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Title:
SECURITY ELEMENT AND VALUE DOCUMENT HAVING SAID SECURITY ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/065496
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a security element (100, 101) and to a value document (200, 201) having such a security element (100, 101) in the form of a strip, the element having a first (1) and a second polymer layer (2) and a halftone image (3) between the first (1) and the second layer (2), which halftone image, under UV radiation, is luminescent and visually detectable, wherein the halftone image (3) has an opacity and forms at least one overprint surface (5) comprising a bounding contour (4) within the security element (100, 101). In order to increase the protection against counterfeiting, according to the invention, at least one of the two polymer layers (1, 2) has an opacity at least in the region of the bounding contour (4) of the overprint surface (5) and the opacity of said polymer layer is matched to the opacity of the overprint surface (5) in order to lessen the visual detectability of the bounding contour (4) of the overprint surface (5) of the luminescent halftone image (3) on the security element (100, 101).

Inventors:
SCHMIDEGG KLAUS (AT)
LANDERTSHAMER SONJA (AT)
CAPIEZ FABRICE (FR)
MARTIN OLIVIER (FR)
VILCOT ROGER (FR)
BLANC MICHEL (FR)
Application Number:
PCT/EP2017/075264
Publication Date:
April 12, 2018
Filing Date:
October 04, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HUECK FOLIEN GMBH (AT)
BANQUE DE FRANCE (FR)
International Classes:
B42D25/387
Domestic Patent References:
WO2015095976A12015-07-02
Foreign References:
EP1241022A12002-09-18
EP1241022A12002-09-18
Attorney, Agent or Firm:
JELL, Friedrich (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e:

1 . Sicherheitselement in Form eines Streifens mit einer ersten (1 ) und zweiten polymeren Schicht (2) und mit einem unter UV-Strahlung lumineszierenden, visuell erkennbaren Rasterdruckbild (3) zwischen der ersten (1 ) und zweiten Schicht (2), wobei das Rasterdruckbild (3) eine Opazität aufweist und mindestens eine Aufdruckfläche (5) mit einer Grenzkontur (4) innerhalb des Sicherheitselements (100, 101 ) ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beiden polymeren Schichten (1 , 2) zumindest im Bereich der Grenzkontur (4) der Aufdruckfläche (5) eine Opazität aufweist und in ihrer Opazität an die Opazität der Aufdruckfläche (5) angepasst ausgebildet ist, um die visuelle Erkennbarkeit der Grenzkontur (4) der Aufdruckfläche (5) des lumineszierenden Rasterdruckbilds (3) am Sicherheitselement (100, 101 ) abzuschwächen.

2. Sicherheitselement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beiden polymeren Schichten (1 , 2) vollflächig an die Opazität der Aufdruckfläche (5) angepasst ausgebildet ist.

3. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Opazitätswerte des Rasterdruckbilds (3) und mindestens einer der polymeren Schichten (1 , 2) im Wesentlichen gleich sind.

4. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine diffus streuende Lackschicht (6), insbesondere eine Mattlackschicht (6), die erste Schicht (1 ) ausbildet.

5. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (2) als Klebstoffschicht (8) ausgebildet ist.

6. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rasterdruckbild (3) in unterschiedlichen Farben, insbesondere rot und/oder grün und/oder blau, lumineszierende Rasterpunkte (1 1 , 12, 13) aufweist.

7. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rasterdruckbild (3) ein Wabenraster (14) aufweist.

8. Sicherheitselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Wabenraster (14) sechseckige Rasterzellen (15) aufweist, welche aus nebeneinander angeordneten, insbesondere aneinander angrenzenden, dreieckförmigen Rasterpunkten (1 1 , 12, 13) bestehen.

9. Sicherheitselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Rasterzelle (15) jeweils zwei farblich gleich lumineszierende Rasterpunkte (1 1 , 12, 13) aufweist.

10. Sicherheitselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbeindruck des Rasterdruckbilds (3) in Abhängigkeit fehlender Rasterpunkte (16) ausgebildet wird.

1 1 . Sicherheitselement nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbeindruck des Rasterdruckbilds (3) in Abhängigkeit der Größe der Rasterpunkte (1 1 , 12, 13) ausgebildet wird.

12. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 6 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterpunkte (1 1 , 12, 13) des Rasterdruckbilds (3) eine Größe von 10 bis 500 μιτι, insbesondere von 50 bis 200 μιτι, aufweisen.

13. Wertdokument mit einem Substrat (21 ) und mit einem auf dem Substrat (21 ) vorgesehenen Sicherheitselement (100, 101 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.

14. Wertdokument nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Sicherheitselement (100, 101 ) von einem Rand des Substrats (21 ) zum gegenüberliegenden Rand des Substrats (21 ) durchgehend erstreckt.

15. Wertdokument nach Anspruch 13 oder 14 dadurch gekennzeichnet, dass Oberflächen der ersten Schicht (1 ) des Sicherheitselements (100, 101 ) und des Wertdokuments (200, 201 ) in ihren haptischen Eigenschaften und/oder in ihrem visuellen Erscheinungsbild im Wesentlichen gleich sind.

Description:
Sicherheitselement und Wertdokument mit diesem Sicherheitselement

Die Erfindung betrifft ein Wertdokument und ein Sicherheitselement in Form eines Streifens mit einer ersten und zweiten polymeren Schicht und mit einem unter UV- Strahlung lumineszierenden, visuell erkennbaren Rasterdruckbild zwischen der ersten und zweiten Schicht, wobei das Rasterdruckbild eine Opazität aufweist und mindestens eine Aufdruckfläche mit einer Grenzkontur innerhalb des Sicherheitselements ausbildet.

Aus dem Stand der Technik (EP 1 241 022 A1 ) sind Sicherheitselemente in Form eines Streifens bekannt, die zwischen einer ersten polymeren Schicht und einer zweiten polymeren Schicht einen unter UV-Strahlung lumineszierenden Aufdruck aufweisen, welcher Aufdruck visuell erkennbar ist. Ein solcher, lumineszierender Aufdruck zeigt jedoch immer eine gewisse Opazität, sodass die Grenzkontur der Aufdruckfläche am Sicherheitselement vergleichsweise stark erkennbar ist. Nachteilig können solche Aufdrucke zu Opazitätsunterschieden am Sicherheitselement führen und somit Fälschungssicherheit usw. beeinträchtigen.

Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, ausgehend vom eingangs geschilderten Stand der Technik, die Fälschungssicherheit eines Sicherheitselements mit einem lumineszierenden Aufdruck zu erhöhen.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass mindestens eine der beiden polymeren Schichten zumindest im Bereich der Grenzkontur der Aufdruckfläche eine Opazität aufweist und in ihrer Opazität an die Opazität der Aufdruckfläche an- gepasst ausgebildet ist, um die visuelle Erkennbarkeit der Grenzkontur der Auf- druckfläche des lumineszierenden Rasterdruckbilds am Sicherheitselement abzuschwächen.

Weist mindestens eine der beiden polymeren Schichten im Bereich der Grenzkontur der Aufdruckfläche, insbesondere vollflächig, eine Opazität auf und ist in ihrer Opazität an die Opazität der Aufdruckfläche angepasst ausgebildet, um die visuelle Erkennbarkeit der Grenzkontur der Aufdruckfläche des lumineszierenden Rasterdruckbilds am Sicherheitselement abzuschwächen, kann ein in hohem Maße fälschungssicheres Sicherheitsmerkmal am Sicherheitselement geschaffen werden - nicht zuletzt aufgrund des erhöhten Herstellungsaufwands. Des Weiteren ist es derart möglich, ein Sicherheitselement mit einem verdeckten Sicherheitsmerkmal zur Verfügung zu stellen, welches Sicherheitsmerkmal das allgemeine Erscheinungsbild des Sicherheitselements unter bestimmten Bedingungen nicht verändert. Erfindungsgemäß kann die Grenzkontur dieses lumineszierenden Aufdrucks nämlich gegenüber dem Sicherheitselement derart abgeschwächt bzw. verdeckt werden, dass die visuelle Erkennbarkeit des Aufdrucks, insbesondere unter Weißlicht, nicht oder kaum möglich ist - jedoch beispielsweise unter Bestrahlung mit UV-Licht sehr wohl visuell leicht erkennbar ist. Im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem aufgrund nicht gegebener Anpassung der Opazität ein visuell leicht erkennbarer Aufdruck bereits einen Hinweis in Bezug auf ein Sicherheitsmerkmal liefern kann, verursacht ein Sicherheitsmerkmal - welches unter bestimmten Bedingungen, vor allem bei Weißlicht, nicht oder erschwert erkennbar ist - beim erfindungsgemäßen Sicherheitselement weniger Aufmerksamkeit, was wiederum wesentlich zur Verbesserung eines Nachweises der Authentizität und in weiterer Folge der Fälschungssicherheit beitragen kann.

Im Allgemeinen wird erwähnt, dass unter Rasterdruckbild ein gedrucktes Bild mit einem Druckraster verstanden werden kann, bei welchem die Rasterpunkte bzw. Druckpunkte neben- und übereinander aufgetragen werden können. Durch eine additive Farbmischung und/oder Intensitätsvariation kann eine Bildwirkung erzeugt werden. Rasterdruckbilder können ein- oder mehrfarbige Bilder darstellen. Im Allgemeinen wird weiter erwähnt, dass für diesen unter UV-Strahlung lumineszie- renden Aufdruck beispielsweise eine Druckfarbe verwendet werden kann, die lumi- neszierende Farbstoffe oder Pigmente enthält. Solch lumineszierender Farbstoff und/oder lumineszierendes Pigment kann, beispielsweise unter Einwirkung von Strahlung, in einen energetisch angeregten Zustand gebracht werden und danach spontan in einen Zustand niedrigerer Energie übergehen - wobei Photonen einer bestimmten Wellenlänge abgegeben werden, was bei entsprechender Wellenlänge vom menschlichen Auge wahrnehmbar ist.

Im Allgemeinen wird weiter festgehalten, dass der lumineszierende Aufdruck und/oder das Rasterdruckbild mit jedem gängigen, beispielsweise berührenden oder berührungsfreien Druckverfahren, wie etwa Tiefdruck-, Siebdruck-, Tampondruck-, Offsetdruck-, Lithographiedruck-, Flexodruck-, Hochdruck- oder Inkjet- Druckverfahren etc. aufgebracht werden kann.

Im Allgemeinen wird zudem erwähnt, dass unter Opazität der polymeren Schichten die Lichtundurchlässigkeit im Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichts verstanden wird.

Sind die Opazitätswerte des Rasterdruckbilds und mindestens einer der polymeren Schichten im Wesentlichen gleich, so kann eine standfeste sowie besonders einfache und kostengünstige visuelle Verdeckung der Grenzkontur des lumineszierenden Aufdrucks erreicht werden. Sind die Opazitätswerte des Rasterdruckbilds und der zweiten polymeren Schichten im Wesentlichen gleich, bzw. insbesondere aneinander angepasst, kann auf einfache Weise sichergestellt werden, dass die erfindungsgemäßen Vorteile ebenfalls in jenen Bereichen einfach erreicht werden, in welchen oberhalb der zweiten Schicht kein Rasterdruckbild angeordnet ist.

Die visuelle Erkennbarkeit der Grenzkontur der Aufdruckfläche des lumineszierenden Rasterdruckbilds am Sicherheitselement kann besonders zuverlässig abge- schwächt werden, wenn eine diffus streuende Lackschicht die erste Schicht ausbildet. Diesbezüglich kann sich insbesondere eine Mattlackschicht auszeichnen. Solch diffus streuende Lackschicht kann nämlich standfest unterschiedliche Opazitäten am Sicherheitselement ausgleichen und somit für ein gewünschtes, vor allem homogenes, Erscheinungsbild des Sicherheitselements sorgen. Ein besonders fälschungssicheres Sicherheitselement ist derart zur Verfügung zu stellen.

Im Allgemeinen wird zudem erwähnt, dass das Sicherheitselement besonders vorteilhaft in einem Wertdokument eingebettet werden kann, wenn die erste Schicht bedruckbar ist. Alternativ ist es auch möglich, die erste Schicht und das Wertdokument optisch und/oder haptisch aneinander anzupassen. Durch eine vollflächige Bedruckbarkeit kann die Fälschungssicherheit des Sicherheitselements verbessert werden.

Ist die zweite Schicht als Klebstoffschicht ausgebildet, so kann das Sicherheitselement vor äußeren Einflüssen geschützt und zugleich handhabungsfreundlich auf einem Wertdokument oder auf einem beliebigen Träger vorgesehen werden. Insbesondere kann dadurch einer Oxidation der Fluoreszenzfarbstoffe des lumineszie- renden Aufdrucks vorgebeugt werden. Erfindungsgemäß kann derart ein besonders robustes und standfestes Sicherheitselement geschaffen werden.

Die Klebstoffschicht kann insbesondere einen Heißsiegel- oder einen Kaltsiegelkle- bestoff aufweisen. Die zweite Schicht kann aber alternativ auch eine Selbstklebebe- schichtung, eine Strahlungshärtende Beschichtung oder andere vergleichbare Be- schichtungen aufweisen.

Im Allgemeinen wird erwähnt, dass die zweite Schicht zudem transluzent sein kann. Dabei kann ein besonders handhabungsfreundliches und zudem standfestes Sicherheitselement geschaffen werden, da die zweite Schicht das optische Erscheinungsbild des Sicherheitselements und damit dessen Sicherheitsmerkmale nicht beeinträchtigt. Weist das Rasterdruckbild in unterschiedlichen Farben lumineszierende Rasterpunkte auf, kann auf konstruktiv einfache Weise ein mehrfarbig lumineszierender Aufdruck geschaffen werden. Dieser mehrfarbig lumineszierende Aufdruck kann sogar echtfarbig ausgebildet sein, wenn rot und/oder grün und/oder blau lumineszierende Rasterpunkte Anwendung finden.

Ein besonders fälschungssicheres Sicherheitsmerkmal am lumineszierenden Aufdruck kann geschaffen werden, wenn das Rasterdruckbild ein Wabenraster aufweist.

Weist das Wabenraster sechseckige Rasterzellen auf, welche aus nebeneinander angeordneten dreieckförmigen Rasterpunkten bestehen, so kann die Fälschungssicherheit des Sicherheitsmerkmals weiter verbessert werden - insbesondere, wenn die Rasterpunkte aneinander angrenzen.

Weist jede Rasterzelle jeweils zwei farblich gleich lumineszierende Rasterpunkte auf, können die Lumineszenzintensität und die Farbwiedergabe des lumineszierenden Aufdrucks besonders homogen gestaltet werden.

Wird der Farbeindruck der Rasterzelle in Abhängigkeit fehlender Rasterpunkte ausgebildet, können die Variation der Farbwiedergabe und der Lumineszenzintensität innerhalb des Rasterdruckbildes auf konstruktiv einfache Art und Weise erreicht werden.

Zusätzlich kann sich das Sicherheitselement auszeichnen, wenn der Farbeindruck der Rasterzelle in Abhängigkeit der Größe der Rasterpunkte ausgebildet wird. Dadurch kann unter anderem ein besonders homogenes Rasterdruckbild geschaffen werden - was wiederum der Fälschungssicherheit des Sicherheitselements zuträglich sein kann. Bevorzugt weisen die Rasterpunkte des Rasterdruckbilds eine Größe von 10 bis 500 μητι, insbesondere von 50 bis 200 μητι, auf.

Im Allgemeinen wird erwähnt, dass die Fälschungssicherheit des Sicherheitselements weiter verbesserbar ist, wenn zwischen erster und zweiter Schicht eine eingeprägte Beugungsstruktur und eine an diese Beugungsstruktur anschließende Metallisierung vorgesehen sind. Die eingeprägte Beugungsstruktur kann dabei insbesondere mit der anschließenden Metallisierung zusammenwirken, um ein Reflexionshologramm auszubilden.

Im Allgemeinen wird festgehalten, dass ein solches Reflexionshologramm wahlweise in Betrachtungsrichtung über oder unter dem lumineszierenden Aufdruck angebracht werden kann. Ist das Reflexionshologramm über dem Aufdruck vorgesehen, so muss durch entsprechende Aussparungen im Reflexionshologramm die visuelle Erkennbarkeit des Aufdrucks gewährleistet werden.

Im Allgemeinen wird weiter festgehalten, dass die Fälschungssicherheit des Sicherheitselements weiter erhöht werden kann, wenn dieses maschinenlesbare Sicherheitsmerkmale, insbesondere mit magnetischen Eigenschaften, etwa in Form eines Magnetstreifens, aufweist. Vorstellbar ist auch, dass solche magnetischen Eigenschaften in Kombination mit einem Hologramm vorgesehen sind.

Im Allgemeinen wird zudem festgehalten, dass eine besonders hohe Standfestigkeit und Fälschungssicherheit des Sicherheitselements erreicht werden kann, wenn das Sicherheitselement eine Dicke von kleiner gleich 30 μιτι, insbesondere von kleiner gleich 25 μιτι, aufweist. Dadurch ist eine nahezu erhebungsfreie Einbettung des Sicherheitselements in einem Substrat bzw. Wertdokument möglich.

Das erfindungsgemäße Sicherheitselement kann seine Vorteile insbesondere zur Geltung bringen, wenn es auf einem Substrat eines Wertdokuments vorgesehen - mit diesem also verbunden - ist. Als Wertdokument sind beispielsweise eine Bank- note, ein Tax Stamp, ein Reisepass, Führerschein oder Personalausweis und so weiter vorstellbar.

Vor allem können sich diesbezüglich Wertdokumente auszeichnen, welche ein erfindungsgemäßes Sicherheitselement aufweisen, das sich von einem Rand des Substrats zum gegenüberliegenden Rand des Substrats durchgehend erstreckt. Hierbei kann es sich um streifen-, faden- oder bandförmige Sicherheitselemente handeln.

Die Fälschungssicherheit des Wertdokuments kann weiter verbessert werden, wenn die Oberflächen der ersten Schicht des Sicherheitselements und des Wertdokuments in ihren haptischen Eigenschaften und/oder in ihrem visuellen Erscheinungsbild im Wesentlichen gleich sind. Damit kann beispielsweise in weiterer Folge ein visuell erkennbarer Opazitätsunterschied zwischen Substrat und lumineszierendem Aufdruck vermieden werden - was diesen bei Betrachtung unter Weißlicht standfest im Wertdokument verbergen kann. In Bezug auf solch einen Opazitätsunterschied kann sich eine bedruckbare Mattlackschicht am Sicherheitselement besonders auszeichnen.

In den Figuren ist beispielsweise der Erfindungsgegenstand anhand einer Ausführungsvariante näher dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Schnittansicht durch ein Wertdokument mit einem Sicherheitselement gemäß einer ersten Ausführungsvariante,

Fig. 2 eine Schnittansicht durch ein Wertdokument mit einem Sicherheitselement gemäß einer zweiten Ausführungsvariante, und

Fig. 3 eine Draufsicht auf das Sicherheitselement aus Fig. 2.

Gemäß Fig. 1 ist ein Sicherheitselement 100 gezeigt, welches eine erste polymere Schicht 1 und eine zweite polymere Schicht 2 aufweist, welche auf einem Trägersubstrat 10, insbesondere einer Trägerfolie, aufgebracht sind. Zwischen der ersten und zweiten polymeren Schicht 1 , 2 ist ein unter UV-Strahlung lumineszieren- des, eine Opazität aufweisendes Rasterdruckbild 3 auf dem Trägersubstrat 10 angeordnet, welches zumindest eine durch eine Grenzkontur 4 abgegrenzte Aufdruckfläche 5 am Sicherheitselement 100 als Sicherheitsmerkmal ausbildet. Das Rasterdruckbild 3 ist visuell erkennbar. Das Rasterdruckbild 3 kann dabei insbesondere eine im Vergleich zum unbedruckten Bereich höhere Opazität aufweisen, bzw. opak sein.

Erfindungsgemäß ist/sind die erste polymere Schicht 1 und/oder die zweite polyme- re Schicht 2 dabei vorzugsweise in Bereichen der Grenzkontur 4 der Aufdruckfläche 5, insbesondere aber vollflächig, in ihrer Opazität an die Opazität der Aufdruckfläche 5 angepasst, um damit die visuelle Erkennbarkeit der Grenzkontur 4 der Aufdruckfläche 5 abzuschwächen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das lumineszie- rende Rasterdruckbild 3 daher im Sicherheitselement 100 bei Betrachtung unter Weißlicht verborgen. Die Bedingungen, unter denen das Rasterdruckbild 3 verborgen oder sichtbar sind, können selbstverständlich je nach Bedarf variiert werden. Dadurch sind neben der Erhöhung des konstruktiven Aufwands - und somit eines erschwerten Nachbaus - zugleich auch Fälschungssicherheit usw. durch das erfindungsgemäße Sicherheitselement 100 erhöht.

Besonders auszeichnen kann sich, wenn die erste polymere Schicht 1 durch eine diffus streuende Mattlackschicht 6 ausgebildet wird. Diese stellt die erfindungsgemäßen Vorteile in Bezug auf die Grenzkontur 4 standfest sicher - kann sich aber auch auszeichnen, indem sie das Gesamterscheinungsbild des Sicherheitselements 100 an jenes des Wertdokuments 200 anpasst. Des Weiteren ist die erste Schicht 1 , insbesondere in Form der Mattlackschicht 6, einfach bedruckbar und kann somit besonders fälschungssicher in ein Wertdokument eingebettet werden. Die erste Schicht 1 des Sicherheitselements 100 ist dabei an die Oberflächenbeschaffenheit des Wertdokuments 200, bzw. an das Substrat 21 des Wertdokuments 200 visuell angepasst - was auch in Hinblick auf die haptischen Eigenschaften angedacht sein kann. Die zweite Schicht 2 ist in dem, in Fig. 1 dargestellten Beispiel als transluzente Heißsiegellackschicht 8 ausgebildet. Über dem Heißsiegellack 8 ist zudem ein Schutzlack 7 aufgebracht, um die im Rasterdruckbild 3 enthaltenen Lumineszenzfarbstoffe vor Oxidation zu schützen. Die Opazität des Rasterdruckbildes 3 und der zweiten polymeren Schicht 2 können alternativ im Wesentlichen gleich sein, wodurch die visuelle Erkennbarkeit der Grenzkontur 4 besonders einfach reduziert werden kann.

Das Rasterdruckbild 3 des Sicherheitselements 100 weist, wie in aus der Draufsicht in Fig. 3 zu erkennen, rot, grün und blau lumineszierende Rasterpunkte 1 1 , 12 und 13 auf. Dadurch ergibt sich ein echtfarbig lumineszierendes Rasterdruckbild 3. Die Rasterpunkte 1 1 , 12, 13 sind dabei derart in einem Wabenraster 14 des Rasterdruckbilds 3 angeordnet, dass jede der sechseckigen Rasterzellen 15 des Wabenrasters 14 jeweils sechs nebeneinander angeordnete und aneinander angrenzende Rasterpunkte 1 1 , 12, 13 aufweist. Jede Rasterzelle 15 zeigt dabei jeweils zwei rot lumineszierende Rasterpunkte 1 1 , zwei grün lumineszierende Rasterpunkte 12 und zwei blau lumineszierende Rasterpunkte 13. Die verschiedenfarbigen Rasterpunkte 1 1 , 12, 13 sind jeweils farblich abwechselnd angeordnet, und weisen dabei eine Größe von 10 bis 500 μιτι, insbesondere von 50 bis 200 μιτι, auf.

Um den Farbeindruck einer Rasterzelle 15 zu variieren bzw. ein Echtfarbenbild zu erzeugen, werden in der Rasterzelle 15 einzelne Rasterpunkte 16 weggelassen - wie dies im Detailausschnitt in Fig. 3 gezeigt ist. Ebenso ist vorstellbar, jedoch in den Figuren nicht näher dargestellt, dass der Farbeindruck der Rasterzellen 15 über die variierende Größe der Rasterpunkte 1 1 , 12, 13 ausgebildet wird.

In Fig. 2 ist ein Sicherheitselement 101 gezeigt, wobei zwischen der ersten Schicht 1 und der zweiten Schicht 2 eine Prägelackschicht 17 vorgesehen ist, welche eine eingeprägte Beugungsstruktur 18 aufweist. An der Prägelackschicht 17 ist zudem eine partielle Metallisierung 19 als Reflexionsschicht aufgebracht, um mit der eingeprägten Beugungsstruktur 18 zu einem Reflexionshologramm 20 zusammenzuwir- ken. Das Reflexionshologrannnn 20 kann dabei in Form von Streifen, Zeichen oder Mustern auf dem Sicherheitselement 101 partiell vorgesehen sein.

Die erfindungsgemäßen Sicherheitselemente 100, 101 weisen eine Dicke von kleiner gleich 30 μιτη, insbesondere von kleiner gleich 25 μιτη, auf.

In Fig. 1 und Fig. 2 sind Wertdokumente 200, 201 dargestellt, wobei auf dem Substrat 21 des Wertdokuments 200, 201 jeweils ein Sicherheitselement 100 bzw. 101 aufgebracht ist. Bei den Wertdokumenten 200, 201 kann es sich erfindungsgemäß um eine Banknote, einen Führerschein, einen Personalausweis, einen Reisepass oder Vergleichbarem handeln.

Die Sicherheitselemente 100, 101 können sich dabei von einem Rand des Substrats zum gegenüberliegenden Rand des Substrats 21 durchgehend, insbesondere in Form eines Bands oder eines Streifens, erstrecken, was jedoch in den Figuren nicht näher dargestellt wurde.