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Patent Searching and Data


Title:
SIGNALLING DEVICE FOR A MACHINE,INDICATING THE NEED FOR A MAINTAINANCE SERVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1982/003714
Kind Code:
A1
Abstract:
The signalling device provides a signal indicating the need for a maintainance service when a limit value of a given magnitude is reached. This magnitude is function of the total number of revolutions of an output shaft or of any other rotary part and optionally of one or a plurality of additional operation parameters.

Inventors:
BOURAUEL FRITZ (DE)
WEISHAUPT WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP1982/000081
Publication Date:
October 28, 1982
Filing Date:
April 08, 1982
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
BOURAUEL FRITZ (DE)
WEISHAUPT WALTER (DE)
International Classes:
B60Q9/00; F01M11/10; G01M15/04; G01M15/00; G07C3/00; G07C5/00; (IPC1-7): G07C3/00; B60Q9/00
Foreign References:
US3593012A1971-07-13
US4129037A1978-12-12
US3584507A1971-06-15
CH416190A1966-06-30
US4135246A1979-01-16
US4031363A1977-06-21
US3964302A1976-06-22
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Claims:
12 -Patentansprüche:
1. ServiceIntervallAnzeigevorrichtung für Kraftmaschi¬ nen, die über eine Ausgangswelle weitere Geräte antrei¬ ben, mit .einem Signalerzeuger, der bei Erreichen eines KenngrößenGrenzwertes ein Signal liefert, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Kenngröße von der Umdrehungs Gesamtzahl der Ausgangswelle oder eines anderen rotie¬ renden Teils abhängig ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kenngröße aus der tatsächlichen Umdrehungs Gesamtzahl und einem zusätzlichen Anteil zusammenge¬ setzt ist, der entsprechend der Belastung der Kraftma¬ schine gebildet ist.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Belastung durch einen Faktor berück¬ sichtigt wird, mit dem die Umdrehungszahl der Ausgangs¬ welle vor ihrer Registrierung beaufschlagt wird.
4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Faktor nur bei einem extremen Wert eines Betriebsparameters wirksam ist.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Faktor nur solange wirksam ist, wie der Wert des Betriebsparameters über bzw. unter einem vorgegebenen Grenzwert liegt.
6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Faktor konstant ist.
7. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Wert des Faktors sich entsprechend dem Wert des Betriebsparameters ändert.
8. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch 'gekennzeichnet, daß der Faktor aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist, die unterschiedlichen Be¬ triebsparametern zugeordnet sind.
9. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Kriterium der Belastung die Drehzahl der Ausgangswelle selbst dient.
10. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 2.bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Kriterium der Belastung die Temperatur einer Betriebsflüssigkeit dient.
11. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Betriebsflüssigkeit das Kühlwasser ist.
12. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Betriebsflüssigkeit das Motoröl ist.
13. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Kriterium der Bela¬ stung die Ξnergie ittelverbrauchsrate dient. O OMPPII BAD ORIGIN JAALL * ( WWIIPPOO .
14. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzwert in gleiche Intervalle unterteilt ist und daß jedem dieser Inter¬ valle eine Kontrolleuchte (24 bis 28) zugeordnet ist, die am Ende des Intervalls erlischt.
15. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Kontrolleuchtenauch unmittelbar nach dem Einschalten der Kraftmaschine erlöschen.
16. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Erlöschen der Kontrolleuchte. (24) für das letzte KenngrößenIntervall eine Leuchtschrift ("ölservice") bleibend eingeschaltet wird.
17. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei überschreiten des KenngrößenGrenzwerts eine Warnanzeige bleibend einge¬ schaltet wird.
18. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Warnanzeige eine Warnleuchte (29) mit von den Kontrolleuchten (24 28) unterschiedlicher Farbe ist.
19. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Warnleuchte (29) und weitere Warn¬ leuchten (30 32) nach gleichen ÜberziehungsInter¬ vallen sukzessive eingeschaltet werden.
20. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die ÜberziehungsIntervalle etwa halb so groß wie die KenngrößenIntervalle sind. OMPI ÖAD ORIGINAL .
21. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß dem KenngrößenGrenzwert eine Sollzeit zugeordnet ist, die in eine der Anzahl von KenngrößenIntervallen gleiche Anzahl von Sollzeit Intervallen aufgeteilt ist und daß der Schaltzustand der Kontrolleuchten (24 Sδ) auch geändert wird, wenn das jeweilige SollzeitIntervall vor dem entsprechenden KenngrößenIntervall abgelaufen ist.
22. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Warnanzeige auch bei Überschreiten der Sollzeit bleibend eingeschaltet wird.
23. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ablauf der Sollzeit eine Leuchtschrift ("Inspektion") eingeschaltet wird, die von der nach dem letzten KerngrößenIntervall eingeschalteten Leuchtschrift ("Ölservice") verschieden ist.
24. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 23 , dadurch gekennzeichnet, daß auch den Überziehungs Intervallen gleiche ÜberziehungszeitIntervalle zuge¬ ordnet sind, die etwa halb so groß wie die Sollzeit Intervalle sind und bei deren Ablauf vor Ablauf des zugehörigen ÜberziehungsIntervalls ebenfalls die Warnleuchten (29 32) eingeschaltet werden.
25. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß nach Durchführen einer Wartung vor Ablauf der Sollzeit die Differenz des dann vorliegenden KenngrößenWertes von einem gegenüber dem Grenzwert etwa doppelt so großen Maximalwert in gleiche DifferenzIntervalle aufgeteilt sind, deren Anzahl gleich der Anzahl der KenngrößenIntervalle ist und die an deren Stelle treten. Λ" 1> .
26. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß bei Erreichen des Maximalwerts die Warn¬ anzeige wie bei Erreichen des KenngrößenGrenzwerts eingeschaltet wird.
27. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß bei Ablauf des Maximalwerts dieselbe Leuchtschrift ("Inspektion") wie bei Ablauf der Soll¬ zeit eingeschaltet wird.
Description:
Service-Intervall-Anzeigevorrichtung für Kraftmaschinen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Service-Intervall-An¬ zeigevorrichtung für Kraftmaschinen, die über eine Aus¬ gangswelle weitere Geräte antreiben, mit einem Signaler¬ zeuger, der bei Erreichen eines Kenngrößen-Grenzwertes ein Signal liefert. Die Kraftmaschinen können z. B.- Brenn¬ kraftmaschinen oder Elektromotore sein. Als -angetriebene Geräte kommen z. B. Kompressoren, Wärmepumpen, Kraftfahr¬ zeuge oder Hydraulikaggregate in Frage.

Bei einer bekannten derartigen Anzeigevorrichtung werden die Gesamtzahl der Betriebsstunden als Kenngröße berück¬ sichtigt. Nicht berücksichtigt wird hingegen die tatsäch¬ liche Belastung der Kraftmaschine. Dies hat zur Folge, daß ein Service häufig viel zu früh durchgeführt wird, da der Kenngrößen-Grenzwert so bemessen sein muß, daß auch unter extremen Belastungen der Kraftmaschine der Service recht¬ zeitig durchgeführt wird. Andernfalls würde bei extrem belasteten Kraftmaschinen der Service zu spät durchgeführt werden. Für die Mehrzahl der Kraftmaschinenbenutzer be¬ deutet dies unnötig hohe Betriebskosten. Volkswirtschaft¬ lich ist es ebenfalls nachteilig, da häufig Teile vorsorg¬ lich ausgewechselt werden, die noch für eine gewisse Betriebsdauer fehlerfrei arbeiten würden und daher in der Kraftmaschine oder den angetriebenen Geräten verbleiben könnten.

O PI WIPO

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevor¬ richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auf einen notwendigen Service meist dann hinweist, wenn er tatsächlich erforderlich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Kenngröße von der Umdrehungs-Gesamtzahl der Ausgangswelle oder eines anderen rotierenden Teils abhängig ist.

Durch die Erfindung läßt sich das Service-Intervall den„ tatsächlichen Erfordernissen anpassen. Bei einer schonen¬ den Betriebsweise, beispielsweise durch Vermeiden von extremen Drehzahlen, kann das Service-Intervall länger ausgedehnt werden, als bei einer ausschließlichen Berück¬ sichtigung der Betriebsstunden oder bei einer überwiegend extremen Belastung der Kraftmaschine.

Es ist möglich, als Kenngröße allein die Umdrehungs-Ge¬ samtzahl der Ausgangswelle zu verwenden. Demgegenüber ergibt sich eine noch weiter verbesserte Anpassung des vom Signalerzeuger gelieferten Signals an die tatsächliche Notwendigkeit für einen Service, wenn die Kenngröße aus der tatsächlichen Umdrehungs-Gesamtzahl und einem zusätz¬ lichen Anteil zusammengesetzt ist, der entsprechend der Belastung der Kraftmaschine gebildet ist.

Die Berücksichtigung der Belastung kann in verschiedener V/eise erfolgen. So ist es möglich, entsprechend dieser Be¬ lastung den zusätzlichen Anteil additiv zuzufügen. Demge¬ genüber läßt sich der zusätzliche Anteil schaltungstech¬ nisch besonders einfach und mit großer Genauigkeit dadurch berücksichtigen, daß die Belastung in Form eines Faktors, mit den die Umdrehungszahl vor ihrer Registrierung beauf¬ schlagt wird, multipliziert wird. Sine derartige Multipli¬ kation kann beispielsweise durch Einführen von Vorteilern

vorgenommen werden, denen Impulse entsprechend den Umdre¬ hungen zugeführt werden und die beispielsweise bei einer extremen Belastung der Kraftmaschine geschaltet werden. so daß eine Bewertung der Umdrehungszahl entsprechend der Belastung erfolgt.

Dieser Faktor kann in unterschiedlicher V/eise zur Geltung kommen. So ist es beispielsweise möglich, daß der Faktor nur bei einem extremen Wert eines Betriebsparameters wirk¬ sam bzw. unwirksam ist. Der Faktor kann dabei solange ein- bzw. ausgeschaltet sein, wie der extreme Wert vorliegt oder aber bis eine vorgegebene Umdrehungszahl erreicht ist.

Der Faktor kann aber auch nur solange wirksam bzw. unwirk¬ sam sein, wie der Wert des Betriebsparameters über bzv/. unter einem vorgegebenen Grenzwert liegt. In diesem Fall wird der Faktor ebenfalls nur während einer extremen Bela¬ stung der Kraftmaschine wirksam, während er bei einer "normalen" Belastung nicht in Erscheinung tritt. Dadurch kann auch hier der rechnerische Aufwand gering gehalten werden.

Ein Faktor, der nur bei einem extremen Wert eines Betriebs¬ parameters wirksam ist, kann konstant sein oder sich ent¬ sprechend dem Wert des Betriebsparameters ändern. Während ein konstanter Faktor mit geringem Rechenaufwand berück¬ sichtigt werden kann, bietet ein sich ändernder Faktor den Vorteil, daß der durch den Faktor gegebene Zuschlag ent¬ sprechend den tatsächlichen Erfordernissen gewählt werden und das Service-Intervall optimal vorgegeben werden kann.

Eine weitere Optimierung des Service-Intervalls läßt sich dadurch erzielen, daß er Faktor aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist:, die unterschiedlichen Betriebspara¬ metern zugeordnet sind. Da eine übermäßige Belastung der Kraf maschine bei extremen Werten unterschiedlicher Para-

- H -

eter auftreten kann, läßt sich durch Berücksichtigung aller oder eines Großteils dieser Parameter das Service- Intervall exakt wählen.

Als Belastungs-Kriterium kann die Drehzahl der Ausgangs- welle selbst, die Temperatur einer Betriebsflüssigkeit wie Kühlwasser oder Motoröl, und/oder die Energiemittelver- brauchsrate dienen. Für sämtliche Kriterien sind üblicher¬ weise ohnehin bereits Geber vorgesehen, so daß die Aufnah¬ me dieses Kriteriums mit geringem apparativen Aufwand möglich ist.

Im Rahmen der Erfindung kann eine weitere vorteilhafte Maßnahme darin bestehen, den Kenngrößen-Grenzwert in gleiche Intervalle zu unterteilen und jedem dieser Inter¬ valle eine Kontrolleuchte zuzuordnen, die am Ende des In¬ tervalls erlischt. Durch die Aufteilung der Intervalle kann somit bereits vor Erreichen des Grenzwerts eine besonders belastende Betriebsweise erkannt v/erden, da dann die Kontrolleuchte des zugehörigen Intervalls erkennbar schneller erlischt.

Häufig wird es ausreichend sein, die Kontrolleuchten nur vor dem Einschalten bzw. Anlassen der Kraftmaschine einzu¬ schalten und unmittelbar danach auszuschalten. Bei jedem Einschaltvorgang erhält der Betreiber somit Auskunft über die noch verbleibende Betriebεpericde und ist andererseits während des Betriebsdurch die Kontrolleuchten nicht gestört.

Zusätzlich zu den Kontrolleuchten können, sofern der Ser¬ vice nicht durchgeführt wird, bei Erreichen . des in der erfindungsgemäßen V/eise allein oder in Verbindung mit einer belastungsabhängigen Bewertung aus der Umdrehungs¬ zahl der Ausgangswelle gebildeten Kenngrößen-Grenzwert eine Warnanzeige z. B. in Form einer einzigen Warnleuchte mit von den Kontrolleuchten unterschiedlicher Farbe bleibend

BADORIGINAL Q PI

eingeschaltet werden. Ferner können zusätzliche Warnleuch¬ ten nach gleichen Überziehungs-Intervallen bleibend einge¬ schaltet werden. Auch diese Intervalle können durch Bewer¬ tung der Umdrehungszahl der Ausgangswelle bestimmt v/erden und halb so groß wie die Kenngrößen-Intervalle sein. Mit zunehmender Dringlichkeit wird ein Hinweis auf die Notwen¬ digkeit einer Wartung gegeben.

Gleichzeitig mit oder anstelle einer Warnanzeige kann eine Leuchtschrift bleibend eingeschaltet und so ebenfalls deutlich auf die Notwendigkeit eines Services hingewiesen werden.

Um zu erreichen, daß auch bei einer extrem geringen jähr¬ lichen Betriebsweise auf einen Service hingewiesen wird, kann dem Kenngrößen-Grenzwert eine Sollzeit zugeordnet sein, nach deren Ablauf ebenfalls das Signal erscheint; die Sollzeit kann gleich der tatsächlich vergangenen Zeit seit dem letzten Service sein. In derartigen Fällen wird der Service infolge von Alterungserscheinungen, beispiels¬ weise der verwendeten Betriebsflüssigkeiten, erforderlich; Erscheinungen, die bei einer "normalen" Betriebsweise nicht ins Gewicht fallen. Damit wird auch in diesem Fall das Service-Intervall optimiert und auf einen Service hin¬ gewiesen, wenn dieser notwendig ist.

Die Sollzeit kann in eine der Anzahl der Kenngrößen-Inter¬ vallen gleiche Anzahl von Sollzeit-Intervallen aufgeteilt werden. Der Schaltzustand der Kontrolleuchten wird dann auch geändert, wenn das jeweilige Sollzeit-Intervall vor dem entsprechenden Kenngrößen-Intervall abgelaufen ist. Durch eine entsprechende Wahl von Kenngrößen-Grenzwert und Sollzeit wird erreicht, daß die Änderung des Schaltzu¬ stands der Kontrolleuchten durch Ablauf der Sollzεi -In- tervalle nur in den Fällen erfolgt, ir. denen die Umdre-

OMPI

hungs-Gesamtzahl unterdurchschnittlich gering ist. Bestim¬ mend für die Anzeigevorrichtung bleibt somit meist die Um- drehungs-Gesamtzahl. Auf diese Weise läßt sich erreichen, daß zusätzlich zu den Kraftmaschinen mit mindestens durch¬ schnittlicher Betriebsdauer auch bei den Kraftmaschinen auf einen erforderlichen Service hingewiesen wird, die relativ wenig benutzt werden.

Da der bei Ablauf der Sollzeit erforderliche Service von dem bei Erreichen der Kenngrößen-Grenze notwendigen Ser¬ vice in der Regel verschieden ist - in letzterem Fall wird z. B. nur ein Ölservice erforderlich sein - kann bei Ablauf der Sollzeit eine Leuchtschrift eingeschaltet werden, die Von der bei Erreichen des Kenngrößen-Grenz¬ werts eingeschalteten Leuchtschrift verschieden ist. Diese Unterscheidung kann beispielsweise durch die Leuchtschrif¬ ten "ölservice" beim Kenngrößen-Grenzwert und "Inspektion" nach der Sollzeit erreicht werden.

Wie bei Erreichen des Kenngrößen-Grenzwerts kann auch bei überschreiten der Sollzeit eine Warnaπzeige bleibend eingeschaltet werden.

Diese Warnanzeige kann in den Warnleuchten für die Über¬ ziehungs-Intervalle bestehen. Hierzu sind den Überziehungs- Intervallen gleiche Überziehungszeit- ntervalle zuge¬ ordnet, die etwa halb so groß wie die Sollzεit-Intervalle sind und bei deren Ablauf vor Ablauf des zugehörigen Über¬ ziehungs-Intervalls ebenfalls diese Warnleuchten einge¬ schaltet werden. Durch diese Halbierung der Zeit-Inter¬ valle nach Ablauf der Sollzeit ergibt sich auch bei wenig benutzten Kraf maschinen wesentlich schneller eine Ver¬ stärkung der Warnfunktion.

In den meisten Fällen wird eine Wartung lange vor Ablauf der Sollzeit bei Erreichen des Kenngrößen-Grenzwertes durchgeführt. Als Beispiel mag gelten für den Anwendungs¬ fall einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs für die Sollzeit ein Zeitraum von elf Monaten und für den Kenn¬ größen-Grenzwert ein Wert von 2' 10' Umdrehungen. Die Wartung besteht in diesem Fall z. B. in einem Ölservice. Nach etwa dem Doppelten des Kenngrößen-Grenzwerts, dem sog. Maximalwert, ist meist eine umfangreichere Wartung erforderlich. Diese Wartung entspricht im Umfang etwa der Wartung nach Ablauf der Sollzeit. Um auf eine derartige Wartung mit Hilfe der Anzeigevorrichtung besonders deut¬ lich hinzuweisen, wird nach Durchführen einer Wartung nach Erreichen d-es Kenngrößen-Grenzwerts die Differenz des vorliegenden Kenngrößen-Wertes von einem gegenüber dem Grenzwert etwa doppelt so großen Maximalwert in gleiche Differenz-Intervalle aufgeteilt, deren Anzahl gleich der Anzahl der Kenngrößen-Intervalle ist und die an deren Stelle treten. Unmittelbar nach Durchführen einer derar¬ tigen Wartung ergibt sich, daß der Schaltzustand der Kontrolleuchten durch die abgelaufene Zeit, die unverän¬ dert berücksichtigt wird, bestimmt ist. Im weiteren Ver¬ lauf wird der Schaltzustand der Kontrolleuchten dann aber wieder häufig durch die Umdrehungs-Gesamtzahl bestimmt werden.

Wie beim Kenngrößen-Grenzwert und nach Ablauf der Sollzeit kann auch beim Maximalwert die Warnanzeige eingeschaltet werden. Der Fahrer erhält dann auch in diesem Fall eine präzise Aussage darüber, um wieviel er den Maximalwert überschritten hat.

Zusätzlich kann bei Erreichen des Maximalwerts dieselbe Leuchtschrift wie bei Ablauf der Sollzeit eingeschaltet werden. Auf diese Weise wird berücksichtigt, daß die in beiden Fällen durchzuführende Wartung weitgehend gleich

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung darge¬ stellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Die Zeich¬ nung zeigt eine Service-Intervall-Anzeigevorrichtung für eine Brennkraftmaschine, bei der die Umdrehungszahl der Ausgangswelle entsprechend der Belastung bewertet ist.

In die Schaltanordnung gelangen Impulse entsprechend der Umdrehungszahl einer Ausgangswelle. Diese gelangen über einen Typcodierer 1 , mit dem unterschiedliche Typen von Kraftmaschinen oder angetriebenen Geräten berücksichtigt werden, über Vorteiler V- ] bis V5- in einen Speicher 2. Der Vorteiler V- ] berücksichtigt eine extreme Belastung der Brennkraftmaschine infolge einer niedrigen Temperatur einer Betriebsflüssigkeit, wie beispielsweise dem Motoröl. Hierzu ist das Ausgangssignal eines nicht dargestellten Motoröl-Temperaturgebers auf einen Komparator 3 geführt, der unter einer vorgegebenen Temperatur von z. B. 320 K ein Ausgangssignal liefert und den Vorteiler - | dann aus¬ schaltet. Das bedeutet, daß der Vorteiler V- | über dieser Temperatur wirksam ist und dann die Zahl der an den Vor¬ teiler V2 weitergegebenen Impulse verringert.

Der Vorteiler V2 berücksichtigt die Kraftstoffverbrauchs- rate und ist solange eingeschaltet, wie diese Rate unter einem vorgegebenen Grenzwert liegt.

Die Vorteiler V3 und V^ berücksichtigen eine Belastung der Brennkraftmaschine anhand der Drehzahl der Ausgangswelle oder eines rotierenden Teils selbst. Der Vorteiler Vo ist dabei solange eingeschaltet, bis eine vorgegebene Grenz- Drehzahl von z. B. 5 000/Min. noch nicht erreicht ist. Der Vorteiler Vii ist solange wirksam, bis die Drehzahl einen zweiten, höheren Grenzwert von z. B. 6 GGO/Min. über¬ steigt. Die Vorteiler V und V_ι berücksichtigen somit digital unterschiedlich hohe Drehzahlen.

Die Ausschaltdauer der Vorteiler V- ] bis Vj j kann solange gewählt sein, wie die berücksichtigte extreme Belastung des Fahrzeugmotors anhält. Sie kann aber auch für eine vorgegebene Zeit bzw. Umdrehungszahl gewählt sein. Hierzu können nicht dargestellte Zeitglieder bzw. Umdrehungsim¬ pulszähler dienen, die die Ausschaltdauer der Vorteiler bestimmen.

Der Vorteiler Vc liefert für vorgegebene Umdrehungs-Ge- samtzahlen von z. B. 4* 10° jeweils ein Ausgangssignal. Diese Zahl entspricht, sofern ausschließlich extreme Belastungen der Brennkraftmaschine aufgetreten sind und daher sämtliche Vorteiler V- j bis V^ unwirksam waren, exakt der tatsächlichen Umdrehungs-Gesamtzahl. Im Normalfall hingegen ist diese Zahl entsprechend den durch die Vortei¬ ler V- ] bis Vi | gegebenen Belasturgs-Faktoren kleiner als die tatsächliche Umdrehungs-Gesamtzahl. Das Verhältnis der mit Hilfe der Vorteiler V- ] bis V^ berechneten und der tatsächlichen Gesamtzahl ist umso größer, je kleiner die Belastung der Brennkraftmaschine gewesen ist.

Die Ausgangsi pulse des Vorteilers Vc gelangen in den als Schieberegister ausgebildeten Speicher 2, der seine Aus¬ gänge -i bis 8 und 10 bis 12 im Abstand von - m 10° Umdrehun¬ gen bewerteter, d. h. durch Berechnung aus der tatsächli¬ chen Zahl gewonnener Gesamtzahl einschaltet.

Die Ausgänge bis 8 sind über Inverter bis 18 mit z. B. grünen Leuchtdioden 2-i bis 28 verbunden, die der Reihe nach im Abstand dieser U drehungs-Gesamtzahlen er¬ löschen. Entsprechend der Betriebsweise und den übrigen Bedingungen bleiben die Leuchtdioden, bezogen auf die Intervalle von -i ' 10° Umdrehungen, und im Verhältnis zu einer Betriebsweise mit extremer Belastung der Brennkraft¬ maschine umso länger eingeschaltet, je schonender die Brennkraftmaschine betriebe: " . wir:.

OMPI

V IPO

Der Ausgang 8 des Speichers 2 ist ferner über ein ODER- Glied 3^ mit einer Leuchtdiode 29 verbunden, die z. B. eine gelbe Farbe besitzt. Die Leuchtdiode 29 ist ferner über einen Zeitgeber 33 und das ODER-Glied 3 angesteuert, der nach einer Betriebsdauer von z. B. 11 Monaten nach Durchführen der letzten Wartung ein Ausgangssignal lie¬ fert. Die Leuchtdiode 29, die bei 20.10° Umdrehungen ent¬ sprechend fünf Ausgangsimpulsen des Vorteilers 5 bleibend leuchtet, wird somit auch nach der durch den Zeitgeber 33 bestimmten Sollzeit eingeschaltet und macht auch in diesem Fall darauf aufmerksam, ' daß ein Service erforderlich ist.

Weitere, z. B. rote Leuchtcioden 30 bis 32 sind an den Ausgängen 10. bis 12 des Speichers 2 unmittelbar ange¬ schlossen und verstärken die Dringlichkeit einer durchzu¬ führenden Wartung.

Anstelle von lediglich digital wirkenden Vorteilern - j bis 4 kann die Belastung der Brennkraftmaschine auch analog berücksichtigt werden. Hierzu können Recher.glieder vorge¬ sehen sein, die die ankommenden Umdrehungsimpulse mit einem entsprechend dem berücksichtigten Eetriebsparameter veränderlichen Faktor multiplizieren bzw. im Falle mehre¬ rer Betriebsparameter die Summe derartiger veränderlicher Faktoren bilden.

Um eine unnötige Beeinträchtigung des Fahrers durch die Anzeigevorrichtung zu vermeiden, können zumindest die Leuchtdioden 24 bis 28 in Reihe mit einem Öldruckschalter 35 oder dgl. geschaltet sein. Sofern die zugehörigen Sollweg-Strecken noch nicht abgelaufen sind, leuchten die Leuchtdioden solange bis das Betriebskriteriu der Brenn¬ kraftmaschine (hier Motoröldruck) erfüllt ist.

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BAD ORIGINAL WIPO

Durch entsprechende Erweiterung der dargestellten Schalt¬ anordnung können die den Leuchtdioden 30 bis 32 zugeordne¬ ten Überziehungs-Intervalle gegenüber den Intervallen für die Leuchtdiόden 24 bis 29 halbiert werden. Hierzu kann beispielsweise ' zwischen dem Vorteiler V4 und dem Vorteiler V5 ein Faktor-2-Vorteiler eingeschaltet sein, der solange wirksam ist, bis der Ausgang 8 des Speichers 2 eingeschal¬ tet ist. Um die Leuchtdioden 24 bis. 28 aus- bzw. gleich¬ zeitig mit dem Ausschalten der Leuchtdiode 28 die Leucht¬ diode 29 einzuschalten, bedarf es insgesamt zehn Impulse, während für das Einschalten der Leuchtdioden 30 bis 32 lediglich drei Impulse des Vorteilers V5 erforderlich sind.

Ferner kann durch entsprechende Beschaltung neben der Leuchtdiode 29 auch den Leuchtdioden 24 bis 28 und 30 bis 32 ein Zeitintervall zugeordnet werden. Anstelle des Zeit¬ gebers 33 ist dann ein Speicher entsprechend dem Speicher 2 vorzusehen, der die gleiche Anzahl von Ausgängen besitzt und der durch einen Zeitgeber getaktet ist. Jeder Ausgang dieses Speichers ist wie die Ausgänge des Speichers 2 und über zusätzlich vorzusehende ODER-Glieder entsprechend dem ODER-Glied 3 an den Lεuchtcioden 24 bis 32 angeschlossen. Durch eine analoge Vorteiler-Schaltung kann auch hier er¬ reicht v;erden, daß die den Leuchtdiodεn 30 bis 32 dann zu¬ geordneten Überziehungszeit-Intervalle gegenüber den Soll¬ zeit-Intervallen für die Leuchtdioden 24 bis 28 (bzw. 29) halbiert sind.

Entsprechend dem gewünschte Anwendungsfall ist es auch möglich, eine Eelastung einer Kraf maschine, die sich durch eine Drehzahlverminderung bemerkbar macht bzv;. eine relative Entlastung, die durch ein Ansteigen der Drehzahl erkennbar ist, zu berücksichtigen. Dieser Fall liegt bei¬ spielsweise bei einer Kraftmaschine für einen Kompressor

BAD ORIGINAL

vor. Auch hierfür können die Vorteiler V3 und Y^ vorgese¬ hen sein. Im Unterschied zu dem beschriebenen Anwendungs- fall der Brennkraftmaschine z. B. für ein Kraftfahrzeug werden bei relativ niedriger Drehzahl (hohe Belastung) die Vorteiler Vg und Vj j unwirksam geschaltet. Bei mittle¬ rer Drehzahl (normale Belastung) ist dann nur einer der beiden Vorteiler wirksam geschaltet. Bei höheren Drehzah¬ len (geringe Belastung) sind dann beide Vorteiler und V4 wirksam. Auf diese Weise wird erreicht, daß die bewer¬ tete Drehzahl im umgekehrten Verhältnis zur tatsächlichen Drehzahl steht.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird darauf verzichtet, Erweiterungen der Schaltancrdnung darzustellen, mit denen zwischen zwei Servicearten unterschieden werden kann. Eine derartige, in der Patentanmeldung P 31 04 197.3 darge¬ stellte Schaltanordnung beinhaltet einen weiteren Spei¬ cher, der nach Durchführen eines ersten Services anstelle des Speichers 2 auf die Leuchtdioden 24 bis 32 geschaltet wird. Seinen Takt erhält er im Abstand von gleichen Dif¬ ferenz-Intervallen, die durch Aufteilung der Differenz der beim ersten Service vorliegenden Umdrehungszahl und einem gegenüber dem Grenzwert doppelt so großen Umdre ungs- Maxi alwert gebildet sind. Mit dieser Erweiterung verbun¬ den können auch unterschiedliche Leuchtschriften sein, die bei Erreichen des Umdrehungszahl-Grenzwerts auf den ersten Service und bei Erreichen des Umdrehungszahl-Maximalwerts bzw. bei Ablauf der Sollzeit auf den zweiten Service hin¬ weisen.