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Title:
STRAP PART OF A STRAP HINGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/064101
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a strap part (100, 200, 300, 400) of a strap hinge, in particular a leaf strap part, for fastening to a fastening wall (16) of a multi-chamber hollow profile (H) having at least one inner wall (17) comprising an assembly part (7, 107, 207, 307, 407, 507, 607, 707, 807) which can be attached to the multi-chamber hollow profile (H) in a stationary manner and an adjustment part (1) which can be displaced relative to the assembly part (7, 107, 207, 307, 407, 507, 607, 707, 807) and fixed at a desired displacement position, wherein the assembly part (7, 107, 207, 307, 407, 507, 607, 707, 807) has at least one first register extension (408, 608, 708) which provides for nearly play-free engagement in perforations in the fastening wall (16) and the inner wall (17) and at least one second register extension (9, 309, 409) for at least nearly play-free engagement in perforations only in the fastening wall (16).

Inventors:
KARAKAYA SINAN (DE)
MATUSCHEK ERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/067261
Publication Date:
June 03, 2011
Filing Date:
November 11, 2010
Export Citation:
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Assignee:
HAHN GMBH & CO KG DR (DE)
KARAKAYA SINAN (DE)
MATUSCHEK ERHARD (DE)
International Classes:
E05D5/02; E05D7/04
Foreign References:
DE202007011076U12007-10-18
EP1191175A22002-03-27
EP1610004A12005-12-28
AT292280B1971-08-25
EP1106763A12001-06-13
EP1106763B12004-05-12
Attorney, Agent or Firm:
KLUIN, Jörg-Eden (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

Bandteil (100, 200, 300, 400) eines Scharnierbandes, insbesondere Flügelbandteil, zur Befestigung an einer Befestigungswand (16) eines Mehrkam- mer-Hohlprofils (H) mit mindestens einer Innenwand (17),

wobei das Bandteil (100, 200, 300, 400) ein feststehend an dem Mehrkammer-Hohlprofil (H) anbringbares Montageteil (7, 107, 207, 307, 407, 507, 607, 707, 807) und ein relativ zu dem Montageteil (7, 107, 207, 307, 407, 507, 607, 707, 807) verlagerbares und in einer gewünschten Verlagerungsstellung festlegbares Verstellteil (1 ) umfasst,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Montageteil (7, 107, 207, 307, 407, 507, 607, 807) mindestens einen ersten Passfortsatz (, 408, 608, 708), der zum zumindest nahezu spielfreien Eingriff in Lochungen in der Befestigungswand (16) und der Innenwand (17) vorgesehen ist,

und mindestens einen zweiten Passfortsatz (9, 309, 409), der zum zumindest nahezu spielfreien Eingriff in Lochungen nur in der Befestigungswand (16) vorgesehen ist, umfasst.

Bandteil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Passfortsatz (8, 408, 608, 708) und/oder der zweite Passfortsatz (9, 309, 409) spreizdübelartig ausgebildet sind.

Bandteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der spreizdübel- artige Passfortsatz einen Spreizstift oder eine Spreizschraube (10, 1 1 ) umfasst.

Bandteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der spreizdübel- artige Passfortsatz (808) eine unrunde Innenkontur (821 ) umfasst, und dass ein Spreizstift (822) vorgesehen ist, der eine etwa komplementäre Außenkontur aufweist, so dass er in einer bestimmten Winkelstellung zumindest im wesentlichen ohne Aufspreizen des Passfortsatzes (808) in diesen einbringbar ist und durch eine Drehung um seine Längsachse ein Aufspreizen des Passfortsatzes (808) bewirkt wird.

Bandteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Passfortsatz (408, 608, 708, 808; 409) eine konturierte Oberfläche aufweist.

Bandteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Passfortsätze (8, 408, 608, 708, 808; 9, 309, 409) das Verstellteil (1 ) in Geradführungen (4) durchgreifen.

Bandteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, zur Befestigung an einem Mehrkammer-Hohlprofil (H) mit Aufdeckbereich (A), dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Passfortsatz (309) zum Eingriff in eine Lochung in der Befestigungswand (16) im Aufdeckbereich (A) vorgesehen ist.

Bandteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, d a ss d e r zwe ite Passfortsatz (309) ein Befestigungsmittel, vorzugsweise eine Befestigungsschraube (319) umfasst, mit welcher der Passfortsatz (309) mit der der Befestigungswand gegenüberliegenden Aufdeckwand des Aufdeckbereichs (A) befestigbar ist.

Bandteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise zwei parallel zur Scharnierachse gesehen übereinander angeordnete erste Passfortsätze (8, 408, 608. 708, 808) und senkrecht zur Scharnierachse von den ersten Passfortsätzen beabstandet mehrere, vorzugsweise zwei, parallel zur Scharnierachse gesehen übereinander angeordnete zweite Passfortsätze (9, 309, 409) vorgesehen sind.

Bandteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Bohrung (520, 620) in dem Montageteil (507, 607) für eine in die Befestigungswand (16) eindrehbarer, vorzugsweise selbstbohrende Befestigungsschraube vorgesehen ist.

Description:
Dr. Hahn GmbH & Co. KG

Trompeterallee 162-170

41189 Mönchengladbach-Wickrath

Bandteil eines Scharnierbandes

Die Erfindung betrifft ein Bandteil eines Scharnierbandes zur Befestigung an einer Befestigungswand eines Mehrkammer-Hohlprofils, insbesondere ein Flügelbandteil , wobei das Bandteil ein feststehendes an dem Mehrkammer-Hohlprofil anbringbares Montageteil und ein relativ zu dem Montageteil verlagerbares und in einer gewünschten Verlagerungsstellung festlegbares Verstellteil umfasst.

Ein derartiges Bandteil ist beispielsweise aus der EP 1 106 763 B1 bekannt. Die Befestigung des Montageteils an der Befestigungswand erfolgt mit Hilfe von sechs Befestigungsschrauben, die das Montageteil in hierfür vorgesehenen Bohrungen durchsetzen.

Aufgrund der stetig ansteigenden Anforderungen an die Wärmedämmung von Gebäuden bestehen heute die Hohlkammerprofile regelmäßig aus Mehrkammerprofilen, in die meist mehrere Isolierkammern integriert sind. Damit auch die Ver- glasung die hohen Anforderungen an die Wärmedämmung erfüllt, wird regelmäßig zumindest eine Dreifachverglasung vorgesehen. Aufgrund der hierdurch bedingten Gewichtszunahme weisen insbesondere Kunststoffprofile Metallarmierungen auf, damit diese Profile auch die hohen Gewichte ohne beachtliche Verformung des Profils aufnehmen können. Damit das Gewicht der durch die Metallarmierung oh- nehin schweren Kunststoffprofile möglichst gering gehalten wird, sind die Wand- stärken der Trennwände zwischen den einzelnen Profilkammern gering bemessen.

Um bei derartigen Mehrkammer-Hohlprofilen ausreichend hohen Haltekräfte be- wirken zu können, müssen zur Befestigung des aus der EP 1 106 763 B1 bekannten Bandteil zumindest ein Teil der Befestigungsschrauben bis in die Metallarmierung hineingeschraubt werden. Hierdurch wird auf das Montageteil eine Kraft ausgeübt, die versucht, es gegen die Metallarmierung zu ziehen. Hierdurch kommt es regelmäßig zu unerwünschten Verformungen der Befestigungswand. Diese Ver- formungen führen zu einer erheblichen Verschlechterung der Statik, weil das erforderliche Anzugsmoment nicht erreicht wird, des optischen Erscheinungsbildes und der Justierfähigkeit, da das Verlagerungsteil gegen das Montageteil regelmäßig nur bei nicht oder nur geringfügig verformter Befestigungswand verlagert werden kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bandteil der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches besser zur Befestigung an Mehrkammer- Hohlprofilen geeignet ist. Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 wiedergegebene Band gelöst.

Bei diesem Bandteil umfasst das Montageteil erfindungsgemäß mindestens einen ersten Passfortsatz, der zum zumindest nahezu spielfreien Eingriff in Lochungen in der Befestigungswand und in der Innenwand vorgesehen ist, und mindestens einen zweiten Passfortsatz, der zum zumindest nahezu spielfreien Eingriff in Lochungen nur der Befestigungswand vorgesehen ist.

Es hat sich gezeigt, dass durch diesen Eingriff der Passfortsätze überraschend hohe Haltekräfte vom Bandteil auf das Mehrkammer-Hohlprofil übertragen werden können, ohne dass es zu beachtenswerten Profilverformungen kommt. Denn Klemmkräfte, die zwischen dem Montageteil und der Innenwandung wirken, werden zur Krafteinleitung nicht mehr benötigt. Daher kann eine Festlegung des Montageteils an der Befestigungswand beispielsweise erfolgen, indem zumindest eine vorzugsweise selbstbohrende Befestigungsschraube vorgesehen wird, die jedoch lediglich in die Befestigungswandung eingreifen muss, wodurch eine Verformung des Mehrkammer-Hohlprofils beim Anziehen der Befestigungsschraube vermieden wird. Besonders bevorzugt ist es, den mindestens einen ersten und/oder mindestens einen zweiten Passfortsatz spreizdübelartig auszubilden. Mit„spreizdübelartig" ist gemeint, dass Maßnahmen vorgesehen sind, mit welchen der Außendurchmesser des Passfortsatzes zumindest über einen Teil seiner Länge vergrößerbar ist, um so seinen Außenumfang gegen die Ränder der Lochungen in der Befestigungs- wand und der Innenwand pressen zu können. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass für viele Anwendungsfälle insbesondere bei Mehrkammer-Hohlprofilen, bei denen die Innenwand Teil einer Armierung, insbesondere aus Metall ist, allein durch das Aufspreizen ausreichend hohe Haltekräfte erzielt werden. Bei einer ersten bevorzugten Variante findet zum Aufspreizen ein in ein Innenvolumen des spreizdübelartigen Passfortsatzes eintreibbarer Spreizstift oder vorzugsweise eine einschraubbare Spreizschraube Verwendung. Diese Ausgestaltung ist insbesondere für eine einmalige, unlösbare Befestigung des Montageteils an dem Mehrkammer-Hohlprofil geeignet, da sie einfach und kostengünstig her- stellbar ist, der Spreizstift aber regelmäßig nur unter Schwierigkeiten wieder entfernt werden kann.

Insbesondere für eine wieder lösbare Befestigung ist eine zweite Ausführungsform des spreizdübelartigen Passfortsatzes geeignet, bei welcher dieser eine unrunde Innenkontur umfasst, und ein Spreizstift vorgesehen ist, der eine etwa komplementäre Außenkontur aufweist, so dass er in einer bestimmten Winkelstellung zumindest im wesentlichen ohne Aufspreizen des Passfortsatzes in diesen einbringbar ist und durch eine Drehung um seine Längsachse beispielsweise um einen Winkel von 90° ein Aufspreizen des Passfortsatzes bewirkt wird. Beispiels- weise können der Querschnitt des Innenvolumens des Passfortsatzes und der Außenquerschnitt des Spreizstiftes etwa elyptisch ausgebildet sein.

Die mit den Passfortsätzen erzielbaren Haltekräfte können weiter erhöht werden, wenn diese konturierte Oberflächen aufweisen. Mit„konturiert" ist jede Ausgestal- tung gemeint, die zu einer formschlüssigen Wechselwirkung zwischen Passfortsatz und Lochungsrand der jeweiligen Wandung führt. Beispielhaft sei hier eine Riffelung quer zur Längserstreckung des Passfortsatzes genannt. Die Passfortsätze können an dem Montageteil derart angeordnet sein, dass sie das Verstellteil in einer Geradführung durchgreifen. Die Passfortsätze dienen dann sogleich der Führung des Verstellteils während der Verstellung und der gewünschten Verstellposition, so dass auf weitere Maßnahmen zur Führung des Führungsteils verzichtet werden kann.

Soll das Bandteil zur Befestigung an einem Aufdeck-Mehrkammerhohlprofil, d.h. einem solchen, wo ein Teil des Mehrkammer-Hohlprofils bei einem geschlossenen Flügel das benachbarte Profil teilweise überdeckt, geeignet sein, so ist der zweite Passfortsatz vorzugsweise zum Eingriff in eine Lochung in der Befestigungswand im Aufdeckbereich vorgesehen. Aufgrund dieser Maßnahme wird der Abstand zwischen der Scharnierachse und dem senkrecht zur Scharnierachse gesehen nächstliegenden Passfortsatz und somit der Hebel, über den Haltekräfte in das Mehrkammer-Hohlprofil eingeleitet werden, möglichst klein gehalten. Im Falle des Aufdeck-Mehrkammerhohlprofils kann der zweite Passfortsatz zusätzlich ein Befestigungsmittel, vorzugsweise eine Schraube umfassen, mit welcher er mit der der Befestigungswand gegenüberliegenden Aufdeckwand des Aufdeckbereichs befestigbar ist. In diesem Falle werden im Aufdeckbereich über den zweiten Passfortsatz Kräfte nicht nur in die Befestigungswand, sondern auch in die Aufdeckwand eingeleitet, so dass sich diese Variante für die Übertragung besonders hoher Haltekräfte und damit besonders schwerer Flügel eignet.

Bei dem erfindungsgemäßen Bandteil können mehrere erste Passfortsätze und mehrere zweite Passfortsätze vorgesehen sein. Sowohl die ersten, als auch die zweiten Passfortsätze können jeweils parallel zur Scharnierachse gesehen übereinander angeordnet sein. Für eine Vielzahl von Anwendungsfällen ist es für die Übertragung der zu erwartenden Haltekräfte ausreichend, jeweils zwei parallel zur Scharnierachse gesehen übereinander angeordnete erste und zweite Passfortsätze vorzusehen, die senkrecht zur Scharnierachse voneinander beabstandet sind. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Bandteils schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 a) bis d) ein erstes Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Explosionsdarstellung, in einer Explosionsdarstellung gemäß Ansicht a) von oben, in einer Aufsicht im zusammengefügten Zustand sowie eine Ansicht des zusammengefügten Bandteils von oben; Fig. 2a) und b) eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels in einer Fig.

1 b) entsprechenden Ansicht sowie im Schnitt durch die von einem ersten und einem zweiten Passfortsatz definierten Ebene;

Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bandteils in einer Fig. 1 d) entsprechenden Ansicht, jedoch an einem Mehrkammer-Hohlprofil montiert;

Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer Fig. 3 entsprechenden

Ansicht, jedoch teilgeschnitten;

Fig. 5 bis 8 Einzeldarstellungen von Montageteilen verschiedener Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Bandteils sowie

Fig. 9 das Montageteil einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bandteils in einer Aufsicht, die Ansicht eines Spreizstiftes sowie eine perspektivische Ansicht dieses Montageteils samt Spreizstift.

Das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bandteils 100 umfasst ein Verstellteil 1 , an welches einstückig ein Scharnierteil 2 angeformt ist, welches eine Aufnahme 3 für eine in der Zeichnung nicht dargestellte, an sich bekannte Verstellbuchse eines Bandbolzens umfasst. In das Verstellteil 1 sind zwei parallel zueinander und senkrecht zur Längsachse der Aufnahme 3 verlaufende Geradführungen 4 in Form von langlochförmigen Durchbrüchen 5 vorgesehen. In der Mitte zwischen den langlochförmigen Durchbrechungen befindet sich ein nach außen offener, gabelförmiger Mitnehmer 6.

Ferner umfasst das Bandteil 100 ein Montageteil 7, an welchem in Fig. 1 rechts dargestellt erste Passfortsätze 8 und in Fig. 1 links dargestellte zweite Passfortsätze 9 jeweils paarweise in Richtung der Längserstreckung der Aufnahme 3 übereinander angeordnet sind. Die ersten Passfortsätze 8 weisen eine deutlich größere Länge als die zweiten Passfortsätze 9 auf. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Passfortsätze 8, 9 spreizdübelartig ausgebildet. Sie umfassen Spreizschrauben 10, 1 1 , die in sich zum Ende hin verjüngende Innenvolumina der ersten und zweiten Passfortsätze 8, 9 hinein einschraubbar sind, so dass sich diese in ihren geschlitzten Bereichen aufspreizen. Anstatt der Spreizschrauben können auch in die Innenvolumina eindrückbare Spreizstifte Verwendung finden.

In dem Montageteil ist ein Innengewinde 12 vorgesehen, in welches eine ein komplementäres Außengewinde 13 aufweisende Verstellspindel eingedreht ist. Letztere umfasst eine Ringnut 14, welche in Eingriff mit dem Mitnehmer 6 steht. Wie ins- besondere aus Fig. 1 c) sinnfällig wird, verlagern sich das Verstellteil 1 und das Montageteil 7 relativ zueinander, wenn die Verstellspindel 13 beispielsweise durch stirnseitigen Ansatz eines in der Zeichnung nicht dargestellten, geeigneten Drehwerkzeugs drehbetätigt wird. Da die ersten und zweiten Passfortsätze die langlochförmigen Durchbrechungen im wesentlichen spielfrei durchsetzen, wird das Verstellteil 1 gegenüber dem Montageteil 7 geführt.

Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bandteils 100 ist zur ausschließlichen Befestigung von einer Sichtseite, auch Vorderseite des Mehrkammer-Hohlprofils bestimmt. Hiervon unterscheidet sich das in Fig. 2 dargestellte, zweite Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bandteils 200 darin, dass es zusätzlich einen Befestigungswinkel 1 15 umfasst, der für ein Umgreifen einer zur Vorderseite senkrechten Seite des Mehrkammer-Hohlprofils vorgesehen ist und beispielsweise mit Hilfe von in der Zeichnung nicht dargestellten, ihn in Lochungen durchsetzenden Befestigungsschrauben mit dieser Seite verschraubbar ist. Um das Bandteil 200 an verschiedene Profile anpassen zu können, ist der Befestigungswinkel 1 15 in Richtung des Pfeiles P verlager- und in einer gewünschten Verlagerungsstellung festlegbar an dem Montageteil 1 07 angeordnet. Ansonsten entspricht das Bandteil 200 in seinem Aufbau und seiner Funktion dem oben beschriebenen Bandteil 100.

Fig. 3 zeigt - schematisch - ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bandteils 300 montiert an einem Mehrkammer-Hohlprofil H . Die ersten Passfortsätze 8 ragen durch Lochungen in einer Befestigungswand 16, welche die Vorder- seite des Mehrkammer-Hohlprofils H bildet, und durch Lochungen in einer Innenwand 17, die Teil einer Metallarmierung 18 ist. Die zweiten Passfortsätze 9 hingegen durchsetzen lediglich Lochungen in der Befestigungswand 16.

Die ersten und zweiten Passfortsätze können beispielsweise spreizdübelartig wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ausgebildet sein. Es ist jedoch ebenfalls jede weitere Gestaltung möglich, die einen zumindest nahezu spielfreien Sitz oder einen Klemmsitz in den Wandungen 16, 17 sicherstellt. Zusätzlich kann das in Fig. 3 mit 207 bezeichnete Montageteil mit Hilfe einer oder mehrerer in der Zeichnung nicht dargestellter Befestigungsschrauben gesichert sein, die dann jedoch lediglich in die Befestigungswand 16 eingreifen müssen.

Bei der schematisch in Fig. 4 dargestellten, weiteren Variante eines erfindungsgemäßen Bandteils 400 ist das hier mit 307 bezeichnete Montageteil durch eine zusätzliche Befestigungsschraube 31 9 gesichert. Sie ist von innen in einen Auf- deckbereich A des Mehrkammer-Hohlprofils H eingedreht, so dass sie bei geschlossenem Flügel von außen nicht sichtbar ist und auch nicht herausgedreht werden kann. Durch diese Anordnung verschlechtert die Befestigungsschraube 319 daher nicht das optische Erscheinungsbild des Bandes und erhöht gleichzeitig ist Einbruchssicherheit, da sie bei geschlossenem Flügel nicht herausgedreht werden kann.

Die Befestigungsschraube 31 9 ist in einen hiermit 309 bezeichneten zweiten Passfortsatz von dessen Stirnseite her eingedreht. Der Befestigungsfortsatz 309 ist spreizdübelartig ausgebildet, so dass die Befestigungsschraube 319 gleichsam einen Presssitz des zweiten Passfortsatzes 309 in der Befestigungswand 16 bewirkt. Auch der hier mit 308 bezeichnete erste Passfortsatz ist spreizdübelartig, beispielsweise wie derjenige anhand von Fig . 1 beschriebene ausgebildet. Wiederum ist jedoch auch jede andere Ausgestaltung, die zumindest einen im wesent- liehen spielfreien Sitz oder einen Klemmsitz in den Wandungen 16, 17 sicherstellt, denkbar.

In den Fig. 5 bis 9 sind verschiedene Ausgestaltungen von Montageteilen dargestellt.

Bei dem Montageteil 407 gemäß Fig. 5 sind die ersten und zweiten Passfortsätze 408, 409 spreizdübelartig ausgestaltet. Ihre äußere Mantelfläche ist konturiert, um so die Klemmwirkung zwischen den ersten und zweiten Passfortsätzen und den Profilwandungen zu verbessern.

Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Montageteil 507 zusätzliche Bohrungen 520 auf, durch welche in der Zeichnung nicht dargestellte Befestigungsschrauben in die Befestigungswand des Profils eindrehbar sind. In Fig. 7 sind die ersten und zweiten Passfortsätze 608, 609 als starr, zylindrische Zapfen mit konturierten Oberflächen ausgebildet. Die Festlegung des Montageteils 607 in Längsrichtung der Fortsätze erfolgt dann ausschließlich mit in der Zeichnung nicht dargestellten Befestigungsschrauben, die durch Bohrungen 620 in die Befestigungswand des Profils eingeschraubt werden.

Bei dem Montageteil 707 in Fig. 8 sind im Unterschied zum Montageteil 607 die ersten Passfortsätze 708 spreizdübelartig ausgebildet, so dass auch diese Haltekräfte in Längsrichtung der Fortsätze an dem Profil bewirken. Die spreizdübelartigen Fortsätze können in der anhand von Fig. 9 bis 1 1 dargestellten Weise ausgestaltet sein.

Die ersten Passfortsätze 808 weisen eine unrunde, im Querschnitt etwa elyptische Innenkontur 821 auf. Bei dem in Fig. 9 bis 1 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist diese Innenkontur 821 zwei Längsbereiche auf, die sich darin unterscheiden, dass ihre etwa elyptischen Querschnitte um 90° verdreht sind. Diese Ausgestaltung wird insbesondere durch Ansicht des in Fig. 10 dargestellten Spreizstifts 822 deutlich. Er weist einen ersten, vorderen elyptischen Bereich 823 sowie einen zweiten, hinteren elyptischen Bereich 824 auf, der gegenüber dem ersten elyptischen Bereich 823 um 90° gedreht ist. Ferner umfasst der Spreizstift 822 einen hinteren zylindrischen Bereich 825, welcher zumindest im wesentlichen spielfrei an einer im wesentlichen zylindrischen Bohrung 826 des Montageteils 807 anliegt. Zum Festsetzen des Montageteils 807 an einem Mehrkammer-Hohlprofil werden nach Einführen der Passfortsätze in die Profilbohrungen die Spreizstifte 822 in einer Drehstellung in den jeweiligen Passfortsatz eingesetzt, in welcher die elyptischen Bereiche 823, 824 mit der jeweils zugehörigen Innenkontur 821 fluchten. Anschließend wird der Spreizstift unter Zuhilfenahme eines Drehwerkzeugs um einen Winkel von etwa 45° gedreht, wobei der jeweilige Befestigungsfortsatz 807 aufgespreizt wird. Zur zusätzlichen Befestigung am Mehrkammer-Hohlprofil sind an dem Montageteil 807 wiederum Bohrungen 820 vorgesehen, durch welche Befestigungsschrauben in die Befestigungswand des Profils eindrehbar sind.

Bezugszeichenliste:

100, 200, 300, 400 Bandteil

1 Verstellteil

2 Scharnierteil

3 Aufnahme

4 Geradführungen

5 langlochförmige

Durchbrechungen

6 Mitnehmer

7, 107, 207, 307, 407, 507, 607, 707, 807 Montageteil

8, 408, 608, 708, 808 erste Passfortsätze

9, 309, 409 zweite Passfortsätze

10 Spreizschraube

1 1 Spreizschraube

12 Innengewinde

13 Verstellspindel

14 Ringnut

1 15 Befestigungswinkel

16 Befestigungswand

17 Innenwand

18 Metallarmierung

319 Befestigungsschraube

520, 620 Bohrungen

821 Innenkontur

822 Spreizstift

823 erster elyptischer Bereich

824 zweiter elyptischer Bereich

825 zylindrischer Bereich

826 Bohrung

A Aufdeckbereich

H Mehrkammer-Hohlprofil

P Pfeil