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Title:
SPINNING PREPARATION MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/135847
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (8, 20, 30, 60) on or in a textile machine (1), having a plurality of cleaning sections (60), each of which has a corresponding opening roller (61). Each cleaning section (60) is designed to convey fiber material along the rotational axis of the corresponding opening roller (61) during a rotation of the corresponding opening roller (61) in a specific direction and thereby remove foreign materials. The device (8, 20, 30, 60) has a transfer section (8) for each pair of directly adjacent opening rollers (61), and each transfer section (8) is designed such that at one end of an opening roller (61), the fiber material conveyed from the opening roller (61) is transferred to an opposing end of the other opening roller (61). The device (8, 20, 30, 60) has an inlet (27) which is arranged such that incoming fiber material is conveyed to the end of a first opening roller (61) facing away from the transfer section (8). The device (8, 20, 30, 60) has an outlet (33) which is arranged such that fiber material is transferred away from the end of the last opening roller (61) facing away from the transfer section (8). A textile machine (1) according to the invention comprises said device (8, 20, 30, 60).

Inventors:
DUSCHNEIT PEER (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/083495
Publication Date:
June 30, 2022
Filing Date:
November 30, 2021
Export Citation:
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Assignee:
TRUETZSCHLER GROUP SE (DE)
International Classes:
D01G9/00
Foreign References:
EP0818566A11998-01-14
EP2554726A22013-02-06
CN101842527B2012-10-17
EP2554726B12014-09-17
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung (8, 20, 30, 60) an oder in einer Textilmaschine (1 ), aufwei- send

• eine Mehrzahl von Reinigungsabschnitten (60)

- mit jeweils einer zugehörigen Öffnungswalze (61 ) und

- gestaltet, bei einer Rotation der zugehörigen Öffnungswalze (61 ) in eine vorbestimmte Richtung Fasermaterial in eine korrespon- dierende Transportrichtung entlang der Rotationsachse der zu- gehörigen Öffnungswalze (61 )

• zu befördern und

• dabei Fremdmaterialien abzuscheiden,

• für jedes Paar von unmittelbar benachbarten Öffnungswalzen (61 ) zweier Reinigungsabschnitte (60) einen zugehörigen Übergabeab- schnitt (8), gestaltet, dass das von einer Öffnungswalze (61 ) zu ei- nem Ende der einen Öffnungswalze (61 ) hin beförderte Fasermate- rial zu einem, quer zur Beförderungsrichtung gesehen, gegenüber- liegenden Ende der anderen Öffnungswalze (61 ) übergeben wird, von der das Fasermaterial entlang ihrer Rotationsachse weg trans- portiert wird,

• einen Einlass (27), der angeordnet ist, ankommendes Fasermate- rial zu einem dem zugehörigen Übergabeabschnitt (8) abgewand- ten Ende einer ersten Öffnungswalze (61 ) zu befördern, an der nur eine Öffnungswalze (61 ) unmittelbar benachbart angeordnet ist, und

• einen Auslass (33), der angeordnet ist, Fasermaterial von einem dem zugehörigen Übergabeabschnitt (8) abgewandten Ende einer letzten Öffnungswalze (61 ) abzutransportieren, an der ebenfalls nur eine Öffnungswalze (61 ) unmittelbar benachbart angeordnet ist. Vorrichtung (8, 20, 30, 60) gemäß Anspruch 1 , wobei jeder Reini- gungsabschnitt (60) einen Faserführungsabschnitt (62, 65) aufweist, gestaltet,

• die Fasern entlang der Rotationsachse der zugehörigen Öffnungs- walze (61 ) zu führen und

• Fremdmaterialien aus dem Transportweg entlang der zugehörigen Öffnungswalze (61 ) herauszulassen. Vorrichtung (8, 20, 30, 60) gemäß Anspruch 2, wobei zumindest ein Führungsabschnitt (62, 65) einen Leitabschnitt (65) aufweist, der so entlang einer Außenumfangsfläche der zugehörigen Öffnungs- walze (61 ) im Abstand angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass das Fasermaterial aufgrund der Rotation der zugehörigen Öffnungs- walze (61 ) und der auf das Fasermaterial wirkenden Fliehkraft

• gegen den Leitabschnitt (65) gedrängt und

• aufgrund der Gestaltung des Leitabschnitts (65)

- in die korrespondierende Transportrichtung abgelenkt wird und/oder

- abgefangen wird. Vorrichtung (8, 20, 30, 60) gemäß Anspruch 3, wobei der Leitab- schnitt (65) Rippen (65) aufweist, die jeweils eine entgegen der Trans- portrichtung der jeweiligen Öffnungswalze (61 ) gerichtete Wandung aufweisen, die zumindest abschnittsweise

• sich in Richtung Öffnungswalze (61 ) erstreckt und,

• quer zur korrespondierenden Transportrichtung gesehen,

- mit der Transportrichtung einen spitzen oder rechten Winkel ein- schließt und/oder - sich in Bezug auf eine Rotationsrichtung der zugehörigen Öff- nungswalze (61 ) von einem vorderen Ende zum hinteren Ende zumindest teilweise in Transportrichtung erstreckt. Vorrichtung (8, 20, 30, 60) gemäß einem der vorhergehenden Ansprü- che, wobei zumindest eine Öffnungswalze (61 ) Stifte aufweist, die, quer zur korrespondierenden Transportrichtung gesehen,

• mit der Transportrichtung einen spitzen oder rechten Winkel ein- schließen und/oder

• sich in Bezug auf eine Rotationsrichtung der zumindest einen Öff- nungswalze (61 ) von einem vorderen Ende zum hinteren Ende zu- mindest teilweise in Transportrichtung erstrecken. Vorrichtung (8, 20, 30, 60) gemäß einem der vorhergehenden Ansprü- che, wobei der Übergabeabschnitt (8) zumindest an einer den zuge- hörigen zwei Öffnungswalzen (61 ) zugewandten Seite zumindest ab- schnittsweise gerade, knickfrei und/oder in Richtung Öffnungswal- zen (61 ) gekrümmt ausgebildet ist. Vorrichtung (8, 20, 30, 60) gemäß einem der vorhergehenden Ansprü- che, wobei für jedes Paar von Öffnungswalzen (61 ) die eine Öffnungs- walze (61 ) zu einem Boden, auf dem der Öffner aufgestellt ist, einen größeren Abstand hat als die jeweils andere Öffnungswalze (61 ). Vorrichtung (8, 20, 30, 60) gemäß einem der vorhergehenden Ansprü- che, wobei sich bei zumindest einem Paar ein Innenquerschnitt des zugehörigen Übergabeabschnitts (8) von der einen Öffnungs- walze (61 ) zur anderen Öffnungswalze (61 ) hin verringert. Vorrichtung (8, 20, 30, 60) gemäß einem der vorhergehenden Ansprü- che,

• ferner aufweisend für jede Öffnungswalze (61 ) eine die Öffnungs- walze (61 ) umschließende, zugehörige Kammer (68), in der Faser- material von der jeweiligen Öffnungswalze (61 ) aufgrund ihrer Ro- tation transportiert wird,

• wobei der Übergabeabschnitt (8)

- als Tunnel ausgebildet ist,

- mit einem Ende so in die die eine Öffnungswalze (61 ) umschlie- ßende, eine Kammer (68) mündet, dass das von der einen Öff- nungswalze (61 ) transportierte Fasermaterial aufgrund ihrer Ro- tation und der dadurch erzeugten, auf das transportierte Faser- material wirkenden Fliehkraft sowie eines vorhandenen Volu- menstroms automatisch in das eine Ende des Übergabeab- schnitts (8) gelangt, und

- mit einem anderen Ende so in die die andere Öffnungswalze (61 ) umschließende, andere Kammer (68) mündet, dass das von der einen Öffnungswalze (61 ) kommende Fasermaterial aufgrund seiner Geschwindigkeit automatisch in die andere Kammer (68) gelangt. Vorrichtung (8, 20, 30, 60) gemäß Anspruch 9, wobei ein Übergang zwischen einer Innenseite zumindest einer der zwei Kammern (48, 68), die der jeweils umschlossenen Öffnungswalze (61 ) zugewandt ist, und dem Übergabeabschnitt (8) knickfrei ausgebildet ist. Vorrichtung (8, 20, 30, 60) gemäß Anspruch 9 oder 10,

• ferner aufweisend einen Ableitabschnitt (40) mit

- einer Abführungskammer (48) pro Kammer (68) und

- ein Abführungsrohr (44, 45), • wobei

- jede Abführungskammer (48) mit einem Ende in das Abfüh- rungsrohr (44, 45) mündet und

- an einem dem einen Ende gegenüberliegenden Ende jeder Ab- führungskammer (48) ein Rostabschnitt (62) angeordnet ist, der die jeweilige Abführungskammer (48) von einer zugehörigen, die jeweilige Öffnungswalze (61 ) umschließende Kammer (68) trennt, und

• das Abführungsrohr (44, 45)

- eine Abführöffnung aufweist, an die sich ein Abführrohr (41 ) an- schließt, und

- einen Transportabschnitt (42 - 48) aufweist, gestaltet und ange- ordnet, von den angeschlossenen Abführungskammern (48, 48) kommendes Material zur Abführöffnung zu transportieren. Vorrichtung (8, 20, 30, 60) gemäß Anspruch 1 1 , wobei die einen En- den der Abführungskammern (48) zum Boden einen geringeren Ab- stand haben als deren andere Enden. Vorrichtung (8, 20, 30, 60) gemäß Anspruch 11 oder 12, wobei sich zumindest eine Abführungskammer (40) von ihrem anderen Ende zu ihrem einen Ende hin verjüngend ausgebildet ist. Vorrichtung (8, 20, 30, 60) gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei das Abführungsrohr (44) als beidseitig offene Röhre ausgebil- det ist, in deren den röhrenartigen Querschnitt bildenden Wan- dung (47) die zugehörigen Kammern (68, 68) mit ihren einen Enden münden. Vorrichtung (8, 20, 30, 60) gemäß Anspruch 14, wobei

• der Abführungsabschnitt (40)

- ein Förderrad (42) aufweist, das im Abführungsrohr (44) so an- geordnet ist, dass sich die Rotationsachse des Förderrads (42) entlang der Längserstreckung und quer zu den Mündungsöffnun- gen zu den angeschlossenen Kammern (48) erstreckt,

- einen Antriebsabschnitt (46) umfasst, gestaltet, das Förder- rad (42) in Rotation zu versetzen, und

- das Förderrad (42) ausgebildet ist als

• Zellenrad (42) oder

• Schneckenrad. Textilmaschine (1 ), aufweisend eine Vorrichtung (8, 20, 30, 60) ge- mäß einem der vorhergehenden Ansprüche. Textilmaschine (1 ) gemäß Anspruch 16, ausgebildet als

• Reiniger (1 ),

• Stufenreiniger oder

• Speiser. Textilmaschine (1 ) gemäß Anspruch 16 oder 17, wobei

• die Vorrichtung (8, 20, 30, 60) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 15 ausgebildet ist und

• eine Kammer (68) an einer Seite von einer einem Übergabeab- schnitt (8) nächstliegenden Wand eines Gehäuses (2) der Textil- maschine (1 ) begrenzt ist, die wenigstens eine Durchgangsöff- nung (6, 7) aufweist, die im Bereich der jeweils aufgenommenen Öffnungswalze (61 ) ausgebildet ist.

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GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 07 Mai 2022 (07.05.2022)

1. Textilmaschine (1 ), insbesondere Reiniger, Stufenreiniger oder Spei- ser, mit einer Vorrichtung (8, 20, 30, 60), wobei die Vorrichtung (8, 20, # 30, 60) umfasst:

* eine Mehrzahl von Reinigungsabschnitten (60)

- mit jeweils einer zugehörigen Öffnungswalze (61 ) und

- gestaltet, bei einer Rotation der zugehörigen Öffnungswalze (61 ) in eine vorbestimmte Richtung Fasermaterial in eine korrespon-0 dierende Transportrichtung entlang der Rotationsachse der zu- gehörigen Öffnungswalze (61 ) • zu befördern und

■ dabei Fremdmaterialien abzuscheiden,

- wobei jeweils zwei der Öffnungswalzen (61 ), die unmittelbar be-5 nachbart zueinander angeordnet sind, ein Paar bilden,

• für jedes Paar von unmittelbar benachbarten Öffnungswalzen (61 ) zweier Reinigungsabschnitte (60) einen zugehörigen Übergabeab- schnitt (8), gestaltet, dass das von einer das jeweilige Paar bilden- den Öffnungswalze (61 ) zu einem Ende der einen das jeweilige0 Paar bildenden Öffnungswalze (61 ) hin beförderte Fasermaterial zu einem, quer zur Beförderungsrichtung gesehen, gegenüberliegen- den Ende der anderen das jeweilige Paar bildenden Öffnungs- walze (61 ) übergeben wird, von der das Fasermaterial entlang ihrer Rotationsachse weg transportiert wird, 5 • einen Einlass (27), der angeordnet ist, ankommendes Fasermate- rial zu einem dem zugehörigen Übergabeabschnitt (8) abgewand- ten Ende einer ersten Öffnungswalze (61) von den Öffnungswalzen (61 ), an der nur eine der Öffnungswalzen (61) unmittelbar benach- bart angeordnet ist, zu befördern, und

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 37

• einen Auslass (33), der angeordnet ist, Fasermaterial von einem dem zugehörigen Übergabeabschnitt (8) abgewandten Ende einer letzten Öffnungswalze (61) von den Öffnungswalzen (61), an der ebenfalls nur eine der Öffnungswalzen (61 ) unmitelbar benachbart

S angeordnet ist, abzutransportieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportrichtungen der unmittel- bar benachbarten Öffnungswalzen (61) entgegengesetzt zueinander ausgerichtet sind.

10 2. Textilmaschine (1) gemäß Anspruch 1 , wobei jeder Reinigungsab- schnitt (60) einen Faserführungsabschnitt (62, 65) aufweist, gestaltet,

• die Fasern entlang der Rotationsachse der zugehörigen Öffnungs- walze (61) zu führen und

• Fremdmaterialien aus dem Transportweg entlang der zugehörigen

15 Öffnungswalze (61) herauszulassen.

3. Textilmaschine (1) gemäß Anspruch 2, wobei zumindest ein Füh- rungsabschnitt (62, 65) einen Leitabschnitt (65) aufweist, der so ent- lang einer Außenumfangsfläche der zugehörigen Öffnungswalze (61)

20 im Abstand angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass das Faserma- terial aufgrund der Rotation der zugehörigen Öffnungswalze (61) und der auf das Fasermaterial wirkenden Fliehkraft

• gegen den Leitabschnitt (65) gedrängt und

• aufgrund der Gestaltung des Leitabschnitts (65)

:25 - in die korrespondierende Transportrichtung abgelenkt wird und/oder

- abgefangen wird.

4. Textilmaschine (1) gemäß Anspruch s, wobei der Leitabschnitt (65) 30 Rippen (65) aufweist, die jeweils eine entgegen der Transportrichtung

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) der jeweiligen Öffnungswalze (61 ) gerichtete Wandung aufweisen, die zumindest abschnittsweise

• sich in Richtung Öffnungswalze (61 ) erstreckt und,

• quer zur korrespondierenden Transportrichtung gesehen, - mit der Transportrichtung einen spitzen oder rechten Winkel ein- schließt und/oder

- sich in Bezug auf eine Rotationsrichtung der zugehörigen Öff- nungswalze (61 ) von einem vorderen Ende zum hinteren Ende zumindest teilweise in Transportrichtung erstreckt.

5. Textilmaschine (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wo- bei zumindest eine Öffnungswalze (61) Stifte aufweist, die, quer zur korrespondierenden Transportrichtung gesehen,

• mit der Transportrichtung einen spitzen oder rechten Winkel ein- schließen und/oder

• sich in Bezug auf eine Rotationsrichtung der zumindest einen Öff- nungswalze (61 ) von einem vorderen Ende zum hinteren Ende zu- mindest teilweise in Transportrichtung erstrecken. 6. Textilmaschine (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wo- bei der Übergabeabschnitt (8) zumindest an einer den zugehörigen zwei Öffnungswalzen (61 ) zugewandten Seite zumindest abschnits- weise gerade, knickfrei und/oder in Richtung Öffnungswalzen (61 ) ge- krümmt ausgebildet ist.

7. Textilmaschine (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wo- bei für jedes Paar von Öffnungswalzen (61 ) die eine Öffnungs- walze (61 ) zu einem Boden, auf dem der Öffner aufgestellt ist, einen größeren Abstand hat als die jeweils andere Öffnungswalze (61 ).

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Textilmaschine (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wo- bei sich bei zumindest einem Paar ein Innenquerschnitt des zugehöri- gen Übergabeabschnitts (8) von der einen Öffnungswalze (61 ) zur an- deren Öffnungswalze (61 ) hin verringert. T extilmaschine (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

• ferner aufweisend für jede Öffnungswalze (61 ) eine die Öffnungs- walze (61 ) umschließende, zugehörige Kammer (68), in der Faser- material von der jeweiligen Öffnungswalze (61 ) aufgrund ihrer Ro- tation transportiert wird,

• wobei der Übergabeabschnitt (8)

- als Tunnel ausgebildet ist,

- mit einem Ende so in die die eine Öffnungswalze (61 ) umschlie- ßende, zugehörige Kammer (68) mündet, dass das von der ei- nen Öffnungswalze (61) transportierte Fasermaterial aufgrund ihrer Rotation und der dadurch erzeugten, auf das transportierte Fasermaterial wirkenden Fliehkraft sowie eines vorhandenen Volumenstroms automatisch in das eine Ende des Übergabeab- schnits (8) gelangt, und - mit einem anderen Ende so in die die andere Öffnungswalze (61 ) umschließende, andere Kammer (68) mündet, dass das von der einen Öffnungswalze (61 ) kommende Fasermaterial aufgrund seiner Geschwindigkeit automatisch in die andere Kammer (68) gelangt. Textilmaschine (1 ) gemäß Anspruch 9, wobei ein Übergang zwischen einer Innenseite zumindest einer der zwei Kammern (48, 68), die der jeweils umschlossenen Öffnungswalze (61 ) zugewandt ist, und dem Übergabeabschnitt (8) knickfrei ausgebildet ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

11. Textilmaschine (1 ) gemäß Anspruch 9 oder 10,

• ferner aufweisend einen Abieitabschnitt (40) mit

- einer Abführungskammer (48) pro Kammer (68) und

- ein Abführungsrohr (44, 45), • wobei

- jede Abführungskammer (48) mit einem Ende in das Abfüh- rungsrohr (44, 45) mündet und

- an einem dem einen Ende gegenüberliegenden Ende jeder Ab- führungskammer (48) ein Rostabschnitt (62) angeordnet ist, der die jeweilige Abführungskammer (48) von einer zugehörigen, die jeweilige Öffnungswalze (61) umschließende Kammer (68) trennt, und

• das Abführungsrohr (44, 45)

- eine Abführöffnung aufweist, an die sich ein Abführrohr (41) an- schließt, und

- einen Transportabschnit (42 - 48) aufweist, gestaltet und ange- ordnet, von den angeschlossenen Abführungskammern (48, 48) kommendes Material zur Abführöffnung zu transportieren. 12. Vorrichtung (8, 20, 30, 60) gemäß Anspruch 11 , wobei die einen En- den der Abführungskammern (48) zum Boden einen geringeren Ab- stand haben als deren andere Enden.

13. Textilmaschine (1) gemäß einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei das Abführungsrohr (44) als beidseitig offene Röhre ausgebildet ist, in deren den röhrenartigen Querschnitt bildenden Wandung (47) die zu- gehörigen Kammern (68, 68) mit ihren einen Enden münden.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) 41

14. Textilmaschine (1 ) gemäß Anspruch 13, wobei

• der Abführungsabschnitt (40)

- ein Förderrad (42) aufweist, das im Abführungsrohr (44) so an-^ geordnet ist, dass sich die Rotationsachse des Förderrads (42) entlang der Längserstreckung und quer zu den Mündungsöffnun- gen zu den angeschlossenen Kammern (48) erstreckt,

- einen Antriebsabschnitt (46) umfasst, gestaltet, das Förder- rad (42) in Rotation zu versetzen, und - das Förderrad (42) ausgebildet ist als

• Zellenrad (42) oder

■ Schneckenrad.

15. Textilmaschine (1) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei die: Kammer (68) an einer Seite von einer einem Übergabeabschnitt (8) nächstliegenden Wand eines Gehäuses (2) der Textilmaschine (1 ) be- grenzt ist, die wenigstens eine Durchgangsöffnung (6, 7) aufweist, die im Bereich der jeweils aufgenommenen Öffnungswalze (61 ) ausgebil- det ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Titel: Spinnereivorbereitungsmaschine

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Textilmaschine im Bereich der Spinnereivorberei- tung.

Derartige Textilmaschinen sind bekannt. Sie dienen dazu, von einer vorge- schalteten Textilmaschine wie einem Ballenöffner oder Schwerteilausschei- der, der vorgesehen ist, aus dem vom Ballenöffner abgelösten Fasermate- rial Fremdmaterial abzusondern, das eine Beschädigung der nachgeschal- teten Textilmaschinen verursachen könnte, kommendes Fasermaterial (Fa- serflocken gegebenenfalls mit anderem Fremdmaterial) eben von jenem Fremdmaterial zu trennen und die Faserflocken zu öffnen und zu einer nachgeschalteten Textilmaschine wie einem Mischer weiter zu transportie- ren.

Die EP 2 554 726 B1 offenbart einen Öffner mit einem Rost, um Fremdma- terial in Form von Schalen und Schmutz aus einem zu öffnenden Faserma- terial abzuscheiden. Es handelt sich mithin im fachmännischen Verständnis um einen Reiniger. Dieser Reiniger umfasst einen Speiser. Der Speiser teilt den ankommenden Faser-Luft-Strom auf, sodass beide Teilströme in einem relativ geringen Abstand zur Mitte einer ersten Öffnungswalze auf die erste Öffnungswalze treffen. Die erste Öffnungswalze transportiert aufgrund ihrer Rotation und vorhandenen Leitelementen entlang des Außenumfangs die- ser Öffnungswalze das ankommende Fasermaterial von diesen Auftreffstel- len nach außen hin in zueinander entgegengesetzte Richtungen entlang ih- rer Rotationsachse zu ihren zwei Enden hin. Danach wird das Fasermaterial an ein jeweils gegenüberliegendes Ende einer zweiten Öffnungswalze übergeben. Die zweite Öffnungswalze transportiert aufgrund ihrer Rotation und wiederum vorhandenen Leitelementen entlang des Außenumfangs die- ser Öffnungswalze das von der ersten Öffnungswalze übergebene Faser- material von ihren Enden nach innen zu ihrer Mitte hin in zwei einander zugewandte Richtungen entlang ihrer Rotationsachse. Danach wird das so zusammengeführte Fasermaterial über einen Ausgang an eine nachge- schaltete Textilmaschine abgegeben. Ferner ist unterhalb jeder Öffnungs- walze ein Rost mit darunter angeordneter Zellenradschleuse angeordnet, um das jeweils ausgeschiedene Fremdmaterial abzuscheiden. Nachteilig an diesem Reiniger ist erstens, dass zwei Übergabestellen zwischen dem Paar von Öffnungswalzen erforderlich sind, was den Aufbau verkompliziert und teuer macht. Zweitens erfordert die Aufteilung in zwei Teilströme einen Teiler, der den Aufbau weiterhin verteuert. Das Vorsehen von zwei Zellen- radschleusen verteuert diese Maschine weiterhin. Zur Aufteilung des Faser- stroms an der ersten Öffnungswalze ist ein Luftpolster notwendig. Wenn dieses abreißt, ist nicht abschätzbar, wo sich das Fasermaterial hin bewegt. Ferner ist bekannt, dass das Fasermaterial entlang der Öffnungswalzen mit- tels Luft bewegt wird. Sammelt sich nun an einem Ende der ersten Öff- nungswalze Fasermaterial an, weicht die bis dato dahin strömende Luft zum anderen Ende der ersten Öffnungswalze aus. Dies hat zur Folge, dass we- niger oder gar keine Luft mehr zum angestauten Fasermaterial strömt. Die Folge ist, dass sich in diese Richtung das Fasermaterial nach und nach an- sammelt, sodass am Ende nur noch eine Hälfte der ersten Öffnungswalze wirksam ist. Neben dem Problem des Materialstaus bricht die Produktivität dieser Art von Reiniger auf etwa die Hälfte der maximalen Kapazität zusam- men. Nicht zuletzt verbraucht dieser Reiniger aufgrund der Vielzahl ange- triebener Elemente relativ viel Energie.

Aufgabe der Erfindung ist es, den vorgenannten Nachteilen zu begegnen. Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angege- ben.

Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung an oder in einer Textilmaschine vor- gesehen. D. h. diese Vorrichtung ist als Bestandteil einer Textilmaschine in diese integrierbar oder an diese anbringbar. Die Vorrichtung weist eine Mehrzahl von Reinigungsabschnitten mit jeweils einer zugehörigen Öff- nungswalze auf. Jeder Reinigungsabschnitt ist gestaltet, bei einer Rotation der zugehörigen Öffnungswalze in eine vorbestimmte Richtung Fasermate- rial in eine korrespondierende Transportrichtung entlang der Rotations- achse der zugehörigen Öffnungswalze zu befördern und dabei Fremdma- terialien abzuscheiden. Für jedes Paar von unmittelbar benachbarten Öff- nungswalzen zweier Reinigungsabschnitte umfasst die Vorrichtung einen zugehörigen Übergabeabschnitt. Jeder Übergabeabschnitt ist gestaltet, dass das von einer Öffnungswalze beförderte Fasermaterial an einem Ende der einen Öffnungswalze zu einem, quer zur Beförderungsrichtung gese- hen, gegenüberliegenden Ende der anderen Öffnungswalze übergeben wird, also nach Reinigung mittels dieser Öffnungswalze in den Wirkungsbe- reich der nachfolgenden Öffnungswalze gelangt. Die Vorrichtung hat zudem einen Einlass, der angeordnet ist, ankommendes Fasermaterial zu einem dem zugehörigen Übergabeabschnitt abgewandten Ende einer ersten Öff- nungswalze zu befördern, an der nur eine Öffnungswalze unmittelbar be- nachbart angeordnet ist. Damit gelangt der Faser-Luft-Strom von einer vor- geschalteten Textilmaschine wie eines Ballenöffners sicher an das in Rei- nigungsrichtung vordere Ende der ersten Öffnungswalze. Weiterhin hat die Vorrichtung einen Auslass, der angeordnet ist, Fasermaterial von einem dem zugehörigen Übergabeabschnitt abgewandten Ende einer letzten Öff- nungswalze abzutransportieren, an der ebenfalls nur eine Öffnungswalze unmittelbar benachbart angeordnet ist. Somit gelangt das gereinigte Fasermaterial nach Durchlaufen aller Öffnungswalzen aus der Vorrichtung wieder hinaus. Dadurch findet hier keine Aufspaltung des ankommenden Faser-Luft-Stroms statt, womit das vorgenannte Stauproblem nicht entste- hen kann. Ferner führt die erfindungsgemäße Vorrichtung dazu, dass das Fasermaterial in Bezug auf den in der EP 2 554 726 B1 offenbarten Reini- ger wenigstens die gleiche Reinigungsstrecke zurücklegt, womit die Reini- gungsleistung zumindest gleich bleibt, dies aber sicher über die gesamte Betriebsdauer hinweg. Da zwischen zwei unmittelbar benachbarten Öff- nungswalzen nur noch ein Übergabeabschnitt vorhanden ist, verringern sich die Teileanzahl in der Vorrichtung und damit die Kosten und der kon- struktive Aufbau. Überdies muss kein Abschnitt zum Erzeugen des Tei- lungs-Luftpolsters vorgesehen sein, verbunden mit denselben Vorteilen. Zudem kann der volle Volumenstrom genutzt werden, um das Material zu übergeben.

Vorzugsweise weist jeder Reinigungsabschnitt einen Faserführungsab- schnitt auf, gestaltet, die Fasern entlang der Rotationsachse der zugehöri- gen Öffnungswalze zu führen und Fremdmaterialien aus dem Transportweg entlang der zugehörigen Öffnungswalze herauszulassen. Dies dient der Verhinderung eines Materialstaus, was der Betriebssicherheit zugute kommt.

Dazu kann zumindest ein Führungsabschnitt einen Leitabschnitt aufweisen, der so entlang einer Außenumfangsfläche der zugehörigen Öffnungswalze im Abstand angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass das Fasermaterial aufgrund der Rotation der zugehörigen Öffnungswalze und der auf das Fa- sermaterial wirkenden Fliehkraft gegen den Leitabschnitt gedrängt und auf- grund der Gestaltung des Leitabschnitts in die korrespondierende Trans- portrichtung abgelenkt und/oder abgefangen wird. Dies dient dem sicheren Transportieren des zu reinigenden Materials entlang der jeweiligen Öff- nungswalze.

Der Leitabschnitt kann dazu über Rippen verfügen. Die Rippen weisen je- weils eine entgegen der Transportrichtung der jeweiligen Öffnungswalze gerichtete Wandung auf, die sich zumindest abschnittsweise in Richtung Öffnungswalze erstreckt und, quer zur korrespondierenden Transportrich- tung gesehen, mit der Transportrichtung einen spitzen oder rechten Winkel einschließt. Die Rippen bilden mithin eine Art Anlaufschräge für das auf- grund der Fliehkraft nach außen von der Öffnungswalze weg gedrängte Ma- terial und können somit einen Stau um die jeweilige Öffnungswalze herum verhindern. Alternativ oder zusätzlich erstreckt sich diese Wandung in Be- zug auf eine Rotationsrichtung der zugehörigen Öffnungswalze von einem vorderen Ende zum hinteren Ende zumindest teilweise in Transportrich- tung. D. h. die Rippen verlaufen beispielsweise schraubenlinienartig ent- lang der Rotationsachse der jeweiligen Öffnungswalze und unterstützen so das Bewegen des zu reinigenden Materials entlang der gewünschten Be- wegungsrichtung entlang der zugehörigen Öffnungswalze.

Jede der vorgenannten Öffnungswalzen kann Stifte aufweisen, die, quer zur korrespondierenden Transportrichtung gesehen, mit der Transportrichtung einen spitzen oder rechten Winkel einschließen. D. h. diese Art von Stiften kann ebenfalls dazu dienen, den Materialtransport zu unterstützen und ei- nen Materialstau zu vermeiden. Alternativ oder zusätzlich erstrecken sich diese Stifte ebenfalls in Bezug auf eine Rotationsrichtung der zumindest einen Öffnungswalze von einem vorderen Ende zum hinteren Ende zumin- dest teilweise in Transportrichtung, verlaufen also schraubenlinienartig, ver- bunden mit den in Bezug auf die Rippen angegebenen Vorteile. Alternativ oder zusätzlich kann der Übergabeabschnitt zumindest an einer den zugehörigen zwei Öffnungswalzen zugewandten Seite zumindest ab- schnittsweise gerade, knickfrei und/oder in Richtung Öffnungswalzen ge- krümmt ausgebildet sein. Dies hilft, Materialstaus zu vermeiden, da bekannt ist, dass insbesondere Fasermaterial dazu neigt, sich an Kanten und in Kni- cken anzulagern.

Wiederum alternativ oder zusätzlich hat für jedes Paar von Öffnungswalzen die eine Öffnungswalze zu einem Boden, auf dem die Textilmaschine auf- gestellt ist, einen größeren Abstand als die jeweils andere Öffnungswalze. D. h. die Öffnungswalzen verringern vom Einlass in Richtung Auslass ihre Höhe. Dies unterstützt die Übergabe des zu reinigenden Materials von einer Öffnungswalze zur unmittelbar darauffolgenden, indem die Gravitation aus- genutzt wird. Das zu reinigende Material „fällt“ aufgrund des Luftstroms quasi in den Wirkungsbereich der nachfolgenden Öffnungswalze hinein.

Vorzugsweise kann sich bei jeder der vorgenannten Vorrichtungen bei zu- mindest einem Paar von Öffnungswalzen ein Innenquerschnitt des zugehö- rigen Übergabeabschnitts von der einen Öffnungswalze zur anderen Öff- nungswalze hin verringern. Dadurch beschleunigt sich die hindurchströ- mende Luft nebst mitgeführtem Material. Dies verringert die Gefahr eines Materialstaus bzw. eines Anhaftens insbesondere von Fasermaterial an Wänden beispielsweise dieses Übergabeabschnitts.

Jede der vorgenannten Vorrichtungen kann für jede Öffnungswalze eine die Öffnungswalze umschließende, zugehörige Kammer aufweisen. In jeder Kammer wird Fasermaterial von der jeweiligen Öffnungswalze aufgrund ih- rer Rotation transportiert. Der Übergabeabschnitt ist dabei als Tunnel aus- gebildet und mündet mit einem Ende so in die die eine Öffnungswalze um- schließende, eine Kammer, dass das von der einen Öffnungswalze transportierte Fasermaterial aufgrund der Rotation dieser Öffnungswalze und der dadurch erzeugten, auf das transportierte Fasermaterial wirkenden Fliehkraft sowie eines vorhandenen Volumenstroms (bewegte Luft und da- rin enthaltenes Faser- und Fremdmaterial) automatisch in das eine Ende des Übergabeabschnitts gelangt. Mit dem anderen Ende mündet der Über- gabeabschnitt so in die die andere Öffnungswalze umschließende, andere Kammer, dass das von der einen Öffnungswalze kommende Fasermaterial aufgrund seiner Geschwindigkeit automatisch in diese andere Kammer ge- langt. Damit ist sichergestellt, dass das Fasermaterial sicher von einer Öff- nungswalze zur nachfolgenden Öffnungswalze gelangt. Die Kammern ver- hindern zudem, dass Material außerhalb des Wirkungsbereiches der jeweils aufgenommenen Öffnungswalze gelangen kann.

Dabei ist vorzugsweise ein Übergang zwischen einer Innenseite zumindest einer der zwei Kammern, die der jeweils umschlossenen Öffnungswalze zu- gewandt ist, und dem Übergabeabschnitt knickfrei ausgebildet, verbunden mit den Vorteilen hinsichtlich der vorgenannten Möglichkeit der knickfreien Ausbildung des Übergabeabschnitts. Die Knickfreiheit kann mittels abge- rundeter Kanten erreicht werden, was einfach und preiswert herzustellen ist.

Alternativ oder zusätzlich weist die Vorrichtung einen Ableitabschnitt auf. Der Ableitabschnitt umfasst pro Kammer eine Abführungskammer. Jede Abführungskammer mündet mit einem Ende in ein in Bezug auf zumindest zwei unmittelbar benachbarte Kammern gemeinsames Abführungsrohr. An dem jeweils anderen, dem einen Ende gegenüberliegenden Ende der je- weiligen Abführungskammer ist ein Roststabschnitt angeordnet, der die je- weilige Abführungskammer von der zugehörigen, umschlossenen Öff- nungswalze trennt. Das Abführungsrohr weist eine Abführöffnung, an die sich ein Abführrohr anschließt, und einen Transportabschnitt auf. Der Transportabschnitt ist gestaltet und angeordnet, von den angeschlossenen Abführungskammern kommendes Material zur Abführöffnung zu transpor- tieren. Aufgrund des Rostabschnitts ist der Abführungsabschnitt zum Ab- führen ausgeschiedenen Materials aus dem über die jeweils in einer zuge- hörigen Kammer aufgenommene Öffnungswalze geführten Faser-Luft- Strom vorgesehen. Diese Anordnung hat den Vorteil, das ausgeschiedene Material zentral aus der Vorrichtung abführen zu können. Dies verringert die Kosten gegenüber zwei Zellenradschleusen und vereinfacht den gesamten Aufbau.

Vorzugsweise haben die einen Enden der Abführungskammern zum Boden einen geringeren Abstand als deren andere Enden. Somit fällt das ausge- schiedene Material in Richtung Abführungsrohr.

Alternativ oder zusätzlich ist zumindest ein Abführabschnitt sich von seinem anderen Ende zu seinem einen Ende hin verjüngend ausgebildet. Dies führt das ausgeschiedene Material sicher in Richtung Abführungsrohr.

Wiederum alternativ oder zusätzlich kann das Abführungsrohr als beider- ends offene Röhre ausgebildet sein, in deren den röhrenartigen Querschnitt bildenden Wandung die zugehörigen Abführungskammern mit ihren einen Enden münden. Solch ein Rohr ist eine platzsparende und preisgünstige Möglichkeit, das ausgeschiedene Material aus der Vorrichtung heraus ab- zufördern.

Dabei kann der Abführungsabschnitt ein Förderrad aufweisen. Das Förder- rad ist im Abführungsrohr so angeordnet, dass sich seine Rotationsachse entlang der Längserstreckung und quer zu den Mündungsöffnungen zu den angeschlossenen Kammern erstreckt. Der Abführungsabschnitt umfasst zudem einen Antriebsabschnitt. Der Antriebsabschnitt ist dabei gestaltet, das Förderrad in Rotation zu versetzen. Der Abführungsabschnitt kann als Zellenradschleuse ausgebildet sein. Dabei ist das Abführungsrohr vorzugs- weise beiderends, also an beiden Stirnseiten, offen, und das Förderrad ist als Zellenrad ausgebildet. Dies ermöglicht, das ausgeschiedene Material sicher abtransportieren zu können. Der Abführungsabschnitt kann auch als Schneckenschleuse ausgebildet sein. Dabei ist das Abführungsrohr zumin- dest einerends geschlossen, und das Förderrad ist als Schneckenrad aus- gebildet. Dies ermöglicht einen zusätzlichen Freiheitsgrad hinsichtlich der Anordnung der Abführöffnung, sie kann auch stirnseitig angeordnet sein.

Eine erfindungsgemäße Textilmaschine weist eine der vorgenannten Vor- richtungen auf.

Die Textilmaschine kann als Reiniger, Stufenreiniger oder Speiser ausge- bildet sein. Die Erfindung ist mithin universell einsetzbar.

Weist die Vorrichtung die vorstehend angegebenen Kammern auf, ist vor- zugsweise vorgesehen, dass eine Kammer an einer Seite von einer Gehäu- sewand der Textilmaschine begrenzt ist. Diese Gehäusewand liegt dabei einem Übergabeabschnitt am nächsten und weist wenigstens eine Durch- gangsöffnung auf. Diese zumindest eine Durchgangsöffnung ist im Bereich der jeweils aufgenommenen Öffnungswalze ausgebildet. Da das zu reini- gende Material per Unterdrück durch die Textilmaschine an den Öffnungs- walzen und durch den zumindest einen Übergabeabschnitt hindurch be- wegt wird, führt die Durchgangsöffnung dazu, dass, physikalisch gesehen, der daraus im Umgebungsbereich der betreffenden Kammer resultierende Überdruck dazu führt, dass durch diese zumindest eine Durchgangsöffnung Luft in das Innere dieser Kammer gedrückt wird. Daraus wiederum resultiert an der Kammer-Innenwand mit der zumindest einen Durchgangsöffnung eine Art Luftpolster, das ein Anhaften insbesondere von Fasermaterial verhindert, zumindest aber erschwert. Die zumindest eine Durchgangsöff- nung bildet funktional also eine Art Falschluftöffnung. Die hineingedrückte Luft kann von Luft stammen, die einlassseitig der Textilmaschine dem an- kommenden Materialstrom beispielsweise mittels einer Kondensers ent- nommen worden ist. Dadurch kann der Übergabeabschnitt auch zu dieser Innenwand im Abstand angeordnet sein, ohne Gefahr zu laufen, dass sich Material zwischen Übergabeabschnitt und dieser Innenwand ablagern könnte. Damit gibt es mehr Freiheiten in der Anordnung des Übergabeab- schnitts in der Textilmaschine.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nach- folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen. Es zeigen:

Figur 1 einen Reiniger gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfin- dung,

Figur 2 eine Vertikalschnittansicht von der in Figur 1 Rückseite her,

Figur 3 eine vergrößerte Ansicht von Figur 2,

Figur 4 die Materialströmung durch die Reinigungsabschnitte des Reini- gers von Figur 1 ,

Figur 5 die Reinigungsabschnitte des Reinigers von Figur 1 im Bereich der Übergabe von einer Öffnungswalze zur anderen,

Figur 6 einen Ausschnitt auf die Innenseite der in Figur 5 rechten Kam- mer in Bezug auf die Leitrippen,

Figur 7 einen Vertikalschnitt von der in Figur 1 Vorderseite her, Figur 8 eine Detailansicht des Reinigers von der in Figur 1 Vorderseite her,

Figur 9 eine zu Figur 3 ähnliche Schnittansicht als Draufsicht,

Figur 10 eine zu Figur 8 ähnliche Darstellung eines Reinigers gemäß ei- ner zweiten Ausführungsform der Erfindung,

Figur 11 eine Darstellung des Reinigers von Figur 10 in einer Ansicht von schräg rechts unten in Figur 10,

Figur 12 einen Horizontalschnitt mit Sicht von unten in Figur 10 in Bezug auf den Reiniger von Figur 10,

Figur 13 einen Reinigungsabschnitt mit einer schlitzartigen Durchgangs- öffnung im Maschinengehäuse und

Figur 14 zwei vergrößerte Detailansichten des Reinigungsabschnitts von Figur 13.

Figur 1 zeigt eine Textilmaschine 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung in Form eines Reinigers. Der Reiniger 1 umfasst ein Ge- häuse 2, das die wesentlichen Betriebselemente des Reinigers 1 beinhal- tet. Das Gehäuse 2 umfasst bekanntermaßen Abdeckungen, Klappen und ein hier nicht sichtbares, nicht bezeichnetes Gestell.

Hier an der Vorderseite des Gehäuses 2 ist eine Anzeige 3 angeordnet. Die Anzeige 3 dient dem Zweck, Betriebszustände, Betriebsabläufe oder auch Produktionswerte nach außen hin sichtbar zu machen. Oberhalb des Gehäuses 2 befindet sich ein Einleitungsabschnitt 20, der dazu dient, zwei später näher beschriebene Reinigungsabschnitte 60 mit Fasermaterial zu beschicken, der vom Gehäuse 2 umschlossen ist. Ein Zu- führabschnitt 10 dient dazu, den Einleitungsabschnitt 20 an eine Faser-Luft- Zuführung anzuschließen. Der Zuführabschnitt 10 besteht im gezeigten Beispiel im wesentlichen aus zwei Rohren 12, 12 und einem dazwischen angeordneten Sensor 1 1 . Der Sensor 11 dient dazu, beispielsweise die Ge- schwindigkeit des Faser-Luft-Stroms zu ermitteln. Das rechte Rohr 12 mün- det im gezeigten Beispiel in einen Rohrabschnitt 22. Über den Rohrab- schnitt 22 wird der ankommende Faser-Luft-Strom in einen Rohrab- schnitt 23 umgeleitet, der an seinem dem Rohrabschnitt 22 entfernten Ende in einen Rohrabschnitt 24 mündet. Der Rohrabschnitt 24 wiederum mündet an seinem dem Rohrabschnitt 23 abgewandten Ende in einen Luftabschei- der 26.

Der Luftabscheider 26 dient dazu, überschüssige (im Extremfall: die ge- samte) Luftmenge aus dem ankommenden Faser-Luft-Strom zu entfernen. Der verbleibende Materialstrom (Fasermaterial gegebenenfalls mit Luft) wird in einen ersten Reinigungsabschnitt 60 eingeleitet, der vom Gehäuse 2 umschlossen ist. Ferner ist ein Motor 21 zu erkennen, der über einen später näher erläuterten Ventilator 25 den vom rechten Rohr 12 ankommenden Faser-Luft-Strom in den Rohrabschnitt 22 bzw. den Rohrabschnitt 23 um- lenkt.

Ein Rohr 28 dient dazu, von dem Luftabscheider 26 abgeschiedene Luft nach außen aus dem Reiniger 1 abzuführen. Das Gehäuse 2 ist auf hier vier Stellfüßen 5 aufgestellt. Die Stellfüße 5 die- nen in bekannter Weise dazu, den Reiniger 1 auf der Aufstellfläche (Boden) auszurichten.

Der Reiniger 1 umfasst ferner einen Ableitungsabschnitt 30 für das gerei- nigte Fasermaterial. Der Ableitungsabschnitt 30 umfasst zwei Rohre 31 , 32, zwischen denen ein Sensor 33 angeordnet ist.

Ferner ist ein Abführungsabschnitt 40 mit einem Rohr 41 dargestellt. Der Abführungsabschnitt 40 dient dazu, aus dem ankommenden Faser-Luft- Strom abgesondertes Material (Schmutz, Schalen usw.) aus dem Reini- ger 1 heraus befördern.

Figur 2 zeigt eine Vertikalschnittansicht des Reinigers 1 von der in Figur 1 Rückseite her. Dabei ist die Rückseite des Reinigers 1 in Figur 1 freigelegt. Zudem ist der Einleitungsabschnitt 10 weggelassen. Dadurch ist der Blick auf den Rohrabschnitt 22 insofern frei, dass der vorstehend angegebene Ventilator 25 zu erkennen ist.

Der Luftabscheider 26 mündet ausgangsseitig in einen Anschluss 27, der ausgangsseitig über eine Öffnung 64 in einem Wandabschnitt 63 des ers- ten Reinigungsabschnitts 60 mündet. Der Wandabschnitt 63 definiert in Verbindung mit einem an dessen Unterseite angeordneten Rost 62 eine Kammer 68, in der eine Öffnungswalze 61 in bekannter Weise frei rotierbar angeordnet ist. Die Öffnungswalze 61 umfasst dabei nicht näher bezeich- nete, nach außen hin hervorstehende stabartige Vorsprünge, die der Mit- nahme des Fasermaterials in der Kammer 68 dienen.

Ferner weist der Reiniger 1 einen zweiten Reinigungsabschnitt 60 mit einer hinteren Kammer 68 auf, die wiederum von einem Wandabschnitt 63 und einen zugeordneten, zweiten Rost 62 umschlossen ist. Die hintere Kam- mer 68 weist an ihrer Oberseite eine hier nicht erkennbare Öffnung auf, in die ein Anschluss 34 des Abführabschnitts 30 einlassseitig mündet. Aus- lassseitig mündet der Anschluss 34 in das vorstehend angegebene Rohr 31.

Das vom Luftabscheider 26 ankommende Fasermaterial wird von der hier vorderen Öffnungswalze 61 vorzugsweise horizontal nach rechts in Figur 2 transportiert. Um dies zu bewerkstelligen, sind in der Kammer 68 später nä- her erläuterte Leitelemente 65 angeordnet. Diese leiten das Fasermaterial horizontal nach rechts in Figur 2. Dabei wird Fremdmaterial (Steine, Scha- len usw.) durch den rechten Rost 62 abgeführt. Unterhalb der Roste 62 be- findet sich der Abführungsabschnitt 40, der im oberen, den Rosten 62 zu- gewandten Bereich Wandabschnitte 47 umfasst. Die Wandabschnitte 47 schließen in Verbindung mit einem Zellenrad 42 einer Zellenradschleuse und den Rosten 62 jeweils eine (Abführungs-)Kammer 48 ein.

Die Wandabschnitte 47 sind im gezeigten Beispiel so gebildet, dass die je- weils gebildete Kammer 48 ihren Querschnitt in Richtung Zellenrad 42 ver- ringert. Die äußeren zwei Wandabschnitte 47 grenzen unten an einen Wandabschnitt 43 an. Der Wandabschnitt 43 umschließt teilweise das Zel- lenrad 42 und bildet unterhalb des Zellenrads 42 ein Abführungsrohr 44. Das Abführungsrohr 44 ist in Richtung Zellenrad 42 offen. Das Abführungs- rohr 44 ist innen hohl, sodass ein Abführungsraum 45 gebildet ist. Beim Rei- nigen fallen Fremdmaterialien durch die Roste 62 in die Kammern 48 in Richtung Zellenrad 42. Die Rotation des Zellenrads 42 führt dazu, dass das abgeworfene Fremdmaterial in den Abführungsraum 45 geschafft wird und die Kammern 48 gegeneinander und zum Abführungsraum 45 abgedichtet sind. Das Zellenrad 42 ist in bekannter Weise ausgebildet, und dessen Vor- sprünge weisen vorzugsweise elastische Dichtlippen auf, die an den Wand- abschnitten 43, 47 anliegen oder so einen geringen Abstand haben, dass das Fremdmaterial sicher in den Abführungsraum 45 transportiert wird.

Figur 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht von Figur 2. In der hier gezeigten Perspektive ist besonders gut die Anordnung der Leitelemente 65 zu erken- nen. Sie verlaufen in einem spitzen Winkel zur Rotationsebene der jeweili- gen Öffnungswalze 61 . Ferner sind deutlich die Wandabschnitte 47 und de- ren Übergänge zu dem Wandabschnitt 43 dargestellt. Wie überdies zu er- kennen, fehlen im Bereich der Öffnungen 64 des Wandabschnitts 63 zu den Anschlüssen 27, 34 Leitelemente 65. Wären die Leitelemente 65 anders angeordnet, könnten sie auch über die gesamte horizontale Erstreckung des jeweiligen Wandabschnitts 63 ausgebildet sein. Abgesehen davon kön- nen auch mehrere Anordnungen von Leitelementen 65 vorgesehen sein.

Figur 4 zeigt die Materialströmung 4 durch die Reinigungsabschnitte 60 des Reinigers 1 hindurch. Über den Anschluss 27 gelangt das Fasermaterial in die linke Kammer 68, wird schraubenlinienartig mittels der hier nicht darge- stellten Leitelemente 65 in Richtung eines Übergabeabschnitts 8 (später näher erläutert) transportiert und aufgrund der auf sie wirkenden Fliehkraft in diesen Übergabeabschnitt 8 hinein transportiert. Die Fliehkraft führt dazu, dass das Fasermaterial automatisch in den Bereich der rechten Kammer 68 gelangt. Dies wird dadurch erleichtert, dass die rechte Kammer 68 einen geringeren Abstand zur Aufstellfläche des Reinigers 1 hat als die linke Kam- mer 68. Dadurch kann die Schwerkraft ausgenutzt werden, und das Faser- material gelangt ohne größere Schwierigkeiten in die rechte Kammer 68. Die darin angeordnete, hier nicht dargestellte Öffnungswalze 61 transpor- tiert in Verbindung mit den hier angeordneten Leitelementen 65 das Faser- material wiederum schraubenlinienartig in Richtung Anschluss 34. In beiden Kammern 68 wird dabei über die ebenfalls nicht dargestellten Roste 62 Fremdmaterial ausgeschieden. In Figur 4 sind hinsichtlich der Roste 62 die Lagerungen 67 der Roststäbe erkennbar.

Figur 5 zeigt die Reinigungsabschnitte 60 im Bereich der Übergabe von ei- ner Öffnungswalze 61 zur anderen. D. h. hier ist der Übergabeabschnitt 8 besonders gut zu erkennen. Dabei wird das Fasermaterial von der rechten Kammer 68 in die linke Kammer 68 übergeben. An der Rückseite des Ge- häuses 2 sind im Bereich der Kammern 68 oberhalb der Öffnungswal- zen 61 Fenster 6 vorgesehen. Diese verursachen in Verbindung mit den Leitelementen 65, dass sich zwischen dem Übergabeabschnitt 8 und der hinteren Wand des Gehäuses 2 kein Fasermaterial anlagern kann. Hinter- grund ist, dass das Fasermaterial durch die Kammern 68 und den Überga- beabschnitt 8 hindurch mit Unterdrück transportiert wird. Aufgrund der Fenster 6 wirkt in Richtung jeweiliger Kammer 68 ein Überdruck. In Verbin- dung mit der Tatsache, dass bei Druckunterschieden nicht etwa Luft ange- saugt sondern von dem Überdruckgebiet in Richtung Unterdruckgebiet ge- drückt wird, wird klar, dass durch die Fenster 6 hindurch in die Kammer 68 Luft immer hineinströmt und dazu führt, dass das in der rechten Kammer 68 aufgrund der Rotation der Öffnungswalze 61 entgegen dem Uhrzeigersinn rechts nach oben geschlagene Fasermaterial ausschließlich in den Über- gabeabschnitt 8 gelangen kann. Der Übergabeabschnitt 8 ist hier aus drei Rohrsegmenten gebildet. Die Krümmung des mittleren Rohrabschnitts er- leichtert die Bewegung des Fasermaterials in Richtung linke, tiefer gelegene Kammer 68.

Die nach außen hervorstehenden Vorsprünge der Öffnungswalzen 61 die- nen im gezeigten Beispiel lediglich dem Wegschleudern des Fasermaterials vom Rotationsmittelpunkt der jeweiligen Öffnungswalze 61 weg in Richtung umgebenden Wandabschnitt 63. Die Leitelemente 65 in der rechten Kammer 68 sind angeordnet, wie in Fi- gur 6 gezeigt. Jedes Leitelement 65 ist als Rippe ausgebildet, wobei die hier rechten elf Leitelemente 65 schräg nach links oben geneigt sind. Die linke Rippe 65 ist in entgegengesetzte Richtung geneigt. Zwischen den beiden linken Leitelementen 65 befindet sich der Übergabeabschnitt 8 bzw. eine zugehörige Öffnung 66. Dadurch erleichtern die Leitelemente 65 das si- chere Hineingelangen des Fasermaterials in den Übergabeabschnitt 8.

In der linken Kammer 68 sind die gezeigten Leitelemente 65 wie das in Fi- gur 6 gezeigte linke Leitelement 65 geneigt. Vorzugsweise kann das am weitesten rechts liegende Leitelement 65 wie die in Figur 6 gezeigten elf rechten Leitelemente 65 angeordnet sein. Dies ermöglicht oder erleichtert das Herausgelangen des Fasermaterials aus der linken Kammer 68 in den Anschluss 34.

Figur 7 zeigt einen Vertikalschnitt von der in Figur 1 Vorderseite her. Deut- lich sind die Fenster 6 im bzw. am Gehäuse 2 zu erkennen. Ferner ist an dieser Seite des Reinigers 1 ein Antriebsabschnitt 90 ausgebildet. Der An- triebsabschnitt 90 umfasst einen verdeckt angeordneten Motor, auf dessen Abtriebswelle eine Riemenscheibe 91 drehfest angeordnet ist. Um die Rie- menscheibe 91 und eine weitere Riemenscheibe 92 ist ein Antriebsrie- men 94 geschlungen. Die Riemenscheibe 92 ist drehfest zur dahinter an- geordneten Öffnungswalze 61 der in Figur 5 linken Kammer 68 angeordnet. Die Riemenscheibe 92 hat zwei Ebenen. In der ersten Ebene ist der An- triebsriemen 94 herum geschlungen. In einer hier dahinterliegenden, zwei- ten Ebene ist ein zweiter Antriebsriemen 95 herumgeschlungen, der zudem um eine dritte Riemenscheibe 93 herumgeschlungen ist. Die Riemen- scheibe 93 ist drehfest zur in Figur 5 rechten Öffnungswalze 61 angeord- net. Dadurch ist es dem Motor möglich, beide Öffnungswalzen 61 , 61 anzutreiben. Vorzugsweise hat die Riemenscheibe 92 einen kleineren Au- ßendurchmesser als die Riemenscheibe 93. Dadurch ist die Drehzahl der hier rechten Öffnungswalze 61 höher als die Drehzahl der linken Öffnungs- walze 61 . Dies hat den überraschenden Effekt, dass das transportierte Fa- sermaterial insbesondere im Bereich des Übergabeabschnitts 8 ein wenig aus einander gezogen wird. Dies fördert den reibungslosen Transport des Fasermaterials durch den nicht sichtbaren Übergabeabschnitt 8 hindurch auch bei hohen Produktionen und verringert die Gefahr, dass sich Faser- material ansammelt. Insgesamt ist dadurch ein reibungsloserer Betrieb möglich.

Ferner ist in der gezeigten Anordnung im Bereich des Antriebsriemens 95 eine vorzugsweise einstellbare Spannrolle 96 angeordnet. Solch eine Spannrolle kann selbstverständlich auch im Bereich des Antriebsrie- mens 94 vorgesehen sein. Alternativ gibt es nur einen Antriebsriemen, wo- bei eine Spannrolle vorgesehen sein kann, den Antriebsriemen so umzu- lenken, dass Fenster 7 unterhalb des Antriebsriemens angeordnet bleiben.

Die Fenster 7 befinden sich im Bereich der Kammern 48 des Abführungs- abschnitts 40 und haben einen ähnlichen Effekt wie die Fenster 6, nur eben in Bezug auf die Kammern 48.

Schließlich ist ein Motor 46 vorhanden, der drehfest zum Zellenrad 42 an- geordnet ist. Der Motor 46 versetzt also das Zellenrad 42 in Rotation, so dass das ausgeschiedene Material aus dem Reiniger 1 abtransportiert wer- den kann.

Figur 8 zeigt eine Detailansicht des Reinigers 1 von der in Figur 1 Vorder- seite her. Diese Darstellung dient dazu, die Anordnung der Anschlüsse 27, 34 in Bezug auf die zugehörigen Kammern 68 bzw. Wandabschnitte 63 deutlich zu machen.

Figur 9 zeigt eine zu Figur 3 ähnliche Schnittansicht als Draufsicht. Der Übergabeabschnitt 8 befindet sich hier vor den Anschlüssen 27, 34 und vor der Schnittebene, ist also nicht sichtbar. Das Fasermaterial gelangt durch den Anschluss 27 in die linke Kammer 68 hinein. Die im Uhrzeigersinn ro- tierende Öffnungswalze 61 bewegt das Fasermaterial entlang des linken Rosts 62 und des Wandabschnitts 63 senkrecht zur Blattebene aus der Blattebene hinaus. Über den Übergabeabschnitt 8 gelangt das in der linken Kammer 68 (vor-)gereinigte Fasermaterial in die rechte Kammer 68 und wird von der hier ebenfalls im Uhrzeigersinn rotierenden Öffnungswalze 61 senkrecht zur Blattebene in die Blattebene hinein transportiert. Am hier hin- teren Ende der Kammer 68 gelangt das gereinigte Fasermaterial in den An- schluss 34 und darüber in das Rohr 31 des Abführabschnitts 30.

Am hier hinteren Ende des Abführungsraums 45 schließt sich das Rohr 41 an und ist, wie durch zwei Fenster 9 hindurch erkennbar, von dem Abfüh- rungsraum 45 abgehend nach rechts und danach im Bogen nach oben er- streckend ausgebildet.

Das Vorsehen der den Materialstrom betreffenden Transportbereiche 10, 20, 30 und 41 oberhalb des Gehäuses 2 des Reinigers 1 ermöglicht, ober- seitig Materialtransportrohre vorzusehen. Die Aufstellfläche des Reinigers 1 wird so minimal gehalten, und der Anschluss an vor- und nachgelagerte Textilmaschinen kann standardisiert vonstatten gehen.

Figur 10 zeigt eine zu Figur 8 ähnliche Darstellung eines Reinigers 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform sind die Anschlüsse 27, 34 an einander abgewandten Enden der Wandabschnitte 63 ausgebildet. Der Übergabeabschnitt 8 hingegen ist ein einander zugewandten Enden dieser beiden Wandabschnitte 63 bzw. der Kammern 68 ausgebildet. Beide, nicht gezeigten Öffnungswalzen 61 drehen hier entgegen dem Uhrzeigersinn.

Dabei wird das über den Anschluss 27 in die linke Kammer 68 gelangende Material entlang der linken Öffnungswalze 61 nach vorn in Figur 10 trans- portiert, in den Übergabeabschnitt 8 geleitet und von dem Übergabeab- schnitt 8 in die rechte Kammer 68 geleitet. Die rechte Öffnungswalze 61 ro- tiert ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn und transportiert das vom Über- gabeabschnitt 8 ankommende Fasermaterial nach hinten in Figur 10. Am hinteren Ende gelangt das gereinigte Fasermaterial in den Anschluss 34. An der Oberseite der Wandabschnitte 63 der Kammern 68 ist vorzugsweise jeweils ein Abschnitt 70 angeordnet, der im Wesentlichen aus einer Halte- rung 72 und daran angebrachten Stangen 71 gebildet ist. Die Halterun- gen 72 sind an der Außenseite eines jeweiligen Wandabschnitts 63 befes- tigt.

Figur 11 zeigt eine Darstellung des Reinigers 1 von Figur 10 in einer Ansicht von schräg rechts unten in Figur 10. Wie zu erkennen, ragen die Stan- gen 71 in die Kammer 68 hinein. Das bedeutet, dass das entlang der Lei- telemente 65 geführte Fasermaterial gegen diese Stangen 71 schlägt. Die Stangen 71 haben zueinander einen Abstand, der dazu führt, dass Faser- material durch die Zwischenräume hindurch gelangen kann. In Abhängig- keit von der Größe und der Form der Faserbüschel werden diese aufgrund des Aufpralls gegen die Stangen 71 gedreht, sodass sie beim nächsten Um- lauf mit einer anderen Seite entlang des nicht dargestellten Rostes 62 be- wegt werden. Damit ist es möglich, das Fasermaterial während der Bewe- gung entlang der jeweiligen Öffnungswalze 61 an verschiedenen Seiten zu reinigen. Dies verbessert die Reinigungswirkung des Reinigers 1 insgesamt in erheblichem Maße. Die Stangen 71 haben vorzugsweise einen runden Querschnitt, können aber beispielsweise auch nicht kreisrund sein und/oder eine Führungsfunktion entlang der Rotationsachse der zugehörigen Öff- nungswalze 61 aufweisen. Dadurch könnten die Leitelemente 65 gegebe- nenfalls auch entfallen.

Figur 12 zeigt einen Horizontalschnitt mit Sicht von unten in Figur 10 in Be- zug auf den dort gezeigten Reiniger 1. Gemäß dieser Darstellung sind an beiden, die Kammern 68 begrenzenden Wänden vorzugsweise des Gehäu- ses 2 Fenster 6 ausgebildet. Dadurch werden Faseransammlungen im Be- reich der Anschlüsse 27, 34 und des Übergabeabschnitts 8 effektiv er- schwert oder gar vermieden, sodass sich insbesondere am Gehäuse 2 kein Fasermaterial ansammeln kann.

Auch sind die Öffnungen 66 zu erkennen, die den Durchtrittsbereich zwi- schen jeweiliger Kammer 68 und Übergabeabschnitt 8 bilden.

Figur 13 zeigt einen Reinigungsabschnitt 60 im Ausschnitt. Rechts und links sind die Wandabschnitte 63, 63 zu erkennen, die die Kammer 68 oberhalb des Rostes 62 (versinnbildlicht mittels der Rostlagerung 67) einschließen. Ferner ist die Öffnung 64 bzw. 66 zum Anschluss 27, 34 bzw. zum Überga- beabschnitt 8 angedeutet. Ferner ist die zugehörige Öffnungswalze 61 ab- gebildet. Hier oberhalb der Öffnungswalze 61 weist das Gehäuse 2 eine schlitzartige Durchgangsöffnung 2a und zwei Schraublöcher 2b auf.

Figur 14 zeigt das Gehäuse 2 im Bereich der Durchgangsöffnung 2a in grö- ßerem Detail einmal von der in Figur 13 Vorderseite her (Figur 14a) und einmal von deren Rückseite (Figur 14b). Wie zu erkennen, liegt am Gehäuse 2 an der in Bezug auf die Kammer 68 Außenseite ein Abdeckblech 13 an, das mit einem oberen Rand 13c die Durchgangsöffnung 2a im gezeigten Beispiel zu etwa zwei Dritteln verdeckt. Das Abdeckblech 13 weist hier an seinem unteren Rand einen sich vom Gehäuse 2 und von der Kammer 68 Weg hervorstehenden Vorsprung 13a auf. Ferner weist das Abdeckblech 13 zwei Langlöcher 13b, 13b auf, die sich im gezeigten Beispiel parallel zueinander und zur Schlitzöffnung 2a hin erstrecken. Zwei Schrauben 15 sind mit Unterlegscheiben 14 in ein jeweili- ges der beiden Schraublöcher 2b eingeschraubt und fixieren das Abdeck- blech 13 so an der Wand des Gehäuses 2. Über die Langlöcher 13b, 13b kann die Vertikalposition des Abdeckblechs 13 verändert werden, sodass die Öffnungsweite der Durchgangsöffnung 2a variiert werden kann. Dies dient dem Zweck, die Luftmenge, die von außen in die Kammer 68 strömen kann, einzustellen.

Selbstverständlich muss nicht nur eine Durchgangsöffnung 2a vorgesehen sein. Es können auch mehrere Durchgangsöffnungen 2a vorgesehen sein. Das Abdeckblech 13 kann dann mit mehreren Schlitzen versehen sein, um mit ein und demselben Stellmechanismus alle Durchgangsöffnungen 2a gleichzeitig einstellen zu können.

Anstelle des Verschiebens kann das Abdeckblech 13 auch rotierbar ange- ordnet sein. D. h. die Durchgangsöffnung 2a muss nicht schlitzartig gerade verlaufen sondern kann beispielsweise auch bogenartig ausgeführt sein.

Es sind natürlich auch mehrere Abdeckbleche 13 denkbar.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsfor- men beschränkt. Insbesondere können die gezeigten Ausführungsformen in Teilen miteinan- der kombiniert oder gegeneinander ausgetauscht werden. Dies betrifft bei- spielsweise den Abschnitt 70.

Beispielsweise kann einer der Anschlüsse 27, 34 oder auch der Übergabe- abschnitt 8 stirnseitig an die jeweilige Kammer 68 angeschlossen sein.

Leitelemente 65 können alternativ oder zusätzlich auch mittels der Vor- sprünge zumindest einer Öffnungswalze 61 realisiert sein, sodass diese flü- gelartig ausgebildet sind.

Anstelle oder zusätzlich zur Schrägstellung können die Leitelemente 65 derartig gewölbt sein, dass die Wölbung das Fasermaterial in die Transport- richtung entlang der jeweiligen Öffnungswalze 61 umlenkt und gegebenen- falls ebenfalls dreht. In dem Fall könnten die Leitelemente 65 auch parallel zur Rotationsebene der jeweiligen Öffnungswalze 61 ausgebildet sein.

Die Leitelemente 65 können anstelle der in Figur 6 gezeigten geradlinigen Ausbildung auch gebogen, geknickt oder anderweitig ausgebildet sein, um das Fasermaterial in Transportrichtung entlang der zugehörigen Öffnungs- walze 61 zu drängen.

Das Zellenrad 42 kann durch ein Schneckenrad ersetzt sein, sodass es ak- tiv das ausgeschiedene Material in Richtung Rohr 41 bewegt. In dem Fall kann der Abführungsraum 45 mit dem Abführungsrohr 44 entfallen.

Der Übergabeabschnitt 8 kann auch inwendig Knicke aufweisen, solange der Faserstrom nicht so stark beeinflusst wird, dass sich Faseransammlun- gen bilden können, die sich im laufenden Betrieb nicht wieder entfernen lassen. Die Anzahl der Kammern 47, 68 mit Öffnungswalzen 61 ist nicht auf zwei beschränkt. Es können auch drei oder mehr dieser Anordnungen vorgese- hen sein. In dem Fall sind mehrere Übergabeabschnitte 8 vorgesehen, und zwar in der Anzahl einer weniger als Öffnungswalzen 61 bzw. Kammern 68 vorhanden sind.

Der Abstand der Öffnungswalzen 61 muss vom Einlass 27 in Richtung Aus- lass 34 nicht zur Aufstellfläche des Reinigers 1 abnehmen. Er kann ge- nauso gut gleich bleibend sein oder sogar zunehmen. Dies ist insbesondere bei einem direkten Übergang zwischen zwei unmittelbar benachbarten Kammern 68, 68 denkbar.

Vorzugsweise verringert sich der Querschnitt des Übergabeabschnitts 8 von der abgebenden Öffnungswalze 61 zu annehmenden Öffnungswalze 61. Dies führt zu einer Beschleunigung des Fasermaterialstroms in Rich- tung aufnehmende Öffnungswalze 61 und verringert damit die Gefahr von Faseransammlungen.

Der Übergabeabschnitt 8 muss auch nicht als extra Rohrsystem ausgebil- det sein. Beispielsweise können die Wandabschnitte 63, 63 zwei benach- barte Kammern 68, 68 aneinander angrenzen und zueinander eine Öffnung aufweisen, durch die hindurch das Fasermaterial von der einen Kammer 68 in die andere gelangt. Zu diesem Zweck sind beide Kammern 68, 68 an der den Öffnungswalzen 61 , 61 abgewandten Seite vorzugsweise mittels eines dachartigen Wandabschnitts miteinander verbunden.

Der Übergang der jeweiligen Kammer 68 zum Übergabeabschnitt 8 ist vor- zugsweise knickfrei ausgebildet, sodass die Gefahr von Faseransammlun- gen weiterhin verringert ist und die Faserströmung unterstützt wird. Anstelle des Zellenrads 42 ist auch ein Schneckenrad möglich. Dadurch könnte der Abführungsraum 45 entfallen, was sich günstig auf die Herstel- lungskosten und den Platzbedarf auswirkt.

Die Kammern 48, 48 müssen nicht so ausgebildet sein, dass die Roste 62, 62 zur Aufstellfläche des Reinigers 1 einen größeren Abstand haben als der Abführungsraum 45. Aufgrund der Unterdruckproblematik im Reiniger 1 kann der Abführungsraum 45 auch auf gleicher Höhe oder sogar höher lie- gen als die Roste 62, 62.

Auch müssen die Kammern 48, 48 ihren Querschnitt in Richtung Abfüh- rungsraum 45 nicht verkleinern.

Der Luftabscheider 26 kann ausgebildet sein, nur einen Teil der ankommen- den Luft oder diese komplett abzuführen (Kondenser). Im zweiten Fall müsste gegebenenfalls Luft wieder zugeführt werden.

Alle, ein Teil oder gar keine der Elemente 8, 27, 34, 44, 45, 47 und 48 sind zumindest einseitig von einer Wand des Gehäuses 2 des Reinigers 1 be- grenzt. Dadurch entfallen zusätzliche Abdeckelemente, was sich günstig auf die Herstellungskosten auswirkt. Zudem können die die Elemente 44, 45, 48 und 68 umschließenden Wandungen 63, 43 und 47 eine Verstär- kungswirkung in Bezug auf das Gehäuse 2 haben, sodass dadurch die Sta- bilität des Reinigers 1 zumindest teilweise hergestellt ist.

Als Textilmaschine zur Verwendung der vorbeschriebenen Lösungen kom- men neben dem vorgestellten Reiniger 1 auch Speiser oder Stufenreiniger in Frage. Im Ergebnis schafft die Erfindung eine einfach aufgebaute und kostengüns- tige Lösung, Fasermaterial sehr gut und einfach öffnen und reinigen zu kön- nen.

Bezugszeichenliste

1 Textilmaschine

2 Gehäuse

2a Durchgangsöffnung

2b Schraubloch

3 Anzeige

4 Fasermaterialströmung

5 Stellfuß

6 Fenster

7 Fenster

8 Übergabeabschnitt

9 Fenster

10 Zuführabschnitt

11 Sensor

12 Rohr

13 Abdeckblech

13a Vorsprung

13b Langloch

13c Rand

14 Unterlegscheibe

15 Schraube

20 Einleitungsabschnitt

21 Motor

22 - 24 Rohrabschnitt

25 Ventilator

26 Luftabscheider

27 Anschluss Rohr

Ableitungsabschnitt, 32 Rohr

Sensor

Anschluss

Abführungsabschnitt Rohr

Zellenrad

Wandabschnitt

Abführungsrohr Abführungsraum Motor Wandabschnitt

Kammer

Reinigungsabschnitt Öffnungswalze Rost

Wandabschnitt Öffnung Leitelement Öffnung

Rostlagerung Kammer

Abschnitt Stange Halterung 90 Antriebsabschnitt

91 - 93 Riemenscheibe

94, 95 Antriebsriemen 96 Spannrolle