Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
STRAP CLOSURE SYSTEM AND BREATHING AIR SUPPLY SYSTEM HAVING A STRAP CLOSURE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/207702
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a strap closure system (100) and a breathing air supply system comprising a strap closure system (100) of this type. A clasp (2) having an engaging head (3) is secured to a strap (1). The engaging head (3) can be introduced into an engaging opening (5) of a closure body (20) and moved back out of the engaging opening (5). A retaining element (9) in a retaining position retains the engaging head (3) in the engaging opening (5). An actuation element (6) can be moved relative to the closure body (20) and, as the element moves, it transfers the retaining element (9) into a release position. In the release position, the retaining element (9) releases the engaging opening (5).

Inventors:
HERRMANN JOHANNES (DE)
HINZ SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/057016
Publication Date:
October 15, 2020
Filing Date:
March 16, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DRAEGER SAFETY AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A44B11/25; A44B11/26; A62B9/04
Domestic Patent References:
WO2018020502A12018-02-01
WO2019011821A12019-01-17
Foreign References:
US20110179608A12011-07-28
JP2001275717A2001-10-09
GB2026595A1980-02-06
Attorney, Agent or Firm:
MEYER-GRAMANN, Klaus Dieter (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Gurtverschlusssystem (100), insbesondere für ein Atem luftversorgungsgerät (25, 26), umfassend

- einen Gurt (1 ),

- eine Schnalle (2) mit einem Rastkopf (3),

- einen Verschlusskörper (20), der eine Rastöffnung (5) aufweist,

- ein Halteelement (9) und

- ein Betätigungselement (6), wobei am Gurt (1 ) die Schnalle (2) oder der Verschlusskörper (20) befestigt ist, wobei der Rastkopf (3) in die Rastöffnung (5) einführbar und aus der Rastöffnung (5) heraus bewegbar ist, wobei das Halteelement (9) - relativ zu dem Verschlusskörper (20) zwischen einer Halteposition und einer Freigabeposition beweglich ist,

- in der Halteposition in die Rastöffnung (5) hineinragt und den Rastkopf (3) in der Rastöffnung (5) hält und

- in der Freigabeposition die Rastöffnung (5) freigibt und dadurch ein Herausbewegen des Rastkopfs (3) aus der Rastöffnung (5) ermöglicht, wobei das Betätigungselement (6)

- relativ zur dem Verschlusskörper (20) beweglich ist, und zwar bevorzugt linear beweglich, und

- mechanisch mit dem Halteelement (9) verbunden ist und wobei eine Bewegung des Betätigungselements (6) relativ zum Verschlusskörper (20) das Halteelement (9) aus der Halteposition in die Freigabeposition überführt.

2. Gurtverschlusssystem (100) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass der Rastkopf (3) durch eine Bewegung in eine Entnahmerichtung (ER) aus der Rastöffnung (5) heraus bewegbar ist und das Betätigungselement (6) so angeordnet ist, dass eine Bewegung des Betätigungselements (6) in eine Betätigungsrichtung (BR) das Halteelement (9) aus der Halteposition in die Freigabeposition überführt, wobei die Betätigungsrichtung (BR) senkrecht oder schräg auf der Entnahmerichtung (ER) steht, insbesondere ein Winkel zwischen 60° und 120° zwischen diesen beiden Richtungen (BR, ER) auftritt, besonders bevorzugt ein rechter Winkel.

3. Gurtverschlusssystem (100) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (20) sich in einer Verschlusskörper-Ebene erstreckt, wobei die Betätigungsrichtung (BR) parallel zur Verschlusskörper-Ebene verläuft und wobei die Entnahmerichtung (ER) senkrecht oder schräg auf der Verschlusskörper-Ebene steht.

4. Gurtverschlusssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (6) relativ zum Verschlusskörper (20) in eine Betätigungsrichtung (BR) und in die entgegengesetzte Richtung beweglich ist und das Halteelement (9) einen ersten Abschnitt (7.1 ) aufweist, der in der Halteposition in die Rastöffnung (5) hineinragt und in der Freigabeposition die Rastöffnung (5) freigibt, wobei das Betätigungselement (6) so mit dem Halteelement (9) verbunden ist, dass eine Bewegung des Betätigungselements (6) in die

Betätigungsrichtung (BR) das Halteelement (9) in die Freigabeposition bewegt und hierbei eine Bewegung des ersten Abschnitts (7.1 ) in eine erste

Öffnungsrichtung (ÖR.1 ) bewirkt, wobei bevorzugt die erste Öffnungsrichtung (ÖR.1 ) senkrecht oder schräg auf der Betätigungsrichtung (BR) steht.

5. Gurtverschlusssystem (100) nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (9) einen zweiten Abschnitt (7.2) aufweist, wobei die beiden Abschnitte (7.1 , 7.2) in der Halteposition von zwei gegenüberliegenden Seiten in die Rastöffnung (5) hineinragen und in der Freigabeposition die Rastöffnung (5) freigeben, wobei eine Bewegung des Betätigungselements (6) in die

Betätigungsrichtung (BR) bewirkt, dass der erste Abschnitt (7.1 ) in die erste Öffnungsrichtung (ÖR.1 ) und der zweite Abschnitt (7.2) in eine zweite Öffnungsrichtung (ÖR.2) bewegt werden, wobei jede Öffnungsrichtung (ÖR.1 , ÖR.2) senkrecht oder schräg auf der Betätigungsrichtung (BR) steht und wobei die zweite Öffnungsrichtung (ÖR.2)

- antiparallel zu der ersten Öffnungsrichtung (ÖR.1 ) ist oder

- schräg auf der ersten Öffnungsrichtung (ÖR.1 ) steht.

6. Gurtverschlusssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (20) eine Betätigungsöffnung (19) aufweist, die bevorzugt beabstandet von der Rastöffnung (5) positioniert ist, wobei das Betätigungselement (6) durch die Betätigungsöffnung (19) hindurch geführt ist, so dass wenigstens ein Teil des Betätigungselements (9) über den Verschlusskörper (20) übersteht, und wobei der Verschlusskörper (20) sich zwischen dem überstehenden Teil des Betätigungselements (6) und dem Halteelement (9) befindet.

7. Gurtverschlusssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtverschlusssystem (100) einen Umlenkkörper (1 1 ) umfasst, wobei eine Bewegung des Betätigungselements (6) relativ zum Verschlusskörper (20)

- eine Bewegung des Halteelements (9) relativ zum Umlenkkörper (1 1 ) bewirkt und

- diese Relativ-Bewegung das Halteelement (9) aus der Halteposition in die Freigabeposition überführt.

8. Gurtverschlusssystem (100) nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (9) in beiden Positionen an mindestens einer Umlenkkante (12) des Umlenkkörpers (1 1 ) anliegt, wobei bevorzugt der Umlenkkörper (1 1 ) sich zwischen zwei räumlich voneinander beabstandeten Abschnitten (10.1 , 10.2) des Halteelements (9) befindet.

9. Gurtverschlusssystem (100) nach Anspruch 7 oder Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkkörper (11 ) mit dem Verschlusskörper (20) verbunden ist und das Halteelement (9) zwischen dem Verschlusskörper (20) und dem Umlenkkörper (11 ) beweglich gehalten ist, bevorzugt zwischen dem Verschlusskörper (20) und einem Dachabschnitt (30) des Umlenkkörpers (11 ).

10. Gurtverschlusssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastkopf (3) einen Dachabschnitt (13) und einen Stammabschnitt (14) aufweist, wobei der Dachabschnitt (13) in mindestens einer Überstehrichtung über den Stammabschnitt (14) übersteht und wobei das Halteelement (9) in der Halteposition dergestalt in die Rastöffnung (5) hineinragt, dass die Abmessung des Dachabschnitts (13) in der Überstehrichtung größer ist als die Abmessung des frei bleibenden Teils der Rastöffnung (5).

11. Gurtverschlusssystem (100) nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass der Dachabschnitt (14) einen Randabschnitt (16) aufweist, der gekrümmt und/oder angefast ist, wobei das Gurtverschlusssystem (100) so ausgestaltet ist, dass ein Einführen des Rastkopfs (3) in die Rastöffnung (5) bewirkt, dass der Randabschnitt (16) das Halteelement (9) aus einer Position, in welcher das Halteelement (9) in die Rastöffnung (5) hineinragt, insbesondere aus der Halteposition, - in eine Position, in welcher das Halteelement (9) die Rastöffnung (5) freigibt, insbesondere in die Freigabeposition,

bewegt.

12. Gurtverschlusssystem (100) nach Anspruch 10 oder Anspruch 11 ,

dadurch gekennzeichnet, dass in der oder mindestens einer Überstehrichtung die Abmessung des Stammabschnitts (14) kleiner ist als die Abmessung der Rastöffnung (5), sodass der in die Rastöffnung (5) eingeführte Rastkopf (3) sich relativ zur Rastöffnung (5) bewegen kann, während das Halteelement (9) in der Halteposition ist.

13. Gurtverschlusssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (9) einen gebogenen und bevorzugt federnden Stab (7.1 , 7.2, 8.1 , 8.2, 10) oder eine Klammer, die bevorzugt federnd ist, umfasst, wobei dann, wenn das Halteelement (9) in der Halteposition ist, mindestens ein Abschnitt (7.1 , 7.2) des Stabs (7.1 , 7.2, 8.1 , 8.2, 10) bzw. der Klammer in die Rastöffnung (5) eingreift.

14. Gurtverschlusssystem (100) nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (7.1 , 7.2, 8.1 , 8.2, 10) bzw. die Klammer fest mit der Betätigungselement (6) verbunden ist, wobei bevorzugt der Stab (7.1 , 7.2, 8.1 , 8.2, 10) bzw. die Klammer und das Betätigungselement (6) ein einziges Bauteil bilden.

15. Verwendung eines Gurtverschlusssystems (100) nach einem der vorherigen Ansprüche

als Bestandteil eines Tragesystems (1 , 23, 24, 100) für ein

Atemluftversorgungsgerät (25, 26).

16. Atemluftversorgungssystem (1000) umfassend

ein Atem luftversorgungsgerät (25, 26) und

mindestens ein Gurtverschlusssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.

17. Atemluftversorgungssystem (1000) nach Anspruch 16,

dadurch gekennzeichnet, dass das Atemluftversorgungssystem (1000)

- eine Trageeinheit (24), welche das Atem luftversorgungsgerät (25, 26) trägt, und

- mindestens einen Tragegurt (1 ), bevorzugt zwei Tragegurte (1 ), umfasst, wobei das Atem luftversorgungssystem (1000) nach Art eines Rucksacks oder einer Umhängetasche tragbar ist und wobei der oder jeder Tragegurt (1 ) mithilfe jeweils eines Gurtverschlusssystems (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit der Trageeinheit (24) lösbar verbunden oder verbindbar ist, wobei bevorzugt der oder jeder Tragegurt (1 ) als jeweils ein Gurt des oder eines Gurtverschlusssystems (100) fungiert.

Description:
Gurtverschlusssystem und

Atemluftversorgungssystem mit einem Gurtverschlusssystem

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Gurtverschlusssystem sowie ein Atemluftversorgungssystem mit einem solchen Gurtverschlusssystem.

Ein Gurtverschlusssystem vermag eine lösbare Verbindung zwischen einem Gurt und einem weiteren Teil, z.B. einem weiteren Gurt, herzustellen. Gurtverschlusssysteme sind aus verschiedenen Anwendungsbereichen bekannt.

Ein Anwendungsbereich ist ein Halsband, das Schmuckstücke trägt und um den Hals eines Trägers oder einer Trägerin gelegt wird. In GB 2026595 A wird ein zweiteiliges Gurtverschlusssystem (two-part snap fastener) beschrieben. Ein Gehäuse 12 des ersten Teils 10 nimmt ein federndes Teil (leaf spring means 13) mit zwei gebogenen Griffteilen (arcuate intermediate portions 18) und zwei Haken (hook members 19) auf. Das federnde Teil 13 lässt sich in einen zweiten Teil hineinschieben und wird von einem gebogenen Führungselement (guide memeber 22) zu einer Ausnehmung geleitet, die einen Schnappverschluss (latch part 23) bildet.

In einer anderen Anwendung gehört das Gurtverschlusssystem zu einem Tragesystem, welches es ermöglicht, ein Gerät am Körper zu tragen, z.B. nach Art eines Rucksacks. In einer Anwendung ist dieses Gerät ein Atemluftversorgungsgerät, welches den Träger mit Atemluft versorgt. Dank des Atemluftversorgungsgeräts kann der Träger sich in einer für Menschen gefährlichen Umgebung aufhalten, beispielsweise in einem Raum, der nach einem Brand oder einem sonstigen unerwünschten Ereignis gasförmige Schadstoffe enthält.

Dräger bietet unter der Bezeichnung BG4 ein Kreislaufatemschutzgerät für Grubenrettung und Feuerwehr an.

Um das Gerät abzulegen, ist es erforderlich, das Tragesystem manuell zu öffnen und dafür das Gurtverschlusssystem zu öffnen. Nach einem Einsatz müssen oft ein Atemluftversorgungssystem oder eine sonstige persönliche Schutzausrüstung gereinigt werden. Ein Gurt ist oft separat vom Rest des Systems zu reinigen. Um einen Gurt des Tragesystems zu reinigen, muss der Gurt in manchen Anwendungen vom Rest des Tragesystems getrennt werden.

Beides, das Öffnen und das Trennen, soll möglichst einfach geschehen, auch dann, wenn der Träger des Geräts Handschuhe trägt und keine weitere Person zur Verfügung steht, um das Tragesystem zu öffnen. Natürlich soll das Gurtverschlusssystem sich nicht unbeabsichtigt öffnen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gurtverschlusssystem bereitzustellen, welches sich einfacher als bekannte Gurtverschlusssysteme öffnen lässt.

Die Erfindung wird durch ein Gurtverschlusssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Das erfindungsgemäße Gurtverschlusssystem umfasst

- einen Gurt,

- eine Schnalle mit einem Rastkopf,

- einen Verschlusskörper,

- ein Halteelement und

- ein Betätigungselement.

Der Verschlusskörper weist eine Rastöffnung auf. Der Rastkopf an der Schnalle lässt sich in diese Rastöffnung einführen und wieder aus dieser Rastöffnung heraus bewegen. Wenn der Rastkopf in die Rastöffnung eingeführt ist, ist das Gurtverschlusssystem geschlossen. Wenn der Rastkopf aus der Rastöffnung heraus bewegt ist, so ist das Gurtverschlusssystem geöffnet.

In einer Alternative ist die Schnalle, die den Rastkopf umfasst, an dem Gurt befestigt. In einer anderen Alternative ist der Verschlusskörper, welcher die Rastöffnung aufweist, an dem Gurt befestigt. Bei beiden Alternativen lassen sich der Verschlusskörper und damit ein am Verschlusskörper befestigtes weiteres Teil, beispielsweise ein weiterer Gurt, lösbar mit dem Gurt verbinden und wieder von dem Gurt trennen. Das Halteelement lässt sich relativ zu dem Verschlusskörper zwischen einer Halteposition und einer Freigabeposition bewegen. Wenn das Halteelement in der Halteposition ist, so ragt es in die Rastöffnung hinein. Dadurch hält das Halteelement den Rastkopf in der Rastöffnung und verhindert, dass der Rastkopf aus der Rastöffnung heraus bewegt wird. Wenn das Halteelement in der Freigabeposition ist, so gibt das Halteelement die Rastöffnung frei. In der Freigabeposition ermöglicht das Halteelement damit, dass der Rastkopf aus der Rastöffnung heraus bewegt wird.

Das Betätigungselement lässt sich relativ zu dem Verschlusskörper bewegen. Das Betätigungselement ist mechanisch mit dem Halteelement verbunden. Das Gurtverschlusssystem ist wie folgt ausgeführt: Eine Bewegung des Betätigungselements in eine Betätigungsrichtung überführt das Halteelement aus der Halteposition in die Freigabeposition.

Der Rastkopf sowie der Verschlusskörper mit der Rastöffnung lassen sich dank der Erfindung so stabil und mechanisch robust ausgestalten, dass sie den mechanischen Belastungen standhalten, welche aufgrund von Vibrationen und Stößen auftreten. Diese Vibrationen und Stöße treten insbesondere dann auf, wenn der Rastkopf in der Rastöffnung gehalten wird und sich aufgrund eines unvermeidlichen oder auch gewünschten Spiels relativ zur Rastöffnung bewegt und gegen mindestens eine Wand der Rastöffnung stößt.

Das Halteelement hält den Rastkopf in der Rastöffnung und verhindert, dass der Rastkopf sich ungewollt aus der Rastöffnung heraus bewegt.

Das Betätigungselement lässt sich so positionieren, dass das Betätigungselement von außen zugänglich ist, wenn ein Mensch mithilfe eines Tragesystems, welches das erfindungsgemäße Gurtverschlusssystem umfasst, ein Gerät trägt und durch Betätigen des Betätigungselements das Gurtverschlusssystem öffnen möchte. Möglich ist, das Betätigungselement so auszugestalten, dass es soweit hervorsteht, dass der Träger auch dann das Betätigungselement betätigen kann, wenn er Handschuhe trägt, und es auch mit nur einer Hand betätigen kann.

Das erfindungsgemäße Gurtverschlusssystem kann zu einem Tragesystem gehören, mit dessen Hilfe ein Mensch ein Gerät trägt, bevorzugt nach Art eines Rucksacks. Das Betätigungselement lässt sich so anordnen, dass es vom Körper des Menschen vorstehen und dadurch leicht betätigt werden kann.

Die Erfindung sieht einerseits einen Rastkopf und eine Rastöffnung und andererseits ein Halteelement und ein Betätigungselement für dieses Halteelement vor. Dank der Erfindung ist es nicht erforderlich, dass das Betätigungselement direkt auf den Rastkopf wirkt oder das Halteelement zugleich als Betätigungselement fungiert. Der Rastkopf lässt sich als ein starres mechanisches Bauteil ausführen, bevorzugt einstückig. Auch der Verschlusskörper mit der Rastöffnung lässt sich als ein starres mechanisches Bauteil ausführen, bevorzugt einstückig. Dies erhöht die mechanische Stabilität des erfindungsgemäßen Gurtverschlusssystems verglichen mit anderen Gurtverschlusssystemen.

Dank des separaten Betätigungselements ist es insbesondere nicht erforderlich, das Halteelement zusammenzudrücken, um anschließend den Rastkopf aus der Rastöffnung entfernen zu können. Ein Benutzer, der das Betätigungselement betätigt, kommt nicht notwendigerweise mit dem Halteelement in Kontakt. Dank des separaten Betätigungselements wird das Halteelement besser vor Verschmutzungen und mechanischen Beschädigungen geschützt. Derartige Verschmutzungen oder sogar Beschädigungen würden häufiger auftreten, wenn ein Mensch direkt das Halteelement betätigen müsste. Die Erfindung reduziert also die Gefahr, dass das Halteelement verschmutzt oder beschädigt wird.

Der Gurt erstreckt sich in der Regel in einer Gurt-Ebene und entlang einer Gurt- Längsachse. Der Rastkopf und die Rastöffnung lassen sich dank der Erfindung wie folgt ausgestalten: Wenn der Rastkopf in der Rastöffnung ist und vom Halteelement gehalten wird, so wird eine Drehung der Schnalle mit dem Rastkopf relativ zum Verschlusskörper um eine Drehachse parallel zur Gurt-Längsachse verhindert oder wenigstens auf einen durch die Konstruktion vorgegebenen Drehbereich reduziert. Auch eine Drehung der Schnalle relativ zum Verschlusskörper um eine Drehachse, die senkrecht auf der Gurt-Ebene steht, wird verhindert oder wenigstens auf einen Bereich reduziert. Diese Merkmale erhöhen die Benutzungssicherheit und den Bedienkomfort. Das Betätigungselement lässt sich relativ zum Verschlusskörper durch eine Bewegung in eine Betätigungsrichtung bewegen. Diese Bewegung wird erfindungsgemäß auf das Halteelement übertragen und bewirkt, dass das Halteelement aus der Halteposition in die Freigabeposition überführt wird. Bevorzugt lässt das Betätigungselement sich linear relativ zum Verschlusskörper bewegen.

Bevorzugt liegt die Betätigungsrichtung in einer Ebene, in der sich der (gerade gezogene) Gurt des Gurtverschlusssystems erstreckt. Wenn ein Mensch ein Gerät mithilfe eines Tragesystems trägt, wobei das Tragesystem ein erfindungsgemäßes Gurtverschlusssystem umfasst, so liegt dieser Gurt in der Regel flach am Körper des Menschen an. Das Betätigungselement steht bevorzugt vom Körper des Menschen ab. Dieser Mensch kann das Betätigungselement in eine Richtung parallel zu seinem Körper bewegen. Der Körper verhindert, dass das Betätigungselement einer Betätigung ausweicht und dadurch eine Betätigung des Halteelements erschwert wird.

Der Rastkopf lässt sich durch eine Bewegung relativ zur Rastöffnung in eine Entnahmerichtung aus der Rastöffnung heraus bewegen. In einer Ausgestaltung steht die Betätigungsrichtung senkrecht oder schräg auf der Entnahmerichtung. In der gerade beschriebenen Anwendung ermöglicht es diese Ausgestaltung, den Rastkopf oder auch den Verschlusskörper senkrecht oder schräg vom Körper weg zu bewegen, um das Gurtverschlusssystem zu öffnen.

In einer bevorzugten Fortbildung dieser Ausgestaltung erstreckt der Verschlusskörper sich in einer Verschlusskörper-Ebene. Die Betätigungsrichtung verläuft parallel zur Verschlusskörper-Ebene. Möglich ist, dass der Verschlusskörper flach am Körper eines Menschen anliegt, der ein Gerät so wie oben beschrieben mithilfe des erfindungsgemäßen Gurtverschlusssystems trägt. Weil die Betätigungsrichtung parallel zur Verschlusskörper-Ebene liegt, verhindert der am Körper des Menschen anliegende Verschlusskörper, dass das Betätigungselement der Betätigung durch einen Menschen ausweicht und dadurch das Öffnen des Gurtverschlusssystems erschwert wird.

Erfindungsgemäß lässt das Betätigungselement sich relativ zum Verschlusskörper in eine Betätigungsrichtung bewegen. Diese Bewegung in die Betätigungsrichtung bewirkt, dass das Halteelement aus der Halteposition in die Freigabeposition bewegt wird. Um das Gurtverschlusssystem wieder zu verschließen, lässt das Betätigungselement sich relativ zum Verschlusskörper auch in die entgegengesetzte Richtung bewegen. Bevorzugt bewirkt ein Rückstellelement, besonders bevorzugt ein federndes Rückstellelement, die Bewegung des Betätigungselements in die entgegengesetzte Richtung. Das Rückstellelement ist also bestrebt, das Halteelement in die Halteposition zu bewegen und in der Halteposition zu belassen. Das Rückstellelement kann ein Bestandteil des Halteelements sein oder auf das Halteelement wirken. Diese Ausgestaltung vermeidet die Notwendigkeit, das Gurtverschlusssystem mithilfe des Betätigungselements aktiv zu verschließen. Vielmehr verschließt das Gurtverschlusssystem sich automatisch von allein, sobald der Rastkopf in die Rastöffnung eingeführt ist. Bevorzugt lässt das Betätigungselement sich gegen die Rückstellkraft dieses Rückstellelements bewegen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Halteelement einen ersten Abschnitt auf. Dieser erste Abschnitt lässt sich zwischen einer eingreifenden Position, in welcher der erste Abschnitt in die Rastöffnung hineinragt, und einer freigebenden Position, in welcher der erste Abschnitt die Rastöffnung freigibt, hin und her bewegen. Wenn der erste Abschnitt in der eingreifenden Position ist, so ist das Halteelement in der Halteposition. Wenn der erste Abschnitt in der freigebenden Position ist, ist das Halteelement in der Freigabeposition. Wenn das Betätigungselement in die Betätigungsrichtung betätigt wird, so wird diese Bewegung auf den ersten Abschnitt übertragen, und der erste Abschnitt wird von der eingreifenden Position in die freigebende Position bewegt.

Bevorzugt wird der erste Abschnitt durch eine Bewegung in eine erste Öffnungsrichtung aus der eingreifenden in die freigebende Position bewegt. Diese erste Öffnungsrichtung steht bevorzugt senkrecht oder schräg auf der Betätigungsrichtung. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, das erfindungsgemäße Gurtverschlusssystem mit einer geringeren Abmessung in die Betätigungsrichtung auszugestalten - verglichen mit einer Ausgestaltung, bei der die Betätigungsrichtung parallel zur ersten Öffnungsrichtung ist. In einer Fortbildung dieser Ausgestaltung weist das Halteelement zwei räumlich voneinander beabstandete Abschnitte auf, nämlich den gerade beschriebenen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt, der bevorzugt spiegelsymmetrisch zum ersten Abschnitt angeordnet ist. Jeder dieser beiden Abschnitte lässt sich in eine eingreifende Position und in eine freigebende Position bewegen. Wenn die beiden Abschnitte in den eingreifenden Positionen sind, ragen sie von zwei gegenüberliegenden Seiten in die Rastöffnung hinein. Dank dieser Ausgestaltung wird der Rastkopf von zwei gegenüberliegenden Seiten in der Rastöffnung gehalten und mit einer größeren Betriebssicherheit gehalten, als wenn der Rastkopf nur von einer Seite gehalten werden würde. Eine Betätigung des Betätigungselements in die Betätigungsrichtung bewirkt, dass beide Abschnitte in die freigebende Positionen bewegt werden, bevorzugt synchron zueinander.

Der erste Abschnitt lässt sich durch eine Bewegung in die erste Öffnungsrichtung aus der eingreifenden Position in die freigebende Position bewegen. Der zweite Abschnitt lässt sich durch eine Bewegung in eine zweite Öffnungsrichtung aus der eingreifenden Position in die freigebende Position bewegen. Bevorzugt sind diese beiden Öffnungsrichtungen antiparallel zueinander oder stehen schräg aufeinander und bevorzugt beide senkrecht oder schräg auf die Betätigungsrichtung und senkrecht oder schräg auf eine Längsachse des Gurts. Eine Betätigung des Betätigungselements bewirkt also, dass die beiden Abschnitte voneinander weg bewegt werden. Diese Ausgestaltung ermöglicht, dass eine Betätigung des Betätigungselements das Halteelement rasch in die Freigabeposition überführt.

Erfindungsgemäß lässt das Betätigungselement sich relativ zum Verschlusskörper in die Betätigungsrichtung bewegen. In einer Ausgestaltung ist das Betätigungselement durch eine Betätigungsöffnung in dem Verschlusskörper hindurch geführt. Ein Teil des Betätigungselements oder auch das gesamte Betätigungselement ragt nach einer Seite aus der Betätigungsöffnung heraus und steht dadurch über den Verschlusskörper über und lässt sich betätigen. Der Verschlusskörper befindet sich zwischen diesem überstehenden Teil und dem Halteelement. Auf diese Weise schützt der Verschlusskörper das Halteelement besser als in anderen Ausgestaltungen vor Verschmutzung und Beschädigung. Wie oben beschrieben, kann ein Mensch mithilfe eines Tragesystems ein Gerät am Körper tragen, beispielsweise nach Art eines Rucksacks, wobei das Tragesystem mindestens ein erfindungsgemäßes Gurtverschlusssystem umfasst. Bevorzugt trägt der Mensch das Tragesystem dergestalt, dass der Verschlusskörper sich zwischen dem Körper des Menschen und dem überstehenden Teil des Betätigungselements befindet. Das Halteelement befindet sich dann zwischen dem Körper des Menschen und dem Verschlusskörper. Zum einen hält der Körper des Menschen den Verschlusskörper und verhindert, dass das Betätigungselement bei einer Betätigung ausweicht. Zum anderen befindet sich das Halteelement zwischen dem Verschlusskörper und dem Körper des Menschen, wodurch es vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt ist.

In einer bevorzugten Fortbildung dieser Ausgestaltung ist das Gurtverschlusssystem so ausgestaltet, dass folgendes bewirkt wird: Mindestens dann, wenn der Rastkopf sich in der Rastöffnung befindet, befindet sich der Verschlusskörper zwischen dem Gurt und dem Halteelement. Dadurch tragen der Gurt und der Verschlusskörper zusammen dazu bei, das Halteelement vor Verschmutzung und Beschädigung zu schützen.

Erfindungsgemäß bewirkt eine Betätigung des Betätigungselements in die Betätigungsrichtung, dass das Halteelement aus der Halteposition in die Freigabeposition überführt wird. In einer Ausgestaltung bewirkt die Betätigung des Betätigungselements eine lineare Bewegung des Halteelements relativ zum Verschlusskörper in die Betätigungsrichtung. Das Gurtverschlusssystem umfasst in einer Ausgestaltung einen Umlenkkörper, der bevorzugt fest mit dem Verschlusskörper verbunden ist. Die Bewegung des Betätigungselements in die Betätigungsrichtung bewirkt, dass das Halteelement relativ zum Verschlusskörper bewegt wird. Diese Relativbewegung überführt das Halteelement aus der Halteposition in die Freigabeposition. Der Umlenkkörper erzwingt diese Überführung und Bewegung in die Freigabeposition. Diese Ausgestaltung führt zu einer besonders einfachen mechanischen Konstruktion: Ausreichend ist, dass das Halteelement linear beweglich ist. Das Betätigungselement kann fest mit dem Halteelement verbunden sein. Der Umlenkkörper kann ein starrer Block sein. Die Form des Umlenkkörpers erzwingt, dass das bewegte Halteelement in die Freigabeposition überführt wird. Bevorzugt wird dieses Überführen gegen eine Rückstellkraft des bevorzugt federnden Halteelements durchgeführt.

Bevorzugt liegt das Halteelement sowohl in der Halteposition als auch in der Freigabeposition an mindestens einer Um lenkkante des Umlenkkörpers an. Besonders bevorzugt befindet der Umlenkkörper sich zwischen zwei Abschnitten des Halteelements, die räumlich voneinander beabstandet sind.

In einer bevorzugten Ausgestaltung wird das Halteelement zwischen dem Verschlusskörper und dem Umlenkkörper beweglich gehalten, sodass es aus der Halteposition in die Freigabeposition und zurück bewegt werden kann. Besonders bevorzugt wird das Halteelement zwischen dem Verschlusskörper und einem überstehenden Dachabschnitt des Umlenkkörpers gehalten. Diese Ausgestaltung vermeidet, insbesondere in Verbindung mit einem federnd ausgestalteten Halteelement, die Notwendigkeit, eine zusätzliche Halterung für das Halteelement vorzusehen. Daher erhöht diese Ausgestaltung die mechanische Stabilität des Gurtverschlusssystems.

In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Rastkopf einen Dachabschnitt und einen Stammabschnitt auf. Bevorzugt ist der Dachabschnitt flächig und fest mit dem Stammabschnitt verbunden. In mindestens einer Überstehrichtung steht der Dachabschnitt über den Stammabschnitt über. Möglich ist, dass der Dachabschnitt in jeder Richtung über den Stammabschnitt übersteht.

In einer Ausgestaltung hat der Rastkopf die Form eines Pilzes oder umfasst einen pilzförmigen Bestandteil. Pilzförmig bedeutet: Der Rastkopf bzw. der Bestandteil hat in zwei Querschnittsebenen, die senkrecht aufeinander stehen, jeweils die Form eines T. Der Stammabschnitt kann massiv ausgebildet sein oder mehrere zueinander parallele Streben aufweisen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ragt das Halteelement in der Halteposition in die Rastöffnung hinein. Ein Teil der Rastöffnung bleibt frei, wenn das Halteelement in die Rastöffnung hineinragt. Bevorzugt ist die Abmessung des Dachabschnitts in der Überstehrichtung größer als die Abmessung des frei bleibenden Teils der Rastöffnung in dieser Überstehrichtung. Dadurch verhindert das Halteelement auf rein mechanische Weise, dass der Rastkopf wieder aus der Überstehrichtung hinaus gleitet.

In einer Fortbildung dieser Ausgestaltung ist in der Überstehrichtung die Abmessung des Dachabschnitts kleiner als die Abmessung der Rastöffnung in der Rastöffnung, bevorzugt in jeder Richtung. Dank dieser kleineren Abmessung kann der Rastkopf sich relativ zur Rastöffnung bewegen, wenn der Rastkopf in die Rastöffnung eingeführt ist und das Halteelement in der Halteposition ist und in die Rastöffnung eingreift. Diese Ausgestaltung erhöht die Flexibilität des erfindungsgemäßen Gurtverschlusssystems und auch den Tragekomfort eines Tragesystems mit dem Gurtverschlusssystem.

In einer Ausgestaltung umfasst der Dachabschnitt einen Randabschnitt, bevorzugt einen umlaufenden Randabschnitt, wobei der Randabschnitt gesehen in einer Ebene parallel zur Entnahmerichtung gekrümmt oder angefast ist. Das Gurtverschlusssystem ist gemäß dieser Ausgestaltung wie folgt ausgestaltet: Wenn der Rastkopf in die Rastöffnung eingeführt wird, so bewegt der gekrümmte oder angefaste Randabschnitt das Halteelement, und zwar aus einer Position, in welcher das Halteelement in die Rastöffnung hineinragt, in eine Position, in welcher das Halteelement die Rastöffnung freigibt. Insbesondere bewegt der Randabschnitt beim Einführen das Halteelement aus der Halteposition in die Freigabeposition. Bevorzugt wird dieses Überführen gegen die Rückstellkraft des Halteelements durchgeführt.

Diese Ausgestaltung mit dem gekrümmten oder angefasten Randabschnitt erspart die Notwendigkeit, dass ein Benutzer einen zusätzlichen Handgriff oder sonstigen Vorgang durchführen muss, um beim Schließen des Gurtverschlusssystems die Rastöffnung freizugeben. Der Benutzer braucht lediglich den Rastkopf in die Rastöffnung einzuführen. Dank des gekrümmten oder angefasten Randabschnitts wird dadurch von allein das Halteelement vorübergehend in die Freigabeposition bewegt, bevorzugt gegen eine Rückstellkraft. Bevorzugt springt es beim weiteren Einführen wieder in die Halteposition zurück und hält den vollständig eingeführten Rastkopf in der Rastöffnung. In einer Ausgestaltung umfasst das Halteelement einen gebogenen Stab oder mindestens eine Klammer. Ein solcher gebogener Stab oder eine Klammer können auch als das Halteelement fungieren, d.h. das Halteelement ist ein solcher Stab oder eine solche Klammer. Bevorzugt sind der Stab bzw. die Klammer federnd, wobei die Federkraft bestrebt ist, das Halteelement in der Halteposition zu halten. Das Betätigungselement lässt sich gegen die rückstellende Federkraft betätigen. Wenn das Halteelement in der Halteposition ist, so greift mindestens ein Abschnitt des Stabs bzw. der Klammer in die Rastöffnung ein. Die Ausgestaltung mit dem Stab bzw. der Klammer führt zu einer besonders einfachen mechanischen Ausgestaltung. Möglich ist, das Halteelement einstückig auszubilden.

In einer Fortbildung dieser Ausgestaltung sind der Stab bzw. die Klammer fest mit dem Betätigungselement verbunden, was die mechanische Stabilität weiter erhöht. Besonders bevorzugt bilden das Halteelement sowie der Stab bzw. die Klammer ein einziges Bauteil.

In einer bevorzugten Anwendung wird das erfindungsgemäße Gurtverschlusssystem als Teil eines Tragesystems verwendet, mit dessen Hilfe ein Mensch ein Atem luftversorgungsgerät tragen kann, insbesondere ein Kreislauf-Atemluftversorgungsgerät. Ein Mensch kann dieses Atemluftversorgungsgerät verwenden, um in einer Umgebung atmen zu können, die mit gasförmigen Schadstoffen belastet ist oder belastet sein kann, oder z.B. unter Wasser. Das erfindungsgemäße Gurtverschlusssystem gehört zu einem Tragesystem für dieses Atem luftversorgungsgerät.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Atem luftversorgungssystem mit einem solchen Atemluftversorgungsgerät sowie mit mindestens einem erfindungsgemäßen Gurtverschlusssystem. Die Vorteile, welche das erfindungsgemäße Gurtverschlusssystem erzielt, sind auch Vorteile dieses Atemluftversorgungssystems.

Bevorzugt lässt sich dieses Atemluftversorgungsystem nach Art eines Rucksacks oder einer Umhängetasche tragen und umfasst mindestens einen Tragegurt, bevorzugt zwei parallel angeordnete Tragegurte. Falls zwei parallel angeordnete Tragegurte verwendet werden, so kann ein Mensch das Atemluftversorgungssystem nach Art eines Rucksacks auf dem Rücken oder vor der Brust tragen. Die beiden Tragegurte sind um die beiden Schultern des Menschen herum geführt.

Bevorzugt umfasst das Atemluftversorgungssystem weiterhin eine Trageeinheit. Diese Trageeinheit hält das Atem luftversorgungsgerät. Der oder jeder Tragegurt ist mithilfe jeweils eines erfindungsgemäßen Gurtverschlusssystems mit dieser Trageeinheit lösbar verbunden oder lässt sich lösbar mit der Trageeinheit verbinden. Im Falle von zwei Tragegurten umfasst das

Atemluftversorgungssystem also bevorzugt zwei erfindungsgemäße Gurtverschlusssysteme, welche die beiden Tragegurte lösbar an der Trageeinheit halten. Indem ein Mensch das jeweilige Betätigungselement jedes Gurtverschlusssystems betätigt, lässt sich der oder jeder Tragegurt rasch von der Trageeinheit lösen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, falls das

Atemluftversorgungssystem nach einem Einsatz gereinigt werden muss und der oder jeder Tragegurt auf eine andere Weise gereinigt wird als der Rest des Atemluftversorgungssystems. Weiterhin lässt sich dank des erfindungsgemäßen Gurtverschlusssystems ein defekter oder kontaminierter Tragegurt rasch durch einen intakten und nicht kontaminierten Tragegurt ersetzen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Hierbei zeigen

Figur 1 in perspektivischer Darstellung ein geöffnetes erfindungsgemäßes Gurtverschlusssystem, wobei der Gurt schräg oberhalb der Verschlusseinheit gezeigt wird;

Figur 2 in perspektivischer Darstellung das Gurtverschlusssystem von

Figur 1 , wobei die Verschlusseinheit schräg oberhalb des Gurts gezeigt wird;

Figur 3 eine Querschnittsdarstellung durch das Gurtverschlusssystem von Figur 1 und Figur 2, wobei das Halteelement zum Betrachter zeigt; Figur 4 ein Atemluftversorgungssystem mit dem Gurtverschlusssystem gemäß Figur 1 bis Figur 3.

In Figur 1 bis Figur 3 wird ein erfindungsgemäßes Gurtverschlusssystem 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel gezeigt. Dieses Gurtverschlusssystem 100 umfasst zwei Bestandteile, die sich lösbar miteinander verbinden lassen, nämlich eine Gurteinheit 22 und eine Verschlusseinheit 4. In der perspektivischen Darstellung von Figur 1 wird die Gurteinheit 22 oberhalb der Verschlusseinheit 4 gezeigt. In der perspektivischen Darstellung von Figur 2 wird die Verschlusseinheit 4 oberhalb der Gurteinheit 22 gezeigt, in der Querschnittsdarstellung von Figur 3 zeigt sie zum Betrachter hin und befindet sich vor der Gurteinheit 22.

Die Gurteinheit 22 umfasst

- einen elastischen Gurt 1 , der sich entlang einer Gurt-Längsachse GL erstreckt,

- eine starre Schnalle 2 mit zwei Gurtöffnungen 18 und

- einen starren Rastkopf 3.

Der Rastkopf 3

- ist pilzförmig ausgestaltet,

- fest mit der Schnalle 2 verbunden und

- umfasst einen Dachabschnitt 13 mit einer umlaufenden Kante 21 und einem Stammabschnitt 14, wobei die Abschnitte 13, 14 fest miteinander verbunden sind.

Der Gurt 1 bildet eine Schlaufe, welche durch die beiden Gurtöffnungen 18 hindurch geführt ist. Diese Schlaufe hält die Schnalle 2 und damit den Rastkopf 3 am freien Ende des Gurts 1. Der Rastkopf 3 befindet sich zwischen den beiden Gurtöffnungen 18, bevorzugt mittig dazwischen.

Der Dachabschnitt 13 hat einen rechteckigen, bevorzugt quadratischen, Grundriss mit abgerundeten Ecken und steht in jeder Richtung über den ebenfalls rechteckigen, bevorzugt quadratischen, Stammabschnitt 14 über. Dadurch wird ein Hinterschneidungsabschnitt 15 um den Stammabschnitt 14 herum gebildet. Der Stammabschnitt 14 ist fest mit der Schnalle 2 verbunden.

Im Ausführungsbeispiel sind der Dachabschnitt 13 und der Stammabschnitt 14 jeweils als massive Körper ausgestaltet, was die Stabilität vergrößert. Dank der rechteckigen Form des Dachabschnitts 13 und der rechteckigen Form des Stammabschnitts 14 wird eine mögliche Drehung des Rastkopfs 3 relativ zur Rastöffnung 4 um eine Achse senkrecht zur Gurt-Ebene auf einen vorgegebenen Drehbereich beschränkt.

Die Verschlusseinheit 4 umfasst

- einen Verschlusskörper 20, in welchen eine Rastöffnung 5 mit abgerundeten Ecken und mit Abstand von dieser eine Betätigungsöffnung 19 eingelassen sind,

- eine Halteelement 9 in Form eines federnden gebogenen Stabs,

- ein starres Betätigungselement 6 in Form einer rechteckigen Platte mit abgerundeten Ecken und

- einen Umlenkkörper 1 1 mit zwei voneinander beabstandeten Umlenkkanten 12.

Der Verschlusskörper 20 hat einen rechteckigen, bevorzugt quadratischen, Grundriss und hat die Form einer starren Platte, d.h. erstreckt sich in einer Verschlusskörper-Ebene. Die Ebene, in die sich das plattenförmige Betätigungselement 6 erstreckt, steht senkrecht auf der Verschlusskörper- Ebene. Die Rastöffnung 5 hat eine rechteckige, bevorzugt quadratische, Form und weist eine umlaufende Innenwand 17 auf. Die Betätigungsöffnung 19 ist ebenfalls rechteckig und weist abgerundete Ecken auf. Der Verschlusskörper 20 umgibt die Rastöffnung 5 und die Betätigungsöffnung 19 von allen Seiten. Dieses Merkmal führt zu einer besonders großen Stabilität.

Das Halteelement 9 umfasst

- zwei Taillenabschnitte 7.1 , 7.2,

- zwei Verbindungsabschnitte 8.1 , 8.2 und

- zwei voneinander beabstandete Federbeine 10.1 , 10.2, welche an jeweils einer Umlenkkante 12 anliegen. Jeder Verbindungsabschnitt 8.1 , 8.2 ist auf der einen Seite mit einem Taillenabschnitt 7.1 , 7.2 und auf der anderen Seite mit dem Betätigungselement 6 verbunden. Dadurch ist das Betätigungselement 6 drehfest mit dem Halteelement 9 verbunden. Jeder Taillenabschnitt 7.1 , 7.2 ist mit jeweils einem Federbein 10.1 , 10.2 verbunden.

Der Verschlusskörper 20 hat die Form einer rechteckigen Platte mit angeschrägten Ecken und angeschrägten Kanten. Der Umlenkkörper 1 1 ist flächig und fest mit einer Oberfläche des Verschlusskörpers 20 verbunden. Die Rastöffnung 5 ist in den Verschlusskörper 20 und in den Umlenkkörper 1 1 eingelassen.

Der Umlenkkörper 1 1

- weist einen Stammabschnitt und einen nach allen Richtungen über den Stammabschnitt überstehenden Dachabschnitt 30 auf,

- umgibt ebenfalls die Rastöffnung 5 und

- weist einen Abstand zur Betätigungsöffnung 19 auf.

Das Halteelement 9 liegt auf der einen Seite am Verschlusskörper 20 und auf der anderen Seite am Dachabschnitt 30 an. Die eigene Federkraft drückt das Halteelement 9 von zwei Seiten gegen den Stammabschnitt des Umlenkkörpers 1 1. Eine weitere Halterung für das federnde Halteelement 9 ist nicht erforderlich. In den Stammabschnitt sind zwei gegenüberliegende Öffnungen eingelassen, durch die hindurch die beiden Taillenabschnitte 7.1 , 7.2 überstehen, wenn das Halteelement 9 in der Halteposition ist.

Das Betätigungselement 6 ragt durch die Betätigungsöffnung 19 hindurch und lässt sich linear relativ zum Verschlusskörper 20 zwischen zwei Endpositionen bewegen, welche durch zwei gegenüberliegende Innenwände der rechteckigen Betätigungsöffnung 19 definiert sind. Bevorzugt bilden die beiden anderen gegenüberliegenden Innenwände der Betätigungsöffnung 19 eine Führung für das Betätigungselement 6, weil das Betätigungselement 6 an diesen beiden weiteren Innenwänden anliegt. Eine der beiden Richtungen, in welche sich das Betätigungselement 6 relativ zum Verschlusskörper 20 bewegen lässt, ist eine Betätigungsrichtung BR, die in Figur 3 gezeigt wird und die parallel zu der Längsachse GL des gezeigten Abschnitts des Gurts 1 verläuft, die andere Richtung ist die entgegengesetzte Richtung. Dank der Führung durch die beiden weiteren Innenwände lässt sich das Betätigungselement 6 ausschließlich in die und entgegengesetzt der Betätigungsrichtung BR bewegen, aber nicht senkrecht oder schräg zur Betätigungsrichtung BR.

Der Rastkopf 3 lässt sich in die Rastöffnung 5 einführen und wieder aus der Rastöffnung 5 heraus bewegen. Die Entnahmerichtung ER, in welche sich der Rastkopf 3 aus der Rastöffnung 5 heraus bewegen lässt, ist in Figur 1 und Figur

2 angedeutet und steht senkrecht auf der Zeichenebene von Figur 3 und zeigt vom Betrachter weg. Die Betätigungsrichtung BR steht im Ausführungsbeispiel senkrecht auf der Entnahmerichtung ER. Bevorzugt sind der Dachabschnitt 13 und die Rastöffnung 5 dergestalt dimensioniert, dass sich der Rastkopf 3 in zwei oder sogar vier verschiedenen Rotationspositionen relativ zum Verschlusskörper 20 in die Rastöffnung 5 einführen lässt, was die Flexibilität beim Einsatz vergrößert. Zwischen zwei benachbarten Rotationspositionen tritt ein Winkel von 180° oder 90° auf. In jeder Rotationsposition wird der Rastkopf 3 vom Flalteelement 9 in der Rastöffnung 5 gehalten.

Das Flalteelement 9 lässt sich relativ zum Verschlusskörper 20 zwischen einer Flalteposition und einer Freigabeposition hin und her bewegen. In der Flalteposition greifen die beiden Taillenabschnitte 7.1 , 7.2 von zwei gegenüberliegenden Seiten in die Rastöffnung 5 ein, wie dies in Figur 1 bis Figur

3 gezeigt wird. Die Gurt-Längsachse GL verläuft zwischen den beiden Taillenabschnitten 7.1 , 7.2 hindurch, wenn der Rastkopf 3 in die Rastöffnung 5 eingeführt ist. In der Freigabeposition greifen die beiden Taillenabschnitte 7.1 , 7.2 nicht in die Rastöffnung 5 ein, sondern sind hinter die Innenwand 17 zurückgezogen, und das Halteelement 9 gibt die Rastöffnung 5 frei.

Das federnde stabförmige Halteelement 9 ist dergestalt vorgespannt, dass es sich in der Halteposition befindet, wenn keine Krafteinwirkung von außen auftritt, und die beiden Taillenabschnitte 7.1 , 7.2 in die Rastöffnung 5 eingreifen. Figur 1 und Figur 2 zeigen eine Situation, in welcher die Gurteinheit 22 nicht mit der Verschlusseinheit 4 verbunden ist. Das Halteelement 9 lässt sich gegen die eigene Federkraft in die Freigabeposition bewegen und wird durch die eigene Federkraft in die Halteposition rückgestellt. Jeder Taillenabschnitt 7.1 , 7.2 lässt sich in jeweils eine Öffnungsrichtung ÖR.1 , ÖR.2 aus der eingreifenden in die freigebende Position bewegen. Die beiden Öffnungsrichtung ÖR.1 , ÖR.2 stehen senkrecht auf der Betätigungsrichtung BR, sind antiparallel zueinander und liegen in der Verschlusskörper-Ebene.

Die Gurteinheit 22 wird lösbar mit der Verschlusseinheit 4 verbunden, indem die Gurteinheit 22 entgegengesetzt zur Entnahmerichtung ER auf die Verschlusseinheit 4 zugeführt wird und der Rastkopf 3 in die Rastöffnung 5 eingeführt wird. Die Gurteinheit 22 oder der Verschlusskörper 20 liegen an einem Körper eines Menschen an. Durch die Bewegung der Gurteinheit 22 auf die Verschlusseinheit 4 zu kommen zwei gegenüberliegenden Kanten des angeschrägten oder angefasten Randabschnitts 16 des Dachabschnitts 13 in Kontakt mit den beiden Taillenabschnitten 7.1 , 7.2. Wenn der Rastkopf 3 weiter in die Rastöffnung 5 hinein und damit entgegengesetzt zur Entnahmerichtung ER bewegt wird, so drückt der Randabschnitt 16 die beiden Taillenabschnitte 7.1 , 7.2 gegen die Federkraft voneinander weg. Dadurch wird die Rastöffnung 5 freigegeben, und der Rastkopf 3 kann weiter in die Rastöffnung 5 eingeschoben werden, bis die Schnalle 2 den Verschlusskörper 20 berührt. Der Rastkopf 3 gleitet an den beiden Taillenabschnitten 7.1 , 7.2 vorbei, und die Taillenabschnitte 7.1 , 7.2 berühren von zwei gegenüberliegenden Seiten den Stammabschnitt 14. Die rückstellende Federkraft des Flalteelements 9 bewirkt, dass die Taillenabschnitte 7.1 , 7.2 sich wieder aufeinander zu bewegen, bevorzugt zurückspringen, und nunmehr wieder in die Rastöffnung 5 eingreifen. Die beiden Taillenabschnitte 7.1 , 7.2 liegen von zwei gegenüberliegenden Seiten am Flinterschneidungsabschnitt 15 an und verhindern, dass der Rastkopf 3 von alleine wieder aus der Rastöffnung 5 gleitet. Das Halteelement 9 befindet sich nunmehr in der Halteposition.

Die beiden Federbeine 10 liegen an den beiden Umlenkkanten 12 an und werden von der Federkraft des Halteelements 9 gegen die Um lenkkanten 12 gedrückt. Die schrägen Positionen der Um lenkkanten 12 sowie die Federkraft des Halteelements 9 verhindern bei eingeführtem Rastkopf 3 eine Bewegung des Halteelements 9, solange das Betätigungselement 6 nicht betätigt ist, und halten das Betätigungselement 6 in der Endposition, die in Figur 3 gezeigt wird. Das Halteelement 9 in der Halteposition hält den Rastkopf 3 in der Rastöffnung 5. Weil das Halteelement 9 die Form eines federnden Stabs aufweist und weil die Rastöffnung 5 größer als der Stammabschnitt 14 ist, hat der Rastkopf 3 ein gewisses Spiel, d.h. er kann sich relativ zur Rastöffnung 5 um eine Achse parallel zur Entnahmerichtung ER drehen, bis der Stammabschnitt 14 an die Innenwand 17 stößt.

Um die Gurteinheit 22 wieder von der Verschlusseinheit 4 zu lösen, wird das Betätigungselement 6 linear und relativ zum Verschlusskörper 20 in die Betätigungsrichtung BR bewegt, bis das Betätigungselement 6 die andere Endposition erreicht. Diese Betätigung kann auch ein Mensch ausführen, der einen dicken Handschuh trägt. Die beiden Um lenkkanten 12 stehen schräg auf die Betätigungsrichtung BR und schräg auf die Öffnungsrichtungen ÖR.1 , ÖR.2. Die Betätigung wird gegen die Federkraft des Halteelements 9 durchgeführt. Die beiden Federbeine 10 gleiten entlang der schrägen Umlenkkante 12 von der Betätigungsöffnung 19 weg. Durch diese Bewegung wird das Halteelement 9 gespreizt, d.h. die beiden Federbeine 10 werden voneinander entfernt, und die beiden Taillenabschnitte 7.1 , 7.2 werden voneinander weg bewegt und geben die Rastöffnung 5 frei. Der Rastkopf 3 lässt sich wieder aus der Rastöffnung 5 heraus bewegen, nämlich in die Entnahmerichtung ER.

Figur 4 zeigt ein Atemluftversorgungssystem 1000 mit einem Atemluftversorgungsgerät, bevorzugt in Form eines Kreislaufatemgeräts, und mit einem Tragesystem. Dank des Tragesystems kann ein Mensch das Atemluftversorgungssystem 1000 nach Art eines Rucksacks auf seinem Rücken tragen. Das Atem luftversorgungsgerät umfasst

- einen Vorratsbehälter 26 für Atem luft und

- ein Schlauchsystem 25 für Atemluft.

Das Tragesystem für das Atem luftversorgungsgerät 25, 26 umfasst

- eine Rückenplatte 28, die sich in die Blickrichtung von Figur 4 vor dem Atem luftversorgungsgerät befindet,

- eine an der Rückenplatte 28 befestigte Halterung (nicht gezeigt), welche das Atem luftversorgungsgerät 25, 26 trägt, und

- ein Gurtsystem. Das Gurtsystem umfasst zwei Tragegurte 1 , zwei Haltegurte 27 und einen Beckengurt 23. Wenn ein Mensch das Atemluftversorgungssystem 1000 nach Art eines Rucksacks auf seinem Rücken trägt, sind die beiden Tragegurte 1 über die beiden Schultern dieses Menschen geführt. Der Beckengurt 23 ist um das Becken des Menschen herum geführt und geschlossen. Die beiden Haltegurte 27 sind mit der Rückenplatte 28 mechanisch verbunden.

Die Rückenplatte 28, die Halterung für das Atem luftversorgungsgerät 25, 26 und die beiden Haltegurte 27 bilden zusammen eine Trageeinheit 24. Nachdem der Mensch das Atemluftversorgungssystem 1000 in einem Bereich verwendet hat, der gasförmige Schadstoffe aufweist oder aufweisen kann, ist es erforderlich, das gesamte Atemluftversorgungssystem 1000 zu reinigen. Bevorzugt werden für eine Reinigung die beiden Tragegurte 1 und der Beckengurt 23 von der Trageeinheit 24 gelöst und separat gereinigt, bevorzugt mittels eines Reinigungsmittels auf Wasserbasis.

Um rasch die beiden Tragegurte 1 und den Beckengurt 23 von der Trageeinheit 24 lösen zu können, werden folgende lösbaren Befestigungen verwendet:

- jeweils ein erfindungsgemäßes Gurtverschlusssystem 100 als Verbindung zwischen einem Tragegurt 1 und einem Haltegurt 27, welches sich mit einer Hand betätigen lässt, und

- ein Verschlusssystem 29, welches den Beckengurt 23 mittig an der Rückenplatte 28 befestigt und sich ebenfalls mit einer Hand betätigen lässt.

In einer Ausgestaltung trägt jeder Tragegurt 1 an seinem freien und in Figur 4 oberen Ende jeweils eine Schnalle 2 mit einem Rastkopf 3. Jeder Haltegurt 27 trägt an einem Ende jeweils eine Verschlusseinheit 4 mit einer Rastöffnung 5. In einer anderen Ausgestaltung trägt jeder Tragegurt 1 an seinem freien Ende jeweils eine Verschlusseinheit 4 mit einer Rastöffnung 5. Jeder Haltegurt 27 trägt an einem Ende jeweils eine Schnalle 2 mit einem Rastkopf 3. Insgesamt umfasst das Tragesystem für das Atem luftversorgungsgerät also zwei erfindungsgemäße Gurtverschlusssysteme 100 und das weitere Verschlusssystem 29. Dieses weitere Verschlusssystem 29 kann ebenfalls erfindungsgemäß aufgebaut sein. Bezuqszeichenliste