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Title:
SECURING DEVICE AND ASSEMBLY COMPRISING A RETAINING ELEMENT AND A SECURING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/069326
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a securing device (1) designed for securing a medical, cosmetic, decorative or other type of item to the skin of a living being, wherein the securing device (1) has at least one main puncturing element (2) with a puncturing tip (3), wherein the main puncturing element (2) is designed for penetrating into the skin of the living being, and the securing device (1) has at least one securing section (6, 16) coupled to the main puncturing element (2) and for securing the item to be secured on the securing device (1), wherein the the securing device (1) is designed for securing the main puncturing element (2) in the skin by means of a rotational movement of the securing device (1), whose axis of rotation runs orthogonal to the surface of the skin.

Inventors:
EBNET JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/077673
Publication Date:
April 15, 2021
Filing Date:
October 02, 2020
Export Citation:
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Assignee:
EBNET MEDICAL GMBH (DE)
International Classes:
A61M25/02; A61B17/064
Domestic Patent References:
WO2010046895A12010-04-29
WO2005037055A22005-04-28
WO2013109835A12013-07-25
Foreign References:
US20120215174A12012-08-23
EP2987529A12016-02-24
US20170348515A12017-12-07
US5792115A1998-08-11
US4683895A1987-08-04
Attorney, Agent or Firm:
GRAMM, LINS & PARTNER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Ebnet Medical GmbH Anwaltsakte: August-Bebel-Str. 26 6050-017 PCT-1 19055 Schwerin Datum: Deutschland 06. Oktober 2020

Patentansprüche

1. Fixiereinrichtung (1), die zur Fixierung eines medizinischen, kosmetischen, de korativen oder sonstigen Artikels an der Flaut (9) eines Lebewesens eingerich tet ist, wobei die Fixiereinrichtung (1) wenigstens ein Hautpunktionselement (2) mit einer Punktionsspitze (3) aufweist, wobei das Hautpunktionselement (2) zum Eindringen in die Haut (9) des Lebewesens eingerichtet ist, und die Fixier einrichtung (1) wenigstens einen mit dem Hautpunktionselement (2) gekoppel ten Fixierabschnitt (6, 16) aufweist, der zur Fixierung des zu fixierenden Artikels an der Fixiereinrichtung (1) eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung (1) zur Fixierung des Hautpunktionselements (2) in der Haut (9) mittels einer Drehbewegung der Fixiereinrichtung (1) eingerichtet ist, deren Drehachse (8) orthogonal zur Hautoberfläche verläuft.

2. Fixiereinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierein richtung (1) ein manuelles Betätigungselement (7) aufweist, an dem die Fixier einrichtung (1) manuell gegriffen und die zur Fixierung der Fixiereinrichtung (1) an der Haut (9) notwendige Drehbewegung auf die Fixiereinrichtung (1) ausge übt werden kann.

3. Fixiereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Fixierabschnitt (6, 16) am manuellen Betätigungselement (7) angeordnet ist.

4. Fixiereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Fixiereinrichtung (1) eine Hautauflagefläche (5) aufweist, die bei vollständig an der Haut (9) des Lebewesens fixierter Fixiereinrichtung (1) an der Hautoberfläche zur Auflage kommt. - 2

5. Fixiereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Haut punktionselement (2) unmittelbar aus der Hautauflagefläche (5) herausragt.

6. Fixiereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Hautpunktionselement (2) spiralfederförmig ausgebildet ist.

7. Fixiereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Windungen des spiralfederförmigen Hautpunktionselements (2) Spiralfeder-Windungen auf weisen, die in Richtung der Längsachse des spiralfederförmigen Hautpunktions elements (2) voneinander beabstandet sind.

8. Fixiereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Fixiereinrichtung (1) wenigstens einen Anschlag (15) auf weist, durch den der maximale Drehwinkel der Fixiereinrichtung (1) um die Drehachse (8) begrenzt ist.

9. Fixiereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das spiralfederförmige Hautpunktionselement (2) eine Steigung von weniger als 3 mm/360° aufweist.

10. Anordnung mit einem Halteelement (10) und wenigstens einer Fixiereinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Halteelement (10) wenigstens eine Aussparung aufweist, durch die die Fixiereinrichtung (1) zumin dest mit dem Hautpunktionselement (2) hindurchführbar ist, wobei das Halteele ment (10) mittels der Fixiereinrichtung (1) an der Haut (9) des Lebewesens fi xierbar ist, indem das durch die Aussparung geführte Hautpunktionselement (2) in der Haut (9) mittels einer Drehbewegung der Fixiereinrichtung (1) fixiert wird, deren Drehachse (8) orthogonal zur Hautoberfläche verläuft.

11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrich tung (1) einen Kopplungsabschnitt (4) aufweist, der in Längsrichtung zwischen dem Fixierabschnitt (6, 16) und dem Hautpunktionselement (2) angeordnet ist. - 3 -

12. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungs abschnitt (4) in die Aussparung führbar ist und in der Aussparung drehbar gela gert ist.

13. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungsabschnitt (4) sich in Längsrichtung unmittelbar an das Haut punktionselement (2) anschließt.

14. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixierabschnitt (6, 16) oder ein weiterer Fixierabschnitt der Fixierein richtung (1) den Kopplungsabschnitt (4) in Umfangsrichtung überragt.

15. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungsabschnitt (4) am Außenumfang wenigstens ein Verbin dungselement (11, 13) aufweist, über das die Fixiereinrichtung (1 ) an dem Hal teelement (10) befestigbar ist und drehbar an dem Halteelement (10) gelagert werden kann.

16. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (10) ein zu dem Verbindungselement (11, 13) komplementäres Befestigungs element aufweist, das mit dem Verbindungselement (11, 13) der Fixiereinrich tung (1) in Eingriff bringbar ist, um die Fixiereinrichtung (1) an dem Halteele ment (10) zu befestigen und drehbar an dem Halteelement (10) zu lagern.

17. Fixiereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Fixiereinrichtung (1) wenigstens ein elektrisches Isolations element aufweist, durch das ein über die Fixiereinrichtung (1) fließender elektri scher Stromfluss zwischen einem am Fixierabschnitt (6, 16) fixierten Artikel und der Haut (9) des Lebewesens unterbunden ist.

Description:
Fixiereinrichtung sowie Anordnung mit einem Halteelement und einer Fixiereinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Fixiereinrichtung, die zur Fixierung eines medizinischen, kosmetischen, dekorativen oder sonstigen Artikels an der Haut eines Lebewesens eingerichtet ist, wobei die Fixiereinrichtung wenigstens ein Hautpunktionselement mit einer Punktionsspitze aufweist, wobei das Hautpunktionselement zum Eindringen in die Haut des Lebewesens eingerichtet ist, und die Fixiereinrichtung wenigstens einen mit dem Hautpunktionselement gekoppelten Fixierabschnitt aufweist, der zur Fixie rung des zu fixierenden Artikels an der Fixiereinrichtung eingerichtet ist. Die Erfin dung betrifft außerdem eine Anordnung mit einem Halteelement und wenigstens ei ner Fixiereinrichtung der zuvor erläuterten Art.

Ein wichtiges Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung liegt im medizinischen Bereich, zum Beispiel für die Fixierung von Kathetern, Schläuchen und Drainagen und entsprechenden Systemen und Medizinprodukten (im Folgenden nur „Katheter“ genannt) oder Teilen davon an der Haut oder an anderen anatomi schen Strukturen (im Folgenden nur „Haut“ genannt) eines Lebewesens. Wird im Fol genden das Wort „Patient“ verwendet, so ist hiermit explizit sowohl ein Patient im Be reich der Human-, als auch ein solcher im Bereich der Tiermedizin, also ein Lebewe sen im weitesten Sinne, gemeint.

Katheter, die durch die Haut und das Unterhautbindegewebe in die Zielstrukturen ei nes Körpers eingebracht werden, müssen regelhaft an der Haut fixiert werden, damit sie nicht aus der Zielstruktur bzw. dem Körper herausrutschen. Vielfältige Einflüsse erschweren diese Fixierung, beispielhaft seien genannt: Schweiß- und Sekretproduk tion der Haut, Blut- und Sekretaustritt aus der Punktionsstelle, Notwendigkeit der Hautpflege. Die Fixierung von Kathetern an der Haut, bespielhaft insbesondere auch Gefäßkathetern, stellt also eine besondere Herausforderung dar. In der Praxis wird sie überwiegend in der Art gelöst, dass die Katheter an der Haut angenäht werden. Eine weitere Fixierung erfolgt in der Regel durch Pflaster, die zu sätzlich die Funktion haben, die Punktionsstelle bzw. die Eintrittsstelle des Katheters in die Haut keimarm abzudecken. Eine alleinige Fixierung durch Pflaster oder auch Verbandsmaterial ist oft nicht ausreichend.

Das Annähen von Kathetern ist mit einigen Nachteilen und Gefahren für Patient und Anwender verbunden. So besteht z.B. bei der Fixierung eines Katheters mit einer Naht immer die Gefahr, mit Nadel und Faden zu tief in den Körper einzudringen und z.B. ein Blutgefäß zu verletzen. Dies kommt in der Praxis immer wieder vor und macht sich beispielhaft durch einen unmittelbaren Blutaustritt aus der Haut entlang der Annaht und/oder auch durch die Bildung eines Blutergusses in der Nähe der Nahtstelle bemerkbar.

Zudem muss die Naht- bzw. Knotentechnik erlernt und geübt werden, geknüpfte Knoten können aufgehen und sich lösen. Außerdem dürfen Naht bzw. Knoten weder zu fest (mögliche Minderdurchblutung des Hautareals durch Kompression kleiner Blutgefäße) noch zu locker (nicht ausreichende Fixierung des Katheters in der ge wünschten Position) sein. Es besteht ein deutlicher Materialaufwand, da Nadel, Fa den und ggf. Instrumente wie ein Nadelhalter zum Führen der Nadel und ein Skalpell zum Durchtrennen des Fadens nach dem Annähen steril bereitgestellt und aufwen dig entsorgt bzw. wiederaufbereitet werden müssen. Zudem ist die Auswahl des pas senden Fadens nicht trivial, da dieser bestimmte Eigenschaften besitzen muss.

Teils kommen mehrere Fäden zur Anwendung. Diese Fäden müssen nach Ziehen des Katheters gut entfernbar sein, zudem ist es manchmal erforderlich, dass der Ka theter nach Anlage noch kontrolliert in seiner Lage verändert (z.B. zurückgezogen) werden muss. Hierfür sind dann ggf. ein Fadenzug und ein erneutes Annähen erfor derlich. Das Annähen (und teils auch der Fadenzug) sind zudem beim wachen Pati enten oft schmerzhaft. Außerdem ist für einen Fixierungsvorgang jeweils mindestens ein Ein- und Ausstich aus der Haut erforderlich, hierfür ist teils jeweils eine eigene örtliche Betäubung notwendig, welche auch Komplikationen verursachen kann. Durch den Ein- und Ausstich bestehen zudem immer mindestens zwei potentielle Eintrittspforten für Keime in den Körper, der Faden kann hierbei auch als eine Art „Leitschiene“ für den Eintritt von Keimen dienen. Dies hat bei schwer kranken und immungeschwächten Patienten eine praktische Bedeutung. Nicht zuletzt kann sich der Anwender beim Annähen eine Nadelstichverletzung zufügen und sich z.B. mit ei ner potentiell lebensbedrohlichen Viruserkrankung infizieren. Auch Patient und Assis tenzpersonen können eine Nadelstichverletzung erfahren.

Eine gattungsgemäße Fixiereinrichtung ist aus der US 4,683,895 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fixierung solcher Artikel an der Haut eines Lebenswesens zu verbessern, um die eingangs genannten Nachteile zu ver meiden.

Diese Aufgabe wird bei einer Fixiereinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Fixiereinrichtung zur Fixierung des Hautpunktionselements in der Haut mittels einer Drehbewegung der Fixiereinrichtung eingerichtet ist, deren Dreh achse orthogonal zur Hautoberfläche verläuft. Die Erfindung hat den Vorteil, dass die Fixierung des zu fixierenden Artikels an der Haut erheblich einfacher gestaltet wer den kann und zudem sicherer gegen ein versehentliches Lösen der Fixierung ist.

Das Einbringen der Fixiereinrichtung in der Haut ist vom Anwender sehr einfach durchzuführen, und zwar mit einer einfachen Drehbewegung, mit der die Fixierein richtung mittels ihres Hautpunktionselementes einfach in die Haut „eingedreht“ wird, ähnlich wie eine Schraube in ein Werkstück eingeschraubt wird. Zudem kann die Fi xiereinrichtung auf ebenso einfache Weise wieder vom Lebewesen entfernt werden, indem sie in der entgegengesetzten Drehrichtung aus der Haut herausgedreht wird.

Zur verbesserten Fixierung des Hautpunktionselementes in der Haut kann dieses mit einer aufgerauten Oberfläche und/oder kleinen Widerhaken ausgebildet sein.

Die erfindungsgemäße Fixiereinrichtung eignet sich potentiell für alle Situationen, in denen eine schnelle, sichere und einfache Fixierung eines Artikels an der Haut erfor derlich ist. Die erfindungsgemäße Fixiereinrichtung kann mit allen bekannten und zukünftigen Medizinprodukten kombiniert werden, auch mit allen Katheter- und Drainageschläu chen. Vor der Anwendung kann das Hautpunktionselement oder die gesamte Fixier einrichtung von einer abnehmbaren Schutzkappe umgeben sein.

Die Fixiereinrichtung kann derart ausgebildet sein, dass bereits eine vergleichsweise geringe Drehung, d. h. ein geringer Drehwinkel um die Drehachse, für die Fixierung an der Haut ausreichend ist, beispielsweise ein Drehwinkel im Bereich von 150° bis 360°, wobei in bestimmten Ausführungsformen der Fixiereinrichtung auch ein größe rer Drehwinkel der Drehbewegung für die Fixierung der Fixiereinrichtung an der Haut sinnvoll sein kann, zum Beispiel mehrere vollständige Umdrehungen, zum Beispiel bis zu drei Umdrehungen.

Der Fixierabschnitt kann klappbar oder schwenkbar an der Fixiereinrichtung gelagert sein. Je nach Ausführungsform der Fixiereinrichtung kann diese einen Fixierabschnitt oder mehrere Fixierabschnitte aufweisen. Die im Zusammenhang mit dem Fixierab schnitt genannten Merkmale gelten daher sowohl für einen Fixierabschnitt als auch für mehrere Fixierabschnitte.

Das Hautpunktionselement dringt nur sehr oberflächlich und in einer bereits definier ten maximalen Eindringtiefe in die Haut eines Lebewesens ein. Daher kann die erfin dungsgemäße Fixiereinrichtung einen optimalen Kompromiss zwischen allen be kannten Fixierungsarten darstellen. Es erfolgt eine notwendige sichere Fixierung im Hautgewebe, ohne aber die Barrierefunktion der Haut komplett zu beeinträchtigen.

Der zu fixierende Artikel kann als separates Bauteil gegenüber der Fixiereinrichtung ausgebildet sein. Das bedeutet, dass der zu fixierende Artikel grundsätzlich unab hängig von der Fixiereinrichtung erhältlich ist, oder anders gesagt, die Fixiereinrich tung kann separat vom zu fixierenden Artikel beschafft werden. Der zu fixierende Ar tikel kann dann am Fixierabschnitt der Fixiereinrichtung befestigt werden und davon jederzeit wieder gelöst werden.

Das Hautpunktionselement kann jeweils unterschiedliche bzw. über die Längserstre ckung wechselnde Durchmesser aufweisen. Beispielhaft ist es möglich, dass das Hautpunktionselement vom Wurzelbereich in Richtung Punktionsspitze mit einem ge ringeren Durchmesser und in Richtung Kopplungsabschnitt mit einem größeren Durchmesser ausgebildet ist. Durch diese Eigenschaften kann zudem der Punktions schmerz herabgesetzt werden, da eine langsame Aufweitung des notwendigen Punktionskanals in der Haut erfolgt. Die im Lebewesen tieferliegenden Abschnitte des Hautpunktionselements haben zudem ein geringeres Potential, tieferliegende anatomische Strukturen wie Blutgefäße und Nerven zu verletzen. Dies ist ein wichti ger Sicherheitsaspekt. Zudem erfolgt durch einen von der Punktionsspitze in Rich tung zum Wurzelbereich des Hautpunktionselements ansteigenden Durchmesser des Hautpunktionselements im bestimmungsgemäßen fixierten Zustand am Lebewe sen eine optimale Abdichtung des Punktionskanals in Richtung Umgebung.

Ein Vorteil der Ausbildung des Hautpunktionselements liegt ferner darin, dass auf ei ner kleinen Fläche eine effektive Tunnellung des Punktionskanals erreicht wird. Soll ten dennoch tiefere anatomische Strukturen erreicht werden, so wird das Risiko ei nes Eindringens von z.B. Hautkeimen in diese potentiell reduziert, da diese eine län gere Strecke zurücklegen und sich erst durch den getunnelten und geschlängelten Punktionskanal ausbreiten müssen. Auch die Gefahr einer Beschädigung des Kathe ters durch die Punktionsspitze wird durch die kontrollierte und örtlich begrenzte An wendung des Hautpunktionselements reduziert.

Das Hautpunktionselement kann fester oder weniger fest ausgebildet. So können die „federnden“ Eigenschaften schwächer oder stärker ausgebildet sein. Dadurch wird sichergestellt, dass bei sicherer Fixierung z.B. auch bei einer Schwellung im Bereich der Haut der Anpressdruck nicht zu groß wird und sich das Fixierelement als Ganzes den individuellen Gegebenheiten an der Fixationsstelle anpasst.

Es ist auch möglich, dass das Hautpunktionselement abwinkel- und/oder drehbar mit einer weiteren Komponente des Fixierelements, beispielhaft dem Kopplungsab schnitt, verbunden ist. Dadurch wird eine Anwendung auch auf unebenen oder abge winkelten Oberflächen möglich.

Teils werden bis dato auch um Extremitäten zirkulär anliegende Verbände zur Fixie rung von Kathetern verwendet, welche u.a. zu einer Beeinträchtigung der arteriellen Durchblutung oder zu einer venösen Stauung führen und auch stark verschmutzen können. Zudem können durch die Verbände Patientenkomfort und -Mobilität einge schränkt sein, die Punktionsstelle ist nicht immer auf infektiöse Komplikationen über prüf-, da nicht einsehbar.

Nicht-kooperationsfähige Patienten können sich die Verbände ungewollt entfernen. Durch Pflastervorrichtungen können größere Hautareale geschädigt werden, auch Pflasterallergien kommen vor. In der Praxis kommt es zudem immer wieder vor, dass sich Pflaster zwar von der Haut eines Patienten lösen, aber weiterhin hartnäckig mit dem Katheter verklebt bleiben. Dies ist unhygienisch und Versuche, ein Pflaster von einem Katheter zu entfernen, können zur Beschädigung bis hin zum versehentlichen Perforieren und Durchschneiden desselben führen, wenn z.B. spitze Gegenstände, Scheren oder Skalpelle verwendet werden.

Teils müssen Pflaster zum Fixieren von Kathetern auch individuell in der Größe an gepasst werden, was einen deutlichen Personal- und Zeitaufwand bedeuten kann. Nicht zuletzt können durch das Annähen von Kathetern diese durch die Naht beschä digt werden. Der Katheter muss in einem solchen Fall unter Umständen komplett ausgetauscht werden. Diese Nachteile können durch Anwendung der erfindungsge mäßen Fixiereinrichtung überwunden werden. Sollten nach aktuellen Richtlinien je doch zusätzliche Fixierungshilfen wie Pflaster oder Verbände erforderlich sein, so kann selbstverständlich auch bei Anwendung der erfindungsgemäßen Fixiereinrich tung eine Verwendung der erforderlichen Hilfsmittel erfolgen. Auch ein Sprühpflaster kann zum Einsatz kommen, um die Punktionsstelle zusätzlich abzudichten. Auch Fä den können dennoch verwendet und z.B. durch den Fixierabschnitt geführt werden.

Die Punktionsspitze kann auch in verschiedenen Varianten angeschrägt ausgebildet sein. Insbesondere kann sie auch so ausgebildet bzw. mit einem Schliff versehen sein, dass das Ausstanzen und Verschleppen von Hautpartikeln in tiefere anatomi sche Strukturen erschwert bzw. unmöglich gemacht wird.

Die Punktionsspitze kann aus einem Material bestehen, das dafür sorgt, dass sie durch die Körperwärme stumpf wird. Weitere Verletzungen durch die Spitze sind da mit ausgeschlossen. Der sonstige Anteil des Hautpunktionselements kann aus einem nicht-thermoplastischen Material bestehen, welches auch bei Körpertemperatur hart bleibt. Durch die spiralfederförmige Gestaltung des Hautpunktionselements bleibt dieses auch bei stumpfer Punktionsspitze sicher in der Haut fixiert.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fi xiereinrichtung ein manuelles Betätigungselement aufweist, an dem die Fixiereinrich tung manuell gegriffen und die zur Fixierung der Fixiereinrichtung an der Haut not wendige Drehbewegung auf die Fixiereinrichtung ausgeübt werden kann. Dies er laubt eine einfache manuelle Betätigung und damit eine einfache Benutzung der Fi xiereinrichtung durch den Anwender. Das manuelle Betätigungselement kann zum Beispiel ähnlich wie bei einer Flügelmutter ausgebildet sein, oder als sich quer zur Drehachse erstreckendes flaches oder anders geformtes Griffelement ausgebildet sein. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Hautpunktions element drehfest mit dem manuellen Betätigungselement gekoppelt. Dementspre chend wird eine manuell auf das Betätigungselement ausgeübte Drehbewegung im Wesentlichen unverändert auf das Hautpunktionselement übertragen. Der Fixierab schnitt kann drehfest mit dem Hautpunktionselement gekoppelt sein oder gegenüber dem Hautpunktionselement drehbar gelagert sein. Der Fixierabschnitt kann zum Bei spiel als Aussparung oder Einbuchtung am manuellen Betätigungselement ausgebil det sein.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fi xiereinrichtung eine Hautauflagefläche aufweist, die bei vollständig an der Haut des Lebewesens fixierter Fixiereinrichtung an der Hautoberfläche zur Auflage kommt. Dies hat den Vorteil, dass durch die Hautauflagefläche die Eindringtiefe des Haut punktionselementes in die Haut begrenzt werden kann. Die Hautauflagefläche kann somit einen Anschlag beim Eindrehen des Hautpunktionselementes in die Haut bil den. Auf diese Weise werden Fehlbedienungen der Fixiereinrichtung vermieden. Die Fixiereinrichtung ist damit besonders anwendungsfreundlich, sowohl für den medizi nischen Anwender als auch für das Lebewesen, an dem die Fixiereinrichtung befes tigt wird. Die Hautauflagefläche kann dabei in einer vorteilhaften Ausgestaltung das Hautpunktionselement in Umfangsrichtung, d. h. in einer Richtung orthogonal zur Drehachse, überragen. Die Hautauflagefläche kann besondere Materialeigenschaften wie einen erhöhten Reibungswiderstand oder eine besondere Klebrigkeit zur optimierten Fixierung eines Halte- bzw. Fixierelements aufweisen. Denkbar sind beispielhaft auch kolloid-, pas- ten- oder gelartige Eigenschaften der Hautauflagefläche, um die Haut möglichst we nig zu schädigen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Hautpunktionselement unmittelbar aus der Hautauflagefläche herausragt. Dies ist förderlich für einen einfachen konstruktiven Aufbau der Fixiereinrichtung. Das Bauteil der Fixiereinrichtung, das die Hautauflagefläche aufweist, kann somit unmittelbar für die Anordnung und Befestigung des Hautpunktionselements genutzt werden.

Beispielsweise kann die Fixiereinrichtung insgesamt nur aus drei Elementen beste hen, nämlich dem Hautpunktionselement, der Hautauflagefläche und dem manuellen Betätigungselement, wenn dieses den Fixierabschnitt aufweist. Wie nachfolgend noch erläutert wird, kann die Fixiereinrichtung auch weitere vorteilhafte Merkmale aufweisen.

Das Hautpunktionselement kann unterschiedlich gestaltet sein, beispielsweise als schraubenartige Struktur.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Hautpunktionselement spiralfederförmig ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, dass die Eingriffsstärke des Hautpunktionselements in der Haut des Lebewesens mini miert wird. Es werden insbesondere weitergehende Verletzungen der Haut vermie den. Das Hautpunktionselement kann aufgrund seiner Spiralfeder-Form wie eine dünne gekrümmte Nadel schraubenartig in die Haut eingedreht werden. Die Fixier einrichtung kann derart gestaltet sein, dass die Längsachse des spiralfederförmigen Hautpunktionselementes mit der Drehachse der zur Fixierung der Fixiereinrichtung an der Haut notwendigen Drehbewegung fluchtet. Dies erlaubt eine einfache Bedie nung der Fixiereinrichtung durch den Anwender.

Das spiralfederförmige Hautpunktionselement kann eine oder mehrere Windungen aufweisen. Die eine Windung kann sich über einen Winkelbereich von 360° oder auch weniger als 360° erstrecken, zum Beispiel im Bereich von 150° bis 360°. Meh rere Windungen können sich z.B. über einen Winkelbereich von bis zu 3 x 360° er strecken.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Windungen des spiralfederförmigen Hautpunktionselements in Richtung der Längs achse des spiralfederförmigen Hautpunktionselements voneinander beabstandet sind. Dies erlaubt ein einfaches und kontrolliertes Eindrehen des Hautpunktionsele mentes in die Haut, ohne dass es zu übermäßigen Irritationen oder Verletzungen an der Haut kommt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fi xiereinrichtung wenigstens einen Anschlag aufweist, durch den der maximale Dreh winkel der Fixiereinrichtung um die Drehachse begrenzt ist. Hierdurch wird die Fixier einrichtung besonders sicher und anwendungsfreundlich gestaltet, da ein zu weites Eindrehen in die Haut durch den Anschlag verhindert wird.

Der Anschlag kann mit einem Wegbegrenzungselement eines Halteelements, wie es nachfolgend noch beschrieben wird, Zusammenwirken. Stößt der Anschlag gegen das Wegbegrenzungselement des Halteelementes an, wird die Drehbewegung der Fixiereinrichtung um die Drehachse gestoppt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das spi ralfederförmige Hautpunktionselement eine Steigung von weniger als 3 mm/360° auf weist. Die Steigung kann auch weniger als 2 mm/360° oder weniger als 1 mm/360° betragen. Auf diese Weise weist das Hautpunktionselement eine vergleichsweise ge ringe Steigung auf, so dass eine sichere Haltbarkeit des in die Haut eingedrehten Hautpunktionselementes auch ohne besondere Arretierungsmaßnahmen erreicht werden kann. Die Fixiereinrichtung kann sich dadurch nicht unbeabsichtigt von der Haut lösen. Es ist dabei vorteilhaft, wenn die Steigung des Hautpunktionselementes größer als 0,1 mm/360° ist. Als Steigung wird dabei die Eindringtiefe des Hautpunkti onselementes in Millimetern (mm) in die Haut bezogen auf einen Drehwinkel von 360° verstanden. Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem gelöst durch eine Anordnung mit ei nem Halteelement und wenigstens einer Fixiereinrichtung der zuvor erläuterten Art, wobei das Halteelement wenigstens eine Aussparung aufweist, durch die die Fixier einrichtung zumindest mit dem Hautpunktionselement hindurchführbar ist, wobei das Halteelement mittels der Fixiereinrichtung an der Haut des Lebewesens fixierbar ist, indem das durch die Aussparung geführte Hautpunktionselement in der Haut mittels einer Drehbewegung der Fixiereinrichtung fixiert wird, deren Drehachse orthogonal zur Hautoberfläche verläuft. Das Halteelement kann z.B. mittels des Fixierabschnitts der Fixiereinrichtung an der Haut des Lebewesens fixierbar sein. Auch hierdurch können die zuvor erläuterten Vorteile realisiert werden. Dabei kann das Halteelement beispielsweise den zu fixierenden medizinischen, kosmetischen, dekorativen oder sonstigen Artikel bilden, der an der Haut zu befestigen ist. Das Halteelement kann auch ein von einem solchen zu befestigenden Artikel separates Bauteil sein. Bei spielsweise kann das Halteelement eine Fixierlasche eines Katheters sein, über die der Katheter nach dem Stand der Technik an der Haut festgenäht werden kann. Bei Nutzung der erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung ist dies jedoch nicht mehr erfor derlich, da die Fixierung des Halteelementes an der Haut mittels des Eindrehens der Fixiereinrichtung in die Haut realisiert werden kann. Das Halteelement kann z.B. auch mehrere Aussparungen aufweisen, durch die jeweils eine Fixiereinrichtung zu mindest mit dem Hautpunktionselement hindurchführbar ist. In diesem Fall kann das Halteelement mittels der Fixiereinrichtungen in der zuvor erläuterten Art an der Haut des Lebewesens fixiert werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die An ordnung mindestens zwei Fixierelemente oder mindestens zwei Hautpunktionsele mente an dem Halteelement aufweist. Hierdurch kann die Fixierung an der Haut si cherer und zuverlässiger gestaltet werden. Es kann noch sicherer ein Herauslösen aus der Haut vermieden werden. In diesem Fall können die Hautpunktionselemente auch unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, z.B. unterschiedliche Materialeigen schaften und/oder Durchmesser. Es kann z.B. auch zwischen Hautpunktionselemen ten unterschieden werden, welche der Fixierung dienen und zwischen solchen, wel che hauptsächlich Rotationsbewegungen des gesamten Haltelements unterbinden sollen. Letztere können z.B. kleiner, also atraumatischer, ausgebildet sein. Ggf. kön nen diese unterstützenden Hautpunktionselemente dann auch gerade ausgebildet sein. So kann bereits eine unerwünschte Drehbewegung des Halteelements bzw. der Fixiereinrichtung verhindert werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fi xiereinrichtung einen Kopplungsabschnitt aufweist, der in Längsrichtung der Fixier einrichtung zwischen dem Fixierabschnitt und dem Hautpunktionselement angeord net ist. Auf diese Weise ist die Fixiereinrichtung in Längsrichtung etwas verlängert ausgebildet, so dass sie durch das Halteelement bzw. deren Aussparung hindurchra gen kann und dennoch das Halteelement auf der der Haut des Lebewesens abge wandten Seite fixieren kann. Weist die Fixiereinrichtung mehrere Fixierabschnitte auf, kann der Kopplungsabschnitt zwischen dem Hautpunktionselement und dem vom Hautpunktionselement aus gesehen ersten Fixierabschnitt angeordnet sein.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kopplungsabschnitt in die Aussparung führbar ist und in der Aussparung drehbar ge lagert ist. Der Kopplungsabschnitt kann auf diese Weise mit dem Innenumfang der Aussparung eine Drehlagerung für die Fixiereinrichtung an dem Halteelement bilden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kopplungsabschnitt sich in Längsrichtung unmittelbar an das Hautpunktionselement anschließt. Das Hautpunktionselement ragt somit in Längsrichtung von dem Kopp lungsabschnitt ab. Dabei kann das Hautpunktionselement drehfest mit dem Kopp lungsabschnitt gekoppelt sein. Die Hautauflagefläche kann z.B. als eine zur Haut ge wandte Oberfläche des Kopplungsabschnitts ausgebildet sein.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Fi xierabschnitt oder ein weiterer Fixierabschnitt der Fixiereinrichtung den Kopplungs abschnitt in Umfangsrichtung überragt. Ein solcher den Kopplungsabschnitt in Um- fangsrichtung überragender Fixierabschnitt kann beispielsweise ähnlich wie ein Schraubenkopf ausgebildet sein, der das korrespondierende Schraubenloch in Um- fangsrichtung überragt. Der Fixierabschnitt muss dabei den Kopplungsabschnitt nicht über den gesamten Umfang in Umfangsrichtung überragen, es ist ausreichend, wenn der Fixierabschnitt den Kopplungsabschnitt beispielsweise an zwei oder drei Stellen am Umfang in Umfangsrichtung überragt. Die Fixiereinrichtung kann mit dem Halteelement unverlierbar verbunden sein oder lose mit dem Halteelement zu koppeln sein. Im letztgenannten Fall wird die Verbin dung zwischen der Fixiereinrichtung und dem Haltelement erst hergestellt, wenn das Halteelement mittels der Fixiereinrichtung an der Haut des Lebewesens unmittelbar zu fixieren ist oder bereits fixiert ist.

Ist die Fixiereinrichtung unverlierbar mit dem Halteelement gekoppelt, so kann diese nicht beim Hantieren an der Anordnung mit dem Halteelement und der Fixiereinrich tung verloren gehen. Dennoch kann es möglich sein, beispielsweise mit erhöhtem Kraftaufwand, die Fixiereinrichtung wieder vom Halteelement zu lösen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kopplungsabschnitt am Außenumfang wenigstens ein Verbindungselement aufweist, über das die Fixiereinrichtung an dem Halteelement befestigbar ist und drehbar an dem Halteelement gelagert werden kann. Über das Verbindungselement kann die zuvor erwähnte unverlierbare Befestigung der Fixiereinrichtung an dem Halteelement realisiert sein. Das Verbindungselement kann zum Beispiel als Außengewinde am Kopplungsabschnitt oder als den Kopplungsabschnitt in Umfangsrichtung überragen der Kragen ausgebildet sein. Ein solcher Kragen kann den Kopplungsabschnitt über den gesamten Umfang umgeben oder zumindest abschnittsweise über den Umfang.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Halteelement ein zu dem Verbindungselement komplementäres Befestigungsele ment aufweist, das mit dem Verbindungselement der Fixiereinrichtung in Eingriff bringbar ist, um die Fixiereinrichtung an dem Halteelement zu befestigen und dreh bar an dem Halteelement zu lagern. Dies erlaubt eine einfache und sichere Befesti gung der Fixiereinrichtung an dem Halteelement. Das zu dem Verbindungselement komplementäre Befestigungselement kann zum Beispiel als ein zu einem Außenge winde korrespondierendes Innengewinde am Innenumfang der Aussparung des Hal teelementes ausgebildet sein. Je nach Ausführungsform des Verbindungselementes kann das komplementäre Befestigungselement auch als Innennut in der Aussparung oder als Randbereich der Aussparung ausgebildet sein, insbesondere als Randbe reich an der der Haut zugewandten Seite des Halteelementes. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fi xiereinrichtung wenigstens ein elektrisches Isolationselement aufweist, durch das ein über die Fixiereinrichtung fließender elektrischer Stromfluss zwischen einem am Fi xierabschnitt fixierten Artikel und der Flaut des Lebewesens unterbunden ist. Auf diese Weise wird ein unerwünschter Stromfluss von dem zu fixierenden Artikel in den Patienten oder umgekehrt vermieden. Dementsprechend kann sichergestellt werden, dass durch bestimmte Operationstechniken, wie z.B. Koagulation, nicht unerwünsch ter Weise Verbrennungen oder sonstige Irritationen an der Haut des Patienten auftre- ten können. Die Fixiereinrichtung kann eines oder mehrere elektrische Isolationsele mente aufweisen. Beispielsweise kann ein elektrisches Isolationselement zwischen dem Fixierabschnitt der Fixiereinrichtung und dem Hautpunktionselement an einer beliebigen Stelle angeordnet sein. Alternativ kann auch der Fixierabschnitt selbst elektrisch isolierend ausgebildet sein oder zumindest an der Stelle, an der der zu fi xierende Artikel in Kontakt mit dem Fixierabschnitt kommt, elektrisch isolierend aus gebildet sein, beispielsweise durch eine elektrisch isolierende Materialbeschichtung. Es kann auch das Hautpunktionselement selbst aus einem elektrisch isolierenden Material bestehen oder zumindest an der Außenoberfläche mit einem elektrisch iso lierenden Material beschichtet sein.

Weitere mögliche Vorteile der Erfindung sind:

Die erfindungsgemäße Fixiereinrichtung macht die Fixierung von Kathetern an der Haut wesentlich einfacher, schneller, sicherer und kostengünstiger.

Das Konzept der erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung hat eine große Praxisrele vanz. So soll insbesondere auch eine schmerzärmere und komfortablere Fixie rung von Kathetern möglich sein, da die Fixierung nun bauartbedingt sehr kon trolliert und schnell erfolgt.

Auf eine örtliche Betäubung der Fixationsstelle kann idealerweise ganz verzichtet werden.

Es ist eine schnelle und einfache Anwendbarkeit gegeben. Die erfindungsge mäße Fixiereinrichtung ist intuitiv bedienbar, alle Komponenten können baulich integriert sein. Es ist eine sicherere Anwendbarkeit gegeben. Die Gefahr einer zusätzlichen Ver letzung von Anwender und Patient („Nadelstichverletzung“) ist minimal oder ganz ausgeschlossen.

Es ist eine kostengünstige Anwendbarkeit gegeben. Die erfindungsgemäße Fi xiereinrichtung kann als Massenprodukt bereitgestellt werden. Die Anwendung ist daher auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoll.

Die Anwendung ist ebenso unter ökologischen Gesichtspunkten sinnvoll, da bei der Fixierung kein weiterer Müll entsteht und z.B. ein Restfaden mit Nadel nicht verworfen oder ein steriler Fadenhalter nicht wiederaufbereitet werden muss.

Die erfindungsgemäße Fixiereinrichtung befestigt zudem den zu fixierenden Arti kel auch unter widrigen Umständen sicher, ist aber im Bedarfsfall schnell wieder lösbar. Eine Assistenzperson ist zu keinem Zeitpunkt erforderlich.

Die Fixiereinrichtung bietet den Vorteil, dass der Anpressdruck, mit dem die Fi xiereinrichtung den zu fixierenden Artikel fixiert, in engen Grenzen vorgegeben sein kann. Dadurch wird z.B. die Gefahr verringert, dass das Flautareal unter dem zu fixierenden Artikel vermindert durchblutet wird. Da der zu fixierende Arti kel auch bei sicherer Fixierung nicht mit einem zu großen Druck auf die Flaut ge drückt wird, werden kleine Blutgefäße kaum komprimiert, die Flautdurchblutung wird somit aufrechterhalten.

Flygienische Aspekte können berücksichtigt werden. Die erfindungsgemäße Fi xiereinrichtung kann z.B. als nur einmal verwendbares Produkt ausgebildet sein. Das Risiko der Kontamination des Hautpunktionselements durch den Anwender ist gering, da die Fixiereinrichtung an dem Betätigungselement gegriffen wird.

Die erfindungsgemäße Fixiereinrichtung ist mit den gängigen und auch neu ent wickelten Kathetern kompatibel.

Die erfindungsgemäße Fixiereinrichtung kann sowohl bereits Bestandteil eines Katheters sein, als auch als einzelnes Element auf Katheter aufgebracht werden. Durch eine variable Länge des Hautpunktionselements ist eine optimale An wendbarkeit bei verschiedenen Subgruppen von Lebewesen gegeben. So kann das Hautpunktionselement für die Anwendung bei kleineren Lebewesen kürzer ausgeprägt sein. Die Länge des Hautpunktionselements kann insbesondere auch an die Anwendung in verschiedenen anatomischen Regionen eines Lebe wesens angepasst sein. Gängige Katheter weisen oft bereits Löcher zum Annähen auf. Diese befinden sich ausgestanzt an Fixierungslaschen, die nach links und rechts von dem Ka theter abstehen („Fixierungsflügel“). Die erfindungsgemäße Fixiereinrichtung ist mit diesen kompatibel und daher optimal an die Komponenten vorhandener Ka theter angepasst.

Die gesamte Fixiereinrichtung oder zumindest Teile davon, zum Beispiel nur das Hautpunktionselement, können aus antibakteriellen und/oder antimikrobiellem Mate rial bestehen oder mit einem solchem Material beschichtet sein. Die gesamte Fixier einrichtung oder zumindest Teile davon können aus einem MRT-/Kernspintomogra- phie-kompatiblen Material ausgebildet sein. Es kann insbesondere das Hautpunkti onselement aus einem anderen Material bestehen als der Fixierabschnitt. Der Fixier abschnitt kann beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial bestehen, insbesondere einem Hartkunststoff.

Das gesamte Fixierelement bzw. einzelne Komponenten des Fixierelements können aus transparentem Material ausgebildet sein, damit die Punktionsstelle jederzeit visu ell auf Komplikationen, wie z.B. Infektionen, überprüft werden kann. Dieses Material kann beispielhaft ein harter Kunststoff oder ein hartes Glas sein.

Das Hautpunktionselement kann aus Metall oder einem anderen Material bestehen, beispielsweise ebenfalls aus einem Hartkunststoff. Das Hautpunktionselement kann insbesondere auch, zumindest teilweise, aus einem elektrisch nicht leitenden Mate rial bestehen. Insbesondere dort, wo das Hautpunktionselement mit mindestens ei ner weiteren Komponente der Fixiereinrichtung verbunden ist, kann es über ein elektrisch nicht leitendes Material mit dieser weiteren Komponente verbunden sein, um eine elektrische Isolierung gegenüber dieser weiteren Komponente zu erreichen. Möglich ist auch, dass das Hautpunktionselement aus einem Draht besteht. Dieser Draht kann von einem weiteren Material umgeben bzw. von einem solchen innen und/oder außen beschichtet oder in ein solches eingebettet sein. Der Draht kann schnitt- und stichfest und auch als Drahtgeflecht ausgebildet und durch weitere Strukturen verstärkt sein. Der Draht kann auch als Hohldraht ausgebildet sein. Möglich ist auch, dass das Hautpunktionselement aus einem resorbierbaren Material besteht, welches durch den Körperkontakt innerhalb einer bestimmten Zeitspanne ganz oder teilweise zersetzt und/oder aufgelöst wird. Das Material, aus dem das Hautpunktionselement besteht, kann zudem thermoplastische Eigenschaften aufwei sen und/oder Eigenschaften, die je nach Umgebung oder aktive äußere Einflüsse wechselnd sind. So kann das verwendete Material durch Kontakt mit dem Körper an dere Eigenschaften annehmen, als wenn es sich außerhalb des Körpers befindet. So kann es beispielhaft bei Körperkontakt weicher oder fester werden. Beispielhaft kann das Material auch einen erhöhten Reibungswiderstand oder klebrige Eigenschaften ausbilden, sobald es in Kontakt mit dem Körper kommt. Beispielhaft kann das Mate rial sich auch in der Form verändern, sobald es in Kontakt mit dem Körper kommt. So ist es z.B. vorteilhaft, wenn sich das Material krümmt, also Bimetall-ähnliche Eigen schaften aufweist, und damit für eine Verankerung des Hautpunktionselements in der Haut und im Unterhautbindegewebe sorgt. Es ist z.B. auch vorteilhaft, wenn sich das Material in seinem Durchmesser verändert, also z.B. ausdehnt, wenn es mit dem Körper in Kontakt kommt. Dadurch kann das Hautpunktionselement noch fester und sicherer in der Haut fixiert werden bzw. fixiert sich durch diese Materialeigenschaften selbst. Das Material kann auch mit einer Oberflächenbeschichtung versehen sein, welche bei Körperkontakt zumindest eine der eben genannten Eigenschaften ausbil det. Die Oberflächenbeschichtung kann auch eine Nanobeschichtung sein, welche eine nanostrukturierte Oberfläche bildet. Auch dadurch kann eine sicherere und fes tere Fixierung wie oben beschrieben erreicht werden. Insbesondere kann eine Ober flächenbeschichtung optional auch elektrisch nicht leitend sein, also isolierende Ei genschaften aufweisen. Dies kann erheblich sicherheitsrelevant sein, da so mögliche Verbrennungen durch elektrische Ströme und Erhitzung an der Haut des Patienten wirksam vermieden werden können. Die Fixiereinrichtung kann optional also insbe sondere auch dann angewendet werden, wenn eine elektrische Leitfähigkeit des Fi xierelements bzw. einzelner Komponenten nicht gewünscht ist.

Möglich ist auch, dass das Hautpunktionselement innen hohl ausgebildet ist.

Dadurch kann es mit einem klebrigen Material, beispielhaft einem Fibrinkleber oder einem anderen biokompatiblen Kleber, befüllbar sein. Dadurch ist es möglich, die Fi xiereinrichtung noch sicherer an der Haut zu befestigen. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die gesamte Fixiereinrichtung oder zumindest Teile davon aus einem antimikrobiellen, schmutz-, blut- und wasserabweisendem Material bestehen oder mit einem solchen Material beschichtet sind.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Fixiereinrichtung ist es ebenso mög lich, neben Kathetern andere Schläuche und Drainagen an der Flaut des Patienten zu befestigen. Es ist zudem nicht mehr erforderlich, eine Rasur der Flaut um die Punktionsstelle bzw. um die Eintrittsstelle des Katheters in die Flaut vorzunehmen. Dadurch werden Mikroläsionen vermieden, die als Eintrittspforten für Keime dienen können. Die klinisch-praktische Bedeutung der erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung ist erheblich. Sie kann beispielhaft auch dann zur Anwendung kommen, wenn ver schiedene Gewebe oder Gewebeschichten gegeneinander fixiert werden müssen, z.B. im Rahmen von operativen Eingriffen oder Transplantationen, z.B. Flauttrans- plantationen. Die erfindungsgemäße Fixiereinrichtung kann auch in anderen, nicht medizinischen, Bereichen zur Anwendung kommen.

Durch das Flautpunktionselement, das als feine Flautklammer mit definierter Länge ausgebildet sein kann, ist es zudem sehr unwahrscheinlich, dass tieferliegende Strukturen unter der Flaut verletzt werden. Dies kann beim klassischen Annähen von Kathetern durchaus passieren. Ein Katheter kann durch die erfindungsgemäße Fixie reinrichtung potentiell einfacher, sicherer, effektiver und effizienter fixiert werden.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist unter dem unbestimmten Begriff „ein“ kein Zahlwort zu verstehen. Wenn also z.B. von einem Bauteil die Rede ist, so ist dies im Sinne von „mindestens einem Bauteil“ zu interpretieren. Soweit Winkelangaben in Grad gemacht werden, beziehen sich diese auf ein Kreismaß von 360 Grad (360°).

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwen dung von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 - eine Anordnung mit einem Flalteelement und einer Fixiereinrich tung in seitlicher Schnittansicht,

Figur 2 - die Anordnung gemäß Figur 1 in einer Draufsicht, Figuren 3 bis 5 - weitere Ausführungsformen einer Anordnung mit einem Flal teelement und einer Fixiereinrichtung jeweils in seitlichen Schnittansichten,

Figur 6 die Anordnung gemäß Figur 5 in einer Draufsicht, Figur 7 eine Fixiereinrichtung in Seitenansicht und Figur 8 eine Anordnung mit Flalteelementen und Fixiereinrichtungen in seitlicher Schnittansicht.

Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen haben folgende Zuordnung:

1 Fixiereinrichtung

2 Flautpunktionselement

3 Punktionsspitze

4 Kopplungsabschnitt

5 Flautauflagefläche

6 Fixierabschnitt

7 Betätigungselement

8 Drehachse

9 Flaut

10 Flalteelement

11 Verbindungselement

12 reibungserhöhende Struktur

13 Verbindungselement

14 Wegbegrenzungselement

15 Anschlag

16 Fixierabschnitt

17 Fixierbrücke

18 Brückenbereich

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Anordnung weist ein Flalteelement 10 und eine Fixiereinrichtung 1 auf. Das Flalteelement 10 ist mittels der Fixiereinrichtung 1 an der Flaut 9 eines Lebewesens befestigt. Die Fixiereinrichtung weist ein Hautpunktionselement 2 auf, das am freien Ende eine Punktionsspitze 3 aufweist. Das Hautpunktionselement 2 kann wie dargestellt spiral federförmig ausgebildet sein. Das Hautpunktionselement 2 ist mit einem Kopplungs abschnitt 4 der Fixiereinrichtung 1 verbunden. Dabei ist das Hautpunktionselement 2 drehfest um eine Drehachse 8 mit dem Kopplungsabschnitt 4 gekoppelt. An den Kopplungsabschnitt 4 schließt sich auf der dem Hautpunktionselement 2 abgewand ten Seite ein Fixierabschnitt 6 der Fixiereinrichtung 1 an. Der Fixierabschnitt 6 über ragt den Kopplungsabschnitt 4 in Umfangsrichtung, ähnlich wie ein Schraubenkopf bei einer handelsüblichen Schraube. An dem Fixierabschnitt 6 sind eines oder meh rere manuelle Betätigungselemente 7 der Fixiereinrichtung 1 befestigt.

Die Fixiereinrichtung 1 ist durch Drehung um die Drehachse 8 in die Haut 9 mittels des Hautpunktionselementes 2 einschraubbar bzw. in der Darstellung der Figur 1 be reits dort eingeschraubt. Das Hautpunktionselement 2 befindet sich mit seinem aus dem Kopplungsabschnitt 4 herausragenden Bereich vollständig innerhalb der Haut 9. Dabei liegt die Fixiereinrichtung 1 mit einer Hautauflagefläche 5 auf der Haut auf. Die Hautauflagefläche 5 kann zum Beispiel an der der Haut 9 zugewandten Seite des Kopplungsabschnitts 4 angeordnet sein.

Das Hautpunktionselement 2 kann in Längserstreckungsrichtung entlang der Dreh achse 8 eine Länge L zum Beispiel im Bereich von 1 bis 10 mm aufweisen, oder im Bereich von 1 ,5 bis 4 mm. Vorteilhaft ist beispielsweise eine Länge L von ca. 2 mm. Der Durchmesser D des Hautpunktionselementes 2 kann je nach Anwendungszweck kleiner oder größer gewählt werden, je nachdem bei welcher Art von Lebewesen (Mensch, Tier) die Fixiereinrichtung zur Anwendung kommen kann. Beispielsweise kann der Durchmesser D bis zu 25 mm betragen. Vorteilhaft ist für Anwendungen bei Menschen zum Beispiel ein Durchmesser D im Bereich von 2 bis 10 mm, oder 3 bis 8 mm.

Der Materialdurchmesser des spiralfederförmigen Hautpunktionselementes, d. h. der Durchmesser des dafür verwendeten Drahts oder sonstigen Materials, kann zum Bei spiel im Bereich von 1 bis 2 mm liegen. Die Figur 3 zeigt eine alternative Ausführungsform der Fixiereinrichtung 1 bei einer ähnlichen Anordnung wie bei der Figur 1. Die Fixiereinrichtung 1 weist eine andere Formgebung des Fixierabschnitts 6 und des Betätigungselementes 7 auf, die zu ei nem gemeinsamen Abschnitt zusammengefasst sind. Die Abschnitte 6, 7 können beispielsweise ähnlich wie ein zylindrischer, halbkugelförmiger oder umfangsseitig mehreckiger Körper ausgebildet sein. Am Außenumfang dieses Körpers, der den Fi xierabschnitt 6 und das Betätigungselement 7 bildet, kann eine reibungserhöhende Struktur 12 vorhanden sein, zum Beispiel eine aufgeraute Oberfläche, Längsrillen, eine Rändelung oder ähnliches.

Zusätzlich weist das Fixierelement 1 gemäß Figur 3 ein Verbindungselement 11 auf, das am Außenumfang des Kopplungsabschnitts 4 angeordnet ist. Auf diese Weise wird die Fixiereinrichtung 1 unverlierbar an dem Halteelement 10 befestigt. Das Ver bindungselement 11 kann zum Beispiel als Elastomer-Beschichtung, Außengewinde, hervorstehender Kragen oder ähnliches ausgebildet sein. Ist das Verbindungsele ment 11 als Außengewinde ausgebildet, ist es vorteilhaft, wenn das Halteelement 10 am Innenumfang der Aussparung ein hierzu passendes Innengewinde aufweist. Ist das Verbindungselement 11 als abragender Kragen ausgebildet, ist es vorteilhaft, wenn das Halteelement 10 am Innenumfang der Aussparung eine hierzu passende Innennut aufweist.

Die Figur 4 zeigt eine alternative Ausführungsform der Fixiereinrichtung 1 , die sich von der Ausführungsform der Figur 3 dadurch unterscheidet, dass ein anders gearte tes Verbindungselement 13 vorhanden ist. In diesem Fall ist das Verbindungsele ment 13 an dem der Haut 9 zugewandten Ende des Kopplungsabschnitts 4 angeord net, und zwar als umfangsseitig den Kopplungsabschnitt 4 überragender endseitiger Kragen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass das Halteelement 10 nicht spe ziell für die Fixierung des Verbindungselementes 13 adaptiert sein muss. Stattdessen kann die Fixiereinrichtung 1 einfach durch die Aussparung des Halteelements 10 hin durchgedrückt werden, wobei das Verbindungselement 13 aufgrund einer flexiblen Gestaltung hierbei etwas nachgibt und nach dem Durchdrücken des Kopplungsab schnitts 4 durch die Aussparung wieder ausfedert. Dies kann zum Beispiel dadurch realisiert sein, dass der Kopplungsabschnitt 4 mit dem Verbindungselement 13 als Kunststoffbauteil gestaltet ist, z.B. aus einem Kunststoff mit ausreichender Flexibili tät, um ein Hindurchführen des Verbindungselementes 13 durch die Aussparung zu ermöglichen. Beispielsweise kann der Kopplungsabschnitt 4 als Kunststoff-Spritz gussbauteil hergestellt werden, wobei das Hautpunktionselement 2 im Spritzvorgang gleich dort eingespritzt und somit darin verankert werden kann. Die übrigen Bereiche der Fixiereinrichtung 1 , insbesondere der Fixierabschnitt 6 und das Betätigungsele ment 7 können ebenfalls einstückig mit dem Kopplungsabschnitt 4 in einem Kunst stoff-Spritzgußprozess hergestellt werden.

Die Figuren 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Fixiereinrichtung 1 .

In diesem Fall ist das Betätigungselement 7 als in Querrichtung durchgehender Steg ausgebildet, der eine Aussparung 16 aufweist. Die Aussparung 16 kann als weiterer Fixierabschnitt der Fixiereinrichtung 1 genutzt werden, zum Beispiel indem dort ein Schlauch festgeklemmt wird.

Wie die Figuren 5 und 6 zeigen, kann die Fixiereinrichtung 1 zusätzlich einen An schlag 15 aufweisen. Der Anschlag 15 kann mit mindestens einem Wegbegren zungselement 14 Zusammenwirken, das am Halteelement 10 ausgebildet ist. Durch das Zusammenwirken des Anschlags 15 mit dem Wegbegrenzungselement 14 wird der maximale Drehwinkel der Fixiereinrichtung 1 begrenzt. Wenn der Anschlag 15 an dem Wegbegrenzungselement 14 zur Anlage kommt, kann die Fixiereinrichtung 1 in der jeweiligen Drehrichtung nicht mehr weiter gedreht werden.

Es können auch mehrere Wegbegrenzungselemente 14 vorhanden sein, z.B. min destens zwei Wegbegrenzungselemente. Diese können unterschiedlich geformt und bedienbar sein (z.B. herunterdrückbar). Sie können insbesondere auch die Funktion haben, dass sie die Lage des Hautpunktionselements 2 im Fixierzustand sichern („Arretierungsfunktion“).

Das Wegbegrenzungselement 14 kann hierbei aber auch in der Form ausgebildet sein, dass es über eine spiralförmige Feder mit dem Halteelement 10 verbunden ist. Die spiralförmige Feder kann hierbei in einer zylindrischen Aussparung/einem Loch im Halteelement 10 versenkt angebracht sein. Dadurch wird es möglich, das Wegbe grenzungselement 14 aktiv in Richtung Halteelement 10 zu drücken und somit die Wirkung des Wegbegrenzungselements 14 temporär aktiv aufzuheben, um den An schlag 15 dennoch aktiv über das Wegbegrenzungselement 14 drehen zu können. Das Wegbegrenzungselement 14 selbst kann beispielhaft in der Form eines Stem pels oder einer Rampe ausgebildet sein, denkbar sind aber auch andere Formen.

Die Anordnung kann eine Tiefenskala aufweisen, an der abhängig vom jeweiligen Drehwinkel der Fixiereinrichtung 1 um die Drehachse 8 gegenüber dem Flalteele- ment 10 die Eindringtiefe des Flautpunktionselements 2 in die Flaut 9 ablesbar ist.

Die Tiefenskala kann z.B. auf der der Flaut 9 abgewandten Oberfläche des Flalteele- ments 10 angeordnet sein. Die Tiefenskala kann hierbei mehrfarbig, beispielhaft auch in den Farben einer Verkehrsampel, gestaltet sein.

Die Figur 7 zeigt eine Ausführungsform einer Fixiereinrichtung 1 , die nicht zum Zu sammenwirken mit einem Flalteelement 10, wie zuvor beschrieben, ausgelegt ist. Die Fixiereinrichtung 1 weist lediglich das Flautpunktionselement 2, einen Kopplungsab schnitt 4 und ein manuelles Betätigungselement 7 auf. FHierbei kann das manuelle Betätigungselement 7 mit dem Kopplungsabschnitt 4 auch als ein Bauteil ausgebildet sein, ähnlich wie bei den Ausführungsformen der Figuren 3 und 4 der Fixierabschnitt mit dem Betätigungselement 7.

Das Kopplungselement 4 oder, wenn es als ein Bauteil mit dem Betätigungsabschnitt 7 ausgebildet ist, dieses gemeinsame Bauteil, weist an der der Flaut 9 zugewandten Seite wiederum die Flautauflagefläche 5 auf. Als Fixierabschnitt ist in diesem Fall an dem Betätigungselement 7 die Aussparung 16 vorhanden, an der beispielsweise ein Schlauch oder ein anderer Artikel befestigt werden kann.

Dieser Fixierabschnitt 16, der in den Beispielen der Figuren 5 bis 7 als Aussparung dargestellt ist, kann auch anders ausgebildet sein, zum Beispiel als schwenkbares oder klappbares Element, das an das Betätigungselement 7 herangeschwenkt oder geklappt werden kann, um den zu fixierenden Artikel an der Fixiereinrichtung 1 zu fi xieren. Dies umfasst auch die Möglichkeit, dass eine Art Deckel über den Fixierab schnitt 16 geschwenkt werden kann, um z.B. einen Katheterschlauch in diesem den Fixierabschnitt 16 noch sicherer zu fixieren, wenn er bereits in diesem Fixierabschnitt 16 einliegt. Die Figur 8 zeigt eine Anordnung, bei der eine Fixierbrücke 17 mit zwei Fixiereinrich tungen 1 , die nach der zuvor erläuterten Art ausgebildet sein können, an der Flaut 9 fixiert ist. Die Fixierbrücke 17 weist beispielsweise zwei Flalteelemente 10 der zuvor beschriebenen Art auf. Die Flalteelemente 10 sind über einen Brückenbereich 18, der beispielsweise gewölbt oder abgewinkelt ausgebildet sein kann, miteinander verbun den. Die Fixierbrücke 17 ist damit ähnlich wie eine Schlauchschelle ausgebildet. Un terhalb des Brückenbereiches 18 kann ein zu fixierender Artikel angeordnet werden, der über die Fixierbrücke 17 an der Flaut fixiert werden kann. Der Brückenbereich 18 kann aber auch in alle Richtungen verformbar ausgebildet sein. Sobald der zu fixie rende Artikel unter dem Brückenbereich 18 angeordnet ist, kann letzterer in Richtung des zu fixierenden Artikels gedrückt werden. Der Brückenbereich 18 kann den zu fi xierenden Artikel also fixierend berühren bzw. diesen berührend zumindest teilweise umgeben. Der gesamte Brückenbereich 18 oder die dem zu fixierenden Artikel zuge- wandte Seite des Brückenbereichs 18 kann hierbei zusätzlich besondere Materialei genschaften wie eine aufgeraute Oberfläche, einen erhöhten Reibungswiderstand o- der klebrige Eigenschaften zur besseren Fixierung des zu fixierenden Artikels aufwei sen oder mit einer Beschichtung, die diese Eigenschaften aufweist, versehen sein.