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Patent Searching and Data


Title:
SOLDERLESS FASTENING OF A PIPELINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/010723
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pipe support (1), in which a pipe (4) can be fastened to a support plate (2). The problem on which the invention is based is to connect the pipe (4) to the support plate (2) in a non-positive manner, without thermal connecting processes. To this end, the pipe support (1) has a spline sleeve (8), by way of which the pipe (4) can be wedged in an opening (3) of the support plate (2).

Inventors:
HARTMANN GUENTER (DE)
SADOWSKI NIKOLAUS (DE)
TRAEGER HORST (DE)
RESLER SIEGFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/060968
Publication Date:
January 24, 2013
Filing Date:
June 11, 2012
Export Citation:
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Assignee:
CONTITECH TECHNO CHEMIE GMBH (DE)
HARTMANN GUENTER (DE)
SADOWSKI NIKOLAUS (DE)
TRAEGER HORST (DE)
RESLER SIEGFRIED (DE)
International Classes:
F16L5/00; F16L41/08
Foreign References:
DE3107370A11982-09-16
DE243594C
AT11716B1903-05-11
DE1020655B1957-12-12
US0527883A1894-10-23
DE3915346A11989-11-30
DE3732546C11988-08-18
DE3447264A11986-07-03
DE2742118B11979-03-01
DE1601243A11970-07-23
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, KARSTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Rohrhalterung (1), bei der ein Rohr (4) kraftschlüssig mit einer Halteplatte (2) derart verbindbar ist, dass ohne Verwendung thermischer Verfahren eine axiale und rotatorische Festlegung des Rohres (4) mit der Halteplatte (2) gegeben ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Halteplatte (2) eine Öffnung (3) aufweist, durch die das Rohr (4) mit radialem Spiel (7) hindurch schiebbar ist,

eine Keilbuchse (8) mit einer keilförmigen Wandung um das Rohr (4) herum angeordnet ist, deren Durchmesser an ihrem ersten Ende (5) kleiner ist als an ihrem zweiten Ende und bei der der erste Durchmesser (5) in die Öffnung (3) der Halteplatte (2) einschiebbar ist und deren Außendurchmesser an ihrem zweiten Ende größer ist als die Öffnung (3) der Halteplatte (2) und deren Wandstärke derart bemessen ist, dass die Keilbuchse (8) mit ihrem ersten Ende (5) in das durch das radiale Spiel (7) des Rohres (4) gegen die Öffnung (3) gebildeten Spalt (7) einschiebbar ist,

die Keilbuchse (8) derart axial in den Spalt (7) eingepresst ist, dass eine

kraftschlüssige Verbindung zwischen Rohr (4) und Keilbuchse (8) sowie Keilbuchse (8) und Haltplatte (2) erzeugbar ist. 2. Rohrhalterung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (3, 10) der Halteplatte (2) derart konisch ausgebildet ist, dass der Konuswinkel der Öffnung (3, 10) und der Konuswinkel der Keilbuchse (8) gleichsinnig sind.

3. Rohrhalterung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Halteplatte (2) bei eingepresster Keilbuchse (8) an mindestens einer Stelle (11) in unmittelbarer Nähe zur Öffnung (3, 10) der Halteplatte (2) in Dickenrichtung der Halteplatte (2) plastisch derart verformbar ist, dass durch den Materialfluss innerhalb der Halteplatte (2) ein zusätzlicher radialer Druck auf die Keilbuchse (8) aufbringbar ist.

Description:
Beschreibung

Lötlose Befestigung einer Rohrleitung

Die Erfindung betrifft eine Rohrhalterung, bei der ein Rohr kraftschlüssig mit einer Halteplatte derart verbindbar ist, dass ohne Verwendung thermischer Verfahren eine axiale und rotatorische Festlegung des Rohres mit der Halteplatte gegeben ist.

In der DE 37 32 546 ist eine Rohrhalterung offenbart, bei der ein Rohr durch eine

Verschleißschutzhülse geführt ist. Die Verschleißschutzhülse ist ihrerseits mittels einer Verkeilbuchse in einer Halteplatte verkeilbar, wobei durch die konische Gestaltung der

Hülse und der Buchse auch das Rohr in der Verschleißschutzhülse axial verkeilbar ist. Eine derartige Verbindung ist in ähnlicher Form auch in der DE 344 72 64 AI offenbart, wobei hier die Hülse und die Buchse und ggfs. auch das Rohr zusätzlich noch verschweißt sind. Auch in der DE 27 42 118 und der DE 160 12 43 wurden derartige Halterungen vorgeschlagen.

Allen diesen Halterungen ist gemeinsam, dass stets eine Hülse um das Rohr greift und diese Hülse dann mittels zusätzlicher Buchsen gegen eine Halteplatte oder ähnliches verkeilbar ist. Das Rohr ist dabei jeweils nur mittelbar gegen die Halteplatte festlegbar. Damit ist die Gefahr gegeben, dass zwar die Hülse an der Platte verkeilt ist, das Rohr jedoch nur ungenügend gesichert ist, da die Verkeilwirkung durch Reibung zwischen den Teilen beeinflusst ist und eine Verkeilung der Hülse auf dem Rohr nur indirekt über ein weiteres Bauteil erfolgt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrhalterung zu schaffen, bei der eine kraftschlüssige Verbindung des Rohres gegen eine Halteplatte direkt möglich ist und die Sicherheit der Verbindung gegen den Stand der Technik verbessert ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass

die Halteplatte eine Öffnung aufweist, durch die das Rohr mit radialem Spiel hindurch schiebbar ist,

eine Keilbuchse mit einer keilförmigen Wandung um das Rohr herum angeordnet ist, deren Durchmesser an ihrem ersten Ende kleiner ist als an ihrem zweiten Ende und bei der der erste Durchmesser in die Öffnung der Halteplatte einschiebbar ist und deren

Außendurchmesser an ihrem zweiten Ende größer ist als die Öffnung der Halteplatte und deren Wandstärke derart bemessen ist, dass die Keilbuchse mit ihrem ersten Ende in das durch das radiale Spiel des Rohres gegen die Öffnung gebildeten Spalt einschiebbar ist, die Keilbuchse derart axial in den Spalt eingepresst ist, dass eine kraftschlüssige

Verbindung zwischen Rohr und Keilbuchse sowie Keilbuchse und Haltplatte erzeugbar ist.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Öffnung der Halteplatte derart konisch ausgebildet, dass der Konuswinkel der Öffnung und der Konuswinkel der Keilbuchse gleichsinnig sind.

Die Ausbildung der Öffnung in Keilform hat den Vorteil, dass sich die Keilbuchse leichter einfädeln lässt und aufgrund der Gleichsinnigkeit der Keilwinkel eine größere

Kontaktfläche zwischen Begrenzungsinnenfläche der Öffnung und Mantelfläche der Keilbuchse ausbildbar ist. Dadurch kann eine verbesserte Selbsthemmung realisierbar sein.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Halteplatte bei eingepresster Keilbuchse an mindestens einer Stelle in unmittelbarer Nahe zur Öffnung der Halteplatte durch einen Pressstempel in Dickenrichtung der Halteplatte plastisch derart verformbar, dass durch den Materialfluss innerhalb der Halteplatte ein zusätzlicher radialer Druck auf die Keilbuchse aufbringbar ist. Da der Materialfluss bei plastischer Verformung in allen Raumrichtungen stattfindet, ergibt sich auch ein radialer, auf die Öffnung der Halteplatte gerichteter Anteil, Daraus folgt eine örtlich begrenzte Verformung der Öffnung, wodurch ein zusätzlicher Druck auf die Keilbuchse aufbringbar ist. Diese zusätzliche Verpressung dient zur Sicherung der Verbindung zwischen Halteplatte und Keilbuchse.

Diese erfindungsgemäße Anordnung erlaubt eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Rohr und Halteplatte, ohne dass thermische Verbindungsverfahren zur Anwendung kommen. Es sind verschiedene Materialien miteinander kombinierbar. Zusätzliche Zwischenhülsen sind nicht erforderlich, was die Montage vereinfacht und die Kosten senkt. Mit der erfindungsgemäßen Halterung ist die direkte, axiale und rotatorische Festlegung des Rohres gegen die Halteplatte ohne zusätzliche Hülsen möglich. Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Beispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Rohrhalterung mit zylindrischer Öffnung,

Fig. 2 eine erfindungsgemäße Rohrhalterung mit konischer Öffnung und

Fig. 3 eine Ausschnittsvergrößerung der Rohrhalterung nch Fig. 2

Die Figur 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Rohrhalterung 1. Die Halterung 1 weist eine Halteplatte 2 auf. Durch eine Öffnung 3 in der Halteplatte 2 ist ein Rohr 4 gesteckt. Das Rohr 4 weist auf seinem ersten, hier links liegenden Ende 5 eine Ausbauchung 6 auf, die als Anschlag dient. Das Rohr 4 ist derart in die Öffnung 3 eingeschoben, dass die Ausbauchung 6 gegen die Halteplatte 2 anschlägt. Die Öffnung 3 ist derart bemessen, dass zwischen der Halteplatte 2 und dem Rohr 4 ein radialer Spalt 7 besteht.

Eine Keilbuchse 8 ist um das Rohr 4 herum angeordnet und derart axial in die Öffnung 3 eingeschoben, dass dasjenige Ende der Keilbuchse mit der geringsten Wandstärke in den Spalt 7 eingreift. Durch axiales Einpressen ist die Keilbuchse 8 derartig zwischen Halteplatte 2 und Rohr 4 in die Öffnung 3 eingeschoben, dass die Keilbuchse 8 und/oder das Material der Halteplatte 2 in einem Pressbereich 9 der Keilbuchse 8 elastisch und/oder plastisch verformt sind. Dadurch entsteht eine Pressung, die die Keilbuchse 8 sowohl gegen die Halteplatte 2 als auch gegen das Rohr 4 kraftschlüssig festlegt.

Je nach Keilwinkel der Keilbuchse 8 ergibt sich eine den jeweiligen Bedürfnissen anpassbare Kraftwirkung mit Selbsthemmung, so dass eine sichere kraftschlüssige Verbindung zwischen Rohr 4 und Halteplatte 2 gegeben ist. In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Rohrhalterung 1 gezeigt, bei der die Öffnung 3 eine

Konizität 10 aufweist. Der größere Durchmesser der konischen Öffnung 3, 10 ist dabei der Keilbuchse 4 zugeordnet. Der Keilwinkel der Öffnung 3, 10 ist dem Keilwinkel der Keilbuchse 8 in Größe und Richtung gleich. Dadurch entsteht gegenüber der Ausführung nach Fig. 1 eine größere Kontaktfläche zwischen Öffnung 3, 10 und Keilbuchse 8.

In Fig. 3 ist ein Teilausschnitt der Rohrhalterung vergrößert dargestellt. Die Halteplatte 2 ist in unmittelbarer Nähe zur Öffnung 3 auf dem Umfang der Öffnung 3 verteilt an mehreren Stellen 11 , von denen hier nur eine gezeigt ist, axial, also in Dickenrichtung der Halteplatte 2 durch einen Stauchvorgang plastisch verformt. Durch den mit der Stauchung verbundenen plastischen Materialfluss ist die Öffnung 3 an der Stelle 11 abweichend von der ursprünglichen Rundheit radial nach innen verformt. Der dadurch auf die Keilbuchse 4 wirkende Druck verbessert die Haftung zwischen der Halteplatte 2 und der Keilbuchse 8

Bezugszeichenliste

(Teil der Beschreibung)

1 Rohrhalterung

2 Halteplatte

3 Öffnung in der Halteplatte 2

4 Rohr

5 Erstes Ende des Rohres 4

6 Ausbauchung des Rohres 4

7 Radialer Spalt zwischen Halteplatte 2 und Rohr 4 in der Öffnung 3

8 Keilbuchse

9 Pressbereich zwischen Keilbuchse 8 und Halteplatte 2 an der Öffnung 3