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Title:
STABILIZATION OF IODINE BIOCIDES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/028527
Kind Code:
A1
Abstract:
2-(2-Hydroxyphenyl)benzotriazoles are excellent at stabilizing iodine-containing biocides in industrial materials, particularly in paints based on alkyd resin.

Inventors:
UHR HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/008442
Publication Date:
March 15, 2007
Filing Date:
August 29, 2006
Export Citation:
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Assignee:
LANXESS DEUTSCHLAND GMBH (DE)
UHR HERMANN (DE)
International Classes:
A01N25/22; A01N47/12
Domestic Patent References:
WO1999059410A11999-11-25
WO1999029176A11999-06-17
Foreign References:
EP0083308A11983-07-06
Attorney, Agent or Firm:
LANXESS DEUTSCHLAND GMBH (51369 Leverkusen, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Wirkstoffmischungen enthaltend mindestens ein iod-haltiges Biozid und mindestens eine 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazol Verbindung der allgemeinen Formel (I),

in welcher

R 1 , R 2 , R 3 und R 4 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Sulfo, Sulfato oder Halogen stehen

und

R 5 , R 6 , R 7 und R 8 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Sulfo, Sulfato oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl,

Cycloalkyl, Alkoxy oder Aryl stehen.

2. Mischungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Verbindung der Formel (I) enthalten,

in welcher

R 1 , R 2 , R 3 und R 4 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Sulfo, Natriumsulfonat,

Kaliumsulfonat, Lithiumsulfonat , Chlor, Brom oder Fluor stehen,

und

R 5 , R 6 , R 7 und R 8 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Brom, Chlor, Fluor,

Hydroxy, Sulfo, Natriumsulfonat, Kaliumsulfonat, Lithiumsulfonat, für geradkettiges oder verzweigtes, unsub- stituiertes oder ein- oder mehrfach gleich oder verschieden substituiertes Ci-C 2 o-Alkyl, für geradkettiges oder verzweigtes, unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach gleich oder verschieden substituiertes Q-Cio-Alkoxy, für unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach substituiertes C 3 -Ci 2 -Cycloalkyl stehen,

wobei die Substituenten für die ein- oder mehrfach gleich oder verschieden substituierten

Alkylreste, Alkoxyreste und Cycloalkylreste ausgewählt sind aus der Reihe: Halogen; Nitro; Cyano; Hydroxy; Ci-C 10 -Alkoxy; C 2 -C 2 o-Polyethylenglycoloxy, C 1 -Co-ACyI, Ci-C 20 - Acyloxy, C r C 2 o-Alkoxycarbonyl, Ci-C 20 -Polyethylenglycoloxycarbonyl, Carboxyl sowie dessen Lithium-, Natrium- und Kaliumsalze.

3. Mischungen gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Iod-haltiges Biozid mindestens eine Iodalkinyl Verbindungen bei der ein oder mehrere Iodatome an Doppelbindungssystemen gebunden sind oder eine Verbindungen bei der ein oder mehrere Iodatome an ein einfach gebundenes Kohlenstoffatom gebunden sind, enhalten.

4. Mischungen gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie 0,01 - 70Gew.-% an mindestens einem Iod-haltigem Biozid und 0,001 - 50 Gew.- % an mindestens einer 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazol Verbindung der Formel (I) enthalten.

5. Mikrobizides Mittel enthaltend eine Wirkstoffmischung gemäß wenigstens einem der Anspruch 1 bis 4 und mindestens ein Lösungs- oder Verdünnungsmittel sowie gegebenenfalls Verarbeitungshilfsmittel und gegebenenfalls weitere antimikrobiell wirksame Stoffe.

6. Verwendung einer Mischung gemäß Anspruch 1 oder eines Mittels gemäß Anspruch 5 zum Schutz von technischen Materialien vor Befall und/oder Zerstörung durch

Mikroorganismen.

7. Verwendung von 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazol der Formel (I),

in welcher

R 1 , R 2 , R 3 und R 4 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Sulfo, Sulfato oder Halogen stehen

und

R 5 , R 6 , R 7 und R 8 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Sulfo,

Sulfato oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy oder Aryl stehen,

zur Stabilisierung von Iod-haltigen Bioziden gegen chemische Abbaureaktionen.

8. Verwendung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um die Stabilisierung Iod-haltiger Biozide in technischen Materialien handelt.

9. Verwendung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um die Stabilisierung Iod-haltiger Biozide in Anstrichmitteln auf Basis von Alkydharz- bindemitteln, die übergangsmetalltrockner enthalten, handelt.

10. Technische Materialien enthaltend mindestens ein Iod-haltiges Biozid sowie mindestens eine 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazol Verbindung der Formel (I),

in welcher

R 1 , R 2 , R 3 und R 4 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Sulfo, Sulfato oder

Halogen stehen

und

R 5 , R 6 , R 7 und R 8 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Sulfo, Sulfato oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy oder Aryl stehen.

Description:

Stabilisierung Iod haltiger Biozide

Die Erfindung betrifft die Verwendung bekannter 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazole als Stabilisatoren Iod-haltiger Biozide, sowie Wirkstoffformulierungen, Konzentrate und technische Produkte enthaltend Iod-haltiges Biozid und 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazole.

Iod-haltige Biozide werden allgemein dazu eingesetzt technische Materialien vor der Zersetzung / Zerstörung und optischen Veränderung durch Pilze, Bakterien und Algen, bevorzugt durch Pilze, zu schützen. Neben Iodalkinyl Verbindungen werden hier auch Wirkstoffe eingesetzt, bei denen ein oder mehrere Iodatome an Doppelbindungssysteme, aber auch an einfach gebundene Kohlenstoffatome gebunden sind.

Allen Iod-haltigen Bioziden ist gemeinsam, dass sie zum einen unter Lichteinwirkung zu einer Gelbfärbung, bei gleichzeitigem Verlust an Wirkstoff und Wirkung führen und zum anderen in vielen Anwendungsformen, besonders aber in lösungsmittelbasierten Formulierungen, Farben, Lasuren oder Lacken auch ohne Einwirkung von Licht chemisch instabil sind, was sich in einem Abbau des Wirkstoffes mit dem Ergebnis einer veringerten biologischen Wirkung äußert.

Besonders stark ist der chemische Abbau in Gegenwart von übergangsmetallverbindungen, die bevorzugt als Trockner (Sikkative) in Alkydharz-haltigen Farben verwendet werden. Hierbei sind besonders Kobalt-haltige Trockner zu nennen, aber auch die alternativ und teilweise zusätzlich genutzten Blei-, Mangan- und Vanadiumtrockner führen zu einem starken Wirkstoffabbau.

Neben den Trocknern gibt es in Farben, Lacken, Grundierungen, Impregnierungen, Lasuren und Wirkstoffformulierungen eine Reihe weiterer Bestandteile, die in unterschiedlicher Intensität zu einem Abbau iod-haltiger Biozide führen. Während bei den üblicherweise verwendeten

Lösungsmitteln der destabilisierende Effekt noch relativ schwach ausgebildet ist, zeigen die anderen üblichen Komponenten einer Farbformulierung, wie z.B. Prozessadditive, Weichmacher,

Farbpigmente, Antiabsetzmittel, Thixotropiermittel, Korrosionsinhibitoren, Hautverhinderer und Binder mehr oder weniger stark ausgeprägte destabilisierende Effekte.

überraschenderweise wurde nun gefunden, dass durch den Einsatz bestimmter 2-(2- Hydroxyphenyl)-benzotriazole Iod-haltige Biozide stabilisiert werden können, so dass die oben beschriebenen Nachteile wie Farbveränderungen und chemischer Abbau verhindert werden können.

Die erfindungsgemäß einzusetzenden 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazole sind bekannt und finden als UV -Absorber z.B. zum Schutz von Kunststoffen breite Anwendung (vgl. J. F. Rabek,

Photostabilization of polymers: principles and applications Elsevier Science Publisher Ltd., London 1990, S. 229 - 241).

Während 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazole bislang nur als UV -Absorber eingesetzt wurden, sind aber bereits andere Methoden bekannt, den Abbau von Halogenpropargylverbindungen in übergangsmetall-haltigen Alkydharzfarben zu verhindern. So wird beispielsweise in der WO 98/22543 der Zusatz von Chelatisierungsreagenzien beschrieben.

Des Weiteren sind übergangsmetall-haltige Alkydharzfarben bekannt, bei denen Halogenpropargylverbindungen durch organische Epoxide stabilisiert werden (siehe WO 00/16628).

Die stabilisierend Wirkung der o.g. Stabilisatoren ist jedoch nicht immer ausreichend und mit anwendungstechnischen Nachteilen behaftet. So werden beim Einsatz o.g. Stabilisatoren insbesondere die Trockenzeiten der Farben deutlich verlängert, was in vielen Fällen für den Anwender nicht akzeptabel ist.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Wirkstoffmischungen enthaltend mindestens ein Iod-haltiges Biozid und mindestens ein 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazol der allgemeinen Formel (I),

in welcher

R 1 , R 2 , R 3 und R 4 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Sulfo, Sulfato oder Halogen stehen

und

R 5 , R 6 , R 7 und R 8 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, Hydroxy, Sulfo,

Sulfato oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy oder Aryl stehen.

Bevorzugt sind Mischungen enthaltend mindestens ein Iod-haltiges Biozid und mindestens ein 2- (2-Hydroxyphenyl)-benzotriazol der Formel (I),

in welcher

R 1 , R 2 , R 3 und R 4 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Sulfo, Natriumsulfonat,

Kaliumsulfonat, Lithiumsulfonat , Chlor, Brom oder Fluor stehen,

und

R 5 , R 6 , R 7 und R 8 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Brom, Chlor, Fluor, Hydroxy,

Sulfo, Natriumsulfonat, Kaliumsulfonat, Lithiumsulfonat, für geradkettiges oder verzweigtes, unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach gleich oder verschieden substituiertes Ci-C 20 -Alkyl, für geradkettiges oder verzweigtes, unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach gleich oder verschieden substituiertes Ci-C 2 o-Alkoxy, für unsubstituiertes oder ein- oder mehrfach substituiertes C 3 -Ci 2 -Cycloalkyl stehen,

wobei die Substituenten für die ein- oder mehrfach gleich oder verschieden substituierten Alkylreste, Alkoxyreste und Cycloalkylreste ausgewählt sind aus der Reihe: Halogen; Nitro; Cyano; Hydroxy; Ci-C 10 -Alkoxy; C 2 -C 2 o-Polyethylenglycoloxy, C 1 -C 6 -ACyI, C r C 20 -Acyloxy, C 1 - Cao-Alkoxycarbonyl, C 1 -C 20 - Polyethylenglycoloxycarbonyl, Carboxyl sowie dessen Lithium-, Natrium- und Kaliumsalze.

Ganz besonders bevorzugt sind Wirkstoffmischungen enthaltend mindestens ein Iod-haltiges Biozid und mindestens ein 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazol der Formel (I),

in welcher

R 1 , R 2 , R 3 und R 4 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Sulfo, Natriumsulfonat,

Kaliumsulfonat, Chlor oder Fluor stehen

und

R 5 , R 6 , R 7 und R 8 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Chlor, Fluor, Hydroxy, Sulfo,

Natriumsulfonat, Kaliumsulfonat, für geradkettiges oder verzweigtes, unsubstituiertes oder ein- bis dreifach gleich oder verschieden substituiertes für geradkettiges oder verzweigtes, unsubstituiertes oder ein- bis dreifach gleich oder verschieden substituiertes C 1 -C 15 -AIkOXy, für unsubstituiertes oder ein- bis dreifach substituiertes C 3 -C 8 -Cycloalkyl stehen,

wobei die Substituenten für die ein- bis dreifach gleich oder verschieden substituierten CVC 15 .

Alkylreste, C r Ci 5 .Alkoxyreste und C 3 -C 8 -Cycloalkylreste ausgewählt sind aus der Reihe Chlor; Fluor; Nitro; Cyano; Hydroxy; unverzeigtes oder verzweigtes Q-Cg-Alkoxy; C 2 -Ci 6 - Polyethylenglycoloxy, unverzeigtes oder verzweigtes Q-C 4 -ACyI, unverzeigtes oder verzweigtes C r C 18 -Acyloxy, unverzeigtes oder verzweigtes C r Ci 8 -Alkoxycarbonyl, C r C 16 - Polyethylenglycoloxycarbonyl, Carboxyl, Natriumcarboxylat und Kaliumcarboxylat.

Die in den jeweiligen Definitionen bzw. bevorzugten und besonders bevorzugten Definitionen angegebenen Reste können unabhängig von der jeweilig angegebenen Kombination, beliebig auch durch Restedefinitionen anderer Kombinationen ersetzt werden. Außerdem können auch Restedefinitionen aus jedem Vorzugsbereich entfallen.

Insbesondere bevorzugt sind erfmdungsgemäße Mischungen, die mindestens eines der folgenden 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazole enthalten:

2-(2-Hydroxy-5-tert.-octylphenyl)-benzotriazole, 2-(2-Hydroxy-5-methylphenyl)-benzotriazole, 2-(2-Hydroxy-5-hydroxyethylphenyl)-benzotriazole,

2-(3-Ally]-2-hydroxy-5-methylphenyl)-benzotriazole,

2-(2-Hydroxy-3,5-di-tert-butylphenyl)benzotriazole,

2-(3-tert-Butyl-5-methyl-2-hydroxyphenyl)-5-chlorbenzotri azole,

2-(3,5-Di-tert-butyl-2-hydroxyphenyl)-5-chlorobenzotriazo le, 2-(3,5-Di-tert.-butyl-2-hydroxyphenyl)-benzotriazole,

2-(3-tert.-Butyl-2-hydroxy-5-(2-octyloxycarbonylethyl)phe nyl)-benzotriazole,

2-(2-Hydroxy-3,5-di-tert-pentylphenyl)-benzotriazole,

2-[3-(2H-l,2,3-benzotriazol-2-yl)-4-hydroxyphenyl]ethyl,

2-Methylacrylate 2-(2-Hydroxy-5-tert-octylphenyl)benzotriazole, 2-(3-sec-Butyl-5-tert-butyl-2-hydroxyphenyl)benzotriazole,

2,2'-Methylenebis [4-( 1 , 1 ,3,3-tetramethy lbutyl)-6-benzotriazolylphenol] ,

2-(2-HydiOxy-3-dodecyl-5-methylphenyl)benzotriazole, α-3-[3-(2H-Benzotriazol-2-yl)-5-(l,l-dimethylethyl)-4-hydro xyphenyl]-l-oxopropyl-ω-[3-[3-(2H- benzotriazol-2-yl)-5-l,l-dimethylethyl]-4-hydroxyphenyl]-l-o xopropylpoly(oxy-l,2-ethanediyl) (CAS-Nr. 104810-47-1),

2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4,6-bis( 1 -methyl- 1 -phenylethyl)phenol,

2-(2-Hydroxy-3-dodecyl-5-methylphenyl)benzotriazole,

1,6-Hexanediol bis(3-benzotriazol-2-yl-5-tert-butyl-4-hydroxybenzenepropion ate),

2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4,6-bis(l-methyl-l-phenylethyl)p henol. Bei den in den erfindungsgemäßen Mischungen enthaltenen Iod-haltigen Bioziden handelt es sich bevorzugt um Iodalkinylverbindungen. Damit sind Verbindungen gemeint, bei denen ein oder mehrere Iodatome an Doppelbindungssystemen gebunden sind oder Verbindungen bei denen ein oder mehrere Iodatome an einfach gebundene Kohlenstoffatome gebunden sind.

Besonders bevorzugt handelt es sich bei den Iod-haltigen Wirkstoffen um die folgenden Verbindungen: 3-Iod-2-propynyl-propyl-carbamat, 3-Iod-2-propinyl-butyl -carbamat (IPBC), 3-

Iod-2-propinyl- m-chlorphenyl-carbamat, 3-Iod-2-propinyl-phenyl-carbamat, 3-Iod-2-propinyl-

2,4,5 -trichlorphenylether, 3-Iod-2-propinyl-4-chlorphenylformal (IPCF), Di-(3-Iod-2- propinyl)hexyl-dicarbamat, 3-Iod-2-propinyl oxyethanol-ethylcarbamat, 3-Iod-2-propinyl- oxyethanol-phenylcarbamat, 3-Iod-2-propinyl-thioxo-thioethylcarbamat, 3-Iod-2-propinyl- carbaminsäureester (IPC), N-Iodpropargyloxycarbonyl-alanin, N-Iodpropargyloxycarbonyl-alanin- ethylester, 3-(3-Iodpropargyl)-benzoxazol-2-on, 3-(3-Iodpropargyl)-6-chlorbenzoxazol-2-on,

Diiodmethyl-p-tolylsulfon, Diiodmethyl-p-chlorphenylsulfon, 3-Iod-2-propinyl-alkohol, 4-Chlor- phenyl-3-iodpropargylformal, 3-Brom-2,3-diiod-2-propenylethylcarbamat, 2,3,3-Triiodallyl- alkohol, 3-Brom-2,3-diiod-2-propenylalkohol, 3-Iod-2-propinyl-n-hexylcarbamat, 3-Iod-2- propinyl-cyclohexylcarbamat.

Die erfindungsgemäßen Mischungen enthalten im allgemeinen 0,01 - 70 Gew.-% an mindestens einem Iod-haltigem Biozid und 0,001 - 50 Gew.-% an mindestens einem 2-(2-Hydroxyphenyl)- benzotriazol der Formel (I), vorzugsweise 0,05 - 60 Gew.-% an mindestens einem Iod-haltigem Biozid und 0,005 - 40 Gew.-% an mindestens einem 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazol der Formel (I), und besonders bevorzugt 0,1 - 50 Gew.-% an mindestens einem Iod-haltigem Biozid und 0,01 - 30 Gew.-% an mindestens einem 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazol der Formel (I).

Die erfindungsgemäßen Mischungen können hergestellt werden indem man die Einzelkomponenten in Abhängigkeit von ihren jeweiligen physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften ohne Zusatzstoffe miteinander vermischt oder in die üblichen Formulierungen über- führt, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole und Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen.

Die erfindungsgemäßen Mischungen eignen sich zum Schutz von technischen Materialien. Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nichtlebende Materialien zu

verstehen, die für die Verwendung in der Technik zubereitet worden sind. Beispielsweise handelt es sich bei den technischen Materialien um Klebstoffe, Leime, Papier und Karton, Textilien, Leder, Holz, Holzwerkstoffe, Anstrichmittel und Kunststoffartikel, Kühlschmierstoffe und andere Materialien, die von Mikroorganismen befallen oder zersetzt werden können.

Weiterer Gegenstand ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Mischungen zum Schutz von technischen Materialien vor Befall und/oder Zerstörung durch Mikroorganismen.

Als Mikroorganismen, die einen Abbau oder eine Veränderung der technischen Materialien bewirken können, seien beispielsweise Bakterien, Pilze, Hefen, Algen und Schleimorganismen genannt. Vorzugsweise wirken die erfindungsgemäßen Wirkstoffe gegen Pilze, insbesondere Schimmelpilze, holzverfärbende und holzzerstörende Pilze (Basidiomyceten) sowie gegen Schleimorganismen und Bakterien.

Es seien beispielsweise Mikroorganismen der folgenden Gattung genannt:

Alternaria, wie Alternaria tenuis,

Aspergillus, wie Aspergillus niger, Chaetomium, wie Chaetomium globosum,

Coniophora, wie Coniophora puetana,

Lentinus, wie Lentinus tigrinus,

Penicillium, wie Penicillium glaucum,

Polyporus, wie Polyporus versicolor, Aureobasidium, wie Aureobasidium pullulans,

Sclerophoma, wie Sclerophoma pityophila,

Trichoderma, wie Trichoderma viride,

Escherichia, wie Escherichia coli,

Pseudomonas, wie Pseudomonas aeruginosa, Staphylococcus, wie Staphylococcus aureus.

Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mischungen in Abhängigkeit von ihren jeweiligen physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole und Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen.

Diese Formulierungen können in bekannter Weise hergestellt werden, z.B. durch Vermischen der

Einzelwirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Ether und Ester, Ketone, wie Aceton, Methyl- ethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethyl- formamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser. Mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B. Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid. Als feste Trägerstoffe kommen in Frage: z.B. natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate. Als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengel. Als Emulgier und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie PoIy- oxyethylen-Fettsäureester, Polyoxyethylen-Fettalkoholether, z.B. Alkylarylpolyglycolether, Alkyl- sulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate. Als Dispergiermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine, und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe, wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im Allgemeinen zwischen 0.1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff- mischung, vorzugsweise zwischen 2 und 75 Gewichtsprozent.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind weiterhin mikrobizide Mittel auf Basis der erfindungsgemäßen Mischungen, enthaltend mindestens ein Lösungs- oder Verdünnungsmittel sowie gegebenenfalls Verarbeitungshilfsmittel und gegebenenfalls weitere antimikrobiell wirksame Stoffe. Hierbei können die Wirkstoffe hierin entweder in gelöster Form vorliegen oder als Suspensionen oder Emulsionen. Die Lösungs- oder Verdünnungsmittel sind entweder Wasser oder alle gebräuchlichen organischen Lösungsmittel.

Die Wirksamkeit und das Wirkungsspektrum der erfindungsgemäßen Mischungen bzw. der daraus herstellbaren Mittel kann erhöht werden, wenn gegebenenfalls weitere antimikrobiell wirksame Verbindungen, Fungizide, Bakterizide, Herbizide, Insektizide oder andere Wirkstoffe zur Vergrößerung des Wirkungsspektrums oder Erzielung besonderer Effekte zugesetzt werden. Diese Mischungen können ein noch breiteres Wirkungsspektrum besitzen..

In vielen Fällen erhält man dabei synergistische Effekte, d.h. die Wirksamkeit der Mischung ist größer als die Wirksamkeit der Einzelkomponenten. Besonders günstige Mischungspartner sind z.B. die folgenden Verbindungen:

Triazole wie:

Azaconazol, Azocyclotin, Bitertanol, Bromuconazol, Cyproconazol, Diclobutrazol, Difenoconazol, Diniconazol, Epoxyconazol, Etaconazol, Fenbuconazol, Fenchlorazol, Fenethanil, Fluquinconazol, Flusilazol, Flutriafol, Furconazol, Hexaconazol, Imibenconazol, Ipconazol, Isozofos, Myclobutanil, Metconazol, Paclobutrazol, Penconazol, Propioconazol, Prothioconazol, Simeoconazol, (+)-cis-l-(4-chloφhenyl)-2-(lH-l,2,4-triazol-l-yl)-cyclohep tanol, 2-(l-tert-Butyl)- l-(2-chlorphenyl)-3-(l,2,4-triazol-l-yl)-propan-2-ol, Tebuconazol, Tetraconazol, Triadimefon, Triadimenol, Triapenthenol, Triflumizol, Triticonazol, Uniconazol sowie deren Metallsalze und Säureaddukte;

Imidazole wie:

Clotrimazol, Bifonazol, Climbazol, Econazol, Fenapamil, Imazalil, Isoconazol, Ketoconazol, Lombazol, Miconazol, Pefurazoat, Prochloraz, Triflumizol, Thiazolcar l-Imidazolyl-l-(4'- chlorophenoxy)-3,3-dimethylbutan-2-on sowie deren Metallsalze und Säureaddukte;

Pyridine und Pyrimidine wie:

Ancymidol, Buthiobat, Fenarimol, Mepanipyrin, Nuarimol, Pyroxyfur, Triamirol;

Succinat-Dehydrogenase Inhibitoren wie:

Benodanil, Carboxim, Carboximsulfoxid, Cyclafluramid, Fenfuram, Flutanil, Furcarbanil,

Furmecyclox, Mebenil, Mepronil, Methfuroxam, Metsulfovax, Nicobifen, Pyrocarbolid, Oxycarboxin, Shirlan, Seedvax;

Naphthalin-Derivate wie:

Terbinafϊn, Naftifin, Butenafin, 3-Chloro-7-(2-aza-2,7,7-trimethyl-oct-3-en-5-in); Sulfenamide wie:

Dichlorfluanid, Tolylfluanid, Folpet, Fluorfolpet; Captan, Captofol; Benzimidazole wie:

Carbendazim, Benomyl, Fuberidazole, Thiabendazol oder deren Salze; Morpholinderivate wie:

Aldimorph, Dimethomorph, Dodemorph, Falimorph, Fenpropidin, Fenpropimorph, Tridemorph, Trimorphamid und ihre arylsulfonsauren Salze, wie z.B. p-Toluolsulfonsäure und p- Dodecylphenylsulfonsäure;

Benzthiazole wie: 2-Mercaptobenzothiazol;

Benzthiophendioxide wie:

BenzofbJthiophen-S^-dioxid-carbonsäurecyclohexylamid;

Benzamide wie:

2,6-DichloiO-N-(4-trifluoromethylbenzyl)-benzamid, Tecloftalam; Borverbindungen wie:

Borsäure, Borsäureester, Borax;

Formaldehyd und Formaldehydabspaltende Verbindungen wie:

Benzylalkoholmono-(poly)-hemiformal, l,3-Bis(hydroxymethyl)-5,5-dimethylimidazolidine-2,4- dione (DMDMH), Bisoxazolidine, n-Butanol-hemiformal, Cis l-(3-Chlorallyl)-3,5,7-triaza-l- azoniaadamantane chlorid, l-[l,3-Bis(hydroxymethyl-2,5-dioxoimidazolidin-4-yl]-l,3- bis(hydroxymethyl)urea, Dazomet, Dimethylolharnstoff, 4,4-Dimethyl-oxazolidine, Ethylenglycol- hemiformal, 7-Ethylbicyclooxazolidine, Hexa-hydro-S-triazine, Hexamethylentetramin, N- Hydroxymethyl-N'-methylthioharnstoff, Methylenbismorpholin, Natrium N-(Hydroxy- methyOglycinat, N-Methylolchloracetamid, Oxazolidine, Paraformaldehyd, Taurolin, Tetrahydro- 1,3-oxazin, N-(2-Hydroxypropyl)-amin-methanol, Tetramethylol-acetylen-diharnstoff (TMAD);

Isothiazolinone wie:

N-Methylisothiazolin-3-on, 5-Chlor-N-methylisothiazolin-3-on, 4,5-Dichloro-N-octylisothiazolin- 3-on, 5-Chlor-N-octylisothiazolinon, N-Octyl-isothiazolin-3-on, 4,5-Trimethylen-isothiazolinon, 4,5-Benzisothiazolinon;

Aldehyde wie:

Zimtaldehyd, Formaldehyd, Glutardialdehyd, ß-Bromzimtaldehyd, o-Phthaldialdehyd;

Thiocyanate wie:

Thiocyanatomethylthiobenzothiazol, Methylenbisthiocyanat; quartäre Ammoniumverbindungen und Guanidine wie: Benzalkoniumchlorid, Benzyldimethyltetradecylammoniumchlorid, Benzyldimethyldodecyl- ammoniumchlorid, Dichlorbenzyldimethylalkylammoniumchlorid, Didecyldimethylammonium- chlorid, Dioctyldimethylammoniumchlorid, N-Hexadecyltrimethylammoniumchlorid,

1 -Hexadecylpyridiniumchlorid, Iminoctadine-txis(albesilat) ;

Iodderivate wie:

Diiodmethyl-p-tolylsulfon, 3-Iod-2-propinyl-alkohol, 4-Chlorphenyl-3-iodpropargylformal, 3-Brom-2,3-diiod-2-propenylethylcarbamat, 2,3,3-TriiodallylaLkohol, 3-Brom-2,3-diiod-2- propenylalkohol, 3-Iod-2-propinyl-n-butylcarbamat, 3-Iod-2-propinyl-n-hexylcarbamat, 3-Iod-2- propinyl-cyclohexylcarbamat, 3-Iod-2-propinyl-phenylcarbamat;

Phenole wie:

Tribromphenol, Tetrachlorphenol, 3-Methyl-4-chlorphenol, 3,5-Dimethyl-4-chlorphenol, Dichlor- phen, 2-Benzyl-4-chlθφhenol, Triclosan, Diclosan, Hexachlorophen, p-Hydroxybenzoesäure- methylester, p-Hydroxybenzoesäureethylester, p-Hydroxybenzoesäurepropylester, p-Hydroxy- benzoesäurebutylester, p-Hydroxybenzoesäureoctylester ,o-Phenylphenol, m-Phenylphenol, p- Phenylphenol, 4-(2-tert.-Butyl-4-methyl-phenoxy)-phenol, 4-(2-Isopropyl-4-methyl-phenoxy)- phenol, 4-(2,4-Dimethyl-phenoxy)-phenol und deren Alkali- und Erdalkalimetallsalze;

Mikrobizide mit aktivierter Halogengruppe wie:

Bronopol, Bronidox, 2-Brom-2-nitro-l,3-propandiol, 2-Brom-4'-hydroxy-acetophenon, l-Brom-3- chlor-4,4,5,5-tetramethyl-2-imidazoldinone, ß-Brom-ß-nitrostyrol, Chloracetamid, Chloramin T, l,3-Dibrom-4,4,5,5-tetrametyl-2-imidazoldinone, Dichloramin T, 3,4-Dichlor-(3H)-l,2-dithiol-3- on, 2,2-DibiOm-3-nitril-propionamid, l,2-Dibrom-2,4-dicyanobutan, Halane, Halazone, Mucochlorsäure, Phenyl-(2-chlor-cyan-vinyl)sulfon, Phenyl-( 1 ,2-dichlor-2-cyanvinyl)sulfon, Trichlorisocyanursäure;

Pyridine wie:

l-Hydroxy-2-pyridinthion (und ihre Cu-, Na-, Fe-, Mn-, Zn-Salze), Tetrachlor-4- methylsulfonylpyridin, Pyrimethanol, Mepanipyrim, Dipyrithion, l-Hydroxy-4-methyl-6-(2,4,4- trimethylpentyl)-2(lH)-pyridin;

Methoxyacrylate oder ähnliche wie:

Azoxystrobin, Dimoxystrobin, Fluoxastrobin, Kresoxim-methyl, Metominostrobin, Orysastrobin, Picoxystrobin, Pyraclostrobin, Trifloxystrobin, 2,4-dihydro-5-methoxy-2-methyl-4-[2-[[[[l-[3- (trifluoromethyl)phenyl]ethylidene]amino]oxy]methyl]phenyl]- 3H-l,2,4-triazol-3-one (CAS-Nr. 185336-79-2);

Metallseifen wie:

Salze der Metalle Zinn, Kupfer und Zink mit höheren Fett-, Harz-, Naphthensäuren und Phosphorsäure wie z.B. Zinn-, Kupfer-, Zinknaphtenat, -octoat, 2-ethylhexanoat, -oleat, -phosphat, -benzoat;

Metallsalze wie:

Salze der Metalle Zinn, Kupfer, Zink, sowie auch Chromate und Dichromate wie z.B. Kupferhydroxycarbonat, Natriumdichromat, Kaliumdichromat, Kaliumchromat, Kupfersulfat, Kupferchlorid, Kupferborat, Zinkfluorosilikat, Kupferfluorosilikat;

Oxide wie:

Oxide der Metalle Zinn, Kupfer und Zink wie z.B. Tributylzinnoxid, Q12O, CuO, ZnO;

Oxidationsmittel wie:

Wasserstoffperoxid, Peressigsäure, Kalium-persulfat;

Dithiocarbamate wie:

Cufraneb, Ferban, Kalium-N-hydroxymethyl-N'-methyl-dithiobarbamat, Na- oder K-dimethyl- dithiocarbamat, Macozeb, Maneb, Metam, Metiram, Thiram, Zineb, Ziram;

Nitrile wie:

2,4,5,6-Tetrachlorisophthalodinitril, Dinatrium-cyano-dithioimidocarbamat; Chinoline wie:

8-Hydroxychinolin und deren Cu-Salze; sonstige Fungizide und Bakterizide wie:

Bethoxazin, 5-Hydroxy-2(5H)-furanon; 4,5-Benzdithiazolinon, 4,5-Trimethylendithiazolinon, N-(2-p-Chlorbenzoylethyl)-hexaminiumchlorid, 2-Oxo-2-(4-hydroxy-phenyl)acethydroximsäure- chlorid, Tris-N-(cyclohexyldiazeniumdioxy)-aluminium, N-(Cyclo-hexyldiazeniumdioxy)-tributyl- zinn bzw. K-Salze, Bis-N-(cyclohexyldiazeniumdioxy)-kupfer, Iprovalicarb, Fenhexamid, Spiroxamin, Carpropamid, Diflumetorin, Quinoxyfen, Famoxadone, Polyoxorim, Acibenzolar-S- methyl, Furametpyr, Thifluzamide, Methalaxyl-M, Benthiavalicarb, Metrafenon, Cyflufenamid, Tiadinil, Teebaumöl, Phenoxyethanol,

Ag, Zn oder Cu-haltige Zeolithe allein oder eingeschlossen in polymere Werkstoffe.

Ganz besonders bevorzugt sind Mischungen mit

Azaconazol, Bromuconazol, Cyproconazol, Dichlobutrazol, Diniconazol, Diuron, Hexaconazol, Metaconazol, Penconazol, Propiconazol, Tebuconazol, Dichlofluanid, Tolylfluanid, Fluorfolpet, Methfuroxam, Carboxin, Benzotbjthiophen-S^-dioxid-carbonsäurecyclohexylamid, Fenpiclonil, 4-(2,2-Difluoro-l,3-benzodioxol-4-yl)-lH-pyrrol-3-carbonitri l, Butenafin, Imazalil, N-Methyl- isothiazolin-3-on, 5-Chlor-N-methylisothiazolin-3-on, N-Octylisothiazolin-3-on, Dichlor-N- octylisozhiazolinon, Mercaptobenzthiazol, Thiocyanatomethylthiobenzothiazol, Thiabendazol, Benzisothiazolinon, N-(2-Hydroxypropyl)-amino-methanol, Benzylalkohol-(hemi)-formal, N-Methylolchloracetamid, N-(2-Hydroxypropyl)-amin-methanol, Glutaraldehyd, Omadine, Zn-Omadine, Dimethyldicarbonat, 2-Brom-2-nitro-l,3-propandiol, 3-Iodo-2-propinyl-n-butylcarba- mat, Bethoxazin, o-Phthaldialdehyd, 2,2-DibiOm-3-nitril-propionamid, l,2-Dibrom-2,4- dicyanobutan, l,3-Bis(hydroxymethyl)-5,5-dimethylimidazolidine-2,4-dione (DMDMH), Tetra- methylol-acetylen-diharnstoff (TMAD), , Ethylenglycol-hemiformal, p-Hydroxybenzoesäure, Carbendazim, Chlorophen, 3-Methyl-4-chlorphenol, o-Phenylphenol.

Des weiteren werden neben den oben genannten Fungiziden und Bakteriziden auch gut wirksame Mischungen mit anderen Wirkstoffen hergestellt:

Insektizide / Akarizide / Nematizide:

Abamectin, Acephat, Acetamiprid, Acetoprole, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb, Aldoxycarb, Aldrin, Allethrin, Alpha-cypermethrin, Amidoflumet, Amitraz, Avermectin, Azadirachtin, Azinphos A, Azinphos M, Azocyclotin,

Bacillus thuringiensis, Barthrin, 4-Bromo-2(4-chlorphenyl)-l-(ethoxymethyl)-5-(trifluoromethyl )- lH-pyrrole-3-carbonitrile, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Betacyfluthrin, Bifenthrin, Bioresmethrin, Bioallethrin, Bistrifluron, Bromophos A, Bromophos M, Bufencarb, Buprofezin, Butathiophos, Butocarboxin, Butoxycarboxim,

Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, Chinomethionat, CIo- ethocarb, 4-Chlor-2-(2-chlor-2-methylpropyl)-5-[(6-iod-3-pyridinyl)met hoxy]-3(2H)- pyridazinone

(CAS-RN: 120955-77-3), Chlordane, Chlorethoxyfos, Chlorfenapyr, Chlorfenvinphos,

Chlorfluazuron, Chlormephos, N-[(6-Chloro-3-pyridinyl)-methyl]-N'-cyano-N-methyl-ethanirn id- amid, Chloφicrin, Chlorpyrifos A, Chlorpyrifos M, Cis-Resmethrin, Clocythrin, Clothiazoben,

Cypophenothrin Clofentezin, Coumaphos, Cyanophos, Cycloprothrin, Cyfluthxin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazin,

Decamethrin, Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Dialiphos, Diazinon, l,2-Dibenzoyl-l(l,l-dimethyl)-hydrazin, DNOC, Dichlofenthion, Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Difethialon, Diflubenzuron, Dimethoat, 3,5-Dimethylphenyl- methylcarbamat, Dimethyl-(phenyl)-silyl-methyl-3-phenoxybenzylether, Dimethyl-(4-Ethoxy- phenyl)-silylmethyl-3-phenoxybenzylether, Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton,

Eflusilanate, Emamectin, Empenthrin, Endosulfan, EPN, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethioπ, Ethofenprox, Etrimphos, Etoxazole, Etobenzanid,

Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatinoxid, Fenfluthrin, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothiocarb, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fensulfothion, Fenthion, Fenvalerate, Fipronil, Flonicamid, Fluacrypyrim, Fluazuron, Flucycloxuron, Flucythrinate, Flufenerim, Flufenoxuron, Flupyrazofos, Flufenzine, Flumethrin Flufenprox, Fluvalinate, Fonophos, Formethanate, Formothion, Fosmethilan Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb,

Halofenocid, HCH (CAS RN: 58-89-9), Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox, Hydramethylnon, Hydropren,

Imidacloprid, Imiprothrin, Indoxycarb, Iodfenfos, Iprinomectin, Iprobenfos, Isazophos, Isoamidophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoprothiolane, Isoxathion, Ivermectin,

Kadedrin

Lambda-Cyhalothrin, Lufenuron,

Malathion, Mecarbam, Mervinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Metalcarb, Milbemectin, Monocrotophos, Moxiectin,

Naled, NI 125, Nicotin, Nitenpyram, Noviflumuron,

Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M, Oxydeprofos,

Parathion A, Parathion M, Penfluron, Permethrin, 2-(4-Phenoxyphenoxy)-ethyl-ethylcarbamat, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet, Phosphamidon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos M, Pirimiphos A, Prallethrin, Profenophos, Promecarb, Propaphos, Propoxur, Prothiophos, Prothoat, Pymetrozin, Pyrachlophos, Pyridaphenthion, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyridalyl, Pyrimidifen, Pyriproxifen, Pyrithiobac-natrium

Quinalphos,

Resmethrin, Rotenon,

Salithion, Sebufos, Silafluofen, Spinosad, Spirodiclofen, Spiromesifen, Sulfotep, Sulprofos,

Tau-fluvalinat, Taroils, Tebufenozide, Tebufenpyrad, Tebupirimphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos, Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Tetramethrin, Tetramethacarb, Thiacloprid, Thiafenox, Thiamethoxam, Thiapronil, Thiodicarb, Thiofanox, Thiazophos, Thiocyclam, Thiomethon, Thionazin, Thuringiensin, Tralomethrin, Transfluthrin, Triarathen, Triazophos, Triazamate, Triazuron, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb,

Vamidothion, Xylylcarb, Zetamethrin;

Molluscizide:

Fentinacetat, Metaldehyd, Methiocarb, Niclosamid;

Herbizide und Algizide:

Acetochlor, Acifluorfen, Aclonifen, Acrolein, Alachlor, Alloxydim, Ametryn, Amidosulfuron, Amitrole, Ammonium sulfamate, Anilofos, Asulam, Atrazine, Azafenidin, Aziptrotryn, Azimsulfuron,

Benazolin, Benfluralin, Benfuresat, Bensulfuron, Bensulfid, Bentazon, Benzofencap,

Benzthiazuron, Bifenox, Bispyribac, B ispyribac -Natrium, Borax, Bromacil, Bromobutide, Bromofenoxim, Bromoxynil, Butachlor, Butamifos, Butralin, Butylat, Bialaphos, Benzoyl-prop, Bromobutide, Butroxydim,

Carbetamid, Carfentrazone-ethyl, Carfenstrol, Chlomethoxyfen, Chloramben, Chlorbromuron, Chlorflurenol, Chloridazon, Chlorimuron, Chlornitrofen, Chloressigsäure, Chloransulam-methyl, Cinidon-ethyl, Chlorotoluron, Chloroxuron, Chlorpropham, Chlorsulfuron, Chlorthal, Chlorthiamid, Cinmethylin, Cinofulsuron, Clefoxydim, Clethodim, Clomazone, Chlomeprop, Clopyralid, Cyanamide, Cyanazine, Cycloat, Cycloxydim, Chloroxynil, Clodinafop-propargyl, Cumyluron, Clometoxyfen, Cyhalofop, Cyhalofop-butyl, Clopyrasuluron, Cyclosulfamuron,

Diclosulam, Dichlorprop, Dichlorprop-P, Diclofop, Diethatyl, Difenoxuron, Difenzoquat, Diflufenican, Diflufenzopyr, Dimefuron, Dimepiperate, Dimethachlor, Dimethipin, Dinitramine, Dinoseb, Dinoseb Acetate, Dinoterb, Diphenamid, Dipropetryn, Diquat, Dithiopyr, Diduron, DNOC, DSMA, 2,4-D, Daimuron, Dalapon, Dazomet, 2,4-DB, Desmedipham, Desmetryn, Dicamba, Dichlobenil, Dimethamid, Dithiopyr, Dimethametryn,

Eglinazin, Endothal, EPTC, Esprocarb, Ethalfluralin, Ethidimuron, Ethofumesat, Ethobenzanid, Ethoxyfen, Ethametsulfuron, Ethoxysulfuron,

Fenoxaprop, Fenoxaprop-P, Fenuron, Flamprop, Flamprop-M, Flazasulfuron, Fluazifop, Fluazifop- P, Fuenachlor, Fluchloralin, Flufenacet Flumeturon, Fluorocglycofen, Fluoronitrofen, Flupropanate, Flurenol, Fluridone, Flurochloridone, Fluroxypyr, Fomesafen, Fosamine, Fosametine, Flamprop-isopropyl, Flamprop-isopropyl-L, Flufenpyr, Flumiclorac-pentyl, Flumipropyn, Flumioxzim, Flurtamon, Flumioxzim, Flupyrsulfuron-methyl, Fluthiacet-methyl,

Glyphosate, Glufosinate-ammonium

Haloxyfop, Hexazinon,

Imazamethabenz, Isoproturon, Isoxaben, Isoxapyrifop, Imazapyr, Imazaquin, Imazethapyr, Ioxynil, Isopropalin, Imazosulfuron, Imazomox, Isoxaflutole, Imazapic,

Ketospiradox,

Lactofen, Lenacil, Linuron,

MCPA, MCPA-hydrazid, MCPA-thioethyl, MCPB, Mecoprop, Mecoprop-P, Mefenacet, Mefluidid, Mesosulfuron, Metam, Metamifop, Metamitron, Metazachlor, Methabenzthiazuron,

Methazol, Methoroptryne, Methyldyraron, Methylisothiocyanat, Metobromuron, Metoxuron,

Metribuzin, Metsulfuron, Molinat, Monalid, Monolinuron, MSMA, Metolachlor, Metosulam, Metobenzuron,

Naproanilid, Napropamid, Naptalam, Neburon, Nicosulfuron, Norflurazon, Natriumchlorat,

Oxadiazon, Oxyfluorfen, Oxysulfuron, Orbencarb, Oryzalin, Oxadiargyl,

Propyzamid, Prosulfocarb, Pyrazolate, Pyrazolsulfuron, Pyrazoxyfen, Pyribenzoxim, Pyributicarb, Pyridat, Paraquat, Pebulat, Pendimethalin, Pentachlorophenol, Pentoxazon, Pentanochlor, Petroleumöle, Phenmedipham, Picloram, Piperophos, Pretilachlor, Primisulfuron, Prodiamine, Profoxydim, Prometryn, Propachlor, Propanil, Propaquizafob, Propazine, Propham, Propisochlor, Pyriminobac-methyl, Pelargonsäure, Pyrithiobac, Pyraflufen-ethyl,

Quinmerac, Quinocloamine, Quizalofop, Quizalofop-P, Quinchlorac,

Rimsulfuron

Sethoxydim, Sifuron, Simazine, Simetryn, Sulfosulfuron, Sulfometuron, Sulfentrazone, Sulcotrione, Sulfosate,

Teeröle, TCA, TCA-Natrium, Tebutam, Tebuthiuron, Terbacil, Terbumeton, Terbutylazine, Terbutryn, Thiazafluoron, Thifensulfuron, Thiobencarb, Thiocarbazil, Tralkoxydim, Triallate, Triasulfuron, Tribenuron, Triclopyr, Tridiphane, Trietazine, Trifluralin, Tycor, Thdiazimin, Thiazopyr, Triflusulfuron,

Vernolat.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von 2-(2-Hydroxyphenyl)- benzotriazol der Formel (I) zur Stabilisierung von Iod-haltigen Bioziden gegen chemische Abbaureaktionen. Bei den vor dem Abbau zu schützenden Stoffen kann es sich prinzipiell um alle Iod-haltigen Wirkstoffe handeln. Bevorzugt ist die erfindungsgemäße Verwendung zur Stabilisierung der oben als bevorzugt und besonders bevorzugt aufgeführten Iod-haltigen Biozide.

Neben der bekannten Wirkung als UV-Absorber weisen die erfindungsgemäß einzusetzenden 2-(2- Hydroxyphenyl)-benzotriazole der Formel (I) auch eine stark stabilisierende Wirkung auf Iod- haltige Biozide in Formulierungen und technischen Produkten auf, bei denen die Instabilität nicht auf das Vorhandensein von UV-Licht zurückzuführen ist. Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazolen der Formel (I) als

Stabilisatoren in Iod-haltigen Formulierungen und technischen Produkten gegen chemische

Abbaureaktionen und Farbveränderungen.

Insbesonder können die 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazole der Formel (I) dazu verwendet werden den chemischen Abbau Iod-haltiger Biozide in Wirkstoffformulierungen, insbesondere Anstrichmitteln wie Farben, Lacke, Grundierungen, Impregnierungen, Lasuren und anderen technischen Materialien zu unterdrücken oder zumindestens zu verlangsamen. Die erfindungsgemäß zur Stabiliserung Iod-haltiger Biozide einsetzbaren 2-(2-Hydroxyphenyl)- benzotriazole der Formel (I) weisen ganz besonders in Alkydharzbasierten Systemen wie Anstrichmitteln, die übergangsmetalltrockner enthalten, eine gute stabilisierende Wirkung auf.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin die Verwendung von 2-(2-Hydroxyphenyl)- benzotriazolen der Formel (I) zur Stabilisierung Iod-haltiger Biozide in Anstrichmitteln auf Alkydharzbasis, die übergangsmetalltrockner enthalten.

Bei den erfindungsgemäß eingesetzten Anstrichmitteln handelt es sich speziell um Farben, Lacke, Grundierungen, Impregnierungen und Lasuren die Bindemittel auf Basis von Alkydharzen enthalten.

Bei den in den Anstrichmitteln enthaltenen Alkydharzen handelt es sich im allgemeinen um Polykondensationsharze aus Polyolen, mehrwertigen Carbonsäuren bzw. deren Anhydriden und fetten ölen oder freien natürlichen und/oder synthetischen Fettsäuren. Die Alkydharze können gegebenenfalls noch chemisch modifiziert sein.

Bevorzugt handelt es sich bei den genannten Polyolen um Glycerin, Pentaerythrit, Trimethylolethan, Trimethylolpropan und verschiedene Diole wie Ethan-/Propandiol, Diethylenglycol, Neopentylglycol.

Bevorzugt handelt es sich bei den genannten mehrwertigen Carbonsäuren bzw. deren Anhydriden um Phthalsäure, Phthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Trimellitsäureanhydrid, Adipinsäure, Azelainsäure oder Sebacainsäure.

Bei den genannten ölen oder Fettsäuren handelt es sich im allgemeinen um Leinöl, Oiticiaöl, Holzöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Safloröl, Ricinenöl, Tallöl, Ricinusöl, Kokosöl, Erdnussöl, deren Fettsäuren sowie synthetischen Monocarbonsäuren.

Bevorzugt kann man die Alkydharze gegebenenfalls noch modifizieren mit Naturharzen, Phenolharzen, Acrylharzen, Styrol, Epoxidharzen, Siliconharzen, Isocyanaten, Polyamiden oder Aluminiumalkoholaten.

Die Alkydharze haben im allgemeinen eine Molmasse von 500 bis 100000. Bevorzugt beträgt die

Molmasse 1000 bis 50000 und besonders bevorzugt 1500 bis 20000.

Die Alkydharze sind im allgemeinen zu 1 bis 80 Gew.-% , bevorzugt zu 2 bis 70 Gew.-% und besonders bevorzugt zu 3 bis 60 Gew.-% in den Anstrichmitteln, bevorzugt Farben, Lacken, Grundierungen, Impregnierungen oder Lasuren, enthalten.

Die übergangsmetalltrockner werden dazu verwendet, die Trocknung und Härtung von oxidativ trocknenden Alkydharzfarben zu beschleunigen. Erfindungsgemäß eingesetzt werden hier bevorzugt die Salze von übergangsmetalle der Gruppen Vb, VIb, VIIb, VIH und Ib des chemischen Periodensystems. Bevorzugt handelt es sich um die Salze von Cobalt, Mangan, Vanadium,Nickel, Kupfer und Eisen, insbesondere um Cobalt, Mangan, Eisen und Vanadium.. Sie werden hierbei nicht unbedingt nur allein eingesetzt, sondern teilweise auch in Kombination mit nicht übergangsmetallsalzen, wie Beispielsweise Blei, Calcium oder Zirkonium.

Die übergangsmetallsalze bestehen im allgemeinen aus den in organischen Lösungsmittel löslichen Salzen der genannten übergangsmetalle. Prinzipiell kann es sich um die Salze aller Carbonsäuren handeln die eine gute Verträglichkeit mit den Alkydharz-Bindemitteln haben und eine ausreichende Löslichkeit des Metallsalzes gewährleisten. Verwendet werden bevorzugt die übergangsmetallsalze von Fettsäuren wie Oleate oder Linoleate, Harzsäuren wie Resinate oder Salze der 2-Ethylhexansäure (Octoate). Bevorzugte übergangsmetalltrockner sind Cobaltoctoat und Cobaltnaphthenat.

Die Mengen an Trocknern in den Anstrichmitteln auf Basis von Alkydharzen können in einem breiten Bereich variiert werden und richtet sich z.B. nach Art und Konzentration des Alkydharz- Binders und den weiteren Farbbestandteilen sowie dem gewünschten Trocken verhalten der Farbe. Die notwendige Menge an Trocknern kann durch Routineexperimente bestimmt werden. Im allgemeinen werden 0,001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,005 bis 0,5 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 0,01 bis 0,1 Gew.-% Trockner eingesetzt, jeweils bezogen auf die Bindemittelmenge.

Bei der erfindungsgemäßen Verwendung werden im allgemeinen 1 bis 150 Gew.-% an mindestens einer Verbindung der Formel (I), bevorzugt 2 bis 100 Gew.-%, insbesondere 5 bis 80 Gew.%bezogen auf das Iod-haltige Biozidzugesetzt.

Die bei der erfingungsgemäßen Verwendung zu stabilisierenden Iod-haltigen Biozide sind die oben allgemein und speziell aufgeführten Verbindungen. Insbesondere dient die erfindungsgemäße Verwendung von 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazolen der Formel (I) zur Stabilisierung von IPBC in Anstrichmitteln auf Alkydharzbasis, die übergangsmetalltrockner enthalten.

Bei der erfindungsgemäßen Verwendung werden bevorzugt Anstrichmittel folgender Zusammensetzung eingesetzt:

Farbpigmente: im Allgemeinen 0 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 0 bis 45 Gew.-%, besonders bevorzugt 0 bis 40 Gew.-%.

Alkydharzbinder: im Allgemeinen 1 bis 80 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 70 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 60 Gew.-%.

Iodhaltiges Biozid: im Allgemeinen 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 2 Gew.-%

Verbindung Formel (I): im Allgemeinen 0,001 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,005 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.-%.

Die Anstrichmittel können darüber hinaus noch Füller, Hautverhinderungsmittel, Rheologieadditive wie beispielsweise Antiabsetzmittel und Thixotropiermittel, weitere Biozide wie Fungizide, Bakterizide, Antifoulingmittel und Algizide, Lösungsmittel, Prozessadditive, Weichmacher, UV- und Hitzestabilisatoren, Korrosionsinhibitoren in, dem Fachmann bekannten, üblichen Mengen enthalten.

Iod-haltige Biozide werden vor allem in Gegenwart der oben näher beschriebenen Trockner abgebaut. Obwohl die stärksten Effekte in Gegenwart dieser Trockner beobachtet werden, haben auch eine Reihe von weiteren Farbkomponenten einen destabilisierenden Effekt auf Iod-haltige Biozide. Zu nennen sind hier anorganische und organische Pigmente, Füller, Hautverhinderungsmittel, Rheologieadditive wie beispielsweise Antiabsetzmittel und Thixotropiermittel, weitere Biozide wie Fungizide, Bakterizide, Antifoulingmittel und Algizide, Lösungsmittel, Prozessadditive, Weichmacher, UV- und Hitzestabilisatoren, Korrosionsinhibitoren usw. Die 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazole der Formel (I) zeigen auch hier einen stark stabilisierenden Effekt.

Die stabilisierende Wirkung von 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazolen der Formel (I) ist aber nicht nur auf Wirkstoffformulierungen, Farben, Lacken und Lasuren beschränkt, sondern beinhaltet auch die Stabilisierung Iod-haltiger Biozide in anderen Medien, wie z.B. Kunststoffen, Dichtungsmassen, Klebstoffen, Leimen, Kühlschmiermitteln, Wirkstoffkonzentraten und Formulierungen.

Der stabilisierenden Effekt der 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazole der Formel (I) ist unabhängig von der Art der Zugabe. So kann man den Stabilisator beispielsweise direkt oder als Lösung, Suspension oder Emulsion zu dem Medium geben, welches das Iod-haltige Biozid enhält. Man

kann den Stabilisator aber auch zu der Biozidformulierung oder dem Biozidkonzentrat geben, dieses hat darüberhinaus den Vorteil, dass das Iod-haltige Biozid nicht nur im endgültigen Medium vor dem Abbau geschützt ist, sondern auch bereits in der Wirkstoffformulierung.

Zusätzlich können auch noch weitere Stabilisatoren zugesetzt werden, wie Beispielsweise die in siehe WO 98/22543 genannten Chelatisierungsreagentien oder die in WO 00/16628 genannten organischen Epoxide. In vielen Fällen werden hier synergistische Effekte beobachtet.

Zusätzlich können noch ein oder mehrere Antioxidantien, Radikalfänger, UV -Absorber und weitere Stabilisatoren zugesetzt werden, die teilweise synergistische Wirkungen aufweisen.

Zu nennen sind hier:

sterisch gehinderten Phenole, wie

2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol, 2-tert.-Butyl-4,6-dimethylphenol, 2,6-Di-cyclo- pentyl-4-methylphenol, 2-(α-Methylcyclohexyl)-4,6-dimethylphenol, 2,6-Di-octadecyl-4- methylphenol oder 2,6-Di-tert.-butyl-4-methoxymethylphenol, Diethyl-(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxybenzyl)phosphonate, 2,4-Dimethyl-6-(l-methylpentadecyl)-phenol, 2-Methyl-4,6- Bis[(octylthio)methyl]phenol, 2,6-Di-tert.-butyl- 4-methoxyphenol, 2,5-Di-tert.-butyl-hydrochinon, 2,5-Di-tert.-amyl-hydrochinon, 2,6-Diphenyl-4-octadecyloxyphenol, 2,2'-Thio-bis-(6-tert.-butyl- 4-methylphenol), 2,2'-Thio-bis-(4-octylphenol), 4,4'-Thio-bis-(6-tert.-butyl-3-methylphenol), 4,4'-Thio-bis-(6-tert.-butyl-2-methylphenol), 2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-methylphenol), 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-cyclohexylphenol), 2,2'-Methylen-bis-(4,6-di-tert.-butylphenol), 2,2'-Ethyliden-bis-(4,6-di-tert.-butylphenol), 4,4'-Methylen-bis-(2,6-di-tert.-butylphenol), 4,4'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl- 2-methylphenol), l,l-Bis-(5-tert.-butyl-4-hydroxy- 2-methylphenyl)-butan, l,l,3-Tris-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan, l,3,5-Tri-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimeth ylbenzol, 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxy- benzyl- mercaptoessigsäure-isooctylester, l,3,5-Tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)- isocyanurat, l,3,5-Tris-(4-tert.butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-isocy anurat, l,3,5-Tris[(3,5-di- tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionyloxyethyl] isocyanurate, 3,5-Di-tert.- butyl-4-hydroxybenzyl-phosphonsäure-dioctadecylester, 3,5- Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl-phosphonsäure-monoethylester -Calciunr-salz, N,N'-Di-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hexame thylendiamin, N,N'-Di-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-trimet hylendiamin,

N,N'-Di-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl-propionyl)-hyd razin, 3,9-Bis[l,l-dimethyl-2-[(3-tert- butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)propionyloxy]ethyl]-2,4,8,10- tetraoxaspiro[5.5]undecane, Bis[3,3-bis(4'-hydroxy-3'-tert-butylphenyl)butanoic acid] ethylene glycol ester, 2,6-bis[[3-(l,l- dimethylethyl)-2-hydroxy-5-methylphenyl]octahydro-4,7-methan o-lH-indenyl]-4-methyl-phenol

(= Wingstay L), 2,4-Bis(n-octylthio)-6-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylami no)-s-triazine, N-(4-

HydroxyphenyOoctadecanamide, 2,4-Di-tert-butylphenyl 3',5'-di-tert-butyl-4'-hydroxybenzoate, (Benzoic acid, 3,5-bis(l,l-dimethylethyl)-4-hydroxy-, hexadecyl ester), 3-Hydroxyphenyl benzoate, 2,2'-Methylenebis(6-tert-butyl-4-methylphenol) monoacrylate, 2-( 1 , 1 -dimethylethyl)-6- [ 1 -[3-( 1 , 1 -dimethylethyl)-5-( 1 , 1-dimethy lpropyl)-2-hydroxyphenyl]ethyl]-4-( 1,1- dimethylpropyl)phenyl ester,

Ester der ß-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen wie z.B. mit Methanol, Octadecanol, 1 ,6-Hexandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris-hydroxyethyl- isocyanurat oder Di-hydroxyethyl-oxalsäurediamid,

Ester der ß-(5-tert~Butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)-propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wie z.B. mit Methanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris-hydroxyethyl- isocyanurat oder Di-hydroxyethyl-oxalsäurediamid. Gehinderte Amine wie,

Bis(l,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl) 2-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2-butyl malonate, Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl) decanedioate, Dimethyl succinate-l-(2-hydroxyethyl)-4- hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidine copolymer, Poly[[6-[(l,l,3,3-tetramethylbutyl)amino]-l,3,5- triazine-2,4-diyl][(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)imino]he xamethylene[(2,2,6,6-tetramethyl-4- piperidyl)imino]] (CAS-Nr 71878-19-8), l,5,8,12-Tetrakis[4,6-bis(N-butyl-N-l,2,2,6,6- pentamethyl-4-piperidylamino)-l,3,5-triazin-2-yl]-l,5, 8, 12-tetraazadodecane (CAS-Nr. 106990-43- 6), Bis(l,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl) decanedioate, Bis(l,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl) 2- (3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2-butyl malonate, Decanedioic acid, bis(2,2,6,6-tetramethyl-4- piperidinyl) ester, reaction products with tert-Bu hydroperoxide and octane (CAS-Nr 129757-67- 1), Chimasorb 2020 (CAS-Nr 192268-64-7), PoIy [[6-moφholino-l,3,5-triazine-2,4-diyl] [(2,2,6,6- tetramethyl-4-piperidinyl)imino]-l,6-hexanediyl[(2,2,6,6-tet ramethyl-4-piperidinyl)imino]], Poly[[6-(4-morpholinyl)-l,3,5-triazine-2,4-diyl][(l,2,2,6,6- pentamethyl-4-piperidinyl)imino]-l,6- hexanediyl[(l,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidinyl)imino]] (9CI), 3-Dodecyl-l-(2,2,6,6-tetramethyl- 4-piperidyl)pyrrolidine-2,5-dione, 3-Dodecyl- 1 -( 1 ,2,2,6,6-pentamethylpiperidin-4-yl)pyrrolidine- 2,5-dione„4-Octadecanoyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidine, PoIy [[6-(cyclohexylamino)-l, 3,5- triazine-2,4-diyl][(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinyl)imino] -l,6-hexanediyl[(2,2,6,6-tetramethyl-4- piperidinyl)imino]], lH,4H,5H,8H-2,3a,4a,6,7a,8a-Hexaazacyclopenta[def]fluorene-4 ,8-dione, hexahydro-2,6-bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinyl)- (CAS-Nr 109423-00-9), N,N'-Bis(formyl)- N,N 1 -bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-l,6-hexanediamine, N-(tetramethyl-4-

piperidinyl)maleimide-C20-24-α-olefin copolymer (CAS-Nr 199237-39-3), Tetrakis( 1,2,2,6,6- pentamethyl-4-piperidyl) 1,2,3,4-butanetetracarboxylate, Tetrakis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl) 1,2,3,4-butanetetracarboxylate, l,2,2,6,6-Pentamethyl-4-piperidinyl tridecyl 1,2,3,4- butanetetracarboxylate, ( 1,2,3,4-Butanetetracarboxylic acid, 2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinyl tridecyl ester), (2,4,8, 10-Tetraoxaspiro[5.5]undecane-3,9-diethanol, ß,ß,ß',ß'-tetramethyl-, polymer with 1,2,3,4-butanetetracarboxylic acid) (CAS-Nr 115055-30-6), 2,2,4,4-Tetramethyl-21-oxo-7- oxa-3,20-diazadispiro[5.1.11.2]heneicosane, (7-Oxa-3,20-diazadispiro[5.1.11.2]heneicosane-20- propanoic acid, 2,2,4,4-tetramethyl-21-oxo, tetradecyl ester), (7-Oxa-3,20-diazadispiro[5.1.11.2]- heneicosan-21-one, 2,2,4,4-tetramethyl-20-(oxiranylmethyl)-), (Propanamide, N-(2,2,6,6- tetramethyl-4-piperidinyl)-3-[(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperid inyl)amino]-), (1,3-Propanediamine, N,N"-l,2-ethanediylbis-, polymer with 2,4,6-trichloro-l,3,5-triazine, reaction products with N- butyl-2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinamine) (CAS-Nr 136504-96-6), l,l'-Ethylenebis(3,3,5,5- tetramethyl-2-piperazinone), (Piperazinone, 1 , 1', 1 "-[ l,3,5-triazine-2,4,6- triyltris[(cyclohexylimino)-2,l-ethanediyl]]tris[3,3,5,5-tet ramethyl-), (7-Oxa-3,20- diazadispiro[5.1.11.2]heneicosane-20-propanoic acid, 2,2,4,4-tetramethyl-21-oxo-, dodecyl ester), l,l-Bis(l,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyloxycarbonyl)-2-(4-m ethoxyphenyl)ethene, (2-Propenoic acid, 2-methyl-, methyl ester, polymer with 2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinyl 2-propenoate) (CAS- Nr 154636-12-1), (Propanamide, 2-methyl-N-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinyl)-2-[(2,2,6,6- tetramethyl-4-piperidinyl)amino]-), (D-Glucitol, l,3:2,4-bis-O-(2,2,6,6-tetramethyl-4- piperidinylidene)-) (CA-Nr 99473-08-2), N,N'-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4- piperidinyl)isophthalamide, 4-Hydroxy2,2,6,6-tetramethylpiperidine, l-Allyl-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidine, l-Benzyl-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidine, l-(4-tert.-Butyl-2-butenyl)- 4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidine, 4-Stearoyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidine, 1-Ethyl- 4-salicyloyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidine, 4-Methacryloyloxy-l,2,2,6,6-pentamethylpiperidine, l,2,2,6,6-Pentamethylpiperidin-4-yl-ß-(3,5-ditert.-butyl-4- hydroxyphenyl)-propionate, l-Benzyl-2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinylmaleinate,

(Di-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-adipate, (Di-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-sebacate, (Di-l,2,3,3,6-tetramethyl-2,6-diethyl-piperidin-4-yl)sebacat e, (Di-l-allyl-2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-4-yl)phthalate, l-Propargyl4-ß-cyanoethyl- oxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidine, l-Acetyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl-acetate, (Trimellitic acid-tri-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)ester),

1 -Acryloyl-4-benzyloxy-2,2,6,6-tetramethy lpiperidine, Dibutyl-malonic acid-di-

(l,2,2,6,6-pentamethyl-piperidin-4-yl)ester, Butyl-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-malonic acid-di-(l,2,2,6,6-pentamethylpiperidin-4-yl)ester, Dibenzyl- malonic acid-di-(l,2,2,6,6-pentamethylpiperidin-4-yl)ester, Dibenzyl-malonic acid-di-(l,2,3,6-tetramethyl-

2,6-diethyl-piperidin-4-yl)ester, Hexane- 1 ',6'-bis-

(4-carbamoyloxy-l-n-butyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidine), Toluene-2',4'-bis- (4-carbamoyloxy-l-n-propyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidine), Dimethyl-bis-(2,2,6,6- tetramethyl- piperidine-4-oxy)silane, Phenyl-tris-(2,2,6,6-tetramethylpiperidine-4-oxy)silane, Tris-(l-propyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)phosphite, Tris-

(l-propyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)phosphate, Phenyl-[bis-( 1,2,2,6,6- pentamethylpiperidin-4-yl)phosphonate, Di( 1 ,2,2,6,6-pentamethylpiperidin- 4-yl)sebacate, NN'-Bis-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)hexamethylene- 1,6-diamine, NN'-Bis- (2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)hexamethylene- 1,6-diacetamide, 1 -Acetyl-4-(N-cyclohexylacetamido)-2,2,6,6-tetramethylpiperid ine,

4-Benzylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidine, N,N'-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl- piperidin-4-yl)-N,N' -dibutyladipamide, N,N'-B is-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)- N,N'-dicyclohexyl-(2-hydroxypropylene), NN'-Bis-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin- 4-yl)-p- xylylenediamine, 4-(Bis-2-hydroxyethyl)-amino-l,2,2,6,6-pentamethylpiperidine , 4-(3-Methyl- 4-hydroxy-5-tert.-butyl-benzoicacidamido)-2,2,6,6-tetramethy lpiperidine, 4-Methacrylamino-l,2,2,6,6-pentamethylpiperidine, 9-Aza-8,8, 10,10- tetramethyl-l,5-dioxaspiro[5.5]undecane, 9-Aza-8,8,10,10-tetramethyl-3-ethyl- l,5-dioxaspiro[5.51undecane, 8-Aza-2,7,7,8,9,9-hexamethyl- l,4-dioxaspiro[4.5]decane, P-Aza-S-hydroxymethyl-S-ethyl-S^^JO.lO-pentamethyl-l-S-dioxa spiroCS.SJundecane, 9-Aza-3-ethyl-3-acetoxymethyl- 9-acetyl-8,8,10,10-tetramethyl- l,5-dioxaspiro[5.5]undecane, 2,2,6,6-Tetramethyl- piperidine-4-spiro-2'-(l 1 ,3'-dioxane)5 1 -spiro-5"-(l",3"-dioxane)-2"-spiro4"-(2'",2'",6'",6 I "-tetrameth ylpiperidine),3-Benzyl-l,3,8-triaza-7,7,9,9-tetramethyl-spir o[4.5]decane-2,4-dione, 3-n-Octyl- l,3,8-triaza-7,7,9,9-tetramethyl-spiro[4.5]decane-2,4-dione, 3-Allyl-l,3,8-triaza- l,7,7,9,9-pentamethyl-spiro[4.5]decane-2,4.dione, 3-Glycidyl-l,3,8-triaza-7,7,8,9,9- penta- methyl-spiro(4.5]decane-2,4-dione, 2-Isopropyl-7,7,9,9-tetramethyl-l-oxa- 3,8-diaza- 4-oxyspiro[4.5]decane, 2-Butyl-7,7,9,9-tetramethyl-l-oxa-3,8-diaza-4-oxyspiro[4.5]d ecane, 2-Isopropyl-7,7,9,9-tetramethyl-l-oxa-4,8-diaza-oxyspiro[4.5 ]decane, 2-Butyl-7,7,9,9-tetramethyl-l-oxa-4,8-diaza-3-oxyspiro[4.5]d ecane, Bis-[ß-(2,2,6,6-tetramethylpiperidino)-ethyl]-sebacate, α-(2,2,6,6-tetramethylpiperidino)-acetic acid-n-octyl ester, l,4-bis-(2,2,6,6-tetramethylpiperidino)- 2-butene, N-Hydroxymethyl-N'-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl-urea, N-Methoxy- methyl-N'-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl-urea, N-Methoxymethyl-N'-n-dodecyl- N'-2,2,6,6-tetra- methylpiperidin-4-yl-urea, O-(2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-yl)- N-methoxymethyl-urethane.

Phosphite und Phosphonate wie,

Tri(nonylphenyl) phosphite, Tris(2,4-di-tert-butylphenyl) phosphite, Bis(2,4-di-tert-butylphenyl) pentaerythritol diphosphite, Bis(2,6-di-tert-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritol diphosphite, 2,2'- Methylenebis(4,6-di-tert-butylphenyl) octyl phosphite, Tetrakis(2,4-di-tert-butylphenyl)[l,l'- biphenyl]-4,4'-diylbisphosphonite, 2,2'-Ethylidenebis(4,6-di-tert-butylphenyl) fluorophosphite, Dioctadecyl pentaerythritol diphosphonite, 2-[[2,4,8,10-Tetrakis(l,l-dimethylethyl)dibenzo[d,f]- [ 1 ,3,2]dioxaphosphepin-6-yl]oxy]-N,N-bis[2-[[2,4,8, 10-tetrakis( 1, l-dimethylethyl)dibenzo- [d,f][l,3,2]dioxaphosphepin-6-yl]oxy]ethyl]ethanamine (CAS-Nr. 80410-33-9), Bis(2,4-di-tert- butyl-6-methylphenyl) ethyl phosphite, 2,4,6-Tri-tert-butylphenyl- 2-butyl-2-ethyl-l,3-propanediol phosphite, Bis(2,4-dicumylphenyl) pentaerythritol diphosphite,

Hydroxylamine wie,

Amines, bis(hydrogenated tallow alkyl), oxidized ,

Sekundare Arylamine wie,

N-(2-Naphthyl)-N-phenylamine, 2,2,4-Trimethyl-l,2-dihydroquinoline polymer (CAS-Nr: 26780- 96-1), N-2-Propyl-N'-phenyl-p-phenylenediamine, N-(l-Naphthyl)-N-phenylamine, (Benzenamine, N-phenyl-, reaction products with 2,4,4-trimethylpentene) (CAS-Nr. 68411-46-1), 4-( 1 -Methyl- 1- phenylethyl)-N-[4-(l-methyl-l-ρhenylethyl)phenyl]aniline.

Lactone und Benzofuranone wie,

Irganox HP 136 (CAS Nr. 181314-48-7)

Thioether und Thioester wie,

Distearyl-3,3-thiodipropionate, Dilauryl 3,3'-thiodipropionate, Ditetradecylthiodipropionate, Di-n- octadecyl disulfide.

UV-Absorber wie,

(Methanone, [methylenebis(hydroxymethoxyphenylene)]bis[phenyl-) , (Methanone, [1,6- hexanediylbis[oxy(2-hydroxy-4, l-phenylene)]]bis[phenyl-), 2-Benzoyl-5-methoxyphenol, 2,4- Dihydroxybenzophenone, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenone, 2-Hydroxy-4- octyloxybenzophenone, 2-Hydroxy-4-dodecyloxybenzophenone, 2-(2-Hydroxy-4-hexyl- oxyphenyl)-4,6-diphenyl-l,3,5-triazine, 2,4-Bis(2,4-dimethylphenyl)-6-(2-hydroxy-4- octyloxyphenyl)-l,3,5-triazine, 2-Ethoxy-2'-ethyloxalic acid bisanilide, N-(5-tert-ButyI-2- ethoxyphenyl)-N'-(2-ethylphenyl)oxamide, Dimethyl (p-methoxybenzylidene)malonate, 2,2'-(l,4- Phenylene)bis[3, l-benzoxazin-4-one], N'-(4-Ethoxycarbonylphenyl)-N-methyl-N-

phenylformamidine, 4-Methoxycinnamic acid 2-ethylhexyl ester, 4-Methoxycinnamic acid isoamyl-ester, 2-Phenylbenzimidazole-5-suIfonsäure, 2-Cyano-3,3-diphenylacrylic acid 2-ethylhexyl ester, 2-Ethylhexyl salicylate, 3-(4-Methylbenzylidene)bornan-2-one,

Komplexbildner wie,

Ethylendiamintetraacetat (EDTA), Ethylendiamin.Acetylaceton, Nitrilotriessigsäure, Ethylenglycol-bis(ß-aminoethyl ether)-N,N-tetraessigsäure, 2,2'-Bipyridine, 4,4'-Dimethyl-2,2'- bipyridin, 2,2',6',2"-Terpyridin, ,4,4'Diphenyl-2,2'-bipyridin, 2,2'-Bipyridin-3,3'-diol, 1,10- Phenanthroline, 4-Methyl-l,10-phenanthroline, 5-Methyl-l,10-phenanthroline, 4,7-Dimethyl-l,10- phenanthroline, 5,6-Dimethyl-l,10-phenanthroline, 3,4,7,8-Tetramethyl-l,10-phenanthroline, 4,7- Diphenyl-l,10-phenanthroline, 2,4,7,9-Tetramethyl-l,10-phenanthroline, N,N,N',N'-

Tetramethylethylendiamin, 2-Hydroxychinolin, 8-Hydroxychinolin, 2-Hydroxy-4-methyl- chinaldin, 5-Chlor-8-hydroxychinolin, 5,7-Dichlor-8-hydroxychinolin, 2,4-Chinolindiol, 2- Chinolinthiol, 8-Chinolinthiol, 8-Aminochinolin, 2,2'-Bichinolin, 2-Chinoxalinol, 3-Methyl-2- chinoxalinol, 2,3-Dihydroxychinoxaline, 2-Mercaptopyridin, 2-Dimethylaminopyridin, l,2-Bis(Di- methylphosphino)ethan, l,2-Bis-(diphenylphosphino)ethan, l,3-bis(diphenylphosphino)propane, 1 ,4-Bis(diphenylphosphino)butan, Polyasparaginsäure, Iminodisuccinat,

oder auch weitere 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazole der Formel (1).

Die 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazole der Formel (I) und gegebenenfalls Mischungen schützen die Iod-haltigen Biozide nicht nur vor der Zersetzung in der flüssigen Farbe, sondern wirken zusätzlich auch stabilisierend auf die Iod-haltigen Biozide im getrockneten Farbfilm und gegen zersetzenden Effekte hervorgerufen durch Licht.

Die Menge an 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazol der Formel (I) die notwendig ist um eine Stabilisierung des Iod-haltigen Biozids in einem technischen Medium zu erzielen kann durch Routineexperimente bestimmt werden und richtet sich sowohl nach Art und Konzentration des Iod- haltigen Biozids, wie auch nach der Art und Menge an Zusatzstoffen in dem technischen Medium, z.B. der Farbe oder Formulierung.

Im Falle von Alkydharz basierten Systemen wie Anstrichmitteln ist die zur Stabilisierung notwendige Einsatzmenge an 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazol der Formel (I) abhängig von der Art und Menge des eingesetzten Trockners, der Alkydharze sowie weiteren Bestandteile in der Farbformulierung.

Dabei muss im Falle von Alkydharzfarben die Menge so eingestellt werden, dass die Iod-haltigen Biozide zwar nicht abbauen, die eigentliche Wirkung des Trockners aber nicht unterdrückt wird. In

anderen Medien muss die Anwendungsmenge so eingestellt werden, dass zwar eine Stabilisierung zu beobachten ist, die Eigenschaften des Mediums aber nicht verändert werden.

In den technischen Medien werden die 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazole der Formel (I) im allgemeinen in Konzentrationen von 0,001 Gew.-% bis 5 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der Farbeeingesetzt. Bevorzugt setzt man die 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazole der Formel (I) in Konzentrationen von 0,005 Gew.-% bis 3 Gew.-% ein und besonders bevorzugt zwischen 0,01 Gew.-% und 2 Gew.-%.

In Wirkstoffformulierungen und Konzentraten werden die 2-(2-Hydroxyphenyl)-benzotriazole der Formel (I) in höheren Mengen eingesetzt. Im allgemeinen setzt man 0,5 Gew.-% bis 50 Gew.-%, bevorzugt 1 Gew.-% bis 40 Gew.-% und besonders bevorzugt 2 Gew.-% bis 30 Gew.-% an 2-(2- Hydroxyphenyl)-benzotriazolen der Formel (I) bezogen auf die Formulierung- oder Konzentratmenge ein.

Beispiele:

Es wird eine Lösung in Dowanol TPM (Tripropylenglycolmethy lether) hergestellt, enthaltend 10 Gew.-% Iodpropargylbutylcarbamat, 5 Gew.-% Octasoligen-Cobalt 8 (Fa. Borchers, Langenfeld, Germany) und 5 Gew.-% des in Tabelle 1 angegebenen Stabilisators. Man lagert bei 40 0 C. Zum Start und nach zwei Wochen wurde der Gehalt an IPBC mittels HPLC bestimmt.