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Patent Searching and Data


Title:
STOCKING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/169662
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stocking (10) with a foot part (11) for receiving a human foot, wherein a support element (14) is positioned at a sole region (13) of the foot part in such a way that the support element comes to lie under at least one metatarsal when the stocking is worn on the foot, wherein the support element has a curvature (15) facing towards the inside of the stocking.

Inventors:
ECHLIN, Ian (6003 Luzern, CH)
DOBRINSKI BRINKER, Detlev (4125 Riehen, CH)
HENDE, Peter (Iserlohn, DE)
Application Number:
PCT/EP2022/055924
Publication Date:
September 14, 2023
Filing Date:
March 08, 2022
Export Citation:
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Assignee:
INFINIRI AG (6004 Luzern, CH)
International Classes:
A41B11/00; A61F5/01
Attorney, Agent or Firm:
TROESCH SCHEIDEGGER WERNER AG (AndréSchwäntenmos 14, 8126 Zumikon, CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Strumpf (10) mit einem Fussteil (11) zur Aufnahme eines menschlichen Fusses, wobei an einem Sohlenbereich (13) des Fussteils ein Stützelement (14) derart positioniert ist, dass das Stützelement zumindest unter einen der Mittelfussknochen (1,2, 3, 4, 5) zu liegen kommt, wenn der Strumpf am Fuss getragen wird, wobei das Stützelement eine zur Strumpf Innenseite hin weisende Wölbung (15) aufweist.

2. Strumpf (10) nach Anspruch 1, wobei das Stützelement derart ausgestaltet und positioniert ist, dass die zweiten bis vierten Mittelfussknochen (2,3,4) gegenüber dem ersten und fünften Mittelfussknochen angehoben werden, wenn ein Träger des Strumpfs auf dem Boden auftritt.

3. Strumpf (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Stützelement (14) derart ausgestaltet und positioniert ist, dass das Stützelement (14) hinter die Zehengrundgelenke zu liegen kommt, wenn der Strumpf am Fuss getragen wird .

4. Strumpf (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine Länge (L) des Sohlenbereichs (13) von einem ersten Ende (16) zur Aufnahme der Zehen zu einem zweiten Ende (17) zur Aufnahme der Ferse definiert ist, wobei eine Breite (B) des Sohlenbereichs senkrecht zur Länge und parallel zum Sohlenbereich definiert ist, und wobei das Stützelement bezüglich der Breite mittig und bezüglich der Länge auf eine Position mit Abstand 2/5 der Länge vom ersten Ende und 3/5 der Länge vom zweiten Ende ausgerichtet ist.

5. Strumpf (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Stützelement (14) senkrecht zum Sohlenbereich gesehen eine Tropfenform hat, wobei die Tropfenform derart ausgerichtet ist, dass ein sich verjüngender Bereich der Tropfenform in Richtung der Ferse weist, wenn der Strumpf am Fuss getragen wird.

6. Strumpf (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Strumpf am Sohlenbereich (13) eine einteilige oder mehrteilige Polsterung (18) aufweist.

7. Strumpf (10) nach Anspruch 6, wobei zumindest ein Teil der Polsterung (18) als Vorfuss-Polsterung ausgebildet ist, wobei die Vorfuss-Polsterung am Sohlenbereich derart angeordnet ist, dass sie unter die Zehengrundgelenke zu liegen kommt, wenn der Strumpf am Fuss getragen wird.

8. Strumpf (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Fussteil (11) des Strumpfs ein Zugelement (19) umfasst, welches derart am Fussteil angeordnet ist oder in das Fussteil eingearbeitet ist, dass das Zugelement um den Mittelfuss herum verläuft und eine zusammenziehende Kraft auf den Mittelfuss ausübt, welche grösser ist als eine zusammenziehende Kraft des restlichen Fussteils, wenn der

Strumpf am Fuss getragen wird.

9. Strumpf (10) nach Anspruch 8, wobei das Zugelement

(19) bandförmige Abschnitte (20, 21) umfasst, welche im Sohlenbereich (13) kreuzförmig zusammenlaufen oder welche im Sohlenbereich parallel verlaufen oder welche im Bereich des Fussrists kreuzförmig zusammenlaufen.

10. Strumpf (10) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei das Zugelement (19) einen bandförmig ausgebildeten Teil (21) umfasst, welcher in abgewickelter Form die Form der Ziffer Acht hat.

11. Strumpf (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei das Zugelement (19) entlang einem um das Fussteil (11) herum verlaufenden Umfang einen ersten Abschnitt mit geringerer Dehnbarkeit als das restliche Fussteil umfasst und einen zweiten elastischen Abschnitt umfasst, wobei der erste und der zweite Abschnitt zusammen einen geschlossenen Ring bilden.

12. Strumpf (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Strumpf ein Klammer element umfasst, welches so ausgestaltet ist, dass es die Mittelfussknochen zumindest teilweise umgreift und eine seitlich auf den Fuss einwirkende Kraft ausübt, wenn der Strumpf am Fuss getragen wird .

13. Strumpf (10) mit einem Fussteil (11) zur Aufnahme eines menschlichen Fusses, wobei an einem Sohlenbereich (13) des Fussteils im Bereich des Vorfusses ein Polster angebracht ist .

Description:
Strumpf

Die vorliegende Erfindung betri f ft einen Strumpf mit einem Fussteil zur Aufnahme eines menschlichen Fusses .

Hallux valgus oder andere Fuss fehlstellungen treten als Folge falscher Fussbekleidung häufig auf . Ist die Fehlstellung schwer, so lässt sie sich nur noch durch operative Behandlung korrigieren . Massnahmen zur Vorbeugung und Korrektur der Fehlstellung in einem frühen Stadium sind von grossem Interesse . Mittel dazu, wie orthopädische Schuhe , sind oftmals nicht elegant und j edes Paar Schuhe ist relativ teuer . Ein flexibel einsetzbares und nicht teures Mittel ist das Kleben von elastischen Tapes auf die Haut des Fusses . Beim Tragen von Tapes kann es leicht zu Irritationen der Haut kommen, sodass dieses Mittel für langzeitige Anwendung oftmals ungeeignet ist . Aus der Europäischen Patentschri ft EP 3429514 Bl ist ein medi zinischer Strumpf bekannt , der zur Behandlung von Fuss fehlstellungen, wie Hammerzehen, verwendet werden kann . Dieser medi zinische Strumpf weist mindestens zwei getrennte Kammern zur Aufnahme der Zehen auf , wobei eine erste Kammer allein die Gross zehe aufnimmt , und er weist verschiedene elastische Zugbänder auf , eines davon verläuft lateral am Fuss von der Gross zehe bis zur Ferse .

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, eine alternative Lösung zur Behandlung oder Prävention von Fussfehlstellungen, oder zumindest zum Wohlfühlen des Fusses, anzubieten. Eine spezifischere Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, ein einfach anzuwendendes Mittel zur Verfügung zu stellen. Insbesondere soll die Erfindung Nachteile bekannter Mittel zur Korrektur einer Fussfehlstellung vermeiden.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch einen Strumpf nach Anspruch 1. Der erfindungsgemässe Strumpf hat ein Fussteil zur Aufnahme eines menschlichen Fusses. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung soll unter dem Begriff Strumpf auch eine Lifestyle- oder Gesundheits- Socke, ein Strumpf jeglicher Länge, oder auch eine Strumpfhose verstanden werden, solange der Strumpf im Fussteil zumindest einen Fuss aufnehmen kann. Das Fussteil umfasst einen Bereich zur Aufnahme der Zehen, einen Bereich zur Aufnahme des Mittelfusses und einen Bereich zur Aufnahme der Ferse. Je nach Länge umfasst der Strumpf kein Beinteil oder ein Beinteil, welches sich bis über die Knöchel, bis unters Knie, bis oberhalb der Schenkel, bis oberhalb der Hüfte, etc. erstreckt. An einem Sohlenbereich des Fussteils ist ein Stützelement derart positioniert, dass das Stützelement zumindest unter einen der Mittelfussknochen zu liegen kommt, wenn der Strumpf am Fuss getragen wird. Das Stützelement kann beispielsweise unter alle fünf Mittelfussknochen zu liegen kommen. Das Stützelement kann beispielsweise auch unter einen einzelnen der Mittelfussknochen eins bis fünf zu liegen kommen oder unter eine Gruppe von Mittelfussknochen zu liegen kommen. Das Stützelement weist eine in Richtung Strumpf Innenseite weisende Wölbung auf .

Die Erfinder haben erkannt , dass das Stützelement in einer weichen Aus führung bereits den angenehmen Ef fekt hat , Druckstellen zu vermeiden . Es kann eine angenehmes Tragegefühl beim Laufen und beim Stehen vermitteln .

Das Stützelement kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein . Eine einteilige Form des Stützelements kann im Grundriss , d . h . senkrecht zur Sohle gesehen, beispielsweise die Form einer El lipse , eines Ovals oder eines Kreises haben . Andere abgerundete organische Formen, oder eckige Formen wie eine Diamantform sind ebenfalls möglich . Eine mehrteilige Form des Stützelements kann beispielsweise Teile aufweisen, die einen einzelnen Mittel fussknochen unterstützen .

Das Stützelement kann beispielsweise aus medi zinischem Silikon bestehen . Dies ermöglicht ein Tragen direkt auf der Haut . Das Stützelement kann beispielsweise auch Schaumgummi umfassen . Das Stützelement kann einen Textilüberzug haben . Das Stützelement kann Textil umfassen oder sogar komplett aus textilem Material bestehen .

Aus führungsbeispiele ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 12 .

In einer Aus führungs form ist das Stützelement derart ausgestaltet und positioniert , dass die zweiten bis vierten Mittel fussknochen gegenüber dem ersten und fünften Mittel fussknochen angehoben werden, wenn ein Träger des Strumpf s auf dem Boden auftritt .

Dadurch, dass der Strumpf das Stützelement unterhalb der Mittel fussknochen 2 bis 4 hält , wird die Stellung der Mittel fussknochen in Richtung ihrer natürlichen Form einer Quergewölbe-Stellung geführt . Durch das Tragen des Strumpfs kann die Entstehung einer Fehlstellung verhindert oder eine schon vorhandene leichte Fehlstellung therapiert werden .

Das Stützelement kann beispielsweise in Form einer sogenannten Pelotte ausgeführt sein . In einer typischen Dimensionierung des Stützelements für den Fuss einer erwachsenen Person kann beispielsweise eine Höhe der Wölbung 7 Millimeter betragen . Eine Breite von 3 . 5 Zentimetern und eine Länge von 5 Zentimetern passt zu dieser Dimensionierung .

Das Stützelement kann insbesondere so dimensioniert sein, dass durch das Tragen des Strumpfs die Mittel fussknochen zwei bis vier (Metatarsale 2 , 3 , 4 ) um 1 bis 15 Millimeter angehoben sind im Vergleich zu deren Lage ohne Unterstützung durch das Stützelement . Der Betrag, um den ein einzelner Mittel fussknochen angehoben wird, kann für j eden der Mittel fussknochen 2 , 3 und 4 unterschiedlich sein und im genannten Bereich liegen . Eine personalisierte Anpassung an einen bestimmten Träger des Strumpfs ist hier möglich, beispielsweise ein Anheben des zweiten Mittel fussknochens um 5 mm, des dritten Mittel fussknochens um 10 mm und des vierten Mittel fussknochens um 3 mm . Das Stützelement kann als wenig kompressibles Element ausgeführt sein . Das Stützelement kann alternativ als verdickter Teil einer Polsterung ausgeführt sein, welche sich über einen grösseren Sohlenbereich erstreckt und wobei der verdickte Teil unter die Mittel fussknochen zwei bis vier zu liegen kommt .

In einer Aus führungs form kommt das Stützelement ( 14 ) hinter die Zehengrundgelenke zu liegen, wenn der Strumpf am Fuss getragen wird .

Diese Aus führungs form hat den Ef fekt , dass die natürliche Gewölbeform des Fusses in Längsrichtung und in Querschnittsrichtung erreicht wird . Weiter verhindert diese Aus führungs form Druckstellen an den besonders empfindlichen Lagen unter den Zehengrundgelenken . In Kombination mit einer Variante , bei welcher das Stützelement als verdickter Teil einer Polsterung ausgeführt ist , liegt der verdickte Teil der Polsterung hinter den Zehengrundgelenken . Die restliche Polsterung kann dabei unter die Zehengrundgelenke zu liegen kommen und sich sogar nach vorne hin über die Zehengrundgelenke hinaus erstrecken .

In einer Aus führungs form des Strumpfs ist eine Länge des Sohlenbereichs von einem ersten Ende zur Aufnahme der Zehen zu einem zweiten Ende zur Aufnahme der Ferse definiert .

Eine Breite des Sohlenbereichs ist senkrecht zur Länge und parallel zum Sohlenbereich definiert . Das Stützelement ist bezüglich der Breite mittig ausgerichtet . Bezüglich der Länge ist das Stützelement auf eine Position mit Abstand 2/ 5 der Länge vom ersten Ende und 3/ 5 der Länge vom zweiten Ende ausgerichtet . Diese Art der Positionierung erlaubt es , für verschiedene Standardschuhgrössen den passenden Strumpf mit korrekt positioniertem Stützelement zur Verfügung zu stellen . Aufgrund der Länge des Stützelements von beispielsweise ca . 5 cm ragt das Stützelement in diesem nach vorne und hinten j e ca . 2 . 5 cm über die genannte Position hinaus , aber seine Mitte soll in etwa auf der genannten Position zu liegen kommen . Durch diese Positionierung des Stützelements am Sohlenbereich kommt das Stützelement an die im Sinn dieser Erfindung gewünschte Lage unterhalb der Mittel fussknochen und hinter die Zehengrundgelenke , d . h . von den Zehen aus gesehen leicht in Richtung Ferse , zu liegen .

In einer Aus führungs form des Strumpfs hat das Stützelement senkrecht zum Sohlenbereich gesehen eine Tropfenform, wobei die Tropfenform derart ausgerichtet ist , dass ein sich verj üngender Bereich der Tropfenform in Richtung der Ferse weist , wenn der Strumpf am Fuss getragen wird .

In einer Aus führungs form weist der Strumpf am Sohlenbereich eine einteilige oder mehrteilige Polsterung aufweist .

Eine solche Polsterung kann sich über Teile der Fusssohle oder über die gesamte Länge und Breite der Fusssohle erstrecken . Eine Polsterung kann sich über den Bereich erstrecken, über dem die Mittel fussknochen zu liegen kommen . Das Stützelement kann in diesem Fall auf oder unter der Polsterung angebracht sein oder in die Polsterung integriert sein . In einer mehrteiligen Variante kann beispielsweise ein separates Polster unter der Ferse zu liegen kommen . Ein solches Fersen-Pols ter kann beispielsweise eine Aus sparung in einem mittleren Bereich des Polsters aufweisen, beispielsweise so , dass die Aussparung unterhalb des Fersenbeins zu liegen kommt . Eine Polsterung kann unterhalb des Vorfusses positioniert sein . Polsterungen der besprochenen Art können an der Innenseite oder der Aussenseite des Strumpfs befestigt sein . Weitere Varianten der Polsterung werden unten im Zusammenhang mit den Figuren gezeigt .

In einer Aus führungs form des Strumpfs mit Polsterung am Sohlenbereich, ist zumindest ein Teil der Polsterung als Vorfuss-Polsterung ausgebildet . Die Vorfuss-Polsterung ist beispielsweise derart am Sohlenbereich angeordnet , dass sie unter die Zehengrundgelenke zu liegen kommt , wenn der Strumpf am Fuss getragen wird .

Diese Vorfuss-Polsterung unter den Zehengrundgelenken 1 -5 dämpft das Auftreten und Abrollen . Sie nimmt Druckspitzen der Zehengrundgelenke auf und federt sie ab .

In einer Aus führungs form des Strumpfs umfasst das Fussteil des Strumpfs ein Zugelement . Das Zugelement ist derart am Fussteil angeordnet oder in das Fussteil eingearbeitet , dass das Zugelement um den Mittel fuss herum verläuft und eine zusammenziehende Kraft auf den Mittel fuss ausübt , wenn der Strumpf am Fuss getragen wird . Diese zusammenziehende Kraft auf den Mittel fuss ist grösser als eine zusammenziehende Kraft des restlichen Fussteils . Aufgrund der Verwendung eines elastischen Materials und einer Dimensionierung leicht kleiner als der Fuss, kann auch das restliche Fussteil, d.h. derjenige Teil des Fussteils, welcher nicht zum Zugelement gehört, mit einer zusammenziehenden Kraft leicht gegen den Fuss gezogen werden, was einem normalen Stretch-Effekt eines Strumpfs entspricht. Das Zugelement im Sinn der Erfindung wirkt darüber hinaus mit einer höheren, lokal im Bereich des Mittelfusses wirkenden Zugkraft. Diese Zugkraft unterstützt die Wirkung des Stützelements zur Aufrichtung des Gewölbes, das durch die Mittelfussknochen gebildet ist.

Das Zugelement kann beispielsweise flächig mit dem Fussteil verbunden sein, z.B. auf einer Aussenseite des Strumpfs auf geklebt sein. Alternativ kann das Zugelement, oder zumindest Teile des Zugelements in das Fussteil eingearbeitet sein, z.B. eingestrickt sein oder eingewoben sein. Das Zugelement kann auch auf andere Weise am Strumpf angebracht sein, z.B. geklebt, verschweisst , aufgenäht oder genietet. Das Zugelement kann auch als eigenständiges Element, welches z.B. als Gussteil hergestellt ist, im Strumpf eingelegt oder angebracht sein.

In einer Aus führungs form des Strumpfs mit Zugelement, umfasst das Zugelement bandförmige Abschnitte, welche im Sohlenbereich kreuzförmig zusammenlaufen oder welche im Sohlenbereich parallel verlaufen oder welche im Bereich des Fussrists kreuzförmig zusammenlaufen. In einer Aus führungs form des Strumpfs umfasst das Zugelement einen bandförmig ausgebildeten Teil , welcher in abgewickelter Form die Form der Zi f fer Acht hat .

Der kreuz förmige Bereich der Zi f fer Acht kommt unter der Fusssohle zu liegen . Die Schlaufen der Acht umgrei fen den Mittel fuss an beiden Seiten . Die Schlaufen berühren Sich nicht im Ristbereich . Durch elastisches Material im Bereich zwischen den Schlaufen kann eine Zugkraft entwickelt werden . Der Bandförmige Teil in Form der Zi f fer Acht hat die Wirkung einer festen Klammer, welche den Winkel des Gross zehengrundgelenks zum zweiten Zehenstrahl verkleinert und ein Ausscheren des Gross zehengrundgelenks verhindert .

Die Erfinder haben erkannt , dass diese Form besonders ef fektiv mit dem Stützelement zusammenwirkt . Insbesondere wird die Haltemuskulatur des Fussgewölbes in hohem Mass gestärkt . Die Zug-/Druckverteilung am Fuss ist durch die Achterschlinge günstig verteilt . Ein Verrutschen des Zugelements gegenüber dem Fuss wird durch diese Form überraschenderweise mit einfachen Mitteln minimiert . Weiter haben die Erfinder erkannt , dass mit dieser Form eine ästhetisch ansprechende Gestaltung des Strumpfs möglich ist , insbesondere wenn sich das Zugelement in bezüglich Farbgebung, Hell-/Dunkel-Unterschied oder Opazität/Transparenz vom restlichen Strumpf abhebt .

In einer Aus führungs form des Strumpfs mit Zugelement umfasst das Zugelement entlang einem um das Fussteil herum verlaufenden Umfang einen ersten bandartigen Abschnitt mit geringerer Dehnbarkeit als das restliche Fussteil . Das Zugelement umfasst weiter einen zweiten elastischen Abschnitt, wobei der erste und der zweite Abschnitt zusammen einen geschlossenen Ring bilden.

Die zusammenziehende Kraft kommt vom elastischen Abschnitt, während der erste Abschnitt des Zugelements diese Kraft überträgt und verhindert, dass sich der Strumpf an den Stellen des ersten Abschnitts nachgibt. Dies ermöglicht eine lokale Kraftwirkung im Bereich der Mittelfussknochen. Dadurch dass der erste Abschnitt bandartig ist, erfolgt der Krafteintrag über einen flächigen Bereich und Druckstellen werden vermieden.

Diese Aus führungs form ist insbesondere mit der oben besprochenen Aus führungs form mit einem Zugelement in Form der Ziffer Acht kombinierbar, wobei der erste bandartige Abschnitt die Form der Ziffer Acht hat.

In einer Aus führungs form umfasst der Strumpf ein Klammerelement, welches so ausgestaltet ist, dass es die Mittelfussknochen zumindest teilweise umgreift und eine seitlich auf den Fuss einwirkende Kraft ausübt, wenn der Strumpf am Fuss getragen wird.

Ein solches Klammerelement ist eine alternative Lösung zum Zugelement. Es übt die Kraft auf die Mittelfussknochen durch eine Eigenspannung des Klammerelements aus. Im Gegensatz zum Zugelement kann das Klammerelement auf einer Seite, z.B. über dem Fuss-Rist, offen sein. Das Klammerelement kann z.B. C-förmig sein. Die Erfindung betri f ft weiter einen Strumpf nach Anspruch 13 .

Ein derartiger Strumpf hat einen Sohlenbereich, welcher im Bereich des Vorfusses , d . h . im Bereich des sogenannten Fussballens , innerhalb dessen auch die Zehengrundgelenke liegen, ein Polster aufweist . Die Erfinder haben erkannt , dass allein schon ein Vorfuss-Polster in einem Strumpf ein sehr angenehmes Tragegefühl bewirkt . Der Strumpf nach Anspruch 13 ist beliebig mit den Merkmalen der Ansprüche 1 bis 12 kombinierbar . Insbesondere kann die Polsterung bei einem Strumpf nach Anspruch 13 beim Tragen des Strumpfs am Fuss unterhalb der Zehengrundgelenke zu liegen kommen .

Zusammenfassend kann basierend auf der vorliegenden Erfindung ein hoch qualitativer Strumpf resp . Socke zur Verfügung gestellt werden, welcher der Behandlung des Sprei z fusses dient und deren daraus sich entwickelnden Pathologien wie zum Beispiel den Hallux valgus , Hammer- und Krallenzehn, Metatarsalgie , Mortoneurom und Bursitis dienen kann . Neben der Möglichkeit einen akuten Sprei z fuss und Hallux valgus zu therapieren, kann die Socke auch präventiv eingesetzt werden . Regelmäßiges Tragen der Socke kann eine Entstehung einer Fehlstellung verhindern oder das Fortschreiten einer noch leichten Fehlstellung reduzieren . Die Anwendung kann sowohl im Alltag, Sport und Beruf erfolgen . Zudem ist die Handhabung einfach und die Socke kann so gestaltet werden, dass sie nicht aufträgt und dass sie als ein unauf fälliges Therapiemittel genutzt werden kann . Der erfindungsgemässe Strumpf kann so ausgestaltet sein, dass er sich in allen Schuhen tragen lässt. Er kann modisch und in elegantem und schlichtem Design gestaltet sein. Wenn ein derart gestalteter Strumpf getragen wird, vermittelt dies ein Lifestyle und ist angenehm zum Laufen. Der Effekt ist sofort spürbar. Der erfindungsgemässe Strumpf kann auf eine lange Lebensdauer ausgelegt sein. Waschmaschinenfestigkeit kann mit den erfindungsgemässen Elementen des Strumpfs erreicht werden.

Im Unterschied zum medizinischen Strumpf aus dem Stand der Technik gemäss EP 3429514 Bl, benötigt der Strumpf keine getrennte Kammer für die Grosszehe oder weitere Zehen, um seine Wirkung zu entfalten. Beim erfindungsgemässen Strumpf ist kein lateral oder medial verlaufendes Zugband nötig, und ein Zugband um die Ferse, welches einen Druck auf die Achillessehne ausübt, kann vermieden werden.

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand von Figuren noch näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 in schematischer, perspektivischer Ansicht einen erfindungsgemässen Strumpf;

Fig. 2 Querschnitte durch die Mittelfussknochen zur Illustration der Wirkung des Stützelements, in Teilfigur 2.a) zum Vergleich ohne das Stützelement und in 2.b) mit dem Stützelement;

Fig. 3 in schematischer, perspektivischer Ansicht eine Aus führungs form des Strumpfs; Fig . 4 im Grundriss Masse zur Festlegung der Position von Stützelement und Zugelement in Relation zum Fuss ;

Fig . 5 in schematischer, perspektivischer Ansicht Varianten des Zugelements ;

Fig . 6 in schematischer, perspektivischer Ansicht Varianten von Lage und Form Polsterungen;

Fig . 7 für zwei Beispiele eine perspektivische Ansicht mit Blick auf die Fusssohle .

In Figur 1 ist ein erfindungsgemässer Strumpf 10 gezeigt , wobei zur I llustration der Lage eines Stützelements 14 am Sohlenbereich 13 des Fussteils 11 der Strumpf durchsichtig dargestel lt ist . Der gezeigte Strumpf hat ein optionales Beinteil 12 . Zur Orientierung im Zusammenhang mit Aus führungs formen sind hier ein erstes Ende 16 und ein zweites Ende 17 des Sohlenbereichs eingezeichnet . Wenn der Strumpf an einem Fuss getragen wird, kommen die Zehen an das erste Ende 16 und die Ferse an das zweite Ende 17 zu liegen . Das Stützelement 14 weist eine Wölbung 15 in Richtung Inneres des Strumpfs auf , wobei eine mögliche Geometrie der Wölbung durch Linien auf dem Stützelement sichtbar gemacht ist . Diese Linien dienen allein der Illustration . Die Form des Sohlenbereichs 13 ist durch eine strichlierte Linie gezeigt . Länge L und Breite B des Sohlenbereichs sind j eweils durch einen strichlierten Doppelpfeil eingezeichnet . Die Form des Strumpfs ist hier so dargestellt , wie wenn der Strumpf an einem, hier nicht gezeigten, linken Fuss getragen würde . In Fig. 2. a) ist die Lage von Mittelfussknochen bei einer Fehlstellung dargestellt. In Fig. 2.b) wird die Wirkung eines Stützelements 14, welches unter die Mittelfussknochen 2, 3, 4 zu liegen kommt, gezeigt. Eine natürliche Gewölbeform der Knochenanordnung entsteht durch die mit Pfeilen angedeutete, lokal nach oben wirkende Kraft auf die Mittelfussknochen. Zur besseren Übersicht ist hier der Strumpf, an dem das Stützelement 14 erfindungsgemäss angebracht ist, nicht dargestellt. Die Blickrichtung ist von vorne auf einen rechten Fuss. Weitere Knochen im Bereich hinter den Mittelfussknochen und im Bereich des Fussgelenks sind zur Orientierung eingezeichnet.

In Fig 3 ist eine Aus führungs form des Strumpfs gezeigt, welche verschiedene Merkmale von oben besprochenen

Aus führungs formen kombiniert. Eine mehrteilige Polsterung 18 und ein Zugelement 19 wirken mit dem Stützelement 14 zusammen. Die Polsterung umfasst ein Vorf uss-Polster 18', welches vor das Stützelement zu liegen kommt. Die Polsterung umfasst weiter ein Fersten-Polster 18' ' . Das Zugelement weist einen bandförmigen Teil 21 in Form der Ziffer Acht auf. Das bandförmige Teil läuft in Form einer Kreuzung an einem Punkt im Sohlenbereich zusammen. Nicht gezeigte elastische Fasern im Strumpf, die zwischen den Schlingen der Ziffer 8 beispielsweise eingestrickt sein können, schliessen das Zugelement 19 zu einem Ring, der um den Mittelfuss herum verläuft, wenn der Strumpf am Fuss getragen wird. Dieses Zugelement erzeugt eine Kraftwirkung auf die Mittel fussknochen, welche das Anheben durch das Stützelement weiter unterstützt .

In Fig . 4 s ind im Grundriss Masse eingezeichnet , anhand derer die Position von Stützelement 14 , hier in Form einer tropfenförmigen Pelotte , und Zugelement , hier in Form eines kreuz förmig zusammenlaufenden Bandes , in Bezug zum Fuss festgelegt werden können . Die Breite B liegt quer zur Länge L, welche zur Orientierung in fünf gleiche Abschnitte der Länge 1/ 5 L eingeteilt ist . Ein Mass M, welches ab der Ferse in Längsrichtung gemessen wird, definiert die vorderste erlaubte Position für Aus führungs formen, bei denen das Stützelement hinter die Zehengrundgelenke zu liegen kommen soll . Mass A definiert die Mitte des Stützelements 14 . Mass C definiert die vordere Linie der Lage des Zugelements . Mass A und Mass C werden ebenfalls von der Ferse her in Längsrichtung des Fussteils gemessen . Eine Anpassung an unterschiedliche grosse Füsse kann beispielsweise anhand der Schuhgrösse wie folgt vorgenommen werden, wobei die Schuhgrössen in Gruppen zusammengefasst werden . In der Ausführungsform, welche in Fig. 4 dargestellt ist, kommt das Stützelement 14 unter die Gruppe von Mittelfussknochen umfassend die Mittelfussknochen Nr. 2 und Nr. 3 zu liegen. Es handelt sich um ein eher kleines Stützelement, dessen Mitte hier durch das Mass A definiert ist. Für ein anders geformtes oder grösseres Stützelement, beispielsweise ein Stützelement mit grösserer Ausdehnung in Längsrichtung, kann das Mass A entsprechend angepasst werden. Insbesondere kann dabei berücksichtigt werden, dass sich das Stützelement nicht unter oder gar vor die Zehengrundgelenke erstrecken soll, wenn der Strumpf am Fuss getragen wird. In einer nicht gezeigten Variante kann das Zugelement beispielweise so angeordnet sein, dass das Zugelement auf der Seite des Mittelfussknochens 1 (auf der Seite des grossen Zehs) etwas weiter nach vorne zu liegen kommt als auf der Seite des Mittelfussknochens 5 (auf der Seite des kleinen Zehs) . Eine solche Variante kann durch zwei unterschiedliche Masse in der Grössenordnung des Masses C beschrieben werden.

Figur 5 zeigt in drei Teilfiguren Fig. 5.a) bis Fig. 5.c) Varianten des Zugelements 19. In den drei gezeigten Varianten umschliesst das Zugelement den Mittelfuss komplett. In der Variante gemäss Fig. 5.a) laufen Bänder des Zugelements kreuzförmig zusammen. Auf der Oberseite des Fussrists wird eine grössere Fläche ausgebildet, welche den Druck gleichmässig verteilt. In der Variante gemäss Fig. 5.b) verläuft die Schlaufe oben in zwei parallelen Bändern, die sich auf der Fussunterseite kreuzförmig treffen. In der Variante gemässe Fig. 5.c) erfolgt die Kompression des Fusses mittels zweier durchgehend parallel zueinander verlaufenden Schlaufen.

Figur 6 zeigt in fünf Teilfiguren Fig. 6.a) bis 6.e) Formen und Positionen von Polsterungen 18. Aus Gründen der besseren Darstellung sind hier andere Elemente des erfindungsgemässen Strumpfs z.T. nicht sichtbar gezeigt. Die Polsterung 18 gemäss Fig. 6.a) ist einteilig und deckt einen grossen Teil des Sohlenbereichs ab. Fig. 6.b) und Fig. 6.d) zeigen eine zweiteilige Polsterung mit Vorfusspolster 18' und Fersenpolster 18' ', wobei im Fall von Fig. 6.d) das Fersenpolster ring- oder torusförmig ausgebildet ist. Fig. 6.c) zeigt eine komplexere Polsterung mit lochförmigen Ausnehmungen. Fig. 6.e) zeigt eine Variante, bei welcher die Polsterung 18 mit einem Zugelement 19 direkt verbunden ist. In nicht gezeigten Varianten zu den Aus führungs formen in Fig. 6.a) , 6.b) , 6.d) und 6.e) kann die Polsterung sich bis ganz nach vorne, d.h. bis unter die Zehen erstrecken.

Figur 7.a) zeigt den Blick auf die Fusssohle für ein Beispiel, bei welchem sich Bänder des Zugelements 19 kreuzförmig auf der Unterseite des Fusses treffen. Ein Beispiel einer Polsterung 18 ist hier so positioniert, dass der Kreuzungspunkt der Bänder des Zugelements unter die Polsterung zu liegen kommt. Die hier gezeigte Polsterung weist einen nicht dargestellten verdickten Bereich mit einer Wölbung in Richtung des Strumpf-Innern auf, welcher das Stützelement bildet. Dies in analoger Art, wie in den Figuren 3 und 5.a) bis 5.c) gezeigt. Die hier gezeigte Variante des Strumpfs weist kein Fersenpolster auf. In einer nicht gezeigten Variante kann sich die Polsterung 18 bis ganz nach vorne, d.h. bis unter die Zehen erstrecken. Figur 7.b) zeigt eine Aus führungs form mit Polsterung 18 wie in Figur 7.a) , aber ohne das Zugelement.

Bezugszeichenliste

I erster Mittelfussknochen, hinter grossem Zeh

2, 3, 4 Mittelfussknochen 2 - 4

5 fünfter Mittelfussknochen

10 Strumpf

II Fussteil

12 Beinteil

13 Sohlenbereich

14 Stützelement

15 Wölbung (des Stützelements)

16 erstes Ende (des Sohlenbereichs, Zehen)

17 zweites Ende (des Sohlenbereichs, Ferse)

18 Polsterung

18' Vorfuss-Polster

18' ' Fersen-Polster

19 Zugelement

20 bandförmige Abschnitte (des Zugelements)

21 Teil in Form der Ziffer Acht

L Länge (des Sohlenbereichs)

B Breite (des Sohlenbereichs)

A, C, M Masse zur Festlegung der Position von Stützelement und Zugelement