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Patent Searching and Data


Title:
SPLICE HEAD FOR A SPLICER, SPLICE DEVICE HAVING AT LEAST ONE SPLICE HEAD, METHOD FOR SPLICING YARN USING A SPLICE HEAD, COMPUTER PROGRAM PRODUCT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/224874
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a splice head (100) for a splicer comprising a splice chamber and a clamping device (8) for clamping yarns. The clamping device (8) is arranged between two portions (4) of the splice chamber. The clamping device (8) is arranged on the splice head (100) so that it can be actuated independently, such that the clamping device (8) can be actuated before and/or after closing of the splice chamber. The splice head (100) comprises at least one draw-in element to ensure that the yarn ends are included in the splicing process, in particular to draw the yarn ends into the splice chamber.

More Like This:
JP2005231823YARN WINDING MACHINE
Inventors:
CHIUSOLO NICOLA (CH)
BONK CHRISTOPHER (CH)
RUOSS LUKAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2020/059251
Publication Date:
November 12, 2020
Filing Date:
April 01, 2020
Export Citation:
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Assignee:
HEBERLEIN AG (CH)
International Classes:
B65H69/06
Foreign References:
EP1544147A22005-06-22
DE4226025A11993-04-01
DE3114790A11982-10-28
EP2042625A12009-04-01
DE3607206A11987-09-10
DE4226025A11993-04-01
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Christoph et al. (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Spleisskopf (100) für ein Spleissgerät umfassend eine

Spleisskammer und eine Klemmvorrichtung (8) zum Klemmen von Garnen, wobei die Klemmvorrichtung (8) zwischen zwei Ab schnitten (4) der Spleisskammer angeordnet ist, dadurch ge kennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (8) unabhängig be tätigbar am Spleisskopf (100) angeordnet ist, so dass die Klemmvorrichtung (8) vor und/oder nach dem Schliessen der Spleisskammer betätigbar ist, wobei der Spleisskopf (100) mindestens ein Einzugselement (8; 31; 32) zum Sicherstel len, dass die Garnenden in der Spleisskammer angeordnet sind, umfasst, insbesondere zum Einziehen der Garnenden in die Spleisskammer.

2. Spleisskopf (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spleisskopf (100) zwei Schneidelemente (24) zum Schneiden der Garne umfasst, wobei die Schneidelemente (24) insbesondere in Fadenführrichtung (F) vor dem ersten und nach dem zweiten Abschnitt (4) der Spleisskammer angeordnet sind .

3. Spleisskopf (100) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzugselement (8; 31; 32) so ausgebildet ist, dass die Distanz von einem Eingang des Garns in eine Spleisskammer zu einem Klemmelement (1;2;6;7) einer Klemmvorrichtung (8; 9) verlängert und/oder verlänger bar ist.

4. Spleisskopf (100) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spleisskammer ausfahrbar und/oder verschiebbar ausgebildet sind, insbesondere die Spleisskam mer Spleisskammerabschnitte (4a, b) umfasst, wobei die Spleisskammerabschnitte (4a, b) in Fadenführrichtung so ver schiebbar sind, dass sich nach dem Verschieben mindestens ein Garnende komplett im Spleisskammerabschnitt (4a, b) be findet .

5. Spleisskopf (100) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spleisskopf (100) weitere, insbe sondere zwei weitere, Klemmvorrichtungen (9) umfasst, wobei die Klemmvorrichtungen (9) bevorzugt in Fadenführrichtung F vor und nach den Spleisskammerabschnitten (4a, b) angeordnet sind, wobei insbesondere mindestens eine der weiteren

Klemmvorrichtungen (9) drehbar und/oder verschiebbar am Spleisskopf (100) angeordnet ist, bevorzugt in Fadenführ richtung F verschiebbar, insbesondere bevorzugt die Ein zugsvorrichtung Teil der weiteren Klemmvorrichtungen (9) ist .

6. Spleisskopf (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (8) ein erstes und ein zweites Klemmelement (1;2) umfasst, wobei die Klemmelemente (1;2) Klemmflächen (3) umfassen, wobei die Klemmvorrichtung (8) zwischen den Klemmflächen (3) in einer geöffneten Position einen Abstand definiert, so dass beim Klemmen der Garne ein Zug auf die Garne aufbringbar ist, wobei der Abstand insbesondere so ausgelegt ist, dass die Garnenden um mindestens 5% und bevorzugt mindestens 10% der Länge der Spleisskammer einziehbar sind.

7. Spleisskopf (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmflächen (3) raue und/oder haftende Oberflä chen zum Verhindern von Gleiten der Garne umfassen. 8. Spleisskopf (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (8) pneu matische und/oder hydraulische und/oder elektronische Bewe gungselemente (5) zum Betätigen mindestens eines Klemmele ments ( 1 ; 2 ) umfasst.

9. Spleisskopf (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spleisskammer beweglich am Spleisskopf (100) angeordnet ist, so dass Kammeröffnungen in einer zweiten Position der Spleisskammer (100) ver- schliessbar sind, und/oder die Spleisskammer eine Ver schlussvorrichtung zum Schliessen der Spleisskammer um fasst.

10. Spleissvorrichtung mit mindestens einem Spleisskopf (100) nach einem der Ansprüche 1-9, insbesondere mit mehre ren, Spleisskopfen (100), wobei diese mehreren Spleissköpfe (100) in Reihe angeordnet sind, so dass durch die Spleiss vorrichtung mehrere parallel geführte Garne separat ver- spleissbar sind, wobei die Spleissvorrichtung insbesondere eine Rechnereinheit umfasst.

11. Verfahren zum Verspleissen von Garn, insbesondere mit einem Spleisskopf (100) nach einem der Ansprüche 1-9, um fassend die Schritte

- Einführen von zu verspleissenden Garnen in eine Spleis skammer derart, dass sich Garnenden ausserhalb der Spleisskammer befinden

- Klemmen der zu verspleissenden Garne mit einer Klemm vorrichtung (9)

- Betätigen eines Einzugselements (8; 31; 32) derart, dass die Garnenden innerhalb der Spleisskammer ange- ordnet sind, insbesondere zum Einziehen der Garnenden in die Spleisskammer

- Verspleissen der Garnenden.

12. Verfahren nach Anspruch 11, enthaltend die weiteren Schritte

- vor oder nach dem Klemmen der zu verspleissenden Garne mit der Klemmvorrichtung (9), Erzeugen eines Über- schuss von Garn zwischen Klemmpunkten des Garns in der

Klemmvorrichtung (9),

- Durchführen einer Vorspleissung

- Schneiden der Garnenden

- Betätigen des Einzugselements (8; 31; 32)

- Durchführen des Verspleissens .

13. Computerprogrammprodukt, das direkt in den internen Speicher eines Computers ladbar ist, umfassend einen Soft warebestandteil zum Ausführen der Betätigung des Ein zugselementes und/oder des Verspleissens in einem Verfahren zum Verspleissen von Garnen nach Anspruch 11 oder 12.

Description:
Spleisskopf für ein Spleissgerät , Spleissvorrichtung mit mindes tens einem Spleisskopf, Verfahren zum Verspleissen von Garn mit einem Spleisskopf, Computerprogrammprodukt

Die Erfindung betrifft einen Spleisskopf für ein Spleissgerät, eine Spleissvorrichtung mit mindestens einem Spleisskopf, ein Verfahren zum Verspleissen von Garn mit einem Spleisskopf und ein Computerprogrammprodukt.

Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Spleissgeräte be kannt. Spleissgeräte werden üblicherweise zum Verbinden von Fä den, Garn oder ähnlichen Materialien verwendet. Bei Druckluft- spleissgeräten wird Druckluft auf das Garn, insbesondere auf die Enden des Garns aufgebracht, um diese zu verwirbeln, wodurch sich die Filamente der Garne öffnen und sich miteinander ver flechten. Dadurch lassen sich Garne leicht verbinden. Besonders wichtig für eine saubere Verbindung zwischen den Garnen ist, dass die Garnenden gut verspleisst sind, da diese ansonsten an Ösen hängen bleiben können.

Aus DE 42 260 25 ist eine zweiteilige Vorrichtung zum Spleissen bekannt. Der untere Teil der Spleissvorrichtung umfasst zwei Fluidzuführungen und einen Hohlraum, in dem ein elastisches Klemmelement angeordnet ist. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, dass die Garnenden nicht gut verspleisst sind.

Es ist Aufgabe der Erfindung, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik zu beheben und insbesondere einen Spleiss kopf, eine Spleissvorrichtung mit Spleisskopfen und ein Compu terprogrammprodukt bereitzustellen, die dafür sorgen, dass Gar nenden durch den Spleissvorgang gut eingebunden werden. Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss durch einen Spleisskopf für ein Spleissgerät, eine Spleissvorrichtung mit mindestens ei nem Spleisskopf, ein Verfahren zum Verspleissen von Garn mit ei nem Spleisskopf und ein Computerprogrammprodukt entsprechend den unabhängigen Ansprüchen gelöst.

Die Aufgabe wird insbesondere gelöst durch einen Spleisskopf für ein Spleissgerät umfassend eine Spleisskammer und eine Klemmvor richtung zum Klemmen von Garnen. Die Klemmvorrichtung ist zwi schen zwei Abschnitten der Spleisskammer angeordnet. Die Klemm vorrichtung ist unabhängig betätigbar am Spleisskopf angeordnet, so dass die Klemmvorrichtung vor oder nach dem Schliessen der Spleisskammer betätigbar ist. Der Spleisskopf umfasst mindestens ein Einzugselement zum Sicherstellen, dass die Garnenden in der Spleisskammer angeordnet sind, insbesondere zum Einziehen der Garnenden in die Spleisskammer.

Ein Problem dabei, die Garnenden gut verspleissen zu können, ist, dass die Garnenden nach dem Abschneiden oft etwas länger oder in Etwa gleich lang sind, wie die Spleisskammer und daher nicht ganz in der Spleisskammer angeordnet sind. So sind sie nicht genügend dem Spleissmedium, also beispielsweise Druckluft oder Wasserstrahlen, ausgesetzt. Durch das Einzugselement kann sichergestellt werden, dass die Garnenden nachgezogen werden und nach dem Nachj ustieren sich vollständig in der Spleisskammer be finden. So sind die Garnenden besser verspleissbar .

Vorzugsweise ist das Einzugselement so ausgebildet, dass die Distanz von einem Eingang des Garns in eine Spleisskammer zu ei nem Klemmelement einer Klemmvorrichtung verlängert und/oder ver längerbar ist. Das kann insbesondere erreicht werden, indem das Garn über eine Fläche oder über einen Körper geführt wird oder indem die Spleisskammer in die Richtung des Eingangs für das Garn verschoben oder verlängert wird.

Dazu kann das Einzugelement in der Spleisskammer bewegbar sein, so dass das Garn durch Beaufschlagung mit einer Fläche des Ele mentelements in eine gekrümmte Konfiguration gebracht werden kann und damit einen längeren Weg von dem Eingang des Garns zum Klemmelement aufweist. Alternativ kann die Spleisskammer ver schiebbar sein. Weiter alternativ kann mindestens ein Schneide lement innerhalb einer Spleisskammer, bevorzugt in einem Spleis- skammerabschnitt, insbesondere in einer Wand einer Spleisskammer oder eines Spleisskammerabschnitts , angeordnet sein.

Weiter alternativ kann die Spleisskammer ausfahrbar und/oder verschiebbar ausgebildet sein, insbesondere kann die Spleisskam mer Spleisskammerabschnitte umfassen, wobei die Spleisskammerab- schnitte in Fadenführrichtung so verschiebbar sind, dass sich mindestens ein Garnende komplett im Spleisskammerabschnitt be findet .

Die Fadenführrichtung ist die Richtung, entlang welcher das Garn in den Spleisskopf eingeführt wird.

Vorzugsweise umfasst der Spleisskopf weitere, insbesondere zwei weitere, Klemmvorrichtungen. Die Klemmvorrichtungen sind bevor zugt in Fadenführrichtung vor und nach den Spleisskammerab- schnitten angeordnet. Insbesondere ist mindestens eine der wei teren Klemmvorrichtungen verschwenkbar und/oder verschiebbar am Spleisskopf angeordnet, bevorzugt in Fadenführrichtung ver schiebbar, insbesondere bevorzugt ist die Einzugsvorrichtung Teil der weiteren Klemmvorrichtungen. So können die Garne einfach gespannt werden, wodurch das Schnei den der Garne vereinfacht wird. Die Klemmvorrichtungen können so ausgelegt sein, dass jeweils nur ein Garn einzeln oder beide einzeln und/oder beide zusammen geklemmt werden können. Insbe sondere können die Klemmvorrichtungen jeweils mindestens zwei, bevorzugt drei, Klemmelemente umfassen. Die Klemmvorrichtung kann zwei einseitige Klemmelemente und ein vielseitiges Klemm element umfassen. Ein einseitiges Klemmelement weist eine ein zelne Klemmfläche auf. Ein vielseitiges Klemmelement weist mehr als eine Klemmfläche auf. Insbesondere können die einseitigen Klemmelemente so am Spleisskopf angeordnet sein, dass sie ein Klemmen mit jeweils einer Fläche eines vielseitigen Klemmele ments ermöglichen.

Das mindestens eine Einzugselement kann Teil der Klemmvorrich tung und/oder mindestens ein Einzugselement kann ein von der Klemmvorrichtung unabhängiges Element sein. Ist mindestens ein Einzugselement Teil der Klemmvorrichtung, so wird ein einfacher Aufbau des Spleisskopfes ermöglicht. Ist mindestens ein Ein zugselement ein von der Klemmvorrichtung unabhängiges Element, kann der Einzug unabhängig von der Klemmvorrichtung justiert werden .

Jeder Spleisskammerabschnitt kann mindestens eine Düse zum Ein führen eines Fluids, insbesondere Druckluft und/oder Wasser strahl, umfassen. Der Spleisskopf kann mindestens eine Fluidver sorgung aufweisen, insbesondere können die Düsen beider Spleiss- kammerabschnitten an derselben Fluidversorgung angeschlossen und/oder anschliessbar sein.

Die Spleisskammerabschnitte können als separate Kammern ausge bildet sein und/oder als ein Teil einer grösseren Spleisskammer . Durch einen solchen Spleisskopf können alle Arten von Fäden, Garnen, Kabeln oder ähnlichen Materialien verbunden werden. Die se können aus künstlichen Fasern (Kunststoffe wie PE, PP usw. ) , aus Naturfasern (Baumwolle, Wolle, Bast usw.) oder Mischfasern bestehen. Besonders vorteilhaft ist der erfindungsgemässe

Spleisskopf zum Verspleissen von Fäden mit grossen Durchmessern geeignet, insbesondere aus Aramid, Carbon oder Glas. Diese Mate rialien können Monofilamente oder Multifilamente umfassen. Vor liegend wird der Begriff „Garn" für alle diese Arten von ver- spleissbaren Materialien verwendet.

Vorzugsweise umfasst der Spleisskopf zwei Schneidelemente zum Schneiden der Garne. Die Schneidelemente sind insbesondere in Fadenführrichtung vor dem ersten und nach dem zweiten Abschnitt der Spleisskammer angeordnet.

Die Schneidelemente ermöglichen es, Garnenden einfach zu entfer nen .

Vorzugsweise umfasst die Klemmvorrichtung ein erstes und ein zweites Klemmelement. Die Klemmelemente umfassen Klemmflächen. Die Klemmvorrichtung definiert zwischen den Klemmflächen in ei ner geöffneten Position einen Abstand, so dass beim Klemmen des Garns ein Zug auf die Garne aufbringbar ist. Der Abstand ist insbesondere so ausgelegt, dass die Garnenden um mindestens 5% und bevorzugt mindestens 10% der Länge der Spleisskammer ein ziehbar sind.

Das ermöglicht einen einfachen Aufbau der Klemmvorrichtung. Bei einer Ausführungsform, in der das mindestens eine Einzugselement Teil der Klemmvorrichtung ist, kann die Klemmvorrichtung mindes tens ein, bevorzugt zwei, ausfahrende Elemente umfassen. Insbe sondere kann die Klemmvorrichtung Pneumatik- und/oder Hydrau- likzylinder umfassen. Insbesondere kann eine Klemmvorrichtung drei Positionen umfassen: eine geöffnete Position, eine ge schlossene Position und eine Einzugsposition. In der geöffneten Position sind die Garne durch die Klemmvorrichtung nicht ge klemmt. In der geöffneten Position kann sich das erste oder das zweite Klemmelement in einer ausgefahrenen Position befinden. In einer geschlossenen Position sind die Garne zwischen den Klemm elementen eingeklemmt. In der geschlossenen Position können bei de Klemmelemente sich in einer ausgefahrenen Position befinden, insbesondere kann sich ein Klemmelement in einer halbausgefahre- nen Position befinden. In einer Einzugsposition sind die Garnen den in die Spleisskammern eingezogen. In der Einzugsposition kann sich ein Klemmelement in einer eingezogenen Position befin den und das andere insbesondere in einer ganz ausgefahrenen Po sition. Alternativ kann die Klemmvorrichtung in der Einzugsposi tion gekippt und/oder verschwenkt sein. Die Klemmflächen sind insbesondere parallel zur Fadenführrichtung angeordnet. Alterna tiv können die Klemmflächen in einem Winkel zur Fadenführvor richtung angeordnet sein, insbesondere so, dass durch das

Schliessen der Klemmvorrichtung die Garnenden einziehbar sind.

In dieser alternativen Ausführungsform umfasst die Klemmvorrich tung nur zwei Positionen, eine geöffnete und eine geschlossene.

Vorzugsweise umfassen die Klemmflächen raue und/oder haftende Oberflächen zum Verhindern von Gleiten der Garne. Als haftende Oberfläche wird insbesondere eine Klemmfläche aus Silikon ver wendet. Aufgrund der Nachgiebigkeit von Silikon ergibt sich eine gute Klemmwirkung. Dabei kann es sich um eine Beschichtung han deln oder der Körper mit der Klemmfläche wird einstückig aus Si likon gefertigt. Vorzugsweise umfasst die Klemmvorrichtung pneumatische und/oder hydraulische und/oder elektronische Bewegungselemente zum Betä tigen mindestens eines Klemmelements.

Das ermöglicht eine einfache automatische Betätigung der Klemm vorrichtung. Der Spleisskopf kann mit einer Steuervorrichtung zum Steuern des Spleissvorgangs verbunden und/oder verbindbar sein. Alternativ kann die Klemmvorrichtung mechanisch, insbeson dere durch einen Benutzer über einen Hebel, betätigbar sein. Elektronische Bewegungselemente können einen Motor umfassen. Die Steuervorrichtung kann eine Recheneinheit umfassen. Die Steuer vorrichtung kann pneumatisch und/oder hydraulisch ausgebildet sein .

Vorzugsweise ist die Spleisskammer beweglich am Spleisskopf an geordnet so dass Kammeröffnungen in einer zweiten Position der Spleisskammer verschliessbar sind und/oder die Spleisskammer um fasst eine Verschlussvorrichtung zum Schliessen der Spleisskam mer .

Dadurch kann ein Entweichen der Garnenden einfach verhindert werden. Die Verschussvorrichtung kann Deckel, Klappen oder sons tige Schliesselemente umfassen. Die Verschlussvorrichtung kann mit einer Steuervorrichtung verbunden oder verbindbar sein. Die Verschlussvorrichtung kann mit einem Bewegungselement verbunden und/oder verbindbar sein, insbesondere mit einem Bewegungsele ment der Klemmvorrichtung. Der Spleisskopf kann zusätzliche pneumatische und/oder hydraulische und/oder elektronische Bewe gungselemente zum Betätigen von anderen Elementen wie der

Spleisskammer und/oder der Verschlussvorrichtung umfassen.

Der Spleisskopf kann in verschiedenen Grössen herstellbar sein. So können kleine und grosse Garne verspleisst werden. Der Spleisskopf kann Befestigungselemente zum Befestigen eines Gehäuses und/oder zur Befestigung an einem Spleissgerät umfas sen. Der Spleisskopf kann ein Gehäuse umfassen.

So können verschiedene Elemente einfach am Spleisskopf oder der Spleisskopf einfach an anderen Elementen befestigt werden.

Der Spleisskopf kann Garnführungselemente zur sicheren Führung von Garnen umfassen. Die Garnführungselemente können Rundungen umfassen .

So kann sichergestellt werden, dass die Garne beim Einführen, Durchführen und Ausführen nicht beschädigt werden.

Die Aufgabe wird weiter durch eine Spleissvorrichtung mit min destens einem Spleisskopf wie vorhergehend beschrieben gelöst. Insbesondere kann die Spleissvorrichtung mehrere Spleissköpfe aufweisen. Diese Spleissköpfe sind in Reihe angeordnet, so dass durch die Spleissvorrichtung mehrere parallel geführte Garne se parat verspleissbar sind.

Insbesondere umfasst die Spleissvorrichtung eine Rechnereinheit. Dabei handelt es sich typischerweise um eine speicherprogram mierbare Steuerung (SPS) . Grundsätzliche ist aber jede Art von rechnerbasierten Steuerung über integrierte Prozessoren oder handelsübliche Computer oder Steuerungen denkbar

Die Recheneinheit kann mit einer Steuervorrichtung (insbesondere eine Pneumatikinsel) zur Steuerung des Spleissvorgangs verbunden und/oder verbindbar sein. Die Recheneinheit kann Teil einer Garnverarbeitungsmaschine und/oder -anlage sein. „In Reihe" be deutet hier aneinander angereiht, wobei die Fadeführungen der Spleissköpfe im Wesentlichen parallel angeordnet sind. „Separat" bedeutet vorliegend, dass ein Spleisskopf unterschiedliche Garne als ein anderer Spleisskopf verspleisst. Der Spleisskopf kann drehbar mit der Spleissvorrichtung verbunden und/oder verbindbar sein, so dass durch die Drehbewegung die Garnenden in die

Spleisskammern einziehbar sind.

Die Spleissvorrichtung kann eine Spleissmediumquelle, beispiels weise Druckluftquelle, umfassen, mit welcher der mindestens eine Spleisskopf in Fluidverbindung sein können. Bei einer Ausfüh rungsform mit mehreren Spleisskopfen können alle Spleissköpfe mit derselben oder mit unterschiedlichen Spleissmediumquellen verbunden und/oder verbindbar sein.

Die Spleissköpfe können an die gleiche Fluidversorgung ange schlossen oder anschliessbar sein. Die Spleissköpfe können ein zeln und/oder separat angesteuert oder ansteuerbar sein.

Weiter wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Verspleissen von Garn insbesondere mit einem Spleisskopf wie vorhergehend be schrieben gelöst. Das Verfahren umfasst die Schritte

- Einführen von zu verspleissenden Garnen

- Klemmen der zu verspleissenden Garne

- Betätigen eines Einzugselements (8; 31; 32) derart, dass die Garnenden innerhalb der Spleisskammer angeordnet sind, ins besondere zum Einziehen der Garnenden in die Spleisskammer,

- Verspleissen der Garnenden.

Ein solches Verfahren ermöglicht eine einfache und feste Ver- spleissung der Garnenden. Das Einführen der zu verspleissenden Garne kann durch Einführen der Garne durch einen Einführmecha nismus stattfinden und/oder durch Führen des Spleisskopfs an die Garne. Der Einzug der Garnenden kann gezielt gesteuert werden. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ermöglicht auch das Durchfüh ren einer Vorspleissung . In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemässen Verfahrens wird daher vor oder nach dem Klemmen der zu verspleissenden Garne mit der Klemmvorrichtung ein Überschuss von Garn zwischen Klemmpunkten des Garns in der Klemmvorrichtung erzeugt. In dieser Konfiguration wird eine Vor spleissung vorgenommen. Der Überschuss des Garns ( gewissermassen ein Garnreservoir) erlaubt eine Spleissung, auch wenn das Garn zwischen den Klemmpunkten befestigt ist. Danach werden die Gar nenden geschnitten und die Einzugselemente werden in der vorher erläuterten Art und Weise betätigt. Dadurch werden die Garnenden in die Spleisskammer eingezogen und das eigentliche Verspleissen kann durchgeführt werden. Zum Erzeugen des Überschuss bestehen verschiedene Möglichkeiten, insbesondere die Betätigung der vor stehend beschriebenen Einzugselemente.

Die Aufgabe wird weiter durch ein Computerprogrammprodukt ge löst. Das Computerprogrammprodukt ist direkt in den internen Speicher eines Computers ladbar. Das Computerprogrammprodukt um fasst einen Softwarebestandteil zum Ausführen der Betätigung des Einzugselementes und/oder des Verspleissens in einem Verfahren zum Verspleissen von Garnen wie vorhergehend beschrieben.

Ein solches Computerprogrammprodukt ermöglicht einen einfachen, raschen und sicheren Ablauf eines Verspleissvorgangs .

Eine Ausführungsform eines bevorzugten Spleisskopfes wird anhan- den der nachfolgenden Figuren beispielhaft erklärt.

Es zeigen:

Figur 1: Perspektivische Ansicht eines Spleisskopfes

Figur 2: Perspektivische Ansicht des Spleisskopfes mit Gehäuse Figur 3: Vorderansicht des Spleisskopfes

Figur 4 : Vorderansicht des Spleisskopfes zu Beginn des Spleiss- vorgangs

Figur 5: Vorderansicht des Spleisskopfes mit geschlossenen

Spleisskammern

Figur 6: Vorderansicht des Spleisskopfes mit geschnittenem Garn Figur 7 : Vorderansicht des Spleisskopfes mit eingezogenen Garn enden

Figur 8 : Vorderansicht des Spleisskopfes mit geschnittenem Garn mit einer alternativen Aus führungs form des Einzugsele ments

Figur 9: Vorderansicht des Spleisskopfes mit verschobenen

Spleisskammerabschnitten

Figur 10 : Vorderansicht des Spleisskopfes mit geschnittenem Garn mit einer dritten Aus führungs form des Einzugelements

Figur 11 : Vorderansicht des Spleisskopfes mit verschobenen seit lichen Klemmvorrichtungen

Figur 12 : Schematische Darstellung einer Spleissvorrichtung mit

Rechneinheit und

13a bis 13c: Verschiedene Arbeitsschritte in einem Verfahren, bei dem eine Vorspleissung erfolgt.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Spleisskopfes 100. Der Spleisskopf 100 umfasst zwei Spleisskammerabschnitte 4a und 4b, eine mittlere Klemmvorrichtung 8 und zwei seitliche Klemmvorrichtungen 9.

Jedem Spleisskammerabschnitt 4a, b ist ein Deckel 22a, b und eine Düse (hier nicht gezeigt) zugeordnet.

Die mittlere Klemmvorrichtung 8 umfasst ein erstes Klemmelement 1 und ein zweites, gegenüberliegendes Klemmelement 2. Die Klemm elemente 1 und 2 haben jeweils eine Klemmfläche 3 (hier nur die Klemmfläche 3 von Klemmelement 2 zu sehen) , zwischen denen Garne eingeklemmt werden (vgl. Figur 5) .

Die seitlichen Klemmvorrichtungen 9 umfassen jeweils zwei ein seitige Klemmelemente 7 und ein beidseitiges Klemmelement 6.

Das beidseitige Klemmelement 6 ist zwischen den einseitigen Klemmelementen 7 angeordnet und umfasst zwei Klemmflächen. Jede Klemmfläche des beidseitigen Klemmelements 6 ist einem einseiti gen Klemmelement 7 zugeordnet.

Der Spleisskopf 100 umfasst acht Bewegungselemente 5, hier Pneu matikzylinder. Jeweils ein Bewegungselement 5 ist mit einem Klemmelement 1,2 und 7 oder mit einem Deckel 22 verbunden.

Weiter umfasst der Spleisskopf 100 zwei Schneidelemente 24 (vgl. Figur 6.

Der Spleisskopf 100 dient dem Spleissen, also dem Verbinden, von Garnen. Dazu werden die zu verbindenden Garne in den Spleisskopf 100 eingeführt, durch die mittlere Klemmvorrichtung 8 und die seitlichen Klemmvorrichtungen 9 geklemmt und von den Schneidele menten 24a, b (vgl. Figur 6) geschnitten. Die Spleisskammerab- schnitte 4a, b werden mit den Deckeln 22a, b geschlossen. Die mittlere Klemmvorrichtung 8 verschiebt sich danach quer zur Fa denführrichtung (vgl. Figur 3) und zieht die zu verbindenden Garne mit, so dass die Garnenden in die Spleisskammerabschnitte 4a, b eingezogen werden. Typischerweise bewegt sich die Klemm vorrichtung 8 soweit, dass die Garnenden um mehr als 10% der Länge der Spleisskammer eingezogen werden. Ein Fluid, hier

Druckluft, wird über jeweils eine Düse in je einen Spleisskam- merabschnitt 4a, b eingebracht, wodurch sich die Filamente der Garne öffnen und miteinander verflochten werden. Die mittlere Klemmvorrichtung 8, die seitlichen Klemmvorrichtungen 9 und die Deckel 22a, b werden danach geöffnet. Für Details des Spleissvor- gangs wird hier auf die Figuren 4-7 verwiesen.

Figur 2 zeigt den Spleisskopf 100 in perspektivischer Ansicht. Der Spleisskopf 100 umfasst ein Gehäuse 10 mit einer ersten Ge häuseplatte 11, einer zweiten Gehäuseplatte 13 und zwei Seiten platten 12. Die erste Gehäuseplatte 11 umfasst zwei Befesti gungsschlitze 14. Die zweite Gehäuseplatte 13 umfasst ebenfalls zwei Befestigungsschlitze 14 und eine Klemmelementöffnung 17, die einen Blick auf das zweite Klemmelement 2 erlaubt. Weiter zu sehen ist eine runde Seitenöffnung 15 und zwei Garnführungsöff nungen 18, hier als Schlitze ausgebildet, in einer Seitenplatte 12. Die Seitenöffnung 15 dient zur Durchführung eines Werkzeugs (typischerweise eine Schraubenziehers) für Befestigungsschrauben (nicht gezeigt) der Schneidelemente 24. Die Seitenplatte 12 hat weiter zwei abgeschrägte Ecken und zwei abgerundete Ecken. Beide Seitenplatten 12 sind identisch.

Weiter umfasst der Spleisskopf 100 für jede Gehäuseplatte 11, 12 und 13 vier Befestigungselemente 16.

Figur 3 zeigt den Spleisskopf 100 in einer Vorderansicht. Die Klemmvorrichtung 8 ist in der Mitte des Spleisskopfs 100 ange ordnet, so dass die Klemmrichtung K entlang einer Mittelebene A führt. Die Fadenführrichtung F führt in einem rechten Winkel zu der Mittelebene A. In Fadenführrichtung F sind zuerst erste seitliche Klemmelemente 9 angeordnet, gefolgt von einem ersten Schneidelement 24, einem ersten Spleisskammerabschnitt 4a, b und der Klemmvorrichtung 8. Der Spleisskopf 100 ist zu der Mittel achse A spiegelsymmetrisch aufgebaut, so dass dieselben Elemente des Spleisskopfes in der Fadenführrichtung F in umgekehrter Rei henfolge folgen. Anhand der folgenden Figuren wird ein Spleissvorgang mit einem Spleisskopf 100 beschrieben.

Figur 4 zeigt den Spleisskopf 100 in Vorderansicht zu Beginn des Spleissvorgangs . Die Klemmvorrichtung 8, die Deckel 22 der

Spleisskammerabschnitte 4a, b und die seitlichen Klemmelemente 9 befinden sich in der geöffneten Position. In der geöffneten Po sition ist das erste Klemmelement 1 in eingefahrener Position, also befindet sich der Pneumatikzylinder 5a vollkommmen in sei ner Hülle, das zweite Klemmelement 2 in der ausgefahrenen Posi tion, also befindet sich der Pneumatikzylinder 5b im Wesentli chen Ausserhalb seiner Hülle. Die Deckel 22a, b sind in der ein gefahrenen Position.

Zu Beginn des Spleissvorgangs werden die Garne 20 und 21 in den Spleisskopf 100 eingeführt, respektive der Spleisskopf 100 wird an die Garne 20 und 21 herangeführt, so dass sie von einem Ende des Spleisskopfs 100 entlang der Fadenführrichtung zum anderen Ende des Spleisskopfs 100 geführt sind.

Figur 5 zeigt den Spleisskopf 100 in Vorderansicht mit geschlos senen Spleisskammern 4a, b. Zu sehen sind die Deckel 22 in der ausgefahrenen Position, die so die Spleisskammern 4a, b ver- schliessen. Zudem sind die seitlichen Klemmvorrichtungen 9 und die mittlere Klemmvorrichtung 8 geschlossen, so dass die Garne 20 und 21 geklemmt sind. Dabei sind die Garne 20 und 21 von den seitlichen Klemmvorrichtungen 9 einzeln geklemmt, von der mitt leren Klemmvorrichtung 8 werden beide Garne gemeinsam geklemmt. Die Klemmelemente 1 und 2 befinden sich somit in einer geschlos senen Position: Klemmelement 1 ist teilweise ausgefahren, Klemm element 2 ist ganz ausgefahren. Figur 6 zeigt den Spleisskopf 100 in Vorderansicht mit geschnit tenen Garnen 20 und 21. Nach dem Schliessen der Kammerabschnitte 4 durch die Deckel 22 und dem Klemmen der Garne 20, 21, werden die Garne geschnitten. Dabei wird das erste Garn 20 an einem ersten Ende 25 eines ersten Spleisskammerabschnitts 4 und das zweite Garn 21 an einem zweiten Ende 26 eines zweiten Spleiss kammerabschnitts 4a, b durch die Schneidelemente 24a, b geschnit ten .

Figur 7 zeigt den Spleisskopf 100 in Vorderansicht mit in die Spleisskammerabschnitte 4 eingezogenen Garnen 20 und 21. Hier zu sehen ist die Klemmvorrichtung 8 ist in Einzugsposition, in der die Garnenden in die Spleisskammerabschnitte 4 eingezogen sind. Dabei ist das erste Klemmelement 1 in der ganz ausgefahrenen Po sition, das zweite Klemmelement 2 in der eingefahrenen Position. Nach dem Schneiden bewegt sich die Klemmvorrichtung 8 von der geschlossenen Position in die Einzugsposition, wodurch die Enden der Garne 20 und 21 in die Spleisskammerabschnitte 4a, b gezogen werden .

Nach dem Schritt gemäss der in Figur 7 gezeigten Darstellung wird die Klemmvorrichtung 8 wieder zurückgefahren. Nun kann ein Spleissvorgang in an sich bekannter Art und Weise erfolgen.

Die Garne 20 und 21 können nun miteinander verspleisst werden, indem ein Spleissmedium wie Wasser oder Druckluft in die Spleis skammerabschnitte 4 eingebracht werden. Nach Abschluss des

Spleissvorgangs werden die Deckel 22a, b, die mittlere Klemmvor richtung 8 und die seitlichen Klemmvorrichtungen 9 geöffnet und das verspleisste Garn kann entnommen werden.

In den folgenden Figuren 8-11 werden alternative Ausführungsform des Spleisskopfes 100 beschrieben. Dabei werden nur die Unter- schiede des Spleisskopfes 100 und des Spleissvorgangs beschrie ben im Vergleich zu der Ausführungsform aus den vorherigen Figu ren .

Figur 8 zeigt eine Vorderansicht des Spleisskopfes 100 mit ge schnittenem Garn mit einer alternativen Ausführungsform des Ein zugselements. Hier umfasst der Spleisskopf 100 vier Führungsele mente 30 zur Führung von Kammerbewegungselementen 31 und vier Kammerbewegungselemente 31. Die Kammerbewegungselemente 31 er lauben es, die Spleisskammerabschnitte 4a und 4b in und entgegen der Fadenführrichtung zu bewegen (vgl. Figur 9) . Die Spleisskam merabschnitte 4a und 4b befinden sich in ihrer Ausgangsposition direkt neben der mittleren Klemmvorrichtung 9.

Figur 9 zeigt eine Vorderansicht des Spleisskopfes 100 mit ver schobenen Spleisskammerabschnitten 4a und 4b. Die Kammerbewe gungselemente 31 haben den Spleisskammerabschnitt 4a entgegen die Fadenführrichtung und den Spleisskammerabschnitt 4b in Fa denführrichtung bewegt, so dass die Garnenden sich innerhalb der Spleisskammerabschnitten 4a und 4b befinden. Der Spleissvorgang kann normal durchgeführt werden. Vor Beginn eines neuen Spleiss vorgangs werden die Spleisskammerabschnitte 4a und 4b wieder in ihre Ausgangsposition (vgl. Figur 8) gebracht.

Figur 10 zeigt eine Vorderansicht des Spleisskopfes 100 mit ge schnittenem Garn mit einer weiteren Ausführungsform des Ein zugselements. Hier umfasst der Spleisskopf 100 ebenfalls vier Führungselemente 30. Diese Führungselemente 30 dienen hier dazu, die Bewegung der seitlichen Klemmvorrichtungen 9 in und entgegen der Fadenführrichtung zu ermöglichen. Weiter umfasst der

Spleisskopf 100 Verschiebungselemente 32, die ein Verschieben der seitlichen Klemmvorrichtungen 9 erlauben. Die seitlichen Klemmvorrichtungen 9 befinden sich hier in ihrer Ausgangspositi on direkt neben den Spleisskammerabschnitten 4a und 4b.

Figur 11 zeigt eine Vorderansicht des Spleisskopfes 100 mit ver schobenen seitlichen Klemmvorrichtungen 9. Die mittlere Klemm vorrichtung 8 wird geöffnet, ehe die seitlichen Klemmvorrichtun gen 9 verschoben werden. Durch das Verschieben der Klemmvorrich tungen 9 werden die Garnenden in die Spleisskammerabschnitte 4a und 4b gezogen. Danach kann der Spleissvorgang normal weiterge führt werden. Vor einem weiteren Spleissvorgang werden die seit lichen Klemmvorrichtungen 9 wieder in ihre Ausgangsposition ge bracht (vgl. Figur 10) .

Figur 12 zeigt eine schematische Darstellung einer Spleissvor- richtung 41 mit einer SPS 40. Die Spleissvorrichtung 41 umfasst mehrer Spleissköpfe 100 in Reihe, die unterschiedliche Garne verspleissen . Die SPS 40 steuert den Spleissvorgang., indem eine Pneumatikinsel 42 angesteuert wird, welche mehrere parallel zu einander angeordnete Spleissköpfe speist. Alternativ zu der Dar stellung in Figur 12 kann eine SPS auch eine Mehrzahl von Pneu matikinseln ansteuern, welche je einen Spleisskopf speisen.

Die Figuren 13a bis 13c zeigen eine Schrittfolge, bei der ein Vorspleissen erfolgt. Die Darstellung in den Figuren 13a und 13b entspricht der Darstellung in Figur 4 und 5.

Figuren 13a bis 13c zeigen zusätzliche Zwischenschritte zum dem in den Figuren 4 bis 7 gezeigten Verfahren. In diesen Schritten kann eine Vorspleissung erfolgen. Nach dem Einlegen und teilwei se Schliessen der Spleissklammern gemäss Figuren 4 und 5 wird durch Betätigen der Klemmvorrichtung 8 das Garn eingezogen (sie he Figur 13a) . Danach wird das Garn durch Betätigen der seitli chen Klemmvorrichtungen 9 eingeklemmt (siehe Figur 13b) . An- schliessend wird die Klemmvorrichtung 8 zurückgefahren, so dass sich zwischen den seitlichen Klemmvorrichtungen 9 ein Überschuss von Faden befindet. In dieser Position wird die Fluidzufuhr ein erstes Mal betätigt, so dass eine Vorspleissung stattfindet. Während dieser Vorspleissung sind die Fadenenden noch nicht ab geschnitten. Anschliessend an die Vorspleissung gemäss Figur 13c erfolgt das Schneiden der Enden, das Einziehen der Garnenden und die Verspleissung wie in den Figuren 6 und 7 gezeigt. An Stelle der Bildung eines Überschuss von Faden durch Betätigen der Klemmvorrichtung 8 ist es auch möglich, einen Überschuss durch Verschieben der seitlichen Klemmvorrichtungen 9 zu einan der zu erzeugen (nicht dargestellt, in Analogie zu der Ausfüh rungsform gemäss Figur 10) .