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Title:
SUPPORT ELEMENT FOR COMMUTATOR BRUSHES OF AN ELECTRIC MOTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/051825
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a support element (1) on which the commutator brushes (2) are each disposed on one curved spiral spring (3) each. Said spring, on its side (3') facing away from the commutator brush (2) in the area of the end of the coil is trapezoid and is braced between an outer stop (4) and an inner stop (5) with its longest edge that corresponds to the longest side of the trapezoid.

Inventors:
BENDER GUENTHER (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/003726
Publication Date:
June 17, 2004
Filing Date:
November 11, 2003
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
BENDER GUENTHER (DE)
International Classes:
H01R39/39; H02K5/14; H01R39/38; (IPC1-7): H02K5/14
Foreign References:
DE7609316U11976-08-12
US4746829A1988-05-24
GB1062700A1967-03-22
US4596941A1986-06-24
US5734219A1998-03-31
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Trägerteil (1) für Kommutatorbürsten (2) eines Elektromotors, bei dem die Kommutatorbürsten (2) auf jeweils einer gekrümmten Biegefeder (3) angeordnet sind, die jeweils an ihrer, der Kommutatorbürste (2) abgewandten Seite (3') in der Abwicklung eine Trapezform aufweist und die mit ihrer größten Kante, die der größten Seite des Trapezes entspricht, zwischen einem äußeren Anschlag (4) und einem inneren Anschlag (5) eingespannt ist.
2. Trägerteil (1) nach Anspruch 1, bei dem der äußere Anschlag (4) eine zur jeweiligen Biegefeder (3) geneigte Krümmung aufweist.
3. Trägerteil (1) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem als innerer Anschlag (5) eine Steckerhülse angeordnet ist.
4. Trägerteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Biegefeder (3) im Bereich der jeweiligen Kommutatorbürste (2) an ihrer, der Kommutatorbürste (2) abgewandten Seite eine Materialversteifung (6) aufweist.
5. Trägerteil (1) nach Anspruch 4, bei dem die der Einspannung abgewandte, gedachte Kante K des Trapezes mit der Materialversteifung (6) fluchtet.
6. Trägerteile (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem für mindestens eine Biegefeder (3) an ihrem der jeweiligen Einspannung abgewandten Ende (3") ein senkrecht zur Längsrichtung des Trägerteils (1) einfahrbare Verrastung (7) angeordnet ist.
7. Trägerteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem drei Kommutatorbürsten (2) einzeln auf jeweils einer Biegefeder (3) angeordnet sind.
Description:
Beschreibung Trägerteil für Kommutatorbürsten eines Elektromotors Die Erfindung bezieht sich auf ein Trägerteil für Kommutatorbürsten eines Elektromotors.

Die Anordnung von Kommutatorbürsten für einen Elektromotor sind bekannt. In der DE 101 12 427 A1 wird eine elektromotorische Stelleinheit für ein Zumesssystem einer Brennkraftmaschine beschrieben. Dabei wird der Bürstenhalter als sogenannter Hammerbürstenhalter ausgebildet, der zwei jeweils eine Kommutatorbürste tragende, frei auskragende, stromleitende Blattfedern aufweist, die mit ihrem einen Ende an einer Trägerplatte eingespritzt und mit zu Steckkontakten des Steckers führenden elektrischen Leitern verbunden sind.

Die Blattfedern bestehen aus rechteckigen Blechstreifen. Bei einem Kraftfahrzeug ist eine ortsfeste, konstante, mechanische Kontaktierung des Kollektors mit den Kommutatorbürsten von entscheidender Bedeutung. Bei der Anordnung der Kommutatorbürsten nach dem Stand der Technik ist nachteilig, dass bei der Einleitung von mechanischen Störungen in das System, was beispielsweise durch Schwingungen von außen erfolgen kann, es sehr leicht zum Abheben der Kommutatorbürsten vom Kommutator kommen kann. Die Folgen sind Stromunterbrechung mit Bürstenfeuer, hoher Kohleverschleiß durch Abbrand, das Entstehen von Induktionsspannungsspitzen sowie die Instabilität von elektrischen Regelkreisen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Trägerteil für Kommutatorbürsten zu schaffen, bei dem ein

Abheben der Kommutatorbürsten vom Kommutator auch beim Einleiten größerer mechanischer Störungen weitgehend vermieden wird.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein Trägerteil für Kommutatorbürsten eines Elektromotors gelöst, bei dem die Kommutatorbürsten an jeweils einer gekrümmten Biegefeder angeordnet sind, die jeweils an ihrer, der Kommutatorbürste abgewandten Seite in der Abwicklung eine Trapezform aufweist und die mit ihrer größten Kante, die der größten Seite des Trapezes entspricht, zwischen einem äußeren Anschlag und einem inneren Anschlag eingespannt ist. Das Trägerteil ist in der Regel nahezu kreisrund und flächenförmig ausgebildet und weist eine mittige Aussparung für den Kollektor und den Kommutator des Elektromotors auf, die ebenfalls kreisrund ausgebildet ist. Für die Biegefedern eignen sich je nach Temperaturanforderungen verschiedene Federmaterialien, insbesondere bei höheren Temperaturen rostfreie Federstähle. Beispielsweise kann dabei als Werkstoff XlOCrNi 18-8 eingesetzt werden. Die Biegefedern weisen jeweils an ihrer, der Kommutatorbürste abgewandten Seite in der Abwicklung eine Trapezform auf. Unter der Abwicklung ist dabei die Biegefeder im unbelasteten Zustand, also der Blechstreifen an sich, zu verstehen. Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, dass durch die Anordnung des Trägerteils am Elektromotor ein Abheben der Kommutatorbürsten vom Kommutator auch bei größeren mechanischen Störungen, die von Außen einwirken, weitgehend vermieden werden kann. Durch die Trapezform einer jeden Biegefeder an ihrer, der Kommutatorbürste abgewandten Seite wird die Beanspruchung an der Einspannstelle zwischen dem äußeren Anschlag und dem inneren Anschlag verringert. Gleichzeitig wird durch die Krümmung der Biegefedern die Einwirkung von Torsionskräften

an den Kommutatorbürsten verringert oder nahezu vollständig vermieden, so dass die Kommutatorbürsten stets in direktem, vollständigem Kontakt mit dem Kommutator stehen. Daher kommt es nicht zu einer Stromunterbrechung mit Bürstenfeuer.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der äußeren Anschlag eine zur jeweiligen Biegefeder geneigte Krümmung aufweist. Die geneigte Krümmung des äußeren Anschlags wirkt ebenfalls einer Überbeanspruchung der Biegefeder direkt an der Einspannstelle entgegen, da die Biegefeder bei der Einwirkung größerer Biegekräfte in Richtung des äußeren Anschlags nahezu an dem äußeren Anschlag abrollen kann. Eine plastische Verformung der Biegefeder wird somit in vorteilhafter Weise vermieden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist als innerer Anschlag eine Steckerhülse angeordnet. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Steckerhülse nach DIN 46340 handeln. Dabei ist vorteilhaft, dass die Biegefeder unmittelbar an ihrer Einspannstelle mit elektrischem Strom beaufschlagt werden kann, wobei zwischen dem inneren Anschlag und der jeweiligen Biegefeder keine zusätzlichen Teile angeordnet werden müssen.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Biegefeder im Bereich der jeweiligen Kommutatorbürste an ihrer, der Kommutatorbürste abgewandten Seite eine Materialversteifung aufweist. Dies kann in Form eines Blechstreifens geschehen, der an dieser Seite an der Biegefeder befestigt wird. Es ist jedoch auch möglich, die Biegefeder selbst mit Lappen anzuordnen, die im Winkel von nahezu 90° umgebogen werden und dadurch einen biegesteifen Bereich mit einem U-förmigen Querschnitt bildet. Die

Materialversteifung kann somit auch ein Teil der Biegefeder sein. Auf diese Weise wird die mechanische Stabilität der Biegefeder verbessert.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung fluchtet die der Einspannung abgewandte, gedachte Kante K des Trapezes mit der Materialversteifung. Dies bedeutet, dass die der Einspannung abgewandte, gedachte Kante K des Trapezes direkt an der Materialversteifung anliegt. Dabei ist vorteilhaft, dass der Bereich der Trapezform der jeweiligen Biegefeder vollständig für die Aufnahme von Biegekräften zur Verfügung steht, was sich ebenfalls positiv auf die Kontaktierung der Kommutatorbürsten mit dem Kommutator auswirkt.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass für mindestens eine Biegefeder an ihrem der jeweiligen Einspannung abgewandten Ende ein senkrecht zur Längsrichtung des Trägerteils einfahrbare Verrastung angeordnet ist. Bei der Verrastung handelt es sich in der Regel um einen einfahrbaren Stift, der im eingefahrenen Zustand die Biegefeder entrastet, so dass die jeweilige Kommutatorbürste an dem Kommutator angepresst wird. Dieses erleichtert in vorteilhafter Weise die Montage bzw.

Demontage, da die Zugänglichkeit des Kommutators verbessert wird.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass drei Kommutatorbürsten einzeln auf jeweils einer Biegefeder angeordnet sind. Es werden somit insgesamt drei Kommutatorbürsten und drei Biegefedern angeordnet, wobei auf jeder Biegefeder eine Kommutatorbürste angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine gute Betriebssicherheit auch bei größeren Elektromotoren gegeben.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung (Fig. 1 bis Fig. 3a), b) ) näher und beispielhaft erläutert.

Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf das Trägerteil für Kommutatorbürsten, teilweise im Längsschnitt.

Fig. 2 zeigt die gekrümmte Biegefeder im eingespannten Zustand.

Fig.

3a), b) zeigt alternative Ausgestaltungen einer Biegefeder in Form der jeweiligen Abwicklung.

In Fig. 1 ist das Trägerteil 1 für Kommutatorbürsten 2 des Elektromotors in der Draufsicht und teilweise im Längsschnitt (schraffiert) schematisch und vereinfacht dargestellt. Die Kommutatorbürsten 2 sind dabei an jeweils einer gekrümmten Biegefeder 3 angeordnet, die jeweils an ihrer, der Kommutatorbürste 2 abgewandten Seite 3'in der Abwicklung eine Trapezform (nicht dargestellt) aufweist. Mit ihrer größten Kante, die der größten Seite des Trapezes entspricht, ist jede Biegefeder 3 zwischen einem äußeren Anschlag 4 und einem inneren Anschlag 5 eingespannt. Der äußere Anschlag 4 weist eine zur jeweiligen gekrümmten Biegefeder 3 geneigte Krümmung auf. Als innerer Anschlag 5 ist jeweils eine Steckerhülse angeordnet. Durch sie wird die jeweilige Biegefeder 3 mit elektrischem Strom beaufschlagt. Jede Biegefeder 3 weist im Bereich der jeweiligen Kommutatorbürste 2 an ihrer, der Kommutatorbürste 2 abgewandten Seite eine Materialversteifung 6 auf. Sie erhöht die mechanische Stabilität der Biegefeder 3. Für jede Biegefeder 3 ist an ihrem jeweiligen, der jeweiligen Einspannung abgewandten Ende 3''ein senkrecht zur Längsrichtung des Trägerteils 1

einfahrbare Verrastung 7 angeordnet. In der rechten Hälfte von Fig. 1 ist die Biegefeder 3 dabei im verrasteten Zustand dargestellt. In der linken Hälfte von Fig. 1 ist die Biegefeder 3 im entriegelten Zustand dargestellt, so dass die Kommutatorbürste 2 direkt am Kommutator 9 anliegt. Direkt in der Mitte des an Elektromotor angeordneten Trägerteils 1 befindet sich der Kollektor 10 des Elektromotors. Zur Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen sind ferner zwei Arbeitswiderstände 8 in besonders bevorzugter Ausgestaltung in dem Trägerteil 1 angeordnet.

In Fig. 2 ist die Biegefeder 3 im eingespannten Zustand dargestellt. Die der Einspannung abgewandte, gedachte Kante K des Trapezes fluchtet mit der Materialversteifung 6. Dadurch ist sichergestellt, dass der Teil der Biegefeder 3, der in der Abwicklung eine Trapezform aufweist, die gesamte Biegebeanspruchung erfährt.

In Fig. 3a), b) sind zwei Formen von Biegefedern 3 in Form der Abwicklung dargestellt. Gemäß Fig. 3a) weist die Biegefeder 3 lediglich eine Aussparung 3* zur Anordnung der Kommutatorbürste (nicht dargestellt) auf. Diese Form der Biegefeder 3 dient nicht gleichzeitig als Materialversteifung (nicht dargestellt). Im Vergleich dazu ist in Fig. 3b) eine Biegefeder 3 dargestellt, die seitliche Lappen aufweist, die dann jeweils an der gestrichelten Linie umgebogen werden, und zwar abgewandt zur Kommutatorbürste (nicht dargestellt), wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die umgebogenen Lappen dienen dann als Materialversteifung 6. Dabei ist vorteilhaft, dass die Biegefeder 3 und die Materialversteifung 6 aus einem Einzelteil bestehen.