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Patent Searching and Data


Title:
SNOW GLIDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/224091
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a snow glider (1), in particular a ski, comprising an upper part (3) that is located on an upper side (2) of the snow glider (1), and comprising two side parts (4, 5) that can be adjusted relative to the upper part (3), wherein the side parts (4, 5) each have a sliding coating (6, 7) for sliding on snow and a steel edge (8, 9), wherein the snow glider (1) additionally has a lower part (10) which is located on the lower side (11), opposite the upper part (3), of the snow glider (1) and has a sliding coating (12) for sliding on snow.

Inventors:
FISCHER ELIAS (DE)
FISCHER VALERIAN (AT)
Application Number:
PCT/EP2021/061171
Publication Date:
November 11, 2021
Filing Date:
April 28, 2021
Export Citation:
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Assignee:
FISCHER ELIAS (DE)
FISCHER VALERIAN (AT)
International Classes:
A63C5/04; A63C5/12
Foreign References:
FR2794374A12000-12-08
EP3015140A12016-05-04
DE10019655A12001-10-31
US20100171288A12010-07-08
DE10019655A12001-10-31
Attorney, Agent or Firm:
FECHNER, Thomas et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schneegleiter (1), insbesondere Ski, mit einem auf einer Oberseite (2) des Schneegleiters (1) angeordneten Oberteil (3) und mit zwei relativ zum Oberteil (3) verstellbaren Seitenteilen (4, 5), wobei die Seitenteile (4, 5) jeweils einen Gleitbelag (6, 7) zum Gleiten auf Schnee und eine Stahlkante (8, 9) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneegleiter (1) zusätzlich ein Unterteil (10) aufweist, welches auf der dem Oberteil (3) gegenüberliegenden Unterseite (11) des Schneegleiters (1) angeordnet ist und einen Gleitbelag (12) zum Gleiten auf Schnee aufweist.

2. Schneegleiter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Oberteil (3) und dem Unterteil (10) zumindest ein Aufnahmeraum ausgebildet ist, in dem die Seitenteile (4, 5) angeordnet sind und aus dem die Seitenteile (4, 5) zumindest bereichsweise seitlich herausstellbar, vorzugsweise elastisch herausbiegbar, sind.

3. Schneegleiter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (4, 5) in Richtung hin zur Oberseite (2) des Schneegleiters (1) am Oberteil (3) und in Richtung hin zur Unterseite (11) des Schneegleiters (1) am Unterteil (10) flächig anliegen, und/oder dass die Seitenteile (4, 5) in Richtung hin zur Oberseite (2) des Schneegleiters (1) am Oberteil (3) und in Richtung hin zur Unterseite (11) des Schneegleiters (1) am Unterteil (10) flächig abgestützt sind.

4. Schneegleiter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (3) und das Unterteil (10) mittels einer Abfolge von in Längserstreckung (14) des Schneegleiters (1) voneinander beabstandet angeordneten Rippen (15) miteinander verbunden sind.

5. Schneegleiter (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (15) in Richtung (16) orthogonal zu der Längserstreckung (14) des Schneegleiters (1) längserstreckt ausgebildet sind.

6. Schneegleiter (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (4, 5) jeweils eine Abfolge von in Längserstreckung (14) des Schneegleiters (1) voneinander beabstandet angeordneten Ausnehmungen (17) aufweisen und die Rippen (15) zumindest bereichsweise in diesen Ausnehmungen (17) angeordnet sind.

7. Schneegleiter (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (15) und/oder die gegebenenfalls vorhandenen Ausnehmungen (17) der Seitenteile (4, 5) eine zumindest bereichsweise abgerundete, vorzugsweise bereichsweise ellipsen- oder parabelförmige, Kontur aufweisen.

8. Schneegleiter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (4, 5) jeweils an, vorzugsweise genau, einem, in Richtung der Längserstreckung (14) des Schneegleiters (1) gesehen, in einem mittigen Bereich (18) des Schneegleiters (1) angeordneten Haltepunkt (19, 20) am Oberteil (3) und/oder Unterteil (10) befestigt sind und die Taillierung des Schneegleiters (4) durch ein elastisches Biegen des jeweiligen Seitenteils (4, 5) relativ zum jeweiligen

Haltepunkt (19, 20) mittels zweier Spreizmechanismen (21, 22) einstellbar ist, wobei die Spreizmechanismen (21, 22), in Richtung der Längserstreckung (14) des Schneegleiters (1) gesehen, in einander gegenüberliegenden, vorzugsweise endseitigen, Bereichen (23, 24) des Schneegleiters (1) angeordnet sind.

9. Schneegleiter (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstellung der Mittenbreite (25) des Schneegleiters (1) in dem mittigen Bereich (18) des

Schneegleiters (1) der Abstand der Haltepunkte (19, 20) der beiden Seitenteile (4, 5) mittels eines im mittigen Bereich (18) des Schneegleiters (1) angeordneten Spreizmechanismus (26) verstellbar ist.

10. Schneegleiter (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizmechanismen (21, 22, 26) jeweils am Oberteil (3) des Schneegleiters (1) fixiert sind und, vorzugsweise durch Langlöcher (27) im Oberteil (3) hindurch, an den Seitenteilen (4, 5) angreifen.

Description:
Schneegleiter

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schneegleiter, insbesondere Ski, mit einem auf einer Oberseite des Schneegleiters angeordneten Oberteil und mit zwei relativ zum Oberteil verstellbaren Seitenteilen, wobei die Seitenteile jeweils einen Gleitbelag zum Gleiten auf Schnee und eine Stahlkante aufweisen.

Schneegleiter wie z.B. Ski oder Snowboards werden heutzutage im Handel mit unterschiedlichsten Taillierungen und Mittenbreiten angeboten, je nachdem für welchen Einsatzbereich der Schneegleiter vorgesehen ist. Die Taillierung des jeweiligen Schneegleiters wird beim Stand der Technik in der Regel in Form eines Kurvenradius angegeben. Bei der Mittenbreite handelt es sich um die Breite des Schneegleiters in, in Längserstreckung des Schneegleiters gesehen, der Mitte des Schneegleiters. Bei den im Handel erhältlichen Schneegleitern ist sowohl die Taillierung als auch die Mittenbreite in der Regel fix und nicht veränderbar. In der Patentliteratur gibt es aber auch schon verschiedene

Ansätze, um Schneegleiter zur Verfügung zu stellen, bei denen die Taillierung und/oder Mittenbreite verändert werden können. Beispielhaft wird in diesem Zusammenhang auf die DE 10019 655 Al verwiesen. Diese zeigt verschiedene Ausführungsbeispiele von Schneegleitern, bei denen zwei Seitenteile relativ zu einem Oberteil des Schneegleiters verstellbar sind und die Seitenteile jeweils einen Gleitbelag zum Gleiten auf Schnee und eine Stahlkante aufweisen. In dieser Schrift gibt es verschiedenste Ansätze, wie die Seitenteile ausgebildet sein können, um die Verstellbarkeit relativ zum Oberteil auszuführen. Problematisch ist bei all diesen Ansätzen letztendlich, dass auf der Unterseite des Schneegleiters, also der beim Fahren des Schneegleiters dem Schnee zugewandten Seite Ausnehmungen und Lücken entstehen, welche das Fahrverhalten des Schneegleiters negativ beeinträchtigen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schneegleiter der oben genannten Art dahingehend zu verbessern, dass er sowohl sehr stabil als auch mit guten Fahreigenschaften ausgeführt werden kann.

Hierzu schlägt die Erfindung bei einem Schneegleiter der eingangs genannten Art vor, dass der Schneegleiter zusätzlich ein Unterteil aufweist, welches auf der dem Oberteil gegenüberliegenden Unterseite des Schneegleiters angeordnet ist und einen Gleitbelag zum Gleiten auf Schnee aufweist.

Es ist also eine Grundidee der Erfindung, dass der Schneegleiter nicht nur ein Oberteil und zwei verstellbare Seitenteile, sondern zusätzlich auf der dem Oberteil gegenüberliegenden Unterseite ein Unterteil mit einem Gleitbelag aufweist. Bei erfindungsgemäßen Schneegleitern ist somit vorgesehen, dass die verstellbaren Seitenteile zwischen dem Oberteil und dem Unterteil angeordnet und gehalten sind. Der häufig auch als Skibelag bezeichnete Gleitbelag, also letztendlich die Schicht, mit der der Schneegleiter beim Fahren über den Schnee gleitet, wird bei erfindungsgemäßen Schneegleitern insgesamt aus den Gleitbelägen der Seitenteile und dem Gleitbelag des Unterteils gebildet. In diesem Zusammenhang sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung vor, dass zwischen dem Oberteil und dem Unterteil zumindest ein Aufnahmeraum ausgebildet ist, in dem die Seitenteile angeordnet sind und aus dem die Seitenteile zumindest bereichsweise seitlich herausstellbar, vorzugsweise elastisch herausbiegbar, sind. Zur Verstellung der Taillierung des Schneegleiters und/oder seiner Mittenbreite können die Seitenteile aus dem zwischen Oberteil und Unterteil ausgebildeten Aufnahmeraum seitlich herausgestellt oder eingefahren werden. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Seitenteile hierzu gebogen, also aus dem Aufnahmeraum herausgebogen werden. Es handelt sich hierbei günstigerweise um ein elastisches Biegen der Seitenteile. Das Verstellen und insbesondere das Biegen der Seitenteile wird günstigerweise durch nachfolgend noch im Detail genannte Spreizmechanismen vorgenommen. Diese sind günstigerweise so ausgebildet, dass sie einerseits ein Verstellen bzw. Verbiegen der Seitenteile ermöglichen, andererseits die dann jeweils eingestellte Stellung bzw. Biegung der Seitenteile auch festhalten können, sodass die jeweils eingestellte Taillierung bzw. Mittenbreite des Schneegleiters so lange fix ist, bis sie über ein entsprechendes Betätigen der Spreizmechanismen wieder verstellt wird.

Im Sinne einer besonders stabilen Konstruktion ist in bevorzugten Varianten der Erfindung vorgesehen, dass die Seitenteile in Richtung hin zur Oberseite des Schneegleiters am Oberteil und in Richtung hin zur Unterseite des Schneegleiters am Unterteil flächig anliegen. Besonders bevorzugt ist in diesem Sinne vorgesehen, dass die Seitenteile in Richtung hin zur Oberseite des Schneegleiters am Oberteil und in Richtung hin zur Unterseite des Schneegleiters am Unterteil flächig abgestützt sind. Hierdurch werden die Seitenteile bei der Kurvenfahrt auf der Stahlkante zwischen Oberteil und Unterteil des Schneegleiters besonders gut und stabil gehalten, sodass die bei der Kurvenfahrt zunächst auf die Seitenteile einwirkenden Kräfte flächig in Oberteil und Unterteil des Schneegleiters eingeleitet werden können.

Bei erfindungsgemäßen Schneegleitern kann es sich sowohl um Ski als auch um Snowboards, aber auch um andere Schneegleiter handeln. Das Oberteil und das Unterteil dienen zumindest unter anderem dazu, die auf die Seitenteile bei der Kurvenfahrt einwirkenden Kräfte aufzunehmen. In diesem Sinne könnte das Oberteil auch als Obergurt und das Unterteil auch als Untergurt bezeichnet werden. Das Oberteil, das Unterteil und die Seitenteile können jeweils ein- oder mehrschichtig ausgebildet sein. Insbesondere das Unterteil und/oder die Seitenteile kann bzw. können zumindest zweischichtig ausgebildet sein. Sowohl das Unterteil als auch die Seitenteile können z.B. jeweils eine Trägerleiste und den daran angeordneten Gleitbelag aufweisen bzw. daraus aufgebaut sein. Die Trägerleiste kann dabei einstückig ausgebildet sein. In diesem Fall erstreckt sich die jeweilige Trägerleiste günstigerweise vom vorderen Ende bis zum hinteren Ende des Unterteils und/oder des jeweiligen Seitenteils als ein durchgehendes Teil. Beim Unterteil kann aber auch vorgesehen sein, dass die Trägerleiste des Unterteils aus mehreren voneinander getrennten und in Längserstreckung des Schneegleiters hintereinander angeordneten Trägerleistensegmenten aufgebaut ist. Die

Trägerleistensegmente können dabei in der noch nachfolgend genannten Art und Weise am Oberteil fixiert bzw. befestigt sein. Sie können unmittelbar aneinander anschließen. Günstigerweise ist allerdings vorgesehen, dass unabhängig von der Frage, ob die Trägerleiste des Unterteils nun einstückig ist oder aus mehreren hintereinander angeordneten Trägerleistensegmenten besteht, der an der Trägerleiste angeordnete Gleitbelag des Unterteils vom vorderen Ende bis zum hinteren Ende des Schneegleiters als ein durchgehendes Element ausgebildet ist.

Die Trägerleisten der Seitenteile sind in der Regel in sich einstückig ausgebildet. In anderen Worten erstrecken sich die jeweiligen Trägerleisten der Seitenteile bevorzugt über die gesamte Längserstreckung des Schneegleiters als ein Teil. Dies gilt bevorzugt auch für die jeweiligen Gleitbeläge der Seitenteile.

Das Oberteil und/oder das Unterteil, insbesondere die Trägerleiste oder Trägerleistensegmente des Unterteils, und/oder die Seitenteile, insbesondere deren Trägerleisten, können aus für den Skibau bekannten Materialien wie z.B. Holz, Metall und Kunststoff oder Kombination daraus bestehen oder diese Materialien aufweisen. Besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen vor, dass das Oberteil und/oder das Unterteil, insbesondere deren Trägerleiste oder Trägerleistensegmente, und/oder die Seitenteile, insbesondere deren Trägerleisten, aus Carbon bestehen oder zumindest eine Carbon-Schicht aufweisen.

Während das Unterteil mit seinem Gleitbelag einen Teilbereich der Gleitfläche des Schneegleiters ausbildet, sorgt das Oberteil bevorzugt für die nötige Biege- und Torsionssteifigkeit des Schneegleiters. Außerdem bietet das Oberteil eine Fixierungsmöglichkeit für die entsprechende Bindung zur Befestigung eines Schuhs wie z.B. eines Skischuhs oder eines Snowboardschuhs auf dem Schneegleiter. Es können dabei auch an sich bekannte Bindungsplatten und dergleichen eingesetzt und auf dem Oberteil befestigt werden.

Beim Gleitbelag auf den Seitenteilen wie auch beim Gleitbelag des Unterteils kann es sich um an sich bekannte Gleit- bzw. Skibeläge handeln, die als gesonderte Schicht auf eine Trägerleiste des jeweiligen Seitenteils oder die Trägerleiste des Unterteils aufgebracht sind. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass das jeweilige Seitenteil und/oder Unterteil einstückig aus einem einzigen Material ausgebildet ist, welches auch den Gleitbelag ausbildet. Die Stahlkanten können wie beim Stand der Technik an sich bekannt ausgeführt sein.

Sie dienen dem sicheren Halten des Schneegleiters bei der Kurvenfahrt auf Schnee und Eis. Der Begriff der „Stahlkante" wurde gewählt, da dies die übliche Bezeichnung ist. Man könnte aber auch nur von „Kante" sprechen, da diese Stahlkante bzw. Kante grundsätzlich nicht zwingend aus Stahl sondern auch aus einem anderen entsprechend harten Metall oder einem sonstigen entsprechend harten Material hergestellt sein kann.

Bevorzugte Varianten der Erfindung sehen vor, dass sich das Oberteil und/oder das Unterteil, gegebenenfalls dessen Trägerleiste und/oder die Seitenteile, vorzugsweise deren jeweilige Trägerleiste, über zumindest 90%, vorzugsweise über zumindest 95%, der Länge des Schneegleiters in seiner Längserstreckung erstrecken. Erfindungsgemäße Schneegleiter weisen bevorzugt an ihrem, in Fahrtrichtung gesehen, vorderen als auch gegebenenfalls am hinteren Ende eine schaufelartige Aufwölbung auf, damit sie beim Fahren auf dem Schnee nicht in den Schnee und insbesondere in Schneehaufen einbohren. Diese schaufelartigen Aufwölbungen werden üblicherweise als „Schaufel" bezeichnet. Diese Terminologie wird auch hier verwendet. Das Oberteil und insbesondere auch das Unterteil und die Seitenteile können sich bis in die jeweilige Schaufel am vorderen und gegebenenfalls auch hinteren Ende des Schneegleiters erstrecken.

Um das Oberteil und das Unterteil möglichst stabil miteinander zu verbinden, sehen bevorzugte Varianten erfindungsgemäßer Schneegleiter vor, dass das Oberteil und das Unterteil mittels einer Abfolge von in Längserstreckung des Schneegleiters voneinander beabstandet angeordneten Rippen miteinander verbunden sind. Diese Rippen sind günstigerweise in Richtung orthogonal zu der Längserstreckung des Schneegleiters längserstreckt ausgebildet, wodurch eine besonders gute Kraftübertragung zwischen Oberteil und Unterteil des Schneegleiters möglich ist, wenn der Schneegleiter auf einem seiner Seitenteile eine Kurve fährt.

Besonders bevorzugte Varianten der Erfindung sehen vor, dass die Seitenteile jeweils eine Abfolge von in Längserstreckung des Schneegleiters voneinander beabstandet angeordneten Ausnehmungen aufweisen und die Rippen zumindest bereichsweise in diesen Ausnehmungen angeordnet sind. Insbesondere hierdurch können sowohl die Rippen als auch die Seitenteile im Aufnahmeraum zwischen Oberteil und Unterteil angeordnet werden. Zusätzlich erlauben es die Ausnehmungen in den Seitenteilen aber auch, die Seitenteile einerseits aus sehr steifem Material wie z.B. Carbon und andererseits doch biegbar auszuführen. Durch eine entsprechende Ausgestaltung der Abstände zwischen den Ausnehmungen ist es einerseits möglich, einen möglichst gleichmäßigen Biegeradius beim elastischen Biegen der Seitenteile und zusätzlich eine insgesamt sehr stabile Konstruktion zu erzielen.

Günstigerweise ist vorgesehen, dass jede Rippe zumindest bereichsweise in je einer Ausnehmung der beiden Seitenteile angeordnet ist. Zwischen den die jeweilige Ausnehmung in dem jeweiligen Seitenteil begrenzenden Wandbereichen der Seitenteile und den Rippen ist günstigerweise ein relativ geringer Freiraum bzw. Spalt bzw. in anderen Worten ein entsprechend geringes Spiel vorhanden. Diese Spaltbreite bzw. dieses Spiel kann so eingestellt sein, dass bei dem Schneegleiter im unbelasteten Zustand die Rippen nicht auf die Seitenteile einwirken, während im belasteten Zustand beim Fahren des Schneegleiters die Rippen in den jeweils die Ausnehmung begrenzenden Wandbereichen der Seitenteile verklemmen bzw. verkeilen, um so eine besonders stabile Befestigung der Seitenteile an Ober- und Unterteil des Schneegleiters während der Fahrt zu erzielen. Dies kann dazu genutzt werden, die einmal mittels entsprechender Verstellung bzw. Verbiegung der Seitenteile eingestellte Taillierung des Schneegleiters während des Fahrens und auch bei hoher Belastung in Kurvenfahrten aufrecht zu erhalten. Um diesen Formschluss zwischen den die Ausnehmung begrenzenden Wandbereichen der Seitenteile und den Rippen bei entsprechender Belastung bzw. Verformung des Schneegleiters zu erzielen, ist günstigerweise vorgesehen, dass die Spaltbreite zwischen den, die Ausnehmung begrenzenden Wandbereichen des Seitenteils und der Rippe im unbelasteten Zustand des Schneegleiters günstigerweise im Bereich von 0 mm bis 2 mm, vorzugsweise von 0,2 mm bis 0,8 mm, liegt.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Rippen und/oder die gegebenenfalls vorhandenen Ausnehmungen der Seitenteile zumindest bereichsweise eine abgerundete Kontur bzw. Form aufweisen. Es kann sich z.B. um eine ellipsen- oder parabelförmige Kontur handeln. Hierdurch wird einer entsprechenden Kerbwirkung und Rissbildung entgegengewirkt. Insbesondere wenn der erfindungsgemäße Schneegleiter nur in seiner Taillierung aber nicht in seiner Mittenbreite verstellbar ist, ist bei bevorzugten Varianten der Erfindung vorgesehen, dass die Rippen zumindest bereichsweise die Form eines Kreisbogensegments aufweisen, wobei die Kreisbogensegmente jeweils auf einem Kreis liegen, dessen Mittelpunkt durch den Mittelpunkt des jeweiligen Haltepunkts bzw. Haltebolzens verläuft, an dem das Seitenteil gehalten ist, in dessen Ausnehmung der kreisbogensegmentförmige Teil der Rippe hineinreicht.

Wenn sowohl die Taillierung als auch die Mittenbreite des erfindungsgemäßen Schneegleiters verstellbar sein soll, bietet es sich an, die Rippen brillenförmig auszubilden, wie dies weiter hinten in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel noch detaillierter beschrieben ist.

Bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen vor, dass die Seitenteile jeweils an einem, in Richtung der Längserstreckung des Schneegleiters gesehen, in einem mittigen Bereich des Schneegleiters angeordneten Haltepunkt am Oberteil und/oder Unterteil befestigt sind und die Taillierung des Schneegleiters durch ein elastisches Biegen des jeweiligen Seitenteils relativ zum jeweiligen Haltepunkt mittels zweier Spreizmechanismen einstellbar ist. Die Spreizmechanismen sind dabei günstigerweise, in Richtung der Längserstreckung des Schneegleiters gesehen, in einander gegenüberliegenden Bereichen des Schneegleiters angeordnet. Die Spreizmechanismen zur Verstellung der Taillierung des Schneegleiters befinden sich günstigerweise außerhalb des mittigen Bereichs des Schneegleiters. Besonders bevorzugt befinden sie sich in jeweils einander gegenüberliegenden endseitigen Bereichen des Schneegleiters. Pro Seitenteil ist in bevorzugten Ausgestaltungsformen genau ein solcher Haltepunkt vorgesehen. Bei Schneegleitern, bei denen nur die Taillierung aber nicht die Mittenbreite des Schneegleiters verstellbar sein soll, können diese Haltepunkte in einem fixen Abstand voneinander am Ober- und/oder Unterteil des Schneegleiters fixiert sein. Der Begriff „Haltepunkt" ist dabei nicht im mathematischen Sinne als Punkt zu verstehen. Diese Haltepunkte können vielmehr durchaus eine gewisse Fläche aufweisen. Es kann sich z.B. um Haltebolzen oder dergleichen handeln.

Soll bei dem Schneegleiter nicht nur die Taillierung sondern auch die Mittenbreite verstellbar sein, so sehen bevorzugte Varianten der Erfindung vor, dass zur Einstellung der Mittenbreite des Schneegleiters in dem mittigen Bereich des Schneegleiters der Abstand der Haltepunkte der beiden Seitenteile mittels eines im mittigen Bereich des Schneegleiters angeordneten Spreizmechanismus verstellbar ist.

Die Spreizmechanismen sind günstigerweise jeweils auf der Oberseite des Schneegleiters angeordnet. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Spreizmechanismen jeweils am Oberteil des Schneegleiters fixiert sind und, vorzugsweise durch Langlöcher im Oberteil hindurch, an den Seitenteilen angreifen.

Die Spreizmechanismen sind günstigerweise selbsthemmend ausgebildet. Dies bedeutet, dass sie zwar ein gezieltes Verstellen der Taillierung und/oder Mittenbreite des Schneegleiters erlauben, abgesehen vom gezielten Verstellvorgang die Seitenteile in ihrer Lage relativ zueinander und relativ zu Ober- und Unterteil aber so festhalten, dass die jeweils eingestellte Taillierung und/oder Mittenbreite so lang unverändert erhalten bleibt, bis wieder ein gezielter Verstellvorgang am Spreizmechanismus durchgeführt wird. Beim Spreizmechanismus kann es sich um einen rein mechanisch, also z.B. mit einem Werkzeug wie einem Schraubenschlüssel, einem Inbusschlüssel oder einem Schraubenzieher oder nur von Hand verstellbaren Mechanismus handeln. Der Spreizmechanismus kann aber auch motorisch, z.B. mit einem Elektromotor, angetrieben werden. Dieser Motor kann über eine drahtlose oder eine drahtgebundene Schnittstelle angesteuert werden. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn die Taillierung und/oder Mittenbreite über den Spreizmechanismus während der Fahrt und/oder ferngesteuert verändert werden soll. Z.B. ist es denkbar, in die Skistöcke Schalter einzubauen, mit denen über eine entsprechende Drahtoder Funkverbindung die Motoren der Spreizmechanismen zur Verstellung der Taillierung und/oder Mittenbreite angesteuert werden. Andere Möglichkeiten der Funkansteuerung wären z.B. die Ansteuerung über eine App vom Mobiltelefon aus oder von sonstigen Funk- und/oder Steuereinrichtungen aus. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Schneegleiter einen Geschwindigkeitssensor aufweist, der zur automatischen geschwindigkeitsabhängigen Verstellung der Taillierung und/oder der Mittenbreite die Motoren der jeweiligen Spreizmechanismen entsprechend ansteuert.

Weitere Merkmale und Einzelheiten bevorzugter Varianten der Erfindung werden nachfolgend in der Figurenbeschreibung erläutert. Dabei zeigen die schematisch dargestellten Figuren:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Schneegleiters in Form eines Skis;

Fig. 2 das Oberteil, die Seitenteile und das Unterteil des Schneegleiters aus Fig. 1 voneinander getrennt;

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schneegleiter aus Fig. 1, wobei das Oberteil und die Spreizmechanismen nicht dargestellt sind;

Fig. 4 bis 7 verschiedene Schnitte durch den Schneegleiter gemäß Fig. 1;

Fig. 8 und 9 Schnitte durch alternative Ausgestaltungsformen; Fig. 10 einen Schnitt durch den Schneegleiter gemäß Fig. 1 im Bereich des vorderen Spreizmechanismus;

Fig. 11 eine perspektivische Darstellung von schräg oben auf den Schneegleiter im Bereich des vorderen Spreizmechanismus;

Fig. 12 eine perspektivische Ansicht auf den Schneegleiter gemäß Fig. 1 im Bereich des mittleren Spreizmechanismus;

Fig. 13 einen Schnitt durch den Schneegleiter aus Fig. 1 im Bereich des mittleren Spreizmechanismus;

Fig. 14 eine Darstellung zu einer Variante des Schneegleiters aus Fig. 1 mit einer ferngesteuerten und/oder geschwindigkeitsabhängigen Möglichkeit der Verstellung der Taillierung und/oder Mittenbreite des Skis;

Fig. 15 bis 18 Darstellungen zu einer erfindungsgemäßen Variante mit abschnittsweise kreisbogensegmentförmigen Rippen;

Fig. 19 bis 22 eine erfindungsgemäße Variante, bei der die Rippen brillenförmig ausgebildet sind und Fig. 23 bis 25 Darstellungen zu einer erfindungsgemäßen Variante, bei der das Unterteil eine aus Trägerleistensegmenten aufgebaute Trägerleiste aufweist.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Schneegleiters 1 handelt es sich um einen Ski. Auch wenn dies hier nicht explizit gezeigt ist, kann die Erfindung entsprechend natürlich auch in Form eines Snowboards oder einer anderen Art von Schneegleiter 1 ausgeführt werden, wobei die hier anhand des Skis gezeigten Ausführungsvarianten entsprechend übernommen und/oder adaptiert werden können.

Erfindungsgemäß weist der Schneegleiter 1 bzw. Ski in Fig. 1 ein Oberteil 3 sowie zwei relativ zum Oberteil 3 verstellbare Seitenteile 4 und 5 auf, wobei die Seitenteile 4 und 5 jeweils eine Trägerleiste 66 und jeweils einen Gleitbelag 6 bzw. 7 zum Gleiten auf Schnee und jeweils eine Stahlkante 8 bzw. 9 aufweisen. Die Gleitbeläge 6 und 7 sowie die Stahlkanten 8 und 9 und auch die Trägerleisten 66 der Seitenteile 4, 5 sind in den Vertikalschnitten gemäß der Fig. 4 bis 7 sowie 10 und 13 zu sehen. Der in Fig. 1 dargestellte Schneegleiter 1 in Form des Skis weist erfindungsgemäß auf der, der Oberseite 2 gegenüberliegenden Unterseite 11 das Unterteil 10 auf, welches ebenfalls einen Gleitbelag 12 zum Gleiten auf Schnee aufweist. In diesem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Unterteil 10 eine vom vorderen Ende 28 bis zum hinteren Ende 29 des Schneegleiters 1 einstückig ausgebildete Trägerleiste 56 und den daran fixierten bzw. angeordneten Gleitbelag 12 auf.

In Fig. 1 wie auch in Fig. 3 sind die beiden Seitenteile 4 und 5 direkt aneinander anliegend im Aufnahmeraum 13 zwischen dem Oberteil 3 und dem Unterteil 10 angeordnet, so wie dies z.B. in den Schnitten gemäß Fig. 4 und 5 dargestellt ist. In dieser Stellung ergibt sich die minimal mögliche Mittenbreite 25 und der maximal mögliche Kurvenradius des Skis bzw. Schneegleiters 1. Um den Kurvenradius und damit die Taillierung des Schneegleiters 1 bzw. Skis verstellen zu können, ist im vorderen endseitigen Bereich 23 ein vorderer Spreizmechanismus 21 und im hinteren endseitigen Bereich 24 ein hinterer Spreizmechanismus 22 vorgesehen. Die Spreizmechanismen 21 und 22 befinden sich auf der Oberseite 2 des Schneegleiters 1. Sie erlauben es, die Seitenteile 4 und 5 auseinanderzudrücken, wodurch die an den in Fig. 2 sichtbaren Haltepunkten 19 bzw.

20 gehaltenen Seitenteile 4 und 5 im vorderen Bereich und im hinteren Bereich des Schneegleiters 1 relativ zum Oberteil 1 und zum Unterteil 10 verstellt werden. Konkret handelt es sich um ein elastisches Herausbiegen der Seitenteile 4 und 5 aus dem Aufnahmeraum 13 heraus zu den jeweiligen Seiten des Skis. Hierdurch kann der Kurvenradius und damit die Taillierung des Skis bzw. Schneegleiters 1 verändert werden. So lang der Abstand zwischen den Haltepunkten 19 und 20 im mittigen Bereich 18 des Schneegleiters 1 bzw. Skis konstant gehalten wird, bleibt auch die Mittenbreite 25 des Schneegleiters 1 bzw. Skis unverändert. Es wird somit mittels der Spreizmechanismen 21 und 22 in diesem Fall nur die Taillierung bzw. der Kurvenradius verstellt.

Die Verstellung der Mittenbreite 25 erfolgt in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel mittels des Spreizmechanismus 26, welcher im mittigen Bereich 18 des Schneegleiters 1 bzw. Skis angeordnet ist. Mittels des mittigen Spreizmechanismus 26 kann der Abstand zwischen den beiden Haltepunkten 19 und 20 der Seitenteile 4 und 5 verändert bzw. verstellt werden, womit auch die Mittenbreite 25 des Schneegleiters 1 bzw. Skis entsprechend verändert wird. Die Rückstellung kann durch die Elastizität der Seitenteile 4 und 5 und/oder die Spreizmechanismen 21 und 22 und gegebenenfalls auch 26 erfolgen .

Bei Ausführungsvarianten von erfindungsgemäßen Schneegleitern 1, bei denen keine Verstellmöglichkeit für die Mittenbreite 25 benötigt wird, kann auf den im mittigen Bereich 18 angeordneten Spreizmechanismus 26 auch vollständig verzichtet werden. In diesem Fall können dann die Haltepunkte 19 und 20 der beiden Seitenteile 4 und 5 am Oberteil 3 und/oder am Unterteil 10 des Schneegleiters 1 in einem fixen Abstand zueinander fixiert werden. In diesen Ausführungsbeispielen kann dann durch entsprechendes Verstellen bzw. Biegen der Seitenteile 4 und 5 um die jeweiligen Haltepunkte 19 und 20 mittels der Spreizmechanismen 21 und 22 nur die Taillierung bzw. nur der Kurvenradius verstellt werden.

Der Spreizmechanismus 26 im mittigen Bereich 18 des Schneegleiters 1 ist somit optional. Ist er vorhanden, so kann eine hier nicht dargestellte, aber an sich bekannte Bindungsplatte im mittigen Bereich 18 des Schneegleiters 1 bzw. Skis angeordnet sein. Diese Bindungsplatte kann so hoch über die Oberseite 2 des Schneegleiters 1 bzw. Skis überstehen, dass der Spreizmechanismus 26 vorzugsweise vollständig innerhalb der Bindungsplatte aufgenommen sein kann. Auf der Bindungsplatte kann dann eine an sich bekannte Bindung zur Befestigung eines entsprechenden Schuhs befestigt werden. Bei entsprechend flacher Ausbildung des Spreizmechanismus 26 kann evtl, aber auch auf eine entsprechende Bindungsplatte verzichtet werden.

In Fig. 1 ist auch gut zu sehen, dass der Schneegleiter 1 bzw. Ski an seinem vorderen Ende 28 in an sich bekannter Art und Weise eine Schaufel 30 aufweist. Diese verhindert, dass der Schneegleiter 1 bzw. Ski beim Fahren auf dem Schnee mit seinem vorderen Ende 28 in den Schnee bohrt bzw. in anderen Worten der Schneegleiter 1 im Schnee mit seinem vorderen Ende 28 steckenbleibt. Am hinteren Ende 29 kann, auch wenn dies hier nicht dargestellt ist, ebenfalls eine entsprechende Schaufel 30 ausgebildet sein. In der hier gezeigten, wie auch in anderen bevorzugten Ausgestaltungsformen, wird die jeweilige Schaufel 30, unabhängig davon, ob sie nun am vorderen Ende 28 oder am hinteren Ende 29 ausgebildet ist, günstigerweise zumindest in den Seitenteilen 4 und 5 und auch im Unterteil 10 ausgebildet. Natürlich kann aber auch das Oberteil 3 ein Stück weit oder ganz in den Bereich der jeweiligen Schaufel 30 hineinragen, auch wenn dies im hier gezeigten Ausführungsbeispiel nicht der Fall ist.

Erfindungsgemäße Schneegleiter 1 können, wie an sich bekannt, auch mit einer entsprechenden Vorspannung ausgeführt sein, welche dafür sorgt, dass der Schneegleiter 1, wenn er im unbelasteten Zustand mit den Gleitbelägen 6, 7 und 12 auf dem Untergrund bzw. Schnee liegt, im mittigen Bereich 18 etwas vom Untergrund abgehoben ist. Diese Vorspannung kann insbesondere über eine entsprechende Ausbildung des Oberteils 3 und/oder des Unterteils 10 des Schneegleiters 1 mit beim Stand der Technik an sich bekannten Mitteln realisiert werden.

In Fig. 2 sind nun das Oberteil 3, die Seitenteile 4 und 5 und das Unterteil 10 in einer Draufsicht aber voneinander getrennt dargestellt. Durch die u.a. auch in Fig. 1 sichtbaren Verbindungslöcher 31 hindurch können das Oberteil 3 und das Unterteil 10 mittels Verschraubungen miteinander verbunden bzw. aneinander befestigt werden. Auf diese Verbindungslöcher 31 kann natürlich aber auch verzichtet werden, wenn das Oberteil 3 und das Unterteil 10 durch andere an sich bekannte geeignete Befestigungsmaßnahmen miteinander verbunden sind. Z.B. ist es denkbar, dass das Oberteil 3 und das Unterteil 10 miteinander verklebt werden.

Gut sichtbar sind in Fig. 2 die in einer Abfolge voneinander beabstandet angeordneten Rippen 15, welche der Verbindung des Oberteils 3 mit dem Unterteil 10 dienen. Diese Rippen 15 sorgen zum einen dafür, dass das Oberteil 3 und das Unterteil 10 voneinander beabstandet angeordnet sind, sodass zwischen Oberteil 3 und Unterteil 10 der Aufnahmeraum 13 entsteht, in dem die Seitenteile 4 und 5 angeordnet sind, und aus dem die Seitenteile 4 und 5 zumindest bereichsweise seitlich herausstellbar bzw. vorzugsweise elastisch herausbiegbar sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Rippen 15 am Unterteil 10 ausgebildet. Sie können natürlich aber genauso gut am Oberteil 3 ausgebildet oder als separate Teile gefertigt und dann sowohl mit dem Oberteil 3 wie auch mit dem Unterteil 10 verbunden werden.

Gut sichtbar ist in Fig. 2 auch, dass in bevorzugten Ausgestaltungsformen der Erfindung die Rippen 15 in Richtung

16 orthogonal zu der Längserstreckung 14 des Schneegleiters 1 längserstreckt ausgebildet sind. Hierdurch wird ein besonders stabiler Verbund zwischen Oberteil 3 und Unterteil 10 geschaffen, welcher Verwindungen des Schneegleiters 1 bei der Kurvenfahrt auf einer der Stahlkanten 8 oder 9 bzw. einem der Seitenteile 4 oder 5 entgegenwirkt. In Fig. 2 ist auch zu erkennen, dass die beiden Seitenteile 4 und 5 jeweils eine Abfolge von in Längserstreckung 14 des Schneegleiters 1 voneinander beabstandet angeordneten Ausnehmungen 17 aufweisen. Im zusammengebauten Zustand des Schneegleiters 1 sind die Rippen 15 je nach eingestellter Taillierung und/oder Mittenbreite 25 zumindest bereichsweise in diesen Ausnehmungen

17 angeordnet. Sowohl die Rippen 15 als auch die Ausnehmungen 17 weisen günstigerweise eine zumindest bereichsweise abgerundete Kontur auf. Dies wirkt einer Kerbwirkung und Rissbildung entgegen. Wie hier dargestellt, können sowohl die Rippen 15 als auch die Ausnehmungen 17 z.B. bereichsweise ellipsen- oder parabelförmig ausgebildet sein. Sie können eine zueinander korrespondierende oder in anderen Worten gleiche bzw. ähnliche Kontur bzw. Form aufweisen. Alternativen hierzu werden weiter hinten beschrieben. Wie eingangs bereits erläutert, kann das Spiel bzw. der Abstand zwischen den Rippen 15 und den die Ausnehmungen 17 umgebenden Wandbereichen der Seitenteile 4 und 5 so gering ausgebildet werden, dass die Seitenteile 4 und 5 im unbelasteten Zustand des Schneegleiters 1 gut verstellbar sind, es aber im entsprechend belasteten Zustand des Schneegleiters 1 beim Fahren über den Schnee zu einem Formschluss bzw. einem Verkeilen der Rippen 15 an den die Ausnehmungen 17 umgebenden Wandbereichen der Seitenteile 4 und 5 kommt, was die Stabilität des Schneegleiters 1 bei der Kurvenfahrt zusätzlich unterstützt.

Insbesondere dank der Ausnehmungen 17 können auch Seitenteile 4 bzw. 5, insbesondere deren Trägerleisten 66, aus sehr steifem Material wie z.B. Carbon mit der zum Biegen relativ zu den Haltepunkten 19 bzw. 20 benötigten Elastizität ausgestattet werden. Im Sinne einer möglichst gleichmäßigen Biegelinie ist es günstig, die Ausnehmungen 17 in Richtung der Längserstreckung 14 des Schneegleiters 1 äquidistant voneinander anzuordnen. Über die entsprechende Ausgestaltung der Abstände der jeweils zueinander benachbarten Ausnehmungen 17 in den Seitenteilen 4 und 5 und insbesondere deren Trägerleisten 66 kann die Biegelinie der Seitenteile 4 und 5 jedenfalls in gewünschter Art und Weise beeinflusst werden.

Günstig ist es, bei dem hier gezeigten, wie auch bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen, wenn die Breite 33 der jeweiligen Ausnehmung 17 im jeweiligen Seitenteil 4 bzw. 5 in Richtung 16 orthogonal zur Längserstreckung 14 des Schneegleiters 1 kleiner als die in Richtung 16 orthogonal zur Längserstreckung 14 des Schneegleiters 1 gemessene, benachbart an die jeweilige Ausnehmung 17 anschließende Restbreite 34 des jeweiligen Seitenteils 4 bzw. 5 ist. Das Verhältnis der Breite 33 der Ausnehmung 17 in Richtung 16 orthogonal zur LängserStreckung 14 des Schneegleiters 1 zur unmittelbar daneben in Richtung 16 orthogonal zur Längserstreckung 14 des Scheegleiters 1 gemessenen Restbreite 34 des Seitenteils 4 bzw. 5 liegt günstigerweise im Bereich zwischen 0,7 und 0,95. Dieses Verhältnis zwischen Breite 33 der Ausnehmungen 17 und Restbreite 34 ist günstigerweise über die Längserstreckung 14 des Schneegleiters 1 konstant oder wird vom hinteren Ende 29 hin zum vorderen Ende 28 des Schneegleiters 1 größer.

Auch wenn in Fig. 2 die Spreizmechanismen 21, 22 und 26 nicht dargestellt sind, so sind doch die Langlöcher 27 im Oberteil 3 zu sehen, durch die, wie weiter unten noch im Detail erläutert, die Spreizmechanismen 21, 22 und gegebenenfalls auch 26 hindurch an den jeweiligen Seitenteilen 4 und 5 angreifen. Der gegebenenfalls vorhandene mittlere Spreizmechanismus 26 greift dabei, wie bereits erläutert, durch die entsprechenden Langlöcher 27 hindurch an den Haltepunkten 19 und 20 der Seitenteile 4 und 5 an. Die vorderen und hinteren Spreizmechanismen 21 und 22 greifen in diesem Ausführungsbeispiel durch die entsprechenden Langlöcher 27 hindurch an den in Fig. 2 sichtbaren Anlenkpunkten 32 am jeweiligen Seitenteil 4 bzw. 5 an. Dies wird weiter unten noch im Detail erläutert.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Schneegleiter 1 bzw. Ski aus Fig. 1, wobei die Spreizmechanismen 21, 22 und 26 sowie das Oberteil 3 nicht dargestellt sind. Man sieht also direkt auf die auf dem Unterteil 10 lagernden Seitenteile 4 und 5 und die Rippen 15, welche in den Ausnehmungen 17 der Seitenteile 4 und 5 angeordnet sind. Gut sichtbar sind auch die Haltepunkte 19 und 20 sowie die Anlenkpunkte 32, an denen die Spreizmechanismen 21, 22 und 26 zur Verstellung der Taillierung bzw. des Kurvenradius und/oder der Mittenbreite 25 an den Seitenteilen 4 und 5 angreifen. In Fig. 3 befinden sich die Seitenteile 4 und 5 in ihrer nicht ausgelenkten Ausgangsstellung, in der sich der größte Kurvenradius, also die geringste Taillierung ergibt.

Fig. 4 zeigt einen Vertikalschnitt entlang der Schnittlinie AA aus Fig. 3 im Bereich einer Rippe 15, wobei die Seitenteile 4 und 5 sich eben in der genannten Ausgangsstellung befinden. In Fig. 4 wie auch in den nachfolgenden Fig. 5 bis 10 und 13 ist das Oberteil 3 jeweils dargestellt, auch wenn das Oberteil 3 in Fig. 3 nicht zu sehen ist.

In Fig. 4 ist gut zu sehen, dass zwischen dem Oberteil 3 und dem Unterteil 10 ein Aufnahmeraum 13 ausgebildet ist, in dem die Seitenteile 4 und 5 und eben auch die Rippen 15 angeordnet sind. Aus diesem Aufnahmeraum 13 sind die Seitenteile 4 und 5 seitlich herausstellbar, im gezeigten Ausführungsbeispiel elastisch herausbiegbar, wie dies noch im Detail anhand nachfolgender Figuren erläutert wird. Gut zu sehen ist in Fig. 4 auch, dass die Seitenteile 4 und 5 dieses

Ausführungsbeispiels jeweils Trägerleisten 66 und Gleitbeläge 6 bzw. 7 zum Gleiten auf Schnee sowie an sich bekannte Stahlkanten 8 und 9 aufweisen. Gut zu sehen sind auch der Gleitbelag 12 und die Trägerleiste 56 des Unterteils 10. Die Gleitbeläge 6 und 7 der Seitenteile 4 und 5 sowie der Gleitbelag 12 des Unterteils 10 bilden zusammen die Gleitfläche, mit der der Schneegleiter 1 über den Schnee gleitet. Fig. 5 zeigt einen entsprechenden Schnitt entlang der Schnittlinie BB aus Fig. 3 in dem keine Rippe 15 vorhanden ist. Hier liegen die Seitenteile 4 und 5 im Aufnahmeraum 13, in der in Fig. 3 gezeigten Ausgangsstellung, direkt aneinander an. In Fig. 5 ist auch zu sehen, dass bei erfindungsgemäßen Schneegleitern 1 im hier gezeigten, aber auch in anderen möglichen Ausführungsbeispielen vorzugsweise vorgesehen ist, dass das Unterteil 10 und die darauf lagernden Seitenteile 4 und 5 günstigerweise abgestuft ausgebildet sind. Hierdurch kann einerseits eine sehr stabile Konstruktion und andererseits aber auch eine möglichst geringe Höhendifferenz 53 zwischen dem Gleitbelag 12 des Unterteils 10 einerseits und den Gleitbelägen 6 und 7 der Seitenteile 4 und 5 andererseits realisiert werden. Die Stufe im Unterteil 10 sowie in den Seitenteilen 4 und 5 ist in Fig. 5 mit dem Bezugszeichen 52 gekennzeichnet. Zur Veranschaulichung der Höhendifferenz zwischen Gleitbelag 12 und den Gleitbelägen 6 und 7 ist das Bezugszeichen 53 eingeführt worden.

Fig. 6 zeigt nun zu Fig. 4 und 5 entsprechende Schnitte, bei denen allerdings durch entsprechende Betätigung der Spreizmechanismen 21 und 22 die Seitenteile 4 und 5 aus ihrer Ausgangsposition gemäß Fig. 4 bzw. 5 elastisch gebogen und somit seitlich jeweils ein Stück weit aus dem Aufnahmeraum 13 herausbewegt worden sind. Durch entsprechend weites Ausfahren bzw. Biegen der Seitenteile 4 und 5 kann so der Kurvenradius gegenüber der Ausgangsstellung verkleinert bzw. die Taillierung des Schneegleiters 1 bzw. Skis vergrößert werden. Fig. 6 zeigt den entsprechenden Schnitt entlang derselben Schnittlinie wie Fig. 4, also im Bereich einer Rippe 15. Fig.

7 zeigt den Schnitt entlang derselben Schnittlinie wie Fig. 5, also in einem Bereich, in dem keine Rippe 15 vorhanden ist.

Die durch das seitliche Ausfahren bzw. Herausbiegen der Seitenteile 4 und 5 entstehenden Freiräume 35 sind durch das Unterteil 10 abgedeckt, sodass es nicht wie beim Stand der Technik zum Eindringen von Schnee und/oder Eis in das Innere des Schneegleiters 1 kommen kann.

In den Fig. 8 und 9 sind nun alternative Ausgestaltungsformen des erfindungsgemäßen Schneegleiters 1 dargestellt, bei denen es darum geht, die Höhendifferenz 53 zwischen den Gleitbelägen 6 und 7 der Seitenteile 4 und 5 einerseits und zwischen dem Gleitbelag 12 des Unterteils 10 andererseits möglichst auszugleichen. In den Fig. 8 und 9 sind jeweils ansonsten zur Fig. 5 analoge Schnitte in Richtung 16 orthogonal zur Längserstreckung 14 des Schneegleiters 1 dargestellt. Fig. 8 zeigt, dass man die Seitenteile 4 und 5 sowie die darauf angeordneten Gleitbeläge 6 und 7 in Richtung 16 orthogonal zur Längserstreckung 14 des Schneegleiters 1 gewölbt ausbilden kann. Hierdurch kann erreicht werden, dass die Stahlkanten 8 und 9 der Seitenteile 4 und 5 auf demselben Niveau sind wie der Gleitbelag 12 des Unterteils 10. Fig. 9 zeigt auf der linken Seite, dass zur Überbrückung der Höhendifferenz 53 eine Abschrägung 36 im Unterteil 10 und/oder dessen Gleitbelag 12 ausgebildet sein kann. Auf der rechten Seite der Fig. 9 ist beispielhaft gezeigt, dass die Höhendifferenz 53 zwischen den Gleitbelägen 6 und 7 der Seitenteile 4 und 5 und dem Gleitbelag 12 des Unterteils 10 auch durch eine Abrundung 37 des Unterteils 10 und/oder dessen Gleitbelags 12 realisiert werden kann. Werden die beispielhaft in den Fig. 8 und 9 gezeigten Lösungsansätze zur Überbrückung der Höhendifferenz 53 realisiert, können die entsprechenden Schneegleiter 1 ansonsten wie in den bislang und auch nachfolgend weiter geschilderten Ausführungsbeispielen realisiert sein.

Die Fig. 10 und 11 zeigen den vorderen Spreizmechanismus 21 des in Fig. 1 gezeigten Schneegleiters 1, im vorderen endseitigen Bereich 23. Fig. 10 zeigt einen Vertikalschnitt durch den Schneegleiter 1 im Bereich der in Fig. 3 eingezeichneten Schnittlinie CC. Im Gegensatz zur Fig. 3 ist in den Fig. 10 und 11 aber auch das Oberteil 3 und eben der Spreizmechanismus 21 dargestellt. Der nachfolgend im Detail geschilderte Spreizmechanismus 21 ist natürlich nur ein Ausführungsbeispiel, wie dies realisiert werden kann. Letztendlich können alle geeigneten, zum Teil auch beim Stand der Technik bekannten Spreizmechanismen eingesetzt werden, um die Seitenteile 4 und 5 entsprechend auszulenken, vorzugsweise gegen ihre elastische Vorspannung zu biegen. Die Rückstellung kann allgemein gesprochen über den Spreizmechanismus und/oder über die Elastizität der Seitenteile 4 und 5 erfolgen.

Im hier konkret realisierten Spreizmechanismus 21 ist an den jeweiligen Anlenkpunkten 32 der Seitenteile 4 und 5 jeweils ein Anlenkbolzen 38 befestigt. Die Anlenkbolzen 38 durchdringen jeweils ein Langloch 27 im Oberteil 3. Die Anlenkbolzen 38 sind jeweils in Führungskulissen 40 einer Schubplatte 39 des Spreizmechanismus 21 geführt. Um die Anlenkbolzen 38 entlang des jeweiligen Langlochs 27 verschieben zu können, sind die Führungskulissen 40 in den Schubplatten 39 in einem spitzen Winkel relativ zueinander angeordnet, sodass ein Verschieben der Schubplatte 39 parallel zur Längserstreckung 14 des Schneegleiters 1 zwangsweise zu einer Verschiebung des jeweiligen Anlenkbolzens 38 im jeweiligen Langloch 27 führt. Im Sinne einer stabilen Ausführungsform ist die Schubplatte 39 möglichst flach bzw. nahe an der Oberseite 2 des Oberteils 3 angeordnet. An der Schubplatte 39 ist eine Mutter 54 fixiert, die mit ihrem hier nicht sichtbaren Innengewinde in ein hier nicht dargestelltes Außengewinde des Stellbolzens 41 eingreift. Der Stellbolzen 41 ist um seine Längsachse drehbar, aber in Richtung der Längserstreckung 14 des Schneegleiters 1 nicht verschiebbar in den Lagern 42 gelagert und mit dem hier nur schematisch dargestellten Stellbolzenantrieb 43 verbunden. Die Lager 42 sind über eine entsprechende Grundplatte 55 auf der Oberseite 2 bzw. dem Oberteil 3 des Schneegleiters 1 fixiert.

Der Stellbolzenantrieb 43 kann sowohl zur manuellen Betätigung mit oder ohne Werkzeug ausgestaltet als auch mit einem z.B. elektrisch betreibbaren Motor ausgestattet sein, um den Stellbolzen 41 um seine Längsachse zu drehen. Z.B. kann für die manuelle Betätigung mittels Werkzeug vorgesehen sein, dass der Stellbolzenantrieb ein entsprechendes Formteil für die Verwendung eines Schraubenziehers, eines Schraubenschlüssels, eines Inbusschlüssels oder dergleichen zum Drehen des Stellbolzens 41 aufweist. Soll eine werkzeuglose Betätigung von Hand möglich sein, so kann der Stellbolzenantrieb eine entsprechend gerillte Oberfläche oder einen Schwenkhebel auf dem Stellbolzen aufweisen, sodass dies mit dem Finger betätigt werden kann, um den Stellbolzen 41 zu drehen. Bei Varianten des Stellbolzenantriebs 43 mit einem Motor kann dieser Motor direkt oder über ein Getriebe am Stellbolzen 41 angreifen, um diesen um seine Längsachse zu drehen. Günstig ist es jedenfalls, wenn der Spreizmechanismus 21 selbsthemmend ausgebildet ist. Selbsthemmend bedeutet dabei, dass der Stellbolzen 41 zur Verstellung des Abstands der Anlenkpunkte 32 zueinander nur dann gedreht werden kann, wenn über den Stellbolzenantrieb eine entsprechende Betätigung erfolgt. Ansonsten behält der Stellbolzen 41 und damit der Spreizmechanismus 21 bei selbsthemmender Ausführung seine einmal eingestellte Stellung bei, bis der nächste gezielte Stellvorgang durch entsprechende Betätigung des Stellbolzenantriebs 43 durchgeführt wird. Die selbsthemmende Ausgestaltung stellt also sicher, dass es zu keinem ungewollten Verstellen der Taillierung ohne Betätigung des Stellbolzenantriebs 43 kommen kann. Der hintere Spreizmechanismus 22 im hinteren endseitigen Bereich 24 und auch der gegebenenfalls vorhandene Spreizmechanismus 26 im mittigen Bereich 18 des Schneegleiters 1 können analog zu dem oben beschriebenen vorderen Spreizmechanismus 21 ausgebildet sein, sodass auf eine separate Beschreibung hierzu verzichtet werden kann. Trotzdem ist der für die Verstellung der Mittenbreite 25 verwendete mittlere Spreizmechanismus 26 in den Fig. 12 und 13 noch einmal dargestellt. Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf den auf der Oberseite 2 des mittigen Bereichs 18 angeordneten Spreizmechanismus 26. Fig. 13 zeigt einen Vertikalschnitt entlang der in Fig. 3 eingezeichneten Schnittlinie DD durch den Schneegleiter 1 und den auf der Oberseite 2 des Oberteils 3 angeordneten Spreizmechanismus 26. Bezüglich der Funktionsweise kann im Wesentlichen auf die obige Beschreibung des Spreizmechanismus 21 verwiesen werden. Der einzige Unterschied besteht eben in dem Ort der Anordnung und der Tatsache, dass die Anlenkbolzen 38 eben an den Haltepunkten 19 und 20 der Seitenteile 4 und 5 und nicht an den Anlenkpunkten 32 dieser Seitenteile angreifen. Diese Möglichkeit der Verstellung der Mittenbreite 25 des Schneegleiters 1 in dem mittigen Bereich 18 des Schneegleiters 1 kann, wie eingangs bereits erläutert, aber natürlich auch weggelassen werden, wenn es ausreicht, dass bei dem Schneegleiter 1 nur die Taillierung, nicht aber die Mittenbreite 25 verstellt werden kann. In diesem Fall werden die Haltepunkte 19 und 20 der beiden Seitenteile 4 und 5, wie gesagt, eben am Oberteil 3 und/oder am Unterteil 10 fixiert.

Nachfolgend werden anhand von Fig. 14 noch verschiedene Möglichkeiten diskutiert, wie die Verstellung der Spreizmechanismen 21, 22 und gegebenenfalls 26 und damit der Taillierung und/oder der Mittenbreite 25 des Schneegleiters 1 auch mittels Motor und gegebenenfalls auch mittels Fernsteuerung durchgeführt werden kann. Die nachfolgend diskutierten Varianten können natürlich bei unterschiedlichsten Ausgestaltungsformen erfindungsgemäßer Schneegleiter 1 realisiert werden und sind somit nicht zwingend an die bislang in der Figurenbeschreibung erläuterten Ausführungsbeispiele der Erfindung gebunden.

In Fig. 14 ist schematisch dargestellt, dass der Schneegleiter 1 zur Ansteuerung der Spreizmechanismen 21, 22 und gegebenenfalls auch 26 mit einem Microcontroller 44 und einem Akku 45 bzw. einer entsprechenden Batterie ausgestattet sein kann. Die Stellbolzenantriebe 43 sind dann jeweils mit entsprechenden Elektromotoren ausgestattet, welche über die Verbindungsleitungen 47 vom Microcontroller 44 angesteuert werden. Es ist z.B. möglich, den Microcontroller 44 mittels symbolisch dargestellten drahtlosen Signalen 51, wie z.B. Bluetooth anzusteuern. Hierfür kann der Microcontroller 44, wie hier dargestellt, mit einer drahtlosen Schnittstelle 50 oder in anderen Worten mit einem Empfänger ausgestattet sein. Zur Ansteuerung des Microcontrollers 44 kann z.B. ein in Fig. 14 schematisch dargestellter Skistockgriff 48 mit einem von Hand betätigbaren Schalter und einer drahtlosen Schnittstelle bzw. einem Sender 50 ausgestattet sein. Auch andere Endgeräte mit entsprechenden drahtlosen Schnittstellen, wie z.B.

Mobiltelefone oder dergleichen, können genutzt werden, um den Microcontroller 44 zur Verstellung der Taillierung und/oder der Mittenbreite 25 über die Spreizmechanismen 21, 22 und gegebenenfalls 26 anzusteuern. Z.B. ist es denkbar, in einem der Skistöcke einen Schalter 49 zum Vergrößern der Taillierung und im anderen der Skistöcke einen Schalter 49 zum Verkleinern der Taillierung vorzusehen. Soweit die Mittenbreite 25 verstellt werden soll, können hierfür zusätzliche Schalter am Skistockgriff 48 vorgesehen sein. Dies sind natürlich nur Beispiele, wie eine ferngesteuerte Ansteuerung des Microcontrollers 44 denkbar ist. Anstelle der drahtlosen Verbindung könnten natürlich auch drahtgebundene Verbindungen genutzt werden, um den Microcontroller 44 anzusteuern, soweit dies zweckdienlich ist.

In Fig. 14 ist noch eine weitere Möglichkeit der automatisierten Verstellung der Taillierung und/oder Mittenbreite 25 angedeutet. Hierzu ist der Schneegleiter 1 mit einem Geschwindigkeitssensor 46 ausgestattet. Dies ermöglicht es, dass der Microcontroller 44 in Abhängigkeit der jeweils gemessenen Geschwindigkeit die Taillierung und/oder Mittenbreite 25 des Schneegleiters 1 verstellt. Zur Berechnung der Abhängigkeit der einzustellenden Taillierung von der Geschwindigkeit können verschiedenste Algorithmen verwendet werden, z.B. kann die Differenz des maximal einstellbaren Radius und des minimal einstellbaren Radius zu einer Differenz einer Maximal- und einer Minimalgeschwindigkeit ins Verhältnis gesetzt und mit der gemessenen Ist-Geschwindigkeit multipliziert werden, um so den entsprechenden Radius bzw. die entsprechende Taillierung in Abhängigkeit der momentan gefahrenen Ist-Geschwindigkeit einzustellen. All dies sind natürlich nur Beispiele. Die verschiedenen genannten Möglichkeiten können auch kombiniert oder in anderer Form weiterentwickelt werden.

In den Fig. 15 bis 18 ist nun eine Variante eines erfindungsgemäßen Schneegleiters 1 gezeigt, bei dem nur die Taillierung, aber nicht die Mittenbreite 25 des Schneegleiters 1 verstellt werden kann. Gezeigt sind in Fig. 15 die Trägerleiste 66 eines Seitenteils 4 und in Fig. 16 die Trägerleiste 56 des Unterteils 10 mit den Rippen 15 dieser Variante. Alles andere kann wie vorab anhand der Ausführungsbeispiele gezeigt, ausgestaltet sein. Fig. 17 zeigt den Bereich E aus Fig. 15 vergrößert. Fig. 18 zeigt den Bereich F aus Fig. 16 vergrößert. Wie in diesem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, können die Rippen 15 die Form eines Kreisbogensegments, oder in anderen Worten Kreisbogenabschnitts, haben, wobei der Mittelpunkt des jeweiligen Kreisbogens des Kreisbogensegments einer Rippe 15 auf dem Mittelpunkt 65 des Haltebolzens 58 liegt, wobei das jeweilige Seitenteil 4 bzw. 5 mit seinem Haltepunkt 19 am jeweiligen Haltebolzen 58 befestigt ist. In Fig. 18 ist dies für beide Seiten des Unterteils 10 veranschaulicht. Die beiden, um die jeweiligen Mittelpunkte 65 der Haltebolzen 58 verlaufenden Kreise sind eingezeichnet. Die Rippen 15 haben jeweils abschnittsweise eine entsprechende

Kreisbogensegmentform. Sie laufen in den gestrichelt in Fig.

18 eingezeichneten Trennlinien 57 ineinander, was insgesamt jeweils eine Rippe 15 ergibt, welche als möwenflügelförmig bezeichnet werden könnte. Die Rippen 15, welche hier als durchgehende Rippen ausgebildet sind, könnten natürlich auch im Bereich der Trennlinie 57 voneinander getrennt sein.

Die Ausnehmungen 17 dieser Ausführungsvariante haben wiederum eine zu der Ausformung der Rippen 15 korrespondierende Form. Auch sie sind in der Form eines Kreisbogensegments bzw. Kreisbogenabschnitts um den Mittelpunkt des Haltepunktes 19 ausgebildet. Der Radius des jeweiligen Kreisbogens ergibt sich aus der Entfernung der jeweiligen Rippe 15 vom jeweiligen Mittelpunkt 65 des jeweiligen Haltebolzens 58 bzw. in den Seitenteilen 4 und 5 von der Entfernung der jeweiligen Ausnehmung vom Mittelpunkt des jeweiligen Haltepunkts 19 bzw. 20. Der Begriff des Kreisbogensegments beschreibt jeweils einen Abschnitt eines Kreisbogens.

Durch die kreisbogensegmentförmige Ausgestaltung der Rippen 15 und der entsprechenden Ausnehmungen 17 wird sichergestellt, dass sich die Taillierung des Schneegleiters 1 im unbelasteten Zustand besonders gut verstellen lässt, während es beim Durchbiegen des Schneegleiters 1 zum gewünschten zusätzlichen Fixieren der Seitenteile 4 und 5 mittels Formschluss zwischen den die Ausnehmung 17 umgebenden Wandbereichen der Seitenteile 4 und 5 und den Rippen 15 kommt.

Anhand der Fig. 19 bis 22 wird nun eine Variante erfindungsgemäßer Schneegleiter 1 veranschaulicht, bei der die Rippen 15 und entsprechend auch die Ausnehmungen 17 so ausgestaltet sind, dass bei einem erfindungsgemäßen Schneegleiter 1, bei dem sowohl die Taillierung als auch die Mittenbreite 25 verstellt werden kann, diese Verstellung der Seitenteile 4 und 5 im unbelasteten Zustand des Schneegleiters 1 besonders einfach und reibungsfrei durchgeführt werden kann. Auch hier ergibt sich die Sperrwirkung, also die Fixierung der Seitenteile 4 und 5 an den Rippen 15 durch entsprechenden Formschluss zwischen den die Ausnehmungen 17 umgebenden Wandungen der Seitenteile 4 und 5 bzw. deren Trägerleisten 66 und den Rippen 15 erst bei einer entsprechenden Durchbiegung des Schneegleiters 1.

Fig. 19 zeigt wiederum die Trägerleiste 66 eines Seitenteils 4. Fig. 20 zeigt die Trägerleiste 56 des Unterteils 10 dieser Ausgestaltungsform mit den Rippen 15. Fig. 21 zeigt den Bereich G aus Fig. 19 vergrößert. Fig. 22 zeigt den Bereich H aus Fig. 20 vergrößert.

Abgesehen von den nachfolgend geschilderten Unterschieden kann dieses Ausführungsbeispiel wie das erste Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 bis 13 ausgeführt sein.

Um sowohl die Mittenbreite als auch die Taillierung verstellen zu können, sind alle drei in Fig. 1 gezeigten

Spreizmechanismen 21, 22 und 26 auch bei dieser Variante gemäß der Fig. 19 bis 22 vorhanden, auch wenn dies in den Fig. 19 bis 22 nicht zu sehen ist. Der mittige Haltepunkt 19 in den Seitenteilen 4 bzw. deren Trägerleisten 66 ist hier in Form eines kreisbogenförmigen Segments bzw. umgangssprachlich wurst- oder bananenförmig ausgebildet, um Platz zu sparen. Der in den jeweiligen Haltepunkten 19 eingreifende Anlenkbolzen 38 des mittleren Spreizmechanismus 26 (siehe Fig. 13) hat hier eine entsprechende Form, sodass er vollflächig in den Haltepunkt 19 eingreift.

Bei der hier gezeigten Variante ist, wie besonders gut in Fig. 22 zu sehen, die Rippe 15 direkt unter dem im Mittenbereich 18 angebrachten Spreizmechanismus 26 in Richtung der Längserstreckung 14 von zwei Abflachungen 59 und zu den Seitenteilen in Richtungen 16 hin durch zwei Abrundungen 60 begrenzt. Alle außerhalb des mittigen Spreizmechanismus 26 bzw. des mittigen Bereichs 18 angeordneten Rippen haben, wie in Fig. 22 besonders gut Zusehen, eine brillenartige Form.

Dies ist eine bevorzugte Ausgestaltungsform, die in diesem Ausführungsbeispiel aber auch in anderen Ausführungsbeispielen realisiert werden kann. Sie sieht zum einen vor, dass die Rippen 15 auf ihrer vom Mittenbereich 18 abgewandten Seite von einer Abflachung 59 begrenzt sind. Zu den Seitenteilen 4 und 5 hin, sind diese Rippen 15 jeweils von Abrundungen 60 begrenzt. Auf der zum Mittenbereich 18 hin weisenden Seite sind diese Rippen 15 jeweils von einer mittigen Verjüngung 61 begrenzt. Die Ausnehmungen 17 der Seitenteile 4 und 5 bzw. deren Trägerleisten 66 sind bevorzugt in Richtung parallel zur Längserstreckung 14 des Schneegleiters 1 von zwei zueinander parallelen Wandbereichen 67 des jeweiligen Seitenteils 4 bzw.

5 bzw. dessen Trägerleiste 66 begrenzt. In Richtung 16 orthogonal zur LängserStreckung 14 werden die Ausnehmungen günstigerweise von jeweils einer Abrundung 68 begrenzt.

Durch die geschilderte brillenförmige Ausgestaltung der Rippen 15 außerhalb des mittigen Bereichs 18 wird erreicht, dass im unbelasteten Zustand sowohl die Taillierung als auch die Mittenbreite 25 besonders einfach verstellt werden kann, während es im belasteten Zustand beim Durchbiegen des Schneegleiters 1 zur gewünschten Sperrwirkung kommt, bei der die die Ausnehmungen 17 umgebenden Wandbereiche der Seitenteile 4 und 5 bzw. deren Trägerleisten 66 form- und/oder reibschlüssig an den Rippen 15 gehalten werden.

Während bei den bislang gezeigten Ausführungsbeispielen die Trägerleiste 56 des jeweiligen Unterteils 10 des erfindungsgemäßen Schneegleiters 1 immer als ein durchgehendes einstückiges Teil ausgebildet war, wird anhand der Fig. 23 bis 25 nun beispielhaft eine Variante eines erfindungsgemäßen Schneegleiters 1 veranschaulicht, bei der die Trägerleiste 56 aus einer Abfolge von in Richtung der Längserstreckung 14 des Schneegleiters 1 hintereinander angeordneten Trägerleistensegmenten 62 ausgebildet ist, welche jeweils in den Trennlinien 63 voneinander getrennt sind. In anderen Worten handelt es sich um eine mehrteilige Trägerleiste 56, die aus einer entsprechenden Abfolge von in Richtung der Längserstreckung 14 hintereinander angeordneten Trägerleistensegmenten 62 ausgebildet ist. Dies kann in verschiedensten Ausführungsbeispielen realisiert werden. Der Aufbau der Trägerleiste 56 in Form von einer Abfolge von Trägerleistensegmenten 62 kann dazu genutzt werden, einen erfindungsgemäßen Schneegleiter 1 mit einer geringeren Biegesteifigkeit auszubilden. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass jedes Trägerleistensegment 62 zumindest zwei Rippen 15 aufweist. Mittels dieser Rippen 15 kann das jeweilige Trägerleistensegment 62 z.B. durch die bereits geschilderten Maßnahmen am Oberteil 3 befestigt werden. Die Rippen 15 können dabei natürlich unterschiedlichste Ausgestaltungsformen haben.

Fig. 23 zeigt eine Draufsicht auf die Ausführungsvariante eines Unterteils 10, bei dem die Trägerleiste 56 aus entsprechend in Richtung der Längserstreckung 14 hintereinander angeordneten Trägerleistensegmenten 62 ausgebildet ist. Der Bereich I aus Fig. 23 ist in Fig. 24 in einer Draufsicht und in Fig. 25 in einer Seitenansicht gezeigt. Sowohl in Fig. 24 als auch in Fig. 25 ist eine Trennlinie 63 beispielhaft eingezeichnet, in der die aufeinanderfolgenden Trägerleistensegmente 62 voneinander getrennt sind. In der Seitenansicht gemäß Fig. 25 ist zunächst zu sehen, dass der Gleitbelag 12 des Unterteils 10 im Gegensatz zur Trägerleiste 56 nicht unterbrochen ist, sondern durchgängig bzw. einstückig über die Trennlinie 63 hinweg geführt ist. Darüber hinaus ist in Fig. 25 auch gut zu erkennen, dass die jeweils aufeinander zu weisenden Enden 64 der aufeinanderfolgenden Trägerleistensegmente 62 günstigerweise abgerundet oder abgeschrägt ausgebildet sind, sodass sie beim Durchbiegen des Schneegleiters 1 nicht miteinander kollidieren. Dies trägt wiederum dazu bei die Biegesteifigkeit der Konstruktion insgesamt herabzusetzen. Legende

Zu den Hinweisziffern

1 Schneegleiter 30 Schaufel

2 Oberseite 31 Verbindungsloch

3 Oberteil 32 An1enkpunkt

4 Seitenteil 33 Breite

5 Seitenteil 34 Breite

6 Gleitbelag 35 Freiraum

7 Gleitbelag 36 Abschrägung

8 Stahlkante 37 Abrundung

9 Stahlkante 38 Anlenkbolzen

10 Unterteil 39 Schubplatte

11 Unterseite 40 Führungskulisse

12 Gleitbelag 41 Stellbolzen

13 Aufnahmeraum 42 Lager

14 Längserstreckung 43 Stellbolzenantrieb

15 Rippe 44 Microcontroller

16 Richtung 45 Akku

17 Ausnehmung 46 Geschwindigkeitssensor

18 mittiger Bereich 47 Verbindungsleitung

19 Haltepunkt 48 Skistockgriff

20 Haltepunkt 49 Schalter

21 Spreizmechanismus 50 drahtlose Schnittstelle

22 Spreizmechanismus 51 drahtloses Signal

23 endseitiger Bereich 52 Stufe

24 endseitiger Bereich 53 Höhendifferenz

25 Mittenbreite 54 Mutter

26 Spreizmechanismus 55 Grundplatte

27 Langloch 56 Trägerleiste

28 vorderes Ende 57 Trennlinie

29 hinteres Ende 58 Haltebolzen 59 Abflachung 60 Abrundung

61 Verjüngung

62 Trägerleistensegment

63 Trennlinie

64 Ende

65 Mittelpunkt

66 Trägerleiste

67 Wandbereich

68 Abrundung