VERREET ROLAND (DE)
DE2202823A1 | 1973-05-24 | |||
DE2326742A1 | 1974-12-19 | |||
EP1273695A1 | 2003-01-08 |
Solche Drahtseile sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Die Polsterung ver- mindert die Flächenpressung an Drahtüberkreuzungen zwischen der äußeren und der inneren Litzenlage.
Nach der DE 22 02 823 wird eine Kunststoff-Zwischenlage erzeugt, indem ein thermoplastischer Kunststoff auf einem Kernseil extrudiert wird und später die äußere Litzenlage unter Eindrücken in den, wieder erwärmten, Kunststoff verseilt wird.
Die DE 23 26 742 hat die Erzeugung einer Kunststoff-Zwischenlage in einem Draht- seil in Parallel-Machart zum Inhalt, bei dem die innere und die äußere Litzenlage in einem Arbeitsgang verseilt werden müssen. Der Kunststoff wird vorher auf den einzelnen Litzen der inneren Litzenlage extrudiert. Beim Verseilen wird er erwärmt und zu einer durchgehenden Zwischenlage ausgequetscht.
In der DE 39 34 270 ist vorgeschlagen, das gleiche Ergebnis nur mit einer kunststoff- ummantelten Kernlitze zu erzielen. Der Kunststoff soll sich beim Verseilen von der Kernlitze aus zwischen den Litzen der inneren Litzenlage herausquetschen bis an die äußere Litzenlage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Art der Polsterung zu schaffen, die einen möglichst geringen Aufwand erfordert.
Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck dadurch erfüllt, dass bei einem Drahtseil der eingangs genannten Art die Außendrähte der Litzen der inneren Litzenlaige mit Kunststoff ummantelt sind.
Mit diesem örtlich und mengenmäßig beschränkten Einbringen von Kunststoff in das Drahtseil wird an allen Drahtüberkreuzungen zwischen der äußeren und der inneren Litzenlage und darüber hinaus zwischen der inneren Litzenlage und der Kernlitze oder einer nächstinneren Litzenlage eine polsternde Kunststoffzwischen- schicht platziert.
Der Aufwand dafür ist, insgesamt betrachtet, geringer als bei allen bisherigen Lösungen. Drähte können leicht schon beim Herstellen mit Kunststoff ummantelt werden z. B. im Tauchverfahren. Ihre Lagerhaltung in der Drahtseilerei hat bei z. B. <BR> <BR> nur 15% des Gewichtsanteils im Drahtseil keinen wesentliche Kosten verursachen- den Umfang. Das Herstellen der Litzen und deren Verseilung wird nicht mit Ver- komplizierungen belastet. Es kommen keine besonderen Arbeitsgänge hinzu.
Der Kunststoff wird in der Regel ein nicht allzu weicher Thermoplast sein. Duroplaste kommen aber ebenfalls in Betracht.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Sie zeigt ein Drahtseil in einem Querschnitt.
Auf einem Kernseil aus einer Parallelschlaglitze 1 1+8+8 als Kernlitze und einer Litzenlage 2 aus sechs Parallelschlaglitzen 3 1+8+8 ist eine äußere Litzenlage 4 aus acht Parallelschlaglitzen 5 1+ (6+6) +12 in Normalmachart verseilt.
Die Außendrähte 6 der Litzen 3 sind mit einer Kunststoffummantelung 7 versehen.
An allen Stellen 8, an denen die Litzen 3 Berührung mit den Litzen 5 oder der Kern- litze 1 haben, liegt die Kunststoffummantelung 7 zwischen den Metalloberflächen.
Sie vermindert die Flächenpressung.
Die Verseilung der äußeren Litzenlage in Normalmachart kann im gleichen Dreh- sinn wie die innere Litzenlage mit unterschiedlicher Schlaglänge oder im ent- gegengesetzten Drehsinn erfolgen. Für den letzteren Fall ist die Erfindungsmaß- nahme besonders vorteilhaft. Auch bei Parallelverseilung der inneren und der äußeren Litzenlage ist die Maßnahme von Vorteil.
Next Patent: CROSS-LINKED FIBER IN SHEET FORM AND METHOD OF MAKING