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Patent Searching and Data


Title:
SUSPENSION UNIT FOR A CURTAIN DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/026520
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a suspension unit for a curtain device comprising at least one curtain guide and at least one curtain that is suspended on a plurality of said suspension units with a guide element (3) for guiding the suspension unit in said curtain guide. The suspension unit comprises an element (1) to which a curtain suspension (2) for securing a curtain to the suspension unit, and said guide element (3), are connected. At least said element (1) consists of at least two different material sections (20, 30) which differ in terms of hardness.

Inventors:
SCHÖPFER SIMON (CH)
FRAUCHIGER MICHEL (CH)
Application Number:
PCT/EP2014/067677
Publication Date:
February 25, 2016
Filing Date:
August 19, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SILENT GLISS INT AG (CH)
International Classes:
A47H15/00
Foreign References:
US2753588A1956-07-10
GB1595390A1981-08-12
DE3400118C11985-04-25
Attorney, Agent or Firm:
BOVARD AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Aufhängeeinheit für eine Vorhangeinrichtung, die einen Körper (1 ) aufweist, an den sich eine Vorhangaufhängung (2) zur Befestigung eines Vorhangs an der Aufhängeeinheit und ein Führungselement (3) zur Führung der Aufhängeeinheit in einer Vorhangführung der Vorhangeinrichtung anschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Körper (1 ) aus wenigstens zwei unterschiedlichen Materialteilen (20, 30) besteht, die sich in ihrer Härte unterscheiden.

2. Aufhängeeinheit nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1 ) ein Gerüst mit seitlichen Streben (4) aufweist, das zu dem harten Materialteil (20) gehört, und Zwischenräume (18) zwischen den Streben (4) zumindest an gegenüberliegenden Seiten des Körpers (1 ) mit dem weichen Materialteil (30) verkleidet oder ausgefüllt sind.

3. Aufhängeeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innenraum (17) des Gerüsts zwischen den Streben (4) mit dem weichen Materialteil (20) verkleidet oder zumindest nahezu ausgefüllt ist

4. Aufhängeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der weiche Materialteil (20) zumindest in Bewegungsrichtung der Aufhängeeinheit in der Vorhangführung über den harten Materialteil (30) hervorsteht.

5. Aufhängeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1 ) das Führungselement (3) schwimmend aufnimmt.

6. Aufhängeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement eine Verbindung (44) o- der eine Achse (8) durch einen mit einem weichen Material ausgefüllten Bereich (1 1 ) des Körpers (1 ) aufweist.

7. Aufhängeeinheit nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in dem mit einem weichen Material ausgefüllten Bereich (1 1 ) des Körpers (1 ) ein Achslager (50) oder eine Achslagerhülse (12) aus einem harten Material vorgesehen ist.

8. Aufhängeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Führungselement (3)ein Gleitelement mit Gleitern (40; 40'), die auf der Vorhangführung gleitend gelagert sind, oder eine Rolleinrichtung mit Rollen (7), die auf der Vorhangführung rollbar gelagert sind, vorgesehen istund das Führungselement (3) an seiner Aussenseite, die auf der Vorhangführung anliegt, aus hartem Material besteht.

9. Aufhängeeinheit nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement oder die Rolleinrichtung ein Innenvolumen mit einem weichen Material aufweist.

10. Aufhängeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem ersten Ende des Körpers (1 ) ein Gleitelement als Führungselement (3) vorgesehen ist, das beweglich im Körper (1 ) gelagert ist.

1 1 . Aufhängeeinheit nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleiter (40') starr an einer Verbindung (44) angeordnet sind, die sich durch einen mit einem weichen Material ausgefüllten Bereich (1 1 ) des Körpers (1 ) erstreckt.

12. Aufhängeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1 ) an einem zweiten Ende ein Lager aus dem weichem dem Materialanteil (30) zur beweglichen Lagerung der Vorhangaufhängung (2) aufweist.

13. Aufhängeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Substanz des harten Materialanteils aus Polyoxymethylen (POM), Polypropylen (PP), oder Polyamid (PA) und eine Substanz des weichen Materialanteils aus Kautschuk besteht.

14. Körper für eine Aufhängeeinheit für eine Vorhangeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der aus wenigstens zwei unterschiedlichen Materialteilen (20, 30) besteht, die sich in ihrer Härte unterscheiden. 15. Vorhangeinrichtung mit wenigstens einer Vorhangführung und wenigstens einem Vorhang, der an mehreren Aufhängeeinheiten mit einem Führungselement (3) zur Führung der Aufhängeeinheiten in der Vorhangführung aufgehängt ist, wobei die Aufhängeeinheiten nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet sind.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 29 October 2015 (29.10.2015)

1. Aufhängeeinheit für eine Vorhangeinrichtung, die einen Körper (1 ) aufweist, an den sich eine Vorhangaufhängung (2) zur Befestigung eines Vorhangs an der Aufhängeeinheit und ein Führungselement (3) zur Führung der Aufhängeeinheit in einer Vorhangführung der Vorhangeinrichtung anschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1 ) einen harten Materialteil (20) und einen weichen Materialteil (30) aufweist, die sich in ihrer Härte unterscheiden, wobei der harte Materialteil (20) einen Innenraum (17) aufweist, der mit dem weichen Materialteil (30) verkleidet oder zumindest nahezu ausgefüllt ist.

2. Aufhängeeinheit nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1 ) ein Gerüst mit seitlichen Streben (4) aufweist, das zu dem harten Materialteil (20) gehört, und Zwischenräume (18) zwischen den Streben (4) zumindest an gegenüberliegenden Seiten des Körpers (1 ) mit dem weichen Materialteil (30) verkleidet oder ausgefüllt sind.

3. Aufhängeeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innenraum (17) des Gerüsts zwischen den Streben (4) mit dem weichen Materialteil (20) verkleidet oder zumindest nahezu ausgefüllt ist

4. Aufhängeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der weiche Materialteil (20) zumindest in Bewegungsrichtung der Aufhängeeinheit in der Vorhangführung über den harten Materialteil (30) hervorsteht.

5. Aufhängeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper ( ) das Führungselement (3) schwimmend aufnimmt.

6. Aufhängeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement eine Verbindung (44) oder eine Achse (8) durch einen mit einem weichen Material ausgefüllten Bereich ( ) des Körpers ( ) aufweist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

7. Aufhängeeinheit nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in dem mit einem weichen Material ausgefüllten Bereich (11 ) des Körpers (1 ) ein Achslager (50) oder eine Achslagerhülse (12) aus einem harten Material vorgesehen ist.

8. Aufhängeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Führungselement (3) ein Gleitelement mit Gleitern (40; 40'), die auf der Vorhangführung gleitend gelagert sind, oder eine Rolleinrichtung mit Rollen (7), die auf der Vorhangführung rollbar gelagert sind, vorgesehen ist und das Führungselement (3) an seiner Aussen- seite, die auf der Vorhangführung anliegt, aus hartem Material besteht.

9. Aufhängeeinheit nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement oder die Rolleinrichtung ein Innenvolumen mit einem weichen Material aufweist.

10. Aufhängeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem ersten Ende des Körpers (1 ) ein Gleitelement als Führungselement (3) vorgesehen ist, das beweglich im Körper (1 ) gelagert ist.

11. Aufhängeeinheit nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleiter (40') starr an einer Verbindung (44) angeordnet sind, die sich durch einen mit einem weichen Material ausgefüllten Bereich (11 ) des Körpers (1 ) erstreckt.

12. Aufhängeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1 ) an einem zweiten Ende ein Lager aus dem weichem dem Materialanteil (30) zur beweglichen Lagerung der Vorhangaufhängung (2) aufweist.

13. Aufhängeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Substanz des harten Materialanteils aus Po- lyoxymethylen (POM), Polypropylen (PP), oder Polyamid (PA) und eine Substanz des weichen Materialanteils aus Kautschuk besteht.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Körper für eine Aufhängeeinheit für eine Vorhangeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der aus wenigstens zwei unterschiedlichen Materialteilen (20, 30) besteht, die sich in ihrer Härte unterscheiden.

Vorhangeinrichtung mit wenigstens einer Vorhangführung und wenigstens einem Vorhang, der an mehreren Aufhängeeinheiten mit einem Führungselement (3) zur Führung der Aufhängeeinheiten in der Vorhangführung aufgehängt ist, wobei die Aufhängeeinheiten nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet sind.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Aufhängeeinheit für Vorhangeinrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufhängeeinheit Körper für eine Vorhangeinrichtung mit wenigstens einer Schiene, in welcher die Aufhängeeinheit beweglich gelagert ist. Die Aufhängeeinheit ist als Rollereinheit oder als Gleiteinheit ausgebildet.

Zur Installation von Vorhängen werden diese oftmals an einem oberen Rand mit mehreren Aufhängeeinheiten, wie etwa Rollern oder Gleitern, versehen, welche in einer Schiene in Längsrichtung beweglich gelagert sind. Die Schiene kann z. B. an einer Decke oder einer Wand montiert werden. Je nach Konstruktion der Aufhängeeinheit können beim Ziehen oder Schieben der Aufhängeeinheiten in der Schiene verschiedene Probleme auftreten, wie etwa eine zu hohe Reibung zwischen einzelnen Bauteilen der Vorhangeinrichtung, Lärmentwicklung durch die Bewegung in der Schiene, z. B. durch Schwingungen und Vibrationen, schwergängige Bewegung beim Ziehen oder Schieben der Aufhängeeinheiten und Geräusche durch Interaktion der Aufhängeeinheiten untereinander.

Aus der DE 34001 18 ist z. B. eine Rolleinheit bekannt, bei der ein Körper aus einem ersten Material und ein durch den Körper verlaufender Roller aus einem zweiten Material besteht. Dadurch wird eine Geräuschminderung bei der Bewegung der Rolleinheit auf der Lauffläche einer Schiene erreicht. Der Roller ist einstückig im Zweikomponenten-Spritzgussverfahren hergestellt. Zunächst wird ein Achsteil aus einem Kunststoff hergestellt und anschliessend werden an dem Achsteil Laufringe ausgebildet, mit welchen die Rolleinheit auf der Schiene aufliegt. Das Material für die Laufringe ist ein elastisches und daher geräuschminderndes Kunststoffmaterial. Das Material wird über einen axialen Kanal im Achsteil zu den Laufringbereichen aussen am Achsteil gespritz, wobei auch der Kanal ausgefüllt wird, so dass der Roller eine geräuschdämpfende Füllung aufweist. Eine Dämpfung der Geräuschentwicklung durch den Körper, der den Roller trägt, ist nicht vorgesehen.

Die DE 19539825 zeigt Gleiter mit einem Grundkörper zum Einsetzen in eine Schiene. Der Grundkörper hat ein angeformtes elastisches Tragelement, das in einer Zweikomponententechnik hergestellt wird. Das elastische Tragelement dient als eine Rast- und Schnappverbindung zwischen dem Gleiter und der Schiene. Aufgrund der Zweikomponententechnik wird die besondere Formgebung des elastischen Tragelements ermöglich, so dass dieses in einfacher Weise in die Schiene eingesetzt werden kann. Probleme beim Bewegen der Aufhängeeinheit in der Schiene, wie beispielhaft oben aufgeführt, werden bei dieser Konstruktion nicht berücksichtigt. Vielmehr wirkt das elastische Material bremsend in der Schiene.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Aufhängeeinheit für eine Vorhangeinrichtung und eine Vorhangeinrichtung bereit zu stellen, die die oben genannten Probleme verringern, insbesondere zur Geräuschminderung bei Betätigung der Vorhangeinrichtung beitragen und die Betätigung der Vorhangeinrichtung erleichtern.

Diese Aufgabe wird von der Erfindung durch eine Aufhängeeinheit nach Anspruch 1 und eine Vorhangeinrichtung nach Anspruch 15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und weitere Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

Eine Aufhängeeinheit für eine Vorhangeinrichtung nach der vorliegenden Erfindung weist einen Körper auf, an den sich an einem ersten Ende ein Führungselement und an einem zweiten Ende eine Vorhangaufhängung anschliesst. Das Führungselement ist zur Führung der Aufhängeeinheit in einer Vorhangführung der Vorhangeinrichtung, wie z. B. einer Schiene oder einer Leiste, vorgesehen. Das Führungselement kann entlang der Vorhangführung gezogen oder geschoben werden. Die Vorhangaufhängung ist zur Befestigung eines Vorhangs an der Aufhängeeinheit vorgesehen, wie z. B. ein Ring, ein Haken, eine Öse oder dergleichen. Gemäss der Erfindung besteht zumindest der Körper aus wenigstens zwei unterschiedlichen Materialteilen, die sich in ihrer Härte unterscheiden. Das heisst, es ist zumindest ein erster, harter Materialteil und ein zweiter, weicher Materialteil vorgesehen, wobei das harte Material des Hartmaterialteils in Bezug auf das weiche Material des Weichmaterialteils härter ist. Die unterschiedlichen Materialteile können aus derselben Substanz, jedoch mit unterschiedlichen Materialeigenschaften bzgl. der Härte, bestehen. Es können aber auch für den harten und den weichen Materialteil unterschiedliche Substanzen verwendet werden. Der Körper der Aufhängeeinheit ist vorzugsweise als Zweikomponentenkörper ausgebildet. Es soll aber nicht ausgeschlossen werden, dass auch ein dritter oder noch ein weiterer Materialteil für die Aufhängeeinheit verwendet wird, dessen Härte sich von dem ersten und dem zweiten Materialteil unterscheidet. Durch den Aufbau des Körpers aus zwei unterschiedlich harten Materialteilen kann der Körper bei der Betätigung der Aufhängeeinheit, also z. B. beim Auf- oder Zuziehen eines Vorhangs in der Vorhangführung, Spannungen und Vibrationen, die z. B. durch die Bewegung der Aufhängeeinheit, durch Interaktion mit der Vorhangführung oder durch die Krafteinwirkung durch das Ziehen entstehen, zumindest teilweise aufnehmen oder dämpfen. Dies führt zu einer Reduktion der Geräuschentwicklung bei der Betätigung des Vorhangs und verringert die zur Betätigung des Vorhangs erforderliche Krafteinwirkung.

Die Aufhängeeinheit ist für jegliche Art von Vorhangeinrichtungen mit einer Vorhangführung geeignet, beispielsweise für Textilvorhänge oder Lamellenvorhänge, zur Beschattung und zum Abtrennen von Räumen, an Fenstern oder an Wänden.

Der Körper der Aufhängeeinheit kann als Gerüst oder eine Art offenes Gehäuse mit seitlichen Streben ausgebildet sein. Im Wesentlichen ist der Körper vorzugsweise quaderförmig mit dem Führungselement am oberen, ersten Ende und der Vorhangaufhängung am unteren, zweiten Ende. Die Streben sind vorzugsweise an den äusseren Kanten des Körpers vorgesehen und erstrecken sich vom oberen bis zum unteren Ende, wobei die Enden einen Abschluss des Körpers bilden. Das Gerüst besteht vorzugsweise aus einem harten Material und Zwischenräume zwischen den Streben sind zumindest an gegenüberliegenden Seiten des Körpers mit einem weichen Material verkleidet oder ausgefüllt. Das harte Material verleiht dem Gerüst eine gewisse Steifigkeit, während das weiche Material zur Unterstützung und Dämpfung dient. Ein Innenraum zwischen den Streben kann mit dem weichen Material verkleidet oder zumindest nahezu ausgefüllt sein. Das heisst es können die Innenseiten des Gerüsts, bzw. der Streben und auch der Endabschlüsse, mit dem weichen Material überzogen sein. Der Innenraum kann auch vollständig mit dem weichen Material gefüllt sein. Vorteilhafterweise weist das Gerüst in Umfangsrichtung um das obere und untere Ende und/oder in Umfangsrichtung um die seitlichen Streben einen umlaufenden Bereich aus hartem Material auf. Es besteht daher ein ununterbrochener Bereich aus hartem Material um zumindest eine dieser Umfangsrichtungen. Diese Konstruktion verleiht dem Körper Festigkeit.

In einer Vorhangführung einer Vorhangeinrichtung sind in der Regel mehrere Aufhängeeinheit hintereinander aufgereiht, um einen Vorhang zu halten. Bei einer Variante des Körpers, bei dem gegenüberliegende Seiten mit weichem Material ausgefüllt sind, liegen diese Seiten vorzugweise in Zugrichtung der Aufhängeeinheit, bilden also in Zugrichtung eine Vorder- und eine Hinterseite des Körpers. Die Vorder- und Hinterseiten der Körper der einzelnen Aufhängeeinheiten liegen einander gegenüber und können aneinander anstossen, wenn sie in der Vorhangführung bewegt werden. Vorzugsweise steht das weiche Material zumindest in Stossrichtung über die Streben des Gerüsts hervor. Die Aufhängeeinheiten stossen daher mit einer Oberfläche aus weichem Material aneinander, wodurch der Aufprall und somit ein Aufprallgeräusch gedämpft werden kann.

Die Dämpfungseigenschaften hängen zum einen von der Art der verwendeten Substanzen und zum anderen von den Volumen-, bzw. Masseverhältnissen, der Materialteile ab. Diese werden an die Gegebenheiten einer bestimmten Vorhangeinrichtung angepasst. Grundsätzlich kann für den harten und den weichen Materialteil die gleiche Substanz verwendet werden, jedoch mit unterschiedlicher Härte. Es kann z. B. Polyoxymethylen (POM), Polypropylen (PP), o- der Polyamid (PA) verwendet. Es können aber auch verschiedene Substanzen eingesetzt werden. Die genannten Substanzen eignen sich insbesondere für den harten Materialteil. Der weiche Materialteil kann beispielsweise ein Kautschuksein, wie es z. B. unter den Namen Santoprene, PEBA Pebax, Hytrel, Crastin PBT oder ABS Novodur bekannt ist.

Bei einem Körper nach der Erfindung kann beispielsweise ein Zwischenraumvolumen zwischen zwei Streben aus hartem Material mit einem weichen Material ausgefüllt sein. Es kann auch der Innenraum zwischen den Streben des Körpers mit weichem Material ausgekleidet werden. Vorzugsweise weist der Körper in einem oberen Bereich zwischen den Streben, an den sich das Führungselement anschliesst, ein weiches Material auf. Dieser weiche Endbereich kann eine Art Dämpfungskissen für das Führungselement bilden. Dabei liegt der weiche Materialteil überwiegend nicht an einer Aussenseite des Körpers, sondern der Körper wird nach aussen überwiegend von einem harten Material abgeschlossen. Der harte Materialteil kann z. B. die Abschlussenden des Gerüsts umfassen, welche die Streben des Gerüsts überspannen.

Das Führungselement eine Verbindung (44) oder eine Achse (8) durch einen mit einem weichen Material ausgefüllten Bereich (1 1 ) des Körpers (1 ) aufweist. Bei einer ersten Ausführungsform einer Aufhängeeinheit nach der Erfindung ist an dem ersten, oberen Ende des Körpers eine Rolleinrichtung als Führungselement vorgesehen, die auf der Vorhangführung rollbar gelagert ist oder aufliegt. Die Rolleinrichtung weist eine Achse durch einen mit einem weichen Material ausgefüllten Teil des Körpers auf. Dies kann z. B. der oben beschriebene weiche Endbereich des Gerüsts sein. Die Rolleinrichtung weist vorzugsweise zwei Rollen auf, die mit der Achse verbunden sind und zu beiden Seiten über den Körper hinausstehen, so dass sie auf der Vorhangführung der Vorhangeinrichtung aufliegen und rollen können, wie es bereits bekannt ist. Die Bewegung der Rollen, bzw. der Achse im Körper, kann durch den weichen Bereich gedämpft werden. Ausserdem wird eine Betätigung der Aufhängeeinheiten beim Ziehen oder Schieben des Vorhangs gedämpft auf die Rollen übertragen. Vibrationen und Schwingungen, die bei der Bewegung der Aufhängeeinheit entstehen, werden somit kaum auf den Körper übertragen.

Vorzugsweise ist in dem mit einem weichen Material ausgefüllten Bereich am Ende des Körpers eine Achslagerhülse aus einem harten Material vorgesehen, durch die sich die Achse der Rolleinrichtung erstreckt. Die Achslagerhülse ist gedämpft in dem weichen Materialteil gehalten. Alternativ kann die Achslagerhülse mit dem harten Material des Körpers verbunden sein, beispielsweise durch Stege oder Rippen. Das harte Material der Achslagerhülse ermöglicht hingegen eine Verringerung der Reibung, wenn sich die Achse in der Achslagerhülse dreht, im Vergleich zu dem weichen Material. Ein Ziehen oder Schieben des Vorhangs wird dadurch erleichtert. Die Achslagerhülse kann als Lagerbuchse ausgebildet sein und die Rolleinrichtung sicher führen.

Die Rolleinrichtung selbst kann auch in einer Zweikomponentenbauweise hergestellt sein. Vorzugsweise weist die Achse aussen ein hartes Material auf, dass z. B. in der Achslagerhülse gut gleitet, und die Rollen weisen zumindest aussen ein weiches Material auf, damit ein Rollen auf der Vorhangführung gedämpft wird.

Bei einer zweiten Ausführungsform einer Aufhängeeinheit nach der Erfindung ist an dem ersten, oberen Ende des Körpers ein Gleitelement als Führungselement vorgesehen, das auf der Vorhangführung gleitend gelagert ist. An der Aussenseite des Gleitelements, die auf der Vorhangführung anliegt, besteht das Gleitelement aus hartem Material. Das harte Material auf der Aussenseite erleichtert im Vergleich zu einem weichen Material das Gleiten auf der Oberfläche der Vorhangführung. Vorzugsweise weist das Gleitelement in einem Innenbereich ein weiches Material auf. Beispielsweise kann das Gleitelement um den weichen Bereich am Ende des Gerüsts, wie oben beschrieben, ausgebildet sein. Das aussen liegende harte Material des Gleitelements kann mit dem Gerüst des Körpers verbunden sein. Beispielsweise ist das Gleitelement als ein Endabschluss des Körpers ausgebildet. Das harte Material des Gleitelements kann aber auch abgesetzt von den Streben des Gerüsts des Körpers sein und über den weichen Innenbereich mit dem Körper verbunden sein. Alternativ kann das Gleitelement ein separates Element der Aufhängeeinheit sein und im Körper des Aufhängelements gelagert werden, beispielsweise in dem weichen Endbereich des Gerüsts, analog wie es oben für die Rolleinrichtung beschrieben ist. Die verwendeten Materialien oder Substanzen des Gleitelements entsprechen im Wesentlichen den Materialien oder Substanzen des Körpers.

In einer Variante kann die Aufhängeeinheit das Führungselement schwimmend aufnehmen, so dass das Führungselement relativ zum Körper geringfügig beweglich ist. Die schwimmende Lagerung erfolgt vorzugsweise durch eine Aufnahme des Führungselements im Weichmaterialteil des Körpers. Das Führungselement kann z. B. durch eine Verbindung oder eine Achse, die sich durch einen mit einem weichen Material ausgefüllten Bereich des Körpers erstrecken, am Körper gelagert werden. Das weiche Material ist ausreichend flexibel, so dass es bei Bewegung des Führungselements geringfügig nachgeben kann. Somit ist das Führungselement relativ zum Hartmaterialteil des Körpers ein wenig beweglich. Die Lagerung kann z. B. durch die Aufnahme der Achse der Rolleinrichtung oder des Gleitelements im Weichmaterialteil erfolgen. Insbesondere kann die schwimmende Aufnahme durch Lagerung der Achslagerhülse im Weichmaterialteil erfolgen. Durch die schwimmende Lagerung kann eine Dämpfung der Bewegung des Führungselements erfolgen, wie oben beschrieben.

Bei einer Ausführungsform der Aufhängeeinheit weist der weiche Materialanteil des Körpers an einem zweiten Ende des Körpers ein Lager aus weichem Material zur beweglichen Lagerung der Vorhangaufhängung auf. Das Lager kann z. B. durch einen Schlitz oder eine Öffnung gegeben sein, durch die ein ankerartiges Widerlager der Vorhangaufhängung hindurchgeführt werden kann, so dass es auf dem weichen Material fest anliegt. Alternativ kann die Vorhangaufhängung aber auch fest am Körper angeformt sein. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die vorteilhafte Ausgestaltung des Körpers für eine Aufhängeeinheit und eine Vorhangeinrichtung mit wenigstens einer Vorhangführung und wenigstens einem Vorhang, der an mehreren Aufhängeeinheiten mit einem Führungselement zur Führung der Aufhängeeinheit in der Vorhangführung aufgehängt ist. Die Aufhängeeinheiten sind gemäss den oben beschriebenen Merkmalen ausgebildet.

Die Erfindung wurde an Hand mehrerer Ausführungsformen dargestellt. Die einzelnen technischen Merkmale einer Ausführungsform können durchaus auch in Kombination mit einer anderen Ausführungsform mit den dargelegten Vorteilen verwendet werden. Die Beschreibung der erfindungsgemässen technischen Merkmale ist daher nicht auf die jeweilige Ausführungsform beschränkt.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen dargestellt, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. Aus den Zeichnungen offenbar werdende Merkmale der Erfindung sollen einzeln und in jeder Kombination als zur Offenbarung der Erfindung gehörend betrachtet werden. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 dreidimensionale Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Aufhängeeinheit mit einer Rolleinrichtung nach der Erfindung,

Fig. 2 dreidimensionale Teilansicht der ersten Ausführungsform der Aufhängeeinheit nach Figur 1 ,

Fig. 3 Längsschnitt durch eine erste Längsachse durch die Aufhängeeinheit nach Figur 1 ,

Fig. 4 Längsschnitt durch eine zur ersten Längsachse orthogonale Längsachse durch die Aufhängeeinheit nach Figur 1 ,

Fig. 5 Explosionsdarstellung eines Körpers der ersten Ausführungsform der Aufhängeeinheit nach Figur 1 ,

Fig. 6 dreidimensionale Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Aufhängeeinheit mit einem ersten Gleitelement nach der Erfindung,

Längsschnitt durch die Aufhängeeinheit nach Figur 6, Fig. 8 dreidimensionale Ansicht einer dritten Ausführungsform einer Aufhängeeinheit mit einem zweiten Gleitelement nach der Erfindung,

Fig. 9 Längsschnitt durch die Aufhängeeinheit nach Figur 8,

Fig. 10 Explosionsdarstellung eines Körpers der dritten Ausführungsform der Aufhängeeinheit nach Figur 8 und

Fig. 1 1 dreidimensionale Ansicht einer vierten Ausführungsform einer Aufhängeeinheit mit einer Rolleinrichtung nach der Erfindung,

Fig. 12 Längsschnitt durch eine erste Längsachse durch die Aufhängeeinheit nach Figur 1 1 ,

Fig. 13 Längsschnitt durch eine zur ersten Längsachse orthogonale Längsachse durch die Aufhängeeinheit nach Figur 1 1 ,

Fig. 14 Explosionsdarstellung eines Körpers der vierten Ausführungsform der Aufhängeeinheit nach Figur 1 1 .

Die Figuren 1 bis 14 zeigen verschiedene Ausführungsformen einer Aufhängeeinheit für eine Vorhangeinrichtung nach der vorliegenden Erfindung mit unterschiedlichen Führungselementen, die einen Körper 1 , eine Vorhangaufhängung 2 zur Befestigung eines Vorhangs an dem Körper 1 und ein Führungselement 3 zur Führung der Aufhängeeinheit in einer Vorhangführung der Vorhangeinrichtung aufweist. Das Führungselement 3 schliesst sich an ein erstes, oberes Ende des Körpers 1 an und die Vorhangaufhängung 2 schliesst sich an ein zweites, unteres Ende an den Körper 1 an. Der Körper 1 besteht aus wenigstens zwei unterschiedlichen Materialteilen, die sich in ihrer Härte unterscheiden. Beispielsweise wird der Körper im Spritzgussverfahren hergestellt. Es werden Materialien oder Substanzen verwendet, wie oben beschrieben. Für vergleichbare Elemente in den verschiedenen Ausführungsformen mit vergleichbaren Funktionen sollen die gleichen Bezugszeichen verwendet werden. Insbesondere die Körper 1 der verschiedenen Ausführungsformen weisen einen ähnlichen Aufbau auf, so dass auf dessen Beschreibung für alle Ausführungsformen zurückgegriffen werden kann. Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Aufhängeeinheit für eine Vorhangeinrichtung nach der vorliegenden Erfindung mit einem Führungselement in Form einer Rolleinrichtung. Der Aufbau des Körpers 1 wird anhand von Figur 5 beschrieben. Der Körper 1 besteht aus einem Hartmaterialteil 20, einem Weichmaterialteil 30 und einer Achslagerhülse 12 aus hartem Material. Der Hartmaterialteil 20 und der Weichmaterialteil 30 können jeweils aus mehreren Bereichen eines harten oder weichen Materials oder einer solchen Substanz bestehen. In der Explosionsdarstellung sind zwar die einzelnen Teile als separate Elemente dargestellt, um Details ersichtlich zu machen. Der Körper ist jedoch einstückig ausgebildet.

Der Hartmaterialteil 20 ist als Gerüst ausgebildet und weist seitliche Streben 4 an vier Kanten des Hartmaterialteils auf. An einer vorderen und einer hinteren Seite sind zwischen den Streben 4 offene Zwischenräume in Form von Fenster 18 ausgebildet. Das Gerüst ist zu beiden Seiten hin offen. Die Streben 4 sind oben durch ein Abschlussende 6 in Form einer bogenartigen Überbrückung und unten durch ein Bodenelement 1 6 miteinander verbunden. Im Bodenelement 16 ist ein Schlitz zum Einführen der Vorhangaufhängung vorgesehen. Im Inneren zwischen den Streben 4 ist ein Innenraum 17 des Gerüsts ausgebildet.

Der Weichmaterialteil 30 ist passgenau für den Innenraum 17 des Hartmaterialteils 20 ausgebildet und liegt an dessen Innenseiten an, ausser im Bereich des Bodenelements 1 6, das von Weichmaterial frei bleibt. Insbesondere weist der Weichmaterialteil 30 an der vorderen und hinteren Seite eine Zwischenraumfüllung 5, einen oberen Weichbereich 1 1 und einen mittleren Weichbereich 15 auf. Die Zwischenraumfüllung 5 dringt zwischen die Streben des Hartmaterialteils 20 ein. Der obere Weichbereich 1 1 weist einen axialen Durchgang 19 auf, der sich von einer zur anderen Seite des Körpers senkrecht zu einer Zug- oder Schiebrichtung der Aufhängeeinheit erstreckt. Der mittlere Weichbereich 15 füllt den Innenraum 17 ungefähr in der oberen Hälfte des Körpers aus, so dass in der unteren Hälfte ein Zwischenraum 14 frei bleibt. Vom mittleren Weichbereich 15 stehen Verlängerungen 13 nach unten ab, die eine Auskleidung der Innenseiten der Streben 4 bilden.

Die Achslagerhülse 12 wird von einer Hülse mit einer Länge gebildet, so dass die Hülse geringfügig über den Durchgang 19 des Weichmaterialteils 30 hinaussteht, siehe hierzu auch Figur 2. Die Achslagerhülse 12 weist auf ihrem Umfang eine Vielzahl von Rippen 21 auf, die in Rillen im Innenumfang des Durchgangs 19 liegen.

Wie in Figur 1 ersichtlich ist, stehen die Zwischenraumfüllungen 5 des Weichmaterialteils an der Vorder- und der Hinterseite über die Streben 4 des Hartmaterialteils hervor. In den übrigen Bereichen um den Umfang des Körpers wird die Aussenseite des Körpers von hartem Material gebildet. An der Vorder- und der Hinterseite des Körpers liegt überwiegend ein weiches Material aussen.

Im Bodenelement 1 6 des Hartmaterialteils 20 ist die Vorhangaufhängung 2 eingesetzt. An einem unteren Ende weist die Vorhangaufhängung eine Vorhangbefestigung 9 in Form eines Ringes auf. Am oberen Ende ist eine Verankerung 10 vorgesehen, die in das Bodenelement 1 6 eingehängt ist und in dem Zwischenraum 14 des Körpers 1 zu liegen kommt. Alternativ sind als Vorhangaufhängung auch andere Ausgestaltungen möglich, wie z. B. in der Ausführungsform der Figuren 1 1 bis 14 gezeigt oder wie aus dem Stand der Technik bekannt ist.

Am oberen Ende des Körpers 1 ist eine Rolleinrichtung als Führungselement 3 vorgesehen, die Rollen 7 und eine Achse 8 aufweist. Die Achse 8 erstreckt sich durch die Achslagerhülse 12 und an beiden Enden der Achse 8 ist jeweils eine Rolle 7 angeordnet. Die Rollen 7 stehen über die Seiten des Körpers 1 hervor, so dass sie auf einer Vorhangführung einer Vorhangeinrichtung aufliegen und von dieser geführt werden können. Die Rollen 7 sind gegenüber dem Körper 1 drehbar. Die Achse 8 des Führungselements 3 verläuft durch den oberen Weichbereich 1 1 des Weichmaterialteils. Vorzugsweise ist das weiche Material des oberen Weichbereichs 1 1 derart flexibel, dass die Achse 8 innerhalb des Weichbereichs 1 1 geringfügig beweglich ist. Es kann somit eine Art schwimmender Lagerung der Achse erfolgen. Alternativ kann die Achslagerhülse mit dem Hartmaterialteil z. B. durch starre Stege oder Rippen verbunden sein, so dass die Achslagerhülse relativ zum Körper fest ist und die Achse 8 feststehend führt.

Werden mehrere Aufhängeeinheiten zur Führung eines Vorhangs in eine Vorhangführung eingesetzt, können diese in gewohnter Weise in einer Längsrichtung der Vorhangführung bewegt werden, beispielsweise durch Ziehen am Vorhang. Vorzugsweise weist die Aufhängeeinheit jedoch seitlich am Körper 1 am Hartmaterialteil 20 eine Zugschnurbefestigung 22 auf, an der eine Zugschnur befestigt werden kann, welche die einzelnen Aufhängeeinheiten miteinander verbindet. Durch Ziehen an der Schnur in der einen oder anderen Richtung können die Aufhängeeinheiten entlang der Vorhangführung bewegt werden. Die Zugschnurbefestigung 22 kann z. B. durch eine Klemmung gegeben sein.

Zur Positionierung des Vorhangs werden die Aufhängeeinheiten entlang der Vorhangführung bewegt. Dabei auftretende Spannungen, Schwingungen oder Vibrationen werden durch das Weichmaterial im Körper 2 gedämpft, wie eingangs erläutert. Stossen die einzelnen Aufhängeeinheiten aneinander, treffen die Zwischenraumfüllungen 5 des Weichmaterials der einzelnen Aufhängeeinheiten aufeinander, so dass eine Geräuschentwicklung reduziert wird.

Aus Figur 2 ist ersichtlich, dass die Achslagerhülse 12 über den oberen Weichbereich 1 1 seitlich hervorsteht. Die Rollen 7 auf der Achse 8 werden daher von dem Weichbereich 1 1 beabstandet gehalten, sodass die Rollen 8 von dem weichen Material nicht gebremst werden.

In Figur 3 ist die Aufhängeeinheit in einem Längsschnitt durch die Vorder- und Hinterseite gezeigt. Wie vorher beschrieben, ist die Vorhangaufhängung 2 mit der Verankerung 10 im Bodenelement 1 6 des Hartmaterialteils eingehängt und die Achse 8 der Rolleinrichtung liegt in der Achslagerhülse 12 im oberen Weichbereich 1 1 , der nach oben von dem Abschlussende 6 des Hartmaterialge- rüsts überdeckt ist. Die Zwischenraumfüllungen 5 stehen über die Vorder- und Rückseite hervor. Der Innenraum des Hartmaterialgerüsts ist zumindest in der oberen Hälfte mit Weichmaterial ausgefüllt durch den oberen Weichbereich 1 1 und den mittleren Weichbereich 15. Der mittlere Weichbereich 15 geht in die Zwischenraumfüllungen 5 und die Verlängerungen 13 über. Unterhalb des mittleren Weichbereichs 15 bleibt ein Zwischenraum 14 frei, in dem die Verankerung 10 beweglich eingesetzt und gelagert werden kann. Trotz des Anteils an Weichmaterial weist der Körper aufgrund der Struktur des Hartmaterialteils eine ausreichende Steifigkeit aus, um einen Vorhang in der Vorhangführung führen zu können.

In Figur 4 ist die Aufhängeeinheit in einem Längsschnitt durch die Seiten des Körpers 1 gezeigt. Die Achse 8 der Rolleinrichtung erstreckt sich durch die Achslagerhülse 12, die über den oberen Weichbereich 1 1 zu beiden Seiten hervorsteht. Die Rollen 7 sind an den Enden der Achse 8 durch Achskappen 23 befestigt. Zwischen der Innenseite der Rollen 7 und der Aussenseite des oberen Weichbereichs 1 1 und auch des Abschlussendes 6 verbleibt ein Abstand. Die Rollen können, wie bereits erwähnt, aussen aus Hartmaterial bestehen und im Inne- ren ein weiches Material aufweisen, das z. B. an eine Achse aus Hartmaterial angrenzt.

Figur 6 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Aufhängeeinheit nach der vorliegenden Erfindung, die als Führungselement ein Gleitelement aufweist. Der Körper 1 und die Vorhangaufhängung 2 entsprechen denjenigen aus der ersten Ausführungsform, wie sie in den Figuren 1 bis 5 gezeigt ist. Das Gleitelement umfasst zwei Gleiter 40, die rechts und links am Körper 1 angeordnet sind und über diesen hervorstehen. Die Gleiter 40 sind als Elemente mit einem ovalen oder elliptischen Aussenumfang ausgebildet, mit dem die Gleiter auf oder an der Vorhangführung einer Vorhangeinrichtung anliegen und auf dieser gleitend verschoben werden können. Die Gleiter 40 weisen vorzugsweise am Aussenumfang einen Hartmaterialteil auf. Innen können die Gleiter 40 einen Bereich aus weichem Material aufweisen.

Wie aus Figur 7 ersichtlich sind die Gleiter 40 in gleicher Weise wie die Rollen 7 der ersten Ausführungsform am Körper 1 gelagert. Es wird daher auch auf die Beschreibung hierzu verwiesen. Im Wesentlichen sind die Gleiter 40 an beiden Enden der Achse 8 angeordnet, die sich durch den Körper 1 erstreckt. Die Achse 8 ist in dem weichen Endbereich 1 1 des Körpers 1 vorgesehen. Der weiche Endbereich 1 1 kann die Bewegungen der Gleiter 40 dämpfen. Es liegt eine schwimmende Lagerung der Gleiter 40 vor, wie oben bereits erläutert. Zwischen dem weichen Endbereich 1 1 und der Achse 8 ist wiederum eine Achslagerhülse 12 aus einem harten Material vorgesehen, so dass zwischen der harten Achse 8 und der harten Achslagerhülse 12 eine gute Gleitfähigkeit gegeben ist, wenn die Achse 8 in der Achslagerhülse 12 rotiert.

Die Gleiter 40 sind in dieser Ausführungsform relativ zum Körper 1 beweglich gelagert. Bei einem Verschieben der Aufhängeeinheit auf der Vorhangführung können zum Einen die Gleiter 40 mit ihrem Aussenumfang auf der Vorhangführung abrollen und somit eine optimale Position für die Gleitbewegung einnehmen. Zum anderen kann der Körper 1 mit der Vorhangaufhängung 2 relativ zur Vorhangführung gekippt werden und somit ebenfalls eine optimale Position für das Verschieben der Aufhängeeinheit einnehmen. Daraus resultieren ein einfaches Gleiten der Aufhängeeinheiten entlang der Vorhangführung und ein Verringern der hierfür erforderlichen Kräfte. In den Figuren 8 bis 10 ist eine dritte Ausführungsform einer Aufhängeeinheit nach der Erfindung mit einem Gleitelement als Führungselement vorgesehen, das relativ zum Körper feststehend ist. Der Körper 1 ist an seinem oberen Ende entsprechend dem Körper der vorhergehenden Ausführungsformen ausgebildet und weist ein Hartmaterialteil 20 mit Abschlussende 6 und Streben 4 und ein Weichmaterialteil 30 mit einem Durchgang 19 im oberen Bereich und Zwischenraumfüllungen 5 auf, wie vorher beschrieben. In dieser Ausführungsform erstreckt sich der Weichmaterialteil 30 des Körpers 1 vom oberen bis zum unteren Ende im Hartmaterialteil 20. An seinem unteren Ende weist der Körper 1 ein flaches Bodenelement 1 6 auf, an dem eine Vorhangaufhängung 2 fest vorgesehen ist. Die Vorhangaufhängung 2 ist vorzugsweise einstückig mit dem Körper 1 ausgebildet und gehört daher zum harten Materialteil der Aufhängeeinheit. Die Vorhangaufhängung 2 weist einen nach unten vom Körper 1 abstehenden Bogen als Vorhangbefestigung 9 auf, der einen Durchgang bildet, so dass ein Vorhang an dem Bogen befestigt werden kann, beispielsweise durch Einhaken, Anklippsen oder Annähen.

Wie in Figur 8 gezeigt, weist das Gleitelement zwei Gleiter 40' auf, die beidseits in einem oberen Bereich des Körpers 1 hervorstehen und auf einer Vorhangführung aufliegen können. Die Form der Gleiter 40' entspricht im Wesentlichen der Form der Gleiter 40 der zweiten Ausführungsform. Wie aus Figur 10 ersichtlich, sind die Gleiter 40' durch eine längliche Verbindung 44 starr miteinander verbunden. Die Verbindung 44 ist beispielsweise zylindrisch ausgebildet weist am Aussenumfang mehrere in Längsrichtung verlaufende Rippen 45 auf. Die Verbindung ist mit der Achslagerhülse 12 der vorherigen Ausführungsformen vergleichbar. Alternativ könnte die Verbindung 44 auch eine längliche Form mit einem eckigen Aussenumfang haben.

Die Verbindung 44 der Gleiter 40' ist dem Durchgang 19 des weichen Materialanteils 30 drehfest angeordnet, wie in Figur 9 dargestellt. Die Rippen 45 greifen in Vertiefungen im Umfang des Durchgangs 19 ein, um ein Verdrehen der Verbindung 44 im Körper 1 zu verhindern. Die Verbindung 44 ist vorzugsweise aus hartem Material. Durch die Lagerung der Verbindung 44 in dem weichen Materialteil 30 des Körpers 1 sind die Gleiter 40' schwimmend relativ zum Körper 1 gelagert. Das weiche Material kann sich bei Bewegung der Verbindung 44 im Materialteil 30 flexibel verformen und die Bewegung der Gleiter 40' dämpfen. Die einzelnen Elemente der Aufhängeeinheit in Form des Körpers 1 , der Vorhangaufhängung 2 und des Führungselements 3 sind in dieser Ausführungsform starr zueinander. Vorzugsweise wird die Aufhängeeinheit durch ein Zwei-Komponenten Spritzgussverfahren hergestellt, wie vorher beschrieben.

Bei einem Verschieben der Aufhängeeinheit entlang einer Vorhangführung kann die Aufhängeeinheit auf den ovalen oder elliptischen Auflageflächen der Gleiter 40' abrollen, so dass die Aufhängeeinheit relativ zur Vorhangführung gekippt werden und eine leicht gängige Position einnehmen kann. Die Bewegungen der Aufhängeeinheiten entlang der Vorhangführung der Vorhangeinrichtung werden durch die weichen Materialteile der Aufhängeeinheiten gedämpft, sodass eine Geräuschentwicklung verringert und ein leichtes Justieren eines Vorhangs der Vorhangeinrichtung möglich wird.

Die Figuren 1 1 bis 14 zeigen eine vierte Ausführungsform einer Aufhängeeinheit für eine Vorhangeinrichtung nach der vorliegenden Erfindung mit einem Führungselement in Form einer Rolleinrichtung, vergleichbar mit der ersten Ausführungsform. Bauelemente mit gleicher Funktion werden mit den gleichen Bezugszeichen benannt. Der Körper 1 umfasst ein Hartmaterialteil 20 und ein Weichmaterialteil 30. Im Hartmaterialteil 20 ist ein Achslager 50 integriert, das mittels Stegen 51 am oberen Ende des Hartmaterialteils 20 angeformt ist.

Der Hartmaterialteil 20 wirkt als Gerüst und weist wiederum seitliche Streben 4 an vier Kanten des Hartmaterialteils auf. Das Gerüst ist zu beiden Seiten hin offen. An einer vorderen und einer hinteren Seite sind die Fenster 18 von der Zwischenraumfüllung 5 ausgefüllt. Die Streben 4 sind oben durch ein Abschlussende 6 und unten durch ein Bodenelement 1 6 miteinander verbunden. Im Bodenelement 1 6 ist eine schlüssellochartige Öffnung mit einem schmalen Eingangsbereich 53 und einem rundlichen Lagerbereich 54, dessen Durchmesser grösser als die Breite des Eingangsbereich 53 ist, vorgesehen. Im Inneren zwischen den Streben 4 ist der Innenraum 17 des Gerüsts ausgebildet. Der Hartmaterialteil 20 weist eine Zugschnurbefestigung 22 auf, an der eine Zugschnur befestigt werden kann, welche die einzelnen Aufhängeeinheiten miteinander verbindet.

Der Weichmaterialteil 30 ist passgenau für den Innenraum 17 des Hartmaterialteils 20 ausgebildet und liegt an dessen Innenseiten an, ausser im Bereich des Bodenelements 1 6 über dem Eingangsbereich 53 und Lagerbereich 54. Der Weichmaterialteil 30 weist in dieser Ausführungsform einen Spalt 55 auf, der sich parallel zum Achslager 50 erstreckt. Der Spalt 55 verläuft etwas weiter als bis zur Mitte des Weichmaterialteils 30. Er kann aber auch länger sein. Jedoch durchtrennt der Spalt 55 das Weichmaterialteil 30 nicht vollständig. Der Spalt 55 liegt etwa zwischen dem oberen Weichbereich 1 1 und dem mittleren Weichbereich 15. Weiter weist der Weichmaterialteil 30 einen axialen Durchgang 19 auf. Der Spalt 55 des Weichmaterialteils 30 und die Stege 51 des Hartmaterialteils 20 sind am besten in Figur 14 ersichtlich. Tatsächlich ist die Aufhängeeinheit aber als ein einziges Stück vorgesehen, wobei die Stege 51 in den Spalten 55 zu liegen kommen. Dabei umschliesst der obere Weichbereich 1 1 und der mittlere Weichbereich 15 des Weichmaterialteils 30 das Achslager 50 des Hartmaterialteils 20.

Analog wie bei der Ausführungsform aus Figur 1 , stehen die Zwischenraumfüllungen 5 des Weichmaterialteils an der Vorder- und der Hinterseite über die Streben 4 des Hartmaterialteils hervor, wie in Figur 1 1 ersichtlich ist. In den übrigen Bereichen um den Umfang des Körpers wird die Aussenseite des Körpers von hartem Material gebildet. An der Vorder- und der Hinterseite des Körpers liegt überwiegend ein weiches Material aussen.

Im Bodenelement 1 6 des Hartmaterialteils 20 ist die Vorhangaufhängung 2 in den Lagerbereich 54 eingesetzt. Am unteren Ende der Vorhangaufhängung ist die Vorhangbefestigung 9 in Form eines Ringes gelagert. Am oberen Ende ist die Verankerung 10 vorgesehen, die in den Lagerbereich 54 eingehängt ist. Oberhalb der Ringlagerung ist eine horizontale Anlagefläche 56 vorgesehen, von der eine vertikale Verlängerung 57 nach oben abragt, die mit der Verankerung 10 abschliesst. Die Verlängerung 57 ist rund mit zwei sich gegenüberliegenden Abflachungen 58 ausgebildet. Der Durchmesser der Verlängerung 57 im Bereich der Abflachungen 58 entspricht der Breite des Eingangsbereichs 53. Der Durchmesser der Verlängerung 57 im runden Bereich ist grösser und entspricht dem

Durchmesser des Lagerbereichs 54. Der Durchmesser der Verankerung 10 ist grösser als der Durchmesser des Lagerbereichs 54.

Zum Einsetzen der Vorhangaufhängung 2 in den Lagerbereich 54 wird die Verlängerung 57 derart zum Eingangsbereich 53 ausgerichtet, dass sie durch diesen hindurch geschoben werden kann. Im Lagerbereich 54 wird die Verlängerung 57 um ca. 90° gedreht, so dass die Verlängerung 57 nicht mehr durch den Eingangsbereich 53 passt. Dabei kommt die Anlagefläche 56 an der Unterseite des Bodenelements 1 6 und die Verankerung 10 an der Oberseite des Bodenele- ments 1 6 zu liegen. Die Vorhangaufhängung 2 wird in dieser Position sicher im Körper 1 gehalten.

Am oberen Ende des Körpers 1 ist wiederum eine Rolleinrichtung als Führungselement 3 vorgesehen, die Rollen 7 und die Achse 8 umfasst. Die Achse 8 erstreckt sich durch das Achslager 50 und an beiden Enden der Achse 8 ist jeweils eine Rolle 7 angeordnet. Die Rollen 7 stehen über die Seiten des Körpers 1 hervor, so dass sie auf einer Vorhangführung einer Vorhangeinrichtung aufliegen und von dieser geführt werden können. Die Achse 8 des Führungselements 3 verläuft durch den oberen Weichbereich 1 1 des Weichmaterialteils 30, wie bereits zur Ausführungsform nach Figur 1 beschrieben.

In Figur 12 ist die Aufhängeeinheit in einem Längsschnitt durch die Vorder- und Hinterseite gezeigt. Wie vorher beschrieben, ist die Vorhangaufhängung 2 mit der Anlagefläche 56, der Verlängerung 57 und der Verankerung 10 im Lagerbereich 54 des Bodenelements 1 6 gehalten. Die Achse 8 der Rolleinrichtung liegt im Achslager 50, das im oberen Weichbereich 1 1 liegt. Die Zwischenraumfüllungen 5 stehen über die Vorder- und Rückseite hervor. Der Innenraum des Hart- materialgerüsts ist zumindest in der oberen Hälfte mit Weichmaterial ausgefüllt. Unterhalb des mittleren Weichbereichs 15 bleibt ein Zwischenraum 14 frei, in dem die Verankerung 10 beweglich eingesetzt und gelagert werden kann.

In Figur 13 ist die Aufhängeeinheit in einem Längsschnitt durch die Seiten des Körpers 1 gezeigt. Die Achse 8 der Rolleinrichtung erstreckt sich durch das Achslager 50, die zu beiden Seiten über den oberen Weichbereich 1 1 hervorsteht. Die Rollen 7 sind an den Enden der Achse 8 befestigt. Wie Figur 13 zeigt ist der Weichmaterialteil 30 in dieser Richtung schmaler als der Hartmaterialteil 20, so dass das harte Material über den oberen Weichmaterialbereich 1 1 und den mittleren Weichmaterialbereich 15 hervorsteht. Die Rollen 7 liegen somit auf ihrer Innenseite dem harten Material gegenüber, an dem sie beim Rollen leichter gleiten als an dem weichen Material. Bezugszeichen

Körper 19 Durchgang

Vorhangaufhängung 20 Hartmaterialteil

Führungselement 21 Rippen

Strebe 22 Zugschnurrbefestigung

Zwischenraumfüllung 23 Kappe

Abschlussende 30 Weichmaterialteil

Rollen 40, 40' Gleiter

Achse 44 Verbindung

Vorhangbefestigung 45 Rippen

Verankerung 50 Achslager

oberer Weichbereich 51 Steg

Achslagerhülse 53 Eingangsbereich

Verlängerung 54 Lagerbereich

Zwischenraum 55 Spalt

mittlerer Weichbereich 56 Anlagefläche

Bodenelement 57 Verlängerung

Innenraum 58 Abflachung

Zwischenraum