Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SURFACE CLEANING AND ENGRAVING MACHINE USING VACUUM BLASTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/088717
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a surface cleaning and engraving machine using vacuum blasting for processing, in particular cleaning, surfaces of natural stones, tile cleaning, façade cleaning, renovation of steps, for removing colour coatings, removing graffiti, cleaning solar modules, and for engraving a wide variety of materials, such as stone, concrete, wood, metal, plastic or glass. The invention addresses the problem of improving essential design elements of the currently known machines and apparatus that work using vacuum blasting in order to allow more effective cleaning of a wide variety of surfaces, further applications and simplification of the handling of the machine or apparatus. As a result of the changes and additions carried out, the field of application of the machine or apparatus is increased, the potential clogging of the suction hose is reduced to a minimum, the service life of the machine is increased, and the effectiveness and operator option of the blasting hood is improved. To this end, technical and design details of a previously existing machine are supplemented and improved, for example a metering device (3), additions to the blasting hood (6), measures for increasing the service life of the machine by using stone chip films (31).

Inventors:
DYBALLA UWE (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100947
Publication Date:
May 07, 2020
Filing Date:
November 04, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SYSTECO GMBH (DE)
International Classes:
B24C1/04; B24C3/06; B24C7/00; B65D88/66
Foreign References:
DE202017104692U12017-11-20
DE102017102209A12018-08-09
DE1907444A11970-09-03
DE2535107A11977-03-03
GB2207625A1989-02-08
DE102015013167A12017-04-13
KR20030026486A2003-04-03
DE19747838C22001-07-12
DE102017102209A12018-08-09
Attorney, Agent or Firm:
ILBERG & WEIßFLOH PATENTANWÄLTE (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Ober flächenreinigungs - und Graviermaschine mittels

Vakuumstrahlverfahren zum Bearbeiten, insbesondere Reinigen, abrasiven Abtragen, Gravieren oder Abtragen von

Beschichtungen, Graffiti oder sonstigen ober flächigen

Verunreinigungen mittels abrasiver oder sanfter Strahlmittel auf Teilen, Werkstücken oder Flächen, beispielsweise Wände, Pfeiler, Zäune, Fassaden, Profile, Böden, Decken, Türen, Möbel u. dgl . aus Stein, Beton, Holz, Metall, Kunststoff oder Glas, bestehend aus einem Behälter (15), vorzugsweise bestehend aus drei Teilbehältern (15.1, 15.2 und 15.3) mit den integrierten Bauteilen :

ein Saugkopf (14) mit einem Trockensauger mit

Feinstaubfilter (11) umgeben von einem Tauchrohr (16) hineinragend in den oberen Teilbehälter (15.1),

ein unter dem Feinstaubfilter (11) liegender

Schütttrichter (38) im mittlerer Teilbehälter (15.2) mit einem Schließorgan/Klappe (12),

ein darunter liegendes Sieb (13) mit einem darunter liegenden trichterförmigen Vorratsbehälter (1) für das Strahlmittel/Granulat (2), mit Vorrichtungen zur

Stauvermeidung des Granulats (2) und einer

Dosiereinr ichtung (3) mit einer Dosier scheibe (25), die unterschiedliche Düsen (18) besitzt, und mit angrenzender Luftstromführung (4) im unteren Teilbehälter (15.3), einer Strahlhaube (6) mit einer Strahllanze (7), mit einem, zwei oder mehreren Sichtfenstern (9), Hilfsmittel zur Erleichterung von Gravierarbeiten und Anschlüssen für einen flexiblen Saugschlauch (5) und einem flexiblen Absaugschlauch (10),

einem Anschluss am oberen Teilbehälter (15.1) in Höhe des Tauchrohres (16) mit dem Feinstaubfilters (11) für den Absaugschlauch (10) und

einem Anschluss am unteren Teilbehälter (15.3) unterhalb der Dosiereinr ichtung (3) mit angrenzender

Luftstromführung (4) für den flexiblen Saugschlauch (5) an die Luftstromführung (4) .

2. Ober flächenr einigungs - und Graviermaschine nach Anspruch

1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass innerhalb des trichterförmigen Vorratsbehälters (1) ein Schallgenerator (30) mit einer Arbeitsrichtung in Richtung gelagertes Strahlmittel (2) angeordnet ist.

3. Ober flächenr einigungs - und Graviermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Dosiereinr ichtung (3) in einem kreisrunden, nach oben offenen Körper angeordnet ist, dieser Körper gleichzeitig das Gehäuse der Dosiereinr ichtung (3) bildet und die Dosier scheibe (25) umfasst, das Gehäuse an seinem Innendurchmesser

Einrastungen (17) bzw. Kugeleinrastungen (17) besitzt, diese Kugeleinrastungen (17) am Gehäuse der Dosier scheibe (25) aller 45 Grad versetzt angeordnet sind und am Außenrand der

Dosier scheibe (25) dazugehörige, in entsprechenden Hohlräumen (21) geführten Kugeln (19), die per Druckfeder (20) in

Richtung Außenrand der Dosier scheibe (25) drückbar sind und mit den Kugeleinrastungen (17) bei entsprechender Drehbewegung der Dosier scheibe (25) korrespondieren und jeweils nur eine ausgewählte Düse (18) eine Verbindung zur Luftstromführung (4) und damit zum Saugschlauch (5) besitzt.

4. Ober flächenr einigungs - und Graviermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass im Mittelpunkt der Dosier scheibe (25) ein Stab mit

Zahnrad (23) senkrecht mit dieser Dosier scheibe (25) fest verbunden ist und dieses Zahnrad (23) Bestandteil eines einfachen Zahnradgetriebes (24) ist und das Zahnradgetriebe (24) ein Verbindungs- und Bedienelement (3.1) als Einstellstange (3.1) bis zur Außenseite des unteren Teilbehälters (15.3) besitzt und an der Einstellstange (3.1) außerhalb des unteren Teilbehälters (15.3) ein Handrad mit Düsengrößenmarkierungen (26) angeordnet ist.

5. Ober flächenreinigungs - und Graviermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Saugschlauch (5) und der Absaugschlauch (10)

elektrisch leitend ausgeführt sind und der Saugschlauch (5) und der Absaugschlauch (10) jeweils elektrische Verbindungen zu den Metallteilen der Strahlhaube (6), zum Behälter (15) und damit zum Nullleiter der Maschine besitzen.

6. Ober flächenreinigungs - und Graviermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass auf der Innenseite des oberen Teilbehälters (15.1) und auf der Außenseite des Tauchrohres (16) in den Bereichen der auftreffenden Strahlmittel (2) mit den abgetragenen

Schmutzpartikeln (27) Steinschlagfolien (31) angeordnet sind.

7. Ober flächenreinigungs - und Graviermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die elektrische Verbindung zwischen den einzelnen

Teilbehältern 15.1 bis 15.3 mittels Kontaktstiften und Buchsen er folgt .

8. Ober flächenreinigungs - und Graviermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t dass die Strahlhaube (6) auf der Innenseite auf allen Metallteilen oder zumindest an häufig angestrahlten

Metallteilen mit Steinschlagfolien (31) abgedeckt sind.

9. Ober flächenreinigungs - und Graviermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass innerhalb oder an der Strahlhaube (6) verschiebbare und abnehmbare Abdeckbleche (34), bestehend jeweils aus einem Blech (34) mit einem an einer Seite daran befestigten Stab (35) , geführt in einem Rohr (36) , angeordnet sind und die Bleche (34) ausgesparte Ornamente oder Buchstabenfolgen besitzen und hierauf Steinschlagfolien (31) mit

korrespondierenden Aussparungen angeordnet sind.

10. Ober flächenreinigungs - und Graviermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Strahlhaube (6) Adapter als Vorsätze mit

unterschiedlich gestalteten Auflageflächen zur zu

bearbeitenden Oberfläche (8), wie z. B. hinsichtlich Wölbung, Profilformen und Winkel, besitzt, wobei der Adapter mittels Bajonettverschlüssen (32) an der Strahlhaube (6) abdichtend und befestigbar ist und die Auflageflächen des Adapters bzw. der Strahlhaube (6) zur zu bearbeitenden Oberfläche (8) abnehmbare Dichtgummis (22) mit variabler Höhe, Dicke und Steifigkeit, vorzugsweise mit Klettverschluss gehalten, besitzt .

Description:
Ober flächenreinigungs - und Graviermaschine mittels

Vakuumstrahlverfahren

Ober flächenreinigungs - und Graviermaschine mittels

Vakuumstrahlverfahren zum Bearbeiten, insbesondere zum

Reinigen von Oberflächen von Natursteinen, Fliesenreinigung, Fassadenreinigung, Treppensanierung, zum Abtragen von

Farbbeschichtungen, Graffitientfernung, Solarmodulreinigung und zum Gravieren unterschiedlichster Materialien, wie Stein, Beton, Holz, Metall, Kunststoff oder Glas.

In der Schrift DE 197 47 838 C2 wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum trockenen Entfernen von Beschichtungen,

Graffiti oder sonstigen Oberflächen beschrieben. Ein

Strahlmittel wird durch Schwerkraft aus einem

Bevorratungsbehälter in einen innerhalb eines aus Zu- und Ableitungen gebildeten Schlauchleitungssystems geführten

Tragluftstrom eingebracht, mittels Unterdrück durch diesen befördert, gegen die zu behandelnde Fläche in einer

Strahlkammer durch eine Strahllanze geschleudert, von dort in den Tragluftstrom so zurückbefördert, dass das Strahlmittel im Kreislauf gefahren wird. Die Beschleunigung des Strahlmittels wird durch an der Strahlkammer anliegenden Unterdrück und durch Erhöhung der Strahlgeschwindigkeit in einer

Beschleunigungsstrecke mittels Durchmesserverringerung von der Zuleitung auf die Beschleunigungsstrecke erzeugt. Die

Unterdruckzuleitung ist mit einem, eine Beschleunigungsstrecke bildenden geradlinig verlaufenden Beschleunigungsrohr

verbunden, das der Strahllanze vorgeordnet ist und das gegenüber der Zuleitung eine Durchmesservorrichtung aufweist.

Weiterhin wird in der DE 10 2017 102 209 Al eine Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Reinigen, abrasiven Abtragen, Gravieren oder Abtragen von Beschichtungen, Graffiti oder sonstigen ober flächigen Verunreinigungen auf Teilen,

Werkstücken oder Flächen beschrieben, die infolge

konstruktiver Verbesserungen eine noch effektivere Reinigung von unterschiedlichsten Flächen, weitere Anwendungsfälle mit der Vorrichtung und eine Erleichterung bei der Handhabung der Vorrichtung ermöglichen. Hierzu wurden z. B, technische

Details der alten Vorrichtung ergänzt und verbessert, so z. B. die Dosiereinr ichtung und an der Strahlhaube.

Aufgabe der Erfindung ist es, wesentliche konstruktive

Elemente der derzeit bekannten Maschinen und Vorrichtungen, die mittels Vakuumstrahlverfahren arbeiten, zu verbessern, um eine effektivere Reinigung von unterschiedlichsten Flächen, weitere Anwendungsfälle und eine Erleichterung bei der

Handhabung der Maschine bzw. Vorrichtung zu ermöglichen.

Mit den vorgenommenen Veränderungen und Ergänzungen erhöht sich die Einsatzmöglichkeit der Maschine bzw. Vorrichtung, die Verstopfungsmöglichkeit vom Absaugschlauch wird auf ein

Minimum verringert, die Lebensdauer der Maschine verlängert sich und die Wirksamkeit und Bedienermöglichkeit der

Strahlhaube wird verbessert.

Die Ober flächenr einigungs - und Graviermaschine besteht aus drei übereinander angeordneten, jeweils mittels Metallklammern miteinander verbundenen und untereinander mittels Dichtungen luftdicht abgedichteten Teilbehältern. Auf dem oberen

Teilbehälter ist ein Saugkopf mit einem zylindrischen

Tauchrohr und einer darin befestigten, auswechselbaren

Filterpatrone für die Staubabscheidung angeordnet. Der

Saugkopf ist ebenfalls zum oberen Teilbehälter hin gut

abgedichtet und wird mittels Metallklammern am oberen

Teilbehälter gehalten.

Im unteren Teilbehälter unterhalb eines trichterförmigen

Vorratsbehälters ist eine Dosiereinr ichtung angeordnet. Diese Dosiereinr ichtung besteht aus einer Dosier scheibe mit am

Gehäuse der Dosier scheibe aller 45 Grad versetzt angeordneten Kugeleinrastungen und am Außenrand der Dosier scheibe

dazugehörige, in entsprechenden Hohlräumen geführten Kugeln, die per Druckfeder in Richtung Außenrand der Dosier scheibe gedrückt werden und in den Kugeleinrastungen bei entsprechender Drehbewegung der Dosier scheibe einrasten. Durch die Dosier scheibe hindurchgehende Düsen mit unterschiedlichen Durchmessern sind kreisförmig in der Mitte der Dosier scheibe angeordnet. Im Mittelpunkt der Dosier scheibe ist ein Stab senkrecht mit dieser verbunden. Am freien Ende des Stabes ist ein einfaches Zahnradgetriebe angeordnet, welches ein

Verbindungs- und Bedienelement bis zur Außenseite des unteren Teilbehälters besitzt und dadurch eine manuelle Verstellung der Dosier scheibe mit ihren Düsen auf eine gewünschte

Durchflussmenge für das Strahlmittel ermöglicht. Durch ein am Verbindungs- und Bedienelement außerhalb des Teilbehälters angeordneten Handrad mit Düsengrößenmarkierungen kann die gewünschte Auswahl und Einstellung der Düsengröße erfolgen.

Nur eine mittig über einem Durchgang für den Luftstrom

liegende Düse lässt das Strahlmittel zum Durchgang hindurch. Alle anderen Düsen besitzen keine Verbindung zu dem Durchgang mit der Luftstromführung. Diese Luftstromführung gehört ebenfalls zur Dosiereinr ichtung unterhalb der Dosier scheibe . Diese Luftstromführung reißt das Strahlmittel in Richtung Saugschlauch .

Durch diese Dosiereinr ichtung kann es zu einem Stau der

Strahlmittel im trichterförmigen Vorratsbehälter kommen. Durch eine an der Außenseite angebrachten Vibrationseinheit kann ein möglicher Stau beseitigt werden. Dass ein Stau entstanden ist, erkennt man daran, dass aus der Strahllanze kein Strahlmittel mehr austritt. Diese Lösung mit einer Vibrationseinheit besitzt jedoch einen Nachteil in der Art, dass die

Schwingungen sich auf die gesamte Maschine ausdehnen können. Überraschender Weise wurde festgestellt, dass durch die

Anbringung eines Schallgenerators an der Unterseite des Siebes über dem Vorratsbehälter mit einer Arbeitsrichtung in Richtung Dosiervorr ichtung ein gutes Ergebnis bei der Auflösung von Stauerscheinungen erreichbar ist. Hierzu empfiehlt sich ein Drucktaster mit den elektrischen Verbindungen zum

Schallgenerator, der nur bei Bedarf zu betätigen ist. Es ist jedoch auch die Einstellung einer ständigen Intervallauslösung beim Betrieb der Maschine denkbar . Durch eine elektrisch leitende Ausführung des Absaugschlauchs und des Saugschlauches kann für bestimmte Strahlmittel, die sich durch Reibung oder beim Auftreffen des Strahlmittels auf die zu reinigende Fläche elektrisch aufladen, diese

elektrische Aufladung wieder neutralisiert werden.

Spannungsüberschläge werden hierdurch vermieden. Alle Teile, wie z. B. das Gehäuse besitzen elektrische Verbindungen zum Nullleiter . Zusätzlich werden schlecht leitende Bereiche durch Ableitungselemente elektrisch leitend für einen besseren

Potentialausgleich optimiert. So z. B. die Übergänge aller Schläuche zum Gehäuse der Maschine.

Vorteilhaft sind auf der Innenseite des oberen Teilbehälters und auf der Außenseite des Tauchrohres in den Bereichen der auftreffenden Strahlmittel mit den abgetragenen

Schmutzpartikeln Steinschlagfolien angeordnet. Diese

Steinschlagfolien mindern die Aufschlagkraft auf die

entsprechenden Oberflächen.

Die Strahlhaube besitzt ebenfalls an häufig angestrahlten Metallteilen bei der Bedienung der Maschine Steinschlagfolien.

Innerhalb oder an der Strahlhaube können verschiebbare und abnehmbare Abdeckbleche angeordnet sein. Diese Abdeckbleche besitzen z.B. an einer Seite einen daran befestigten Stab, welcher in einem Rohr geführt ist. Vorteilhaft kann ein

Abdeckblech von rechts nach links oder umgekehrt und/oder ein Abdeckblech von unten nach oben oder ebenfalls umgekehrt verschoben werden. Damit können auf der zu bearbeitenden

Oberfläche bestimmte Bereiche abgedeckt werden, die nicht vom Strahlmittel getroffen werden sollen. Es ist jedoch auch möglich, dass die Abdeckbleche mit ausgesparten Ornamenten oder Buchstabenfolgen versehen sind. Diese Abdeckbleche besitzen ebenfalls Steinschlagfolien, die die gleichen

Aussparungen wie die darunter liegenden Ornamente bzw.

Buchstabenfolgen besitzen. Diese Ausführungsformen der Zusatzteile der Strahlhaube dienen einem erweiterten Einsatzfall der Maschine, z. B. für Gravierarbeiten .

Die Strahllanze an der Strahlhaube wird vorteilhaft durch eine elektrisch leitende Gummidichtung geführt und gehalten. Hier werden ähnliche Effekte wie bei der elektrisch leitenden

Ausführung des Absaugschlauches erzielt. Die bei der Abtragung von Verunreinigungen mittels der unterschiedlichen

Strahlmittel entstehenden elektrischen Aufladungen werden von der Strahlhaube über die Schläuche zur Maschine abgeleitet und dort über den Netzanschluss weiter abgeleitet.

Der Rand der Strahlhaube, der zur zu bearbeitenden Oberfläche aufliegt besitzt vorteilhaft abnehmbare Dichtgummis mit variabler Höhe und Dicke. Es können auch mehrere Lagen von Dichtgummi übereinander angeordnet sein. Vorzugsweise werden diese mit Klettverschluss untereinander verbunden. Damit ergeben sich Bereiche, die trotz unterschiedlicher Höhe sicher abgedichtet werden können. Dies kann auch noch zusätzlich durch Anpassung der Auflagefläche der Strahlhaube zur zu bearbeitenden Oberfläche, wie z. B. durch die Anpassung an Wölbungen, Profilformen und/oder Winkel erfolgen. Die

Anpassung der Auflagefläche muss dabei nicht hundertprozentig übereinstimmen. Die Dichtgummis können Abweichungen

ausgleichen. Weiterhin ist es jedoch auch denkbar, dass an der Strahlhaube Adapter als Vorsätze angebracht sind, die

unterschiedlichste Formen nachbilden, wie z. B. Halbrundungen mit unterschiedlichsten Radien für die Bearbeitung von Säulen oder Pfosten oder speziell hergestellte Adapter für bestimmte Profile, wie z. B. Zierleisten an Türen bzw. Zargen. Die

Adapter werden vorteilhaft durch Bajonettverschlüsse gehalten.

Innerhalb der Strahlhaube sind vorteilhaft in allen vier Ecken elektrische Leuchtmittel, vorzugsweise LEDs, angeordnet. Die LEDs strahlen mit ihrer Strahlrichtung in Richtung der zu bearbeitenden Oberfläche und sind vorteilhaft durch

Glasscheiben geschützt. Durch das Bedienpersonal kann das Ergebnis der Bestrahlung mit dem Strahlmittel somit leicht kontrolliert werden.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den

beigefügten Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine komplette Ober flächenreinigungs - und

Graviermaschine im Prinzipaufbau, teilweise im Schnitt mit der prinziphaften Darstellung der Strahlhaube und den

Verbindungsschlauchen,

Fig.2 die Draufsicht auf eine Dosier scheibe der

Dosiereinr ichtung,

Fig. 3 die Seitenansicht einer Dosier scheibe mit einer

Einstellvorrichtung von außerhalb der Maschine,

Fig. 4 einen Schnitt durch eine Strahlhaube im Bereich der Auflagefläche mit zwei verschiebbaren Abdeckblechen,

Fig. 5 das Detail einer Strahlhaube mit einer gewölbten

Auflagefläche und einer daran angeordneten Aussparung für eine Leiste und die entsprechenden Dichtgummis und

Fig. 6 das Detail einer Strahlhabe oder eines Adapters mit einer um 45 Grad abgewinkelten Abdeckfläche.

Die Ober flächenreinigungs - und Graviermaschine bzw.

Vorrichtung ist mobil und dazu auf einem Fahrwagen 33

montiert. Der Behälter 15 der Maschine ist vorteilhaft

dreigeteilt und besteht aus einem oberen Teilbehälter 15.1, einem mittleren Teilbehälter 15.2 und einem unteren

Teilbehälter 15.3. Auf dem oberen Teilbehälter 15.1 ist ein Saugkopf 14 aufgesetzt, der einen Trockensauger mit

Feinstaubfilter 11 besitzt. Am Saugkopf 14 sind weiterhin Bedienelemente 28 und Anzeigeinstrumente 28 angeordnet. Alle Teilbehälter 15.1 bis 15.3 und der Saugkopf 14 sind mittels manuell bedienbarer Metallklammern 32 bzw.

Bajonettverschlüssen 32 verbunden und lassen sich schnell für Wartungsarbeiten voneinander trennen und wieder zusammenfügen.

Im mittleren Teilbehälter 15.2 ist ein Schütttrichter 38 angeordnet, dessen unterer Ausgang eine Klappe 12 besitzt und im unteren Teilbehälter 15.3 ist ein trichterförmiger Vorratsbehälter 1 mit einer Dosiereinr ichtung 3 angeordnet. Im oberen Teilbehälters 15.1 ist ein Absaugschlauch 10 als

Verbindung zwischen einer Abstrahlhaube 6 und dem Behälter 15 angeschlossen. Der Trockensauger mit dem Feinstaubfilter 11 saugt das benutzte Strahlmittel 2, z. B. in Form eines

Granulats 2, und die abgetragenen Schmutzpartikel 27 aus der Strahlhaube 6 über den Absaugschlauch 10 heraus. Der Feinstaub wird am Feinstaubfilter 11 gesammelt, größere Schmutzpartikel 27 fallen über den Schütttrichter 38 auf das Sieb 13 und können von dort später entsorgt werden. Das Granulat 2 kann im Schütttrichter 38 gesammelt werden. Dies erfolgt bei

geschlossener Klappe 12. Bei geöffneter Klappe 12 fällt das Granulat 2 über das Sieb 13 und weiter zum trichterförmigen Vorratsbehälter 1 hinunter . Der Einsatz unterschiedlichster Strahlmittel 2, z. B. zerkleinerte Pflanzenreste, wie z. B. Nussschalen kann zu Brückenbildungen im trichterförmigen

Vorratsbehälter 1 führen. Um diese Brückenbildung zu vermeiden bzw. zu beseitigen ist an der Außenwand des trichterförmigen Vorratsbehälters 1 eine Vibrationseinheit 29 angebracht. Diese Vibrationseinheit 29 kann im Extremfall die gesamte Maschine zum Vibrieren bringen. Deshalb ist alternativ ein

Schallgenerator 30 an der Unterseite des Siebes 13 mit einer Schallrichtung in Richtung in den Vorratsbehälter 1 auf das Granulat 2 vorgesehen. Dieser Schallgenerator 30 arbeitet nur wenn ein elektrischer Druckknopf 28 am Saugkopf 14 bedient wird. Im Saugkopf 14 sind auch weitere Bedienelemente 28 und Anzeigeinstrumente 28 untergebracht . Von hier wird auch z. B. die Vibrationseinheit 29 oder der Schallgenerator 30 manuell ein- und ausgeschaltet. Bei einer Brückenbildung der

Strahlmittel 2 tritt an der Strahllanze 7 der Strahlhaube 6 kein Strahlmittel 2 mehr aus . Der Bediener kann dann

kurzzeitig die Vibrationseinheit 29 oder den Schallgenerator 30 einschalten.

Der elektrische Anschluss der Maschine erfolgt am Saugkopf 14. Die elektrische Verbindung zwischen den einzelnen

Teilbehältern 15.1 bis 15.3 erfolgt vorteilhaft mittels

Kontaktstiften und Buchsen. Damit ist eine leichte Trennung der einzelnen Teilbehälter 15.1 bis 15.3 aber auch der

Zusammenbau schnell möglich. Hierzu dienen zusätzliche

Markierungen an den Teilbehältern 15.1 bis 15.3, um die

Kontaktstifte sicher mit den Buchsen zu verbinden. Innerhalb der Teilbehälter 15.1 bis 15.3 sind elektrische Kabel an den Innenwänden verlegt und befestigt

Unterhalb des trichterförmigen Vorratsbehälters 1 ist eine Dosiereinr ichtung 3 in einem kreisrunden, nach oben offenen Körper angeordnet. Dieser Körper, welches gleichzeitig das Gehäuse der Dosiereinr ichtung 3 bildet und die Dosier scheibe 25 umfasst, besitzt an seinem Innendurchmesser Einrastungen 17 bzw. Kugeleinrastungen 17. Diese Kugeleinrastungen 17 sind am Gehäuse der Dosier scheibe 25 aller 45 Grad versetzt

angeordnet. Am Außenrand der Dosier scheibe 25 sind

dazugehörige, in entsprechenden Hohlräumen 21 geführten Kugeln 19, die per Druckfeder 20 in Richtung Außenrand der

Dosier scheibe 25 gedrückt werden und in den Kugeleinrastungen 17 bei entsprechender Drehbewegung der Dosier scheibe 25 einrasten. Durch die Dosier scheibe 25 hindurchgehende Düsen 18 mit unterschiedlichen Durchmessern sind kreisförmig in der Mitte der Dosier scheibe 25 angeordnet. Im Mittelpunkt der Dosier scheibe 25 ist weiterhin ein Stab mit Zahnrad 23

senkrecht mit dieser verbunden. Am freien Ende des Stabes 23 ist ein einfaches Zahnradgetriebe 24 angeordnet, welches ein Verbindungs- und Bedienelement 3.1 als Einstellstange 3.1 bis zur Außenseite des unteren Teilbehälters 15.3 besitzt und dadurch eine manuelle Verstellung der Dosier scheibe 25 mit ihren Düsen 18 auf eine gewünschte Durchflussmenge für das Strahlmittel 2 ermöglicht. Durch ein Handrad mit

Düsengrößenmarkierungen 26 an der Außenseite des unteren

Teilbehälters 15.3 wird die Auswahl und Einstellung der gewünschten Düsengröße erleichtert. Nur eine mittig über einem Durchgang für den Luftstrom liegende Düse 18 lässt das

Strahlmittel 2 zum Durchgang hindurch. Alle anderen Düsen 18 besitzen keine Verbindung zu dem Durchgang mit der

Luftstromführung 4. Diese Luftstromführung 4 gehört ebenfalls zur Dosiereinr ichtung 3 unterhalb der Dosier scheibe 25. Diese Luftstromführung 4 reißt das Strahlmittel 2 in Richtung

Saugschlauch 5.

Die Düsengröße bestimmt dann die Menge des Strahlmittels 2, die später aus der Strahllanze 7 austritt und zur Bearbeitung der zu bearbeitenden Oberfläche 8 zur Verfügung steht.

Der Absaugschlauch 10 und der Saugschlauch 5 zwischen der Strahlhaube 6 und dem Gehäuse 15 sind vorteilhaft elektrisch leitend ausgeführt. Damit können elektrisch aufgeladene

Strahlmittel 2 wieder entladen werden.

Zwischen der Strahllanze 7 und der Strahlhaube 6 ist

vorteilhaft ebenfalls eine elektrisch leitende Gummidichtung vorgesehen .

Vorteilhaft sind auf der Innenseite des oberen Teilbehälters 15.1 und auf der Außenseite des Tauchrohres 16 in den

Bereichen der auftreffenden Strahlmittel 2 mit den

abgetragenen Schmutzpartikeln 27 Steinschlagfolien 31

angeordnet. Diese Steinschlagfolien 31 mindern die

Aufschlagkraft auf die entsprechenden Oberflächen.

Die Strahlhaube 6 besitzt ebenfalls an häufig angestrahlten Metallteilen bei der Bedienung der Maschine Steinschlagfolien 31. Dies besonders an der entgegengesetzten Seite zum Abgang des Absaugschlauches 10, ohne dass es jedoch zur

Beeinträchtigung des Sichtkontaktes über die Sichtfenster 9 kommt .

Innerhalb oder an der Strahlhaube 6 können verschiebbare und abnehmbare Abdeckbleche 34 angeordnet sein. Diese Abdeckbleche 34 besitzen z.B. an einer Seite einen daran befestigten Stab 35, welcher in einem Rohr 36 geführt ist. Vorteilhaft kann ein Abdeckblech 34 von rechts nach links oder umgekehrt und/oder ein Abdeckblech 34 von unten nach oben oder ebenfalls

umgekehrt verschoben werden. Damit können auf der zu

bearbeitenden Oberfläche 8 bestimmte Bereiche abgedeckt werden, die nicht vom Strahlmittel 2 getroffen werden sollen. Es ist jedoch auch möglich, dass die Abdeckbleche 34 mit ausgesparten Ornamenten 37 oder Buchstabenfolgen 37 versehen sind. Diese Abdeckbleche 34 besitzen ebenfalls

Steinschlagfolien 31, die die gleichen Aussparungen wie die darunter liegenden Ornamente 37 bzw. Buchstabenfolgen 37 besitzen. Diese Ausführungsformen der Zusatzteile der

Strahlhaube 6 dienen einem erweiterten Einsatzfall der

Maschine, z. B. für Gravierarbeiten .

Der Rand der Strahlhaube 6 zur zu bearbeitenden Oberfläche 8 ist vorteilhaft mit abnehmbaren Dichtgummis 22 aus

Schwammgummi mit variabler Höhe, Dicke und Steifigkeit bzw. mehrere Lagen von Dichtgummi 22 übereinander versehen. Diese Dichtgummis 22 werden vorzugsweise mittels Klettverschluss untereinander bzw. mit der Strahlhaube 6 verbunden. Die

Auflagefläche der Strahlhaube 6 kann zur zu bearbeitenden Oberfläche 8 z. B. hinsichtlich Wölbung, Profilgestaltung und Winkel ausgeführt sein. Es ist logisch, dass dann zu diesen Arbeiten jeweils angepasste Strahlhauben 6 benutzt werden müssen. Eine weitere Variante der Ausführung besteht darin, das an die Strahlhaube 6 Vorsätze als Adapter anbringbar sind, die unterschiedlichste Formen besitzen, angepasst an die

Formen der zu bearbeitenden Flächen, wie z. B. Rundungen, Säulen, abgewinkelte Flächen usw. Diese Adapter sind an der Strahlhaube mittels Bajonettverschlüsse befestigt und schnell auswechselbar und können durchaus Abweichungen besitzen, da die Dichtgummis 22 diese ausgleichen. Diese Adaptervar iante spart Kosten gegenüber einem kompletten Strahlhaubenwechsel mit den unterschiedlichsten Formen der Auflagefläche.

Innerhalb der Strahlhaube 6 können elektrische Leuchtmittel, vorzugsweise LEDs, angeordnet sein, die mit ihrer

Strahlrichtung in Richtung der zu bearbeitenden Oberfläche 8 strahlen. Durch die Anordnung auf vier Seiten ergibt sich keine Schattenbildung durch die Strahllanze 7. Durch die

Anordnung der Leuchtmittel in der Nähe zur zu bearbeitenden Oberfläche 8 können durch das seitlich einstrahlende Licht Unebenheiten besser erkannt werden. Die Leuchtmittel werden vorteilhaft mittels Glasflächen geschützt.

Zusammenstellung der Bezugszeichen

1 - trichterförmiger Vorratsbehälter

2 - Strahlmittel, Granulat

3 - Dosiereinr ichtung

3.1 - Einstellstange

4 - Luftstromführung

5 - Saugschlauch

6 - Strahlhaube

7 - Strahllanze

8 - zu bearbeitende Oberfläche

9 - Sichtfenster

10 - Absaugschlauch

11 - Feinstaubfilter

12 - Schließorgan, Klappe

13 - Sieb

14 - Saugkopf

15 - Behälter

15.1 - oberer Teilbehälter

15.2 - mittlerer Teilbehälter mit Schütttrichter

15.3 - unterer Teilbehälter mit trichterförmigen Vorratsbehälter

16 - Tauchrohr

17 - Kugeleinrastung, Einrastung

18 - Düse

19 - Kugel

20 - Druckfeder

21 - Hohlraum für Kugelführung

22 - Dichtgummis

23 - Stab mit Zahnrad

24 - Zahnradgetriebe

25 - Dosier scheibe

26 - Handrad mit Düsengrößenmarkierung

27 - abgetragene Schmutzpartikel

28 - Bedienelemente, Druckknopf, Anzeigeinstrumente

29 - Vibrationseinheit

30 - Schallgenerator

31 - Steinschlagfolie 32 - Metallklammer, Bajonettverschluss

33 - Fahrwagen

34 - Abdeckblech mit ausgesparten Ornamenten oder Buchstaben, Blech

35 - Stab

36 - Rohr

37 - Schütttrichter