Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
STEERING KNUCKLE ARRANGEMENT FOR MOTOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/025771
Kind Code:
A1
Abstract:
In a steering knuckle arrangement for the driven wheels of motor vehicles with a bearer component (1) securable to the wheel suspension and having a floating caliper brake and a wheel bearing (21), and with a rotatable wheel axle (23) having a constant-velocity joint for the drive and a flange for securing a brake disc (8), the number of individual parts, the weight and assembly complexity are to be reduced. According to the invention, the bearer component (1) is combined into a module with the disc brake and the wheel bearing (21) together with the wheel axle (23), the flange (25), the brake disc (8) and a dish-shaped component (24) of the constant-velocity joint which can be secured to the wheel suspension as a preassembled unit during the final assembly of the motor vehicle. The bearer component (1) is preferably formed in one piece with supporting arms (4, 5) for the disc brake, securing sections (15, 16) for the wheel suspension and a lever (19) for the steering, and a radial inner race (22) of the wheel axle bearing (21), a dish-like component (24) of the constant-velocity joint and the flange (25) for securing the brake disc are formed in one piece on the wheel axle (23).

Inventors:
HOFMANN HEINRICH (DE)
BETZER ROLF-DIETER (DE)
WEILER ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/001242
Publication Date:
November 10, 1994
Filing Date:
April 21, 1994
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
TEVES GMBH ALFRED (DE)
HOFMANN HEINRICH (DE)
BETZER ROLF DIETER (DE)
WEILER ROLF (DE)
International Classes:
F16D55/00; B60G7/00; B60K17/22; B60T1/06; B62D7/18; F16D55/226; F16D55/227; F16D65/02; (IPC1-7): F16D55/00
Foreign References:
DE2148797A11973-04-05
GB1481688A1977-08-03
GB1481687A1977-08-03
GB1480068A1977-07-20
US4096926A1978-06-27
DE3044185A11981-06-04
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Achsschenkelanordnung für die angetriebenen Räder von Kraftfahrzeugen, mit einem an der Radaufhängung be¬ festigbaren Trägerbauteil (1) , das eine Schwimmsat¬ telScheibenbremse und ein Radachslager (21) mit einer drehbar gelagerten Radachse (23) trägt, die mit einem Gleichlaufgelenk zum Antrieb und mit einem Flansch (25) zur Befestigung einer Bremsscheibe (8) versehen ist, da¬ durch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Trägerbauteil (1) mit der Scheibenbremse und dem Radachslager (21) zu¬ sammen mit der Radachse (23), dem Flansch (25), der Bremsscheibe (8) und einem schalenförmigen Teil (24) des Gleichlaufgelenks zu einem Modul verbunden ist, das als vormontierte Einheit bei der Endmontage des Kraftfahr¬ zeugs an der Radaufhängung befestigbar ist.
2. Achsschenkelanordnung nach Anspruch 1, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß das Trägerbauteil (1) zwei einstückig angeformte Trägerarme (4, 5) aufweist, die mit ihren Führungsabschnitten (6, 7) den äußeren Rand der Bremsscheibe (8) übergreifen und an denen die Brems¬ beläge (9, 10) der Scheibenbremse abgestützt und axial verschiebbar geführt sind.
3. Achsschenkelanordnung nach Anspruch 2, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß der Schwimmsattel (11) an den Trägerarmen (4, 5) axial verschiebbar geführt ist, vorzugsweise mittels zweier Bolzenführungen (12).
4. Achsschenkelanordnung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein radial äußerer Ring (20) des Radachslagers (21) in eine zentrale Bohrung (3) des Trägerbauteils (1) eingepreßt ist.
5. Achsschenkelanordnung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß an die Radachse (23) ein radial innerer Ring (22) des Radachs¬ lagers (21) einstückig angeformt ist.
6. Achsschenkelanordnung nach Anspruch 5, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß an die Radachse (23) das schalenförmige Teil (24) des Gleichlaufgelenks ein¬ stückig angeformt ist.
7. Achsschenkelanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß an die Radachse (23) der Flansch (25) für die Befestigung der Bremsscheibe (8) einstückig angeformt ist, wobei der Flansch (25) vorzugsweise Gewindebohrungen (27) aufweist und die Bremsscheibe (8) vorzugsweise durch Radschrauben (28) befestigt ist.
8. Achsschenkelanordnung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Trägerbauteil (1) mindestens einen Befestigungsabschnitt (15, 16) mit einem Auge (17, 18) zur Befestigung an der Radaufhängung aufweist.
9. Achsschenkelanordnung nach Anspruch 8, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß der Befestigungsabschnitt (15, 16) einstückig an das Trägerbauteil (1) angeformt ist.
10. Achsschenkelanordnung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Trägerbauteil (1) mit einem Hebel (19) für die Lenkung des Fahrzeugrades versehen ist.
11. Achsschenkelanordnung nach Anspruch 10, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß der Hebel (19) einstückig an das Trägerbauteil (1) angeformt ist.
12. Achsschenkelanordnung nach Anspruch 1, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß das Trägerbauteil (1) aus einem Gußstück besteht, an das Trägerarme (4, 5) für die Scheibenbremse, ein Befestigungsabschnitt (15, 16) für die Radaufhängung und ein Hebel (19) für die Lenkung einstückig angeformt sind.
Description:
Achsschenkelanordnung für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Achsschenkelanordnung für die angetriebenen Räder von Kraftfahrzeugen gemäß dem Oberbe¬ griff des Patentanspruchs 1.

Eine gattungsgemäße Achsschenkelanordnung ist beispielswei¬ se aus der DE 30 44 185 AI bekannt. Diese bekannte Achs- schenkelanordnung besteht aus relativ vielen Einzelteilen, die unter erheblichem Montageaufwand miteinander verbunden werden müssen, wobei zusätzliche Einzelteile als Verbin¬ dungsmittel erforderlich sind. Dabei werden nicht nur die Herstellungskosten, sondern auch das Gewicht der Achsschen¬ kelanordnung erhöht.

Weiterhin ist man allgemein bestrebt, den Aufwand für die Endmontage des Fahrzeugs so gering wie möglich zu halten. Es wird daher als Nachteil angesehen, wenn nach der Be¬ festigung eines Trägerbauteils einer Achsschenkelanordnung an der Radaufhängung des Kraftfahrzeugs noch beispielsweise eine Scheibenbremse oder ein Gleichlaufgelenk für den Rad¬ antrieb montiert werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Achs¬ schenkelanordnung im Hinblick auf ein geringes Gewicht und eine einfache Montage zu verbessern, wobei insbesondere der Aufwand für die Endmontage am Kraftfahrzeug reduziert wer¬ den soll.

Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Der größte Teil der erfindungs¬ gemäßen Achsschenkelanordnung ist zu einem Modul zusammen¬ gefaßt, das fertig vormontiert und beispielsweise von einem Zulieferer an den Fahrzeughersteller als Einheit geliefert wird. Bei der Endmontage des Fahrzeugs sind nur noch wenige Handgriffe erforderlich, um die vormontierte Einheit an der Radaufhängung des Fahrzeugs zu befestigen.

Vorteilhafte Ausgestaltungsformen, die insbesondere die Teilevielfalt und das Gewicht der erfindungsgemäßen Achs¬ schenkelanordnung reduzieren, sind in den Unteransprüchen beschrieben.

In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß Anspruch 2 wer¬ den die Trägerarme der Schwimmsattel-Scheibenbremse ein¬ stückig in das Trägerbauteil der Achsschenkelanordnung in¬ tegriert. Dabei entfallen der Aufwand für die Befestigung der Trägerarme am Trägerbauteil und Befestigungsschrauben. Wenn gemäß Anspruch 3 auch der Schwimmsattel an den Träger¬ armen verschiebbar geführt ist, sind alle Funktionen eines Bremsträgers in das Trägerbauteil integriert.

In einer Ausführungsform gemäß Anspruch 4 ist der radial äußere Ring des Radachslagers durch Einpressen im Träger¬ bauteil befestigt. Zusätzliche Befestigungsmaßnahmen sind nicht erforderlich. Eine weitere vorteilhafte Maßnahme er¬ gibt sich aus Anspruch 5, nach dem der radial innere Ring des Radachslagers einstückig mit dem rotierenden Achskörper ausgebildet ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen hinsichtlich einer einfachen Ausgestaltung des Achskörpers ergeben sich aus den An-

Sprüchen 6 und 7, wonach ein Teil des Gleichlaufgelenks bzw. ein Flansch für die Befestigung der Bremsscheibe ein¬ stückig an die Radachse angeformt ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Trägerbauteils erge¬ ben sich aus den Ansprüchen 8 bis 12, wonach ein oder meh¬ rere Befestigungsabschnitte am Trägerbauteil oder im Falle eines gelenkten Fahrzeugrades ein Hebel für die Lenkung vorgesehen und vorzugsweise einstückig mit dem Trägerbau¬ teil ausgebildet sind. Dabei wird gemäß Anspruch 12 insbe¬ sondere empfohlen, das Trägerbauteil auf einfache und kostengünstige Weise als ein Gußstück auszubilden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an¬ hand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf ein

Gußstück einer erfindungsgemäßen Achsschenkelan¬ ordnung mit einer Schwimmsattel-Scheibenbremse,

Figur 2 eine Teilansicht des Gußstücks Ausrichtung A von Figur 1,

Figur 3 eine überwiegend im Schnitt gemäß Linie B-B von

Figur 1 dargestellte fertigmontierte Achsschenkel¬ anordnung mit den rotierenden Teilen und der Rad¬ felge.

In Figur 1 erkennt man ein Trägerbauteil 1, das einen im wesentlichen ringförmigen zentralen Abschnitt 2 mit einer zentralen Bohrung 3 aufweist. Von dem zentralen Abschnitt 2

ausgehend erstrecken sich zwei Trägerarme 4, 5 zunächst in radialer Richtung nach außen bis zum äußeren Rand der durch Strichelung angedeuteten Bremsscheibe 8. In diesem Bereich sind die Trägerarme 4, 5 abgewinkelt und ragen mit Füh¬ rungsabschnitten 6, 7 in axialer Richtung über den Rand der Bremsscheibe 8.

Zwei beiderseits der Bremsscheibe 8 angeordnete Bremsbeläge 9, 10 sind an den Führungsabschnitten 6, 7 axial verschieb¬ bar geführt. Wie man am besten in Figur 3 erkennt, ist ein Schwimmsattel 11 mittels zweier Bolzenführungen 12 am Trä¬ gerbauteil 1 befestigt und ebenfalls axial verschiebbar ge¬ führt. Der Schwimmsattel 11 umgreift den äußeren Rand der Bremsscheibe 8 und die beiden Bremsbeläge 9, 10 zangenar¬ tig. Auf der axial inneren Seite ist ein Bremszylinder 13 mit einem Bremskolben 14 angeordnet, der bei Betätigung der Bremse direkt auf den inneren Bremsbelag 9 einwirkt. Wenn der Bremsbelag 9 an die Bremsscheibe 8 angedrückt wird, verschiebt sich infolge der Reaktionskraft der Schwimmsat¬ tel 11 in seinen Bolzenführungen 12, bis auch der äußere Bremsbelag 10 an die andere Seite der Bremsscheibe 8 ange¬ drückt wird. Vom Schwimmsattel 11 wird nur die zum Andruck der Bremsbeläge 9, 10 erforderliche Zuspannkraft übertra¬ gen. Die beim Bremsen wegen der Reibung entstehenden üm- fangskräfte werden von den Bremsbelägen 9, 10 direkt auf die Führungsabschnitte 6, 7 der Trägerarme 4, 5 übertragen.

Das Trägerbauteil 1 weist zwei verschieden große Befesti¬ gungsabschnitte 15, 16 auf, die vom zentralen Abschnitt 2 ausgehend, sich im wesentlichen in entgegengesetzte Rich¬ tungen erstrecken. Die Befestigungsabschnitte 15, 16 sind jeweils mit einem Auge 17, 18 zur Befestigung an der Rad¬ aufhängung versehen, wobei das größere Auge 18 des größeren

Befestigungsabschnitts 16 nur in Figur 2 erkennbar ist. Weiterhin besitzt das Trägerbauteil 1 noch einen Hebel 19, der sich von dem zentralen Abschnitt 2 ausgehend im wesent¬ lichen in eine der Scheibenbremse abgewandte radiale Rich¬ tung erstreckt und zur Verbindung mit einem Lenkgestänge des Fahrzeugs bestimmt ist.

Das Trägerbauteil 1 besteht aus einem einzigen Gußstück, wobei an den zentralen Abschnitt 2 die Trägerarme 4, 5, die Befestigungsabschnitte 15, 16 und der Hebel 19 einstückig angeformt sind.

In die zentrale Bohrung 3 des Trägerbauteils 1 ist ein äußerer Ring 20 eines Radachslagers 21 eingepreßt. Ein in¬ nerer Ring 22 des Radachslagers 21 ist einstückig an die Radachse 23 angeformt. Auf der Innenseite ist an die Rad¬ achse 23 auch das eine schalenförmige Teil 24 eines Gleich¬ laufgelenks einstückig angeformt, über welches die Radachse mit einer nicht gezeigten Antriebswelle verbunden und ange¬ trieben wird. Schließlich ist an die Radachse 23 noch ein Flansch 25 für die Befestigung der Bremsscheibe 8 und einer Radfelge 26 einstückig angeformt.

Der beschriebene drehbar gelagerte einstückige Radachskör¬ per übernimmt also die Funktionen der Radachse 23 des inne¬ ren Rings 22 eines Radachslagers 21, des einen schalenför- migen Teils 24 eines Gleichlaufgelenks und des Flansches 25 für die Befestigung einer Bremsscheibe 8 und der Radfelge 26. Die ansonsten zur Verbindung der genannten Funktions¬ teile erforderlichen Verbindungselemente und Fertigungs¬ schritte werden hier vorteilhaft eingespart.

Der Flansch 25 ist mit Gewindebohrungen 27 versehen, in die die Radschrauben 28 eingeschraubt werden, wobei sowohl die Radfelge 26 als auch die Bremsscheibe 8 fest mit dem Flansch 25 verbunden werden.

Insbesondere durch die Ausbildung des Trägerbauteils 1 und der Radachse 23 als Kombinationsbauteile fällt die erfin¬ dungsgemäße Achsschenkelanordnung vorteilhaft leicht aus und läßt sich relativ kostengünstig fertigen. Ein besonde¬ rer Vorteil ergibt sich aber, wenn erfindungsgemäß das Trä¬ gerbauteil 1 mit der Scheibenbremse 11 und dem Radachεlager 21 zusammen mit der Radachse 23, die den Flansch 25 und das schalenförmige Teil 24 umfaßt, und der Bremsscheibe 8 zu einem Modul verbunden und als vormontierte Einheit für die Endmontage des Kraftfahrzeugs bereitgestellt wird. In die¬ sem Fall können alle für den Zusammenbau des Moduls erfor¬ derlichen Montagearbeiten beim Zulieferer erfolgen, während die Endmontage mit einem minimalen Aufwand durchgeführt werden kann.




 
Previous Patent: POWER SENSING REGENERATOR

Next Patent: DISC BRAKE