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Patent Searching and Data


Title:
SUPPLY SYSTEM COMPRISING A MAIN BODY WHICH HAS AN UNDERCUT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/032363
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a supply system (1a) comprising a main body (2) and at least one supply port (3 to 8) which is inserted in the main body (2) and provides a supply medium. The main body (2) extends along a longitudinal axis and comprises multiple outer wall portions (9 to 12) and at least one connection portion (13 to 16). The or each connection portion (13 to 16) mechanically interconnects two adjacent outer wall portions (9 to 12). At least one connection portion (13 to 16) has at least one undercut (17 to 24). The or each undercut (17 to 24) has the form of a channel or groove or chase or profile rail and extends along the longitudinal axis of the main body (2).

Inventors:
DASKE JOCHEN (DE)
FINKE MAJA (DE)
NANDZIK ANDREAS (DE)
HOLST UWE (DE)
MARTIN THOMAS (DE)
BEHLER MAXIMILIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/069823
Publication Date:
February 25, 2021
Filing Date:
July 14, 2020
Export Citation:
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Assignee:
DRAEGERWERK AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A61G12/00; A61G13/10
Foreign References:
US6668493B12003-12-30
EP3138527A12017-03-08
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Claims:
Patentansprüche

1. Versorgungssystem (1a, 1b, 1c) umfassend einen Grundkörper (2) und mindestens einen Versorgungsanschluss (3 bis 8), wobei der Grundkörper (2) sich entlang einer Längsachse (LA) erstreckt, wobei der oder jeder Versorgungsanschluss (3 bis 8)

- in den Grundkörper (2) eingelassen ist und

- dazu ausgestaltet ist, jeweils ein Versorgungsmedium bereitzustellen, wobei der Grundkörper (2) mehrere Außenwandabschnitte (9 bis 12) und mindestens einen Verbindungsabschnitt (13 bis 16) umfasst, wobei der oder jeder Verbindungsabschnitt (13 bis 16) jeweils zwei einander benachbarte Außenwandabschnitte (9 bis 12) mechanisch miteinander verbindet und wobei mindestens ein Verbindungsabschnitt (13 bis 16) mindestens eine Hinterschneidung (17 bis 24) aufweist, welche die Form einer Rinne oder Rille oder Nut oder Profilschiene aufweist und sich parallel zur Längsachse (LA) des Grundkörpers (2) erstreckt.

2. Versorgungssystem (1a, 1b, 1c) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Verbindungsabschnitt (13 bis 16) zwei Hinterschneidungen (17 bis 24) aufweist, die

- jeweils die Form einer Rinne oder Rille oder Nut oder Profilschiene aufweisen, - sich parallel zur Längsachse (LA) des Grundkörpers (2) erstrecken und

- voneinander beabstandet sind.

3. Versorgungssystem (1a, 1b, 1c) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oder mindestens ein Verbindungsabschnitt (13 bis 16) mit zwei Hinterschneidungen (17 bis 24) in einer Ebene, die senkrecht auf der Längsachse (LA) des Grundkörpers (2) steht, einen Querschnitt aufweist, der die Form eines Pilzes oder eines T oder eines C oder eines Kreissegments oder Ellipsensegments aufweist.

4. Versorgungssystem (1a, 1b, 1c) nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle eines C-förmigen oder kreissegmentförmigen oder ellipsensegmentförmigen Querschnitts die Hinterschneidung (13 bis 17) von den beiden angrenzenden Außenwandabschnitten (9 bis 12) weg gebogen ist. 5. Versorgungssystem (1a, 1b, 1c) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der oder mindestens ein Verbindungsabschnitt (13 bis 16) mit zwei Hinterschneidungen (17 bis 24) spiegelsymmetrisch bezüglich einer Symmetrieebene (S13 bis S16) ist, wobei die Symmetrieebene (S13 bis S16) sich parallel zur Längsachse (LA) des Grundkörpers (2) erstreckt und wobei bevorzugt die Symmetrieebene (S13 bis S16) den Winkel zwischen denjenigen beiden Außenwandabschnitten (9 bis 12), die an den Verbindungsabschnitt (13 bis 16) angrenzen, halbiert.

6. Versorgungssystem (1a, 1b, 1c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper die Form eines Säule mit n Außenwandabschnitten (9 bis 12) und n Verbindungsabschnitte (13 bis 16), die jeweils zwei Außenwandabschnitten (9 bis 12) verbinden, aufweist, wobei jeder der n Verbindungsabschnitte (13 bis 16) jeweils mindestens eine Hinterschneidung (17 bis 24) aufweist, welche

- die Form einer Rinne oder Rille oder Nut oder Profilschiene aufweist und

- sich parallel zur Längsachse (LA) des Grundkörpers (2) erstreckt, bevorzugt jeweils zwei Hinterschneidungen (17 bis 24).

7. Versorgungssystem (1a, 1b, 1c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) mindestens eine Verstärkungsstruktur (25 bis 28) aufweist, wobei die oder mindestens eine Verstärkungsstruktur (25 bis 28) die Wandstärke eines Außenwandabschnitts (9 bis 12) in einem Bereich, der an den oder einen Verbindungsabschnitt (13 bis 16) mit mindestens einer Hinterschneidung (17 bis 24) angrenzt, vergrößert.

8. Versorgungssystem (1a, 1b, 1c) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) für jeden Verbindungsabschnitt (13 bis 16), der mindestens eine Hinterschneidung (17 bis 24) umfasst, jeweils eine Verstärkungsstruktur (25 bis 28) aufweist, wobei die Verstärkungsstruktur (25 bis 28) für einen Verbindungsabschnitt (13 bis 16) die Wandstärke eines Außenwandabschnitts (9 bis 12), der an diesen Verbindungsabschnitt (13 bis 16) angrenzt, in einem an die Hinterschneidung (17 bis 24) angrenzenden Bereich verstärkt. 9. Anordnung umfassend

- ein Versorgungssystem (1a, 1b, 1c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und - mindestens ein Bauteil (50), wobei das oder jedes Bauteil (50) der Anordnung lösbar mit dem Grundkörper (2) verbunden oder verbindbar ist und wobei das oder mindestens ein Bauteil (50) der Anordnung jeweils mindestens ein eingreifendes Element umfasst, welches dazu ausgestaltet ist, in die oder eine Hinterschneidung (17 bis 24) am Grundkörper (2) des Versorgungssystems (1a, 1b, 1c) einzugreifen.

10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung so ausgestaltet ist, dass dann, wenn das oder jedes eingreifende Element des Bauteils (50) in die oder jeweils eine Hinterschneidung (17 bis 24) eingreift, eine lösbare Verbindung hergestellt ist, welche das Bauteil (50) lösbar am Grundkörper (2) hält, bevorzugt eine lösbare Rastverbindung oder eine lösbare Klemmverbindung.

11.Verwendung eines Versorgungssystems (1a, 1b, 1c) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder einer Anordnung nach einem der Ansprüche 9 oder 10 zur Versorgung eines medizinischen Geräts mit mindestens einem Versorgungsmedium.

Description:
Versorgungssystem mit einem Grundkörper, der eine Hinterschneidung aufweist

Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Versorgungssystem, welches einen Grundkörper und mindestens einen Versorgungsanschluss umfasst. Der oder jeder Versorgungsanschluss ist in den Grundkörper eingelassen und stellt jeweils ein Versorgungsmedium bereit, beispielsweise ein Fluid oder elektrischen Strom oder einen Datenanschluss. Ein solches Versorgungssystem wird beispielsweise in einem Krankenhaus verwendet, um ein medizinisches Gerät mit unterschiedlichen Versorgungsmedien zu versorgen. Ein entsprechender Anschluss des medizinischen Geräts lässt sich lösbar mit jeweils einem Versorgungsanschluss am Grundkörper verbinden. Das Versorgungssystem ist in der Regel stationär montiert, beispielsweise an einer Decke eines Krankenhauszimmers. Häufig wird gewünscht, mindestens ein Bauteil lösbar an dem Grundkörper des Versorgungssystems zu befestigen. Nach der lösbaren Befestigungen trägt der Grundkörper des Bauteils.

Dräger bietet unter der Bezeichnung „Dräger Linea“ medizinische Versorgungseinheiten mit Schienen an, in denen sich Bauteile lösbar befestigen lassen. Eine Beschreibung ist unter https://www.draeqer.com/Products/Content/linea-pi-9051442-de -de.pdf, abgerufen an 08.07.2020, verfügbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Versorgungssystem mit einem Grundkörper und Versorgungsanschlüssen am Grundkörper bereitzustellen, wobei sich mindestens ein Bauteil lösbar am Grundkörper befestigen lässt und wobei das Versorgungssystem weniger Einschränkungen an die mögliche Positionierung des Bauteils am Grundkörper stellt als bekannte Versorgungssysteme. Die Aufgabe wird durch ein Versorgungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Das erfindungsgemäße Versorgungssystem umfasst einen Grundkörper. Dieser Grundkörper erstreckt sich entlang einer Längsachse.

Weiterhin umfasst das erfindungsgemäße Versorgungssystem mindestens einen Versorgungsanschluss, bevorzugt mehrere Versorgungsanschlüsse. Der oder jeder Versorgungsanschluss ist in den Grundkörper eingelassen und vermag jeweils ein Versorgungsmedium bereitzustellen. Ein korrespondierendes Verbindungselement eines zu versorgenden Geräts lässt sich lösbar mit dem Versorgungsanschluss verbinden.

Der Grundkörper umfasst mehrere Außenwandabschnitte und mindestens einen Verbindungsabschnitt. Der oder jeder Verbindungsabschnitt verbindet mechanisch jeweils zwei einander benachbarte Außenwandabschnitte miteinander.

Mindestens ein Verbindungsabschnitt weist mindestens eine Hinterschneidung auf. Die oder jede Hinterschneidung hat die Form einer Rinne oder einer Rille oder einer Nut oder einer Profilschiene und erstreckt sich parallel zur Längsachse des Grundkörpers. Die oder jede Hinterschneidung des Grundkörpers erhöht die mechanische Stabilität des Grundkörpers verglichen mit einer Ausgestaltung ohne Hinterschneidung. Dank des Verbindungsabschnitts mit der Hinterschneidung wird vermieden, dass zwei Außenwandabschnitte in einer geraden Kante aufeinander stoßen. Eine solche gerade Kante kann zu einem Riss im Grundkörper führen.

Wie bereits erwähnt, wird häufig gewünscht, ein Bauteil lösbar mit dem Grundkörper zu verbinden, beispielsweise einzuhängen. Das Bauteil lässt sich mit mindestens einem eingreifenden Element versehen, bevorzugt mit mehreren voneinander beabstandeten eingreifenden Elementen. Die Erfindung ermöglicht es, dass das oder jedes eingreifende Element in die oder jeweils eine Hinterschneidung des Grundkörpers eingreift. Das eingreifende Element des Bauteils und die Hinterschneidung des Grundkörpers tragen zusammen dazu bei, das Bauteil lösbar am Grundkörper zu halten. Sie verhindern im Zusammenwirken, dass das Bauteil sich relativ zum Grundkörper in eine Richtung senkrecht oder schräg zur Längsachse des Grundkörpers bewegen lässt.

In manchen Ausgestaltungen ist der Grundkörper im Einsatz so angeordnet, dass die Längsachse vertikal oder schräg angeordnet ist. Die Schwerkraft bewirkt dann häufig, dass das oder jedes eingreifende Element sich in der jeweiligen Hinterschneidung verkantet und damit das Bauteil in einer gewissen Höhe am Grundkörper gehalten wird, ohne dass ein spezielles Befestigungselement erforderlich ist. Diese Ausgestaltung erleichtert es außerdem in vielen Fällen, das Bauteil parallel zur Längsachse des Grundkörpers zu verschieben, nämlich indem die Verkantung aufgehoben wird, das Bauteil angehoben wird, das Bauteil in die gewünschte neue Position verschoben wird und anschließend die Schwerkraft wieder das Bauteil verkantet.

Das Bauteil lässt sich relativ leicht wieder vom Grundkörper entfernen, indem das Bauteil angehoben und das oder jedes eingreifende Bauteil wieder aus der jeweiligen Hinterschneidung genommen wird.

Ein Bauteil lässt sich an einer solchen Position mit dem Grundkörper verbinden, an welcher der Grundkörper eine Hinterschneidung aufweist. Bevorzugt lässt das Bauteil sich zwischen zwei benachbarten Hinterschneidungen des Grundkörpers lösbar am Grundkörper befestigen. Dank der Hinterschneidungen steht ein größerer Teil des Grundkörpers dafür zur Verfügung, ein Bauteil aufzunehmen und zu tragen, auch wenn mindestens ein Versorgungsanschluss „belegt“ ist, nämlich durch einen Stecker oder sonstiges Verbindungselement eines zu versorgenden Geräts . Nicht erforderlich ist ein spezielles Befestigungselement. Ein Grund ist: In der Regel ist jeder Versorgungsanschluss an einem Außenwandabschnitt befestigt, während jede Hinterschneidung zu einem Verbindungsabschnitt gehört und beabstandet von jedem Versorgungsanschluss angeordnet ist.

Die oder jede Hinterschneidung lässt sich mit einer ebenen Oberfläche ohne Vorsprünge und scharfen Kanten versehen. Daher lässt sich die äußere Oberfläche des Grundkörpers leichter reinigen und desinfizieren, als wenn ein Vorsprung, an ein Bauteil sich befestigen lässt, oder eine scharfe Kante vorhanden wäre. Außerdem birgt ein solcher Vorsprung oder Kante das Risiko, dass jemand sich verletzt oder ein Gegenstand beschädigt wird. Die Erfindung lässt sich aber auch in Verbindung mit einem solchen Vorsprung ausgestalten.

Die erfindungsgemäßen Hinterschneidungen ersparen die Notwendigkeit, an dem Grundkörper mindestens eine Schiene befestigen zu müssen, um den Grundkörper so auszugestalten, dass er ein Bauteil halten kann. Ein Grundkörper mit mindestens einer separaten Schiene vermag nur ein Bauteil mit einem geringeren Gewicht zu tragen als der erfindungsgemäße Grundkörper mit den Hinterschneidungen. Dank der Erfindung wird das Gewicht eines getragenen Bauteils direkt in den Grundkörper abgeleitet und nicht zunächst in die Schiene und über ein Befestigungselement oder Befestigungsabschnitt für die Schiene auf den Grundkörper. Die Gefahr einer mechanischen Beschädigung wird durch die erfindungsgemäßen Hinterschneidungen reduziert - vergleichen mit Schienen. Außerdem lassen sich in manchen Anwendungen die Abmessungen des Versorgungssystems senkrecht zur Längsachse des Grundkörpers verringern - verglichen mit einem Grundkörper mit Schienen.

Die oder jede Hinterschneidung ist bevorzugt abgerundet und erstreckt sich bevorzugt über die gesamte Länge des Grundkörpers, mindestens aber entlang der halben Länge, so dass ein Bauteil in vielen möglichen Positionen lösbar am Grundkörper befestigen lässt.

Bevorzugt ist der oder jeder Versorgungsanschluss in jeweils einen Außenwandabschnitt eingelassen. Der oder jeder Verbindungsabschnitt ist frei von Versorgungsanschlüssen. Dadurch wird ermöglicht, dass alle

Versorgungsanschlüsse dafür zur Verfügung stehen, jeweils ein

Versorgungsmedium abzugeben, auch wenn mindestens ein Bauteil am Grundkörper angebracht ist und in eine Hinterschneidung eingreift.

Bevorzugt weist mindestens ein Verbindungsabschnitt zwei Hinterschneidungen auf. Die beiden Hinterschneidungen dieses Verbindungsabschnitts haben jeweils die Form einer Rinne oder Rille oder Nut oder Profilschiene und erstrecken sich beide parallel zur Längsachse des Grundkörpers. Zwischen den beiden parallelen Hinterschneidungen tritt ein Abstand auf. Diese Ausgestaltung ermöglicht es in vielen Fällen, dass ein Bauteil sich an diesen beiden Hinterschneidungen lösbar befestigen lässt und dann den Verbindungsabschnitt umgreift. Das Bauteil ist an eine Ecke des Grundkörpers befestigt. Der Rest des Grundkörpers bleibt frei, beispielsweise für Versorgungsleitungen zu einem Gerät und / oder um mindestens ein weiteres Bauteil lösbar am Grundkörper zu befestigen. Möglich ist auch, dass ein Bauteil in die beiden Hinterschneidungen des Verbindungsabschnitts und in eine dritte Hinterschneidung eingreift, wobei die dritte Hinterschneidung zu einem anderen Verbindungsabschnitt gehört. Das Bauteil wird dann an mindestens drei Punkten gehalten und kann dann ein größeres Gewicht aufweisen.

In einer Fortbildung dieser Ausgestaltung hat der Verbindungsabschnitt mit den beiden Hinterschneidungen die Form eines Pilzes oder eines T oder C oder eines Segments eines Kreises oder einer Ellipse. Diese Form tritt bei einer Betrachtungsrichtung parallel zur Längsachse des Grundkörpers auf, also in einer Querschnittsebene, die senkrecht auf dieser Längsachse steht. Der Pilz kann eine nach außen gewölbte Form aufweisen. Diese Ausgestaltung verbraucht relativ wenig Platz verglichen mit anderen möglichen Ausgestaltungen und erleichtert es, eine glatte Oberfläche bereitzustellen. Bevorzugt ist im Falle eines pilzförmigen Querschnitts das C nach außen gewölbt, also weg von den beiden Außenwandabschnitten, die durch den Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind. Jeweils eine Hinterschneidung tritt zwischen dem C oder dem Segment und dem benachbarten Außenwandabschnitt auf. Bevorzugt ist die oder jede Hinterschneidung gebogen und weist eine Krümmung, also einen kleinsten Radius, von wenigstens 5 mm, besonders bevorzugt von wenigstens 10 mm oder sogar mindestens 15 mm, auf. Bei dieser Ausgestaltung lässt die Hinterschneidung sich einfacher manuell reinigen als eine stärker gekrümmte Hinterschneidung. Möglich ist, einen Reinigungslappen entlang der Hinterschneidung zu führen. Die Krümmung kann zum Grundkörper hin oder vom Grundkörper weg zeigen. In einer Fortbildung der Ausgestaltung mit zwei Hinterschneidungen ist der Verbindungsabschnitt mit den beiden Hinterschneidungen spiegelsymmetrisch, und zwar bezüglich einer Symmetrieebene, die sich parallel zur Längsachse des Grundkörpers erstreckt. Auch die beiden Hinterschneidungen dieses Verbindungsabschnitts sind spiegelsymmetrisch bezüglich dieser Symmetrieebene.

Der Verbindungsabschnitt mit den beiden Hinterschneidungen verbindet zwei benachbarte Außenwandabschnitte miteinander. Zwischen diesen beiden Außenwandabschnitten tritt ein Winkel auf, der beispielsweise 60° oder 90° beträgt. Dieser Winkel tritt zwischen den beiden Ebenen auf, in denen sich die beiden verbundenen Außenwandabschnitte jeweils erstrecken. Bevorzugt halbiert diese Symmetrieebene diesen Winkel zwischen den beiden angrenzenden Außenwandabschnitten.

Ein spiegelsymmetrischer Verbindungsabschnitt lässt sich in vielen Anwendungen leichter hersteilen als ein anders geformter Verbindungsabschnitt. Außerdem ist es leichter, den Grundkörper aus den Außenwandabschnitten und Verbindungsabschnitten zusammenzubauen, weil unterschiedliche richtige Positionen eines spiegelsymmetrischen Verbindungsabschnitts möglich sind, was bei einem asymmetrischen Verbindungsabschnitt oft nicht der Fall ist. Außerdem ist in vielen Fällen ein spiegelsymmetrischer Verbindungsabschnitt mechanisch stabiler als ein anders ausgestalteter Verbindungsabschnitt.

In einer Ausgestaltung erstreckt sich jeder Außenwandabschnitt in einer Ebene. Zwischen den beiden benachbarten ebenen Außenwandabschnitten tritt ein Winkel auf. Dieser Winkel beträgt beispielsweise 45° oder 60° oder 90° oder 120 Bevorzugt weist der Grundkörper mindestens eine Verstärkungsstruktur auf. Diese Verstärkungsstruktur vergrößert die Wandstärke eines Außenwandabschnitts in einem Bereich, der an einen Verbindungsabschnitt angrenzt, verglichen mit einem Bereich des Außenwandabschnitts, der von einem Verbindungsabschnitt weiter beabstandet ist. Dieser benachbarte Verbindungsabschnitt weist die oder mindestens eine Hinterschneidung auf.

Die oder jede Verstärkungsstruktur erhöht die mechanische Stabilität, insbesondere die Steifigkeit und die Knickfestigkeit des Grundkörpers, in dem Verbindungsabschnitt und in den angrenzenden Bereichen der benachbarten Außenwandabschnitte. Diese erhöhte mechanische Stabilität ist insbesondere dann wichtig und wird verlangt, wenn ein Bauteil mit dem Grundkörper verbunden wird und in eine Hinterschneidung dieses Verbindungsabschnitts eingreift. Dieses Bauteil übt eine Hebelkraft auf einen Hebelarm aus, wobei dieser Hebelarm senkrecht auf der Längsachse des Grundkörpers steht. Der Verbindungsabschnitt überträgt diese Kraft auf die angrenzenden Außenwandabschnitte. Die Verstärkungsstruktur reduziert die Gefahr einer mechanischen Beschädigung. Bevorzugt zeigt die oder jede Verstärkungsstruktur zu einem Innenraum, der von der Grundkörper umschlossen wird. Dadurch weist der Grundkörper eine glatte Außenfläche auf.

In einer Ausgestaltung weist der Grundkörper mehrere Verbindungsabschnitte mit jeweils mindestens einer Hinterschneidung auf. Bevorzugt besitzt der Grundkörper für jeden solchen Verbindungsabschnitt jeweils eine

Verstärkungsstruktur. Die Verstärkungsstruktur für einen Verbindungsabschnitt vergrößert die Wandstärke der beiden an den Verbindungsabschnitt angrenzenden Außenwandabschnitte in einem Bereich, der an einen Verbindungsabschnitt angrenzt. Diese Ausgestaltung erhöht weiter die mechanische Stabilität des Grundkörpers.

Bevorzugt hat der Grundkörper in einer Querschnittsebene, die senkrecht auf der Längsachse des Grundkörpers steht, die Form eines n-Ecks, wobei n >= 3 ist. Bevorzugt stoßen in jeder Ecke dieses n-Ecks jeweils zwei

Außenwandabschnitte aneinander und sind durch einen Verbindungsabschnitt mechanisch miteinander verbunden, sodass der Grundkörper insgesamt n Verbindungsabschnitte aufweist.

Bevorzugt weist jeder dieser n Verbindungsabschnitte jeweils mindestens eine Hinterschneidung, besonders bevorzugt jeweils zwei Hinterschneidungen auf, sodass der Grundkörper insgesamt mindestens n Hinterschneidungen, bevorzugt sogar 2*n Hinterschneidungen aufweist. Dank dieser Ausgestaltung lässt sich von jeder Seite des Grundkörpers ein Bauteil lösbar am Grundkörper befestigen. Dank dieser Ausgestaltung lässt sich das erfindungsgemäße Versorgungssystem besonders flexibel verwenden und mit Bauteilen bestücken.

In einer Ausgestaltung ist in jeden Außenwandabschnitt jeweils mindestens ein Versorgungsanschluss eingelassen. In einer alternativen Ausgestaltung sind alle Versorgungsanschlüsse in denselben Außenwandabschnitt eingelassen. In einer dritten Ausgestaltung weisen mehrere Außenwandabschnitte jeweils mindestens einen Versorgungsanschluss auf, während mindestens ein anderer Außenwandabschnitt ohne Versorgungsanschluss ausgestaltet ist.

Bevorzugt ist jeder Verbindungsabschnitt mit den beiden angrenzenden Außenwandabschnitten fest mechanisch miteinander verbunden, d.h. ein Verbindungsabschnitt kann in regulären Betrieb nicht von einem angrenzenden Außenwandabschnitt wieder gelöst werden. Diese Ausgestaltung erhöht die mechanische Stabilität des Grundkörpers.

Bevorzugt ist das Versorgungssystem so angeordnet, dass die Längsachse des Grundkörpers und damit auch die oder jede Hinterschneidung vertikal angeordnet sind. Der Grundkörper nimmt damit eine relativ geringe Grundfläche ein. Die Schwerkraft wirkt dadurch parallel zu den Hinterschneidungen.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung mit einem erfindungsgemäßen Versorgungssystem und mindestens einem Bauteil. Das oder ein Bauteil ist lösbar am Grundkörper des Versorgungssystems befestigt oder lässt sich lösbar befestigen. Mindestens ein eingreifendes Element des Bauteils greift in eine Hinterschneidung des Grundkörpers ein.

In einer Ausgestaltung stellen das eingreifende Element des Bauteils und die Hinterschneidung, in welche dieses eingreifende Bauteil eingreift, zusammen eine lösbare Verbindung für das Bauteil bereit, besonders bevorzugt eine Rastverbindung oder eine Klemmverbindung oder eine Verbindung aufgrund Verkanten.

Möglich ist, dass am Grundkörper ein Halteelement montiert ist, bevorzugt fest montiert. Mindestens eine Hinterschneidung sowie dieses Halteelement halten zusammen das Bauteil. Dank der Hinterschneidungen reicht es aus, dass das Flalteelement das Bauteil an einem einzigen Punkt hält, weil jede Flinterschneidung einen weiteren Haltepunkt bereitstellt.

In einer Ausgestaltung überdeckt das Bauteil den Abstand zwischen zwei benachbarten Verbindungsabschnitten. Diese beiden benachbarten Verbindungsabschnitte umfassen jeweils eine Hinterschneidung, und die beiden Hinterschneidungen sind einander zugewandt. Zwei eingreifende Elemente des Bauteils, beispielsweise zwei Innenklemmen oder Innenklammern, zeigen voneinander weg und greifen in diese beiden einander zugewandten Hinterschneidungen ein. In einer anderen Ausgestaltung umgreift das Bauteil einen Verbindungsabschnitt mit zwei Hinterschneidungen. Diese beiden Hinterschneidungen zeigen voneinander weg. Zwei eingreifende Elemente des Bauteils, z.B. zwei Außenklemmen oder Außenklammern, zeigen voneinander weg und greifen in die beiden Hinterschneidungen des Verbindungsabschnitts ein. Diese beiden Ausgestaltungen des Bauteils lassen sich miteinander kombinieren.

Erfindungsgemäß vermag der oder jeder Versorgungsanschluss im Grundkörper jeweils ein Versorgungsmedium bereitzustellen. Dieses Versorgungsmedium ist beispielsweise ein Fluid oder elektrischer Strom oder ein Datenanschluss. Das Fluid kann gasförmig oder flüssig oder zähflüssig sein.

Das erfindungsgemäße Versorgungssystem lässt sich insbesondere dafür verwenden, um ein medizinisches Gerät mit mindestens einem Versorgungsmedium zu versorgen.

Figur 1 in einer Schnittdarstellung eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Versorgungssystems;

Figur 2 in einer perspektivischen Darstellung eine zweite

Ausführungsform des erfindungsgemäßen Versorgungssystems; io

Figur 3 in einer Schnittdarstellung eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Versorgungssystems;

Figur 4 wie ein Bauteil lösbar vor einem Außenwandabschnitt und zwischen zwei Verbindungsabschnitten befestigt ist;

Figur 5 wie ein Bauteil lösbar vor einem Außenwandabschnitt befestigt ist und beide angrenzenden Verbindungsabschnitte überdeckt;

Figur 6 wie ein Bauteil lösbar an einen Verbindungsabschnitt befestigt ist und diesen umgreift.

Im Ausführungsbeispiel wird die Erfindung für ein Versorgungssystem verwendet, welches mindestens ein medizinisches Gerät mit verschiedenen Versorgungsmedien versorgt. Beispiele für solche Versorgungsmedien sind verschiedene Gase, z.B. Atemluft, Sauerstoff, verschiedene Narkosemittel, verschiedene Flüssigkeiten wie Wasser oder Reinigungsflüssigkeiten, Schmiermittel sowie eine elektrische Steckdose und ein Anschluss, z.B. ein USB- Port, an ein Datennetz. Das Versorgungssystem ist stationär montiert, beispielsweise verschwenkbar an einer Decke. Ein medizinisches Gerät lässt sich lösbar mit dem stationären Versorgungssystem verbinden. Bevorzugt lassen sich nacheinander verschiedene medizinische Geräte, auch unterschiedliche medizinische Geräte, mit denselben Versorgungssystem verbinden.

Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform 1a eines erfindungsgemäßen Versorgungssystems, Figur 2 eine zweite Ausführungsform 1b, Figur 3 eine dritte Ausführungsform 1c. Figur 1 und Figur 3 zeigen in einer Schnittdarstellung das Versorgungssystem 1a bzw. 1c in einer horizontalen Ebene, Figur 2 das Versorgungssystem 1b perspektivisch in einer Blickrichtung von der Seite.

Das Versorgungssystem 1a der ersten Ausführungsform stellt sechs Versorgungsanschlüsse 3 bis 8 für unterschiedliche Versorgungsmedien bereit, die in derselben horizontalen Ebene angeordnet sind, und optional weitere nicht gezeigte Versorgungsanschlüsse. Das Versorgungssystem 1b stellt drei verschiedene Anschlüsse 3 bis 5 bereit, das Versorgungssystem 1c ebenfalls mehrere Versorgungsanschlüsse, die nicht dargestellt sind.

In allen drei Ausführungsformen umfasst das Versorgungssystem 1a, 1b, 1c einen Grundkörper 2. Dieser Grundkörper 2 hat die Form einer Säule mit einer rechteckigen Grundfläche und erstreckt sich entlang einer im Betrieb vertikalen Längsachse LA. Die Säule ist beispielsweise an der Decke und / oder auf dem Boden montiert ist und lässt sich bevorzugt relativ zur Decke bzw. relativ zum Boden bewegen. Die Längsachse LA dieser Säule steht senkrecht auf den Zeichenebenen von Figur 1 und Figur 3 und liegt in der Zeichenebene von Figur 2. Bevorzugt ist der Grundkörper 2 so montiert, dass er von allen Seiten zugänglich ist.

Die Versorgungsanschlüsse 3 bis 8 sind in Aussparungen im Grundkörper 2 befestigt. Der Grundkörper 2 umschließt von allen Seiten einen Innenraum. Die im Folgenden verwendeten Bezeichnungen „innen“ und „außen“ beziehen sich auf diesen Innenraum. Im Innenraum des Grundkörpers 2 sind mehrere parallele Versorgungsleitungen geführt, welche jeweils ein Versorgungsmedium zu einem Versorgungsanschluss im Grundkörper 2 führen und / oder absaugen oder eine Stromverbindung oder Datenverbindung mit einem verbundenen medizinischen Gerät hersteilen. Der Grundkörper 2 umfasst vier vertikale Außenwandabschnitte 9, 10, 11, 12, welche mechanisch miteinander verbunden sind und die Säule mit der rechteckigen Grundfläche bereitstellen. Jeder Außenwandabschnitt 9, 10, 11, 12 erstreckt sich in jeweils einer vertikalen Ebene, und die Ebenen zweier benachbarter Außenwandabschnitte grenzen in einem rechten Winkel aneinander. In Figur 1 sind die vier Flächennormalen V9 bis V12 der Außenwandabschnitte 9 bis 12 gezeigt, wobei jede Flächennormale V9 bis V12 senkrecht auf einem ebenen Außenwandabschnitt 9 bis 12 steht. In der perspektivischen Darstellung von Figur 2 sind nur die beiden Außenwandabschnitte 11 und 12 sichtbar, und die übrigen beiden Außenwandabschnitte 9 und 10 sind verdeckt. Selbstverständlich ist auch eine andere Anzahl von Außenwandabschnitten und / oder ein anderer Winkel zwischen zwei benachbarten Außenwandabschnitten möglich. Jeweils zwei benachbarte Außenwandabschnitte 9 bis 12 sind durch einen Verbindungsabschnitt 13, 14, 15, 16 mechanisch miteinander verbunden, beispielsweise die beiden benachbarten Außenwandabschnitte 9 und 12 durch den Verbindungsabschnitt 13. Die vier vertikalen Außenwandabschnitte 9 bis 12 und die vier Verbindungsabschnitte 13 bis 16 bilden zusammen eine Mantelfläche des säulenförmigen Grundkörpers 2. Diese Mantelfläche hat eine nach außen zeigende Oberfläche, die bevorzugt aus einem Material ist, das sich leicht reinigen und desinfizieren lässt und dadurch die Anforderungen an eine medizinische Einrichtung erfüllt. Die beiden Stirnflächen der Säule werden von einer Grundkörper-Decke bzw. einem Grundkörper-Boden gebildet. Im Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Grundkörper-Decke und der Grundkörper-Boden in zwei parallelen horizontalen Ebenen, die parallel zu den Zeichenebenen von Figur 1 und Figur 3 sind und annähernd senkrecht auf der Zeichenebene von Figur 2 stehen. Die Grundkörper-Decke ist mit allen vier Außenwandabschnitten 9 bis 12 sowie mit allen vier Verbindungsabschnitten 13 bis 16 mechanisch verbunden. Das gleiche gilt für den Grundkörper-Boden.

In Figur 2 ist eine Grundkörper-Decke 30 des Grundkörpers 2 gezeigt. Diese Grundkörper-Decke 30 lässt sich mittels eines Montagearms 40 an einer Zimmerdecke oder an einem Auslegerarm befestigen. Der Montagearm 40 umfasst ein zylindrisches Abstandselement 29, welches in einer Realisierungsform teleskopisch oder auf eine andere Weise längenveränderlich ausgestaltet ist, sowie ein Montageelement 41, welches sich an einer Zimmerdecke oder einem Auslegerarm befestigen lässt. Weil der Grundkörper 2 an der oder nahe der Zimmerdecke befestigt ist, bleibt der Bereich unterhalb des Grundkörpers 2 frei, sodass sich dort eine Person aufhalten und / oder ein medizinisches Gerät befinden kann. Falls sich die Länge des Abstandselements 29 verändern lässt, ist es möglich, den Grundkörper 2 in eine gewünschte Höhe über den Zimmerboden zu verbringen. Jeder Verbindungsabschnitt 13 bis 16 weist jeweils zwei Hinterschneidungen 17 bis 24 auf, die voneinander beabstandet sind und bevorzugt in zwei verschiedenen Richtungen zeigen, besonders bevorzugt in zwei entgegengesetzte Richtungen. Insgesamt weist der Grundkörper 2 also 2*4 = 8 Hinterschneidungen 17 bis 24 auf. Jede Hinterschneidung 17 bis 24 hat die Form einer Rinne oder Rille oder einer Nut oder Profilschiene, die sich parallel zur Längsachse LA des Grundkörpers 2 erstreckt, und zwar bevorzugt entlang des gesamten Grundkörpers 2 von der Grundkörper-Decke 30 zum Grundkörper- Boden. Beispielsweise weist der Verbindungsabschnitt 13 die beiden Hinterschneidungen 17 und 18 auf und der Verbindungsabschnitt 16 die beiden Hinterschneidungen 23 und 24 usw. Die Hinterschneidung 17 grenzt an den Außenwandabschnitt 12 an, die Hinterschneidung 18 an den Außenwandabschnitt 9 usw. Bevorzugt überdeckt jede Hinterschneidung 17 bis 24 einen Winkel, der zwischen 20° und 70° liegt, besonders bevorzugt zwischen 30° und 60.

Im Ausführungsbeispiel sind jeder Verbindungsabschnitt 13 bis 16 und damit auch die beiden Hinterschneidungen dieses Verbindungsabschnitts 13 bis 16 zueinander spiegelsymmetrisch in Bezug auf eine vertikale Symmetrieebene S13 bis S16. Der Verbindungsabschnitt 13 ist spiegelsymmetrisch zur Symmetrieebene S13 usw. Die beiden Hinterschneidungen 17 bis 24 eines Verbindungsabschnitts 13 bis 16 haben daher den gleichen Abstand von der Symmetrieebene dieses Verbindungsabschnitts 13 bis 16. Die vertikale Symmetrieebene S13 bis S16 eines Verbindungsabschnitts 13 bis 16 halbiert bevorzugt den Winkel zwischen denjenigen beiden Außenwandabschnitten 9 bis 12, welche durch diesen Verbindungsabschnitt 13 bis 16 miteinander verbunden werden.

Dank der Hinterschneidungen 17 bis 24 haben die Verbindungsabschnitte 13 bis 16 der ersten Ausführungsform gemäß Figur 1 die Form von Pilzen. Jede

Hinterschneidung 17 bis 24 hat die Form einer eingebetteten Rundung und erstreckt sich in Form einer Rille, die parallel zur Längsachse LA des Grundkörpers 2 verläuft, also senkrecht auf der Zeichenebene von Figur 1 steht. Jede Hinterschneidung 17 bis 24 der ersten Ausführungsform hat die Form eines Kreissegments, welches einen Winkel überdeckt, der bevorzugt zwischen 100° und 170°, besonders bevorzugt zwischen 120° und 150° liegt. Möglich ist auch, dass dieses Kreissegment einen Winkel von größer als 170° oder sogar größer als 180° überdeckt. Bei der ersten Ausführungsform gemäß Figur 1 umfasst jeder Verbindungsabschnitt 13 bis 16 jeweils eine Verstärkungsstruktur 25 bis 28, die zum Innenraum im Grundkörper 2 hin zeigt und zu den Außenwandabschnitten 9 bis 12 und den Verbindungsabschnitten 13 bis 16 gehört und deren Wandstärken im Bereich der Hinterschneidungen 17 bis 24 vergrößert. Weil die Verstärkungsstruktur 25 bis 28 zum Innenraum hin zeigt und nicht auf der nach außen zeigenden Oberfläche angeordnet ist, führt diese Verstärkungsstruktur 25 bis 28 nicht zu Unebenheiten auf der äußeren Oberfläche des Grundkörpers 2. Eine solche Unebenheit ist unerwünscht, insbesondere weil sich dort Schmutz sammeln kann und weil die Reinigung erschwert wird.

Dank dieser optionalen Verstärkungsstruktur 25 bis 28 weist der Grundkörper 2 im Bereich eines Verbindungsabschnitt 13 bis 16 eine erhöhte mechanische Festigkeit, insbesondere eine erhöhte Steifigkeit und / oder erhöhte Knickfestigkeit, auf verglichen mit auch innen ebenen Außenwandabschnitten 9 bis 12 und verglichen mit einer Ausgestaltung ohne Verstärkungsstruktur. Bevorzugt ist auch die Verstärkungsstruktur 25 bis 28 eines

Verbindungsabschnitts 13 bis 16 spiegelsymmetrisch zur Symmetrieebene S13 bis S16 dieses Verbindungsabschnitts 13 bis 16. Im gezeigten

Ausführungsbeispiel umfasst der Grundkörper 2 für jeden Verbindungsabschnitt 13 bis 16 jeweils eine Verstärkungsstruktur 25 bis 28 auf beiden Seiten des

Verbindungsabschnitts 13 bis 16.

In der dritten Ausführungsform gemäß Figur 3 hat jeder Verbindungsabschnitt 13 bis 16 die Form eines Viertelkreissegments oder Viertelellipsensegments. Jeder Verbindungsabschnitt hat also die Form eines Segments eines Kreises oder einer Ellipse, wobei das Segment bevorzugt einen Winkel von 70° bis 110°, besonders bevorzugt 90° abdeckt. Jeder Verbindungsabschnitt 13 bis 16 ist nach außen, also vom Grundkörper 2 weg, gekrümmt. Die beiden Hinterschneidungen 17 bis 24 eines Verbindungsabschnitts 13 bis 16 treten zwischen dem Viertelkreissegment und den beiden angrenzenden und miteinander verbundenen Außenwandabschnitten 9 bis 12 auf. Ein solcher Verbindungsabschnitt 13 bis 16 lässt sich in vielen Fällen leichter fertigen als ein anders geformter Verbindungsabschnitt und weist eine höhere mechanische Stabilität auf. An dem Grundkörper 2 lässt sich mindestens ein Bauteil 50 lösbar befestigen. Beispiel für solch ein Bauteil 50 sind eine Schale für medizinische Instrumente, ein Montagearm für ein weiteres Gerät, eine Leuchte, eine Bedieneinheit oder eine Anzeigeeinheit. Möglich ist, nacheinander an denselben Grundkörper 2 mehrere unterschiedlichen Bauteile, auch unterschiedlich große und / oder unterschiedlich geformte Bauteile, zu befestigen. Möglich ist auch, an einen Grundkörper 2 mehrere Bauteile 50 übereinander und / oder an unterschiedlichen Positionen nebeneinander anzubringen. Der Grundkörper 2 verhindert zum einen, dass das befestigte Bauteil 50 nach unten fällt oder rutscht. Zum anderen verhindert der Grundkörper 2, dass das befestigte Bauteil 50 schräg oder waagerecht zur Seite verschoben wird.

Dank der Hinterschneidungen 17 bis 24 und der Verstärkungsstruktur 25 bis 28 an den Ecken des Grundkörpers 24 ist es wahlweise möglich, ein Bauteil 50 vor einem Außenwandabschnitt 9 bis 12 oder vor einer Ecke, also vor einem Verbindungsabschnitt 13 bis 16 anzubringen. Ein großes Bauteil 50 lässt sich auch so anbringen, dass es sowohl einen Außenwandabschnitt 9 bis 12 als auch einen Verbindungsabschnitt 13 bis 16 in horizontaler Richtung überdeckt. Dadurch stellt das erfindungsgemäße Versorgungssystem 1a, 1b, 1c mehr mögliche Anbauplätze für mindestens ein Bauteil 50 bereit als bekannte Versorgungssysteme.

Um zu verhindern, dass das befestigte Bauteil 50 nach unten fällt oder rutscht, ist in einer Ausgestaltung am Grundkörper 2 mindestens ein Halteelement 51 befestigt. Das Bauteil 50 wird beispielsweise von unten von diesem Halteelement 51 getragen. Oder ein Haken oder ein sonstiges Befestigungselement des Bauteils 50 greift in eine korrespondierende Öffnung des Halteelements 51 ein.

Mindestens eine Hinterschneidung, bevorzugt zwei Hinterschneidungen 17 bis 24 von zwei verschiedenen benachbarten Verbindungsabschnitten 13 bis 16 oder die beiden Hinterschneidungen 17 bis 24 desselben Verbindungsabschnitts 13 bis 16, fungieren in einer Ausgestaltung als jeweils eine Führungsschiene für das befestigte Bauteil 50. Dank dieser Führungsschienen reicht es aus, dass das Halteelement 51 das Bauteil 50 in einem einzigen Punkt berührt. Trotzdem wird das Bauteil 50 sicher in einer durch die Konstruktion des Grundkörpers 2 vorgegebenen Position gehalten. Möglich ist, dass senkrecht oder schräg übereinander mehrere Halteelemente 51 an dem Grundkörper 2 befestigt sind, sodass sich übereinander mehrere Bauteile 50 lösbar an dem Grundkörper 2 befestigen lassen. Die Hinterschneidungen 17 bis 24 fungieren als Führungsschienen für diese übereinander befestigten Bauteile 50. Möglich ist auch, ein Bauteil 50 wahlweise in einer ersten oder in einer zweiten Position am Grundkörper 2 zu befestigen, wobei die erste Position sich oberhalb der zweiten Position befindet. Weiterhin ist möglich, das Bauteil 50 entlang der Längsachse LA zu verschieben. Möglich ist auch eine Ausgestaltung ohne ein Halteelement 51.

Das Bauteil 50 besitzt auf der zum Grundkörper 2 hin zeigenden Seite mindestens ein eingreifendes Element, welches von außen in eine Hinterschneidung 17 bis 24 eingreift, beispielsweise eine Klammer. Möglich ist, dass mehrere eingreifende Elemente, die übereinander innen am Bauteil 50 angeordnet sind, in dieselbe Hinterschneidung 17 bis 24 eingreifen. Bevorzugt besitzt das Bauteil 50 mehrere eingreifende Elemente, die nebeneinander angeordnet sind und in mindestens zwei verschiedene Hinterschneidungen 17 bis 24 eingreifen. Diese eingreifenden Elemente verhindern, dass das Bauteil 50 nach unten rutscht. Zusätzlich ist möglich, dass das Bauteil 50 sich gewollt in den Hinterschneidungen 17 bis 24 verkantet und auch dadurch gehalten wird.

Die Ausgestaltungen mit dem eingreifenden Element am Bauteil 50 und dem Halteelement 51 am Grundkörper 2 lassen sich miteinander kombinieren.

In Figur 4 bis Figur 6 ist die jeweilige Außenkontur eines Bauteils 50 schematisch dargestellt. Die Längsachse LA des Grundkörpers 2 steht senkrecht auf den Zeichenebenen von Figur 4 bis Figur 6. Dieses Bauteil 50 ist lösbar am Grundkörper 2 der ersten Ausführungsform befestigt. Außerdem wird das Bauteil 50 optional von dem Halteelement 51 gehalten, welches in Figur 4 bis Figur 6 nicht gezeigt wird.

Im Beispiel von Figur 4 greift ein eingreifendes Element des Bauteils 50 und / oder die zum Grundkörper 2 zeigende Innenkontur des Bauteils 50 in die beiden Hinterschneidungen 17 und 24 ein, und das Bauteil 50 befindet sich zwischen den beiden Führungsschienen 17 und 24. Das Bauteil 50, beispielsweise eine Schale, befindet sich unterhalb des Versorgungsanschluss ist 8.

Im Beispiel von Figur 5 greift die Innenkontur des Bauteils 50 in die beiden Flinterschneidungen 21 und 24 und optional zusätzlich in die beiden benachbarten Hinterschneidungen 23 und 22 ein. Das Bauteil 50 wird also von mindestens zwei vertikalen Hinterschneidungen 21 und 24 und optional zusätzlich von zwei weiteren vertikalen Hinterschneidungen 22 und 23 gehalten und optional geführt. Das Bauteil 50 umschließt vollständig die beiden Verbindungsabschnitte 15 und 16. Im Beispiel von Figur 6 wird das Bauteil 50 von den beiden Hinterschneidungen 21 und 22 des Verbindungsabschnitts 15 gehalten und geführt, also von zwei Hinterschneidungen desselben Verbindungsabschnitts. Das Bauteil 50 umschließt vollständig den Verbindungsabschnitt 15. Insbesondere dank der Verstärkungsstruktur 27 am Verbindungsabschnitt 15 weist der Grundkörper 2 auch in dieser Ecke 15 eine ausreichende Festigkeit auf.

Bezuqszeichenliste




 
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