlehne 20c bis zu dem oberen Bereich 50c der Rückenlehne 20c. Das weitere Schalenelement 122c schließt die Rückenlehne 20c zumindest im Wesentlichen nach hinten ab. Das weitere Schalenelement 122c bildet eine hintere Sichtfläche 42c der Rückenlehne 20c aus. Das weitere Schalenelement 122c weist auf einer der Rückseite des Schalenelements 30c abgewandten Seite, die die hintere Sichtfläche 42c der Rückenlehne 20c ausbildet, eine konkave Form auf. Das weitere Schalenelement 122c ist als ein Verkleidungselement ausgebildet, welches eine Rückseite der Rückenlehne 20c zumindest im Wesentlichen vollständig verkleidet. Im vorliegenden Fall ist das weitere Schalenelement 122c frei von Funktionsbauteilen, die an der Rückseite der Rückenlehne 20c montiert sein könnten. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass das weitere Schalenelement 122c zu einer Integration von zumindest einem Funktionsbauteil an der Rückseite der Rückenlehne 20c vorgesehen ist.

Das Schalenelement 30c und das weitere Schalenelement 122c sind direkt miteinander verbunden. Das Schalenelement 30c und das weitere Schalenelement 122c sind in einem Bereich zwischen den seitlichen Rahmenelementen 26c, 28c miteinander verbunden. Das Schalenelement 30c liegt auf einer Vorderseite des Grundrahmens 24c auf dem Grundrahmen 24c auf. Das weitere Schalenelement 122c liegt auf einer Rückseite des Grundrahmens 24c auf dem Grundrahmen 24c auf. Die Sitzvorrichtung 12c bildet zwischen dem Schalenelement 30c, dem seitlichen Rahmenelement 26c und dem weiteren Schalenelement 122c einen Zwischenraum 124c mit einem zumindest im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt aus (vgl. Fig. 10). Die Sitzvorrichtung 12c bildet zwischen dem Schalenelement 30c, dem seitlichen Rahmenelement 28c und dem weiteren Schalenelement 122c einen weiteren Zwischenraum 126c mit einem zumindest im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt aus.

Das weitere Schalenelement 122c ist als ein warm umgeformtes Blech, insbesondere Aluminiumblech, ausgebildet. Alternativ kann das weitere Schalenelement 122c aus einem Kunststoff, insbesondere faserverstärkten Kunststoff, oder aus einem anderen dem Fachmann für geeignet erscheinenden Material gebildet sein.

Das Schalenelement 30c weist mehrere Aussparungen 128c, 130c, 132c auf. Das weitere Schalenelement 122c ist unmittelbar hinter den Aussparungen 128c, 130c, 132c angeordnet. Das weitere Schalenelement 122c bildet die Rückenlehnenabstützfläche 22c teilweise aus. Die Aussparungen 128c, 130c, 132c sind in einem mittleren Bereich innerhalb des Grundrahmens 24c angeordnet, in dem das Schalenelement 30c und das weitere Schalenelement 122c direkt miteinander verbunden sind. Die Aussparungen 128c, 130c, 132c erstrecken sich über eine Breite von höchstens 75 % einer maximalen Quererstreckung des Schalenelements 30c. Die Aussparungen 128c, 130c, 132c sind durch mindestens zwei durchgängig in einer Querrichtung verlaufende Stege 134c, 136c des Schalenelements 30c voneinander getrennt.

Bezugszeichen

10 Flugzeugsitz 68 Unterseite 12 Sitzvorrichtung 70 Verbindungsfortsatz 14 Aufständereinheit 72 Verbindungsfortsatz 16 Aufständerebene 74 Flausch-und-Flaken-Verbindung 18 Sitzboden 76 Lagereinheit 20 Rückenlehne 78 Lagereinheit 22 Rückenlehnenabstützfläche 80 Rückenlehnenschwenkachse 24 Grundrahmen 82 Durchführung 26 Rahmenelement 84 Durchführung 28 Rahmenelement 86 Polsterelement 30 Schalenelement 88 Flausch-und-Flaken-Verbindung 32 Vorderseite 90 Flausch-und-Flaken-Verbindung 34 Bereich 92 Flausch-und-Flaken-Verbindung

36 Rückenlehnenoberkante 94 Flausch-und-Flaken-Verbindung 38 Bereich 96 Bezugselement 40 Unterkante 98 Kopfstützeneinheit 42 Sichtfläche 100 Verkleidungselement 44 Rückseite 102 Kederschiene 46 Bespannungselement 104 Oberseite 48 Querträger 106 Bezugsbefestigungselement 50 Bereich 108 Schlitz 52 Bereich 110 Funktionselement 54 Fortsatz 112 Funktionselement 56 Anbindungsbereich 114 Funktionselement 58 Anbindungsbereich 116 Funktionselement 60 Flausch-und-Flaken-Verbindung 118 Aufnahmeraum 62 Flausch-und-Flaken-Verbindung 120 Rückenlehnenbrücke 64 Ausnehmung 122 Schalenelement 66 Ausnehmung 124 Zwischenraum Zwischenraum 134 Steg Aussparung 136 Steg Aussparung 138 Rahmenelement Aussparung 140 Querträger