Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SPINDLE DRIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/156217
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a spindle drive for an adjusting element (2) of a motor vehicle, wherein there is provided a tube-like drive housing (5) having at least one first housing tube (5a), in which, to generate linear drive movements, there is provided a spindle/spindle nut mechanism (7) which, as mechanism components, has a spindle (8) and a spindle nut (9), wherein the drive movements are channelled out by the provision of a first drive connection (10) and a second drive connection (11), wherein the first drive connection (10) forms, with the one of the mechanism components, a first drivetrain component (12), and the second drive connection (11) forms, with the other of the mechanism components, a second drivetrain component (13), wherein there is provided a housing cover (16) which axially closes the drive housing (5) in the region of the first drive connection (10) and which is arranged in an axially fixed manner relative to the first drive connection (10), wherein the first housing tube (5a) is arranged in an axially fixed manner relative to the first drive connection (10). It is proposed that there is provided a housing collar (17) which is connected to the first housing tube (5a) in an integrally bonded manner in a first coupling portion (18) of the spindle drive (1) and which is coupled to the housing cover (16) in an axially fixed manner in a second coupling portion (20) of the spindle drive (1).

Inventors:
PFEIFER SEBASTIAN (DE)
SCHNEIDERBANGER MICHAEL (DE)
HÄLBIG FRANK (DE)
FISCHER UWE (DE)
BOSECKER TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/052347
Publication Date:
August 12, 2021
Filing Date:
February 02, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BROSE FAHRZEUGTEILE SE & CO KG BAMBERG (DE)
International Classes:
E05F15/622
Domestic Patent References:
WO2020148357A22020-07-23
Foreign References:
DE102011116559A12013-04-25
DE102016120178A12018-04-26
DE202008016615U12010-04-29
DE102016120178A12018-04-26
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Spindelantrieb für ein Verstellelement (2) eines Kraftfahrzeugs, wobei ein rohrartiges Antriebsgehäuse (5) mit zumindest einem ersten Gehäu- serohr (5a) vorgesehen ist, wobei in dem Antriebsgehäuse (5) zur Erzeugung von linearen Antriebsbewegungen entlang einer sich axial erstreckenden geometrischen Antriebsachse (4) ein Spindel-Spindelmuttergetriebe (7) vorgesehen ist, das als Getriebekomponenten eine Spindel (8) und eine damit in kämmendem Eingriff stehende Spindelmutter (9) aufweist, wobei zum Ausleiten der Antriebsbewegungen ein erster Antriebsanschluss (10) und ein zweiter Antriebsanschluss (11) vorgesehen sind, wobei der erste Antriebsanschluss (10) mit der einen der Getriebekomponenten , insbesondere der Spindel (8), eine erste Antriebsstrangkomponente (12) bildet und der zweite Antriebsanschluss (11) mit der anderen der Getriebekomponenten , insbesondere der Spindelmutter (9), eine zweite Antriebsstrangkomponente (13) bildet, wobei ein Gehäusedeckel (16) vorgesehen ist, der das Antriebsgehäuse (5) im Bereich des ersten Antriebsanschlusses (10) axial verschließt und der relativ zum ersten Antriebsanschluss (10) axialfest angeordnet ist, wobei das erste Gehäuserohr (5a) relativ zum ersten Antriebsanschluss (10) axialfest angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäusekragen (17) vorgesehen ist, der in einem ersten Koppelabschnitt (18) des Spindelantriebs (1) mit dem ersten Gehäuserohr (5a) stoff- schlüssig verbunden ist und der in einem zweiten Koppelabschnitt (20) des Spindelantriebs (1) mit dem Gehäusedeckel (16) axialfest gekoppelt ist.

2. Spindelantrieb nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusekragen (17) in dem ersten Koppelabschnitt (18) des Spindelantriebs (1) mit dem ersten Gehäuserohr (5a) durch eine Schweißverbindung (19), vorzugsweise Ultraschallschweißverbindung, stoffschlüssig verbunden ist, oder, dass der Gehäusekragen (17) in dem ersten Koppelabschnitt (18) des Spindelantriebs (1) mit dem ersten Gehäuserohr (5a) durch eine Klebeverbindung stoffschlüssig verbunden ist. 3. Spindelantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Koppelabschnitt (18) des Spindelantriebs (1) der Gehäusekragen (17) mindestens einen Aufnahmeraum (21), insbesondere mindestens einen oder genau einen nutförmig umlaufenden Aufnahmeraum (21), zur Aufnahme von im Zuge der Montage durch einen Schweißvorgang, insbesondere Ultraschallschweißvorgang, entstehende Schmelze (S) des ersten Gehäuserohrs (5a) oder zur Aufnahme von im Zuge der Montage durch einen Klebevorgang eingebrachten Kleber aufweist. 4. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (21) von einer axialen Vertiefung (22), insbesondere Nut, an der dem ersten Gehäuserohr (5a) zugewandten Seite des Gehäusekragens (17) gebildet wird, vorzugsweise, dass die den Aufnahmeraum (21) bildende axiale Vertiefung (22) mindestens eine Innenwand (22a), insbesondere zwei einander radial gegenüberliegende Innenwände (22a), und einen Boden (22b) aufweist.

5. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuserohr (5a) einen axialen Endabschnitt (23) aufweist, der im Zuge der Montage durch den Schweißvorgang zumindest teilweise aufgeschmolzen wird und die Schmelze (S) bildet, die den Aufnahmeraum (21) im montierten Zustand zumindest abschnittsweise ausfüllt, oder, dass das erste Gehäuserohr (5a) einen axialen Endabschnitt (23) aufweist, der im Zuge der Montage durch den Klebevorgang zumindest teilweise in dem Auf- nahmeraum (21) verklebt wird, wobei der Kleber im montierten Zustand den Aufnahmeraum (21) zumindest abschnittsweise ausfüllt, vorzugsweise, dass sich der axiale Endabschnitt (23) von dem dem zweiten Antriebsanschluss (11) abgewandten Rohrende (24) zu einem axialen Anschlagelement (25), insbesondere in Form eines teilweise oder vollständig umlaufenden, radial außen- oder innenseitigen Vorsprungs, erstreckt.

6. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Innenwand (22a), insbesondere beide Innenwände (22a), und/oder der Boden (22b) mit einem axialen Endabschnitt (23) des ersten Gehäuserohrs (5a), der von im Zuge der Montage durch den Schweißvorgang entstandener, ausgehärteter Schmelze (S) gebildet wird, stoffschlüssig verbunden ist/sind.

7. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Anschlagelement (25) des ersten Gehäuserohrs (5a) und ein Gegenanschlagelement (26) des Gehäusekragens (17) eine Axialbewegung des ersten Gehäuserohrs (5a) relativ zum Gehäusekragen (17) in einer bestimmungsgemäßen Endstellung blockierend Zusammenwirken. 8. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich in dem axialen Endabschnitt (23) der Querschnitt der Rohrwand (27) des ersten Gehäuserohrs (5a) im unmontierten Zustand zum Rohrende (24) hin, in einem oder mehreren Umfangsabschnitten (23a) oder über den gesamten Umfang, verjüngt.

9. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Rohrwand (27), ausgehend von dem axialen Anschlagelement (25), im unmontierten Zustand zum Rohrende (24) hin in einem Bereich gleichmäßig ist und sich dann verjüngt und/oder im montierten Zustand zum Rohrende (24) hin in einem Bereich gleichmäßig ist und sich dann insbesondere weitet, vorzugsweise, dass die radiale Erstreckung des Aufnahmeraums (21) im unmontierten Zustand und/oder im montierten Zustand größer ist als die radiale Erstreckung der Rohrwand (27) im Bereich des gleichmäßigen Querschnitts.

10. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusekragen (17) ein ringförmig umlaufendes, insbesondere mit einer umfänglichen Unterbrechung (28) oder unterbrechungsfrei umlaufendes, Bauteil ist.

11. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verdrehsicherung (29) zwischen dem Gehäusekragen (17) und dem Gehäusedeckel (16) vorgesehen ist, vorzugsweise, dass eine Aussparung (29a) im Gehäusekragen (17), die insbesondere zumindest teilwei- se mit der Unterbrechung (28) axial überlappt, mit einem korrespondierenden Gegenstück (29b) am Gehäusedeckel (16) die Verdrehsicherung (29) bildet. 12. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusekragen (17) ein Kunststoffteil, insbesondere ein Einkomponenten- oder Mehrkomponenten-Kunststoffteil (30), vorzugsweise ein Zweikomponenten-Kunststoffteil, ist, vorzugsweise, dass ein radial innerer

Abschnitt (17a) des Gehäusekragens (17) von einer Weichkomponente und ein radial äußerer Abschnitt (17b) des Gehäusekragens (17) von einer Hartkomponente gebildet wird, weiter vorzugsweise, dass sich der von der Weichkomponente gebildete Abschnitt (17a) abschnittsweise radial bis nach außen er- streckt.

13. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusekragen (17) insgesamt oder in einem Abschnitt (17b), insbesondere in einem von einer Hartkomponente gebildeten Abschnitt (17b), ein Material aufweist, das einen Schmelzpunkt aufweist, der gleich dem oder höher als der des Materials des ersten Gehäuserohrs (5a), zumindest in seinem Endabschnitt (23), ist.

14. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Gehäusekragen (17) einen oder mehrere axiale und/oder radiale Wasserablaufkanäle (32) aufweist, die von der dem zweiten Antriebsanschluss (11) zugewandten Seite des Gehäusekragens (17) und/oder von dem Aufnahmeraum (21) zur von dem ersten Gehäuserohr (5a) abgewandten Seite des Gehäusekragens (17) oder zur radialen Außenseite des Gehäu- sekragens (17) führen.

15. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Koppelabschnitt (18) des Spindelantriebs (1) und/oder der Aufnahmeraum (21) des Gehäusekragens (17) radial von dem zweiten Koppelabschnitt (20) des Spindelantriebs (1) beabstandet oder dazu benachbart ist, und/oder, dass der erste Koppelabschnitt (18) des Spindelantriebs (1) und/oder der Aufnahmeraum (21) des Gehäusekragens (17) axial von dem zweiten Koppelabschnitt (20) des Spindelantriebs (1) beabstandet oder dazu benachbart ist. 16. Spindelantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axialfeste Kopplung zwischen Gehäusekragen (17) und Gehäusedeckel (16) in dem zweiten Koppelabschnitt (20) durch eine axial formschlüssige und/oder eine axial kraftschlüssige Verbindung, insbesondere eine Rastverbindung, zwischen dem Gehäusekragen (17) und dem Gehäusedeckel (16) erzeugt wird, und/oder, dass der Gehäusedeckel (16) mit dem Gehäusekragen (17) und/oder dem ersten Antriebsanschluss (10) stoffschlüssig verbunden ist, und/oder, dass der Gehäusedeckel (16) mit dem Gehäusekragen (17) und/oder dem ersten Antriebsanschluss (10) einstückig ausgestaltet ist.

Description:
Spindeiantrieb

Die Erfindung betrifft einen Spindelantrieb für ein Verstellelement eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Der in Rede stehende Spindelantrieb lässt sich für alle Arten von Verstellelementen eines Kraftfahrzeugs anwenden. Beispielhafte Verstellelemente sind Heckklappen, Heckdeckel, Seitentüren, Motorhauben oder dergleichen. Der bekannte Spindelantrieb (DE 10 2016 120 178 A1), von dem die Erfindung ausgeht, zeigt ein rohrartiges, zweiteiliges Antriebsgehäuse mit zwei Gehäuserohren in Form eines Gehäuseaußenrohrs und eines teleskopartig darin laufenden Gehäuseinnenrohrs. Ferner sind zwei Antriebsanschlüsse zum Ausleiten von Antriebsbewegungen des Spindelantriebs vorgesehen. Das Antriebsge- häuse ist im Bereich eines jeden Antriebsanschlusses jeweils mit einem Gehäusedeckel versehen, der axialfest zum Antriebsanschluss angeordnet ist und mit dem das jeweilige Gehäuserohr axialfest gekoppelt ist. In dem Antriebsgehäuse ist ein Spindel-Spindelmuttergetriebe vorgesehen, das einem Antriebsmotor antriebstechnisch nachgeschaltet ist. Der Antriebsmotor ist in einer Motorpatrone gelagert, deren dem jeweiligen Antriebsanschluss zugewandtes axiales Ende von dem einen der Gehäusedeckel gebildet wird. Das Gehäuseaußenrohr ist mit diesem Deckel über eine Clipsverbindung axial formschlüssig verrastet. Das Gehäuseaußenrohr ist damit auch zu dem zugeordneten Antriebsanschluss axialfest.

Die Clipsverbindung erlaubt eine einfache Montage des Gehäuserohrs im Bereich des zugeordneten Antriebsanschlusses. So braucht lediglich das Gehäuserohr axial in Richtung des Gehäusedeckels in die bestimmungsgemäße Endstellung geschoben werden, in der eine radial außenseitig am Deckel vorgese- hene Rastnase mit einer korrespondierenden, eine Rastaufnahme bildenden, rohrseitigen Öffnung axialformschlüssig zusammenwirkt. Eine solche rohrseitige Rastaufnahme kann dabei in einem elastischen, laschenförmigen Abschnitt des Gehäuserohrs vorgesehen sein, der sich im Zuge der Montage radial nach außen auslenken lässt, um das Gehäuserohr über die Rastnase führen zu kön- nen. In der bestimmungsgemäßen Endstellung federt der laschenförmige Abschnitt wieder in Richtung seiner ursprünglichen Stellung zurück, wodurch der Formschluss erzeugt wird. Die Verbindung zwischen dem Gehäuseaußenrohr und dem Spindelantrieb im Übrigen ist insbesondere unter Stabilitätsgesichtspunkten aber weiter optimierungsfähig. Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, den bekannten Spindelantrieb derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die Verbindung zwischen einem Gehäuserohr des Antriebsgehäuses und dem Spindelantrieb im Übrigen weiter verbessert wird. Das obige Problem wird bei einem Spindelantrieb gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.

Wesentlich ist zunächst die grundsätzliche Überlegung, das dem Antriebsan- Schluss, insbesondere dem motorseitigen Antriebsanschluss, zugeordnete Ge häuserohr nicht oder jedenfalls nicht ausschließlich am Gehäusedeckel festzulegen, sondern zusätzlich zu dem Gehäusedeckel einen separaten Gehäusekragen vorzusehen, der das Gehäuserohr mit dem Gehäusedeckel und somit dem Antriebsanschluss verbindet. Im Zuge der Montage wird dabei der Gehäu- sekragen, wie im Weiteren noch beschrieben wird, insbesondere durch eine Schweißverbindung, vorzugsweise Ultraschallschweißverbindung, stoffschlüssig mit dem Gehäuserohr, beispielsweise einem Gehäuseaußenrohr eines mehrteiligen Antriebsgehäuses, verbunden und dadurch ein einteiliges Gehäuseteil geschaffen.

Ein Gehäusekragen ist hier ein Bauteil, das im montierten Zustand, wenn dieses also mit dem Gehäuserohr stoffschlüssig verbunden ist, zumindest abschnittsweise vom Gehäuserohr radial nach innen hervorsteht und somit eine Querschnittsreduzierung des Gehäuseteils ausbildet. Die axiale Erstreckung eines solchen Bauteils ist dabei insbesondere um ein Vielfaches, beispielsweise um mindestens das 5-fache, kleiner als dessen radiale Erstreckung und insoweit von einer Gehäusekappe zu unterscheiden.

Die Verwendung eines Gehäusekragens hat dabei den Vorteil, dass dieser über den die Querschnittsreduzierung bildenden Abschnitt eine vergleichsweise große axiale Anlagefläche zur axialen Anlage am Gehäusedeckel bereitstellt. Über diese axiale Anlagefläche können entsprechend große Kräfte in Axialrich tung aufgenommen werden.

Wesentlich ist weiter, dass durch die stoffschlüssige Verbindung, insbesondere die Schweißverbindung, zwischen Gehäusekragen und Gehäuserohr an dieser Stelle eine besonders feste Verbindung geschaffen wird, die eine Übertragung entsprechend großer Kräfte in Axialrichtung ermöglicht. Eine entsprechende Verbindung des Gehäuserohrs mit dem Spindelantrieb im Übrigen ist auf diese Weise besonders stabil, besonders in dem Fall, dass das Gehäuserohr axial in einer Richtung von dem Gehäusekragen weg beansprucht wird.

Durch Ultraschallschweißen kann die stoffschlüssige Verbindung besonders einfach hergestellt werden. Dazu wird eine Sonotrode vorzugsweise axial auf den Gehäusekragen aufgesetzt und, während von der axial entgegengesetzen Seite das Gehäuserohr mit dem Gehäusekragen zusammengeführt wird und in Kontakt ist, in eine mechanische Schwingung im Ultraschallbereich versetzt, vorzugsweise im Bereich von 16 bis 100 kHz, weiter vorzugsweise im Bereich von 20 bis 50 kHz, weiter vorzugsweise im Bereich von 20 bis 35 kHz. Alternativ ist anstelle des Ultraschallschweißens auch ein Laserschweißen, beispiels- weise Laserdurchstrahlschweißen, denkbar.

Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass ein Gehäusekragen vorgesehen ist, der in einem ersten Koppelabschnitt des Spindelantriebs mit dem ersten Gehäuserohr stoffschlüssig verbunden ist und der in einem zweiten Koppelabschnitt des Spindelantriebs mit dem Gehäusedeckel axialfest gekoppelt ist.

Die stoffschlüssige Verbindung kann nach der besonders bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 durch eine Schweißverbindung, vorzugsweise eine Ultraschallschweißverbindung, gebildet sein. Grundsätzlich ist es gemäß einer Alternative aber auch denkbar, hierzu eine Klebeverbindung vorzusehen.

Nach der ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 weist der Gehäusekragen mindestens einen Aufnahmeraum auf. Im Falle der Durchführung eines Schweißvorganges nimmt dieser das Rohrende und die entstehen- de Schmelze auf und sorgt so, wenn die Schmelze ausgehärtet ist, für die stoffschlüssige Verbindung. Im Falle der Durchführung eines Klebevorgangs nimmt der Aufnahmeraum das Rohrende und den eingebrachten Kleber auf und sorgt so, wenn der Kleber ausgehärtet ist, für die stoffschlüssige Verbindung.

Anspruch 4 definiert besonders bevorzugte Ausgestaltungen des Aufnahme- raums.

Die Ansprüche 5 und 6 betreffen einen axialen Endabschnitt des ersten Gehäuserohrs, der zur stoffschlüssigen Verbindung mit dem Gehäusekragen dient. Im Falle der Durchführung eines Schweißvorgangs wird dieser axiale Endabschnitt zumindest teilweise aufgeschmolzen, wodurch die Schmelze gebildet wird, die, zusammen mit dem axialen Endabschnitt im Übrigen, den Aufnahmeraum im montierten Zustand zumindest abschnittsweise ausfüllt. Im Falle der Durchführung eines Klebevorgangs wird der axiale Endabschnitt des ersten Gehäuserohrs zumindest teilweise in dem Aufnahmeraum verklebt. Dabei er- streckt sich der axiale Endabschnitt vorzugsweise bis zu einem am Gehäuserohr vorgesehenen axialen Anschlagelement, das gemäß Anspruch 7 mit einem Gegenanschlagelement des Gehäusekragens so Zusammenwirken kann, dass eine Axialbewegung des ersten Gehäuserohrs relativ zum Gehäusekragen in einer bestimmungsgemäßen Endstellung blockiert wird. Grundsätzlich kann im montierten Zustand nach dem axialen Zusammenführen von Gehäuserohr und Gehäusekragen aber auch ein axialer Spalt zwischen Anschlagelement und Gegenanschlagelement verbleiben.

Die Ansprüche 8 und 9 definieren besonders bevorzugte Ausgestaltungen des ersten Gehäuserohrs im Bereich des axialen Endabschnitts.

Gemäß Anspruch 10 kann der Gehäusekragen gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ein ringförmig umlaufendes Bauteil sein. Das Bauteil kann dabei unterbrechungsfrei umlaufend, also als durchgehender Ring umlau- fend, oder mit einer umfänglichen Unterbrechung ausgestaltet sein. Im Falle einer umfänglichen Unterbrechung hat der Gehäusekragen dann insbesondere eine im Wesentlichen hufeisenförmige Gestalt.

Anspruch 11 betrifft eine Verdrehsicherung, wobei diese zwischen dem Gehäu- sekragen und dem Gehäusedeckel vorgesehen ist. Diese ist insbesondere so ausgestaltet, dass eine Drehbewegung des Gehäusekragens relativ zum Gehäusedeckel weder in die eine noch in die andere Drehrichtung möglich ist.

Nach der weiter bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 12 ist der Ge- häusekragen ein Kunststoffteil. Dabei kann es sich um ein Einkomponenten- Kunststoffteil oder um ein Mehrkomponenten-Kunststoffteil handeln. Im Falle eines Mehrkomponenten-Kunststoffteils, insbesondere Zweikomponenten- Kunststoffteils, handelt es sich vorzugsweise bei einem radial inneren Abschnitt um eine Weichkomponente und bei einem radial äußeren Abschnitt um eine Hartkomponente. Eine Weichkomponente unterscheidet sich von einer Hartkomponente dadurch, dass die Weichkomponente eine geringere Härte aufweist und somit elastischer als die Hartkomponente ist. Vorzugweise ist auch das erste Gehäuserohr ein Kunststoffteil. Besonders bevorzugt sind in dem Fall, dass zwei Gehäuserohre vorgesehen sind, beide Gehäuserohre jeweils ein Kunststoffteil.

Anspruch 13 definiert Schmelzpunkte des Materials des Gehäusekragens und des ersten Gehäuserohrs. Besonders bevorzugt ist der Schmelzpunkt des Gehäusekragens gleich dem oder höher als der des Gehäuserohrs. Vorzugsweise wird im Falle der Durchführung eines Schweißvorgangs im Wesentlichen nur das Gehäuserohr aufgeschmolzen, was insbesondere durch einen sich zum Rohrende hin verjüngenden Querschnitt der Rohrwand begünstigt wird.

Anspruch 14 betrifft Wasserablaufkanäle im Gehäusekragen, die sich insbe- sondere von dessen Unterseite zu dessen Oberseite erstrecken.

Nach der ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 15 ist der erste Koppelabschnitt und/oder der Aufnahmeraum des Gehäusekragens radial und/oder axial von dem zweiten Koppelabschnitt beabstandet oder dazu be- nachbart.

Anspruch 16 betrifft bevorzugte Ausgestaltungen der Verbindung zwischen dem Gehäusekragen und dem Gehäusedeckel sowie der Verbindung zwischen dem Gehäusedeckel und dem ersten Antriebsanschluss. Die Verbindung zwischen Gehäusekragen und Gehäusedeckel ist vorzugsweise eine axial formschlüssige und/oder axial kraftschlüssige Verbindung, insbesondere eine axiale Rastverbindung. Dabei ist es vorzugsweise so, dass zunächst der Gehäusekragen über das äußere Ende des ersten Antriebsan- Schlusses, insbesondere eine Kugelpanne oder einen Kugelkopf, geführt wird, der Gehäusekragen dann axial auf den Gehäusedeckel aufgesetzt und vorzugsweise mit diesem axial verrastet wird. Vorzugsweise wird dann anschließend das besagte Gehäuserohr von der axial entgegengesetzten Seite, also von dem zweiten Antriebsanschluss aus, in Richtung des Gehäusekragens be- wegt und dann, in dem Aufnahmeraum des Gehäusekragens, mit diesem stoffschlüssig verbunden, vorzugsweise über die Schweißverbindung. Insbesondere ist es dabei so, dass während des Schweißvorgangs, insbesondere Ultraschallschweißvorgangs, das Gehäuserohr mit dem Gehäusekragen, insbesondere in dem Aufnahmeraum, in Kontakt ist und endseitig aufgeschmolzen wird. Wäh- rend des Aufschmelzens wird das Gehäuserohr weiter in Richtung des Gehäusekragens bewegt, vorzugsweise um mindestens 0,25 mm, weiter vorzugsweise um mindestens 0,5 mm, weiter vorzugsweise um mindestens 0,75 mm. Auf diese Weise ist dann, nach dem Aushärten der Schmelze, das Gehäuserohr mit dem ersten Antriebsanschluss axialfest verbunden.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 den Heckbereich eines Kraftfahrzeugs mit einem vorschlagsgemäßen Spindelantrieb,

Fig.2 einen Längsschnitt des Spindelantriebs gemäß Fig. 1 a) im eingefah renen Zustand und b) im ausgefahrenen Zustand, Fig. 3 einzelne Detailansichten eines vorschlagsgemäßen Spindelantriebs gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel a) während der Montage und b) nach der Montage,

Fig. 4 einzelne Detailansichten eines vorschlagsgemäßen Spindelantriebs gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel a) während der Montage und b) nach der Montage und Fig. 5 einzelne Detailansichten eines vorschlagsgemäßen Spindelantriebs gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel a) während der Montage und b) nach der Montage.

Der in der Zeichnung gezeigte Spindelantrieb 1 ist einem Verstellelement 2 eines Kraftfahrzeugs zugeordnet, bei dem es sich hier und vorzugsweise um eine Heckklappe 3 handelt. Alle Ausführungen zu einer Heckklappe 3 gelten vorliegend auch für alle anderen Arten von Verstellelementen 2 eines Kraftfahrzeugs. Insoweit darf auf die beispielhafte Aufzählung im einleitenden Teil der Beschreibung verwiesen werden.

Der Spindelantrieb 1 dient der Verstellung, hier und vorzugsweise der motorischen Verstellung, der Heckklappe 3. Hierfür ist der Spindelantrieb 1 an der Kraftfahrzeugkarosserie einerseits und an der Heckklappe 3 andererseits, jeweils beabstandet von einer Schwenkachse der Heckklappe 3, angelenkt. Der Spindelantrieb 1 erzeugt lineare Antriebsbewegungen entlang einer sich axial erstreckenden geometrischen Antriebsachse 4, so dass sich die Heckklappe 3 zwischen einer Schließstellung und der in Fig. 1 dargestellten Offenstellung motorisch verstellen lässt.

Die Figuren 1 und 2 zeigen, dass der Spindelantrieb 1 ein rohrartiges Antriebsgehäuse 5 mit zumindest einem ersten Gehäuserohr 5a, hier zwei Gehäuserohren 5a, 5b, aufweist. Das erste Gehäuserohr 5a kann grundsätzlich in einer al- ternativen, hier nicht dargestellten Ausführungsform auch das einzige Gehäuserohr sein. Hier und vorzugsweise sind als Gehäuserohre ein Gehäuseaußenrohr 5a und ein Gehäuseinnenrohr 5b vorgesehen, die bei einer Verstellung des Spindelantriebs 1 zwischen einer ausgefahrenen Stellung und einer eingefahrenen Stellung teleskopartig ineinanderlaufen. Das Gehäuseaußenrohr 5a bildet hier und vorzugsweise das besagte erste Gehäuserohr. In einer alternativen, hier nicht dargestellten Ausführungsform kann aber auch das Gehäuseinnenrohr 5b das besagte erste Gehäuserohr bilden.

Hier und vorzugsweise sind in dem Antriebsgehäuse 5 entlang der An- triebsachse 4 hintereinander ein Antriebsmotor 6 und, zur Erzeugung der linearen Antriebsbewegungen, ein dem Antriebsmotor 6 nachgeschaltetes Spindel- Spindelmuttergetriebe 7 vorgesehen. Zwischen dem Antriebsmotor 6 und dem Spindel-Spindelmuttergetriebe 7 kann gegebenenfalls ein Zwischengetriebe vorgesehen sein. Der Antriebsmotor 6 treibt hier eine Spindel 8 als eine Getriebekomponente des Spindel-Spindelmuttergetriebes 7 an, so dass eine damit in kämmendem Eingriff stehende Spindelmutter 9 als eine weitere Getriebekomponente des Spindel-Spindelmuttergetriebes 7, die drehfest, jedoch axial beweglich im Spindelantrieb 1 gelagert ist, eine axiale Bewegung vollzieht.

Zum Ausleiten der Antriebsbewegungen sind ein erster Antriebsanschluss 10 und ein zweiter Antriebsanschluss 11 vorgesehen, die hier und vorzugsweise auf der Antriebsachse 4 angeordnet sind.

Der erste Antriebsanschluss 10 bildet mit der einen der Getriebekomponenten, hier der Spindel 8, eine erste Antriebsstrangkomponente 12. Der Antriebsmotor 6 ist ebenfalls Bestandteil der ersten Antriebsstrangkomponente 12. Der erste

Antriebsanschluss 10 ist hier motorseitig des Spindelantriebs 1 angeordnet. Das erste Gehäuserohr 5a ist dabei relativ zum ersten Antriebsanschluss 10 axialfest angeordnet. „Axialfest“ bedeutet, dass die beiden zueinander axialfesten Elemente, hier das erste Gehäuserohr 5a und der erste Antriebsanschluss 10, in beiden axialen Richtungen relativ zueinander unbeweglich sind.

Der zweite Antriebsanschluss 11 bildet mit der anderen der Getriebekomponenten, hier der Spindelmutter 9, eine zweite Antriebsstrangkomponente 13. Ein Spindelmutterrohr 14, das hier ein Führungsrohr zum Führen der Spindel 8 bil- det, verbindet hier die Spindelmutter 9 axialfest und drehfest mit dem zweiten Antriebsanschluss 11 und ist ebenfalls Bestandteil der zweiten Antriebsstrangkomponente 13. Der zweite Antriebsanschluss 11 ist hier an der motorabge- wandten Seite, also abtriebseitig, des Spindelantriebs 1 angeordnet. In dem Antriebsgehäuse 5 ist hier und vorzugsweise ferner eine Schraubenfeder 15, hier eine Schraubendruckfeder, angeordnet, die die beiden Antriebsanschlüsse 10, 11 voneinander weg, das heißt in die ausgefahrene Stellung des Spindelantriebs 1 , vorspannt. Hier und vorzugsweise sind beide Antriebsanschlüsse 10, 11 mit einer Kugelpfanne ausgestattet. Anstelle der Kugelpfanne kann der jeweilige Antriebsan- Schluss 10, 11 auch mit einem Kugelkopf oder einem anderen Anschlusselement ausgestaltet sein. Die Kugelpfanne des ersten Antriebsanschlusses 10 ist mit einem das Antriebsgehäuse 5 axial verschließenden Gehäusedeckel 16 axialfest und insbesondere drehfest verbunden. Die Spindel 8 ist dabei, hier über den Antriebsmotor 6, relativ zu dem Gehäusedeckel 16 axialfest und drehbar gelagert. Die Kugelpfanne des zweiten Antriebsanschlusses 11 ist mit dem Spindelmutterrohr 14 axialfest und insbesondere drehfest verbunden.

Bis hierhin entspricht der Aufbau des vorschlagsgemäßen Spindelantriebs 1 dem Aufbau des in der DE 10 2016 120 178 A1 gezeigten Spindelantriebs, die auf die Anmelderin zurückgeht und deren Inhalt insoweit zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.

Wesentlich für die vorschlagsgemäße Lösung ist nun, dass ein Gehäusekragen 17 vorgesehen ist, der in einem ersten Koppelabschnitt 18 des Spindelantriebs

1 mit dem ersten Gehäuserohr 5a stoffschlüssig verbunden ist und der in einem zweiten Koppelabschnitt 20 des Spindelantriebs 1 mit dem Gehäusedeckel 16 axialfest gekoppelt ist. Die Koppelabschnitte 18, 20 sind dabei vorzugsweise radial und/oder axial voneinander beabstandet oder axial zueinander benach- hart, können aber auch axial überlappen.

Der Gehäusekragen 17 ist hier und vorzugsweise in dem ersten Koppelabschnitt 18 des Spindelantriebs 1 mit dem ersten Gehäuserohr 5a durch eine Schweißverbindung 19, vorzugsweise eine Ultraschallschweißverbindung, stoffschlüssig verbunden. Eine Schweißverbindung 19 kann grundsätzlich auch durch Laserschweißen, insbesondere Laserdurchstrahlschweißen, erzeugt werden. Alternativ zu einer Schweißverbindung ist auch eine Klebeverbindung denkbar. Im Weiteren soll aber das Ultraschallschweißen im Vordergrund stehen.

Wie gesagt ist in dem zweiten Koppelabschnitt 20 des Spindelantriebs 1 der Gehäusekragen 17 mit dem Gehäusedeckel 16 axialfest gekoppelt. „Axialfest gekoppelt“ bedeutet hier, dass der Gehäusekragen 17 und der Gehäusedeckel 16 so miteinander verbunden sind, dass durch diese Form der Verbindung eine Relativbewegung zwischen Gehäusekragen 17 und Gehäusedeckel 16 weder in die eine noch in die andere axiale Richtung möglich ist. In dem ersten Koppelabschnitt 18 des Spindelantriebs 1 weist der Gehäusekragen 17 hier und vorzugsweise mindestens einen Aufnahmeraum 21 , insbesondere mindestens einen und hier genau einen nutförmig umlaufenden Auf- nahmeraum 21 , auf, der in Fig. 3 unten links vergrößert dargestellt ist. Dieser Aufnahmeraum 21 dient hier zur Aufnahme von im Zuge der Montage durch einen Schweißvorgang, hier Ultraschallschweißvorgang, entstehende Schmelze S des ersten Gehäuserohrs 5a. Alternativ dient dieser Aufnahmeraum 21 zur Aufnahme von im Zuge der Montage durch einen Klebevorgang eingebrachten Kleber.

Der Aufnahmeraum 21 wird hier und vorzugsweise von einer axialen Vertiefung 22, insbesondere einer Nut, an der dem ersten Gehäuserohr 5a zugewandten Seite des Gehäusekragens 17 gebildet. Die den Aufnahmeraum 21 bildende axiale Vertiefung 22 weist, wie in Fig. 3 unten links vergrößert dargestellt ist, mindestens eine Innenwand 22a, hier zwei einander radial gegenüberliegende Innenwände 22a, und einen Boden 22b auf.

Hier und vorzugsweise ist es dabei so, dass mindestens eine Innenwand 22a, hier beide Innenwände 22a, und/oder der Boden 22b mit einem axialen Endabschnitt 23 des ersten Gehäuserohrs 5a, der von im Zuge der Montage durch den Schweißvorgang entstandener, ausgehärteter Schmelze S gebildet wird, stoffschlüssig verbunden ist bzw. sind. Die Innenwände 22a haben hier, im Querschnitt, einen axialen und der Boden 22b einen radialen Verlauf. In dem hier nicht dargestellten, aber ebenfalls denkbaren Fall, dass statt des Schweißvorgangs ein Klebevorgang vorgesehen ist, ist es dann entsprechend so, dass mindestens eine Innenwand 22a, insbesondere beide Innenwände 22a, und/oder der Boden 22b mit einem axialen Endabschnitt 23 des ersten Gehäuserohrs 5a verklebt ist bzw. sind.

Unten rechts in Fig. 3 ist zu erkennen, dass der axiale Endabschnitt 23 des ersten Gehäuserohrs 5a im Zuge der Montage durch den Schweißvorgang zumindest teilweise aufgeschmolzen wird und die Schmelze S bildet, die dann den Aufnahmeraum 21 im montierten Zustand zumindest abschnittsweise ausfüllt. In dem hier nicht dargestellten, aber ebenfalls denkbaren Fall, dass statt des Schweißvorgangs ein Klebevorgang vorgesehen ist, ist es dann entsprechend so, dass der axiale Endabschnitt 23 des ersten Gehäuserohrs 5a im Zuge der Montage durch den Klebevorgang zumindest teilweise in dem Aufnahmeraum 21 verklebt wird, wobei der Kleber im montierten Zustand den Aufnahmeraum 21 zumindest abschnittsweise ausfüllt.

Hier und vorzugsweise erstreckt sich der axiale Endabschnitt 23 von dem dem zweiten Antriebsanschluss 11 abgewandten Rohrende 24 zu einem axialen Anschlagelement 25, hier in Form eines teilweise oder vollständig umlaufenden, radial außenseitigen Vorsprungs. Alternativ kann es sich auch um einen teil- weise oder vollständig umlaufenden, radial innenseitigen Vorsprung handeln. „Vollständig umlaufend“ bedeutet dabei, dass sich das Anschlagelement 25 bzw. der Vorsprung unterbrechungsfrei über den gesamten Umfang des Gehäuserohres 5a erstreckt. „Teilweise umlaufend“ bedeutet, dass entlang des Umfangs des Gehäuserohres 5a mindestens ein Bereich 33 ohne einen radia- len Vorsprung vorgesehen ist, wie die insbesondere Fig. 3b) veranschaulicht. In dem Bereich 33 des Umfangs ist hier außerdem der Gehäusekragen 17 radial abgeflacht. Dadurch weist das Antriebsgehäuse 5 bzw. der Spindelantrieb 1 in einer radialen Richtung eine verringerte Breite auf, was Bauraum einspart. Noch mehr Bauraum lässt sich einsparen, wenn auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Antriebsgehäuses 5 bzw. Spindelantriebs 1 jeweils ein solcher Bereich 33 vorgesehen ist, wie in Fig. 3 der Schnitt B-B veranschaulicht.

Das Anschlagelement 25 des ersten Gehäuserohrs 5a kann hier und vorzugsweise mit einem Gegenanschlagelement 26 des Gehäusekragens 17 so zu- sammenwirken, dass eine Axialbewegung des ersten Gehäuserohrs 5a relativ zum Gehäusekragen 17 in einer bestimmungsgemäßen Endstellung blockiert wird. Grundsätzlich kann im montierten Zustand aber auch ein axialer Spalt zwischen Anschlagelement 25 und Gegenanschlagelement 26 verbleiben, wie dies in Fig. 3 unten rechts gezeigt ist.

Fig. 3 zeigt in der unteren Darstellung des Montagevorgangs sowie in dem vergrößerten Detail von Fig. 3a) auch, dass sich hier und vorzugsweise in dem axialen Endabschnitt 23 der Querschnitt der Rohrwand 27 des ersten Gehäuserohrs 5a im unmontierten Zustand zum Rohrende 24 hin verjüngt. Die Verjün- gung vereinfacht das Aufschmelzen des Materials des ersten Gehäuserohrs 5a in diesem Bereich, insbesondere beim Ultraschallschweißvorgang. Weiter ist es hier so, dass der Querschnitt der Rohrwand 27, ausgehend von dem axialen Anschlagelement 25, im unmontierten Zustand zum Rohrende 24 hin in einem Bereich erst gleichmäßig ist und sich dann verjüngt. Wie Fig. 3 unten rechts zeigt, ist hier außerdem der Querschnitt der Rohrwand 27, ausgehend von dem axialen Anschlagelement 25, im montierten Zustand zum Rohrende 24 hin in einem Bereich erst gleichmäßig und weitet sich dann. Letzteres ergibt sich dadurch, dass sich die Schmelze S in dem Aufnahmeraum 21 verteilt und insbesondere auch seitlich, hier radial innen, am axialen Endabschnitt 23 herun terfließen kann. Vorzugsweise ist dabei die radiale Erstreckung des Aufnahme- raums 21 im unmontierten Zustand und/oder im montierten Zustand größer als die radiale Erstreckung der Rohnwand 27 im Bereich des gleichmäßigen Querschnitts.

Bei dem Gehäusekragen 17 handelt es sich in dem Ausführungsbeispiel ge- mäß Fig. 3 um ein ringförmig umlaufendes, hier mit einer umfänglichen Unterbrechung 28 umlaufendes, Bauteil, das hier und vorzugsweise erst dann mit dem Gehäusedeckel 16 axialfest gekoppelt wird, wenn dieser am Spindelantrieb 1 im Übrigen bereits axialfest fixiert ist. Auch in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist der Gehäusekragen 17 ein ringförmig umlaufendes, hier mit einer umfänglichen Unterbrechung 28 umlaufendes, Bauteil, wobei der Gehäusekragen 17 hier aber schon vor dem Befestigen des Gehäusedeckels 16 an diesem vormontiert ist, gegebenenfalls auch mit diesem einstückig ausgestaltet ist. Bei dem Gehäusekragen 17 in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 handelt es sich auch um ein ringförmig umlaufendes Bauteil, hier allerdings um ein unterbrechungsfrei umlaufendes Bauteil.

Weiter ist hier und vorzugsweise eine Verdrehsicherung 29 zwischen dem Gehäusekragen 17 und dem Gehäusedeckel 16 vorgesehen. Hier und vorzugsweise wird, wie Fig. 3a) zeigt, die Verdrehsicherung 29 von einer Aussparung 29a im Gehäusekragen 17, insbesondere in Form einer axialen Vertiefung oder einer umfänglichen Unterbrechung im Gehäusekragen 17, zusammen mit einem korrespondierenden Gegenstück 29b am Gehäusedeckel 16 gebildet. Hier und vorzugsweise überlappt die Aussparung 29a zumindest teilweise mit der Unterbrechung 28 axial. Der Gehäusekragen 17 ist hier und vorzugsweise, insbesondere wie das erste Gehäuserohr 5a, ein Kunststoffteil, insbesondere ein Einkomponenten- oder Mehrkomponenten-Kunststoffteil 30, vorzugsweise wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ein Zweikomponenten-Kunststoffteil. Wie Fig. 4a) zeigt, wird hier ein radial innerer Abschnitt 17a des Gehäusekragens 17 von einer Weichkomponente und ein radial äußerer Abschnitt 17b des Gehäusekragens 17 von einer Hartkomponente gebildet. Weiter ist hier vorgesehen, dass sich der von der Weichkomponente gebildete Abschnitt 17a abschnittsweise radial bis nach außen erstreckt. Dort wo sich der von der Weichkomponente gebildete Ab- schnitt 17a radial bis nach außen erstreckt, weist der Abschnitt 17a hier ferner eine Kabeldurchführung 31 für ein elektrisches Kabel, beispielsweise Stromkabel, auf. Der Abschnitt 17a ist durch sein elastisches Material geeignet, eine Abdichtung zwischen Gehäusekragen 17 und Antriebsanschluss 10 und/oder zwischen Gehäusekragen 17 und Kabel bereitzustellen.

Hier und vorzugsweise ist weiter vorgesehen, dass der Gehäusekragen 17 insgesamt oder in einem Abschnitt 17b, insbesondere in dem hier von der Hartkomponente gebildeten Abschnitt 17b, ein Material aufweist, das einen Schmelzpunkt aufweist, der gleich dem oder höher als der des Materials des ersten Gehäuserohrs 5a, zumindest in seinem Endabschnitt 23, ist.

Der Gehäusekragen 17 kann ferner, wie in Fig. 3, einen oder mehrere axiale und/oder radiale Wasserablaufkanäle 32 aufweisen, die von der dem zweiten Antriebsanschluss 11 zugewandten Seite des Gehäusekragens 17 und/oder von dem Aufnahmeraum 21 zur von dem ersten Gehäuserohr 5a abgewandten Seite des Gehäusekragens 17 oder zur radialen Außenseite des Gehäusekragens 17 führen. Weiter kann vorgesehen sein, dass zwischen zwei Umfangsabschnitten 23a des axialen Endabschnitts 23 je eine radiale Nut 23b im Endabschnitt 23, insbesondere in dem sich verjüngenden Teilabschnitt, vorgesehen ist, die im montierten Zustand vorzugsweise einen radialen Wasserablaufkanal bildet und/oder mit je einem Wasserablaufkanal 32 des Gehäusekragens 17 in Fluidverbindung steht.

Der erste Koppelabschnitt 18 des Spindelantriebs 1 und/oder der Aufnahme- raum 21 des Gehäusekragens 17 ist vorzugsweise radial von dem zweiten Koppelabschnitt 20 des Spindelantriebs 1 beabstandet oder dazu benachbart. Zusätzlich oder alternativ ist der erste Koppelabschnitt 18 des Spindelantriebs 1 und/oder der Aufnahmeraum 21 des Gehäusekragens 17 vorzugsweise axial von dem zweiten Koppelabschnitt 20 des Spindelantriebs 1 beabstandet oder dazu benachbart. Grundsätzlich ist aber auch eine axiale und/oder radiale Überlappung der beiden Koppelabschnitte 18, 20 denkbar.

In den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 3 und 4 ist vorgesehen, dass die axialfeste Kopplung zwischen Gehäusekragen 17 und Gehäusedeckel 16 in dem zweiten Koppelabschnitt 20 durch eine axial formschlüssige und/oder eine axial kraftschlüssige Verbindung, insbesondere eine Rastverbindung, erzeugt wird. Zur axialfesten Kopplung des Gehäusekragens 17 mit dem Gehäusedeckel 16 weist der Gehäusekragen 17 hier mindestens einen radial innenseitigen Vorsprung 20a und/oder mindestens eine radial innenseitige Vertiefung und der Gehäusedeckel 16 mindestens ein dazu korrespondierendes Gegenstück 20b auf (Fig. 3).

Es kann aber auch wie in Fig. 5 vorgesehen sein, dass der Gehäusedeckel 16 mit dem Gehäusekragen 17 und/oder dem ersten Antriebsanschluss 10 stoffschlüssig verbunden ist, oder, dass der Gehäusedeckel 16 mit dem Gehäuse- kragen 17 und/oder dem ersten Antriebsanschluss 10 einstückig ausgestaltet ist. Ein solches einstückiges Teil wird dann vorzugsweise zunächst an dem Gehäuse der Motorpatrone 34 axialfest fixiert, insbesondere durch Vercrimpen, und erst dann wird die stoffschlüssige Verbindung, insbesondere durch Verschweißen, zwischen Gehäusekragen 17 und Gehäuserohr 5a erzeugt.

Wie bereits erläutert, ist bei allen Ausführungsbeispielen in dem Antriebsgehäuse 5 ein Antriebsmotor 6 vorgesehen. Hier und vorzugsweise ist der Gehäusedeckel 16 Bestandteil einer Motorpatrone 34 zur Aufnahme des Antriebsmotors 6. So ist der Antriebsmotor 6 hier in einer Motorpatrone 34 gela- gert, die zusätzlich auch ein Zwischengetriebe, eine Bremse und/oder eine Kupplung aufnehmen kann. Das dem jeweiligen Antriebsanschluss 10 zugewandte axiale Ende der Motorpatrone 34 wird von dem Gehäusedeckel 16 gebildet. Der Gehäusedeckel 16 kann aber auch Bestandteil des Antriebsmotors 6 selbst sein.