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Patent Searching and Data


Title:
SKI COMPRISING A GRIP AID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/118999
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a ski (1), in particular a cross-country ski, comprising a gliding surface layer (3); in a central region (7), especially in a grip zone, the gliding surface layer (3) has at least two groove-type depressions (8) for attaching a traction element (11) each. According to the invention, two groove-type depressions (8) are provided that are substantially next to each other, and a front end (9) and/or rear end (10) of one groove-type depression (8) is located at a distance from the front end (9) and/or rear end (10) of the other depression (8) in the longitudinal direction of the ski (1).

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Inventors:
HOLOVICZ JOSEF (AT)
PANWINKLER MARTIN (AT)
Application Number:
PCT/AT2016/050018
Publication Date:
August 04, 2016
Filing Date:
January 29, 2016
Export Citation:
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Assignee:
FISCHER SPORTS GMBH (AT)
International Classes:
A63C5/04; A63C7/02; A63C5/044; A63C7/06
Foreign References:
US20120061929A12012-03-15
US5292147A1994-03-08
AT508684A12011-03-15
US3980312A1976-09-14
US4165886A1979-08-28
FR2301274A11976-09-17
DE2110737A11972-08-10
FR2234909A11975-01-24
CH541977A1973-09-30
FR2301274A11976-09-17
DE2110737A11972-08-10
FR2234909A11975-01-24
Attorney, Agent or Firm:
SONN & PARTNER Patentanwälte (AT)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Ski (1), insbesondere Langlaufski, mit einer Laufflächenschicht (3), wobei die Laufflächenschicht (3) in einem Mittelbe¬ reich (7), insbesondere einer Steigzone, zumindest zwei

nutförmige Vertiefungen (8) zur Befestigung von jeweils einem rückgleithemmenden Element (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwei im Wesentlichen nebeneinander verlaufende nutförmige Vertiefungen (8) vorgesehen sind, wobei ein vorderes Ende

(9) und/oder hinteres Ende (10) der einen nutförmigen Vertiefung (8) jeweils von dem vorderen Ende (9) und/oder hinteren Ende

(10) der anderen Vertiefung (8) in Längsrichtung des Ski (1) beabstandet angeordnet ist.

2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei nutförmigen Vertiefungen (8) im Wesentlichen die gleiche Länge aufweisen.

3. Ski nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (8) jeweils in der Laufflächenschicht (3) einen Nutgrund (12) aufweisen, wobei der Nutgrund (12) von der durchgehende Laufflächenschicht (3) gebildet wird.

4. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufflächenschicht (3) im Mittelbereich (7), insbesondere in der Steigzone, eine größere Dicke als in einem vorderen und/oder hinteren Gleitabschnitt (5, 6) aufweist.

5. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufflächenschicht (3) im Mittelbereich (7) eine Mate¬ rialstärke von 1 mm bis 5 mm, vorzugsweise von 2 mm bis 4 mm, insbesondere von im Wesentlichen 3mm, aufweist.

6. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere und hintere Gleitabschnitt (5, 6) eine im We¬ sentlichen konstante erste Dicke und der Mittelbereich (7) der Laufflächenschicht (3) eine im Wesentlichen konstanten zweite Dicke aufweist.

7. Ski nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Laufflä¬ chenschicht (3) zwischen dem vorderen und hinteren Gleitabschnitt (5, 6) und dem Mittelbereich (7) jeweils einen

keilförmiger Übergangsbereich aufweist.

8. Ski nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein an die Laufflächenschicht (3) angrenzender unterer Gurt (14) an die unterschiedlichen Dicken der Laufflächenschicht (3) angepasst ist.

9. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufflächenschicht (3) mehrere Teile, insbesondere einen Laufflächenvorderteil (3a), einen Laufflächenhinterteil (3b) und einen Laufflächenmittelteil (3c) mit den zumindest zwei nutförmigen Vertiefungen (8) aufweist.

10. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine nutförmige Vertiefung (8) in einem in Längsrichtung des Ski (1) gesehenen vorderen Bereich, insbesondere im ersten Drittel der Längserstreckung, eine größere Tiefe als im übrigen Bereich aufweist, wobei der Bereich größerer Tiefe vorzugsweise nach hinten keilförmig verjüngend ausgebildet ist .

11. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine nutförmige Vertiefung (8) in einem in Längsrichtung des Ski (1) gesehenen hinteren Bereich, insbesondere im letzten Drittel der Längserstreckung, eine geringere Tiefe als im übrigen Bereich aufweist, wobei der Bereich geringerer Tiefe vorzugsweise nach hinten keilförmig verjüngend aus¬ gebildet ist.

12. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich- net, dass die vorderen Ende und/oder hinteren Enden (9, 10) der nutförmigen Vertiefungen (8) in einem Abstand von 20 bis 150 mm zueinander angeordnet sind.

13. Ski nach einem Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass alle nutförmigen Vertiefungen (8) im Wesentlichen gleiche Länge und gleiche Breite aufweisen.

14. Ski nach einem Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass als rückgleithemmendes Element (11) ein Fellstreifen, ein Folienstreifen mit einem rückgleithemmenden Profil oder einem Steigwachs, eine gummigefüllte Kunststofffolie oder dergleichen vorgesehen ist.

15. Ski nach einem Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das rückgleithemmende Element (8) lösbar mit der Lauffläche (3) verbunden ist, insbesondere mittels eines Haftklebstoffs, einer Klettverschlussverbindung oder dergleichen.

Description:
SKI MIT STEIGHILFE

Die Erfindung betrifft einen Ski, insbesondere einen Langlauf ¬ ski, mit einer Laufflächenschicht , wobei die Laufflächenschicht in einem Mittelbereich, insbesondere einer Steigzone, zumindest zwei nutförmige Vertiefungen zur Befestigung von jeweils einem rückgleithemmenden Element aufweist.

Ski mit mehreren Nuten zur Aufnahme bzw. Befestigung von als Steighilfe dienenden rückgleithemmenden Elementen sind im Stand der Technik bereits bekannt. Sofern die Steighilfen lösbar in der Vertiefung befestigt sind, hat dies den Vorteil, dass der Benutzer je nach Belieben für seinen individuellen Anwendungsfall die Art der rückgleithemmenden Elemente optimieren kann. Bewegt sich der Benutzer beispielsweise bevorzugt auf gespurten Loipen wird er z.B. ein beschichtetes Wachsband oder ein säge- zahnartiges Profilband verwenden, um sein Fortkommen zu optimie ¬ ren. Bewegt sich der Benutzer bevorzugt im freien Gelände kann der Benutzer in der Nut vorzugsweise ein Fell oder dergl . anordnen .

Aus der FR 2 301 274 AI ist ein Ski bekannt, bei welchem hintereinander und - bezogen auf eine Mittelachse des Ski - seitlich versetzt zueinander angeordnete Vertiefungen in einem Skikörper vorgesehen sind, in welchem jeweils ein Steigfellstreifen fest aufgenommen ist. Durch diese über die gesamte Länge des Ski ver ¬ teilte Anordnung der hintereinander anschließenden Steigfellstreifen soll eine möglichst gleich verteilte rückgleithemmende Wirkung erzielt werden. Da allerdings jeweils nur ein einziger Steigfellstreifen (quer zur Längsrichtung des Ski gesehen) aktiv ist, muss diesem eine vergleichsweise starke rückgleithemmende Wirkung zukommen, wodurch die Gefahr eines unsteten bzw. nicht harmonischen Übergangs zwischen Gleit- und Steigphase besteht.

Aus der DE 211 07 37 A ist weiters beispielsweise ein Ski be ¬ kannt, bei dem seitlich einer zentral angeordneten Laufrille zwei streifenförmige Ausnehmungen in der Laufflächenschicht vor ¬ handen sind, in welche streifenförmige rückgleithemmende Elemen ¬ te eingesetzt werden können. Nachteilig ist hierbei

insbesondere, dass bei einem Belastungswechsel von einer Gleit- in eine Steigphase die beiden in den Ausnehmungen eingesetzten Steighilfen abrupt ihre rückgleithemmende Wirkung entfalten. So ¬ fern während der Gleitphase durch eine ungewollte Körperge ¬ wichtsverlagerung oder Spurunebenheiten daher die

rückgleithemmenden Elemente ihre Wirkung entfalten, wird die Gleitphase zumindest kurzfristig abrupt unterbrochen bzw. ge ¬ stört; d.h. es tritt ein sogenanntes Rupfen des Ski während der Gleitphase ein, welches für den Benutzer höchst unangenehm ist. Darüber hinaus ist bei der Ausgestaltung der DE 211 07 37 A mit sich durch die Laufflächenschicht hindurch erstreckenden Ausnehmungen auch nachteilig, dass die Laufflächenschicht - über die Breite des Ski gesehen - unterbrochen ist und daher zwischen den seitlichen Begrenzungen der Ausnehmung und den eingesetzten rückgleithemmenden Elementen Wasser durch die Kapillarwirkung eindringen kann. Hierbei kommt es häufig zum Vereisen dieser Bereiche, wodurch eine Funktionsfähigkeit im praktischen Gebrauch nicht gewährleistet ist.

Eine ähnliche Ausgestaltung eines Ski ist aus der FR 2 234 909 A bekannt, bei welchem ebenfalls zwei nutförmige Ausnehmungen vor ¬ gesehen sind, in welche Felleinlagen einsetzbar sind. Auch hier tritt die rückgleithemmende Wirkung abrupt ein, sodass die Ge ¬ fahr des Rupfens des Ski während der Gleitphase erheblich ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist demzufolge einen Ski zu schaffen, mit welchem ein harmonischer Übergang zwischen Gleit- und Steigphase ermöglicht wird und mit welchem ein abruptes Ein ¬ setzen der rückgleithemmenden Wirkung während der Gleitphase möglichst vermieden wird.

Erfindungsgemäß wird dies bei einem Ski der eingangs angeführten Art dadurch erzielt, dass zwei im Wesentlichen nebeneinander verlaufende nutförmige Vertiefungen vorgesehen sind, wobei ein vorderes Ende und/oder hinteres Ende der einen nutförmigen Vertiefung jeweils von dem vorderen Ende und/oder hinteren Ende der anderen Vertiefung in Längsrichtung des Ski beabstandet angeordnet ist.

Durch die versetzte Anordnung des vorderen Endes und/oder hinteren Endes der beiden nutförmigen Vertiefungen von zwei, Vorzugs- weise parallel, im Wesentlichen nebeneinander verlaufenden Vertiefungen tritt die Wirkung von in den nutförmigen Vertiefungen gegebenenfalls eingesetzten rückgleithemmenden Elementen nicht zugleich ein. Zwei nutförmige Vertiefungen weisen somit einen vorderen und/oder hinteren Endabschnitt auf, in welchem - quer zur Längsrichtung des Ski gesehen - die andere Vertiefung (in Längsrichtung des Ski gesehen) noch nicht bzw. nicht mehr vorhanden ist. Zugleich ist durch die abschnittsweise Nebeneinan- der-Anordnung der Vertiefungen aber auch ein (Mittel- ) Abschnitt vorgesehen, in welchem beide Vertiefungen (in Querrichtung des Ski gesehen) nebeneinander verlaufen und bei Druckaufbringung in diesem Bereich somit die zwei etwaig darin aufgenommenen rückgleithemmenden Elemente beide zugleich aktiv sind. Demnach tritt zunächst nur die rückgleithemmende Wirkung des Elements ein, welches in der nutförmigen Vertiefung angeordnet ist, deren vorderes Ende näher zur Skispitze bzw. deren hinteres Ende näher zum Skiende angeordnet ist. Die rückgleithemmende Wirkung des weiteren Elements tritt in enem Bereich, in welchem der Beginn der Vertiefung näher zur Skimitte liegt, während des Bewegungs ¬ ablaufs erst zu einem späteren Zeitpunkt hinzu, sodass ein har ¬ monischer Übergang zwischen Gleit- und Steigphase erzielt wird. Das Risiko eines ungewollten, abrupten Einsetzens der Steighilfe durch eine Körpergewichtsverlagerung oder aufgrund von Spurunebenheiten während der Gleitphase, d.h. ein sogenanntes Rupfen des Ski, wird somit deutlich verringert.

Die in der Laufflächenschicht vorgesehenen nutförmigen Vertie ¬ fungen sind hierbei im Mittelbereich, d.h. vorzugsweise im mitt ¬ leren Drittel des Ski angeordnet, welcher sich über ca. 30 bis 60 % der gesamten Skilänge erstreckt. Vorzugsweise erstrecken sich die nutförmigen Vertiefungen im Wesentlichen über den gesamten Mittelbereich.

Um einen besonders harmonischen Übergang zwischen Gleit- und Steigphase zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn sowohl die vor ¬ deren als auch die hinteren Enden der nutförmigen Vertiefungen in Längsrichtung des Ski jeweils versetzt zueinander angeordnet sind. Dies wird auf einfache Weise dadurch erzielt, dass die zu ¬ mindest zwei nutförmigen Vertiefungen im Wesentlichen die gleiche Länge aufweisen. Um Wasseransammlungen zwischen einem eingesetzten rückgleithem- menden Element und der Laufflächenschicht , welche nachteiliger ¬ weise zur Eisbildung führen können, nach Möglichkeit zu

vermeiden, ist es günstig, wenn die Vertiefungen jeweils in der Laufflächenschicht einen Nutgrund aufweisen, wobei der Nutgrund von der durchgehenden Laufflächenschicht gebildet wird. Somit ist sichergestellt, dass sich die Laufflächenschicht auch in dem Bereich, in welchem die nutförmigen Vertiefungen vorgesehen sind, über die gesamte Skibreite erstreckt, sodass Wasseransamm ¬ lungen und ein damit verbundenes Risiko des Vereisens gegenüber durchgehenden Ausnehmungen deutlich verringert werden kann.

Um auf einfache Weise die Ausbildung von nutförmigen Vertiefungen in der Laufflächenschicht zu ermöglichen, welche sich nicht durch die gesamte Laufflächenschicht hindurch erstrecken, ist es von Vorteil, wenn die Laufflächenschicht im Mittelbereich, ins ¬ besondere in der Steigzone, eine größere Dicke als in einem vor ¬ deren und/oder hinteren Gleitabschnitt aufweist. Hierdurch können die nutförmigen Vertiefungen zur Aufnahme der rückgleit- hemmenden Elemente auf einfache Weise z.B. durch Ausfräsen hergestellt werden. Selbstverständlich sind aber auch andere

Varianten zur Ausbildung der Vertiefungen, z.B. das Vorsehen von nutförmigen Vertiefungen in einem Kern, in welche das Laufflächenmaterial beim Verpressen des Ski eindringt - wie an sich be ¬ kannt - möglich.

Hinsichtlich einer konstruktiv zweckmäßigen Ausgestaltung, bei welcher die Laufflächenschicht eine hinreichende Dicke zur Aus ¬ bildung der nutförmigen Vertiefungen zwecks Aufnahme der rück- gleithemmenden Elemente aufweist, ist es günstig, wenn die

Laufflächenschicht im Mittelbereich 1 mm bis 5 mm, vorzugsweise 2 mm bis 4 mm, insbesondere im Wesentlichen 3 mm, dick ist.

Sofern der vordere und hintere Gleitabschnitt eine im Wesentli ¬ chen konstante erste Dicke und der Mittelbereich der Laufflä ¬ chenschicht eine im Wesentlichen konstante zweite Dicke

aufweist, ergibt sich eine materialsparende Ausgestaltung in den vorderen und hinteren Gleitabschnitten, d.h. außerhalb jener Bereiche in welchen die nutförmigen Vertiefungen vorgesehen sind, und zugleich ist in jenem Bereich des Ski, d.h. im Mittelbe- reich, in welchem die nutförmigen Vertiefungen in der Laufflächenschicht vorzusehen sind, ausreichend an Material vorhanden um die nutförmigen Vertiefungen, welche nicht bis zu einem unteren Gurt des Ski vordringen, einzuarbeiten.

Hinsichtlich eines homogenen Übergangs zwischen den Gleitabschnitten, in welchem die Laufflächenschicht eine geringere Di ¬ cke aufweist und dem Mittelbereich, in welchem die

Laufflächenschicht eine größere Dicke aufweist, ist es von Vor ¬ teil, wenn die Laufflächenschicht zwischen dem vorderen und hin ¬ teren Gleitabschnitt und dem Mittelbereich jeweils einen

keilförmigen Übergangsbereich aufweist.

Um die Festigkeit des Ski zugleich nicht nachteilig zu beein ¬ flussen, ist es günstig, wenn ein an die Laufflächenschicht an ¬ grenzender unterer Gurt an die unterschiedlichen Dicken der Laufflächenschicht angepasst ist. Vorteilhafterweise ist nicht nur der Verlauf des unteren Gurts, sondern auch die untere Flä ¬ che des Kernmaterials, welches an den unteren Gurt anschließt an den sich über die Längserstreckung des Ski ändernde Materialdicke der Laufflächenschicht angepasst, sodass ein kompakter, eine hohe Festigkeit aufweisender Ski erzielt wird.

Hinsichtlich einer kostengünstigen und effizienten Herstellung des Ski ist es von Vorteil, wenn die Laufflächenschicht mehrere Teile, insbesondere einen Laufflächenvorderteil, einen Laufflä ¬ chenhinterteil und einen Laufflächenmittelteil mit den zumindest zwei nutförmigen Vertiefungen aufweist. Dabei ist es insbesonde ¬ re günstig, wenn der Laufflächenvorderteil und der Laufflächen ¬ hinterteil im Wesentlichen herkömmliche Laufflächenschichten mit konstanter Dicke sind, hingegen der Laufflächenmittelteil vor ¬ teilhafterweise einerseits die keilförmigen Übergangsbereiche zum Laufflächenvorderteil und Laufflächenhinterteil sowie einen zentralen Abschnitt mit den nutförmigen Vertiefungen aufweist.

Um einen besonders harmonischen Übergang zwischen der Gleit- und der Steigphase zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn eine nutförmige Vertiefung in einem in Längsrichtung des Ski gesehenen vorderen Bereich, insbesondere im ersten Drittel der Längserstreckung, eine größere Tiefe als im übrigen Bereich aufweist, wobei der Bereich größerer Tiefe vorzugsweise nach hinten keilförmig verjüngend ausgebildet ist. Hierdurch wird erreicht, dass - bei entsprechender Abstimmung mit dem eingesetzten rückgleithemmenden Element - im vordersten Bereich der Vertiefung die effektive Wirkfläche des eingesetzten rückgleithemmenden Elements zunächst nicht über eine von der Laufflächenschicht definierte Laufflächenebene herausragt. Erst im Anschluss an den vordersten Bereich beginnt die Wirkfläche des rückgleithemmenden Elements sodann in Richtung des Skiendes zunehmend über die Laufflächene ¬ bene herauzuragen .

Weiters ist es günstig, wenn zumindest eine nutförmige Vertie ¬ fung in einem in Längsrichtung des Ski gesehenen hinteren Bereich, insbesondere im letzten Drittel der Längserstreckung, eine geringere Tiefe als im übrigen Bereich aufweist, wobei der Bereich geringerer Tiefe vorzugsweise nach hinten keilförmig verjüngend ausgebildet ist. Hierdurch ergibt sich aufgrund der reduzierten Vertiefung im hinteren Abschnitt, dass die Wirkfläche eines in der Vertiefung aufgenommenen rückgleithemmenden Elements im hinteren Bereich eine höhere Wirkung, vorzugsweise in der Art einer Abstoßkante, entfaltet.

Tests haben gezeigt, dass es für eine Vermeidung des ungewollten Einsetzens der rückgleithemmenden Wirkung von in den nutförmigen Vertiefungen eingesetzten Elementen günstig ist, wenn die vorderen und/oder hinteren Ende der nutförmigen Vertiefungen in einem Abstand von 20 bis 150 mm zueinander angeordnet sind.

Hinsichtlich eines gleichmäßigen Verlaufs der rückgleithemmenden Wirkung ist es von Vorteil, wenn alle nutförmigen Vertiefungen im Wesentlichen gleiche Länge und gleiche Breite aufweisen.

Im Stand der Technik sind verschiedenste rückgleithemmende Ele ¬ mente als Steighilfen bekannt, welche je nach Anwendungsfall un ¬ terschiedliche Vorteile haben. Demnach kann, je nach

Anwendungs zweck erfindungsgemäß als rückgleithemmendes Element ein Fellstreifen, ein Folienstreifen mit einem rückgleithemmenden Profil oder einem Steigwachs, eine gummigefüllte Kunststoff ¬ folie oder dergleichen vorgesehen sein. Um einen erfindungsgemäßen Ski je nach Anwendungs zweck mit unterschiedlichen rückgleithemmenden Elementen in den nutförmigen Vertiefungen versehen zu können, ist es günstig, wenn das rück- gleithemmende Element lösbar mit der Lauffläche verbunden ist, insbesondere mittels eines Haftklebstoffs, einer Klettver- schlussverbindung oder dergleichen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch keinesfalls beschränkt sein soll, noch näher erläutert. Im einzelnen zeigen in den Zeichnungen :

Fig. 1 eine Draufsicht von unten auf einen Ski mit versetzt an ¬ geordneten nutförmigen Vertiefungen;

Fig. 2 eine Draufsicht von unten auf einen Ski mit einer alternativen Anordnung von versetzt angeordneten nutförmigen Vertiefungen;

Fig. 3 eine weitere Draufsicht von unten auf einen Ski mit einer weiteren alternativen Ausgestaltung von versetzt angeordneten nutförmigen Vertiefungen;

Fig. 4 eine weitere Ansicht von unten auf einen Ski eines alternativen Ausführungsbeispiels mit versetzt angeordneten Nuten;

Fig. 5 eine auseinandergezogene Darstellung im Längsschnitt ei ¬ nes erfindungsgemäßen Ski;

Fig. 6a teilweise einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemä ¬ ßen Ski mit einer nutförmigen Vertiefung;

Fig. 6b teilweise einen Längsschnitt gemäß Fig. 6a mit

eingesetzten Steigfell als rückgleithemmendes Element;

Fig. 7a teilweise einen Längsschnitt eines alternativen Ausfüh ¬ rungsbeispiels; und

Fig. 7b teilweise Längsschnitt gemäß Fig 7a mit einem eingesetz ¬ ten Steigfell. In Figur 1 ist ein Ski 1 von unten gezeigt, d.h. es ist eine Ansicht der Lauffläche 2 ersichtlich, welche von der Unterseite einer Laufflächenschicht 3 gebildet wird.

Der Ski 1 weist eine Skispitze bzw. ein vorderes Ende 4 und ein Skiende 4a auf, welches in Laufrichtung gesehen am hinteren Ende des Ski 1 angeordnet ist. In einer Gleitphase wird der in Sei ¬ tenansicht in bekannter Weise gebogene Ski 1 im Wesentlichen in zwei Gleitabschnitten der Lauffläche 2 in Berührungskontakt mit dem Schnee gebracht, wobei sich die Gleitabschnitte aus einem vorderen Gleitabschnitt 5 im vorderen Drittel des Ski und einem hinteren Gleitabschnitt 6 im hinteren Drittel des Ski zusammensetzen.

Zwischen diesen beiden Gleitabschnitten 5, 6 ist ein Mittelbereich 7 vorgesehen, in welchem eine Steigzone vorgesehen ist. In diesem Mittelbereich 7 kommt die Lauffläche 2 insbesondere bei voller (Gewichts- ) Belastung, d.h. insbesondere während des Ab- stoßens, mit dem Untergrund in Berührungskontakt. Der Mittelbe ¬ reich 7 erstreckt sich vorzugsweise über ca. 30 bis 60 % des Ski 1 und umschließt jedenfalls die Mitte des Ski 1 bezogen auf die Längserstreckung des Ski.

Wie in Fig. 1 ersichtlich sind in diesem Mittelbereich 7 insgesamt drei nutförmige Vertiefungen 8 vorgesehen, welche sich in Längsrichtung des Ski 1 mit im Wesentlichen konstanter Breite erstrecken. Die drei nutförmigen Vertiefungen 8 setzen jedoch nicht - wie im Stand der Technik üblich - an der gleichen Stelle an, sondern ein vorderes Ende 9 einer nutförmigen Vertiefung 8 ist versetzt zum vorderen Ende 9 einer weiteren nutförmigen Vertiefung 8 angeordnet. Der Abstand zwischen den vorderen Enden 9 der nutförmigen Vertiefungen 8 beträgt vorzugsweise jeweils zwischen 20 und 150 mm.

Wie weiters ersichtlich weisen sämtliche Vertiefungen 8 die gleiche Länge auf, sodass auch hintere Enden 10 der nutförmigen Vertiefungen 8 ebenfalls jeweils versetzt zueinander angeordnet sind. Mit Hilfe dieser versetzten Anordnung des Beginns bzw. Endes der nutförmigen Vertiefungen 8 wird ein harmonischer Übergang zwischen Gleit- und Steigphase erzielt und das Risiko eines abruptes Einsetzens der in den nutförmigen Vertiefungen 8 gegebenenfalls aufgenommenen Elemente bzw. Steighilfen 11 (vgl. Fig. 5) durch eine ungewollte Körpergewichtsverlagerung oder durch Spurunebenheiten während der Gleitphase, welche zum sogenannten Rupfen des Ski führt, wird verringert.

In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel mit drei nutför ¬ migen Vertiefungen 8 gezeigt, wobei hier die vorderen Ende 9 von zwei seitlichen Vertiefungen 8 im Wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnet sind. Das vordere und hintere Ende 9, 10 einer drit ¬ ten, in der Mitte angeordneten nutförmigen Vertiefung 8 ist allerdings versetzt zu den beiden anderen Vertiefungen angeordnet.

Eine ähnliches Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4 gezeigt, wobei hier die mittige Vertiefung 8 in Laufrichtung gesehen gegenüber den beiden seitlichen Vertiefungen 8 nach hinten versetzt ist. D.h. das vordere Ende 9 der mittigen Vertiefung 8 ist weiter hinten angeordnet, so dass - bei gleicher Länge der Vertiefungen 8 - das hintere Ende 10 der mittigen Nut 8 näher beim Skiende 4a endet, als die hinteren Enden 10 der seitlichen Vertiefungen 8.

Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit lediglich zwei, in Längsrichtung des Ski versetzt zueinander angeordneten nutförmigen Vertiefungen 8. Auch hier weisen die Vertiefungen 8 im Wesentlichen gleiche Länge auf, so dass sowohl das vordere als auch das hintere Ende 9, 10 der beiden Nuten versetzt zueinander angeordnet ist.

Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 2, 3 und 4 sind somit zumindest zwei nutförmige Vertiefungen 8 - wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 - in Skilängsrichtung versetzt zueinander angeordnet, sodass die vorstehend in Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen erfindungsgemäßen Effekte ebenfalls verwirklicht sind.

In der auseinandergezogenen Schnittdarstellung gemäß Fig. 5 ist insbesondere ersichtlich, dass sich die nutförmige Vertiefung 8 nicht nur durch die gesamte Laufflächenschicht 3 im Mittelbe ¬ reich 7 hindurch erstreckt, sondern dass der Nutgrund 12 von der Laufflächenschicht 3 selbst gebildet wird. Damit ergibt sich auch im Bereich der nutförmigen Vertiefungen 8 vorteilhafterweise eine durchgängige Laufflächenschicht 3, in welcher gegebenen ¬ falls rückgleithemmende Elemente 11 eingesetzt werden können.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Laufflächenschicht 3 hinsichtlich einer effizienten und kostensparenden Fertigung dreiteilig ausgeführt und setzt sich aus einem Laufflächenvor- derteil 3a, einem Laufflächenhinterteil 3b und einem Laufflä ¬ chenmittelteil 3c zusammen. Der Laufflächenvorderteil 3a und der Laufflächenhinterteil 3b weisen hierbei eine konstante Material ¬ stärke auf, wobei die Materialstärke vorzugsweise, wie dies für Laufflächenbelege üblich ist, ca. 1 bis 1,2 mm beträgt. Die nut ¬ förmigen Vertiefungen 8 weisen hingegen eine Tiefe von vorzugsweise ca. 0,5 bis 0,8 mm auf.

Um derartige nutförmige Vertiefungen 8 in der Laufflächenschicht 3 selbst vorzusehen, d.h. auch als Nutgrund 12 die Laufflächenschicht 3 zu belassen und somit eine Unterbrechung der Laufflä ¬ chenschicht 3 zu vermeiden, ist der Laufflächenmittelteil 3c verstärkt ausgebildet und weist im zentralen Abschnitt eine kon ¬ stante Stärke von bis zu 5 mm auf. In den vorderen und hinteren Endabschnitten des Laufflächenmittelteils 3c sind keilförmige Bereiche 13 vorgesehen, in welchen sich Materialstärke konstant verringert/erhöht, so dass die Dicke der Laufflächenschicht von der maximalen Dicke im Zentralabschnitt des Laufflächenmittel ¬ teils 3c an den Enden des Laufflächenmittelteils 3c an die Dicke bzw. Höhe der Laufflächenschicht 3a, 3b im vorderen und hinteren Gleitabschnitt angepasst ist.

Wie in Fig. 5 weiters ersichtlich weist der gezeigte Ski 1 einen an sich bekannten Aufbau auf, d.h. an die Laufflächenschicht 3 schließt ein unterer Gurt 14 an, an diesen wiederum der Skikern 15 der im vorderen Enbereich von einer Spitzeneinlage 16 und im hinteren Endbereich von einer Endeinlage 17 fortgesetzt wird. Oberhalb des Kerns 15 ist wiederum in an sich bekannter Weise ein oberer Gurt 18 vorgesehen.

Wie in Fig. 5 ersichtlich ist die Anordnung bzw. der Verlauf des unteren Gurts 14 an die sich über die Skilängsrichtung ändernde Materialstärke der Laufflächenschicht 3 angepasst. Ebenso ist die Unterseite 15a des Skikerns 15 an die sich ändernde Materi ¬ alstärke der Laufflächenschicht 3 angepasst, sodass sich ein kompakter schichtförmiger Aufbau des Ski 1 mit sich ändernder Materialstärke der Laufflächenschicht 3 ergibt.

In Fig. 6a und 6b ist teilweise ein Schnitt durch die Laufflä ¬ chenschicht 3 insbesondere den Laufflächenmittelteil 3c gezeigt, wobei hier ersichtlich ist, dass die nutförmige Vertiefung 8 im vorderen Bereich insbesondere im vordersten Drittel eine größere Vertiefung aufweisen kann, welche sodann nach hinten konstant abfällt, sodass sich die nutförmige Vertiefung 8 nach hinten hin keilförmig verjüngt.

Hierdurch wird erreicht, dass die in Fig. 6b im eingesetzten Zustand gezeigte, als rückgleithemmendes Element 11 eingesetzte Steighilfe im vorderen Abschnitt nicht oder nur geringfügig über die von der Unterseite der Laufflächenschicht 3 definierten Laufflächenebene herausragt. Nach hinten, d.h. in Richtung Skiende 4a gesehen, ragt sodann eine Wirkfläche der Steighilfe zu ¬ nächst geringfügig und dann fortlaufend in einem größeren Ausmaß über die Laufflächenebene hervor. Dies führt insbesondere in Kombination mit der versetzten Anordnung der Vertiefungen 8 zu einem besondere harmonischen Übergang zwischen Gleit- und Steigphase und es kann somit ein abruptes Einsetzen der Steighilfe noch besser vermieden werden.

In den Fig. 7a und 7b ist weiters ersichtlich, dass die nutförmige Vertiefung 8 auch im hinteren Bereich, insbesondere im letzten Drittel, zum hinteren Ende 10 der nutförmigen Vertiefung 8 verjüngend ausgebildet ist, d.h. nach hinten in Richtung Skiende 4a abfällt, sodass das rückgleithemmende Element 11 bzw. die Steighilfe im hinteren Ende der nutförmigen Vertiefung 8 zunehmend über die Laufflächenebene hervorragt und somit in diesem Bereich eine verbesserte rückgleithemmende Wirkung entfaltet.

Als rückgleithemmendes Element 11 können beliebige an sich be ¬ kannte Elemente insbesondere - wie gezeigt - Fellstreifen oder ein Folienstreifen mit einem ein rückgleithemmenden Profil oder einem Steigwachs ebenso wie eine gummigefüllte Kunststofffolie oder dergleichen vorgesehen sein. Vorzugweise ist das rück- gleithemmende Element 11 lösbar mit der Lauffläche 3 verbunden, wobei das rückgleithemmende Element 11 insbesondere eine Träger ¬ bzw. Verbindungschicht IIa sowie eine die Wirkfläche aufweisende Wirkschicht IIb vorsieht. Die Verbindungsschicht IIa kann hier ¬ bei an der dem Nutgrund 12 zugewandten Fläche Verbindungselemente, z.B. in Form eines Klettverschlusses, oder einer

Haftklebstoffschicht oder dergleichen aufweisen, um das rückgleithemmende Element 11 während der Benutzung des Ski 1 einer ¬ seits zuverlässig in der Vertiefung 8 zu halten und andererseits jedoch einen einfachen Austausch zu ermöglichen, um vorteilhafterweise eine individuelle Anpassung an unterschiedliche Anwen ¬ dungszwecke zu ermöglichen.