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Title:
SENSORIALLY SKIN-STIMULATING ASPIRATION RODS FOR DRINKS AND VOLATILE FLAVORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/032265
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to products which allow to simultaneously orally aspire drinks and air/flavor mixtures while at the same time generating sensory skin stimuli on fingers and lips, which products can be used for food and stimulants and for drugs or in the medical-therapeutic field. Size and shape of the aspiration rods may resemble that of cigarettes, cigarillos, cigars or drinking straws. Its exterior is smooth, microrough to rough, undulated or pimpled or may have a different structure. Capillary tubes for the flow of drinks and one or more additional hollow tubes comprising one or more integrated flavor supports, preferably in the upper longitudinal section of the aspiration rod facing the mouth, and leaving one or more hollow channels for the flow of the air/flavor mixture, extend longitudinally through the interior of the aspiration rod and terminate in both end faces. A slot extends preferably longitudinally in the hollow tube in the lower longitudinal section of the aspiration rod facing the drink, thereby preventing a capillary intake of drink through the hollow tube reserved for the flow of air/flavor.

Inventors:
WENDT CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/001707
Publication Date:
March 30, 2006
Filing Date:
September 22, 2005
Export Citation:
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Assignee:
WENDT CHRISTIAN (DE)
International Classes:
A47G21/18; A61M15/06
Foreign References:
US20030234297A12003-12-25
US4083372A1978-04-11
US5875786A1999-03-02
US20020059939A12002-05-23
US6412494B12002-07-02
US3718282A1973-02-27
US4792333A1988-12-20
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Claims:
Ansprüche
1. Sensoriöch hautstimulierendes Saugstäbchen für Getränke und flüchtige Aromen, da¬ durch gekennzeichnet, dass es simultan die orale Aufnahme von Getränken, die orale Inha¬ lation flüchtiger Aromen und die Erzeugung sensorischer Hautstimuli vorzugsweise an Fin¬ gern und Lippen ermöglicht oder wahlweise bei entsprechend angepasster Anwendung für eine Kombination von zweien oder für eine der drei genannten Funktionalitäten verwendet werden kann.
2. Saugstäbchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es vorzugsweise aus Kunststoff oder auch aus anderem festen Material besteht, in Gestalt und Größe vorzugs¬ weise im Kontinuum zwischen Zigaretten, Zigarillos, Zigarren und Strohhalmen liegt und ei¬ nen vorzugsweise runden oder auch ovalen bzw. änderen, vorzugsweise abgerundeten Au¬ ßenquerschnitt aufweist.
3. Saugstäbchen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass seine Außenoberfläche beliebige Musterungen, Farben, Nichtfarben oder Gemische davon trägt, im gedachten unte¬ ren, getränkeseitigen Längsabschnitt mikroraue bis raue, genoppte bzw. gewellte oder an¬ dersartige Strukturen aufweist oder vorzugsweise glatt ist und im gedachten oberen, mund seitigen Längsabschnitt entweder glatt ist oder vorzugsweise mikroraue bis raue, genoppte bzw. gewellte Strukturen aufweist, welche die Erzeugung sensorischer Hautstimuli vorzugs¬ weise an Fingern und Lippen bewirken, zum Saugstäbchenmaterial gehören oder, aus Pa¬ pier, Kunststoff oder anderem Material bestehend, auf dem Saugstäbchen vorzugsweise folienartig oder in anderer Weise aufgeklebt bzw. in anderer Weise aufgebracht sind, und welche Strukturen aus Einzelelementen bestehen, die Abstände zu jeweiligen Nachbarn und Höhen höchstens im einstelligen Millimeterbereich aufweisen.
4. Saugstäbchen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass seine beiden Endflächen gewölbt oder anders strukturiert, jedoch vorzugsweise eben sind.
5. Saugstäbchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in seinem Inneren Kapil¬ larröhren in vorzugsweise großer Anzahl, durch möglichst dichte, dabei voneinander unab¬ hängige Anordnung, und möglichst parallel zur Saugstäbchenlängsachse und damit zuein¬ ander verlaufen, welche Kapillarröhren einen kapillar wirksamen Querschnitt vorzugsweise im ein bis zweistelligen HundertstelQuadratmillimeterbereich sowie offene Mündungen in beiden Endflächen des Saugstäbchens aufweisen.
6. Saugstäbchen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in seinem Inneren verlaufenden Kapillarröhren die kapillare Aufnahme, ohne die Notwendigkeit oralen Ansau gens, von Getränken aus beliebigen Behältnissen und deren Zwischenspeicherung bis zum späteren oralen Einsaugen ermöglichen.
7. Saugstäbchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in seinem Inneren vor¬ zugsweise eine oder auch mehrere weitere Hohlröhren möglichst parallel zur Saugstäbchen¬ längsachse und gegebenenfalls zueinander verlaufen, welche jeweilige Hohlröhre in beide Endflächen des Saugstäbchens mündet, vorzugsweise einen oder mehrere, möglichst paral¬ lel zur Saugstäbchenlängsachse verlaufende Grate besitzt, und welche vorzugsweise ent¬ weder mindestens ein Loch oder noch besser mehrere bzw. vorzugsweise einen Schlitz aufweist, welcher jeweilige Schlitz die Außenhülle des Saugstäbchens vorzugsweise in sei¬ nem unteren Längsabschnitt, möglichst parallel zu seiner Längsachse und bis hin zu seiner unteren Endfläche durchstößt. ß.
8. Saugstäbchen nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich vorzugsweise im Bereich seines oberen Längsabschnitts in jeder Hohlröhre zwischen den gegebenenfalls vorhandenen Graten mehrere oder vorzugsweise ein Aromaträger befindet, welcher jeweili¬ ge Aromaträger vorzugsweise aus Fasern oder auch aus anderem geeigneten Material be¬ steht, mit einem oder mehreren flüchtigen Aromen getränkt ist, vorzugsweise nicht ganz bis zur oberen Endfläche des Saugstäbchens reicht und so geformt und in der zugehörigen Hohlröhre fixiert ist, dass mindestens ein ausgesparter Hohlkanal die betreffende Hohlröhre durchzieht, um einen Durchfluss der vom aromagetränkten Aromaträger aromatisierten Luft bis in den Mund zu gewährleisten.
9. Saugstäbchen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Geträn¬ ke Nahrungs bzw. Genussmittel sind, Nahrungsergänzuήgsmittel enthalten oder Arzneimit¬ telcharakter bzw. medizinischtherapeutische, heilsame oder gesundheitsförderliche Wirkung haben, und dass die verwendeten flüchtigen Aromen Nahrungs bzw. Genussmittel sind, Nahrungsergänzungsmittel enthalten oder Arzneimitte|chars|kter bzw. medizinisch¬ therapeutische, heilsame oder ςjesundheftfförderljph? Wirkung haben, etwa wenn Aromen in Form von ätherischen Ölen eingesetzt werden.
10. Saugstäbchen nach Anspruch 1, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass seine Anwen¬ dung eine nichttherapeutische oder medizinischtherapeutische Entwöhnung vom Rauchen, etwa unter Zuhilfenahme von Nikotinpflastern, unterstützt und dadurch heilsam bzw. ge¬ sundheitsfördernd ist.
Description:
Sensorisch hautstimulierendes Saugstäbchen für Getränke und flüchtige Aromen

Beschreibung

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, deren Anwendung simultan die Aufnahme von Ge¬ tränken und flüchtigen Aromen sowie die Erzeugung angenehmer sensorischer Hautstimuli an Fingern und Lippen gestattet. Sie kommt für Nahrungs- und Genussmittel, aber auch für Arzneimittel bzw. den medizinisch-therapeutischem Bereich in Betracht. Stand der Technik

Folgende relevante Quellen sind mir bekannt: Deutsches Gebrauchsmuster 1 772 382, DE 698 07 072 T 2 = EP 0 984 762 B1 , United States Patent 6,109,538, UK Patent Application GB 2 366 178 A, PCT-Patent WO 98/15342, PCT-Patent WO 01/41607 A1. Strohhalme ermöglichen eine Flüssigkeitsaufnahme, jedoch nicht die simultane Zuführung von Getränken und flüchtigen Aromen. Sie können situativ unpassend sein aufgrund zu gro¬ ßer Länge oder des bei geringer Länge notwendigen Haltens in der Hand und mundnahen Heranführens des zugehörigen Getränkebehälters. Zudem können Strohhalme zuzuführende Flüssigkeiten nicht hygienisch unbedenklich Zwischenspeichern, da etwa bei einseitigem Zuhalten des Strohhalms mit dem Finger dieser mit dem Getränk benetzt wird, und eventuell Kleidung oder Umgebung verunreinigt werden können.

Zigaretten, Zigarillos bzw. Zigarren können flüchtige Aromen nicht ohne einen, für viele inak¬ zeptablen, Anteil giftiger Begleitstoffe zuführen, sie bergen gesundheitsgefährdendes Sucht¬ potential, produzieren einen für viele unangenehmen Beigeschmack, erlauben keine Geträn¬ keaufnahme, sind feuergefährlich und an immer mehr Orten unerwünscht oder verboten. Medizinische Inhalationsapparate bzw. Inhalatoren ermöglichen keine Getränkeaufnahme und sind aufgrund ihrer Gestalt für die Verwendung als stilorientierter Genussgegenstand ungeeignet.

Existierende Trinkelemente mit kapillaren Filtermembranen sind bei Verwendung von Kera¬ mik oder Metall zum bequemen Führen zwischen Fingern oder Lippen zu schwer und für die Verwendung als stilorientierter Genussgegenstand ungeeignet. Sie ermöglichen nicht die Zuführung von flüchtigen Aromen und erfordern orales Ansaugen zur Flüssigkeitsaufnahme aus dem Getränkebehälter, was wie beim Strohhalm situativ unpassend sein kann. Die Fein¬ porigkeit der Membranstruktur kann etwa bei naturtrüben Säften den Durchfluss genussrele¬ vanter Bestandteile behindern.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegen alltägliche Situationen zugrunde, in denen eine neuartige Genussquali¬ tät vermittelt werden soll in Form einer multiplen Kombination von Sinnesreizen, wie sie bis¬ her nur separat von Strohhalm, Zigarette oder ähnlichen Raucherutensilien oder Inhalatoren vermittelt werden konnten. Es geht um eine unkomplizierte orale Zufuhr von genüsslich kleinen, den Mundraum angenehm befeuchtenden Flüssigkeitsportionen sowie von flüchti¬ gen Aromen, die im Mund alleine oder zusammen mit dem Getränk zu schmecken und beim Ausatmen durch die Nase als angenehmer Duft inmitten möglicherweise unangenehmer Außengerüche wahrnehmbar sind. Gleichzeitig soll etwas Zweckmäßiges für Nichtraucher und entwöhnungswillige Raucher gefunden werden, das ähnliche oder noch stärker ent¬ spannende bzw. konzentrationsfördernde Reize an den sensorisch empfindsamen Fingern und Lippen auslöst, wie es Zigaretten oder ähnliche Raucherutensilien vermögen. Notwendig erscheinen eine handlich kleine Gestalt und Masse, um bequem zwischen Fingern und Lip¬ pen geführt und diskret eingesetzt werden zu können.

Die Erfindung kann diese vielfältigen Zweckbestimmungen nicht nur simultan erfüllen, son¬ dern es vermeidet auch Nachteile und verstärkt bzw. vereint Vorzüge der oben genannten Gegenstände. Zudem können Raucher ein dem gewohnten Führen und Saugen analoges, dabei durch hinzukommende Genüsse aufgewertetes Verhalten beibehalten und eine medi¬ zinisch-therapeutische oder eine nichttherapeutische Entwöhnung unterstützen, ohne sich selbst und die Umgebung weiter mit Rauch zu belasten. Durch die Verwendung von Geträn¬ ken oder flüchtigen Aromen mit Arzneimittelcharakter ist ein weiterer medizinisch¬ therapeutischer Einsatzbereich gegeben.

Produkte mit einer Vereinigung der hier gegebenen Funktionalitäten, also des eigenständi¬ gen (kapillaren) Aufsaugens von Flüssigkeiten aus einem Gefäß in möglicherweise beträcht¬ licher Entfernung oder Höhendifferenz zum Mund, des verlustfreien und dezenten Zwischen- speicherns sowie des zeitlich versetzten, oralen Einsaugens von Getränken verschiedenster Art, der Ermöglichung einer Inhalation flüchtiger Aromen sowie der Erzeugung von sensori¬ schen Hautreizen an Fingern und Lippen, sind mir bisher nicht bekannt. Die Erfindung als Ganzes ist sehr leicht und zweckmäßig zu handhaben.

Das untere (getränkeseitige) Ende des Saugstäbchens kann schräg oder senkrecht und da¬ bei sehr flach in ein Getränk getaucht werden, wobei von den dort befindlichen Mündungen der Kapillarröhren, durch die in ihnen wirkenden Kapillarkräfte in Abhängigkeit von der Ge¬ tränke-Oberflächenspannung, eine bestimmte Menge bis zur Kapillarhöhe aufgesogen wird und dort bis zum späteren oralen Einsaugen, zweckmäßigerweise durch das obere (mund- seitige) Ende des Saugstäbchens, verlustfrei verbleibt.

Durch die Hohlröhre strömt dank ausgesparter Hohlkanäle das angesaugte, zuletzt die mundseitige Endfläche des Saugstäbchens passierende Gemisch aus Luft und dem bzw. den vom Aromaträger aufgenommenen, flüchtigen Aroma bzw. Aromen. Der in der Außen¬ hülle im unteren Längsbereich des Saugstäbchens ausgesparte Schlitz, auch ein oder meh¬ rere Löcher kommen in Frage, der in die Hohlröhre hinein uηd bis zur getränkeseitigen End¬ fläche reicht, verhindert das kapillare Aufsteigen von Getränkespuren und gewährleistet so den Durchfluss eines flüssigkeitsfreien Luft-Aromen-Gemisches.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung für einen Außendurchmesser des Saugstäbchens von etwa 8 mm dargestellt: In der Fig. 1 als Seitenansicht im Maßstab von etwa 1 : 1 und in den Fig. 2 und 3 als Längsquerschnitt im Maßstab von etwa 8 : 1. Fig. 1 zeigt das Saugstäbchen in seiner gedachten Zweiteilung in einen oberen Längsab¬ schnitt, der von der mundseitigen Endfläche (8) bis zur gedachten Längsabschnittsgrenze (10) reicht und Noppen (7) auf der Außenoberfläche aufweist, und in einen unteren Längs¬ abschnitt. Dieser erstreckt sich von der getränkeseitigen Endfläche (9) bis zur gedachten Längsabschnittsgrenze (10) und hat einen entlang der Saugstäbchenlängsachse ausgespar¬ ten, in die Hohlröhre (2 [Fig. 2]) hinein und bis zur getränkeseitigen Endfläche (9), jedoch nicht notwendigerweise ganz bis zur gedachten Längsabschnittsgrenze (10) reichenden, Schlitz (4) in der Außenhülle des Saugstäbchens.

Fig. 2 zeigt das Saugstäbchen, hier beispielhaft mit 93 Kapillarröhren (1) runden Quer¬ schnitts von etwa 0,5 mm Durchmesser, im unteren Längsabschnitt. Weiterhin dargestellt ist eine, hier beispielhaft einzige, Hohlröhre (2) in ovaler Form und mit im unteren Längsab¬ schnitt befindlichen 3 Graten (3) und dem längs ausgesparten Schlitz (4). Fig. 3 zeigt das Saugstäbchen im oberen Längsabschnitt, die dortigen Noppen (7) auf seiner Außenoberfläche, den in der Hohlröhre, von vier im oberen Längsabschnitt längs verlaufen¬ den Graten, fixierten Aromaträger (6 [schraffiert]), der wiederum vier Hohlkanäle (5) in der Hohlröhre ausspart.

Variationen der Länge und der äußeren Oberflächenstruktur des Saugstäbchens und seiner beiden Endflächen, der Länge und Beschaffenheit der Schlitze oder Löcher, von Anzahl, Durchmesser und Form der Kapillar- und Hohlröhren, Grate, Aromaträger und Hohlkanäle wahren die gleichen Prinzipien und erfordern keine weitere Illustration. Das Saugstäbchen kann z. B. aus dem unkompliziert zu verarbeitenden Polypropylen etwa im Spritzguss- oder im Extrusionsverfahren gefertigt werden. Die Aromaträger lassen sich maschinell z. B. aus Acetatfasern fertigen, mit flüchtigen Flüssigaromen tränken und etwa durch Koextrusion in die Hohlröhren integrieren.