Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SHOWER HOSE, SERIES OF SHOWER HOSES, USE OF A BRAIDING AND METHOD FOR PRODUCING A SHOWER HOSE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/224445
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to improvements in the technical field of shower hoses. To this end, a shower hose (1) is proposed, which has an inner hose (2), a first braiding (3) and an additional braiding (4).

Inventors:
HÖPPNER JÜRGEN (DE)
OECHSLE DANIEL (DE)
REINHARDT HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/062100
Publication Date:
November 11, 2021
Filing Date:
May 07, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
NEOPERL GMBH (DE)
International Classes:
F16L11/08; E03C1/02; F16L11/115; F16L11/12
Foreign References:
EP1144898A12001-10-17
EP1880812A12008-01-23
US20140251482A12014-09-11
EP0148100A11985-07-10
Attorney, Agent or Firm:
MERTZLUFFT-PAUFLER, Cornelius et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Brauseschlauch (1), insbesondere Küchenbrauseschlauch und/oder Duschbrauseschlauch, mit einem vorzugsweise korrugierten Innenschlauch (2) und einer Umflechtung (3) des Innenschlauchs, dadurch gekennzeichnet, dass auf die

Umflechtung (3) eine weitere Umflechtung (4) aufgebracht ist.

2. Brauseschlauch (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umflechtung (3) und/oder die weitere Umflechtung (4) aus Monofilen aus Kunststoff, insbesondere aus Polyester, Polyamid und/oder Polypropylen, gebildet ist/sind.

3. Brauseschlauch (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Umflechtung (4) wenigstens zwei unterschiedliche Monofile aufweist.

4. Brauseschlauch (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Umflechtung (3) und die weitere Umflechtung (4) unterscheiden, insbesondere durch wenigstens einen Flechtparameter, vorzugsweise einen Flechtwinkel und/oder eine Überdeckungsgrad und/oder ein Flechtmuster, und/oder durch wenigstens einen Materialparameter, insbesondere eine Materialwahl und/oder eine Monofilstärke.

5. Brauseschlauch (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umflechtung

(3) und die weitere Umflechtung (4) unterschiedliche optische Eigenschaften aufweisen, insbesondere unterschiedliche Farbgebungen, unterschiedliche Transmissionseigenschaften für Licht, unterschiedliche Absorptionseigenschaften für Licht und/oder unterschiedliche Reflexionseigenschaften für Licht.

6. Brauseschlauch (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umflechtung

(3) und die weiteren Umflechtung (4) an wenigstens einem Ende gemeinsam vercrimpt sind.

7. Brauseschlauch (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umflechtung

(3) zur Aufnahme eines Berstdrucks des Innenschlauchs (2) dimensioniert ist.

8. Brauseschlauch (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem Ende ein Anschlussstück torsionsfrei angekoppelt ist.

9. Brauseschlauch (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Innenschlauch (2) und die Umflechtung (3) direkt berühren und/oder dass sich die Umflechtung (3) und die weitere Umflechtung (4) direkt berühren.

10. Brauseschlauch (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umflechtung

(3) und/oder die weitere Umflechtung (4) füllmaterialfrei ausgebildet ist/sind.

11. Baureihe von Brauseschläuchen (1) mit wenigstens zwei Varianten, die jeweils nach einem der vorangehenden Ansprüche ausgebildet sind, wobei die Varianten einen übereinstimmenden Innenschlauch (2) und/oder eine übereinstimmende Umflechtung (3) und voneinander verschiedene weitere Umflechtungen (4) aufweisen.

12. Verwendung einer weiteren Umflechtung (4) zur Individualisierung eines Brauseschlauchs (1), der einen vorzugsweise korrugierten, Innenschlauch (2) mit einer Umflechtung (3) aufweist.

13. Verfahren zur Herstellung eines Brauseschlauchs (1), insbesondere eines Küchenbrauseschlauchs und/oder eines Duschbrauseschlauchs, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei ein vorzugsweise korrugierter Innenschlauch (2) mit einer Umflechtung (3) versehen wird und der Brauseschlauch abgelängt wird, wobei an einer Ablängstelle vor einem Trennvorgang ein Klebeband umlaufend aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Ablängen die Umflechtung (3) mit einer weiteren Umflechtung (4) versehen wird und dass das Klebeband die weitere Umflechtung (4) auf der Umflechtung (3) und dem Innenschlauch (2) fixiert.

Description:
Brauseschlauch, Baureihe von Brauseschläuchen, Verwendung einer Umflechtung und Verfahren zur Herstellung eines Brauseschlauchs

Die Erfindung betrifft einen Brauseschlauch, insbesondere einen Küchenbrauseschlauch und/oder Duschbrauseschlauch, mit einem vorzugsweise korrugierten Innenschlauch und einer Umflechtung des Innenschlauchs.

Ferner betrifft die Erfindung auch die Verwendung einer weiteren Umflechtung zur Individualisierung eines Brauseschlauchs, der einen vorzugsweise korrugierten Innenschlauch und eine Umflechtung aufweist, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Brauseschlauchs, bei dem ein vorzugsweise korrugierter Innenschlauch mit einer Umflechtung versehen wird und der Brauseschlauch abgelängt wird, wobei an einer Ablängstelle vor einem Trennvorgang ein Klebeband umlaufend aufgebracht wird.

Brauseschläuche der eingangs genannten Art sind aus der Praxis beispielsweise als Duschbrauseschläuche oder Küchenbrauseschläuche vorbekannt. Der oftmals korrugierte Innenschlauch derartiger Brauseschläuche dient dazu, bei geringerem Materialeinsatz bessere mechanische Eigenschaften zu erreichen, wie zum Beispiel eine erhöhte Knicksteifigkeit und/oder verbesserte haptische Eigenschaften.

Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Dimensionierung und Festlegung der Umflechtungen derartiger Brauseschläuche aufwändig ist, da hier unterschiedliche Anforderungen beachtet werden müssen, beispielsweise hinsichtlich der Zugfestigkeit und auch der Überdeckung der Umflechtung und/oder auch eines Berstdrucks, dem die Umflechtung standhalten sollte.

Um diesen Anforderungen gerecht werden zu können, ist es daher üblich geworden, die unterschiedlichen Parameter der Umflechtung, wie beispielsweise den Flechtwinkel und die Überdeckung der Umflechtung, im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten optimiert zu wählen. Die zu optimierenden Parameter können jedoch in einer Wechselwirkung zueinander stehen, so dass eine freie Optimierung der einzelnen Parameter nicht immer möglich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Brauseschlauch bereitzustellen, der insbesondere auch bessere haptische Eigenschaften hat und/oder sich zudem vergleichsweise einfach individualisieren lässt.

Zur Lösung der Aufgabe wird zunächst ein Brauseschlauch mit den Merkmalen des unabhängigen, auf einen Brauseschlauch gerichteten Anspruchs vorgeschlagen. Insbesondere wird zur Lösung der Aufgabe somit bei dem eingangs genannten Brauseschlauch vorgeschlagen, dass auf die Umflechtung eine weitere Umflechtung aufgebracht ist. Mit Hilfe der weiteren Umflechtung können dem Brauseschlauch gewünschte Eigenschaften, insbesondere gewünschte haptische und/oder optische Eigenschaften verliehen werden. Die weitere Umflechtung kann die Optimierung bestimmter Eigenschaften, beispielsweise mechanischer Eigenschaften und/oder auch haptischer Eigenschaften, des gesamten Brauseschlauchs vereinfachen .

Der Brauseschlauch weist somit den Innenschlauch, eine erste Umflechtung und zumindest eine weitere Umflechtung auf. Jede dieser drei Lagen des Brauseschlauchs kann dabei individuell optimiert werden. Die innerste Lage, also der Innenschlauch des Brauseschlauchs, kann hinsichtlich hygienischer Anforderungen optimiert gestaltet sein, ohne dabei Rücksicht auf das Erscheinungsbild des Innenschlauchs nehmen zu müssen. Die zweite oder mittlere Lage, also die erste Umflechtung des Brauseschlauchs, kann hinsichtlich ihrer mechanischen Eigenschaften optimiert gestaltet sein. Die Optimierung der ersten Umflechtung kann dabei ohne Rücksicht darauf vorgenommen, welchen Einfluss dies auf das Erscheinungsbild der ersten Umflechtung hat.

Die dritte Lage, also die zumindest eine weitere Umflechtung, kann unabhängig von ihrer mechanischen Stabilität beispielsweise hinsichtlich eines gewünschten optischen Erscheinungsbildes frei gestaltet und optimiert sein. Insofern wird bei dem erfindungsgemäßen Brauseschlauch jeder Lage eine bestimmte Funktion zugewiesen, die die entsprechende Lage aufgrund ihrer angepassten Gestaltung optimiert erfüllen kann. Die weitere Umflechtung kann eine Außenlage des Brauseschlauchs sein.

Vorteilhaft kann es sein, wenn der Innenschlauch, die erste Umflechtung und die weitere Umflechtung lösbar miteinander verbunden und/oder aneinander gehalten sind. Dies erleichtert ein Recycling des Brauseschlauchs, da alle Lagen ohne großen Aufwand voneinander getrennt werden und dem ihrem Material entsprechenden Wertstoffkreislauf zugeführt werden können.

Hinsichtlich der Fertigung des Brauseschlauchs hat sein erfindungsgemäßer Aufbau ebenfalls Vorteile. Insbesondere dann, wenn der Innenschlauch, die erste Umflechtung und die weitere Umflechtung ohne Kleben miteinander verbunden sind, ist eine Montage des Brauseschlauchs vergleichsweise einfach.

Wenn die beiden Umflechtungen und der Innenschlauch nicht durch Klebstoff miteinander verbunden sind, kann der Brauseschlauch zudem entlang einer ansprechenden Biegelinie fallen, die nah an einer idealen Biegelinie ist und der Biegelinie entsprechen kann, die ein Metall-Brauseschlauch einnehmen würde. Zur hygienischen Reinigung des Brauseschlauchs kann es vorteilhaft sein, wenn der Brauseschlauch bei einer Temperatur zwischen 60° und 120° C, vorzugsweise bei einer Temperatur von bis zu 95° C, beispielsweise in einer Waschmaschine gereinigt werden kann.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Brauseschlauchs ist vorgesehen, dass die Umflechtung und/oder die weitere Umflechtung aus Monofilen aus Kunststoff besteht/bestehen. Die erste Umflechtung und/oder die weitere Umflechtung können beispielsweise aus Polyester, Polyamid und/oder Polypropylen bestehen.

Die weitere Umflechtung des Brauseschlauchs kann wenigstens zwei unterschiedliche Monofile aufweisen. Dies begünstigt eine hohe Gestaltungsfreiheit der vorzugsweise außenliegenden, weiteren Umflechtung des Brauseschlauchs.

Die Umflechtung und die zumindest eine weitere Umflechtung des Brauseschlauchs können sich voneinander unterscheiden. Der Unterschied zwischen der ersten Umflechtung und der zumindest einen weiteren Umflechtung kann beispielsweise in einem Flechtparameter, vorzugsweise in einem Flechtwinkel und/oder in einem Überdeckungsgrad und/oder in einem Flechtmuster, und/oder in wenigstens einem Materialparameter, insbesondere in einer Materialwahl und/oder in einer Monofilstärke, bestehen.

Auch dies begünstigt, die äußere Umflechtung anders und möglichst frei zu gestalten, da mechanische Anforderungen, die an den Brauseschlauch gestellt werden, maßgeblich durch die erste, innere der beiden Umflechtungen erfüllt werden können.

Bei einer Ausführungsform des Brauseschlauchs ist vorgesehen, dass die Umflechtung und die weitere Umflechtung unterschiedliche optische Eigenschaften aufweisen. Auch dies kann Möglichkeiten zur Individualisierung des Brauseschlauchs erweitern.

Bei einer Ausführungsform des Brauseschlauchs ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass die beiden Umflechtungen unterschiedliche Farbgebungen haben. So kann beispielsweise eine der Umflechtungen rot sein, während die andere der Umflechtungen beispielsweise schwarz ist.

Es ist aber auch möglich, Umflechtungen zu verwenden, die unterschiedliche Transmissionseigenschaften und/oder Absorptionseigenschaften für Licht aufweisen. So kann eine der Umflechtungen, insbesondere die weitere oder eine äußere Umflechtung, lichtdurchlässig und zumindest eine andere der Umflechtungen lichtundurchlässig oder lichtundurchlässiger als die zuvor genannte Umflechtung sein.

Bei einer Ausführungsform des Brauseschlauchs ist eine der beiden Umflechtungen, insbesondere eine äußere der Umflechtungen transparent, also klar, während die andere der Umflechtungen, insbesondere die innere Umflechtung transluzent, also nur teilweise lichtdurchlässig, oder opak, also lichtundurchlässig, ist. Auf diese Weise ist die innere Umflechtung durch die äußere Umflechtung sichtbar. Gleichwohl ist die Sichtbarkeit der innerhalb der inneren Umflechtung befindlichen Teile des Brauseschlauchs durch ihre geringere Lichtdurchlässigkeit dann eingeschränkt oder sogar unterbunden, wenn die innere Umflechtung opak ist.

Bei einer Ausführungsform des Brauseschlauchs können die Umflechtungen unterschiedliche Reflexionseigenschaften für Licht aufweisen. So kann eine der beiden Umflechtungen beispielsweise Licht gerichtet reflektieren, also beispielsweise eine glänzende Anmutung haben, während die andere Umflechtung Licht diffus reflektiert, also in diesem Fall beispielsweise eher eine matte Anmutung aufweist.

Die Umflechtung und die zumindest eine weitere Umflechtung des Brauseschlauchs können an wenigstens einem Ende gemeinsam vercrimpt sein. Dadurch können die Umflechtung und die weitere Umflechtung mechanisch miteinander verbunden sein. Die mechanische Verbindung zwischen den beiden Umflechtungen lässt sich vergleichsweise einfach lösen, so dass eine Demontage des Brauseschlauchs und das bereits zuvor erwähnte einfache Recycling möglich wird. Auf Klebstoff zur Befestigung der inneren Umflechtung und der äußeren Umflechtung kann somit verzichtet werden.

Die Umflechtung, die den Innenschlauch umgibt und vorzugsweise an dem Innenschlauch anliegt, kann zur Aufnahme eines Berstdrucks dimensioniert sein. Auf diese Weise wird der Innenschlauch durch die erste Umflechtung des Brauseschlauchs armiert, so dass die weitere Umflechtung unabhängig von den mechanischen Anforderungen, die der Brauseschlauch erfüllen muss, hinsichtlich gewünschter haptischer und/oder optischer Eigenschaften optimiert gestaltet sein kann.

Der Brauseschlauch kann an wenigstens einem Ende ein Anschlussstück aufweisen, das torsionsfrei angekoppelt ist.

Auf diese Weise kann der Brauseschlauch vergleichsweise torsionsfest gestaltet sein, da das Anschlussstück eine torsionsfreie Ankopplung des Brauseschlauchs ermöglicht.

Der Innenschlauch und die Umflechtung können sich direkt berühren. Ferner können sich auch die Umflechtung und die weitere Umflechtung direkt berühren.

Die Umflechtung und/oder die weitere Umflechtung können zudem jeweils füllmaterialfrei ausgebildet sein. Die weitere oder äußere Umflechtung des Brauseschlauchs kann auf der inneren Umflechtung verschieblich angeordnet sein. Dies kann eine geschmeidige Handhabung des Brauseschlauchs begünstigen, da der Biegewiderstand, der durch die Verbindung zwischen der äußeren und der inneren Umflechtung des Brauseschlauchs mit beeinflusst wird, durch die Beweglichkeit der äußeren Umflechtung auf der inneren Umflechtung verringert sein kann.

Zur Lösung der Aufgabe wird schließlich auch eine Baureihe von Brauseschläuchen mit wenigstens zwei Varianten vorgeschlagen, wie sie mit dem unabhängigen, auf eine derartige Baureihe gerichteten Anspruch beansprucht wird. Die Brauseschläuche der Baureihe sind jeweils nach einem der auf einen Brauseschlauch gerichteten Ansprüche ausgebildet. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die wenigstens zwei Varianten der Baureihe jeweils einen übereinstimmenden Innenschlauch und/oder eine übereinstimmende Umflechtung, jedoch voneinander verschiedene weitere Umflechtungen, die vorzugsweise als äußere Umflechtungen ausgebildet sind, aufweisen.

Auf diese Weise wird eine Baureihe von Brauseschläuchen bereitgestellt, deren Varianten von Brauseschläuchen auf vergleichsweise einfache Art durch Abwandlung ihrer weiteren oder äußeren Umflechtung individualisiert sein können.

Zur Lösung der Aufgabe wird auch die Verwendung einer weiteren Umflechtung zur Individualisierung eines Brauseschlauchs vorgeschlagen, der einen vorzugsweise korrugierten, Innenschlauch mit einer Umflechtung aufweist. Die weitere Umflechtung kann hierbei dann eine äußere Umflechtung des Brauseschlauchs sein und der Individualisierung des Brauseschlauchs dienen. Merkmale, die zuvor im Zusammenhang mit dem Brauseschlauch, dem Innenschlauch, der einen Umflechtung und/oder der weiteren Umflechtung erwähnt wurden, sind auch im Zusammenhang mit der beanspruchten Verwendung einer weiteren Umflechtung zur Individualisierung eines Brauseschlauchs gemäß dem unabhängigen, auf eine derartige Verwendung gerichteten Anspruchs anwendbar.

Zur Lösung der Aufgabe wird schließlich auch ein Verfahren zur Herstellung eines Brauseschlauchs, insbesondere eines Küchenbrauseschlauchs und/oder eines Duschbrauseschlauchs vorgeschlagen, das die Mittel und Merkmale des unabhängigen, auf ein derartiges Verfahren gerichteten Anspruchs aufweist. Zur Lösung der Aufgabe wird somit bei dem Verfahren vorgeschlagen, dass ein vorzugsweise korrugierter Innenschlauch mit einer Umflechtung versehen wird, dass der Brauseschlauch abgelängt wird, wobei an einer Ablängstelle vor einem Trennvorgang ein Klebeband umlaufend aufgebracht wird, und wobei die Umflechtung vor dem Ablängen mit einer weiteren Umflechtung versehen wird, wobei das Klebeband die weitere Umflechtung auf der Umflechtung und dem Innenschlauch fixiert. Auf diese Weise wird ein Verfahren zur Herstellung eines Brauseschlauchs gemäß einem der auf einen derartigen Brauseschlauch gerichteten Ansprüche bereitgestellt.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben, ist aber nicht auf die gezeigten

Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Schutzansprüche untereinander und/oder in Kombination einzelner oder mehrerer Merkmale des Ausführungsbeispiels. Es zeigen in teilweise stark schematisierter Darstellung:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Brauseschlauchs mit einem korrugierten Innenschlauch, einer ersten, inneren Umflechtung und einer zweiten äußeren Umflechtung,

Fig. 2 eine stark schematisierte Seitenansicht eines weiteren Brauseschlauchs mit einem korrugierten Innenschlauch, einer ersten, inneren Umflechtung und einer zweiten, äußeren Umflechtung, wobei die erste und die zweite Umflechtung hinsichtlich ihres Flechtmusters übereinstimmend gestaltet sind,

Fig. 3 eine Seitenansicht eines weiteren

Ausführungsbeispiels eines Brauseschlauchs mit einem korrugierten Innenschlauch, einer ersten, inneren Umflechtung und einer zweiten, äußeren Umflechtung, wobei sich die beiden Umflechtungen des Brauseschlauchs hinsichtlich ihres Flechtmusters voneinander unterscheiden, sowie

Fig. 4 eine Seitenansicht eines weiteren

Ausführungsbeispiels eines Brauseschlauchs mit einem korrugierten Innenschlauch, einer ersten, inneren Umflechtung und einer zweiten, äußeren Umflechtung, wobei die innere Umflechtung ein feineres Flechtmuster als die äußere Umflechtung aufweist.

Bei der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen der Erfindung erhalten in ihrer Funktion übereinstimmende Elemente auch bei abweichender Gestaltung oder Formgebung übereinstimmende Bezugszahlen.

Die Figuren 1 bis 4 zeigen jeweils einen im Ganzen jeweils mit 1 bezeichneten Brauseschlauch.

Der jeweils gezeigte Brauseschlauch 1 weist einen korrugierten Innenschlauch 2 und eine erste Umflechtung 3 auf, die den Innenschlauch 2 umgibt. Die erste Umflechtung 3 wird von einer weiteren Umflechtung 4, die auch als zweite oder äußere Umflechtung 4 des Brauseschlauchs 1 bezeichnet werden kann, umgeben. Der Innenschlauch 2 des Brauseschlauchs 1 führt Trinkwasser und erfüllt dementsprechend hohe Trinkwasser-hygienische Anforderungen .

Die erste oder innere Umflechtung 3 verleiht dem Brauseschlauch 1 maßgeblich seine mechanische Stabilität. Die weitere oder zweite oder äußere Umflechtung 4 des Brauseschlauchs 1 dient dazu, den Brauseschlauch 1 entsprechend haptischer und/oder optischer Anforderungen zu gestalten.

Sowohl die innere Umflechtung 3 als auch die äußere Umflechtung 4 bestehen aus Monofilen aus Kunststoff. Als Kunststoff kann beispielsweise Polyester, Polyamid und/oder Polypropylen verwendet werden.

Die weitere oder zweite oder äußere Umflechtung 4 des Brauseschlauchs 1 kann wenigstens zwei unterschiedliche Monofile aufweisen beziehungsweise aus wenigstens zwei unterschiedlichen Monofilen gebildet sein.

Gemäß den Figuren 1 und 2 unterscheiden sich die innere Umflechtung 3 und die äußere Umflechtung 4 des Brauseschlauchs 1 voneinander. Die innere Umflechtung 3 und die weitere Umflechtung 4 des Brauseschlauchs 1 können sich beispielsweise in einem Flechtparameter, vorzugsweise in einem Flechtwinkel und/oder einem Überdeckungsgrad und/oder in einem Flechtmuster, und/oder in einem Materialparameter, insbesondere in einer Materialwahl und/oder einer Monofilstärke voneinander unterscheiden.

Bei dem in Figur 1 dargestellten Brauseschlauch 1 besteht die innere Umflechtung 3 aus dünneren Monofilen als die äußere Umflechtung 4. Bei dem in Figur 2 gezeigten Brauseschlauch 1 weisen die innere Umflechtung 3 und die äußere Umflechtung 4 identische Flechtmuster auf.

Bei dem in Figur 3 gezeigten Brauseschlauch 1 weist die äußere Umflechtung 4 ein feineres Flechtmuster als die innere Umflechtung 3 des Brauseschlauchs 1 auf.

Bei dem in Figur 4 gezeigten Brauseschlauch 1 weist die äußere Umflechtung 4 ein gröberes Flechtmuster als die innere Umflechtung 3 des Brauseschlauchs 1 auf.

Die Umflechtung 3 und die weitere Umflechtung 4 haben außerdem unterschiedliche optische Eigenschaften. So kann die Umflechtung 3 eine andere Farbgebung als die weitere Umflechtung 4 aufweisen. Zudem ist es möglich, den Brauseschlauch 1 durch Umflechtungen 3 und 4 mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften für Licht, unterschiedlichen Absorptionseigenschaften für Licht und unterschiedlichen Reflexionseigenschaften für Licht zu individualisieren .

Die weitere Umflechtung 4 kann beispielsweise transparent oder transluzent sein, während die innere Umflechtung 3 opak ist. Auf diese Weise ist die Umflechtung 3 durch die Umflechtung 4 wahrnehmbar, während der innerhalb der Umflechtung 3 befindliche Innenschlauch 2 durch die Umflechtung 3 unsichtbar ist.

An wenigstens einem Ende sind die Umflechtung 3 und die weitere Umflechtung 4 der gezeigten Brauseschläuche 1 gemeinsam vercrimpt.

Wie bereits zuvor erwähnt, dient die Umflechtung 3, die auch als innere Umflechtung 3 bezeichnet werden kann, dazu, dem Brauseschlauch 1 die gewünschten mechanischen Eigenschaften zu verleihen. Daher ist die Umflechtung 3 zur Aufnahme eines Berstdrucks des Innenschlauchs 2 dimensioniert.

Insbesondere dann, wenn der Brauseschlauch 1 aufgrund seines mehrlagigen Aufbaus vergleichsweise torsionssteif ist, kann es vorteilhaft sein, wenn er wenigstens an einem Ende ein Anschlussstück aufweist, das torsionsfrei an den Innenschlauch 2, die erste Umflechtung 3 und die weitere Umflechtung 4 des Brauseschlauchs 1 angekoppelt ist.

Der Innenschlauch 2 und die Umflechtung 3 berühren sich direkt. Ebenso berühren sich die Umflechtung 3 und die weitere Umflechtung 4, die eine Außenlage des Brauseschlauchs 1 bildet, direkt.

Sowohl die Umflechtung 3 als auch die Umflechtung 4 sind jeweils füllmaterialfrei ausgebildet. Alle drei in den Figuren

1 bis 3 gezeigten Brauseschläuche 1 sind Varianten einer Baureihe von Brauseschläuchen 1, die einen übereinstimmenden Innenschlauch 2 und/oder eine übereinstimmende erste oder innere Umflechtung 3 und voneinander verschiedene, weitere Umflechtungen 4 aufweisen.

Anhand der Figuren 1 bis 4 wird deutlich, dass die weitere Umflechtung 4 zur Individualisierung des jeweiligen Brauseschlauchs 1 verwendet wird.

Die in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Brauseschläuche 1 können nach dem nachfolgend beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Dabei wird ein vorzugsweise korrugierter Innenschlauch

2 mit einer Umflechtung 3 versehen. Am fertigen Brauseschlauch 1 bildet diese Umflechtung 3 eine innere Umflechtung 3 des Brauseschlauchs 1. Anschließend wird die Umflechtung 3 mit einer weiteren Umflechtung 4 versehen. Die weitere Umflechtung 4 bildet dann vorzugsweise eine äußere Umflechtung des Brauseschlauchs 1. Bevor der so hergestellte Brauseschlauch 1 in der gewünschten Länge abgelängt wird, wird an einer Ablängstelle ein Klebeband umlaufend aufgebracht. Dabei fixiert das Klebeband die weitere Umflechtung 4 auf der Umflechtung 3 und dem Innenschlauch 2.

Anschließend wird der Brauseschlauch 1 durchtrennt.

Die Erfindung befasst sich mit Verbesserungen auf dem technischen Gebiet der Brauseschläuche.

Hierzu wird unter anderem ein Brauseschlauch 1 vorgeschlagen, der einen Innenschlauch 2, eine erste Umflechtung 3 und eine weitere Umflechtung 4 aufweist.

Bezugszeichenliste Brauseschlauch Innenschlauch Umflechtung weitere Umflechtung