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Patent Searching and Data


Title:
STRAP-ATTACHED SPUR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/001268
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a strap-attached spur which is configured substantially U-shaped and has two lateral bars (24). Two spur strap eyelets (30, 32) are provided for in each free end of each bar (24) and receive a spur strap (22) of the strap attachment. The two spur strap eyelets (30, 32) of either end are not parallel but form an acute angle between each other.

Inventors:
BALKENHOL KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/000446
Publication Date:
January 13, 2000
Filing Date:
February 18, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SPRENGER HERM GMBH CO KG (DE)
BALKENHOL KLAUS (DE)
International Classes:
A43C17/00; A43C17/02; (IPC1-7): A43C17/02
Foreign References:
US0969839A1910-09-13
US5450712A1995-09-19
US1882059A1932-10-11
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Bauer, Wulf (Bayenthalgürtel 15 Köln, DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. Sporenbügel mit Riemenbefestigung, der im wesentlichen Uförmig mit zwei seitli chen Schenkeln (24) ausgeführt ist, wobei in jedem freien Endbereichs jedes Schenkels (24) jeweils zwei Sporenriemenösen (30,32) vorgesehen sind, die einen Sporenriemen (22) der Riemenbefestigung aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Sporenriemenösen (30, 32) jedes Endbereichs nicht parallel zuein ander verlaufen, sondern einen Winkel, insbesondere einen spitzen Winkel ein schliessen.
2. Sporenbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Sporen riemenöse (30) in einem Winkel zwischen 5° und 120°, vorzugsweise zwischen 5° und 80°, insbesondere zwischen 20° und 60° zur Richtung des zugehörigen seitli chen Schenkels (24) verläuft.
3. Sporenbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längsmittellinie durch die obere Sporenriemenöse (30) eine Längsmittellinie des zugehörigen seitli chen Schenkels (24) ausserhalb der oberen Sporenriemenöse (30) und auf deren zum freien Ende hinweisenden Seite schneidet.
4. Sporenbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Gebrauchs stellung nach oben weisende Ausformung (34) um den oberen Bereich der oberen Sporenriemenöse (30) herum vorgesehen ist.
5. Sporenbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Sporen riemenöse (32) im wesentlichen parallel zum zugehörigen seitlichen Schenkel (24) des Sporenbügels verläuft.
6. Sporenbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Sporen riemenösen (30,32) jedes seitlichen Schenkels (24) im wesentlichen formgleich sind und insbesondere als Langlöcher ausgeführt sind.
7. Sporenbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bereich, wo die beiden Sporenriemenösen (30, 32) jedes seitlichen Schenkels (24) den größten Abstand voneinander haben, ein Führungsmittel für den Sporenriemen (22) vorge sehen ist, das diesen in einer nach innen oder außen gerichteten Wölbung (42) führt und zu der Stelle, an der die beiden Sporenriemenösen (30,32) eng benach bart sind, ausläuft.
8. Sporenbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Sporen riemenöse (32) in einem Winkel zwischen 5° und 120°, vorzugsweise zwischen 5° und 80°, insbesondere zwischen 20° und 60° zur Richtung des zugehörigen seitli chen Schenkels (24) verläuft.
Description:
Bezeichnung : Sporenbügel mit Riemenbefestigung Die Erfindung bezieht sich auf einen Sporenbügel mit Riemenbefestigung, der im we- sentlichen U-förmig mit zwei seitlichen Schenkeln ausgeführt ist, wobei in jedem frei- en Ende jedes Schenkels jeweils zwei Sporenriemenösen vorgesehen sind, die einen Sporenriemen der Riemenbefestigung aufnehmen. Derartige Sporenbügel werden z. B. im Pferdereitsport eingesetzt.

Bei den bekannten Sporenbügeln sind die Sporenriemenösen parallel. Dies ist unab- hängig von ihrer konkreten Form. Sie können nämlich als Ösen in Langlochform, also mit gerundeten Endbereichen, als Ösen in Form von länglichen Rechtecken oder auch als Ösen in Form von Kreissegmenten ausgeführt sein. Nach dem Stand der Technik ist ihre Anordnung immer klappsymmetrisch zueinander.

Diese vorbekannte Anordnung hat jedoch Nachteile. Um einen Sporen an einem Stiefel eines Reiters fixieren zu können, muß ein Sporenriemen von den oberen Sporenrie- menösen jedes seitlichen Schenkels über den Spann geführt werden. Weiterhin muß von den unteren Sporenriemenösen der Sporenriemen unter dem Schuh und vor dem Absatz entlanggeführt werden. Beide Richtungen des Sporenriemens verlaufen jedoch nicht parallel zueinander, sondern stehen in einem Winkel, der typischerweise zwi- schen 30 und 60° liegt. Hierdurch wird der Sporenriemen einseitig verzogen. Er wölbt sich aus und liegt nur mit einem Längsrand an, während er am anderen Längsrand ei- nen Abstand bildet.

Üblicherweise verlaufen die beiden Sporenriemenrösen jedes seitlichen Schenkels par- allel zur Richtung dieses seitlichen Schenkels. In diesem Fall wird zwar der Sporenrie- men nach unten sauber und korrekt geführt, er liegt aber nach oben, über dem Spann, nicht vollflächig auf dem Stiefel auf. Er wird also nicht in der richtigen Gebrauchslage über den Spann geführt. Dadurch hat der die Tendenz zum Rutschen. Eine korrekte Fix- ierung wird nicht erreicht. Die nicht präzise Führung ist auch optisch erkennbar und stört als solche.

Durch die Parallelstellung der beiden Sporenriemenösen wird der Sporenriemen ein- seitig über die dem freien Ende des seitlichen Schenkels zugewandte, vordere Ösen- kante der Sporenriemenösen verzogen, wodurch der Sporenriemen auf der dem Stie- fel zugewandten Seite verdreht wird und in diesem Bereich stärker aufträgt und da- durch auch die Fußgelenkknochen lokal stärker drückt. Dies alles ist nachteilig.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Nachteile des vorbekannten Spo- renbügels der eingangs genannten Art zu vermeiden und einen Sporenbügel anzuge- ben, der eine saubere, flächig aufliegende Führung sowohl des oberen Bereichs des Sporenriemens als auch des unteren Bereichs des Sporenriemens ermöglicht.

Ausgehend von dem Sporenbügel der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die beiden Sporenriemenösen jedes Endbereichs der seitlichen Schenkel nicht parallel zueinander verlaufen, sondern in einem Winkel zueinander ste- hen.

Erfindungsgemäß verlaufen also die beiden Sporenriemenösen jedes seitlichen Schen- kels so, dass sie im wesentlichen rechtwinklig zum Verlauf des von ihnen ausgehenden Bereichs des Sporenriemens stehen. Dadurch wird eine flächige Auflage auf dem Stie- fel (oder einem anderen Reitschuh) erzielt. Ein Verrutschen wird dadurch erschwert.

Eine einseitige, den Fußknochen stark belastende Auflage wird vermieden. Das ästheti- sche Gesamtbild ist erheblich verbessert. Der Zug wird gleichmäßig in die beiden rand- seitigen Bereiche des Sporenriemens eingeleitet und nicht mehr einseitig, wie nach dem Stand der Technik. Dadurch lässt sich der Sporenriemen auch einfacher anziehen, er gleitet einfacher durch die Sporenriemenösen.

Erfindungsgemäß stehen also die Sporenriemenösen jedes seitlichen Schenkels in einer V-förmigen Stellung zueinander. Die Spitze des V zeigt dabei zum freien Ende jedes seitlichen Schenkels. Anders ausgedrückt vergrößert sich der Abstand zwischen den beiden Sporenriemenösen, wenn man vom freien Ende aus hin zur Basis des seitlichen Schenkels schaut.

Die obere Sporeriemenöse steht vorzugsweise in einem Winkel zwischen 5° und 120°, vorzugsweise 5° und 80°, insbesondere in einem Winkel zwischen 20° und 60° zur Richtung des zugehörigen seitlichen Schenkels. Dadurch wird der gewünschte, optima- le Verlauf erreicht, der praktisch rechtwinklig zum Längsverlauf des Sporenriemens ist.

Eine Aufwölbung bildet sich daher nicht mehr ausserhalb des Bereichs der beiden Spo- renriemenösen, sondern zwischen diesen. Hier stört sie jedoch praktisch nicht, sie kann zusätzlich durch eine geeignete Führung, die die schräg ansteigende Auswölbung aufnimmt und korrekt formt, aufgenommen werden. Hierzu wird in dem Bereich, wo die beiden Sporenriemenösen jedes seitlichen Schenkels den größten Abstand vonei- nander haben, ein Führungsmittel für den Sporenriemen vorgesehen ist, der diesen in einer nach innen oder außen gerichteten Wölbung führt und zu der Stelle, an der die beiden Sporenriemenösen eng benachbart sind, ausläuft.

In einer bevorzugten Ausführung sind die beiden Sporenriemenösen Langlöcher, wer- den also von zwei halbkreisförmigen Bögen und zwei Geraden begrenzt. Sie können aber auch beliebige andere Formen haben, beispielsweise die Form länglicher Rech- tecke, Ovalform oder dergleichen.

In einer besonders bevorzugten Ausführung haben die seitlichen Schenkel jeweils eine Ausformung im vom freien Ende abgewandten Endbereich der oberen Spannriemenö- se. Diese Ausformung folgt im wesentlichen dem Verlauf dieser oberen Spannriemenö- se. Dadurch wird eine besonders charakteristische, ästhetisch gut wirkende Form der seitlichen Schenkel erzielt, die sich positiv von den bisherigen Formen abhebt. Weiter- hin wird der erforderliche Platz für die Ausbildung der oberen Spannriemenöse ge- schaffen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprü- chen sowie der nun folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend zu verstehen- den Ausführungsbeispiels der Erfindung, das unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser zeigen : FIG. 1 : eine Seitenansicht eines (teilweise dargestellten) Reitstiefels, der mit einem Sporenbügel mit Riemenbefestigung nach der Erfindung versehen ist, FIG. 2 : eine Seitenansicht des Sporenbügels allein, ohne seinen Befestig- ungsriemen und FIG. 3 : eine Draufsicht auf den Sporenbügel gemäß Figur 2.

An einem handeisüblichen Reitstiefel 20, dessen oberer Schaftbereich in Figur 1 nicht dargestellt ist, ist ein Sporenbügel mit Befestigung durch einen Sporenriemen 22 an- gebracht. Der Sporenriemen ist einstückig, er hat eine Länge von etwa 45 cm. Er hat in bekannter Weise eine Schnalle, die in Figur 1 nicht sichtbar ist, sie befindet sich hinter dem Stiefel, und ist typischerweise aus Kunststofffäden geflochten oder besteht aus einem Lederstreifen.

Der Sporenbügel ist im wesentlichen U-förmig, er hat zwei seitliche Schenkel 24, die in ihrer Ausführung im wesentlichen baugleich sind. Sie sind einstückig mit einem Basis- teil 26 verbunden, an dem wiederum in Gegenrichtung zu den beiden seitlichen Schenkeln 24 ein Sporen 28 wegsteht.

Am freien Ende jedes einzelnen seitlichen Schenkels 24 ist ein Kopfbereich vorgesehen, in dem sich zwei Sporenriemenösen befinden, nämlich eine obere Sporenriemenöse 30 und eine untere Sporenriemenöse 32. Beide sind Langlöcher begrenzt durch paralle- le Geraden und nahezu halbkreisförmige Endbereiche. Sie sind im lichten Maß etwa 17 mm lang und in Querrichtung etwa 4 mm breit. Diese beiden Sporenriemenösen 30,32 verlaufen nicht parallel zueinander, sondern stehen in einem Winkel, der im gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 35° beträgt, aber weit um diesen Wert schwanken kann. Die Anordnung der beiden Sporenriemenösen 30,32 ist dabei so getroffen, dass sie sich auf den Schenkeln eines liegenden V befinden, dessen V-Spitze in Nähe des freien En- des der beiden seitlichen Schenkel 24 liegt, das sich also zum Sporen 28 hin aufweitet.

Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, verläuft die untere Sporenriemenöse 32 parallel zur Längsrichtung des zugehörigen seitlichen Schenkels 24. Beim normalen Tragen, wie dies auch aus Figur 1 ersichtlich ist, verläuft diese Sporenriemenöse 32 also im wesentlichen parallel zu einer Auftrittsfläche, auf der sich der Stiefel befindet. Wie insbesondere Figur 2 zeigt, ist der Kopfbereich jedes seitlichen Schenkels gegenüber dem Rest dieses seitlichen Schenkels verdickt. Es ist eine nach oben weisende Ausfor- mung 34 vorgesehen, die in ihrem Verlauf den Konturen der oberen Sporenriemenöse 30 folgt, weiterhin ist eine untere Verlängerung 36 vorgesehen, die ebenfalls im we- sentlichen der Kontur diesmal der unteren Sporenriemenöse 32 folgt. Beide Sporen- riemenösen 30,32 schließen etwa vorn gemeinsam auf einer Linie ab, die quer zur Längsrichtung der seitlichen Schenkel 24 verläuft. Entsprechend ist auch die vorderste, freie Kante 38 ausgeführt, die im wesentlichen rechtwinklig zur Längsrichtung der seit- lichen Schenkel 24 verläuft.

Durch die Ausformung 34 und der unteren Verlängerung 36 bekommt der Kopfbereich der beiden seitlichen Schenkel 24 eine sehr charakteristische Form, dadurch unter- scheidet er sich deutlich vom Stand der Technik.

Die obere Begrenzungskante der unteren Sporenriemenöse 32 verläuft im wesentli- chen in Verlängerung der Unterkante des zugehörigen seitlichen Schenkels 24. Die nach vorn verlängerte, ungestört weitergeführte Oberkante des seitlichen Schenkels 24 schneidet die obere Sporenriemenöse 30 etwa in deren Mitte. Die Übergänge vom ungestört geradlinigen seitlichen Schenkel 24 zum Kopfbereich sind angepaßt ausge- führt, so dass nach oben eine im wesentlichen dachförmige Spitze, nach unten eine Schräge 40, die jedoch früher ansetzt, erreicht wird.

Um eine Aufwölbung des Sporenriemens 22, der im Bereich zwischen den beiden Spo- renriemenösen 30,32 an der Außenseite des Sporenbügels anliegt (siehe Figur 1), zu kompensieren, wird der Sporenriemen 22 in einer Verbesserung nach außen oder nach innen dort stärker geführt, wo Material im Überfluß ist, nämlich im Bereich, wo sich die beiden Sporenriemenösen 30,32 sehr nahe sind. Hier ist gestrichelt eingezeichnet ein Führungsmittel in Form einer Wölbung 42 vorgesehen, die linear zu Null ausläuft zu dem Bereich hin, wo die beiden Sporenriemenösen 30,32 die größte Entfernung vo- neinander haben. Bei Verwendung von geflochtenen Sporenriemen 22 ist eine derar- tige Wölbung weniger wichtig als bei Lederriemen. Die beiden Sporenriemenösen 30, 32 können in ihrem dem vorderen Ende zugewandten Bereich miteinander kummuni- zieren, also verbunden sein. In diesem Fall kann zur Ausbildung eines Führungsmittels das dann frei endende Zwischenstück zwischen den beiden Sporenriemenösen 30,32 eine Ausbiegung nach außen aufweisen, die ebenfalls zu Null am anderen Seitenrand des Sporenriemens ausläuft.