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Patent Searching and Data


Title:
STROLLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/115590
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stroller with a body (1) accommodating at least one child in a lying or sitting position and a frame (4) carrying the body, in which stroller the body (1) is formed from a base element (2) and form elements (3), wherein different form elements (3) can be interchangeably combined with the base element (2) following the modular assembly principle, wherein the body (1) has a shape configuration modelled on a vehicle and comprises at least one compartment accommodating a drinking bottle, which compartment is provided with a warming device.

Application Number:
PCT/EP2019/084677
Publication Date:
June 17, 2021
Filing Date:
December 11, 2019
Export Citation:
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Assignee:
RED BARON TRANSFER GMBH (DE)
International Classes:
B62B9/26; B62B9/00; B62B9/10
Foreign References:
DE29904867U11999-08-05
KR20090039294A2009-04-22
US5645290A1997-07-08
EP3132992A12017-02-22
DE29904867U11999-08-05
Attorney, Agent or Firm:
BRINKMANN & PARTNER PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kinderwagen mit einem wenigstens ein Kind in liegender oder sitzender Position aufnehmenden Korpus (1) sowie einem den Korpus tragenden Gestell (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Korpus (1) aus einem Basiselement (2) und Formelementen (3) gebildet ist, wobei unterschiedliche Formelemente (3) nach dem Baukastenprinzip auswechselbar mit dem Basiselement (2) kombinierbar sind, wobei der Korpus (1) eine einem Fahrzeug nachempfundene Formgestaltung aufweist und wenigstens ein Aufnahmefach für eine Trinkflasche aufweist, welches Fach mit einer Wärmevorrichtung versehen ist,

2. Kinderwagen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Formelement (3) im Sinne einer Verkleidung am Basiselement (2) und/oder am Gestell (4) lösbar angeordnet ist,

3. Kinderwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (4) in seiner Formgestaltung dem Chassis eines Kraftfahrzeuges nachempfunden ist,

4. Kinderwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (4) und das Basiselement (2) lösbar miteinander verbindbar sind,

5. Kinderwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestellt (4) in der Höhe verstellbar ist. 6. Kinderwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Handhabe (6) vorgesehen ist, die lösbar und um einen Winkel verdrehbar am Korpus (1) oder am Gestell (4) angeordnet ist.

7, Kinderwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Anbauteile des Kinderwagens in ihrer Formgestaltung denen eines Kraftfahrzeuges nachempfunden sind,

8, Kinderwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (5) Kraftfahrzeug rädern nachempfunden sind.

9. Kinderwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formelement (3) aus Kunststoff besteht.

10. Kinderwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formelement (3) aus Metall, vorzugsweise Leichtmetall, besteht 11. Kinderwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine fuß- oder handbetätigbare Bremsanlage bzw. Wegfahrsperre vorgesehen ist.

12. Kinderwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kenntlichmachung des Kinderwagens eine am Korpus (1) oder am Gestell (4) angeordnete Beleuchtungseinrichtung vorgesehen ist.

13. Kinderwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abgabe von insbesondere Warnsignalen eine Signaleinrichtung am Kinderwagen angeordnet ist.

Description:
Kinderwagen

Die Erfindung betrifft einen Kinderwagen mit einem wenigstens ein Kind in liegender oder in sitzender Position aufnehmenden Korpus sowie einem den Korpus tragenden Gestell mit einem Fahrwerk, Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl unterschiedlicher Kinderwagen bekannt. Sie dienen dem Transport von Säuglingen und Kindern und gewährleisten vor allem einen sicheren Transport, Je nach Alter des zu transportierenden Kindes ist die Verwendung verschiedenartiger Kinderwagen bekannt, so dass die Möglichkeit gegeben ist, Kinder sowohl in liegender als auch in sitzender Position zu transportieren. Die aus dem Stand der Technik bekannten Kinderwagen bestehen im Wesentlichen aus einem Korpus, der der Aufnahme des Kindes dient sowie einem Gestell, das als Fahrgestell mit Rädern versehen ist und den Korpus trägt. Für eine einfache Handhabung ist zumeist eine Handhabe am Korpus oder am Gestell des Kinderwagens angeordnet. Aufgrund dieses funktionsbezogenen Aufbaus ergibt sich bei den aus dem Stand der Technik bekannten Kinderwagen ein sich ähnelndes Erscheinungsbild, so dass ein großer Bedarf an neuen, andersartigen Erscheinungsformen besteht. Insbesondere unter dem Aspekt, dass es sich bei einem Kinderwagen um einen Massenartikel handelt, kommt dem Erscheinungsbild eine besondere Gewichtung zu.

Kinderwagen im Allgemeinen sowie Kinderwagen in der speziellen Ausgestaltungsform eines von einem Traggestell aufgenommenen Aufsatzes, der in seiner äußeren Formgebung der Aufmachung eines Kraftfahrzeuges nachempfunden ist, sind aus dem Stand der Technik bekannt, so zum Beispiel aus der DE 299 04 867. So offenbart die DE 299 04867 einen gattungsgemäßen Kinderwagen, der einen aus einem Basiselement und einem Formelement gebildeten Korpus aufweist, wobei zumindest das Formelement eine einem Fahrzeug nachempfundene Formgestaltung aufweist. Der aus der DE 299 04 867 vorbekannte Kinderwagen verfügt auch über eine Beleuchtungseinrichtung, die insbesondere anderen Verkehrsteilnehmern dazu dienen soll, den Kinderwagen im Dunkeln besser wahrnehmen zu können. Zur Betätigung der Beleuchtungseinrichtung ist ein manuell zu betätigender Ein- und Ausschalter vorgesehen, der beispielsweise an der Handhabe des Kinderwagens angeordnet ist. Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kinderwagen bereitzustellen, der eine eigentümliche äußere Erscheinungsform aufweist, die zudem mannigfaltige Gestaltungsmöglichkeiten bietet.

Zu technischen Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass der Korpus aus einem Basiselement und Formelementen gebildet ist, wobei unterschiedliche Formelemente nach dem Baukastenprinzip auswechselbar mit dem Basiselement kombinierbar sind, wobei der Korpus eine einem Fahrzeug nachempfundene Formgestaltung aufweist und aus eine einem Fahrzeug nachempfundene Formgestaltung aufweist und wenigstens ein Aufnahmefach für eine Trinkflasche aufweist, welches Fach mit einer Wärmevorrichtung versehen ist,

Mit dem erfindungsgemäßen Kinderwagen wird so die Möglichkeit gegeben, unterschiedlich ausgestaltete und eine eigentümliche Erscheinungsform aufweisende Formelemente mit ein und demselben Basiselement zu kombinieren, womit auf Kundenwünsche zugeschnittene und individuelle Anforderungen berücksichtigende Gestaltungsmöglichkeiten der äußeren Erscheinungsform eröffnet werden. Je nach Gestaltungswunsch des Kunden können so die Einzelteile produziert und werksseitig zu einem individuellen Kinderwagen montiert werden. Hierzu weist zumindest das Formelement eine einem Fahrzeug nachempfundene Formgestaltung auf. So lassen sich zur Formgestaltung des Kinderwagens beispielsweise solche Formelemente verwenden, die dem äußeren Erscheinungsbild eines Sportwagens nachempfunden sind. Neben einer solchen Gestaltungsmöglichkeit lassen sich natürlich auch solche Formelemente verwenden, die beispielsweise der Form eines Hubschraubers oder der eines Schiffes nachempfunden sind. Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung sind das Formelement und das Basiselement derart ausgestaltet, dass sie nicht nur werksseitig miteinander zu einem Korpus kombiniert werden können, sondern dass auch der Kunde selbst je nach gewünschter Erscheinungsform unterschiedliche Formelemente verwenden und diese austauschbar mit dem Basiselement kombinieren kann.

Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist das Formelement im Sinne einer Verkleidung am Basiselement und/oder am Gestell lösbar angeordnet. Mit Vorteil wird hierdurch die Möglichkeit geschaffen, Formelement wahlweise gegeneinander auszutauschen. Gemäß einer ersten Alternative können dabei Form- und Basiselement dergestalt aneinander angeordnet sein, dass ein Austausch des Formelementes gegen ein anderes nur werksseitig erfolgen kann. Gemäß einer zweiten Alternative kann allerdings auch eine solche Verbindung von Form- und Basiselement erfolgen, die es dem Kunden selbst erlaubt, verschiedenartige Formelemente mit einem Basiselement auswechselbar zu kombinieren und je nach Geschmack ein Formelement gegen ein anderes auszutauschen. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Gestell in seiner Formgestaltung dem Chassis eines Kraftfahrzeuges nachempfunden. Bei der Kombination eines solchen Gestells mit einem der Form eines Kraftfahrzeuges nachempfundenen Formelement ergibt sich somit ein Kinderwagen in Form einer Kraftfahrzeugnachbildung. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise eine Formgestaltung erzielt, die sich von den aus dem Stand der Technik bekannten Kinderwagen absetzt.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind das Gestell und das Basiselement lösbar miteinander verbindbar. Somit lassen sich Gestell und Basiselement voneinander trennen, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn der an sich sperrige Kinderwagen beispielsweise im Kofferraum eines Autos transportiert werden soll und er zu diesem Zweck im Sinne einer besseren Handhabbarkeit in Korpus und Gestell unterteilbar ist. Ferner wird durch die lösbare Verbindung von Basiselement und Gestell die Möglichkeit eröffnet, den Korpus des Kinderwagens getrennt vom Gestell zu verwenden.

Für eine bessere Handhabung des Kinderwagens ist zudem das Gestell gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in der Höhe verstellbar. Des Weiteren ist eine Handhabe vorgesehen, die lösbar und um einen Winkel verschwenkbar am Korpus oder am Gestell angeordnet ist. Bezogen auf die Körpergröße des Benutzers ist somit sowohl hinsichtlich des Gestells als auch hinsichtlich der Handhabe eine optimierte Einstellung möglich.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird zur Formgebung des Kinderwagens vorgeschlagen, dass sämtliche Bauteile des Kinderwagens in ihrer Formgestaltung denen eines Kraftfahrzeuges nachempfunden sind. So kann beispielsweise die Handhabe die Form eines Spoilers aufweisen oder die Räder sind als Kraftfahrzeugräder ausgebildet.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht das Formelement aus Kunststoff, was eine einfache und insbesondere preisgünstige Herstellung ermöglicht. Auch kann das Formelement aus Metall, vorzugsweise Leichtmetall, gebildet sein, wobei insbesondere unter dem Aspekt einer sehr genauen und aufwendigen Nachbildung der Formgestaltung eines Fahrzeuges die Verwendung von Metall als Formelementmaterial von Vorteil ist.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung verfügt der Kinderwagen über eine Bremsanlage bzw. eine Wegfahrsperre. Die Wegfahrsperre kann beispielsweise als wenigstens zwei Räder blockierende Rasteinrichtung ausgebildet sein, die am Gestell des Kinderwagens angeordnet ist und im Sinne einer Fußraste mit dem Fuß bedienbar ist Eine solche Wegfahrsperre ist insbesondere von Vorteil, wenn der Kinderwagen kurzzeitig abgesteift werden soll und der Benutzer verhindern möchte, dass der Kinderwagen aufgrund von Gefälle, Erschütterungen oder dergleichen unkontrolliert davonrollt. Aus Gründen der Sicherheit ist zudem eine Bremsanlage von Vorteil, die es ermöglicht, nicht nur ein unkontrolliertes Davonrollen des Kinderwagens zu vermeiden, sondern die auch ein Abbremsen des Kinderwagens aus voller Fahrgeschwindigkeit heraus erlaubt. Zu diesem Zweck können mit der Hand bedienbare Betätigungseinrichtungen vorgesehen sein, die in gut zu erreichender Position an der Handhabe des Kinderwagens angeordnet sind. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Kinderwagen eine Beleuchtungseinrichtung auf. So können beispielsweise Positions- oder

Erkennungsleuchten am Kinderwagen angeordnet sein » um so insbesondere bei Dämmerung oder bei Dunkelheit die Wahrnehmung des Kinderwagens durch andere Verkehrsteilnehmer zu erleichtern. Für die Energieversorgung der Beleuchtungseinrichtung kann beispielsweise ein Energiespeicher in Form einer Baterie oder ein von einem der Räder des Kinderwagens anzutreibender Dynamo vorgesehen sein.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zur Abgabe von insbesondere Warnsignalen eine Signaleinrichtung am Kinderwagen angeordnet. Dabei kann die Signaleinrichtung als mechanisch zu betätigende Signalhupe bzw. Klingel oder als elektrischer Signalgeber ausgebildet sein.

Im Unterschied zur Beleuchtungseinrichtung des nach der DE 299 04 867 vorbekannten Kinderwagens, welche manuell über einen Ein- und Ausschalter zu betätigen ist, wird mit dem erfindungsgemäßen Kinderwagen vorgeschlagen, dass die Beleuchtungseinrichtung eine Sensor-Aktor-Anordnung aufweist, die es in vorteilhafter Weise ermöglicht, die zur Beleuchtungseinrichtung gehörenden Leuchten automatisch, das heißt ohne eine manuelle Betätigung ein- bzw. ausschatten zu können.

Als Sensor für die Sensor-Aktor-Anordnung kommt beispielsweise ein Helligkeitssensor, ein Bewegungssensor, ein Temperatursensor, ein Regensensor und/oder dergleichen Sensor in Frage. Als Aktor kann ein einfacher und aus dem Stand der Technik an sich bekannter Schalter dienen, der bei einem entsprechenden Signal des zugehörigen Sensors den Stromkreis der jeweils zugehörigen Leuchte der Beleuchtungseinrichtung schaltet, wodurch ein automatisches Ein- bzw. Ausschalten der zum jeweiligen Sensor gehörigen Leuchte realisiert ist.

Die Beleuchtungseinrichtung verfügt beispielsweise über Fahrtrichtungssignalleuchten, Wamsignalleuchten, Bewegungsleuchten und/oder dergleichen Leuchten. Diese Leuchten sind vorzugsweise jeweils einer Sensor-Aktor-Anordnung zugeordnet, was einen unabhängigen Betrieb der einzelnen Leuchten voneinander ermöglicht.

Die Beleuchtungseinrichtung des erfindungsgemäßen Kinderwagens verfügt beispielsweise über Bewegungsleuchten. Bei „Bewegungsleuchten“ handelt es sich um Leuchten, die bei einsetzender Dämmerung oder in der Dunkelheit einzuschalten sind, so dass der Kinderwagen für andere Verkehrskreisteilnehmer besser erkennbar ist. Zweckmäßigerweise sind die Bewegungsleuchten des Kinderwagens einer Sensor-Aktor- Anordnung zugeordnet, die über einen Helligkeitssensor verfügt. Sobald der Helligkeitssensor eine zu niedrige Umgebungshelligkeit detektiert, gibt er ein entsprechendes Signal an den zugehörigen Aktor ab, welcher dann ein automatisches Einschalten der zugehörigen Bewegungsleuchten bewirkt. Sollte die vom Helligkeitssensor detektierte Umgebungshelligkeit über einem vorbestimmten Sollwert liegen, so erfolgt die automatische Ausschaltung der Bewegungsleuchten.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erweist sich aus Sicherheitsgründen insbesondere deshalb als vorteilhaft, weil aufgrund der vorgeschlagenen Ausgestaltung stets sichergestellt ist, dass der Kinderwagen für eine Wahrnehmung durch andere Verkehrskreisteilnehmer beleuchtet ist, falls dies aufgrund einer zu niedrigen Umgebungshelligkeit erforderlich ist. So ist mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung beispielsweise sichergestellt, dass die Bewegungsleuchten des Kinderwagens automatisch eingeschaltet werden, wenn der Kinderwagen in einen nicht hinreichend beleuchteten Fußgängertunnel oder dergleichen eingeschoben wird. Mit Verlassen eines solchen Fußgängertunnels schalten sich die Bewegungsleuchten des Kinderwagens dann wieder automatisch aus.

Der erfindungsgemäße Kinderwagen kann des Weiteren über Fahrtrichtungssignalleuchten verfügen, die sich automatisch dann einschalten, wenn der Kinderwagen in Fahrtrichtung nach links oder nach rechts gelenkt wird. Für eine automatische Betätigung der Fahrtrichtungsleuchten verfügt die Beleuchtungseinrichtung des Kinderwagens vorzugsweise über einen Bewegungssensor, der etwaige Veränderungen in der Bewegungsrichtung des Kinderwagens detektiert und bei Feststellung einer Änderung der Bewegungsrichtung die zugehörigen Fahrtrichtungssignalleuchten über den zugehörigen Aktor automatisch ansteuert. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass andere Verkehrsteilnehmer optisch erkennbar darauf hingewiesen werden, dass der Kinderwagen in eine von der momentanen Bewegungsrichtung abweichende Bewegungsrichtung geschoben wird. Insbesondere auf vielbefahrenen Fahrrad- und Fußgängerwegen im Stadtverkehr erbringt diese erfindungsgemäße Ausgestaltung sicherheitsrelevante Vorteile.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Beleuchtungseinrichtung des erfindungsgemäßen Kinderwagens über Warnsignalleuchten verfügen, die sich beispielsweise automatisch dann einschalten, wenn von den zugehörigen Sensoren ein Defekt am Kinderwagen festgestellt wird. Die Wamsignalleuchten können beispielsweise auch dann aufleuchten, wenn der lösbar am Fahrgestell anordbare Aufsatz nicht richtig an diesem befestigt oder angeordnet ist. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die für eine lösbare Anordnung des Aufsatzes am Fahrgestell vorgesehenen Rasteinrichtungen von einem Verwender des Kinderwagens nicht richtig oder vollständig zur Einrastung gebracht sind. In diesem Fall besteht die Gefahr, dass sich der Aufsatz ungewollt vom Fahrgestell löst, welche Gefahr dem Verwender des Kinderwagens durch das automatische Aufleuchten der Warnsignalleuchten angezeigt wird. Auch hierdurch wird die Sicherheit in der Handhabung des erfindungsgemäßen Kinderwagens verbessert.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Beleuchtungseinrichtung über einen Temperatursensor verfügen. Dieser Temperatursensor kann beispielsweise dazu genutzt werden, eine automatische Betätigung der Warnsignalleuchten bei Erreichen einer vorgebbaren Temperatur zu erwirken, um dem Verwender des Kinderwagens anzuzeigen, dass die Temperatur innerhalb des Aufsatzes des Kinderwagens für ein darin sitzendes oder liegendes Kind zu hoch ist. Der Verwender des Kinderwagens kann dann zugunsten des im Kinderwagen befindlichen Kindes frühzeitig reagieren. In diesem Zusammenhang ist es darüber hinaus von Vorteil, einen Regensensor vorzusehen.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung verfügt der Aufsatz über ein verschwenkbares Faltdach, welches automatisch verschwenkbar ausgebildet ist. Die verschwenkbare Bewegung des Faltdaches kann in vorteilhafter Weise automatisch aufgrund der Signale eines Temperatur- und/oder Regensensors initiiert werden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass sich das Faltdach zum Zwecke der Schattenspendung bei zu hoher Temperatur automatisch entfaltet. Gleiches kann im Falle von einsetzendem Regen mittels des Regensensors erreicht werden.

Um das Verletzungsrisiko für ein im Kinderwagen befindliches Kind durch ein automatisches Verschwenken des Faltdaches auszuschließen, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass in die Sitz- oder Liegefläche des Kinderwagens ein Gewichtssensor integriert ist. Delektiert dieser Sensor aufgrund des einwirkenden Gewichtes ein im Kinderwagen befindliches Kind, so ist die automatische Verfahrbarkeit des Faltdaches gesperrt. Ein automatisches Verfahren des Faltdaches ist also nur dann möglich, wenn sich kein Kind im Kinderwagen befindet.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung, wonach sich das Faltdach automatisch verschwenkt, ist insbesondere insofern von Vorteil, als dass bei einem abgestellten, das heißt geparkten Kinderwagen eine Verschwenkung des Faltdaches automatisch dann vorgenommen wird, wenn beispielsweise unerwarteter Regen einsetzt. Insofern wird mit dem automatisch verschwenkbaren Faltdach sichergestellt, dass in einen geparkten, das heißt abgestellten Kinderwagen nicht ungewollt Regenwasser eindringt.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Aufsatz Halte- und/oder Transportgriffe aufweist, die in ihrer äußeren Formgebung der Aufmachung eines Türgriffes eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Pkws nachempfunden sind.

Die Halte- und/oder Transportgriffe dienen dazu, den vom Fahrgestell gelösten Aufsatz in einfacher Weise handhaben zu können, beispielsweise um diesen zu transportieren oder in den Kofferraum eines Kraftfahrzeuges zu heben. Um den optischen Gesamteindruck des vorzugsweise in seiner äußeren Formgebung der Aufmachung eines Kraftfahrzeuges nachempfundenen Aufsatzes nicht zu stören, ist der Halte- und/oder Transportgriff vorzugsweise nach Art eines Türgriffes eines Kraftfahrzeuges ausgebildet.

Bevorzugterweise ist der Halte- und/oder Transportgriff abklappbar am Aufsatz angeordnet, was es im Bedarfsfall ermöglicht, die geometrischen Gesamtabmessungen des Aufsatzes durch Abklappen des oder der Halte- und/oder Transportgriffe zu minimieren.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Aufsatz wendbar am Fahrgestell angeordnet „Wendbar“ im Sinne der Erfindung bedeutet, dass der Aufsatz in Längsrichtung sowohl in seiner einen als auch in seiner anderen Ausrichtung am Fahrgestell lösbar angeordnet werden kann. Durch diese Ausgestaltung wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass ein im Kinderwagen befindliches Kind in seiner

Blickrichtung entweder in Bewegungsrichtung des Kinderwagens oder entgegengesetzt hierzu ausgerichtet werden kann.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Aufsatz zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile des Aufsatzes zueinander verschwenkbar sind. Diese

Ausgestaltungsform ist insbesondere für den Transport größerer Kinder von Vorteil. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der eine Teil des Aufsatzes eine Sitzfläche für ein Kind und der andere Teil des Aufsatzes als Aufnahmeraum für die Beine des Kindes dienen kann, wobei der letztgenannte Teil des Aufsatzes im Bedarfsfall relativ zum ersten Teil abgeklappt werden kann, um dem im Kinderwagen befindlichen Kind eine größere Beinfreiheit zu ermöglichen. Die Ausgestaltung des zweiteiligen Aufsatzes ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Kinderwagen für eine sitzende Aufnahme des Kindes benutzt werden soll. In diesem Fall kann durch ein Verschwenken der beiden Teile des Aufsatzes zueinander eine stuhl-ähnliche Ausrichtung der vom Aufsatz des Kinderwagens bereitgestellten Sitz- und/oder Liegefläche erreicht werden.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Aufsatz einen mit einer nach Art eines Kofferraumdeckels eines Pkws ausgebildeten Klappe verschließbaren Stauraum aufweist. Dieser Stauraum kann in vorteilhafter Weise vom Verwender des Kinderwagens benutzt werden, um Utensilien, wie Kinderspielzeug, Windeln oder dergleichen lagesicher und vor äußeren Einflüssen geschützt zu verstauen. Um das harmonische Gesamterscheinungsbild des Kinderwagens zu unterstützen, ist die den Stauraum verschließende Klappe vorzugsweise nach Art eines Kofferraumdeckels ausgeführt.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung verfügt der Kinderwagen über ein Energieversorgungssystem. Dieses versorgt sämtliche Leuchten, Aktoren, Sensoren und dergleichen elektrischen und/oder elektronischen Einrichtungen des Kinderwagens mit Energie, vorzugsweise einer Niedrigvoltspannung. Bevorzugterweise verfügt das Energieversorgungssystem zur Energieerzeugung über einen Dynamo, der als Nabendynamo ausgebildet ist. Der Nabendynamo ist vor äußeren Witterungseinflüssen geschützt gekapselt ausgebildet und in die Nabe einer Radachse des Fahrgestells des Kinderwagens integriert. Der Nabendynamo erzeugt bei einer Fortbewegung des Kinderwagens stets Energie, was die automatische Ein- und Abschaltung der einzelnen elektrischen Komponenten des Kinderwagens gestatet Um eine Betätigung der elektrischen Einrichtungen des Kinderwagens auch dann zu gewährleisten, wenn der Kinderwagen nicht bewegt wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Kinderwagen über eine Pufferbatterie in Form eines wiederaufladbaren Akkumulators verfügt. Damit ist eine Stromversorgung der einzelnen elektrischen Komponenten des Kinderwagens stets gewährleistet.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung verfügt der Kinderwagen zwecks einer manuellen Bedienung der einzelnen elektrischen und/oder elektronischen Komponenten über ein Bedienfeld oder eine Bedieneingabe, die vorzugsweise an der Handhabe des Kinderwagens angeordnet ist. Das Bedienfeld oder die Bedieneingabe steht vorzugsweise drahtlos mit den einzelnen elektrischen und/oder elektronischen Komponenten des Kinderwagens in kommunikationstechnischer Verbindung.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung verfügt der Kinderwagen über eine Signaleinrichtung in Form einer elektrischen Hupe. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Kinderwagen mit einem Ortungsempfänger, beispielsweise einem G PS-Ortungsem pfänger ausgerüstet. In an sich bekannter Weise ist es damit in vorfeilhafterweise möglich, den Ort und die Position des erfindungsgemäßen Kinderwagens ermitteln zu können, was beispielsweise im Diebstahlfall von Vorteil ist, Während eine Vielzahl von Einzelmerkmalen beschrieben sind, ist jedes für sich genommen oder auch in Kombination mit anderen erfindungswesentlich. Jedes einzelne beschriebene Merkmal sowie jedes im Folgenden beschriebene Einzelmerkmal ist für sich genommen Gegenstand einer Erfindung und separiert patentfähig.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung weist der Kinderwagen Frontscheinwerfer auf. Diese Frontscheinwerfer können mit einer Augenform ausgebildet sein und können in dem Scheinwerfergehäuse beweglich angeordnet sein. Dadurch wird der optische Eindruck beweglicher Augen simuliert.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist unter dem Korpus auf dem Gestell eine Trunkbox angeordnet Diese ist gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung aus Kunststoff gebildet. Weiterhin kann gemäß einem Vorschlag der Erfindung die Trunkbox in Form einer Autodachbox ausgebildet sein. Um die Trunkbox zugänglich zu machen, kann eine Schwenköffnungskinematik ausgebildet sein, um auf diese Weise an den Innenraum der Trunkbox zu gelangen, ohne diese aus dem Gestell entnehmen zu müssen. Gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung weist der Korpus Hartschalenstaufächer auf. Diese sind in vorteilhafter Weise seitlich an der den Korpus bildenden Wanne angeordnet.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung weist der Korpus ein Rückleuchtenband auf. In vorteilhafter Weise können sämtliche Lichter LED-bestückt sein.

In vorteilhafter Weise kann der Korpus Rahmen aufweisen, in welche austauschbare Verschalungselemente ersetzbar sind. Auf diese Weise kann die Dekoration des Wagens beliebig variiert werden.

Das Verdeck kann gemäß einem vorteilhaften Vorschlag aus wenigen Hartschalen gebildet sein. Diese können durch eine Verdeckkinematik manuell oder auch automatisch bewegbar ausgestaltet sein.

In vorteilhafter Weise weist das Verdeck einen ein- und ausfahrbaren semitransparenten Schirm auf, der als Sonnenschutz dienen kann, ohne die Sicht zu behindern. ln vorteilhafter Weise sind Flaschenfächer in dem Korpus angeordnet. Diese können beheizbar und/oder kühlbar ausgebildet sein.

Alle Fächer können schubladenartig gebildet sein. In vorteilhafter Weise kann ein Lenkbügel ausgebildet sein, der gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung einen Handyhalter aufweist.

Weiterhin wird vorgeschlagen, Kameras am Lenkbügel anzuordnen, um auf diese Weise Livebilder aus dem Wageninneren liefern zu können.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag kann ein berührungsempfindlicher Bildschirm oder ein Rechner am Lenkbügel angeordnet sein. Dieser kann Bedienelemente aufweisen, Sensorik und Aktuatoren steuern, Leuchtenfunktionen und dergleichen.

Der Griff des Lenkbügels kann beheizbar ausgebildet sein.

Neben den genannten LED-Beleuchtungen im Frontbereich und im Heckbereich des Korpus können nach unten weisende oder seitlich angeordnete Positionslichter ausgebildet sein.

Gemäß einem vorteilhaften Vorschlag können die Fahrwerksfelgen eine automotive Form aufweisen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen: Fig. 1 perspektivische Darstellung eines Kinderwagens zur Aufnahme eines Kindes in sitzender Position gemäß einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2 perspektivische Darstellung eines Kinderwagens zur Aufnahme eines Kindes in sitzender Position gemäß einer »eiten Ausführungsform; Fig. 3 perspektivische Darstellung eines Kinderwagens zur Aufnahme eines Kindes in liegender Position gemäß einer ersten Ausführungsform;

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines aktualisierten Ausführungsbeispiels;

Fig. 5 eine Darstellung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4 aus einer anderen Perspektive;

Fig. 6 eine Darstellung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4 von der Seite; und

Fig. 7 eine Detaildarstellung gemäß Fig. 5.

Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Kinderwagen für den Transport eines Kindes in sitzender Position. Der aus Formelement 3 und Basiselement 2 bestehende Korpus 1 ist in seiner Formgestaltung dem eines Sportwagens nachempfunden. Dabei bildet das Formelement 3 im Sinne einer Verkleidung die Karosse, wohingegen das Basiselement 2 als Bodenplatte ausgebildet ist. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Formelement 3 einstückig aus Kunststoff hergestellt und mittels lösbarer Befestigungsmittel am Basiselement 2 befestigt. Durch einfaches Lösen der Befestigungsmittel lassen sich so unterschiedlich gestaltete Formelemente, die jeweils der Karosse eines anderen Sportwagens nachempfunden sind, auswechselbar mit dem als Bodenplatte ausgebildeten Basiselement 2 kombinieren.

An dem Basiselement 2 ist vorne wie hinten jeweils eine der Breite des Kinderwagens entsprechend ausgebildete Achse angeordnet, die zusammen das Gestell 4 bilden. Jeweils an jedem Ende einer Achse ist ein Rad 5 drehbar gelagert angeordnet. Für eine sichere Handhabung des Kinderwagens ist eine beispielhaft dargestellte Handhabe 6 vorgesehen, die aus einer durchgehenden Stange gebildet ist und mit ihrem einen Ende kinderwagenseitig am Basiselement 2 befestigt ist. Anstelle einer durchgehenden Stange kann die Handhabe 6 auch zweiteilig und in ihrer Länge verstellbar ausgebildet sein. Hinsichtlich der Körpergröße des Benutzers ist somit eine optimierte Einstellung möglich.

Je nach Alter des zu transportierenden Kindes sind zwei alternative Ausgestaltungsmöglichkeiten des Kinderwagens gemäß Fig. 1 denkbar. Gemäß einer ersten Ausgestaltungsform wird das Kind von dem insgesamt eine geschlossene Hülle bildenden Formelement 3 schützend aufgenommen und mittels sich innerhalb des Formelementes 3 befindlicher Gurte festgeschnallt. Allein über die Handhabe 6 obliegt dem Benutzer des Kinderwagens die vollständige Kontrolle über Fahrrichtung und Fahrgeschwindigkeit des Kinderwagens. Zudem kann der Kinderwagen über eine über die Handhabe 6 oder über eine am Gestellt 4 angeordnete Rasteinrichtung zu bedienende Feststellbremse verfügen. Um ein Verletzungsrisiko auszuschließen sind des Weiteren schmückende Zusatzteile wie beispielsweise Außenspiegel, Lenkrad oder Heckspoiler bei dieser Ausgestaltungsform nicht vorgesehen. Gemäß einer zweiten Ausführungsform dient der Kinderwagen zusätzlich als Spiel- und Sportgerät für das Kind. Zu diesem Zweck sind im Basiselement 2 Aussparungen vorgesehen, durch die das Kind zum Erhalt von Bodenkontakt seine Beine führen kann, um sich so aus eigener Muskelkraft fortbewegen zu können. Die Handhabe 6 kann bei einer solchen Ausgestaltung weiterhin am Kinderwagen verbleiben und als Korrekturhilfe für Fahrgeschwindigkeit und Fahrrichtung dienen. Auch kann die Handhabe entfernt werden, womit dem Kind ein eigenverantwortliches Steuern ermöglicht wird. Für eine detaillierte Nachbildung der Form eines Sportwagens kann der Kinderwagen zudem über zusätzliche Anbauteile wie beispielsweise Außenspiegel, Lenkrad oder Heckspoiler verfügen.

Zur sicheren Handhabung des Kinderwagens ist des Weiteren eine

Beleuchtungseinrichtung vorgesehen, die der Formgebung eines Kraftfahrzeuges entsprechend als Front- bzw. Heckleuchten ausgebildet sind. Die Energieversorgung der Beleuchtungseinrichtung kann dabei entweder mittels eines entsprechenden

Energiespeichers, beispielsweise eines Akkumulators, oder mittels eines von einem der Räder anzutreibenden Dynamos erfolgen. Zur Betätigung der Beleuchtungseinrichtung sind Ein- und Ausschalter bzw. Helligkeitsregler an der Handhabe des Kinderwagens angeordnet. Insbesondere bei Einsetzen der Dämmerung oder bei Dunkelheit ist die Verwendung einer solchen Beleuchtungseinheit von Vorteil, da der Kinderwagen von anderen Verkehrsteilnehmer, insbesondere von auch den Gehsteig benutzenden Verkehrsteilnehmern, wie beispielsweise Radfahrern oder Rollschuhfahrern, besser wahrgenommen werden kann, was eine sicherere Fortbewegung mit dem Kinderwagen ermöglicht. Des Weiteren ist an der Handhabe 6 eine Signaleinrichtung angeordnet, die zur Abgabe von insbesondere Warnsignalen dient und unter deren Zuhilfenahme der Kinderwagenbenutzer auf sich aufmerksam machen kann. Die Signaleinrichtung kann entweder als mechanisch zu bedienende Hupe oder Klingel oder als elektrisch betätigbare Signalgeber ausgebildet sein. Zur Schaffung zusätzlichen Stauraums, beispielsweise zur Aufnahme von Kinderspielzeug oder von Ersatzwindeln, weist der Kinderwagen einen zusätzlichen Aufnahmebereich im hinteren Teil des Kinderwagens auf, der durch eine verschließbare Klappe abdeckbar ist. Gemäß der Formgestaltung des Kinderwagens ist dieser Stauraum als Kofferraum ausgebildet und mit einer einer Kofferraumklappe nachempfundenen Abdeckplatte verschließbar.

In Fig. 2 ist ebenfalls ein Kinderwagen für die Aufnahme eines Kindes in sitzender Position dargestellt, wobei Basiselement 2, Gestell 4 und Räder 5 denen aus Fig. 1 entsprechen. Im Unterschied zu Fig. 1 ist jedoch das Formelement 3 gemäß dieser Ausführungsform aus Metall, vorzugsweise aus Leichtmetall, gebildet. Zudem können im Cockpitbereich farbig ausgestaltete Drehknöpfe, Hebel oder dergleichen vorgesehen sein, die vom Kind während des Transportes im Kinderwagen spielerisch betätigt werden können. Des Weiteren verfügt der Kinderwagen über ein verschwenkbares Faltdach, das dem Cabriodach dieses Sportwagentypens nachempfunden ist und das mittels eines elektrischen Antriebes per Knopfdruck in seiner Lage verschwenkbar ist. In dem hier dargezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist das Faltdach eingeklappt.

Fig. 3 zeigt schließlich einen Kinderwagen zur Aufnahme eines Kindes in liegender Position. Formelement 3 und Basiselement 2 bilden zusammen den Korpus 1 , der gemäß dieses Ausführungsbeispiels einstückig hergestellt ist und in seiner Formgestaltung der Karosserie eines Sportwagens nachempfunden ist.

Der Korpus 1 wird von einem Gestell 4, das als Fahrgestell ausgebildet und mit Rädern versehen ist, getragen, wobei das Gestell 4 mittels entsprechender Befestigungsmittel lösbar am Korpus 1 angeordnet ist. Somit lassen sich Gestell 4 und Korpus 1 voneinander trennen, was insbesondere von Vorteil ist, wenn der Kinderwagen beispielsweise im Kofferraum eines Autos transportiert werden soll und er zu diesem Zwecke im Sinne einer besseren Handhabbarkeit in zwei weniger sperrige Teile unterteilbar ist. Zudem wird durch die lösbare Verbindung von Korpus 1 und Gestell 4 die Möglichkeit gegeben, den Korpus 1 separat, beispielsweise als T ransporttasche zu verwenden. Zu diesem Zweck sind vorzugsweise an den Längsseiten des Korpus 1 Tragegurte anordbar. Beispielsweise ist die Verwendung des Korpus 1 als Transporttasche dann vorteilhaft, wenn das Gestell im Treppenhaus eines Wohnhauses verbleiben soll, der Korpus 1 jedoch mit in die Wohnung genommen wird. Gemäß einer besonderen Ausgestaltungsform der Erfindung ist das Gestell 4 als Hebebühne ausgestaltet, womit der optische Eindruck eines sich gerade in Reparatur auf einer Hebebühne befindlichen Fahrzeuges geschaffen wird. Dabei sind die Felgen bzw. die Reifen des Kinderwagens dem Fahrzeug entsprechend nachgebildet.

Die im rückwärtigen Bereich des Korpus 1 angeordnete Handhabe 6 ist lösbar und um einen Winkel verdrehbar an diesem befestigt. Bezogen auf die Körpergröße des Benutzers ist somit eine optimierte Einstellung möglich. Zudem ist das Fahrgestell 4 höhenverstellbar ausgebildet, womit gleichfalls eine optimierte Einstellung auf die Körpergröße des Benutzers möglich ist.

Der in Fig. 3 dargestellte Kinderwagen dient der Aufnahme von Kindern in liegender Position. Durch einen einfachen Umbau kann dieser jedoch ebenfalls zu einem Kinderwagen umgestaltet werden, der gemäß den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 und Fig. 2 Kinder in sitzender Position aufnimmt Hierzu ist das Gestell 4 lediglich durch jeweils zwei Räder direkt aufnehmende Achsen zu ersetzen. Mit Vorteil wird somit ein Kinderwagen zur Verfügung gestellt, der nicht nur dem Transport von Kindern in liegender Position dient, sondern der auch die Fortbewegung von Kindern in sitzender Position erlaubt. Ein und derselbe Kinderwagen kann somit je nach Alter des Kindes sowohl als reiner Transportwagen aber auch als Spiel und Sportgerät für das Kind dienen.

In den Fign. 4 bis 7 ist ein Ausführungsbeispiel im Detail gezeigt, welches eine Vielzahl von erfinderischen Merkmalen kombiniert. In den Fign. 4 bis 7 sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Ein Kinderwagen 10 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Gestell 11 auf. Das Gestell 11 umfasst ein Fahrwerk 12, welches im gezeigten Ausführungsbeispiel Räder in einer automotiven Gestaltung umfasst. Am Gestell ist ein Korpus 13 angeordnet. Das Gestell selbst verfügt über Gelenke 14, einen Griffbügel 15 sowie Teleskopstangen 16, um eingestellt und zusammengelegt zu werden.

Der Korpus 13 verfügt über ein Dach 18 mit einem vorderen einfahrbaren Sonnenblendenbereich 23. Im Bereich des Fahrwerks 12 ist auf dem Gestell 11 eine Trunkbox 17 angeordnet. Diese ist in Form einer Autodachbox gestaltet und hat einen Öffnungsmechanismus, bei welchem der Deckel so aufgeschwenkt wird, dass dieser nach vorne oder hinten verschiebbar ist. Damit ist die Trunkbox zugänglich. Im Bereich des Griffbügels 15 ist ein Handyhalter 21 ausgebildet, ebenso sind Kameras 22 angeordnet, die das Wageninnere zeigen. Am Korpus sind Frontleuchten 19 und Rückleuchten 26 angeordnet, wobei die Ausbildung und Gestaltung ebenfalls automotiv ist. Zusätzlich können Bewegungselemente für die Scheinwerfer angeordnet sein. Der Korpus verfügt im gezeigten Ausführungsbeispiel über ein rückwärtiges Fach 24 sowie Seitenfächer 25.

Fig. 7 zeigt im Detail die Öffnung des Faches 24, welches schubladenartig geöffnet werden kann.

Sofern die Seitenfächer 25 nicht weiter genutzt werden, können sie auch einfach durch dekorative Platten abgedeckt sein.

Das rückwärtige Fach 24 kann mit einer Heiz-/Kühlvorrichtung ausgebildet sein.

Die beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung und sind nicht beschränkend.

Bezugszeichen

1 Korpus

2 Basiselement

3 Formelement

4 Gestell

5 Rad

6 Handhabe

10 Kinderwagen

11 Gestell

12 Fahrwerk

13 Korpus

14 Gelenke

15 Griffbügel

16 Teleskopstange

17 Trunkbox

18 Dach

19 Frontleuchte

20 Dekofläche

21 Handyhalter

22 Kamera

23 Sonnenblende

24 Fach

25 Seitenfach

26 Rückleuchten