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Patent Searching and Data


Title:
SPREADING A BELT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/145412
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and an apparatus for spreading an endlessly circulating belt (1) in a machine for producing and/or converting a paper web, paperboard web, tissue web or another fibrous web. This is to be simplified by the fact that the belt (1) is clamped at least temporarily between at least two stretching elements (2) at both edges at at least in each case one stretching point, wherein the stretching elements (2) move with a direction component in the belt running direction (4) and a direction component which is transverse with respect to the belt running direction (4) to the corresponding belt edge.

Inventors:
MUELLER ANSGAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/051215
Publication Date:
December 04, 2008
Filing Date:
January 31, 2008
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
MUELLER ANSGAR (DE)
International Classes:
D21F1/36
Foreign References:
FR2214011A11974-08-09
US4140574A1979-02-20
DE4012488A11991-11-07
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zum Breitstrecken eines endlos umlaufenden Bandes (1 ) in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (1 ) an beiden Rändern an zumindest jeweils einer Streckstelle zwischen wenigstens zwei Streckelementen (2) zumindest zeitweise eingeklemmt wird, wobei sich die Streckelemente (2) mit einer Richtungskomponente in Bandlaufrichtung (4) und einer Richtungskomponente quer zur Bandlaufrichtung (4) zum entsprechenden Bandrand bewegen.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Streckelemente (2) angetrieben sind.

3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Streckelemente (2) nicht angetrieben sind.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Streckelemente (2) vom Band (1 ) wegbewegbar angeordnet sind.

5. Vorrichtung zum Breitstrecken eines endlos umlaufenden Bandes (1 ) in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (1 ) an beiden Rändern an zumindest jeweils einer Streckstelle zwischen wenigstens zwei Streckelementen (2) zumindest zeitweise hindurchführbar und einklemmbar ist, wobei die Streckelemente (2) mit einer Richtungskomponente in Bandlaufrichtung (4) und einer Richtungskomponente quer zur Bandlaufrichtung (4) zum entsprechenden Bandrand bewegbar sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest ein Streckelement (2), vorzugsweise mehrere, insbesondere alle Streckelemente (2) mit einem Antrieb gekoppelt sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Streckelemente (2) über ein Hubelement vom Band (1 ) wegbewegbar sind.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Streckelemente (2) über ein Schwenkmittel aus dem Bereich des Bandlaufs herausschwenkbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Streckelement (2) als Rolle oder Rollenpaket mit mehreren in Bandlaufrichtung (4) hintereinander angeordneten Rollen ausgebildet ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen eine vorzugsweise luftgefüllte Bereifung aufweisen, welche mit dem Band (1 ) in Kontakt kommt.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Streckelement (2) als endlos umlaufendes Band oder Kette ausgebildet ist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die an einer Streckstelle gegenüber liegenden Streckelemente (2) vorzugsweise über Federn oder Hubelemente zusammengedrückt werden.

13. Anwendung des Verfahrens oder der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Breitstrecken eines Bandes (1 ) während des Einlaufens des Bandes (1 ).

14. Anwendung des Verfahrens oder der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Breitstrecken eines Bandes (1 ) in Form eines Filzes, insbesondere eines Pressfilzes.

Description:

Breitstrecken eines Bandes

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Breitstrecken eines endlos umlaufenden Bandes in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn.

Um die Bänder quer zur Bandlaufrichtung zu strecken, werden überwiegend Breitstreckwalzen eingesetzt, die allerdings teuer und wartungsintensiv sind. Dabei soll allgemein die Faltenbildung bei den Bändern und bei Filzbändern, beispielsweise Pressfilzen ein Zusammenlaufen derselben verhindert werden.

Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Aufwand für das Breitstrecken zu vermindern.

Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens dadurch gelöst, dass das Band an beiden Rändern an zumindest jeweils einer Streckstelle zwischen wenigstens zwei Streckelementen zumindest zeitweise eingeklemmt wird, wobei sich die Streckelemente mit einer Richtungskomponente in Bandlaufrichtung und einer Richtungskomponente quer zur Bandlaufrichtung zum entsprechenden Bandrand bewegen.

Auf diese Weise dehnen die Streckelemente das Band quer zur Bandlaufrichtung ohne dies zu überlasten.

Dabei sollten die Streckstellen bezüglich der Bandmitte gegenüberliegend angeordnet sein.

Das Einklemmen des Bandes sorgt für einen sicheren Reibschluss zwischen den Streckelementen und dem Band.

Je nach Art des Bandes, der Ausbildung der Streckelemente und dem Umfang der Streckung kann es vorteilhaft sein, wenn einzelne oder alle Streckelemente angetrieben oder aber nicht angetrieben sind.

Außerdem kann es den Zugang erleichtern und das Band schonen, wenn die Streckelemente vom Band wegbewegbar angeordnet sind.

Hinsichtlich der Vorrichtung ist wesentlich, dass das Band an beiden Rändern an zumindest jeweils einer Streckstelle zwischen wenigstens zwei Streckelementen zumindest zeitweise hindurchführbar und einklemmbar ist, wobei die Streckelemente mit einer Richtungskomponente in Bandlaufrichtung und einer Richtungskomponente quer zur Bandlaufrichtung zum entsprechenden Bandrand bewegbar sind.

Die resultierende Bewegungsrichtung der Streckelemente sollte dabei zwischen knapp über 0° und 10°, vorzugsweise zwischen 1 ° und 5° zur Bandlaufrichtung geneigt sein.

Insbesondere, wenn die Streckstellen bezüglich der Bandmitte gegenüberliegen, ergibt sich so eine effiziente Streckung des Bandes quer zur Bandlaufrichtung.

Dabei ist es von Vorteil, wenn die Bewegungsrichtung der Streckelemente insbesondere hinsichtlich des Winkels zur Bandlaufrichtung einstellbar ist.

Wie bereits ausgeführt, kann es vorteilhaft sein, wenn zumindest ein Streckelement, vorzugsweise mehrere, insbesondere alle Streckelemente mit einem Antrieb gekoppelt sind.

Außerdem ist es von Vorteil, wenn die Streckelemente über jeweils ein Hubelement vom Band wegbewegbar sind.

Dies verbessert nicht nur die Zugänglichkeit und den Wechsel des Bandes, sondern erlaubt es auch, das Breitstrecken auf das Einlaufen des Bandes, insbesondere nach dem Einsatz eines neuen Bandes, zu beschränken.

Des Weiteren kann die Zugänglichkeit noch wesentlich verbessert werden, wenn die Streckelemente über ein Schwenkmittel aus dem Bereich des Bandlaufs herausschwenkbar sind.

Im Interesse einer konstruktiv einfachen Lösung können die Streckelemente als Rollen oder Rollenpakete mit mehreren in Bandlaufrichtung hintereinander angeordneten Rollen ausgebildet sein.

Eine gute Haftung bei gleichzeitiger Schonung des Bandes ergibt sich dabei, wenn die Rollen eine vorzugsweise luftgefüllte Bereifung aufweisen, welche mit dem Band in Kontakt kommt.

Die Streckelemente können in vorteilhafter Weise jedoch auch als endlos umlaufende Bänder oder Ketten ausgebildet sein.

Um einen Mindestreibschluss zwischen Streckelement und Band zu gewährleisten, sollten die jeweils an einer Streckstelle gegenüber liegenden Streckelemente vorzugsweise über Federn, Hubelemente o.a. zusammengedrückt werden.

Die Anpressung kann hierbei ergänzend oder alternativ auch von der Bereifung der Rollen oder den Hubelemente zum Wegbewegen der Streckelemente ausgehen.

Eine besonders vorteilhafte Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung ergibt sich beim Breitstrecken eines Bandes in Form eines Siebbandes, eines Pressfilzes oder eines Trockensiebes.

Nachfolgend soll die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der beigefügten Zeichnung zeigt:

Figur 1 : eine schematische Draufsicht auf das Band 1 ;

Figur 2: einen Querschnitt durch eine Streckstelle mit Streckelementen 2 und

- A -

Figuren 3 - 5: eine Streckstelle mit anderen Streckelementen 2.

Bei allen Ausführungen wird das Band 1 in Form eines Pressfilzes einer

Pressenpartie zur Entwässerung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papierbahn von Streckelementen 2 während des Einlaufens quer zur Bandlaufrichtung 4 gestreckt.

Hierzu werden die Ränder des endlos umlaufenden Bandes 1 an mehreren Streckstellen jedes Randes zwischen jeweils zwei zusammengedrückten Streckelementen 2 hindurchgeführt. Dabei befindet sich immer, wie in Figur 1 gezeigt, eine Streckstelle eines Randes bezüglich der Bandmitte gegenüber einer Streckstelle des anderen Randes.

Auf diese Weise kann das Band 1 gleichmäßig ohne die Gefahr einer Verzerrung gestreckt werden.

Die Streckelemente 2 können verschiedenartig ausgeführt sein, erstrecken sich jedoch immer nur über einen Teil der Breite des Bandes 1.

üblicherweise haben die Streckelemente 2 eine Breite zwischen 7 und 30 cm.

Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführung werden die Streckelemente 2 lediglich von zwei drehbaren Rollen gebildet, deren Rotationsachse 3 mit einem Winkel zwischen 1 ° und 5° zur Bandlaufrichtung 4 geneigt ist, so dass sie eine Richtungskomponente in Bandlaufrichtung 4 und quer dazu in Richtung des entsprechenden Randes des Bandes 1 besitzen.

Während des Einlaufens des Bandes 1 werden diese Rollen über pneumatische oder hydraulische Hubelemente oder Federelemente zusammengedrückt, wobei das Band 1 durch den dabei gebildeten Spalt läuft.

Bei Bedarf können die Rollen über diese Hubelemente auch wieder vom Band 1 wegbewegt werden, was die Zugänglichkeit verbessert und einen Bandwechsel möglich macht.

Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform werden beide Streckelemente 2 jeweils von einem endlos umlaufenden Streckband gebildet, welches zwei Rollen 5 umschlingt. Auch hier wird das Band 2 zwischen den Streckbändern hindurchgeführt, wobei die Anpressung der Streckbänder über ein Zusammenpressen der jeweils gegenüberliegenden Rollen 5 beider Streckbänder erfolgt.

Gemäß Figur 4 kann es jedoch auch vorteilhaft sein, wenn ein Streckelement 2 als drehbare Rolle und das hier untere Streckelement 2 als umlaufendes Streckband ausgebildet ist. Dabei taucht die Rolle zumindest geringfügig in den Lauf des Streckbandes ein.

Entsprechend der Ausführung gemäß Figur 5 kann es aber ebenso von Vorteil sein, wenn beide Streckelemente 2 von Streckbändern gebildet werden, die in Bandlaufrichtung 4 zueinander versetzt angeordnet sind. Dies bedeutet auch, dass die Rollen 5 der gegenüberliegenden Streckbänder zueinander versetzt sind.

Die hierdurch erreichbare Streckung der Bänder 1 erlaubt es, auf Breitstreckwalzen zu verzichten, was den Aufwand erheblich mindert.