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Patent Searching and Data


Title:
SEPARATION DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING A SEPARATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/013199
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a separation device (10) comprising at least one inlet (11) for a contaminated fluid, in particular waste water containing fat, and a receiving element (12) having at least one first chamber (13) for receiving the contaminated fluid and at least one second chamber (14) for receiving the cleaned fluid, wherein the inlet (11) feeds into the first chamber (13) and the first chamber (13) is fluidically connected to the second chamber (14) for transferring the cleaned fluid, wherein the two chambers (13, 14) are separated from one another by at least one separating wall (15), which is integrally formed with the receiving element (12). The invention also relates to a production method.

Application Number:
PCT/EP2021/069421
Publication Date:
January 20, 2022
Filing Date:
July 13, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ACO SEVERIN AHLMANN GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B01D17/02; B01D21/02; B29C41/04; B65D88/06; C02F1/40; E03F5/16
Domestic Patent References:
WO2001083307A12001-11-08
Foreign References:
DE202006015139U12007-01-04
US6328890B12001-12-11
FR2862886A12005-06-03
EP2085326A12009-08-05
US9932247B12018-04-03
Attorney, Agent or Firm:
KILCHERT, Jochen (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Abscheidevorrichtung (10) mit wenigstens einem Zulauf (11) für eine verunreinigte Flüssigkeit, insbesondere fetthaltiges Abwasser, und einem Aufnahmekörper (12), der wenigstens eine erste Kammer (13) zur Aufnahme der verunreinigten Flüssigkeit und wenigstens eine zweite Kammer (14) zur Aufnahme der gereinigten Flüssigkeit aufweist, wobei der Zulauf (11) in die erste Kammer (13) mündet und die erste Kammer (13) mit der zweiten Kammer (14) zum Überführen der gereinigten Flüssigkeit fluidverbunden ist, wobei die beiden Kammern (13, 14) durch wenigstens eine Trennwand (15) voneinander getrennt sind, die mit dem Aufnahmekörper (12) integral ausgebildet ist.

2. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 1, dad u rch geken nzeich net, dass der Aufnahmekörper (12) und die Trennwand (15) gemeinsam rotationsgeformt sind.

3. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dad u rch geken nzeich net, dass der Aufnahmekörper (12) und die Trennwand (15) aus Kunststoff, insbesondere aus Polyethylen, gebildet sind.

4. Abscheidevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net, dass der Aufnahmekörper (12) einteilig oder zweiteilig ausgebildet ist.

5. Abscheidevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net, dass der Aufnahmekörper (12) mit der Trennwand (15) einstückig ausgebildet ist.

6. Abscheidevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net, dass der Aufnahmekörper (12) aus wenigstens zwei Körperelementen (16, 17) gebildet ist, wobei das erste Körperelement (16) die erste Kammer (13) und das zweite Körperelement (17) die zweite Kammer (14) aufweist und die beiden Körperelemente (16, 17) zur Bildung des Aufnahmekörpers (12) miteinander verbunden sind.

7. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 6, dad u rch geken nzeich net, dass die Trennwand (15) zweiteilig ausgebildet ist, wobei der erste Teil (18) der Trennwand (15) mit dem ersten Körperelement (16) integral ausgebildet ist und der zweite Teil (19) der Trennwand (15) mit dem zweiten Körperelement (17) integral ausgebildet ist.

8. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 7, dad u rch geken nzeich net, dass die beiden Teile (18, 19) der Trennwand (15) formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind, sodass die beiden Kammern (13, 14) fluidverbunden sind.

9. Abscheidevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net, dass die Trennwand (15) wenigstens eine erste Durchgangsöffnung (21) aufweist, die die erste Kammer (13) mit der zweiten Kammer (14) fluidverbindet, wobei durch die erste Durchgangsöffnung (21) im Betrieb die gereinigte Flüssigkeit von der ersten Kammer (13) in die zweite Kammer (14) fließt.

10. Abscheidevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net, dass die erste Durchgangsöffnung (21) eine Unterkante (22) aufweist, die im Betrieb einen maximalen Flüssigkeitsspiegel der gereinigten Flüssigkeit in der ersten Kammer (13) definiert.

11. Abscheidevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net, dass die Trennwand (15) eine zweite Durchgangsöffnung (23) aufweist, die die beiden Kammern (13, 14) zur Durchlüftung des Aufnahmekörpers (12) miteinander verbindet.

12. Abscheidevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net, dass der Aufnahmekörper (12) länglich ausgebildet ist, wobei die Trennwand (15) die beiden Kammern (13, 14) in Längsrichtung voneinander trennt.

13. Abscheidevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net, dass der Aufnahmeraum wenigstens zwei Wartungsöffnungen (24) aufweist, wobei eine erste Wartungsöffnung (24') in die erste Kammer (13) und eine zweite Wartungsöffnung (24') in die zweite Kammer (14) mündet.

14. Abscheidevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad u rch geken nzeich net, dass wenigstens eine Fördereinrichtung, insbesondere eine Hebeanlage, in der zweiten Kammer (14) angeordnet ist, um im Betrieb die gereinigte Flüssigkeit aus der zweiten Kammer (14) abzuführen.

15. Verfahren zur Herstellung einer Abscheidevorrichtung (10), die wenigstens einen Zulauf (11) für eine verunreinigte Flüssigkeit, insbesondere fetthaltiges Abwasser, und einen Aufnahmekörper (12) umfasst, der wenigstens eine erste Kammer (13) zur Aufnahme der verunreinigten Flüssigkeit und eine zweite Kammer (14) zur Aufnahme der gereinigten Flüssigkeit aufweist, wobei der Zulauf (11) in die erste Kammer (13) mündet und die erste Kammer (13) mit der zweiten Kammer (14) zum Überführen der gereinigten Flüssigkeit fluidverbunden ist, wobei die beiden Kammern (13, 14) durch wenigstens eine Trennwand (15) voneinander getrennt sind, dad u rch geken nzeich net, dass die Trennwand (15) mit dem Aufnahmekörper (12) durch ein

Rotationsformverfahren integral ausgebildet wird.

16. Verfahren zur Herstellung einer Abscheidevorrichtung (10), die wenigstens einen Zulauf (11) für eine verunreinigte Flüssigkeit, insbesondere fetthaltiges Abwasser, und einen Aufnahmekörper (12) umfasst, der ein erstes Körperelement (16) mit einer ersten Kammer (13) zur Aufnahme der verunreinigten Flüssigkeit und ein zweites Körperelement (17) mit einer zweiten Kammer (14) zur Aufnahme der gereinigten Flüssigkeit aufweist, wobei die beiden Körperelement (16, 17) jeweils einen Teil (18, 19) einer Trennwand (15) aufweisen, die die beiden Kammern (13, 14) voneinander trennt, wobei die beiden Körperelemente (16, 17) jeweils durch ein Rotationsformverfahren gebildet werden und die beiden gebildeten Körperelemente (16, 17) miteinander verbunden werden, sodass die Trennwand (15) gebildet wird und die beiden Kammern (13, 14) miteinander fluidverbunden werden.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dad u rch geken nzeich net, dass das jeweilige Körperelement (16, 17) mit dem Teil (18, 19) der Trennwand (15) durch das Rotationsformverfahren integral ausgebildet wird.

18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dad u rch geken nzeich net, dass die beiden Körperelemente (16, 17) formschlüssig und/oder kraftschlüssig, insbesondere durch Verschrauben, miteinander verbunden werden.

Description:
Abscheidevorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Abscheidevorrichtung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Abscheidevorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung einer Abscheidevorrichtung.

Abscheidevorrichtungen sind in vielen Großküchen, Tankstellen und anderen Betrieben notwendig, um Fett aus (Ab-)VVasser abzuscheiden, bevor das gereinigte Wasser in die Kanalisation gelangt.

Aus dem Stand der Technik sind Abscheidevorrichtungen bekannt, die insbesondere bei einer erdverbauten Anwendung mehrere Bauwerke umfassen. Beispielsweise ist häufig ein erstes Bauwerk zur Trennung von Fett von (Ab-)Wasser, ein zweites Bauwerk zur Probenahme des gereinigten Wassers und ein drittes Bauwerk für eine Hebeanlage bzw. Pumpstation vorgesehen. Derartige Abscheidevorrichtungen weisen einen erhöhten Platzbedarf sowie erhöhte Herstellungs- und Montagekosten auf.

Um diese Nachteile zu überwinden, wurden Abscheidevorrichtungen entwickelt, die die Fetttrennung, Probenahme sowie die Anordnung einer Hebeanlage in einem einzigen Bauwerk ermöglichen. Häufig weisen solche Abscheidevorrichtungen einen Betonschacht als Grundkörper sowie separate Bauteile zur Teilung des Innenraumes des Betonschachtes auf. Jedoch ist hier die Herstellung der Grundstruktur der Abscheidevorrichtung aufwändig.

Aus der US 9 932 247 Bl ist beispielsweise eine Fettabscheidevorrichtung bekannt, die einen tankförmigen Grundkörper und eine horizontale Prallwand aus Kunststoff aufweist. Die Prallwand dient zur Strömungsberuhigung des einfließenden Abwassers und bildet ein separates Bauteil, dass in den Grundkörper eingebaut ist. Es besteht dadurch ein erhöhter Montageaufwand. Ferner ist aus der WO 01/83307 Al ein Hydrauliktank aus Kunststoff bekannt, der für den Einsatz in einem Hydrauliksystem beispielsweise von Maschinen vorgesehen ist. Der Hydrauliktank weist eine Prallwand auf, die als Ausformung im Tankgehäuse ausgebildet ist und bis zur Hälfte in den Innenraum des Tankgehäuses ragt. Die Prallwand ist mit dem Tankgehäuse einstückig ausgebildet. Die Prallwand dient zur Homogenisierung der Strömung im Hydrauliktank.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Abscheidevorrichtung anzugeben, die eine kompakte Bauform aufweist sowie einfach und kostengünstig herstellbar ist. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Abscheidevorrichtung anzugeben.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im Hinblick auf die Abscheidevorrichtung durch den Gegenstand der Anspruchs 1 gelöst. Hinsichtlich des Verfahrens wird die vorstehend genannte Aufgabe jeweils durch den Gegenstand des Anspruchs 15 oder 16 gelöst.

Konkret wird die Aufgabe durch eine Abscheidevorrichtung mit wenigstens einem Zulauf für eine verunreinigte Flüssigkeit, insbesondere fetthaltiges Wasser, und einem Aufnahmekörper gelöst, der wenigstens eine erste Kammer zur Aufnahme der verunreinigten Flüssigkeit und wenigstens eine zweite Kammer zur Aufnahme der gereinigten Flüssigkeit aufweist. Der Zulauf mündet in die erste Kammer. Die erste Kammer ist mit der zweiten Kammer zum Überführen der gereinigten Flüssigkeit fluidverbunden. Die beiden Kammern sind durch wenigstens eine Trennwand voneinander getrennt. Die Trennwand ist mit dem Aufnahmekörper integral ausgebildet.

Die Abscheidevorrichtung dient vorzugsweise zum Trennen eines Flüssigkeitsgemischs, insbesondere von fetthaltigem (Ab-)Wasser. Bevorzugt dient die Abscheidevorrichtung zum Abscheiden von Fetten aus Wasser. Die Abscheidevorrichtung kann generell als Fettabscheidevorrichtung bezeichnet werden.

Im Rahmen der Erfindung wird die verunreinigte Flüssigkeit als fetthaltiges (Ab-)Wasser und die gereinigte Flüssigkeit als gereinigtes Wasser bezeichnet. Unter fetthaltigem Wasser ist ein Flüssigkeitsgemisch zu verstehen, das einen Wasseranteil und wenigstens einen Fettanteil aufweist. Unter gereinigtem Wasser ist Wasser zu verstehen, aus dem der Fettanteil abgeschieden ist.

Die Erfindung ist nicht auf die Trennung von Fett aus Wasser eingeschränkt. Es ist möglich, dass die Abscheidevorrichtung zum Trennen von Leichtflüssigkeiten, wie beispielsweise Öl, Benzin und/oder Diesel, aus einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser einsetzbar ist. Weitere Anwendungsbereiche sind möglich.

Der Aufnahmekörper weist die erste Kammer und die zweite Kammer auf, die durch die Trennwand voneinander getrennt sind. Mit anderen Worten ist der Aufnahmekörper als Flohlkörper ausgebildet, wobei die Trennwand einen Innenraum des Aufnahmekörpers in die erste Kammer und die zweite Kammer unterteilt.

Die erste Kammer dient zur Aufnahme des fetthaltigen Wassers sowie zur Trennung von Fett von dem Wasser. Im Betrieb fließt durch den Zulauf das fetthaltige Wasser in die erste Kammer des Aufnahmekörpers. In der ersten Kammer erfolgt die Trennung des Fettes aus dem Wasser. Hierbei setzt sich das Fett an der Wasseroberfläche in der ersten Kammer ab. Mit anderen Worten steigt der im fetthaltigen Wasser enthaltene Fettanteil an die Wasseroberfläche in der ersten Kammer auf und bildet eine Fettschicht, die auf dem darunter befindlichen Wasseranteil aufschwimmt. Der Wasseranteil entspricht der gereinigten Flüssigkeit, die anschließend in die zweite Kammer überführt wird. Dazu sind die beiden Kammern miteinander fluidverbunden.

Die zweite Kammer dient zur Aufnahme des gereinigten Wassers aus der ersten Kammer. Des Weiteren dient die zweite Kammer dazu, das gereinigte Wasser zu sammeln. Das gesammelte Wasser kann aus der zweiten Kammer durch wenigstens eine Fördereinrichtung, insbesondere eine Flebeanlage, abgeführt werden. Die Fördereinrichtung kann dazu in der zweiten Kammer angeordnet sein. Die Fördereinrichtung kann beispielsweise eine Pumpstation sein, die im Betrieb das gereinigte Wasser aus der zweiten Kammer pumpt. Zusätzlich dient die zweite Kammer zur Probenahme des gereinigten Wassers.

Die erfindungsgemäße Abscheidevorrichtung weist durch den beschriebenen Kammeraufbau des Aufnahmekörpers eine kompakte Bauform auf, die das Abscheiden von Fett aus Wasser, eine Probenahme des gereinigten Wassers sowie die Integration einer Fördereinrichtung zum Abführen des gereinigten Wassers in ein Abwassersystem auf geringem Raum ermöglicht.

Die Trennwand trennt die beiden Kammern voneinander. Mit anderen Worten ist die Trennwand zwischen den beiden Kammern angeordnet. Die Trennwand ist derart ausgebildet, dass im Betrieb ein aus dem fetthaltigen Wasser abgeschiedenes Fett in der ersten Kammer gehalten wird und das gereinigte Wasser in die zweite Kammer fließen kann. Die Trennwand trennt somit die erste Kammer von der zweiten Kammer, wobei die Trennwand im Betrieb das Fließen von abgeschiedenem Fett von der ersten Kammer in die zweite Kammer verhindert und gleichzeitig ein Fließen von gereinigtem Wasser aus der ersten Kammer in die zweite Kammer ermöglicht.

Bei der erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung ist die Trennwand mit dem Aufnahmekörper integral ausgebildet. Im Rahmen der Erfindung ist unter der integralen Ausbildung der Trennwand mit dem Aufnahmekörper zu verstehen, dass die Trennwand Teil des Aufnahmekörpers ist.

Besonders bevorzugt ist die Trennwand mit dem Aufnahmekörper monolithisch ausgebildet. Mit anderen Worten kann die Trennwand mit dem Aufnahmekörper einstückig ausgebildet sein. Die Trennwand und der Aufnahmekörper bilden hier ein Einzelstück, das aus einem gemeinsamen Ausgangsmaterial gebildet ist. Die Trennwand bildet hier einen Bestandteil des Aufnahmekörpers. Konkreter kann die Trennwand eine Ausformung des Aufnahmekörpers bilden, die die erste Kammer von der zweiten Kammer trennt.

Die Trennwand und der Aufnahmekörper sind vorzugsweise aus demselben Material gebildet. Dabei weisen die Trennwand und der Aufnahmekörper jeweils ein Materialgefüge, insbesondere im Übergangsbereich zwischen der Trennwand und des Aufnahmekörpers, auf, das gleich ist. Besonders bevorzugt sind der Aufnahmekörper und die Trennwand durch einen gemeinsamen Rotationsformschritt ausgebildet. Hierbei ist vorteilhaft, dass der Aufnahmekörper und die Trennwand gemeinsam ausgebildet werden und somit der Fierstellungsaufwand sowie die Fierstellungskosten reduziert sind.

Alternativ kann die Trennwand ein separates Bauteil sein, das in den Aufnahmekörper integriert ist. Die Trennwand kann mit dem Aufnahmekörper formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder Stoff schlüssig verbunden sein.

Die Trennwand kann in den Aufnahmekörper als separates Bauteil einrotiert sein, d.h. bei einem Rotationsformverfahren vor dem Rotationsformschritt in einem Rotationswerkzeug vorpositioniert und durch den Rotationsformschritt in die erzeugte Form des Aufnahmekörpers integriert sein. Mit anderen Worten kann die Trennwand durch Einrotieren mit dem Aufnahmekörper formschlüssig verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Trennwand mit dem Aufnahmekörper verklebt und/oder verschweißt und/oder verschraubt sein. Andere Verbundarten sind möglich.

Die Trennwand erstreckt sich vorzugsweise über den gesamten Querschnitt des Aufnahmekörpers. Es ist möglich, dass sich die Trennwand teilweise über den Querschnitt des Aufnahmekörpers erstreckt. Die Trennwand kann sich in Einbaulage zumindest bis über den halben Querschnitt des Aufnahmekörpers erstrecken.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind der Aufnahmekörper und die Trennwand gemeinsam rotationsgeformt. Mit anderen Worten sind der Aufnahmekörper und die Trennwand durch Rotationsformen gemeinsam ausgebildet. Bevorzugt sind der Aufnahmekörper und die Trennwand gemeinsam durch Rotationsflüssigformen ausgebildet. Alternativ können der Aufnahmekörper und die Trennwand gemeinsam durch Rotationssintern ausgebildet sein.

Bei dem Rotationsformverfahren wird wenigstens ein flüssiges oder pulverförmiges Ausgangsmaterial in ein Rotationswerkzeug eingebracht. Vor dem Rotationsformschritt können mehrere flüssige oder pulverförmige Einzelkomponenten des Ausgangsmaterials bzw. mehrere flüssige oder pulverförmige Ausgangsmaterialien außerhalb des Rotationswerkzeuges gemischt und anschließend als Reaktionsgemisch in das Rotationswerkzeug eingebracht werden. Die Reaktion bzw. Polymerisation findet unter Wärmeeinwirkung im Rotationswerkzeug statt. Alternativ ist es möglich, mehrere flüssige Ausgangsmaterialien gesondert in das Rotationswerkzeug einzubringen und im Rotationswerkzeug zu einem Reaktionsgemisch zu mischen. Das Rotationswerkzeug wird zum Verteilen des Ausgangsmaterials im Rotationswerkzeug bewegt. Zur Ausbildung der Form der Trennwand kann vor dem Rotationsformschritt wenigstens ein Kern in dem Rotationswerkzeug angeordnet werden. Die Trennwand ist bevorzugt doppelwandig ausgebildet.

Nach dem Verfestigen durch Abkühlen des Ausgangsmaterials wird der Aufnahmekörper mit der ausgebildeten Trennwand entformt. Dabei sind der Aufnahmekörper und die Trennwand miteinander spannungsarm ausgebildet. Mit anderen Worten ist die Trennwand mit dem Aufnahmekörper im Wesentlich spannungsfrei ausgebildet. Beim Rotationsformen wird nämlich bei atmosphärischem Druck nahezu ein spannungsfreier Aufnahmekörper mit integraler Trennwand produziert, da das eingebrachte Ausgangsmaterial während des Formungsprozesses und beim Aushärten praktisch keine Spannungen erfährt.

Die Wandstärke des Aufnahmekörpers sowie der Trennwand kann bei Bedarf ohne eine Änderung des Werkzeugs durch eine Anpassung der Prozessparameter und Menge des Ausgangsmaterials verändert werden.

Die für das Rotationsformen erforderlichen Rotationswerkzeuge sind relativ kostengünstig, sodass die Fierstellungskosten reduziert sind.

Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform sind der Aufnahmekörper und die Trennwand aus Kunststoff, insbesondere aus Polyethylen, gebildet. Dies hat den Vorteil, dass der Aufnahmekörper mit der Trennwand erleichtert herstellbar ist. Des Weiteren ermöglicht Kunststoff eine komplexe Formgebung des Aufnahmekörpers und der Trennwand. Ferner weist die Abscheidevorrichtung dadurch ein geringes Gewicht auf, sodass ein Einbau sowie der Transport vereinfacht wird.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Aufnahmekörper einteilig oder zweiteilig ausgebildet. Mit anderen Worten kann der Aufnahmekörper mit der Trennwand als Einzelteil ausgebildet sein. Alternativ kann der Aufnahmekörper aus zwei Teilen zusammengesetzt sein. FHierbei ist bevorzugt die Trennwand ebenfalls zweiteilig ausgebildet. Durch die einteilige Ausbildung wird die Fierstellung der Abscheidevorrichtung aufgrund von Bauteilreduzierung vereinfacht, wogegen bei der zweiteiligen Ausbildung ein modularer Aufbau der Abscheidevorrichtung ermöglicht wird. Beispielsweise werden dadurch verschiedene Konfigurationen des Aufnahmekörpers bezogen auf die beiden Kammervolumen ermöglicht.

Weiter bevorzugt ist der Aufnahmekörper aus wenigstens zwei Körperelementen gebildet, wobei das erste Körperelement die erste Kammer und das zweite Körperelement die zweite Kammer aufweist und die beiden Körperelemente zur Bildung des Aufnahmekörpers miteinander verbunden sind. Die beiden Körperelemente bilden jeweils einen Hohlkörper, der die jeweilige Kammer aufweist. Mit anderen Worten ist der Aufnahmekörper zweiteilig ausgebildet, wobei die zwei Körperelemente jeweils einen Teil des Aufnahmekörpers bilden.

Die beiden Körperelemente können jeweils monolithisch ausgebildet sein. Bevorzugt sind das jeweilige Körperelement durch Rotationsformen, insbesondere Rotationsflüssigformen oder Rotationssintern ausgebildet. Gemäß dieser Ausführungsform ist der Aufnahmekörper durch die zwei Körperelemente zusammengesetzt. Dies hat den Vorteil, dass die Körperelemente in unterschiedlichen Konfigurationen miteinander verbunden werden können und somit eine Variantenvielfalt des Aufnahmekörpers sowie der Abscheidevorrichtung erhöht wird. Des Weiteren wird durch den in zwei Teile getrennten Aufnahmekörper ein Einbau sowie Transport erleichtert.

Die beiden Körperelemente können formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Die beiden Körperelemente können wenigstens eine Formschlusskontur aufweisen, durch die die Körperelemente miteinander formschlüssig verbunden sind. Es ist möglich, dass die beiden Körperelemente durch Zusammenstecken miteinander formschlüssig verbunden sind. Zusätzlich oder alternativ können die beiden Körperelemente miteinander verschraubt und/oder verschweißt sein.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Trennwand zweiteilig ausgebildet, wobei der erste Teil der Trennwand mit dem ersten Körperelement integral ausgebildet ist und der zweite Teil der Trennwand mit dem zweiten Körperelement integral ausgebildet ist. Mit anderen Worten ist vorzugsweise der erste Teil der Trennwand mit dem ersten Körperelement monolithisch ausgebildet und der zweite Teil der Trennwand mit dem zweiten Körperelement monolithisch ausgebildet. Der jeweilige Teil der Trennwand ist bevorzugt mit dem zugehörigen Körperelement einstückig ausgebildet. Die jeweiligen Teile der Trennwand bilden jeweils einen Bestandteil des zugehörigen Körperelements. Der jeweilige Teil der Trennwand kann eine Stirnwand des jeweiligen Körperelements bilden. Konkret kann der erste Teil der Trennwand eine erste Stirnwand des ersten Körperelements bilden der zweite Teil der Trennwand eine der ersten Stirnwand gegenüber angeordnete zweite Stirnwand des zweiten Körperelements bilden. Der erste Teil der Trennwand ist vorzugsweise mit dem ersten Körperelement gemeinsam rotationsgeformt. Des Weiteren ist der zweite Teil der Trennwand bevorzugt mit dem zweiten Körperelement gemeinsam rotationsgeformt. Hierbei ist vorteilhaft, dass der Körperelemente und zugehörigen Teile der Trennwand gemeinsam ausgebildet werden und somit die Herstellung vereinfacht sowie die Herstellungskosten reduziert werden.

Vorzugsweise sind die beiden Teile der Trennwand formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden, sodass die beiden Kammern fluidverbunden sind. Besonders bevorzugt sind die beiden Teile der Trennwand miteinander verschraubt. Mit anderen Worten können die beiden Stirnwände der Körperelemente zur Bildung der Trennwand sowie des Aufnahmekörpers miteinander verschraubt sein. Alternativ oder zusätzlich können die beiden gegenüber angeordneten Stirnwände miteinander verschweißt und/oder verklebt sein. Zusätzlich können die beiden Teile der Trennwand jeweils wenigstens eine Formschlusskontur aufweisen, die komplementär zueinander ausgebildet sind. Dadurch kann eine Steckverbindung hergestellt werden, wodurch eine Gesamtstabilität des Aufnahmekörpers erhöht sowie ein Zusammensetzen der Teile vereinfacht. Durch die Verbindung der beiden Teile der Trennwand kann der Aufnahmekörper als solcher auf einfache Weise zusammengesetzt werden.

Die Trennwand weist vorzugsweise wenigstens eine erste Durchgangsöffnung auf, die die erste Kammer mit der zweiten Kammer fluidverbindet, wobei durch die erste Durchgangsöffnung im Betrieb das gereinigte Wasser, von der ersten Kammer in die zweite Kammer fließt. Die erste Durchgangsöffnung verläuft vorzugsweise quer zur Trennwand, insbesondere in Längsrichtung des Aufnahmekörpers, und durchdringt die Trennwand vollständig. Die erste Durchgangsöffnung kann in Einbaulage im oberen Drittel der Innenraumhöhe der beiden Kammern angeordnet sein. Die erste Durchgangsöffnung kann durch eine in die Trennwand eingebettetes Rohr oder eine eingeformte Öffnung gebildet sein. Die erste Durchgangsöffnung kann mit dem Aufnahmekörper und der Trennwand durch Rotationsformen ausgebildet sein.

Bevorzugt weist die erste Durchgangsöffnung eine Unterkante auf, die im Betrieb einen maximalen Flüssigkeitsspiegel der gereinigten Flüssigkeit, insbesondere des gereinigten Wassers, in der ersten Kammer definiert. Mit anderen Worten befindet sich der Flüssigkeitsspiegel bzw. der Wasserspiegel, der die Grenze zwischen der aufschwimmenden Fettschicht und des darunter befindlichen gereinigten Wassers definiert, im Wesentlichen an der Flöhenposition der Unterkante. Im Betrieb kann das gereinigte Wasser ab der Unterkante von der ersten Kammer in die zweite Kammer fließen.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Trennwand eine zweite Durchgangsöffnung auf, die die beiden Kammern zur Durchlüftung des Aufnahmekörpers miteinander verbindet. Die zweite Durchgangsöffnung ist vorzugsweise in Einbaulage an einer maximalen Höhenposition des Innenraumes des Aufnahmekörpers ausgebildet. Dadurch ist der Innenraum, d.h. das jeweilige Kammervolumen maximal ausnutzbar. Hierbei ist vorteilhaft, dass durch die Durchlüftung der beiden Kammern entstehende unerwünschte Ausgasungen bzw. Gerüche vermindert werden.

Der Aufnahmekörper ist bevorzugt länglich ausgebildet, wobei die Trennwand die beiden Kammern in Längsrichtung voneinander trennt. Mit anderen Worten erstreckt sich die Trennwand quer zur Längsrichtung. Bevorzugt bildet der Aufnahmekörper einen liegenden Behälter, der im Wesentlichen ein Hohlvolumenkörper mit einer Längserstreckung ist. Vorteilhaft wird dadurch insbesondere bei einem Erdverbau der Abscheidevorrichtung eine erhöhte Baugröße ermöglicht, da die Abscheidevorrichtung auf einem gleichbleibenden Tiefenniveau angeordnet werden kann. Der Einbau derartiger Abscheidevorrichtungen wird dadurch erleichtert.

Der Aufnahmekörper kann im Querschnitt oval ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Aufnahmekörper im Querschnitt zylindrisch oder eckig, insbesondere rechteckig ausgebildet sein. Konkret kann die Längserstreckung des Aufnahmekörpers oval ausgebildet sein. Es ist möglich, dass die Längserstreckung des Aufnahmekörpers zusätzlich oder alternativ zylindrisch oder eckig ausgebildet ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Aufnahmeraum wenigstens zwei Wartungsöffnungen auf, wobei eine erste Wartungsöffnung in die erste Kammer und eine zweite Wartungsöffnung in die zweite Kammer mündet. Mit anderen Worten ist die erste Kammer durch die erste Wartungsöffnung und die zweite Kammer durch die zweite Wartungsöffnung zugänglich. Die Wartungsöffnungen können jeweils durch eine Schachtabdeckung lösbar verschlossen sein. Die Wartungsöffnungen können jeweils an einem Fortsatz des Aufnahmekörpers ausgebildet sein. Bevorzugt werden diese Fortsätze mit dem Aufnahmekörper gemeinsam rotationsgeformt.

Zusätzlich kann wenigstens eine Fördereinrichtung, insbesondere eine Flebeanlage, in der zweiten Kammer angeordnet sein, um im Betrieb die gereinigte Flüssigkeit bzw. das gereinigte Wasser aus der zweiten Kammer abzuführen. Im Betrieb wird durch die Fördereinrichtung das gereinigte Wasser aus der zweiten Kammer gepumpt und in ein angeschlossenes Abwassersystem entsorgt. Die Fördereinrichtung kann durch wenigstens eine Pumpstation, insbesondere eine Tauchpumpe gebildet sein. Durch die Fördereinrichtung kann bei Bedarf das gereinigte Wasser schnelle und einfach abgeführt werden, ohne dass ein manueller Eingriff durch Wartungspersonal erforderlich ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abscheidevorrichtung derart ausgebildet, dass diese die Festigkeitsanforderungen der Belastungsklasse EN 1825-SLW 60 erfüllt. Vorzugsweise ist zumindest der Aufnahmekörper derart ausgebildet, dass die Abscheidevorrichtung die Festigkeitsanforderungen der Belastungsklasse EN 1825-SLW 60 erfüllt.

Nach dem nebengeordneten Anspruch 15 betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Fierstellung einer Abscheidevorrichtung, die wenigstens einen Zulauf für eine verunreinigte Flüssigkeit, insbesondere fetthaltiges Abwasser, und einen Aufnahmekörper umfasst. Der Aufnahmekörper weist wenigstens eine erste Kammer zur Aufnahme der verunreinigten Flüssigkeit und eine zweite Kammer zur Aufnahme der gereinigten Flüssigkeit auf, wobei der Zulauf in die erste Kammer mündet und die erste Kammer mit der zweiten Kammer zum Überführen der gereinigten Flüssigkeit fluidverbunden ist. Die beiden Kammern sind durch wenigstens eine Trennwand voneinander getrennt. Die Trennwand wird mit dem Aufnahmekörper durch ein Rotationsformverfahren integral ausgebildet. Nach dem nebengeordneten Anspruch 16 betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Abscheidevorrichtung, die wenigstens einen Zulauf für eine verunreinigte Flüssigkeit, insbesondere fetthaltiges Abwasser, und einen Aufnahmekörper umfasst. Der Aufnahmekörper weist ein erstes Köperelement mit einer ersten Kammer zur Aufnahme der verunreinigten Flüssigkeit und ein zweites Körperelement mit einer zweiten Kammer zur Aufnahme der gereinigten Flüssigkeit auf. Die beiden Körperelemente weisen jeweils einen Teil einer Trennwand auf, die die beiden Kammern voneinander trennt. Die beiden Körperelemente werden jeweils durch ein Rotationsformverfahren gebildet. Des Weiteren werden die beiden gebildeten Körperelemente miteinander verbunden, sodass die Trennwand gebildet wird und die beiden Kammern miteinander fluidverbunden werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das jeweilige Körperelement mit dem Teil der Trennwand durch das Rotationsformverfahren integral ausgebildet.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die beiden Körperelemente formschlüssig und/oder kraftschlüssig, insbesondere durch Verschrauben, miteinander verbunden. Die beiden Körperelemente können alternativ oder zusätzlich stoffschlüssig miteinander verbunden werden.

Zu den Vorteilen der Verfahren zur Herstellung einer Abscheidevorrichtung wird auf die im Zusammenhang mit der Abscheidevorrichtung erläuterten Vorteile verwiesen. Darüber hinaus können die Verfahren alternativ oder zusätzlich einzelne oder eine Kombination mehrerer zuvor in Bezug auf die Abscheidevorrichtung genannte Merkmale aufweisen.

Die Erfindung wird nachstehend mit weiteren Einzelheiten unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die dargestellten Ausführungsformen stellen Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Abscheidevorrichtung ausgestaltet sein kann.

In diesen zeigen,

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Abscheidevorrichtung nach einem bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel; Fig. 2 eine Draufsicht der Abscheidevorrichtung gemäß Fig. 1;

Fig. 3 einen Querschnitt der Abscheidevorrichtung gemäß Fig. 1 entlang einer Schnittlinie A-A;

Fig. 4 eine Detailansicht eines Teilschnitts der Abscheidevorrichtung gemäß Fig. 1;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts der

Abscheidevorrichtung gemäß Fig. 1, im Bereich einer Trennwand.

Fig. 6 eine Seitenansicht einer Abscheidevorrichtung nach einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;

Fig. 7 eine Draufsicht der Abscheidevorrichtung gemäß Fig. 6.

Fig. 8 einen Querschnitt der Abscheidevorrichtung gemäß Fig. 6 entlang einer Schnittlinie A-A;

Fig. 9 eine Detailansicht im Bereich einer Trennwand der

Abscheidevorrichtung gemäß Fig. 6;

Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines ersten Teils der Trennwand der Abscheidevorrichtung gemäß Fig. 6; und

Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Teils der Trennwand der Abscheidevorrichtung gemäß Fig. 6.

Im Folgenden werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.

Fig. 1 bis Fig. 5 zeigen eine Abscheidevorrichtung 10 nach einem bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Die Abscheidevorrichtung 10 dient zur Reinigung von verunreinigtem (Ab-)Wasser, wobei im Falle von fetthaltigem Wasser der Fettanteil von dem Wasseranteil getrennt und das gereinigte Wasser in ein Abwassersystem abgeführt wird. Die Abscheidevorrichtung 10 kann allgemein als Fettabscheider bezeichnet werden. Die Abscheidevorrichtung 10 ist nicht auf die Anwendung zum Trennen von Fett aus Wasser eingeschränkt. Es ist möglich, dass die Abscheidevorrichtung 10 auch zur Trennung von Leichtflüssigkeiten, wie zum Beispiel Öl, Benzin oder Diesel aus einer Flüssigkeit zum Einsatz kommen kann.

Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, weist die Abscheidevorrichtung 10 einen Zulauf 11 für verunreinigtes Wasser und einen Aufnahmekörper 12 auf. Der Zulauf 11 ist mit dem Aufnahmekörper 12 monolithisch ausgebildet. Der Aufnahmekörper 12 ist als Flohlkörper ausgebildet. Mit anderen Worten weist der Aufnahmekörper 12 einen Innenraum 25 auf. Der Aufnahmekörper 12 weist eine erste Kammer 13 zur Aufnahme des verunreinigten Wassers und eine zweite Kammer 14 zur Aufnahme des gereinigten Wassers auf, die im Innenraum 25 angeordnet sind. Die erste Kammer 13 dient zur Aufnahme des verunreinigten Wassers sowie zur Trennung von Fett von dem Wasser. Die zweite Kammer 14 dient zur Aufnahme des gereinigten Wassers aus der ersten Kammer 13, zur Probenahme des gereinigten Wassers sowie zur Anordnung einer nicht dargestellten Fördereinrichtung, insbesondere Flebeanlage.

Der Zulauf 11 mündet in die erste Kammer 13. Des Weiteren sind die erste Kammer 13 und die zweite Kammer 14 durch eine Trennwand 15 voneinander getrennt, die mit dem Aufnahmekörper 12 integral ausgebildet ist. Auf die Trennwand 15 wird später näher eingegangen.

Der Aufnahmekörper 12 umfasst ferner einen Ablaufanschluss 26, durch den das in der zweiten Kammer 14 gesammelte gereinigte Wasser in ein Abwassersystem abgeführt werden kann. Der Ablaufanschluss 26 ist mit dem Aufnahmekörper 12 monolithisch ausgebildet.

Der Aufnahmekörper 12 weist eine längliche Form auf, die sich entlang einer Längsrichtung erstreckt. Mit anderen Worten erstreckt sich der Aufnahmekörper 12 entlang einer Längsachse. Der Aufnahmekörper 12 weist im Wesentlichen einen ovalen Querschnitt über die Länge der länglichen Form auf. Alternativ oder zusätzlich kann der Aufnahmekörper 12 über die Länge der länglichen Form einen im Wesentlichen zylindrischen und/oder eckigen, insbesondere rechteckigen Querschnitt aufweisen. Des Weiteren umfasst der Aufnahmekörper 12, wie in den Fig. 1 und 2 gut erkennbar ist, mehrere Rippen 27 die zur Versteifung des Aufnahmekörpers 12 ausgebildet sind. Die Rippen 27 sind durch Ausformungen des Aufnahmekörpers 12 gebildet. Mit anderen Worten sind die Rippen 27 Teil des Aufnahmekörpers 12, d.h. mit dem Aufnahmekörper 12 monolithisch ausgebildet. Die Rippen 27 sind am Außenumfang des Aufnahmekörpers 12 in Längsrichtung gleichmäßig verteilt ausgebildet. Durch die Rippen 27 ist der Aufnahmekörper 12 am Außenumfang in Längsrichtung wellenförmig ausgebildet.

Der Aufnahmekörper 12 umfasst des Weiteren zwei Wartungsöffnungen 24, wobei die erste Wartungsöffnung 24' der ersten Kammer 13 zugeordnet ist und die zweite Wartungsöffnung 24” der zweiten Kammer 14 zugeordnet ist. Der Aufnahmekörper 12 weist zwei Schachtfortsätze 28 auf, wobei jeweils eine Wartungsöffnung 24 in einem der Schachtfortsätze 28 ausgebildet ist. Die Wartungsöffnungen 24 sind kreisförmig ausgebildet, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Des Weiteren liegen die Wartungsöffnungen 24 auf einer gemeinsamen Längsachse, die sich mit der Querposition der Längsachse des Aufnahmekörpers 12 bzw. der länglichen Form des Aufnahmekörpers 12 deckt.

Die Schachtfortsätze 28 erstrecken sich senkrecht zur Längsrichtung des Aufnahmekörpers 12. Mit anderen Worten sind die Schachtfortsätze 28 orthogonal zur Längsachse des Aufnahmekörpers 12 ausgebildet. Die Schachtfortsätze 28 weisen jeweils eine Oberkante 28' auf, die miteinander fluchten.

Durch die erste Wartungsöffnung 24' ist die erste Kammer 13 zugänglich und durch die zweite Wartungsöffnung 24” ist die zweite Kammer 14 zugänglich. Die beiden Wartungsöffnungen 24 können im eingebauten Zustand der Abscheidevorrichtung 10 jeweils durch eine nicht dargestellte Schachtabdeckung abgedeckt, insbesondere lösbar verschlossen sein.

Gemäß den Fig. 1 und 2 ist die Abscheidevorrichtung 10 als Liegendtanksystem ausgebildet. Mit anderen Worten ist die Abscheidevorrichtung 10 durch die längliche Form des Aufnahmekörpers 12 dazu ausgebildet, liegend, insbesondere horizontal, in das Erdreich eingebaut zu werden. Andere Einbaulagen der Abscheidevorrichtung 10 sind möglich. Der Aufnahmekörper 12 sowie die Trennwand 15 sind aus Kunststoff gebildet. Konkret sind der Aufnahmekörper 12 und die Trennwand 15 aus Polyethylen gebildet. Der Aufnahmekörper 12 ist mit der Trennwand 15 einteilig bzw. monolithisch ausgebildet. Der Ausnahmekörper 12 und die Trennwand 12 bilden ein von einer nachträglichen Stoffschlussverbindung freies Einzelstück. Mit anderen Worten ist der Aufnahmekörper 12 mit der Trennwand 15 durch ein formgebendes Herstellungsverfahren gemeinsam ausgebildet. Konkret ist der Aufnahmekörper 12 mit der Trennwand 15 durch eine Rotationsformverfahren ausgebildet, auf das später näher eingegangen wird.

Die Trennwand 15 trennt die erste Kammer 13 von der zweiten Kammer 14 quer zur Längsrichtung des Aufnahmekörpers 12. Wie in Fig. 3 und 5 gezeigt ist, erstreckt sich die Trennwand quer zur Längsrichtung über den gesamten Querschnitt des Aufnahmekörpers 12.

Die Trennwand 15 weist zwei Durchgangsöffnungen 21, 23 auf, die die Trennwand 15 in Längsrichtung des Aufnahmekörpers 12 durchdringen. Die erste Durchgangsöffnung 21 dient zur Überführung des gereinigten Wassers von der ersten Kammer 13 in die zweite Kammer 14. Durch die erste Durchgangsöffnung 21 sind die beiden Kammern 13, 14 miteinander flüssigkeitsübertragend verbunden. Die erste Durchgangsöffnung 21 ist rohrförmig ausgebildet. Konkret ist die erste Durchgangsöffnung 21 zylindrisch ausgebildet. Die erste Durchgangsöffnung weist eine Unterkante 22 auf, die im Betrieb einen maximalen Flüssigkeitsspiegel des gereinigten Wassers in der ersten Kammer 13 definiert.

Die erste Durchgangsöffnung 21 ist in Einbaulage in einem oberen Bereich der Trennwand 15 angeordnet. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist die erste Durchgangsöffnung 21 in Bezug auf die Längsachse des Aufnahmekörpers 12 mittig angeordnet. Die erste Durchgangsöffnung 21 ist in Einbaulage oberhalb der halben Länge in Höhenrichtung der Trennwand 15 ausgebildet. Konkret ist die erste Durchgangsöffnung 21 im oberen Drittel der Gesamthöhe der Trennwand 15 angeordnet. Mit anderen Worten deckt sich die Querposition der ersten Durchgangsöffnung 21 mit der Position der Längsachse des Aufnahmekörpers 12.

Die zweite Durchgangsöffnung 23 dient zur Durchlüftung der beiden Kammern 13, 14. Die zweite Durchgangsöffnung 23 bildet eine Aussparung zwischen einem Innenumfang 29 des Aufnahmekörpers 12 und einer Oberkante 31 der Trennwand 15. Mit anderen Worten bildet die zweite Durchgangsöffnung 23 einen Freiraum zwischen dem Innenumfang 29 und der Oberkante 31 der Trennwand 15, der die beiden Kammern 13, 14 zur Durchlüftung miteinander verbindet.

Die zweite Durchgangsöffnung 23 ist in Bezug auf die Längsachse des Aufnahmekörpers 12 mittig ausgebildet. Ferner ist die zweite Durchgangsöffnung 23 in Einbaulage in Längsrichtung im Bereich der Trennwand 15 am höchsten Punkt bezogen auf die Gesamthöhe des Innenraums 25 an dieser Längsaxialposition ausgebildet.

Gemäß den Fig. 1 und 4 ist die Trennwand 15 doppelwandig ausgebildet. Die Volllinie stellt die Ausschnittkontur eines Teilschnitts TS dar, der den Aufnahmekörper 12 zur besseren Darstellung im Bereich der Trennwand 15 schneidet.

Wie in der Detailansicht des Teilschnitts TS gemäß Fig. 4 konkret gezeigt ist, weist die Trennwand 15 einen ersten Abschnitt 15' und einen zweiten Abschnitt 15" auf. Der erste Abschnitt 15' ist der ersten Kammer 13 zugewandt und der zweite Abschnitt 15" ist der zweiten Kammer 14 zugewandt. Die beiden Abschnitte 15', 15" sind einander gegenüber angeordnet und erstrecken sich parallel zueinander. Die beiden Abschnitte 15', 15" erstrecken sich quer zur Längsachse des Aufnahmekörpers 12.

Des Weiteren weisen die beiden Abschnitte 15', 15" jeweils eine Wandstärke auf, die im Wesentlichen gleich ist. Die beiden Abschnitte 15', 15' sind in Längsrichtung des Aufnahmekörpers 12 voneinander beabstandet. Mit anderen Worten ist zwischen den beiden Abschnitten 15', 15" ein Abstand vorgesehen.

Die beiden Abschnitte 15', 15" weisen, wie in Fig. 1 und 4 gut erkennbar, mehrere Stege 32 auf, die in Längsrichtung des Aufnahmekörpers 12 zwischen den beiden Abschnitten 15', 15" verlaufen. Die Stege 32 sind Teil der beiden Abschnitte 15', 15", in denen die beiden Abschnitte 15', 15" ineinander übergehen. Die Stege 32 sind quer zur Längsrichtung voneinander beabstandet. Die Stege 32 erstrecken sich quer zur Längsrichtung des Aufnahmekörpers 12. Dies ist durch die rückseitigen Einbuchtungen 34 in Fig. 3 und 5 zu erkennen. Die Stege 33 dienen vorwiegend zur Aussteifung der Trennwand 15, um eine unzulässige Verformung beispielsweise beim Einbau oder Transport der Abscheidevorrichtung 10 zu verhindern.

Zwischen den beiden Abschnitten 15', 15" sind mehrere Spalte 33 ausgebildet, die die Trennwand 15 quer zur Längsrichtung des Aufnahmekörpers 12 vollständig durchdringen. Die Spalte 33 bilden jeweils einen Freiraum.

Des Weiteren sind die beiden Abschnitte 15', 15" im Bereich der Oberkante 31 der Trennwand 15 miteinander verbunden. Konkret gehen die beiden Abschnitte 15', 15" im Bereich der Oberkante 31 der Trennwand 15 ineinander über.

Der Aufnahmekörper 12 weist ferner einen Boden 34 auf, der jeweils den Boden 34 der Kammern 13, 14 bildet. Im Bereich des Bodens 34 der jeweiligen Kammer 13, 14 geht der der Kammer 13, 14 zugewandte Abschnitt 15', 15" der Trennwand 15 in den jeweiligen Boden 34 der Kammer 13, 14 über. Die Trennwand 15 und der Boden 34 können eine gleiche Wandstärke aufweisen.

Die Trennwand 15 bildet somit in einem Längsschnitt des Aufnahmekörpers 12 eine U-förmige Einformung, die sich in den Innenraum 29 des Ausnahmekörpers 12 erstreckt und die beiden Kammern 13, 14 voneinander trennt. Alternativ kann die Trennwand 15 im Längsschnitt auch V-förmig ausgebildet sein. Weitere alternative Formen sind möglich.

Die Trennwand 15 ist mit dem Aufnahmekörper 12 integral ausgebildet. Konkret ist die Trennwand 15 mit dem Aufnahmekörpers 12 monolithisch ausgebildet. Die Trennwand 15 ist mit dem Innenumfang 29, die zweite Durchgangsöffnung 23 ausgenommen, umlaufend verbunden. Dies ist in Fig. 5 gut zu erkennen. Konkret gehen die beiden Abschnitte 15', 15" bis auf den Bereich der zweiten Durchgangsöffnung 23 umlaufend am Innenumfang 29 in den Aufnahmekörper 12 über. Die Trennwand 15 ist somit Teil des Aufnahmekörpers 12.

Der Aufnahmekörper 12 und die Trennwand 15 sind aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen durch Rotationsformen ausgebildet.

Im Folgenden wird das Herstellung der vorstehend beschriebenen Abscheidevorrichtung 10 anhand eines Rotationsformverfahren beschrieben. Bei diesem werden der Aufnahmekörper 12 mit der Trennwand 15 sowie dem Zulauf 11, Ablaufanschluss 26, den Rippen 26 und den Schachtfortsätzen 28 monolithisch bzw. einteilig ausgebildet.

Die Abscheidevorrichtung 10 gemäß Fig. 1 bis 5 kann durch ein Rotationsflüssigformverfahren oder durch Rotationssintern ausgebildet werden.

Bei dem Rotationsformverfahren wird wenigstens ein flüssiges oder pulverförmiges Ausgangsmaterial aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen, in ein Rotationswerkzeug eingebracht. Vor dem Rotationsformschritt können mehrere flüssige oder pulverförmige Einzelkomponenten des Ausgangsmaterials bzw. mehrere flüssige oder pulverförmige Ausgangsmaterialien außerhalb des Rotationswerkzeuges gemischt und anschließend als Reaktionsgemisch in das Rotationswerkzeug eingebracht werden.

Die Reaktion bzw. Polymerisation findet unter Wärmeeinwirkung im Rotationswerkzeug statt. Alternativ ist es möglich, mehrere flüssige Ausgangsmaterialien gesondert in das Rotationswerkzeug einzubringen und im Rotationswerkzeug zu einem Reaktionsgemisch zu mischen. Das Rotationswerkzeug wird zum Verteilen des Ausgangsmaterials im Rotationswerkzeug bewegt. Zur Ausbildung der Form der Trennwand 15 sowie der weiteren Formen, beispielsweise des Zulaufs 11, der Rippen 26, etc., kann vor dem Rotationsformschritt wenigstens ein Kern in dem Rotationswerkzeug angeordnet werden.

Nach dem Verfestigen durch Abkühlen des Ausgangsmaterials wird der Aufnahmekörper 12 mit der ausgebildeten Trennwand 15 entformt. Der Aufnahmekörper 12 weist dann auch den Zulauf 11, die Rippen 27, die Schachtfortsätze 28 sowie den Ablaufanschluss 26 auf. Mit anderen Worten sind der Aufnahmekörper 12 mit der Trennwand 15 sowie dem Zulauf 11, den Rippen 27, den Schachtfortsätze 28 sowie dem Ablaufanschluss 26 gemeinsam rotationsgeformt. Insbesondere sind der Aufnahmekörper 12 und die Trennwand 12 miteinander spannungsarm, insbesondere im Wesentlich spannungsfrei ausgebildet. Beim Rotationsformen wird nämlich bei atmosphärischem Druck nahezu ein spannungsfreier Aufnahmekörper 12 mit integraler Trennwand 15 produziert, da das eingebrachte Ausgangsmaterial während des Formungsprozesses und beim Aushärten praktisch keine Spannungen erfährt. Durch das Rotationsformverfahren wird die Trennwand 15 mit dem Aufnahmekörper 12 integral ausgebildet.

Fig. 6 bis Fig. 11 zeigen eine Abscheidevorrichtung 10 nach einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Die Abscheidevorrichtung 10 gemäß den Fig. 6 bis 11 entspricht in der Grundform im Wesentlichen jener der Abscheidevorrichtung 10 gemäß Fig. 1 bis 5. Die Abscheidevorrichtung 10 gemäß Fig. 6 bis 11 unterscheidet sich lediglich dadurch, dass der Aufnahmekörper 12 sowie die Trennwand 15 zweiteilig ausgebildet sind. Auf die Beschreibung von Elementen, Teilen und Formen der Abscheidevorrichtung gemäß Fig. 6 bis 11, die mit jenen der Abscheidevorrichtung 10 gemäß Fig. 1 bis 5 identisch sind, wird in der nachfolgenden Beschreibung abgesehen. Flierzu wird auf die Beschreibung der Abscheidevorrichtung 10 gemäß Fig. 1 bis 5 verwiesen.

Wie vorstehend beschrieben, ist der Aufnahmekörper 12 der Abscheidevorrichtung 10 gemäß Fig. 6 bis 11 zweiteilig ausgebildet. Fig. 6 und 7 zeigen im Wesentlichen die bereits vorstehend beschriebene Grundform der Abscheidevorrichtung 10.

Der Aufnahmekörper 12 weist zwei Körperelemente 16, 17 auf, wobei das erste Körperelement 16 die erste Kammer 13 und das zweite Körperelement 17 die zweite Kammer 14 umfasst. Konkret weist das erste Körperelement 16 einen ersten Innenraum 25' auf, der die erste Kammer 13 bildet. Des Weiteren weist das zweite Körperelement 17 einen zweiten Innenraum 25" auf, der die zweite Kammer 14 bildet. Die beiden Körperelemente 16, 17 sind zur Bildung des Aufnahmekörpers 12 miteinander verbunden. Der Aufnahmekörper 12 ist somit durch die zwei Körperelemente 16, 17 gebildet.

Die beiden Körperelemente 16, 17 sind jeweils durch ein Rotationsformverfahren ausgebildet, auf das später näher eingegangen wird.

Die Trennwand 15 trennt die erste Kammer 13 von der zweiten Kammer 14 quer zur Längsrichtung des Aufnahmekörpers 12. Wie in Fig. 10 und 11 gezeigt ist, erstreckt sich die Trennwand 15 quer zur Längsrichtung über den gesamten Querschnitt des Aufnahmekörpers 12. Gemäß Fig. 6 bis 11 ist die Trennwand 15 zweiteilig ausgebildet. Konkret ist ein erster Teil 18 der Trennwand 15 mit dem ersten Körperelement 16 integral ausgebildet und ein zweiter Teil 19 der Trennwand 15 mit dem zweiten Körperelement 17 integral ausgebildet. Mit anderen Worten ist der erste Teil 18 der Trennwand 15 mit dem ersten Körperelement 16 monolithisch ausgebildet und der zweite Teil 19 der Trennwand 15 mit dem zweiten Körperelement 17 monolithisch ausgebildet. Die jeweiligen Teile 18, 19 der Trennwand 15 bilden jeweils einen Bestandteil des zugehörigen Körperelements 16, 17.

Die Teile 18, 19 der Trennwand 15 bilden jeweils eine Stirnwand 35 des zugehörigen Körperelements 16, 17, an denen die Körperelemente 16, 17 miteinander verbunden sind. Die beiden Stirnwände 35 bilden jeweils Längsenden der Körperelemente 16, 17. Konkret bildet der erste Teil 18 der Trennwand 15 eine erste Stirnwand 35' des ersten Körperelements 16 und der zweite Teil 19 der Trennwand 15 eine der ersten Stirnwand 35' gegenüber angeordnete zweite Stirnwand 35" des zweiten Körperelements 17. Der erste Teil 18 der Trennwand 15 ist mit dem ersten Körperelement 16 des Aufnahmekörpers 12 gemeinsam rotationsgeformt. Des Weiteren ist der zweite Teil 19 der Trennwand 15 mit dem zweiten Körperelement 17 gemeinsam rotationsgeformt.

Die Teile 18, 19 der Trennwand 15 sind jeweils einander zugewandt angeordnet. Die beiden Teile 18, 19 der Trennwand 15 sind einander gegenüber angeordnet und liegen aneinander an. Die beiden Teile 18, 19 der Trennwand 15 sind formschlüssig und kraftschlüssig miteinander verbunden, sodass die beiden Kammern 13, 14 fluidverbunden sind. Wie in Fig. 9 gut zu erkennen ist, sind die beiden Teile 18, 19 und somit die beiden Körperelemente 16, 17 miteinander verschraubt. Dazu weisen die Teile 18, 19 der Trennwand 15 mehrere Taschen 36 auf, die jeweils als Ausnehmung am Umfang der Teile 18, 19 ausgebildet sind. Jeweils zwei der Taschen 36 der beiden Teile 18, 19 sind in Längsrichtung einander gegenüber ausgebildet. Die Taschen 36 weisen einander zugewandte Anlageflächen 37 auf, durch die eine gemeinsame Verbindungsöffnung, wie in Fig. 10 und 11 gezeigt ist, zur Anordnung einer Schraubenverbindung ausgebildet ist. Gemäß Fig. 9 ist ersichtlich, dass die beiden Teile 18, 19 durch eine Schraubverbindung miteinander fest verbunden sind.

Die beiden Teile 18, 19 der Trennwand 15 weisen am Außenumfang verteilt mehrere Taschen 36 auf. Mit anderen Worten sind die beiden Teile 18, 19 und somit die beiden Körperelemente 16, 17 an mehreren Stellen am Außenumfang der Trennwand 15 miteinander verschraubt.

Wie in Fig. 8 und 10 gezeigt ist, weist der erste Teil 18 der Trennwand 15 querverlaufende Fortsätze 38 auf, die in Längsrichtung des Aufnahmekörpers 12 nach außen abstehen. Konkret weist der erste Teil 18 der Trennwand 15 insgesamt fünf querverlaufende Fortsätze 38. Der erste Teil 18 kann auch wenigstens einen querverlaufenden Fortsatz 38 aufweisen. Die Fortsätze 38 sind rippenförmig ausgebildet. Des Weiteren sind die Fortsätze 38 voneinander beabstandet. Die Fortsätze 38 sind parallel zueinander ausgebildet. Die Fortsätze

38 können auch zueinander winkelig ausgebildet sein.

Des Weiteren weist der erste Teil 18 der Trennwand 15 zwei senkrecht zur Längsachse des Aufnahmekörpers 12 verlaufende Fortsätze 39 auf, die in Längsrichtung nach außen abstehen. Der erste Teil 18 kann auch wenigstens einen senkrechtverlaufenden Fortsatz 39 aufweisen. Die Fortsätze 39 sind rippenförmig ausgebildet. Des Weiteren sind die Fortsätze 39 voneinander beabstandet. Die Fortsätze 39 sind parallel zueinander ausgebildet. Zwischen den beiden Fortsätzen 39 ist eine erste Durchgangsöffnung 21 ausgebildet, durch die im Betrieb gereinigtes Abwasser von der ersten Kammer 13 in die zweite Kammer 14 fließt. In Einbaulage oberhalb der ersten Durchgangsöffnung 21 weist der erste Teil 18 der Trennwand 15 eine zweite Durchgangsöffnung 23 auf, die zur Durchlüftung der beiden Kammern 13, 14 dient.

Der zweite Teil 19 der Trennwand 15 mehrere Einformungen 41 auf, die zu den Fortsätzen 38, 39 komplementär ausgebildet sind. Im zusammengesetzten Zustand der beiden Körperelement 16, 17 bilden die beiden Teile 18, 19 mit den Fortsätzen 38, 39 und den Einformungen 41 mehrere Formschlussverbindungen. Mit anderen Worten sind die beiden Körperelemente 16, 17 über die Fortsätze 38,

39 des ersten Teils 18 der Trennwand 15 und die Einformungen 41 des zweiten Teils 19 der Trennwand 15 miteinander formschlüssig verbunden. Die beiden Teile 18, 19 der Trennwand 15 bilden eine Steckverbindung. Dies hat den Vorteil, dass bei der Montage der beiden Körperelemente 16, 17 eine Vorpositionierung erfolgt, sodass die Schraubverbindung der Körperelemente 16, 17 erleichtert wird. Des Weiteren sind erfolgt durch die Formschlussverbindung eine Erhöhung der Stabilität des gesamten Aufnahmekörpers 12 sowie der Trennwand 12. Gemäß Fig. 11 weist der zweite Teil 19 der Trennwand 15 ebenfalls Durchgangsöffnungen 42 aus, die mit den Durchgangsöffnungen 21, 23 des ersten Teils 18 korrespondieren. Die Durchgangsöffnungen 42 sind durch rohrförmige Ausformungen umschlossen, in die beispielsweise ein Gegenstück eingreift.

Die Körperelemente 16, 17 des Aufnahmekörpers 12 und der jeweilige Teil 18, 19 der Trennwand 15 sind aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen durch Rotationsformen ausgebildet.

Im Folgenden wird das Fierstellung der Abscheidevorrichtung 10 gemäß Fig. 6 bis 11 beschrieben. Bei der Fierstellung werden die beiden Körperelemente 16, 17 des Aufnahmekörpers 12 unabhängig voneinander durch ein Rotationsformverfahren ausgebildet. Die beiden Körperelemente 16, 17 der Abscheidevorrichtung gemäß Fig. 6 bis 11 können jeweils durch ein Rotationsflüssigformverfahren oder durch Rotationssintern ausgebildet werden. Anschließend werden die beiden Körperelemente 16, 17 zur Bildung des Aufnahmekörpers 12 miteinander verbunden.

Die Vorbereitung sowie Einbringung des Ausgangsmaterials aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen, zum Rotationsformen erfolgt wie bei der Fierstellung des Aufnahmekörpers 12 gemäß der Abscheidevorrichtung 10 gemäß Fig. 1 bis 5 beschrieben.

Die Vorbereitung sowie Einbringung des Ausgangsmaterials zum Rotationsformen erfolgt wie bei der Fierstellung des Aufnahmekörpers 12 gemäß der Abscheidevorrichtung 10 gemäß Fig. 1 bis 5 beschrieben.

Nach dem Verfestigen durch Abkühlen des Ausgangsmaterials in dem Rotationswerkzeug wird das jeweilige Körperelement 16, 17 mit dem jeweiligen Teil 18, 19 der Trennwand 15 entformt. Das erste Körperelement 16 des Aufnahmekörpers 12 ist dadurch mit dem ersten Teil 18 der Trennwand 15 monolithisch, insbesondere einteilig ausgebildet. Dies gilt auch für das zweite Körperelement 17 des Aufnahmekörpers 12, das mit dem zweiten Teil 19 der Trennwand 15 monolithisch, insbesondere einteilig ausgebildet ist. Des Weiteren sind nach dem Rotationsformen das erste Körperelement 16 mit dem Zulauf 11, mit einem Teil der Rippen 26 und dem ersten Schachtfortsatz 28 monolithisch bzw. einteilig ausgebildet. Nach dem Rotationsformen des zweiten Körperelements 17 sind der Ablaufanschluss 26, der restliche Teil der Rippen 26 und der zweite Schachtfortsatz 28 mit dem zweiten Körperelement 17 monolithisch, insbesondere einteilig ausgebildet ist.

Beim Rotationsformen werden bei atmosphärischem Druck nahezu ein spannungsfreie Körperelemente 16, 17 mit dem jeweiligen Teil 18, 19 der Trennwand 15 integral ausgebildet. Mit anderen Worten sind die Körperelemente 16, 17 mit dem jeweiligen Teil 18, 19 der Trennwand 15 spannungsarm ausgebildet.

Nach dem Rotationsformen der beiden Körperelemente 16, 17 werden diese über die beiden Teile 18, 19 der Trennwand 15 miteinander verbunden. Dabei werden die Fortsätze 38, 39 des ersten Teils 18 der Trennwand 15 in die korrespondierenden Einformungen 42 des zweiten Teils 19 der Trennwand 15 gesteckt. Anschließend werden die beiden Teile 18, 19 der Trennwand 15 durch Schraubverbindungen miteinander fest verbunden, sodass der Aufnahmekörper 12 und die Trennwand 15 gebildet werden.

Bezuaszeichenliste

10 Abscheidevorrichtung

11 Zulauf

12 Aufnahmekörper

13 erste Kammer

14 zweite Kammer

15 Trennwand

15' erster Abschnitt 15" zweiter Abschnitt

16 erstes Körperelement

17 zweites Körperelement

18 erster Teil der Trennwand

19 zweiter Teil der Trennwand

21 erste Durchgangsöffnung

22 Unterkante

23 zweite Durchgangsöffnung

24 Wartungsöffnung ' erste Wartungsöffnung " zweite Wartungsöffnung

Innenraum ' erster Innenraum " zweiter Innenraum

Ablaufanschluss

Rippen

Schachtfortsätze ' Oberkante

Innenumfang

Oberkante

Stege

Spalte

Einbuchtung

Stirnwand ' erste Stirnwand " zweite Stirnwand

Taschen

Anlageflächen querverlaufende Fortsätze senkrechte Fortsätze

Einformung

Durchgangsöffnung

Teilschnitt