Die Erfindung betrifft eine Aufbewahrungsvorrichtung für Kosmetikartikel. Derartige Vorrichtungen nehmen den Kosmetikartikel, beispielsweise einen Parfümflakon oder einen Rasierer, für Transport oder Aufbewahrung auf.

Bekannte Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, dass der Kosmetikartikel meist nicht sicher in der Aufbewahrungsvorrichtung gehalten ist. So kann sich der Kosmetikartikel lösen und aus der Vorrichtung fallen oder bei einer den Kosmetikartikel vollständig umschließenden Vorrichtung beim Transport störende Klappergeräusche erzeugen oder beschädigt werden.

Ein USB-Stick in Form eines Surfbretts ist bekannt, der mit einer Kappe verschließbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optisch ansprechende Aufbewahrungsvorrichtung für Kosmetikartikel bereitzustellen, welche Kosmetikartikel sicher hält.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Aufbewahrungsvorrichtung gemäß Anspruch E Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie der Figuren.

Die erfmdungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung umfasst ein zweiteiliges Gehäuse in Form eines Surfbretts mit einem Grundteil und einem von dem Grundteil abnehmbaren Verschlussteil, wobei das Gehäuse eine Aufnahme für einen Kosmetikartikel begrenzt und wobei die Aufnahme zumindest abschnittsweise korrespondierend zu einem in der Aufnahme aufnehmbaren Kosmetikartikel ausgebildet ist. Die Aufbewahrungsvorrichtung kann den Kosmetikartikel, insbesondere zum Transport, aber auch zur sicheren Verwahrung, in der Aufnahme aufnehmen. Der Kosmetikartikel kann in die Aufnahme eingesteckt werden. Beispielsweise kann sich die Aufnahme in dem Grundteil, insbesondere aber in dem Grundteil und dem Verschlussteil befinden. Das Verschlussteil ist insbesondere abnehmbar von dem Grundteil ausgebildet, so dass die Aufnahme zum Einsetzen oder Entnehmen des Kosmetikartikels freigegeben ist. Der Kosmetikartikel, beispielsweise ein Parfümflakon oder ein Rasierer, kann dann in die Aufnahme, beispielsweise im Grundteil, eingesetzt werden. Durch Aufsetzen des Verschlussteils wird die Aufbewahrungsvorrichtung geschlossen und der Kosmetikartikel ist vollständig aufgenommen. Aufgrund der erfindungsgemäß korrespondierend zu dem Kosmetikartikel ausgebildeten Aufnahme wird der Kosmetikartikel sicher in der Vorrichtung gehalten. Korrespondierend ausgebildet bedeutet insbesondere, dass der in die Aufnahme eingesetzte Kosmetikartikel spielfrei in der Aufbewahrungs vorrichtung gehalten ist, zumindest im geschlossenen Zustand, also bei auf das Grundteil aufgesetztem Verschlussteil. Insbesondere bedeutet korrespondierend, dass die Form der Aufnahme der Form des Kosmetikartikels zumindest abschnittsweise folgt. Der Kosmetikartikel kann in der Aufnahme, insbesondere im Grundteil, klemmend gehalten sein. Beim Transport kommt es nicht zu einem störenden Klappern oder zu einer Beschädigung des Kosmetikartikels.

Die äußere Form der Aufbewahrungsvorrichtung als Surfbrett ist besonders ansprechend. Es können unterschiedliche Surfbrettformen vorgesehen sein, beispielsweise für unterschiedliche Kosmetikartikel. Es können für das Gehäuse unterschiedliche Farben vorgesehen sein. Die Aufbewahrungsvorrichtung ist insbesondere aus recycelten Materialien hergestellt. An der Aufbewahrungs vorrichtung können eine oder mehrere, insbesondere drei Finnen ausgebildet sein. Die Finne oder die Finnen sind bevorzugt am Grundteil angeordnet. Die Aufbewahmngsvorrichtung kann auch als Schutzhülle für einen aufgenommenen Kosmetikartikel fungieren.

Nach einer Ausgestaltung ist der Kosmetikartikel in die Aufnahme einsetzbar und aus der Aufnahme entnehmbar. Aufnahme und Kosmetikartikel sind also insbesondere nicht untrennbar miteinander verbunden. Somit kann der Kosmetikartikel zur Benutzung entnommen werden. Auch kann der Kosmetikartikel ausgetauscht, die Vorrichtung zur Aufbewahrung jedoch beibehalten werden.

Nach einer Ausgestaltung ist ein erster Teil der Aufnahme in dem Grundteil und ein zweiter Teil der Aufnahme in dem Verschlussteil ausgebildet. Die Aufnahme der Vorrichtung kann sich also durch Grundteil und Verschlussteil erstrecken. Beispielsweise kann ein Rasierer als Kosmetikartikel mit seinem Griff in dem entsprechend ausgebildeten ersten Teil der Aufnahme in dem Grundteil angeordnet werden. Insbesondere kann der Rasierer auch ohne aus dem Grundteil entnommen zu werden, verwendet werden. Der Rasierkopf kann dann in dem korrespondierend zu dem Rasierkopf ausgebildeten zweiten Teil der Aufnahme in dem Verschlussteil aufgenommen werden. Wird das Verschlussteil von dem Grundteil entfernt, kann der Kosmetikartikel somit einfach gegriffen und aus dem Grundteil entfernt werden. Grundsätzlich kann der Kosmetikartikel für die Verwendung auch in dem Grundteil verbleiben. Beispielsweise kann ein Parfümflakon als Kosmetikartikel in dem Grundteil verbleiben, wobei ein über den Grundteil hinausragender Sprühkopf des Flakons weiter bedienbar bleibt. Der Kosmetikartikel kann insbesondere in den ersten Teil der Aufnahme einsetzbar und aus der Aufnahme entnehmbar sein.

Nach einer Ausgestaltung ist der Kosmetikartikel ausgewählt aus der Menge: Parfümflakon, Rasierer, Zahnbürste, Maniküreset, Behälter für Creme, Spender für Creme, Schminkartikel. Nach einer Ausgestaltung ist an dem Gehäuse außenseitig eine Finne als Aufsteller ausgebildet. Die Finne kann die Form einer typischen Surfbrettfinne haben. Die Finne kann insbesondere an dem Grundteil angeordnet sein. Durch die Finne kann die Vorrichtung bzw. der Grundteil aufgestellt werden, insbesondere derart, dass ein einfacher Zugriff auf den Kosmetikartikel möglich ist. Die Finne kann insbesondere an das Gehäuse einklappbar und von dem Gehäuse ausklappbar ausgebildet sein. Im eingeklappten Zustand kann die Aufbewahrungsvorrichtung somit aufgrund eines geringeren Platzverbrauchs einfach verstaut werden. Im ausgeklappten Zustand kann die Finne ihre Funktion als Aufsteller erfüllen. Es können weitere Finnen vorgesehen sein, wie bereits erwähnt. Insbesondere können drei Finnen vorgesehen sein, von denen zumindest eine als Aufsteller dient. Insbesondere können drei nebeneinander angeordnete Finnen vorgesehen sein, wobei die mittlere als Aufsteller fungiert.

Nach einer Ausgestaltung weist die Aufnahme innenseitig zumindest abschnittsweise eine Hygienebeschichtung auf. Die Hygienebeschichtung kann antibakteriell wirken. Insbesondere bei einem Rasierer oder einer Zahnbürste als Kosmetikartikel kann eine solche Beschichtung von Vorteil sein.

Nach einer Ausgestaltung ist die Aufbewahrungsvorrichtung mit einer weiteren, baugleichen Aufbewahrungsvorrichtung stapelbar ausgebildet. Die Aufbewahrungs vorrichtung, insbesondere das Grundteil und/oder das Verschlussteil, kann hierfür auf einer ersten Seite einen Vorsprung aufweisen und auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite eine zu dem Vorsprung korrespondierende Einbuchtung. Der Vorsprung einer ersten entsprechend ausgebildeten Aufbewahrungsvorrichtung kann mit der Einbuchtung einer zweiten entsprechend ausgebildeten Aufbewahrungsvorrichtung derart Zusammenwirken, dass die beiden Aufbewahrungsvorrichtungen sicher aufeinandergestapelt werden können. Nach einer Ausgestaltung weist die Aufbewahrungsvorrichtung eine Leine oder ein Seil als Aufhängung auf. Die Leine/das Seil kann am Verschlussteil und/oder am Grundteil angeordnet sein. Die Aufbewahrungsvorrichtung kann hierüber beispielsweise an einem Haken aufgehängt werden.

Nach einer Ausgestaltung sind Grundteil und Verschlussteil im miteinander verbundenen Zustand über eine Steckverbindung und/oder eine Schraubverbindung und/oder einen Magnetverschluss aneinander gesichert. Insbesondere sind Grundteil und Verschlussteil dabei über zusammenwirkende Verbindungselemente verbunden. Das Verschlussteil kann von dem Grundteil abgenommen und mit dem Grundteil verbunden werden, wie oben erläutert. Um im miteinander verbundenen Zustand einen sicheren Halt des Verschlussteils am Grundteil zu gewährleisten kann eine der genannten Verbindungen/Verschlüsse vorgesehen sein. Es können Verschlussteil und Grundteil jeweils ein Verbindungselement aufweisen, beispielsweise das Grundteil ein Außengewinde und das Verschlussteil ein mit dem Außengewinde zusammenwirkendes Innengewinde. Auch kann jedoch eines der Verbindungselemente am in der Aufnahme anzuordnenden Kosmetikartikel und das andere Verbindungselement am Verschlussteil ausgebildet sein. So kann beispielsweise die Aufnahme dazu ausgebildet sein, einen Kosmetikartikel mit einem ein Außengewinde aufweisenden Kopf aufzunehmen. Der Kopf mit dem Außengewinde kann dabei ein erstes Verbindungselement bilden, welches mit einem im Verschlussteil ausgebildeten Innengewinde als zweitem Verbindungselement zusammenwirkt. Auch somit wird eine Schraubverbindung realisiert.

Die Erfindung betrifft zudem ein System aus einer erfindungsgemäßen Aufbewahrungsvorrichtung, wie oben erläutert, und einem in der Aufnahme aufgenommenen Kosmetikartikel. Der Kosmetikartikel kann dabei aus der oben genannten Menge ausgewählt sein. Zudem betrifft die Erfindung ein System aus mehreren erfindungsgemäßen Aufbewahrungsvorrichtungen wobei die Aufbewahrungsvorrichtungen stapelbar ausgebildet sind, wie oben erläutert. Auch können die Aufbewahrungsvorrichtungen in ihren jeweiligen Aufnahmen einen Kosmetikartikel aufweisen.

Ausgestaltungen der Erfindung werden im Folgenden anhand von Figuren erläutert. Es zeigen schematisch:

Figur 1 eine Aufbewahrungsvorrichtung in einer ersten Ausgestaltung in einem geöffneten Zustand,

Figur 2 die Aufbewahrungsvorrichtung aus Figur 1 in einem geschlossenen

Zustand,

Figur 3 eine erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung in einer zweiten

Ausgestaltung in einem geöffneten Zustand, und

Figur 4 die Aufbewahrungsvorrichtung aus Figur 3 in einem geschlossenen

Zustand.

Soweit nichts anderes angegeben ist, bezeichnen im Folgenden gleiche Bezugszeichen gleiche Gegenstände.

In den Figuren 1 und 2 ist eine Aufbewahrungsvorrichtung in einer ersten Ausgestaltung ersichtlich. Die Aufbewahrungsvorrichtung umfasst ein zweiteiliges Gehäuse 10 mit einem Grundteil 12 und einem Verschlussteil 14. Wie ersichtlich, ist das Gehäuse 10 surfbrettförmig ausgebildet. Ist das Verschlussteil 14 auf das Grundteil 12 aufgesetzt, ist die vollständige Surfbrettform erkennbar, wie in Figur 2 ersichtlich. In Figur 1 ist das Verschlussteil 14 von dem Grundteil 12 abgenommen. Das Gehäuse 10 begrenzt eine Aufnahme 20, die einen Parfümflakon 22 mit einem Sprühkopf 23 aufnimmt. Der Parfümflakon 22 erstreckt sich weit in den Grundteil 12 hinein, wie gestrichelt dargestellt. Ebenso wie das Gehäuse 10 ist auch die Aufnahme 20 zweiteilig, umfasst nämlich einen im Grundteil 12 ausgebildeten ersten Teil 16 und einen im Verschlussteil 14 ausgebildeten zweiten Teil 18. Der erste Teil 16 der Aufnahme 20 nimmt dabei in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel den Grundkörper des Parfümflakons 22 vollständig auf. Der Sprühkopf 23 des Parfümflakons 22 erstreckt sich über den Grundteil 12 hinaus und wird im zweiten Teil 18 der Aufnahme aufgenommen, wenn das Verschlussteil 14 mit dem Grundteil 12 verbunden wird. Zur Verbindung von Grundteil 12 und Verschlussteil 14 sind ein Außengewinde 32 am Sprühkopf 23 und ein Innengewinde 34 in dem zweiten Teil 18 der Aufnahme 20 ausgebildet. Das Verschlussteil 14 kann somit auf das Grundteil 12 aufgeschraubt werden. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass das Verschlussteil 14 auf das Grundteil 12 lediglich aufgeschoben wird. Dann sind keine Gewinde nötig.

Der erste Teil 16 der Aufnahme 20 ist korrespondierend zu dem Grundkörper des Parfümflakons 22 ausgebildet. Ebenso ist der zweite Teil 18 der Aufnahme 20 korrespondierend zu dem Sprühkopf 23 des Parfümflakons 22 ausgebildet. Korrespondierend bedeutet hierbei, dass die Aufnahme den Parfümflakon derart umschließt, dass dieser spielfrei in der Vorrichtung gehalten ist. Hierdurch ist der Parfümflakon sicher in der Vorrichtung aufgenommen.

Zudem ist eine als Aufsteller fungierende Finne 30 an dem Grundteil 12 angeordnet, über welche das Grundteil 12 aufgestellt werden kann. Die Finne kann insbesondere einklappbar und ausklappbar ausgebildet sein. An der Finne 30 ist eine Leine/ein Seil 40 angeordnet zum Aufhängen der Aufbewahrungsvorrichtung über Kopf. In den Figuren 3 und 4 ist eine Ausgestaltung einer erfmdungsgemäßen Aufbewahrungsvorrichtung gezeigt, welche sich von der Ausgestaltung aus Figuren 1 und 2 dadurch unterscheidet, dass als Kosmetikartikel nicht ein Parfümflakon, sondern stattdessen ein Rasierer vorgesehen ist. Der Rasierer 22' ist mit seinem Griff zumindest abschnittsweise in dem ersten Teil 16 der Aufnahme 20 spielfrei aufgenommen. Mit seinem Kopf ist der Rasierer 22' im in Figur 4 gezeigten, geschlossenen Zustand spielfrei in dem zweiten Teil 18 der Aufnahme 20 aufgenommen werden. Auch der Rasierer kann entsprechend aus der Aufnahme entnommen und verwendet werden. Die Aufnahme kann in diesem Ausführungsbeispiel eine Hygienebeschichtung aufweisen. Auch hier kann ein Seil zum Aufhängen insbesondere an der Finne angeordnet sein.

Auch kann die Aufnahme ausgebildet sein, als Kosmetikartikel beispielsweise eine Zahnbürste, ein Maniküreset, ein Behälter für Creme, ein Spender für Creme oder ein Schminkartikel aufzunehmen.

Bezugszeichenliste

10 zweiteiliges Gehäuse

12 Grundteil

14 Verschlussteil

16 erster Teil der Aufnahme

18 zweiter Teil der Aufnahme

20 Aufnahme

22 Parfümflakon

22 Rasierer

30 Finne

32 Außengewinde

34 Innengewinde

40 Leine