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Title:
SYSTEM FOR CLIMATE-CONTROL OF INTERIOR SPACES OF A BUILDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/089138
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for the climate-control of interior spaces (2) of a building comprising an exhaust air channel (101, through which exhaust air (109) can be guided out of at least one of the interior spaces (2), and a heat recovery device (103) which is designed to obtain thermal energy from the exhaust air (109), wherein one or more interior spaces (2) are provided with a circulating air module (5) with fresh air intake, which is connected to a fluid circuit (105) of a climate-control device (107), wherein the circulating air module (5) comprises: a housing (13) with a fresh air inlet (39), which is designed such that fresh air (53) can flow into the housing (13), and with an inside air inlet opening (33) and an inside air outlet opening (35); a heat exchanger (43) arranged in the housing (13); an inside air fan (49) arranged in the housing (13), with which inside air flowing in through the inside air inlet opening (33) as circulating air (55) can be conveyed through the heat exchanger (43), wherein the circulating air module (5) is designed such that the fresh air (53) is supplied to the circulating air (55) in the housing (13) and the circulating air (55) flows out of the inside air outlet opening (35) as supply air (57) along with the added fresh air (53).

Inventors:
SCHECHNER ALEXANDER (DE)
IHLE GERHARD (DE)
KLAIBER FELIX (DE)
FRANZOI NICOLA (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/082493
Publication Date:
May 25, 2023
Filing Date:
November 18, 2022
Export Citation:
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Assignee:
ENVOLA GMBH (DE)
International Classes:
F24F1/0035; F24F1/0022; F24F1/0033; F24F1/0047; F24F1/0057; F24F1/0063; F24F3/06; F24F5/00; F24F7/013; F24F12/00
Foreign References:
DE102020119653B32021-07-15
EP1484558A12004-12-08
CN213019969U2021-04-20
EP2620715A12013-07-31
DE20216099U12004-03-04
DE102016111136A12017-12-21
DE29916321U11999-12-23
US3831395A1974-08-27
DE112011101405T52013-04-25
DE102010016077A12010-10-14
DE20313693U12003-12-04
Attorney, Agent or Firm:
BAUR & WEBER PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
45

Ansprüche:

1. System zur Klimatisierung von Innenräumen (2) eines Gebäudes mit einem Abluftkanal (101 ), durch den Abluft (109) aus zumindest einem der Innenräume (2) führbar ist, und einer Wärmerückgewinnungsvorrichtung (103), die ausgebildet ist, thermische Energie aus der Abluft (109) zu gewinnen, wobei ein oder mehrere Innenräume (2) mit einem Umluftmodul (5) mit Frischluftbeimischung versehen sind, welches mit einem Fluidkreislauf (105) einer Klimatisiervorrichtung (107) verbunden ist, wobei das Umluftmodul (5) umfasst:

- ein Gehäuse (13) mit einem Frischlufteinlass (39), der ausgebildet ist, sodass Frischluft (53) ins Gehäuse (13) strömen kann, sowie mit einer Raumlufteintrittsöffnung (33) und einer Raumluftaustrittsöffnung (35),

- einen im Gehäuse (13) angeordneten Wärmetauscher (43),

- einen im Gehäuse (13) angeordneten Raumluft-Lüfter (49), mit dem durch die Raumlufteintrittsöffnung (33) als Umluft (55) einströmende Raumluft durch den Wärmetauscher (43) förderbar ist, wobei das Umluftmodul (5) ausgebildet ist, dass im Gehäuse (13) die Frischluft (53) der Umluft (55) zugeführt wird und die Umluft (55) mit der beigemischen Frischluft (53) als Zuluft (57) aus der Raumluftaustrittsöffnung (35) strömt.

2. System nach Anspruch 1 , wobei die Wärmerückgewinnungsvorrichtung (103) ausgebildet ist, erwärmte Frischluft (53) für das Umluftmodul (5) bereitzustellen.

3. System nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Wärmerückgewinnungsvorrichtung (103) ausgebildet ist, Wasser zu erwärmen und als Warmwasser bereitzustellen.

4. System nach Anspruch einem der vorherigen Ansprüche, 46 wobei die Wärmerückgewinnungsvorrichtung (103) die Klimatisiervorrichtung (107) umfasst, sodass die rückgewonnene Wärme zur Klimatisierung der Innenräume (2) genutzt wird.

5. System nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Wärmerückgewinnungsvorrichtung (103) als Wärmepumpe (111 ) ausgebildet ist.

6. System nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Wärmerückgewinnungsvorrichtung (103) ausgebildet ist, thermische Energie auch aus Abwasser und/oder Außenluft zu gewinnen.

7. System nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Umluftmodul (5) ausgebildet ist, sodass die Frischluft (53) durch den Wärmetauscher (43) saugbar ist und sich im Wärmetauscher (43) und/oder im Raumluft-Lüfter (49) mit der Umluft (55) mischt.

8. System nach Anspruch 7, wobei der Raumluft-Lüfter ein Raumluft-Radiallüfter (49) mit einem axial angeordnetem Lufteinlass ist, der dem Wärmetauscher (43) zugewandt ist, und der Raumluft-Radiallüfter (49) einer aus einer Mehrzahl von Raumluft-Radiallüftern (49) ist, die zwischen einer Vorderseite (15) und einer Rückseite (17) des Gehäuses (13) seitlich nebeneinander angeordnet sind, insbesondere entlang einer Längsrichtung zueinander versetzt sind, sodass die axial angeordneten Luf- teinlässe der Raumluft-Radiallüfter (49) dem Wärmetauscher (43) zugewandt sind.

9. System nach Anspruch 8, wobei eine Ebene durch die Raumluft-Radiallüfter (49) verläuft, sodass deren axial angeordneten Lufteinlässe von derselben Seite der Ebene wegweisen, 47 und wobei die Raumluft-Radiallüfter (49) jeweils eine Rotationsachse aufweisen und wobei die Rotationsachsen senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zur Ebene verlaufen und/oder die Rotationsachsen parallel oder im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.

10. System nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Umluftmodul (5) einen Strömungskanal (51 ) umfasst, der ausgebildet ist, die Frischluft (53) zum Wärmetauscher (43) zu führen.

11 . System nach Anspruch 10, wobei der Strömungskanal (51 ) zwischen dem Wärmetauscher (43), durch den die Frischluft (53) mit dem oder den Raumluft-Radiallüftern (49) saugbar ist, und einer Längsseite (19, 21) des Gehäuses (13) verläuft.

12. System nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Umluftmodul (5) einen im Gehäuse (13) angeordneten die Frischluft (53) zuführenden Frischluft-Lüfter (47) umfasst, der zwischen der Vorderseite (15) und der Rückseite (17) des Gehäuses (13) seitlich neben dem oder den Raumluft-Radiallüftern (49) angeordnet ist, oder wobei außerhalb des Gehäuses (13) ein Frischluft (53) durch den Frischlufteinlass (39) zuführender Frischluft-Lüfter (47) angeordnet ist.

13. System nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der oder die Raumluft-Radiallüfter (49) im Umluftmodul (5) modular ausgebildet sind.

14. System nach einem der vorherigen Ansprüche mit einem Montagerahmen (11 ), in den das Umluftmodul (5) einsetzbar ist und der in einen Deckenbereich (83) einbaubar oder an einer Decke befestigbar ist oder der an einer in eine Gebäudewand (1 ) eines Innenraums einsetzbar oder an der Gebäudewand (1 ) des Innenraums befestigbar ist.

15. System nach Anspruch 14, wobei der Montagerahmen (11 ) oder der Frisch- lufteinlass (39) des Umluftmoduls (5) mit einem Frischluftkanal (85) koppelbar sind, über den Frischluft (53) zum Umluftmodul (5) führbar ist.

Description:
SYSTEM ZUR KLIMATISIERUNG VON INNENRÄUMEN EINES GEBÄUDES

Die Erfindung betrifft ein System zur Klimatisierung von Innenräumen eines Gebäudes mit einem oder mehreren Umluftmodulen mit Frischluftbeimischung, die nicht nur die Raumluft in einem Innenraum eines Gebäudes umwälzen, sondern ihr auch noch Frischluft beimischen.

In geschlossenen Gebäuden und Innenräumen mit einem Klimasystem zum Wärmen und zum Kühlen der Raumluft trägt Frischluftzufuhr nichtsdestotrotz zur Steigerung des Aufenthaltskomforts bei.

Die US 3 831 395 A zeigt eine schrankgroße Klimaanlage, bei der Raumluft als Umluft entlang eines ersten Wegs durch den Schrank strömt. Die Umluft strömt durch eine Kühlschlange oder einen Verdampfer, hinter dem eine Luftbewegungseinrichtung, die ein Lüfter sein kann, angeordnet ist. Frischluft kann durch eine Wandöffnung in die Klimaanlage strömen und sich mit der Umluft mischen.

Die DE 11 2011 101 405 T5 zeigt eine Belüftungsanordnung für ein Fenster, das am Rahmen angeordnet ist, mit einem Wärmetauschermodul, um einen Wärmetausch zwischen Luft, die von einem Außenraum eingeleitet wird, und Luft, die von einem Innenraum eingeleitet wird, ohne eine Mischung dazwischen zu ermöglichen.

Die DE 10 2010 016 077 A1 zeigt ein Klimatisierungsgerät zum Klimatisieren eines Raums mit Boden und einem darunter liegenden Hohlraum. Ein Ventilator ist im Hohlraum oder im unteren Bereich des Klimatisierungsgeräts angeordnet, damit Luft durch das Klimatisierungsgerät über den Hohlraum durch den Boden in den Raum strömt. In einem Mischbetrieb kann Frischluft und Raumluft durch das Klimatisierungsgerät strömen. Die DE 203 13 693 U1 zeigt ein Klimatisierungsgerät mit einem Zuluftmodul mit einem Verdampfer und einem Frischluftventilator, einem Abluftmodul mit einem Kondensator und einem zweiten Ventilator sowie Anschlüssen für Abluft, Zuluft, Fortluft und Außenluft. Das Zuluftmodul und das Abluftmodul sind übereinander angeordnet.

Es stellt sich die Aufgabe, ein System zur Klimatisierung von Innenräumen eines Gebäudes mit Frischluftbeimischung bereitzustellen.

Die Aufgabe wird durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Das System zur Klimatisierung von Innenräumen eines Gebäudes ist mit einem Abluftkanal, durch den Abluft aus zumindest einem der Innenräume führbar ist, und einer Wärmerückgewinnungsvorrichtung, die ausgebildet ist, thermische Energie aus der Abluft zu gewinnen, vorgesehen. Ein oder mehrere Innenräume sind mit einem Umluftmodul mit Frischluftbeimischung versehen, welches mit einem Fluidkreislauf einer Klimatisiervorrichtung verbunden ist. Das Umluftmodul umfasst: ein Gehäuse mit einem Frischlufteinlass, der ausgebildet ist, sodass Frischluft ins Gehäuse strömen kann, sowie mit einer Raumlufteintrittsöffnung und einer Raumluftaustrittsöffnung, ein im Gehäuse angeordneten Wärmetauscher und ein im Gehäuse angeordneten Raumluft-Lüfter, mit dem durch die Raumlufteintrittsöffnung als Umluft einströmende Raum lüft durch den Wärmetauscher förderbar ist. Das Umluftmodul ist ausgebildet, dass im Gehäuse die Frischluft der Umluft zugeführt wird und die Umluft mit der beigemi- schen Frischluft als Zuluft aus der Raumluftaustrittsöffnung strömt.

Da Frischluft durch das Umluftmodul in den Innenraum zugeführt wird, wird auch Abluft an anderer Stelle aus dem Innenraum abgeführt, deren thermische Energie noch genutzt werden kann. Der Abluftkanal ist mit der Wärmerückgewinnungsvorrichtung gekoppelt, sodass die Wärmerückgewinnungsvorrichtung die Wärme der Abluft aus den Innenräumen ziehen kann.

Der Fluidkreislauf der Klimatisiervorrichtung ist mit dem Wärmetauscher des Umluftmoduls gekoppelt, sodass Arbeitsfluid im Fluidkreislauf durch den Wärmetauscher des Umluftmoduls strömt. Dadurch wird die durch das Umluftmodul strömende Raumluft klimatisiert, das heißt erwärmt oder gekühlt. Solch eine Klimatisiervorrichtung umfasst üblicherweise eine Pumpe, um das Arbeitsfluid durch den Fluidkreislauf zu fördern. Die Temperierung des Arbeitsfluids kann in verschiedener Weise erfolgen, beispielsweise mit einer Gastherme.

Die Wärmerückgewinnungsvorrichtung macht die thermische Energie der Abluft nutzbar für verschiedene Zwecke. Die Wärmerückgewinnungsvorrichtung kann rückgewonnene Wärme in einer Ausführung auf ein anderes Medium übertragen, beispielsweise Trinkwasser, um Warmwasser bereitzustellen, oder Frischluft für das Gebäude. Im letztgenannten Fall erwärmt oder kühlt die Wärmerückgewinnungsvorrichtung Frischluft für das Umluftmodul und ist vorteilhafterweise mit dem Umluftmodul gekoppelt. Alternativ wird die rückgewonnene Wärme auf ein festes oder flüssiges Zwischenmedium übertragen und darin gespeichert.

Dies kann beispielsweise ein Wasserreservoir sein. Diese gespeicherte Energie wird später wieder abgegeben und dann auf ein anderes Medium übertragen. In einer Ausführung ist die Wärmerückgewinnungsvorrichtung als Wärmepumpe ausgebildet, um die thermische Energie auf ein anderes Medium zu übertragen. Die Wärmerückgewinnungsvorrichtung ist auch zum Kühlen geeignet, wozu sie beispielsweise im Sommer eingesetzt wird.

In einer Ausführung ist die Wärmerückgewinnungsvorrichtung ausgebildet, Wasser zu erwärmen und als Warmwasser bereitzustellen, sodass damit die Warmwasseranlage des Gebäudes betrieben oder unterstützt werden kann. In einer Ausführung umfasst die Wärmerückgewinnungsvorrichtung die Klimatisiervorrichtung, sodass die rückgewonnene Wärme zur Klimatisierung der Innenräume genutzt werden kann. Die Wärmerückgewinnungsvorrichtung dient in diesem Fall zur Temperierung des Arbeitsfluids.

In einer Ausführung ist die Wärmerückgewinnungsvorrichtung ausgebildet, Wärme auch aus Abwasser und/oder Abluft zu gewinnen. Durch diesen noch nachhaltigeren Betrieb wird die Leistungsfähigkeit verbessert.

Umluft ist die ins Umluftmodul einströmende Raumluft. Zuluft strömt aus dem Umluftmodul in den Innenraum und ist die temperierte Umluft mit beigemischter Frischluft. Das Umluftmodul ist ausgebildet, die Raumluft in zumindest einem Innenraum des Gebäudes umzuwälzen und dabei zu temperieren. Zur Verbesserung des Raumklimas wird Frischluft beigemischt. Vorteilhafterweise ist das Umluftmodul ausgebildet, dass die Frischluft durch den Wärmetauscher saugbar ist und sich im Gehäuse mit der Umluft mischt. Durch die Frischluftbeimischung wird der Aufenthaltskomfort für ein- und ausatmende und damit Atemluft verbrauchende Personen erhöht.

In einer Ausführung ist das Umluftmodul mit Frischluftbeimischung in eine Gebäudewand eines Innenraums einsetzbar oder an der Gebäudewand des Innenraums befestigbar oder in einen Deckenbereich einsetzbar oder an einer Decke eines Innenraums befestigbar. Das Umluftmodul wird kann fest an der Gebäudewand montiert oder in die Gebäudewand zumindest teilweise versenkt eingebaut sein, sodass die Rückseite des Gehäuses vom Innenrauminneren abgewandt ist. Die Vorderseite ist dem Innenraum zugewandt. Im temperaturregulierenden Klimasystem des Gebäudes leistet das Umluftmodul einen Beitrag zur Temperaturregulation und Frischluftzufuhr. Obgleich es üblicherweise als separates Gerät ausgebildet ist, kann es als Modul des dezentral ausgestalteten Klimasystems angesehen werden, als Teil dessen es auch angesteuert werden kann. Alternativ oder zusätzlich ist ein Stand-Alone-Betrieb möglich.

Das Umluftmodul ist an der Gebäudewand im Gebäudeinneren montierbar oder vorteilhafterweise in der Gebäudewand zumindest teilweise versenkbar, sodass es sowohl Zugriff auf die Raumluft, die das Umluftmodul durchströmt, als auch auf Frischluft hat. Die Gebäudewand, an der das Umluftmodul montiert wird, ist vorteilhafterweise eine den Innenraum vom Außenraum trennende Gebäudewand. Der Zugriff auf Frischluft kann beispielsweise durch eine Aussparung in der Gebäudewand erfolgen. Die Montage kann in einer Aussparung der Gebäudewand erfolgen, beispielsweise an der Oberseite einer Fenster- oder Türöffnung, was mit einem einfachen Frischluftzugriff einhergeht. Vorteilhafterweise erfolgt die Montage in einem Rollladenkasten, der ein kastenartiges Bauteil zur Aufnahme eines aufgerollten Rollladens ist. Die Montage erfolgt an der dem Innenraum zugewandten Seite des Rollladenkastens, sodass die Funktion des Rollladenkastens und seines Rollladens nicht beeinträchtigt wird. Insgesamt ist das Umluftmodul ein sehr kompaktes Gerät, das ein rechteckförmiges, insbesondere flaches, rechteckförmiges Gehäuse haben kann, sodass es in zuvor beschriebener Weise im Gebäude montiert werden kann.

Ausführungen von Umluftmodulen, die an der Gebäudewand montierbar sind, haben vorteilhafterweise einen im Gehäuse angeordneten Frischluft zuführenden Frischluft-Lüfter, der zwischen der Vorderseite und der Rückseite des Gehäuses seitlich neben dem Raumluft-Radiallüfter angeordnet ist. Seitlich meint, dass die Lüfter ein einer Ebene angeordnet sind, die nicht senkrecht zwischen Vorderseite und Rückseite, sondern insbesondere parallel zu Vorderseite und Rückseite verläuft. In einer Ausführung ist das Umluftmodul an einer Innenraumdecke angeordnet, beispielsweise in einem Deckenbereich oberhalb einer abgehängten Decke. Alternativ kann das Umluftmodul an der Decke befestigt werden, sodass es in den Innenraum ragt. Der Zugriff auf Frischluft kann beispielsweise durch eine Aussparung in der Gebäudeaußenwand im Deckenbereich erfolgen. Die Frischluftzufuhr kann durch einen außenseitig angeordneten Frischluft-Lüfter am Umluftmodul unterstützt werden. Alternativ ist ein Frischluftkanal vorgesehen, durch den Frischluft von außen zum Umluftmodul geführt wird.

Das Gehäuse umschließt den zumindest einen Raumluft-Lüfter und den Wärmetauscher. Die Raumlufteintrittsöffnung und die Raumluftaustrittsöffnung sind Aussparungen im Gehäuse, durch die Raumluft als Umluft in das Gehäuse strömt beziehungsweise als Zuluft aus dem Gehäuse strömt, nachdem die Temperierung und die Frischluftbeimischung der als Umluft eingeströmten Raum lüft erfolgt ist. Das Gehäuse hat eine Vorderseite und eine gegenüberliegende Rückseite, zwei gegenüberliegende Längsseiten und zwei gegenüberliegende Querseiten. Eine Längsrichtung verläuft zwischen den Querseiten, vorteilhafterweise parallel zu den Längsseiten. Eine Tiefenrichtung verläuft quer dazu zwischen Vorderseite und Rückseite.

Der Raumluft-Lüfter ist vorteilhafterweise ein Raumluft-Radiallüfter. Dieser hat einen axial angeordneten Lufteinlass und einen radialen Luftauslass, sodass die Umluft, die durch den Wärmetauscher gesaugt worden ist, in axialer Richtung in den Raumluft-Radiallüfter eintritt und radial abgeleitet wird, bevor sie auf die Raumluftaustrittsöffnung strömt. Vorteilhafterweise ist ein Raumluft-Strömungslenker vorgesehen, der um den Raumluft-Radiallüfter verläuft und ausgebildet ist, aus dem Raumluft-Radiallüfter ausströmende Luft zur Raumluftaustrittsöffnung zu lenken. Solch ein Raumluft-Strömungslenker kann als Spiralgehäuse ausgebildet sein. Der Wärmetauscher ist als Luft- Wärmetauscher ausgebildet, thermische Energie durchströmender Luft auf einen ihn durchströmenden Fluidstrom zu übertragen oder umgekehrt. Der Fluidstrom strömt durch Rohrleitungen des Wärmetauschers, an denen die Raum lüft außen vorbeiströmt, sodass es zum Energietransfer kommt. Im Sommer wird die Kühlung der Raumluft angestrebt, indem die thermische Energie der Umluft durch den Fluidstrom im Wärmetauscher abgeführt wird, sodass die Umluft abkühlt. Zum Heizen der Raum lüft wird thermische Energie vom Fluidstrom auf die vorbeiströmende Umluft übertragen. Nach dem Durchströmen des Wärmetauschers wird die temperierte Umluft durch den Raumluft-Radiallüfter abgeleitet und strömt durch die Raumluftaustrittsöffnung aus dem Gehäuse. Vorteilhafterweise umfasst der Wärmetauscher Lamellen, die die Luft so lenken, dass sie vertikal, das heißt von einer der Längsseiten zur anderen Längsseite, durch den Wärmetauscher strömt. Die Lamellen sind in einem Ausführungsbeispiel Querlamellen deren Lamellenhauptfläche senkrecht zur Längsrichtung angeordnet ist, sodass die Luft in Tiefenrichtung entweichen könnte. Dies wird vorderseitig jedoch bereits durch die Vorderseite des Gehäuses verhindert. Die vertikal durch den Wärmetauscher strömende Luft kann jedoch durch die Lufteinlässe der Raumluft-Radiallüfter an seiner Rückseite seitlich in Tiefenrichtung aus dem Wärmetauscher gesaugt werden.

Der Frischlufteinlass und der optionale, am Frischlufteinlass angeordnete Frischluft zuführende Lüfter sind zur Zufuhr und Beimischung von Frischluft in die temperierte Umluft vorgesehen.

Der Frischluft-Lüfter ist ausgebildet, Frischluft durch den Frischlufteinlass in das Gehäuse zu saugen, die der temperierten Umluft beigemischt wird. Der Frischluft-Lüfter ist vorteilhafterweise ebenfalls als Radiallüfter ausgebildet. Der Frischluft-Lüfter ist in einer Ausführung außenseitig des Gehäuses angeordnet. Alternativ ist er vorteilhafterweise seitlich neben dem Raumluft-Radiallüfter angeordnet, sodass sie entlang einer Längsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind. Vorteilhafterweise sind sie in einer Reihe auf einer Linie parallel zur Längsrichtung ausgerichtet. Ihre Einlässe weisen in entgegengesetzte Richtungen, vorteilhafterweise parallel beziehungsweise antiparallel zur Tiefenrichtung. Vorteilhafterweise ist außerdem ein Frischluft-Strömungslenker vorgesehen, der um den Frischluft-Lüfter verläuft und ausgebildet ist, aus dem Frischluft-Lüfter ausströmende Frischluft in einen Strömungskanal, der sie zum Wärmetauscher führt, zu lenken. Solch ein Frischluft-Strömungslenker kann eine spiralförmig um den Frischluft-Lüfter laufende Wand zwischen Vorder- und Rückseite aufweisen. Eine offene Seite der Wand mündet in den Strömungskanal und lenkt so die Frischluft dort hinein.

Der Wärmetauscher ist zwischen einer Seite von Vorder- und Rückseite und dem Raumluft-Radiallüfter, dessen Lufteinlass dieser Seite zugewandt ist, angeordnet. Der Raumluft-Radiallüfter ist zwischen dem Wärmetauscher und der anderen Seite von Vorder- und Rückseite angeordnet. Vorteilhafterweise ist der Wärmetauscher an der Vorderseite angeordnet und der Raumluft-Radiallüfter an der Rückseite. Die umgekehrte Anordnung ist ebenfalls möglich.

Vorteilhafterweise sind die Raumlufteintrittsöffnung und die Raumluftaustrittsöffnung an derselben Längsseite oder gegenüberliegenden Längsseiten des Gehäuses angeordnet. In einer Ausführung ist die Raumlufteintrittsöffnung benachbart zur Vorderseite, zu der der Wärmetauscher benachbart ist, angeordnet, und die Raumluftaustrittsöffnung ist benachbart zur Rückseite, zu der der oder die Raumluft-Radiallüfter benachbart sind, angeordnet. Der Frischlufteinlass umfasst in einer Ausführung eine oder mehrere Öffnungen im Gehäuse, die an der Vorderseite oder Rückseite angeordnet sind. Bei einer Ausführung mit im Gehäuse angeordneten Frischluft-Lüfter ist der Frischlufteinlass bevorzugt an der Rückseite. Bei einer Ausführung, die deckenmontierbar ist, ist der Frischlufteinlass benachbart zur Längsseite, die der Raumlufteintrittsöffnung und der Raumluftaustrittsöffnung gegenüberliegt, angeordnet, wobei der Frischlufteinlass bevorzugt an der Seite angeordnet ist, die zum Wärmetauscher benachbart ist.

Die Vorderseite und Rückseite des Gehäuses lenken den Raumluftstrom in den Wärmetauscher und nach dem Durchströmen des Raumluft-Radiallüfters in Richtung der Raumluftaustrittsöffnung. Wenn der Wärmetauscher an der Vorderseite und der Raumluft-Radiallüfter an der Rückseite angeordnet ist, ist die Raumlufteintrittsöffnung in der Längsseite benachbart zur Vorderseite und die Raumluftaustrittsöffnung, vorteilhafterweise in derselben Längsseite, benachbart zur Rückseite angeordnet. Die Raumluft strömt als Umluft von unten ins Gehäuse, dort von vorne nach hinten und dann nach unten als Zuluft aus dem Gehäuse heraus.

In einer Ausführung ist der Raumluft-Radiallüfter einer aus einer Mehrzahl von Raumluft-Radiallüftern, die zwischen der Vorderseite und der Rückseite des Gehäuses seitlich nebeneinander angeordnet sind, sodass die axial angeordneten Lufteinlässe der Raumluft-Radiallüfter dem Wärmetauscher zugewandt sind. Der Frischluft-Lüfter ist als äußerer Lüfter benachbart zu einer der Querseiten angeordnet. Durch das Vorsehen mehrerer Raumluft-Radiallüfter, die insbesondere entlang einer Längsrichtung des Wärmetauschers angeordnet sind, kann ein langgestrecktes Umluftmodul für den Einbau in einem Rollladenkasten mit guter Leistungsfähigkeit bereitgestellt werden. Eine Ebene verläuft durch die Raumluft-Radiallüfter, sodass die axial angeordneten Lufteinlässe von derselben Seite der Ebene wegweisen. Die axialen Rotationsachsen der Raumluft-Radiallüfter verlaufen, abgesehen von Maß- und Fertigungstoleranzen, senkrecht oder nahezu senkrecht zur Ebene und/oder vorteilhafterweise, abgesehen von Maß- und Fertigungstoleranzen, parallel oder nahezu parallel zueinander. Obgleich die Raumluft-Radiallüfter axial versetzt in der Ebene angeordnet sein können, sind ihre Lufteinlässe vorteilhafterweise so ausgerichtet, dass sie in einer Ebene liegen oder nahezu in einer Ebene liegen und, abgesehen von Maß- und Fertigungstoleranzen, kein axialer Versatz der Raumluft-Radiallüfter auftritt.

In einer Ausführung verläuft ein Raumluft-Strömungslenker um den oder die Raumluft-Radiallüfter und ist ausgebildet, aus dem Raumluft-Radiallüfter ausströmende Luft zur Raumluftaustrittsöffnung zu lenken. Vorteilhafterweise sind der oder die Raumluft-Radiallüfter modular ausgebildet, sodass ein Lüftermodul mit einem Raumluft-Radiallüfter in einfacher Weise einzeln aus dem Umluftmodul entnehmbar und gegebenenfalls austauschbar ist. Falls im Gehäuse ein Frischluft-Lüfter vorgesehen ist, kann dieser modular ausgebildet sein.

Vorteilhafterweise umfasst das Umluftmodul einen Strömungskanal, der ausgebildet ist, die zugeführte Frischluft zum Wärmetauscher zu führen, durch den die Frischluft mit dem oder den Raumluft-Radiallüftern saugbar ist. In einer Ausführung verläuft der Strömungskanal zwischen dem Wärmetauscher und einer Längsseite des Gehäuses und ist an der dem Wärmetauscher zugewandten Seite offen oder weist mehrere Öffnungen auf. Diese Längsseite ist vorteilhafterweise gegenüberliegend zur Längsseite, in der die Raumlufteintrittsöffnung und die Raumluftaustrittsöffnung sind. Der Strömungskanal ist als Strömungsbarriere zu den Raumluft-Radiallüftern ausgebildet, sodass die Luft aus dem Strömungskanal direkt weder zur Raumluftaustrittsöffnung noch zu den Raum- luft-Radiallüftern strömen kann, sondern zunächst durch den Wärmetauscher strömen muss. So strömt die Frischluft von einer der Längsseiten vertikal, beispielsweise von oben nach unten, durch den Wärmetauscher und die Raum lüft von der gegenüberliegenden Längsseite vertikal, beispielsweise von unten nach oben, durch den Wärmetauscher. Wegen der Saugwirkung des oder der Raumluft-Radiallüfter strömt ein Großteil von Frischluft und Raumluft vertikal auf die Einlässe der Raumluft-Radiallüfter und wird beim Aufeinandertreffen in den Ra- dial-Raumlüftern gemischt. Die von dem oder den Raumluft-Radiallüftern abgeleitete Frischluft vermischt sich mit der Umluft, die der oder die Raumluft- Radiallüfter gleichzeitig durch den Wärmetauscher gesaugt haben. Aber auch vor und nach den Radial-Raumlüftern kommt es durch Verwirbelungen und Umlenkungen zur Luftmischung. Auch im Wärmetauscher findet bereits eine Vermischung von aus gegenüberliegenden Seiten in den Wärmetauscher einströmender Frischluft und Umluft statt.

Ein Umluftmodulsystem umfasst das oben beschriebene Umluftmodul und einen Montagerahmen, der in der Gebäudewand integrierbar ist und in den das Umluftmodul einschiebbar und darin befestigbar ist, sodass das Umluftmodul in einer Gebäudewand versenkt montierbar ist. Solch ein Montagerahmen kann ein Trockenbaurahmen sein und beispielsweise in eine Gebäudewand eines Fertighauses integriert sein.

Vorteilhafterweise ist der Montagerahmen in einen Rollladenkasten einbaubar, sodass die Rückseite des im Montagerahmen eingeschobenen Umluftmoduls einem Rollladenkasteninneren zugewandt ist. Der Einbau in den Rollladenkasten geht mit einer vorteilhaften Platzierung des Umluftmoduls über dem Fenster einher und ermöglich einen einfachen Frischluftzugang durch den Rollladenkasten. In einer Ausführung ist der Montagerahmen in den Rollladenkasten einbaubar, sodass die Raumlufteintrittsöffnung und die Raumluftaustrittsöffnung an einer unteren Längsseite des Gehäuses sind, die zumindest teilweise eine innenraumseitige Oberseite einer Fensteröffnung ausbildet. Bis auf die Raumlufteintrittsöffnung und die Raumluftaustrittsöffnung an einer unteren Längsseite kann dieses Umluftmodul vollständig unter einer Wandverkleidung, beispielsweise einen Gipskarton oder Putz, verschwinden.

In einer Ausführung ist ein System mit einem Umluftmodul und einem Montagerahmen, der in einen Deckenbereich einbaubar oder an einer Decke befestigbar ist, vorgesehen. Vorteilhafterweise ist der Montagerahmen an einer abgehängten Decke montierbar, sodass die Raumlufteintrittsöffnung und die Raumluftaustrittsöffnung des Umluftmoduls einem Rauminneren zugewandt sind. In einer Ausführung ist der Montagerahmen oder der Frischlufteinlass mit einem Frischluftkanal koppelbar, über den Frischluft zum Umluftmodul führbar ist. Dies ermöglicht eine sichere Frischluftzufuhr auch bei deckenmontierten Umluftmodulen.

Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Ausführungsbeispiel eines Systems zur Klimatisierung von Innenräumen eines Gebäudes,

Figur 2 schematisch ein Ausführungsbeispiel eines weiteren Systems zur Klimatisierung,

Figur 3 schematisch ein Ausführungsbeispiel noch eines weiteren Systems zur Klimatisierung,

Figur 4 schematisch ein Ausführungsbeispiel noch eines weiteren Systems zur Klimatisierung,

Figur 5 eine schematische Vorderansicht einer Gebäudewand eines Innenraums,

Figur 6 in einer schematischen Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel eines Umluftmoduls in einem Rollladenkasten,

Figur 7 eine dreidimensionale Rückansicht eines Ausführungsbeispiels eines Umluftmoduls mit einem Montagerahmen, Figur 8 eine dreidimensionale Vorderansicht des Ausführungsbeispiels eines Umluftmoduls mit dem Montagerahmen,

Figur 9 eine schematische Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels eines Umluftmoduls, bei dem die vordere Gehäusewand entfernt worden ist,

Figur 10 eine schematische Rückansicht des Ausführungsbeispiels eines Umluftmoduls, bei dem die rückseitige Gehäusewand entfernt worden ist,

Figur 11 eine Seitenschnittansicht des Umluftmoduls,

Figur 12 eine schematische Seitenschnittansicht eines Frischlufteinlasses, eines Filters und eines Frischluft-Lüfters,

Figur 13 eine schematische Vorderansicht eines Frischluftlüfters im Gehäuse,

Figur 14 eine dreidimensionale Rückansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Umluftmoduls,

Figur 15 eine Längsschnittansicht des Umluftmoduls,

Figur 16 eine weitere Längsschnittansicht des Umluftmoduls,

Figur 17 eine Seitenschnittansicht des Umluftmoduls,

Figur 18 Strömungen durch das Umluftmodul anhand einer Längsschnittansicht,

Figur 19 ein Ausführungsbeispiel eines Umluftmodulsystems, Figur 20 eine Draufsicht auf einen Montagerahmen, in den ein Umluftmodul eingeschoben worden ist,

Figur 21 eine weitere Draufsicht auf den Montagerahmen, in den das Umluftmodul eingeschoben worden ist,

Figur 22 eine dreidimensionale Detailansicht des Umluftmodulsystems,

Figur 23 eine dreidimensionale Darstellung des Umluftmodulsystems,

Figur 24 eine Darstellung des Inneren des Umluftmodulsystems,

Figur 25 eine weitere Darstellung des Inneren des Umluftmodulsystems,

Figur 26 eine Seitenschnittansicht durch das Umluftmodulsystem,

Figur 27 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Umluftmoduls,

Figur 28 schematisch ein deckenmontiertes Ausführungsbeispiel eines Umluftmodulsystems, und

Figur 29 schematisch ein Ausführungsbeispiel eines Belüftungssystems.

In den Figuren sind gleiche oder funktional gleichwirkende Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Bezeichnungen wie „vorn“/ „hinten“, „oben“/ „unten“ oder ähnliche dienen dem einfacheren und anschaulicheren Verständnis der Ausführungsbeispiele und bezeichnen nicht notwendigerweise absolute Lagen im Raum, sondern die Relativpositionen der Merkmale zueinander. Figur 1 zeigt ein System zur Klimatisierung von Innenräumen 2 eines Gebäudes. Bei dem Gebäude kann es sich beispielsweise um ein Wohngebäude oder ein Bürogebäude handeln. Die Erfindung lässt sich jedoch auf unterschiedliche Gebäudetypen anwenden. Jeder der Innenräume 2 ist über eine Abluftöffnung 102 mit einem Abluftkanal 101 verbunden, der Abluft aus den Innenräumen 2 abführt.

Eine Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103, die mit dem Abluftkanal 101 gekoppelt ist, ist ausgebildet Wärme aus der Abluft 109 zurückzugewinnen.

In den Innenräumen 2 sind Umluftmodule 5 mit Frischluftbeimischung, die mit einem Fluidkreislauf 105 einer Klimatisiervorrichtung 107 verbunden sind. Über den Fluidkreislauf 105 erfolgt die Erwärmung oder Kühlung der Innenräume 5, indem das Arbeitsfluid im Fluidkreislauf durch einen Wärmetauscher des Umluftmoduls 5 fließt und so die Luft im Innenraum 2 erwärmt oder abkühlt. Die Umluftmodule 5 wälzen die Raumluft in den Innenräumen 2 um, erwärmen oder kühlen sie dabei ab und fügen Frischluft zu. Die Frischluft wird in diesem Ausführungsbeispiel von außen jeweils über einen Frischluftkanal 85 zum Umluftmodul geführt. Alternativ können die Umluftmodule 5 an einer Aussparung der Außenwand positioniert sein, durch die Frischluft ins Umluftmodul 5 gelangen kann.

In diesem Ausführungsbeispiel sind die Hauptkomponenten der Klimatisiervorrichtung 107 und die Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103 exemplarisch in einem Keller des Gebäudes angeordnet. Alternative Anordnungen beispielsweise in einem Anbau oder draußen sind denkbar.

Das beschriebene System kann für die Innenräume 2 eines ganzen Gebäudes vorgesehen sein. Alternativ kann das System nur einen Teil der Innenräume 2, beispielsweise in einer Etage, klimatisieren. Es ist auch denkbar, dass die Wär- merückgewinnungsvorrichtung 103 und die Klimatisiervorrichtung 107 verschiedene Räume des Gebäudes versorgen. Beispielsweise sind in einem Ausführungsbeispiel Klimatisiervorrichtungen 107 für jede Etage vorgesehen, während die Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103 mit der Abluft des gesamten Gebäudes betrieben wird.

Im Folgenden werden verschiedenen Ausführungsbeispiele von Klimatisiervorrichtungen 107 und Wärmerückgewinnungsvorrichtungen 103 beschrieben.

Figur 2 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel eines Systems zur Klimatisierung. Der Übersichtlichkeit halber ist nur ein Innenraum 2 mit einem Umluftmodul 5 schematisch dargestellt. Nichtsdestotrotz ist das System auch für mehrere Innenräume 2 mit Umluftmodulen 5 einsetzbar.

Bei diesem Ausführungsbeispiel stellt die Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103 vorgewärmte Frischluft für das Umluftmodul 5 bereit, um so die Erwärmung des Innenraums 2 zu unterstützen. Gekühlte Frischluft kann die Kühlung unterstützen. Die Frischluft kann beispielsweise durch einen Frischluftkanal 85 zum Umluftmodul 5 geführt werden oder bis an eine Aussparung in der Außenwand an das Umluftmodul 5 herangeführt werden. Das Umluftmodul 5 temperiert als Umluft einströmende Raumluft und führt dieser Frischluft 53 zu. Die Luft strömt dann als Zuluft wieder aus dem Umluftmodul 5. Diese Raumluftumwälzung ist durch die kreisförmigen Pfeile angedeutet.

Die Abluft 109 des Innenraums 2 wird in diesem Ausführungsbeispiel exemplarisch mit einem Lüfter 113 zur Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103 gefördert. In die Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103 wird eingangsseitig Außenluft 115 gefördert und ausgangsseitig Fortluft 117 und erwärmte Außenluft als Frischluft 53 bereitgestellt. Vorteilhafterweise ist die Außenluft 115 gefiltert worden. Die Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103 ist ausgebildet, mit der Wärme der Abluft 109 die Außenluft 115 zu erwärmen und als erwärmte Frischluft 53 dem Umluftmodul 5 bereitzustellen.

Die Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103 kann zentral für das ganze Gebäude oder mehrere Gebäude vorgesehen sein. Alternativ ist die Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103 dezentral ausgebildet, sodass sie nur einen Teil des Gebäudes versorgt. Beispielsweise kann in einem Hotel die Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103 stockwerksweise nur für die Zimmer eines Stockwerks vorgesehen sein, sodass für jedes Stockwerk eine Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103 vorgesehen ist.

Die Klimatisierungsvorrichtung 107, die die Temperatur des Arbeitsfluids im Fluidkreislauf 105 einstellt, um die Luft im Innenraum 2 zu kühlen oder zu erwärmen kann unabhängig von der Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103 betrieben werden. Wenn die Klimatisierungsvorrichtung 107 im Wesentlichen zum Heizen vorgesehen ist, kann sie beispielsweise eine Gastherme oder Photovol- taikheizung aufweisen. Alternativ kann sie beispielsweise an eine Wärmepumpe angeschlossen sein.

Figur 3 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel eines Systems zur Klimatisierung. Der Übersichtlichkeit halber ist nur ein Innenraum 2 mit einem Umluftmodul 5 schematisch dargestellt. Nichtsdestotrotz ist das System auch für mehrere Innenräume 2 mit Umluftmodulen 5 einsetzbar.

Die Abluft 109 des Innenraums 2 wird exemplarisch mit einem Lüfter 113 zur Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103 gefördert. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103 als Wärmepumpe 111 ausgebildet, die die aus der Abluft 109 gewonnene Wärme zur Warmwasserbereitung nutzt. Die Funktionsweise einer Wärmepumpe 111 , insbesondere in Zusammenhang mit einer Gebäudeheizung (und -kühlung) ist bekannt. Das Warmwasser 119 wird durch Leitungen zu Entnahmestationen 121 geführt, an denen es entnommen werden kann. In Figur 3 ist beispielhaft eine Entnahmestation 121 dargestellt. Zusätzlich kann Wärme in der Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103 auch aus Abwasser und/oder Außenluft gewonnen werden, was durch den gestrichelten Pfeil 123 angedeutet ist.

Die Klimatisierungsvorrichtung 107, die die Temperatur des Arbeitsfluids im Fluidkreislauf 105 einstellt, um die Raumluft im Innenraum 2 zu kühlen oder zu erwärmen, kann unabhängig von der Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103 betrieben werden. Die Klimatisiervorrichtung 107 kann beispielsweise eine Gastherme oder Wärmepumpe aufweisen.

Die Frischluftzufuhr erfolgt im einfachsten Fall durch eine Aussparung im Gebäude, vor der das Umluftmodul 5 montiert ist, sodass die Frischluft 53 durch die Aussparung in das Umluftmodul 5 strömen kann. Auch auf andere Weise kann das Umluftmodul 5 montiert werden, sodass es Frischluftzufuhr hat, beispielsweise wenn ein Teil des Umluftmoduls 5 in einen abgehängten Deckenbereich ragt, der Frischluftzufuhr hat, beispielsweise durch eine Aussparung im Gebäude. Alternativ kann die Frischluft 53 durch einen Frischluftkanal 85 von außen zum Umluftmodul 5 geführt werden.

In diesem Ausführungsbeispiel sind Frischluftzufuhr, die Wärmepumpe 111 und die Klimatisierungsvorrichtung 107 unabhängig voneinander, was mit einer einfachen Montage und der voneinander unabhängigen Optimierung von Frischluftzufuhr, Wärmepumpe 111 und Klimatisierungsvorrichtung 107 einhergeht.

Figur 4 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel eines Systems zur Klimatisierung. Der Übersichtlichkeit halber ist nur ein Innenraum 2 mit einem Umluftmodul 5 schematisch dargestellt. Nichtsdestotrotz ist das System auch für mehrere Innenräume 2 mit Umluftmodulen 5 einsetzbar.

Die Abluft 109 des Innenraums 2 wird exemplarisch mit einem Lüfter 113 zur Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103 gefördert. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103 als Wärmepumpe 111 ausgebildet, die die aus der Abluft 109 gewonnene Wärme zur Klimatisierung des Innenraums 2 nutzt. Die Wärmepumpe 111 ist mit dem Fluidkreislauf 107 gekoppelt und stellt die Temperatur des Arbeitsmediums ein. Der Fluidkreislauf 107 ist mit dem Umluftmodul 5 gekoppelt. Zusätzlich kann Wärme in der Wärmerückgewinnungsvorrichtung 103 auch aus Abwasser und/oder Außenluft gewonnen werden, was durch den gestrichelten Pfeil 123 angedeutet ist.

Die Frischluftzufuhr erfolgt auch in diesem Ausführungsbeispiel wie bereits in Zusammenhang mit Figur 3 beschrieben worden ist.

In diesem Ausführungsbeispiel sind Frischluftzufuhr und Wärmepumpe 111 unabhängig voneinander, was mit einer einfachen Montage und voneinander unabhängiger Optimierungsmöglichkeit von Frischluftzufuhr und Wärmepumpe 111 einhergeht.

Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele eines Umluftmoduls 5 beschrieben, die in den zuvor beschriebenen Systemen zur Klimatisierung des Innenraums 2 und Frischluftbeimengung verwendet werden können. Wege der Frischluftzufuhr werden im Folgenden ebenfalls beschrieben.

Figur 5 zeigt eine schematische Vorderansicht einer Gebäudewand 1 eines Innenraums mit einem Fenster 3, in die ein Ausführungsbeispiel eines Umluftmoduls 5 eingesetzt ist. Die Gebäudewand 1 mit dem Fenster 3 ist eine Außenwand eines Gebäudes.

Solch eine Gebäudewand 1 kann als Fertigbauwand eines Fertighauses ausgebildet sein. Oberhalb der Fensteröffnung ist das Umluftmodul 5 angeordnet, das sich in diesem Ausführungsbeispiel über die gesamte Fensterbreite erstreckt. Das Umluftmodul 5 ist in die Gebäudewand 1 eingesetzt, sodass es darin versenkt ist. Eine Vorderseite des Umluftmoduls 5 ist zum Innenraum gewandt. Die Vorderseite des Umluftmoduls 5 kann bündig mit der Gebäudewand 1 abschließen oder, wie in diesem Ausführungsbeispiel, unter einer Wandverkleidung, beispielsweise einer Gipskartonplatte oder Putz, angeordnet sein. Insbesondere kann das Umluftmodul 5 in einem Rollladenkasten oder einer Rollladenkastenöffnung über der Fensteröffnung eingesetzt sein. Bei alternativen Ausführungsbeispielen kann das Umluftmodul 5 teilweise aus der Gebäudewand 1 herausragen oder auf dieser montiert sein.

Das Umluftmodul 5 ist ausgebildet, Raumluft des Innenraums zu heizen, zu kühlen und mit Frischluft anzureichen. Das Umluftmodul 1 ist in oder auf der Gebäudewand 1 so montierbar, dass eine Raumlufteintrittsöffnung und eine Raumluftaustrittsöffnung im Umluftmodul 5 im Gebäudeinneren angeordnet sind und das Umluftmodul 5 einen Frischluftzugang, beispielsweise durch den Rollladenkasten, hat. In diesem Ausführungsbeispiel ist eine untere Längsseite des Umluftmoduls 5, die zumindest teilweise eine obere Abdeckung der Fensteröffnung ausbildet, zugänglich, sodass Raumluft als Umluft in das Umluftmodul 5 einströmen und Zuluft, die die temperierte Umluft mit Frischluftbeimischung ist, ausströmen kann.

Vorteilhafterweise ist das Umluftmodul 5 in einen Montagerahmen, beispielsweise einen Trockenbaurahmen, einsetzbar, der in die Gebäudewand 1 integriert ist. Bei einer als Fertigbauwand ausgebildeten Gebäudewand 1 ist solch ein Montagerahmen vorteilhafterweise bereits bei deren Herstellung eingebaut und in die Gebäudewand 1 integriert worden, um Platz für das später einzusetzende Umluftmodul 5 bereitzustellen. Der Montagerahmen ist vorteilhafterweise in den Rollladenkasten integriert.

Figur 6 zeigt in einer Schnittdarstellung schematisch ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Umluftmoduls 5 in einem Rollladenkasten 7 montiert ist. Der Rollladenkasten 7 ist oberhalb eines Fensters in der Gebäudewand 1 angeordnet, die Innenraum und Außenraum voneinander trennt. Das Umluftmodul 5 wird oberhalb des Fensters 3 an der dem Innenraum zugewandten Seite des Rollladenkastens 7 montiert, sodass eine Rückseite 17 des Umluftmoduls 5 dem Rollladenkasteninneren zugewandt ist und eine Raumlufteintrittsöffnung und eine Raumluftaustrittsöffnung, die an einer unteren Längsseite 21 des Umluftmoduls 5 angeordnet sind, im Innenraum positioniert sind und die untere Längsseite 21 zumindest teilweise eine Oberseite der Fensteröffnung ausbildet. Eine Vorderseite 15 des Umluftmoduls 5 ist von einer Wandverkleidung 9, beispielsweise einer Gipskartonplatte, bedeckt, um eine ebene Wandfläche oberhalb des Fensters 3 auszubilden.

Figur 7 zeigt eine dreidimensionale Rückansicht eines Ausführungsbeispiels eines Umluftmoduls 5 mit einem Montagerahmen 11 .

Das Umluftmodul 5 umfasst ein Gehäuse 13 mit einer Vorderseite 15, einer gegenüberliegenden Rückseite 17, einer oberen Längsseite 19 und einer gegenüberliegenden unteren Längsseite 21 sowie zwei gegenüberliegende Querseiten 23, 25. Die Grundform des Gehäuses 13 ist ein langgestreckter Quader und ist so dimensioniert, dass es in einen Rollladenkasten 7 einbaubar oder daran befestigbar ist. Das Gehäuse 13 ist flach ausgebildet, sodass es vollständig in der Gebäudewand 1 versenkt werden kann und die Vorderseite 15 von einer Wandverkleidung 9 bedeckt werden kann. In der Rückseite 17 des Gehäuses 13 ist ein als Aussparung ausgebildeter Frischlufteinlass 39 angeordnet, durch den Frischluft ins Gehäuse 13 strömen kann. Die Aussparung ist in einem Bereich der Rückseite 17, der benachbart zu einer der Querseiten 23 ist, vorgesehen. Im Gehäuseinneren ist vor der Aussparung ein Filter 41 vorgesehen, um die einströmende Frischluft zu reinigen.

Der Montagerahmen 11 ist üblicherweise aus Metall. Er erstreckt sich entlang der oberen Längsseite 19 und weist parallel zu und beabstandet von den Querseiten 23, 25 verlaufende metallene Zungen 27 auf, an denen er in der Gebäudewand 1 befestigt werden kann. Ferner weist der Montagerahmen 11 Streben 29 vorderseitig und rückseitig des Umluftmoduls 5 auf sowie eine Einschuböffnung, durch die das Umluftmodul 5 von unten in den Montagerahmen 11 einschiebbar ist.

An der vorderseitigen unteren Kante ist ein L-förmiges Profil 59 vorgesehen, dass eine Wandverkleidung 9 abstützt, die das in die Gebäudewand 1 eingesetzte Umluftmodul 5 abdeckt.

Das Umluftmodul 5 ist in den Montagerahmen 11 , der in der Gebäudewand 1 , insbesondere im Rollladenkasten 7 integrierbar ist, von unten einschiebbar. Bei der Montage wird das Umluftmodul 5 in den Montagerahmen 11 geschoben und verriegelt, sodass es dann nur noch von unten zugänglich ist.

An der oberen Längsseite 19 des Gehäuses 13 sind drehbare flache Riegel 31 , deren Breite nicht größer als die Breite des Gehäuses 13 ist. Beim Einschieben in den Montagerahmen sind die Riegel 31 in Längsrichtung ausgerichtet. Nach dem Einschieben ist das Umluftmodul 5 nur noch von unten zugänglich. Die Riegel 31 werden gedreht, sodass sie vorderseitig und/oder rückseitig über die Längsseite 13 ragen und in korrespondierende Schlitze im Montagerahmen 11 eingreifen. Diese ungefähr Viertel Drehung erfolgt durch ein von unten ins Gehäuse 13 eingreifendes Werkzeug. Durch die ausgeschwenkten Riegel 31 wird das Umluftmodul 5 im Montagerahmen 11 gehalten und verriegelt.

Figur 8 zeigt eine dreidimensionale Vorderansicht des Ausführungsbeispiels eines Umluftmoduls 5.

An der unteren Längsseite 21 sind eine Raumlufteintrittsöffnung 33 und eine Raumluftaustrittsöffnung 35 angeordnet, durch die Raumluft als Umluft in beziehungsweise als Zuluft aus dem Gehäuse 13 strömt. Die Raumlufteintrittsöffnung 33 ist langgestreckt ausgebildet und benachbart zur Vorderseite 15 angeordnet. Die Raumluftaustrittsöffnung 35 ist langgestreckt ausgebildet und benachbart zur Rückseite 17 angeordnet. Zum Schutz der Komponenten im Gehäuseinneren und zur Beeinflussung des Strömungsverhaltens sind an der Raumlufteintrittsöffnung 33 und an der Raumluftaustrittsöffnung 35 Lamellen sowie ein Gitter 37 vorgesehen, das magnetisch fixiert ist, um von unten leichten Zugang zum Umluftmodul 5 zu ermöglichen, insbesondere zum Verriegeln und Entriegeln im Montagerahmen 11 beim Einbau beziehungsweise Ausbau.

Durch die zugängliche untere Längsseite 21 strömt Raumluft als Umluft in das Umluftmodul 5 und nach dem Erwärmen oder Abkühlen sowie dem Zufügen von Frischluft als Zuluft aus dem Umluftmodul 5 heraus.

Figur 9 zeigt schematisch eine Vorderansicht des Umluftmoduls 5, bei dem die vordere Gehäusewand entfernt worden ist.

Im Gehäuseinneren ist ein Wärmetauscher 43 angeordnet, der entlang der Vorderseite 15 verläuft. Der Wärmetauscher 43 verläuft zwischen den Querseiten 23, 25, jedoch nicht bis an sie heran, sodass die seitlichen Randbereiche benachbart zu den Querseiten 23, 25 Platz für weitere Komponenten bieten. In diesen Randbereichen ist einerseits eine Steuerung 45 und andererseits ein Frischluft-Lüfter 47 neben dem Wärmetauscher 43 vorgesehen. Der Wärmetauscher 43 hat eine flache quaderförmige Grundform und weist beispielhaft Querlamellen auf. Seine Unterseite ist über der Raumlufteintrittsöffnung 33 angeordnet, sodass als Umluft einströmende Raumluft auf den Wärmetauscher 43 trifft.

Benachbart zu einer Querseite 25 ist die elektronische Steuerung 45 für das Umluftmodul 5 zwischen der Vorder- und Rückseite 15, 17 seitlich neben dem Wärmetauscher 43 vorgesehen. Die Steuerung 45 steuert den Betrieb des Umluftmoduls 5, insbesondere Erwärmen und Kühlen der Raumluft und die Frischluftzufuhr. Die Steuerung 45 kann im Datenaustausch mit anderen Komponenten eines Klimasystems, von denen das Umluftmodul 5 nur ein Teil ist, stehen und entweder zentral oder durch ein geeignetes (Fern-)Bedienelement auch direkt angesteuert werden. In der Steuerung 45 sind weitere Funktionselemente vorgesehen: eine Stromversorgung für die Komponenten des Umluftmoduls 5, ein Rechner/CPU sowie Sensoren für Temperatur und Feuchtigkeit und optional ein Wasseranschluss für die Befeuchtung der Umluft.

Benachbart zur anderen Querseite 23 sind der Frischluft-Lüfter 47 zum Einsaugen und Verteilen von Frischluft und der Filter 41 , um die einströmende Frischluft zu reinigen, zwischen der Vorder- und Rückseite 15, 17 und seitlich neben dem Wärmetauscher 43 angeordnet. Der Filter 41 ist zwischen dem Frischlufteinlass 39 und dem Frischluft-Lüfter 47 angeordnet.

Figur 10 zeigt eine schematische Rückansicht des Umluftmoduls 5, bei dem die hintere Gehäusewand und der Filter 41 entfernt worden sind.

Im Gehäuseinneren sind eine Mehrzahl von Raumluft-Radiallüftern 49 mit jeweils einem axial angeordnetem Lufteinlass angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel sind vier Raumluft-Radiallüfter 49 vorgesehen, die nebeneinander entlang der Rückseite 17 angeordnet sind, sodass ihre Lufteinlässe dem Wärmetauscher 43 zugewandt sind. Die Raumluft-Radiallüfter 49 sind nebeneinander zwischen dem Frischluft-Lüfter 47 und der Steuerung 45 entlang der Längsrichtung angeordnet.

Der Frischluft-Lüfter 47 ist ebenfalls als Radiallüfter ausgebildet und seitlich neben der Reihe von Raumluft-Radiallüftern 49 angeordnet, sodass er zwischen diesen und der Querseite 23 positioniert ist. Sein axial angeordneter Lufteinlass ist zum Frischlufteinlass 39 in der Rückseite 17 gewandt, sodass er in die entgegengesetzte Richtung wie die Lufteinlässe der Raumluft-Radiallüfter 49 weist.

Figur 11 zeigt eine Seitenschnittansicht des Umluftmoduls 5. Der Schnitt verläuft durch einen der Raumluft-Radiallüfter 49. Unterhalb des Wärmetauschers 43 ist die Raumlufteintrittsöffnung 33 und unterhalb der Raumluft-Radiallüfter 49 ist die Raumluftaustrittsöffnung 35 angeordnet. Die offenen Bereiche oberhalb der Raumlufteintrittsöffnung 33 und der Raumluftaustrittsöffnung 35 sind räumlich getrennt. Oberhalb des Wärmetauschers 43 verläuft zwischen dem Wärmetauscher 43 und der oberen Längsseite 19 des Gehäuses 13 ein Strömungskanal 51 in Längsrichtung, der die Frischluft 53 vom Frischluft-Lüfter 47 zur Oberseite des Wärmetauschers 43 führt. Der direkte Weg vom Strömungskanal 51 zu den Raumluft-Radiallüftern 49 ist blockiert und nur durch den Wärmetauscher 43 möglich.

Figur 12 zeigt eine schematische Seitenschnittansicht des Frischlufteinlasses 39, des Filters 41 und des Frischluft-Lüfters 47. Frischluft 53 wird durch den Frischluft-Lüfter 47 axial durch den als Aussparung ausgebildeten Frischlufteinlass 39 angesaugt. Bevor sie auf den Frischluft-Lüfter 47 trifft, wird die Frischluft 53 durch den Filter 41 gereinigt. Der Frischluft-Lüfter 47 leitet die ins Gehäuse 13 einströmende Luft radial ab, sodass sie in den Strömungskanal 51 gelenkt wird. Dies wird unterstützt, indem das Gehäuse 13 unterhalb des Frischluft-Lüfters 47 geschlossen ist und eine räumliche Trennung, beispielsweise eine Wand, zwischen dem Frischluft-Lüfter 47 und den Raumluft-Radiallüftern 49 vorgesehen ist.

Figur 13 zeigt schematisch eine Vorderansicht des Frischluftlüfters 47. Der Frischluft-Lüfter 47 leitet die ins Gehäuse 13 einströmende Frischluft 53 radial ab, sodass sie entlang der Querseite 23 nach oben in den über dem Frischluft- Lüfter 47 verlaufenden Strömungskanal 51 strömt und von dort zum Wärmetauscher 43 gelenkt wird.

Figuren 10 und 11 veranschaulichen ebenso wie die Figuren 12 und 13 anhand der Pfeile für Frischluft 53, Umluft 55 und Zuluft 57 den Betrieb des Umluftmoduls 5. In das Umluftmodul 5 strömende Raumluft wird als Umluft 55 bezeichnet. In den Innenraum aus dem Umluftmodul 5 herausströmende Luft wird als Zuluft 57 bezeichnet. Im Betrieb saugen die Raumluft-Radiallüfter 49 die Raumluft als Umluft durch die Raumlufteintrittsöffnung 33 und durch den Wärmetauscher 43 und leiten sie radial ab, sodass sie als Zuluft 57 durch die Raumluftaustrittsöffnung 35 aus dem Gehäuse 13 strömt. Beim Durchströmen des Wärmetausches 43 führt die Wechselwirkung der Umluft 55 mit dem Wärmetauscher 43 zu einer Temperaturveränderung der Raumluft. Im Kühlbetrieb ist die Raumluft auch im Sommer angenehm kühl temperiert. Im Winter wird vornehmlich geheizt.

Parallel zum Umwälzen und Temperieren der Raumluft erfolgt eine Frischluftbeimischung zur Umluft 55 durch den Frischluft-Lüfter 47. Dieser saugt Frischluft 53 in axialer Richtung durch den Frischlufteinlass 39 in der Rückseite 17 des Gehäuses 13 und leitet die radial ab, sodass sie durch den Strömungskanal 51 auf die Oberseite des Wärmetauschers 43 gelenkt wird. Auch die Frischluft 53 wird durch die Raumluft-Radiallüfter 49 durch den Wärmetauscher 43 gesaugt und radial abgelenkt, sodass die mit der Umluft 55 vermischte Frischluft 53 ebenfalls durch die Raumluftaustrittsöffnung 17 als Zuluft 57 ausströmt. Wegen der randseitigen Anordnung des Frischluft-Lüfters 47 wird die Frischluft 53 vornehmlich von den zum Frischluft-Lüfter 47 benachbarten Raumluft-Radi- allüftern 49 durch den Wärmetauscher 43 gesaugt. Dies veranschaulichen die Pfeile mit dem Bezugszeichen 53 in Figur 10. Trotz der ungleichmäßigen Verteilung stellt sich eine für ein wohliges Innenraumklima rausreichende Mischung ein, wobei die Umluft 55 und die Frischluft 53 zwischen den Luftauslässen der Raumluft-Radiallüfter 49 und der Raumluftaustrittsöffnung 35 durch die Verwirbelungen beim Austritt aus den Raumluft-Radiallüftern 49 zusätzlich vermischt werden.

Figur 14 zeigt eine dreidimensionale Rückansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Umluftmoduls 5 ohne Montagerahmen.

Das Umluftmodul 5 umfasst ein Gehäuse 13 mit einer Vorderseite 15, einer gegenüberliegenden Rückseite 17, einer oberen Längsseite 19 und einer gegenüberliegenden unteren Längsseite 21 sowie zwei gegenüberliegende Querseiten 23, 25. Die Grundform des Gehäuses 13 ist ein langgestreckter Quader und ist vorteilhafterweise so dimensioniert, dass es in einen Rollladenkasten 7 einbaubar oder daran befestigbar ist. Das Gehäuse 13 ist flach ausgebildet, sodass es vollständig in der Gebäudewand 1 versenkt werden kann und die Vorderseite 15 von einer Wandverkleidung 9 bedeckt werden kann. Alternativ kann das Gehäuse 13 bündig mit der Gebäudewand 1 verlaufen und beispielsweise durch eine Tapete in einfacher Weise bedeckt werden.

In der Rückseite 17 des Gehäuses 13 ist ein als rechteckige Aussparung ausgebildeter Frischlufteinlass 39 angeordnet, durch den Frischluft ins Gehäuse 13 strömen kann. Die Aussparung ist in einem Bereich der Rückseite 17, der benachbart zu einer der Querseiten 23 ist. Im Gehäuseinneren ist vor der Aussparung ein Filter 41 vorgesehen, um die einströmende Frischluft zu reinigen. Das Gehäuse 13 kann mit einem Montagerahmen 11 versehen werden, wie er beispielhaft in Zusammenhang mit Figur 7 beschrieben worden ist, jedoch in Figur 14 nicht dargestellt ist. An der oberen Längsseite 19 des Gehäuses 13 sind drehbare flache Riegel 31 , durch die das Gehäuse 13 im Montagerahmen 11 verriegelbar ist, wie bereits in Zusammenhang mit Figur 7 beschrieben worden ist.

In der Figur 14 sind drei Schnittebenen A-A, B-B und C-C eingezeichnet, deren Schnittansichten in den folgenden Figuren dargestellt sind.

Figur 15 zeigt eine Längsschnittansicht in der Ebene A-A durch das Umluftmodul.

An der unteren Längsseite 21 sind eine Raumlufteintrittsöffnung 33 und eine Raumluftaustrittsöffnung 35 angeordnet, durch die Raumluft als Umluft 55 in beziehungsweise als Zuluft 57 aus dem Gehäuse 13 strömt. Die in Figur 15 sichtbare Raumlufteintrittsöffnung 33 ist langgestreckt ausgebildet und benachbart zur Vorderseite 15 angeordnet.

In einem oberen Gehäusebereich ist ein Strömungskanal 51 angeordnet, der entlang der oberen Längsseite 19 verläuft und als langgestreckter, rechteckiger Hohlraum zwischen der Vorderseite 15 und der Rückseite 17 ausgebildet ist.

Benachbart zu einer der Querseiten 23 ist ein Bereich für einen Frischluft-Lüfter 47 und den Filter 41 vorgesehen, der sich zwischen der Vorder- und Rückseite 15, 17 erstreckt. Der Filter 41 ist ausgebildet, die einströmende Frischluft 53 zu reinigen. Der Filter 41 (in Figur 15 nicht dargestellt) ist zwischen dem Frischlufteinlass 39 und dem Frischluft-Lüfter 47 angeordnet. Der Frischluft-Lüfter 47 ist zum Einsaugen und Verteilen von Frischluft 53 ausgebildet. Der Frischluft-Lüfter 47 ist ein Radial-Lüfter und ausgebildet Frischluft 53 in axialer Richtung durch den Frischlufteinlass 39 und den Filter 41 zu saugen und sie radial abzuleiten. Um den Frischluft-Lüfter 47 verläuft zwischen Vorder- und Rückseite ein als gekrümmte Wand ausgebildeter Frischluft-Strömungslenker 61 , der die aus dem Frischluft-Lüfter 47 radial ausströmende Frischluft 53 in den Strömungskanal 51 lenkt. Die Wand verläuft als sich umlaufend zunehmend vom Frischluft- Lüfter 47 entfernender Spiralbogen um den Frischluft-Lüfter 47 herum und mündet in den Strömungskanal 51 , sodass die durch den Frischluft-Lüfter 47 angesaugte Frischluft 53 nach oben in den Strömungskanal 51 gelenkt wird.

Im Gehäuseinneren ist ein Wärmetauscher 43 an der Vorderseite 15 angeordnet. Der Wärmetauscher 43 verläuft in Längsrichtung zwischen der anderen Querseite 25 und dem Frischluft-Lüfter 47, von dem er durch eine Wand getrennt ist, sodass die Frischluft 53 nicht in Längsrichtung direkt vom Frischluft- Lüfter 47 direkt auf den Wärmetauscher 43 strömen kann. Der Wärmetauscher 43 ist zwischen dem Strömungskanal 51 und der Raumlufteintrittsöffnung 33 angeordnet. Der Strömungskanal 51 ist an seiner dem Wärmetauscher 43 zugewandten unteren Seite offen, sodass Luft aus dem Strömungskanal 51 auf den Wärmetauscher 43 strömen kann. In Tiefenrichtung erstreckt sich der Wärmetauscher 43 zwischen der Vorderseite 15 und den Raumluft-Radiallüftern 49.

Der Wärmetauscher 43 hat eine flache quaderförmige Grundform. Er umfasst Querlamellen 63, die sich zwischen seiner Vorder- und Rückseite erstrecken und von oben nach unten verlaufen. Der in der Figur 15 gezeigte Abstand der Lamellen 63 ist nicht maßstäblich. Durch die von oben nach unten verlaufenden Lamellen 63 wird der Luftstrom durch den Wärmetauscher 43 in Vertikalrichtung gelenkt. Ein vorder- oder rückseitiger Luftaustritt wäre bei diesen Lamellen 63 grundsätzlich möglich, wird vorderseitig jedoch durch die Vorderseite 15 des Gehäuses 13 verhindert. Alternativ oder zusätzlich können vorder- und rückseitige Wärmetauscherwände vorgesehen sein, die den seitlichen Luftaustritt verhindern und durch geeignete Aussparungen lediglich Luftauslass in Tiefenrichtung zu den Raumluft-Radiallüftern 49 erlauben.

Durch die Positionierung des Wärmetauschers 43 zwischen dem Strömungskanal 51 und der Raumlufteintrittsöffnung 33 und die Ausrichtung seiner Lamellen 63 trifft als Umluft 55 einströmende Raumluft von unten auf den Wärmetauscher 43 und wird vertikal nach oben gelenkt. Frischluft 55 trifft von oben aus dem Strömungskanal 55 oben auf den Wärmetauscher 43 und wird vertikal nach unten gelenkt.

Figur 16 zeigt eine Längsschnittansicht in der Ebene B-B durch das Umluftmodul 5, wobei die Schnittebene in einem rückseitigeren Bereich des Umluftmoduls 5 verläuft.

Im Gehäuseinneren sind eine Mehrzahl von Raumluft-Radiallüftern 49 mit jeweils einem axial angeordnetem Lufteinlass angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel sind vier Raumluft-Radiallüfter 49 vorgesehen, die nebeneinander entlang der Rückseite 17 angeordnet sind, sodass ihre Lufteinlässe dem Wärmetauscher 43 zugewandt sind. Die Raumluft-Radiallüfter 49 sind nebeneinander zwischen Frischluft-Lüfter 47 und Filter 41 , die in Tiefenrichtung übereinander angeordnet sind, sowie der vom Frischluft-Lüfter 47 abgewandte Querseite 25 angeordnet. Die Raumluft-Radiallüfter 49 sind nebeneinander, nämlich in Längsrichtung, die parallel zu den Längsseiten 19, 21 verläuft, versetzt angeordnet.

Die axial angeordneten Lufteinlässe der Reihe von Raumluft-Radiallüftern 49 sind in entgegengesetzter Richtung zum Lufteinlass des Frischluft-Lüfters 47 angeordnet, welcher zum Frischlufteinlass 39 in der Rückseite 17 gewandt ist. Die Lufteinlässe der Raumluft-Radiallüfter 49 sind zum Wärmetauscher 43 gewandt, zwischen dem und der Rückseite 17 die Raumluft-Radiallüftern 49 angeordnet sind. Die Raumluft-Radiallüfter 49 sind unter dem Strömungskanal 51 angeordnet. Zudem sind die Raumluft-Radiallüfter 49 entlang einer Linie angeordnet, die zwischen dem Strömungskanal 51 und der Raumluftaustrittsöffnung 35 in Längsrichtung verläuft. Der Strömungskanal 51 ist derart ausgebildet, dass er eine Strömungsbarriere zu den Raumluft-Radiallüftern 49 ist, aber Luftdurchlass zum Wärmetauscher 43 erlaubt, sodass die Luft vom Strömungskanal 51 nicht direkt auf die Raumluft-Radiallüfter 49 strömen kann, sondern über den Wärmetauscher 49 zu den Raumluft-Radiallüftern 48 strömen muss.

Der die Raumluft-Radiallüfter 49 umgebende Bereich ist jeweils als Raumluft- Strömungslenker 65 in Form eines Spiralgehäuses ausgebildet, indem um jeden Raumluft-Radiallüfter 49 eine gekrümmte Wand zwischen Rückseite 17 und Wärmetauscher 43 verläuft, der die aus dem Raumluft-Radiallüfter 49 ausströmende Zuluft 57 zur Raumluftaustrittsöffnung 35 lenkt. Die Wand verläuft als sich zunehmend vom Raumluft-Radiallüfter 49 entfernender Spiralbogen um ihn herum und mündet in einen Auslass der Raumluftaustrittsöffnung 35. So wird die als Zuluft 57 aus dem Raumluft-Radiallüfter 49 ausströmende Luft aus den Gehäuse 13 heraus in den Innenraum gelenkt. Die Mischung von Frischluft 53 und Umluft 55 verlässt als Zuluft 57 durch die Raumluftaustrittsöffnung 35 das Gehäuse 13.

Der Raum zwischen den Wänden der Raumluft-Strömungslenker 65 ist vorteilhafterweise gefüllt (wie in Figur 16 durch die Schraffur angedeutet) oder zumindest abgedeckt, sodass eine Barriere für aus dem Wärmetauscher 43 in Tiefenrichtung entweichende Luft gebildet wird und Luft nur oder im Wesentlichen über die in den Raumluft-Strömungslenkern 65 positionierten Raumluft-Radiallüfter 49 aus dem Wärmetauscher 43 austreten kann.

Figur 17 zeigt eine Seitenschnittansicht in der Ebene C-C durch das Umluftmodul 5. Unterhalb des Wärmetauschers 43 ist die Raumlufteintrittsöffnung 33 und unterhalb der Raumluft-Radiallüfter 49 ist die Raumluftaustrittsöffnung 35 angeordnet. Die offenen Bereiche oberhalb der Raumlufteintrittsöffnung 33 und der Raumluftaustrittsöffnung 35 sind räumlich getrennt. Oberhalb des Wärmetauschers 43 verläuft zwischen dem Wärmetauscher 43 und der oberen Längsseite 19 des Gehäuses 13 der Strömungskanal 51 in Längsrichtung, der die Frischluft 53 vom Frischluft-Lüfter 47 zur Oberseite des Wärmetauschers 43 führt. Der direkte Weg vom Strömungskanal 51 zu den Raumluft-Radiallüftern 49 ist blockiert, sodass Luft nur durch den Wärmetauscher 43 auf die Raumluft-Radiallüfter 49 strömen kann.

Außerdem ist im Gehäuse 13 eine elektronische Steuerung 45 für das Umluftmodul 5 vorgesehen, die auf den Schnittdarstellungen wegen ihrer Position und kompakten Ausmaße nicht dargestellt ist.

Figur 18 veranschaulicht anhand der Längsschnittansicht des Umluftmoduls 5 aus Figur 15 und Pfeilen die Funktionsweise des Umluftmoduls 5.

Frischluft 53 wird durch den Frischluft-Lüfter 47 axial durch den Frischlufteinlass 39 angesaugt. Bevor sie auf den Frischluft-Lüfter 47 trifft, wird die Frischluft 53 durch den Filter 41 gereinigt. Der Frischluft-Lüfter 47 leitet die ins Gehäuse 13 einströmende Frischluft 53 radial ab. Die Frischluft 53 wird durch den Frischluft- Strömungslenker 61 in den Strömungskanal 51 gelenkt. Dies wird unterstützt, indem das Gehäuse 13 unterhalb des Frischluft-Lüfters 47 geschlossen ist und eine als Barriere wirkende räumliche Trennung zwischen dem Frischluft-Lüfter 47 und den Wärmetauscher 43 und den Raumluft-Radiallüftern 49 vorgesehen ist.

Die Frischluft 53 fließt entlang des Strömungskanals 51 oberhalb des Wärmetauschers 43. Mit zunehmendem Abstand vom Frischluft-Lüfter 47 fließt immer mehr Frischluft 53 durch den Wärmetauscher 43 ab, sodass sich die Frischluft 53 im Wärmetauscher 43 verteilt. Allerdings nimmt der Anteil der abfließenden Frischluft 53 entlang des Weges ab. Durch die Lamellen 63 wird die Frischluft 53 in Vertikalrichtung nach unten gelenkt. Die Frischluft wird durch die Raumluft-Radiallüfter 49 angesaugt, sodass die Frischluft 53 hauptsächlich in Bereichen senkrecht oberhalb der Raumluft-Radiallüfter 49 in den Wärmetauscher 43 strömt und durch die Lamellen 63 vertikal in Richtung der Raumluft-Radiallüfter 49 gelenkt wird, die Frischluft dann aus dem Wärmetauscher 43 in Tiefenrichtung absaugen. Die Tiefenrichtung verläuft quer zur Längsrichtung zwischen Vorderseite 15 und Rückseite 17.

Die Raum lüft fließt als Umluft 55 durch die Raumlufteintrittsöffnung 33 in den Wärmetauscher 43 des Umluftmoduls. Durch die Lamellen 63 wird sie in Vertikalrichtung nach oben gelenkt. In vertikale Richtung strömende Raum lüft als Umluft 55, die dabei auf die Raumluft-Radiallüfter 49 gelenkt wird, wird durch diese aus dem Wärmetauscher 43 abgeleitet. In vertikale Richtung strömende Raumluft als Umluft 55, die dabei durch die Lamellen 63 an den Raumluft-Radi- al lüftern 49 vorbei gelenkt wird, insbesondere zwischen ihnen hindurch gelenkt wird, strömt in den Strömungskanal 51. Durch den Strömungskanal 51 wird die Umluft 55 umgelenkt und durch die Raumluft-Radiallüfter 49 angesaugt, sodass die Umluft 55 hauptsächlich vertikal oberhalb der Raumluft-Radiallüftern 49 in den Wärmetauscher 43 zurückströmt und dann durch die Raumluft-Radiallüfter 49 abgeführt wird.

Die oben genannten Strömungen sind in der Figur 18 anhand von Pfeilen veranschaulicht. Auch in Figur 17 sind Pfeile für die Luftströmungen dargestellt. Die Zuluft 55 und die Frischluft 53 mischen sich beim und nach dem Durchfluss durch die Raumluft-Radiallüfter 49, wenn die Zuluft 55 von unten durch den Wärmetauscher 43 und die Frischluft 55 von oben durch den Wärmetauscher 43 strömt und im Bereich der Lufteinlässe der Raumluft-Radiallüfter 49 aufeinander treffen, in Tiefenrichtung in die Raumluft-Radiallüfter 49 gesaugt und durch diese abgeleitet werden. Zusätzlich mischen sich die Umluft 55 und die Frischluft 53 teilweise bereits vor den Raumluft-Radiallüftern 49 im Wärmetauscher 43, insbesondere wenn Umluft 55 und Frischluft 53 denselben Weg haben, nämlich wenn die im Strömungskanal 51 nach unten umgelenkte Umluft 55 bereits dort mit der nach unten strömenden Frischluft 53 zusammentrifft. Die Mischung von Frischluft 53 und Umluft 55 verlässt als Zuluft 57 durch die Raumluftaustrittsöffnung 35 das Gehäuse 13.

Durch das Umwälzen und Temperieren der Raumluft mit gleichzeitiger Beimischung von Frischluft 53 wird das Raumklima verbessert. Der Anteil der beigemischten Frischluft 53 ist gering gegenüber der umgewälzten Raumluft, da zum Abkühlen und Heizen ein Großteil der Raumluft durch den Wärmetauscher 43 geführt werden muss. Der Anteil der Raumluft, der auf Grund von aus- und einatmenden Gebäudebewohnern und -besuchern erneuert werden muss, ist dagegen gering und beeinflusst den Temperiervorgang kaum. Ein typischer Maximalwert für beigemischte Frischluft ist 20%.

Die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele können abgewandelt ausgebildet sein, indem kein geräteinterner Frischluft-Lüfter 47 vorgesehen ist. Die Frischluftzufuhr erfolgt dann durch Öffnungen im Gehäuse und kann durch einen externen Frischluft-Lüfter unterstützt oder einen Frischluft zuführenden Frischluftkanal ermöglicht werden.

Figur 19 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Umluftmodulsystems mit einem Montagerahmen 11 und einem Umluftmodul 5 in einer dreidimensionalen Darstellung.

Der Montagerahmen 11 kann beispielsweise als Trockenbaurahmen ausgebildet sein und in eine Gebäudewand integrierbar sein, um Platz für das später einzusetzende Umluftmodul 5 bereitzustellen. Alternativ ist der Montagerahmen 11 deckenmontierbar. Der Montagerahmen 11 hat eine quaderförmige Grundform, deren Unterseite offen ist, sodass das Umluftmodul 5 in den Montagerahmen von unten einsetzbar ist.

An einer Stirnseite des Montagerahmens sind Fluidanschlüsse 67, die mit Wärmetauscheranschlüssen 69 des Umluftmoduls 5 verbindbar sind. Die Fluidanschlüsse 67 sind mit Leitungen für den Zufluss und Abfluss eines Arbeitsmediums, das in Abhängigkeit des Betriebsmodus Kälte oder Wärme abgeben kann, verbunden. Die Fluidanschlüsse 67 sind vorteilhafterweise mit einem Ventil versehen, um den Austritt des Arbeitsmediums zu vermeiden, wenn kein Umluftmodul 5 eingesetzt ist. Vorteilhafterweise sind auch elektrische Versorgungs-, Kommunikations- und Steueranschlüsse im Montagerahmen 11 vorgesehen, die mit zum Montagerahmen geführten Leitungen verbindbar sind und durch die Versorgung, Kommunikation und Steuerung des Umluftmoduls 5 erfolgt. An der Oberseite des Montagerahmens 11 sind Befestigungsmittel 73, die mit Befestigungsmitteln 71 des Umluftmoduls 5 lösbar verbindbar sind.

Das Umluftmodul 5 hat ein quaderförmiges Gehäuse 13, in dem ein Wärmetauscher 43, Raumluft-Radiallüfter 49 und ein Frischluftlüfter 47 (in Figur 19 nicht dargestellt) angeordnet sind. An der Oberseite des Gehäuses 13 sind Befestigungsmittel 71 , die mit den Befestigungsmitteln 73 des Montagerahmens 11 eine lösbare Verbindung bilden können.

Die Montage des Umluftmoduls 5 erfolgt, indem es von unten in den Montagerahmen 11 geschoben wird und dann durch eine Seitwärtsbewegung in Richtung der Fluidanschlüsse 67 bewegt und damit verriegelt wird. Durch die Seitwärtsbewegung greifen die Befestigungsmittel 71 des Umluftmoduls 5 in die korrespondierenden Befestigungsmittel 73 des Montagerahmens 11 , sodass sich eine formschlüssige Verbindung durch die ineinandergreifenden Befestigungsmittel 71 , 73 bildet, die ein Herausfallen des Umluftmoduls 5 verhindert. Bei der Seitwärtsbewegung bilden die Wärmetauscheranschlüsse 69 und die Fluidanschlüsse 67 eine Verbindung, sodass das Arbeitsmedium durch den Wärmetauscher 43 fließen kann. In einem Ausführungsbeispiel sind die Verbindungen zwischen Wärmetauscheranschlüssen 69 und Fluidanschlüssen 67 Schnellkupplungen. Korrespondierende elektrische Verbindungsmittel bilden elektrische Verbindungen, sodass Versorgung, Kommunikation und Steuerung des Umluftmoduls 5 ermöglicht werden. Alternativ oder zusätzlich kann Kommunikation und Steuerung funkbasiert erfolgen.

Die Figuren 20 und 21 veranschaulichen die Montage anhand einer Draufsicht auf den Montagerahmen 11 , in den das Umluftmodul 5 bereits von unten eingeschoben worden ist. Die Befestigungsmittel 71 , 73 sind zueinander ausgerichtet, sodass das riegelförmige Befestigungsmittel 71 des Umluftmoduls 5 in eine Aussparung des Befestigungsmittels 73 am Montagerahmen 11 greift. Die Wärmetauscheranschlüsse 69 und die Fluidanschlüsse 67 sind zueinander ausgerichtet.

Figur 21 zeigt den verriegelten Zustand nach der Seitwärtsbewegung, sodass die Befestigungsmittel 71 , 73 ineinandergreifen, indem das riegelförmige Befestigungsmittel 71 auf Auflagen des Befestigungsmittels 73 im Montagerahmen 11 geschoben worden ist. Das Umluftmodul 5 kann nicht mehr aus dem Montagerahmen 11 fallen. Die Fluidanschlüsse 67 und die Wärmetauscheranschlüsse 69 sind verbunden. Auch eine elektrische Verbindung wurde hergestellt.

Figur 22 zeigt eine dreidimensionale Detailansicht der Unterseite im Stirnbereich. An der Unterseite ist eine Sicherung vorgesehen, bei der ein zungenförmiges drehbares Sicherheitsblech 75 unter das Umluftmodul 5 bewegt worden ist, um ein unbeabsichtigtes Herausfallen des Umluftmoduls 5 zu verhindern, insbesondere beim Ausbau des Umluftmoduls 5. Durch Drehen des Sicherheitsblechs 75 wird die unterseitige Öffnung im Montagerahmen 11 freigegeben und das Umluftmodul 5 kann in oder aus dem Montagerahmen 11 bewegt werden.

Die oben beschriebenen Verbindungen zwischen dem Montagerahmen 11 und dem Umluftmodul 5 sind lösbar. Um das Umluftmodul 5 aus dem Montagerahmen 11 zu entfernen, werden die Verbindungen zwischen den Wärmetauscheranschlüssen 69 und den Fluidanschlüssen 67 durch ein von unten in den Montagerahmen 11 greifendes Werkzeug gelöst. Das Sicherheitsblech 75 an der Unterseite wird weggedreht und das Umluftmodul 5 kann nach einer Seitwärtsbewegung, bei der die Befestigungsmittel 71 , 73 ebenso wie Wärmetauscheranschlüsse 69 und Fluidanschlüsse 67 voneinander gelöst werden nach unten aus dem Montagerahmen 11 entnommen werden.

Figur 23 zeigt in einer dreidimensionalen Darstellung den Montagerahmen 11 , in dem das Umluftmodul 5 angeordnet ist. An der Unterseite des Montagerahmens 11 ist ein abnehmbares Gitter 37, das die Luftströme lenkt und den Zugriff zu den Lüftern erschwert, um Verletzung und Beschädigungen zu verhindern.

Das Umluftmodul 5 in diesem Ausführungsbeispiel weist keinen Frischluft-Lüfter 47 auf. Die Frischluft 53 wird durch ein Frischlufteinlass 39 mit mehreren Öffnungen im Gehäuse 13 zugeführt. In diesem Ausführungsbeispiel sind beispielhaft vier Raumluft-Radiallüfter 49 vorgesehen, die modular ausgebildet sind, sodass sie jeweils als Teil eines Lüftermoduls 50 aus dem Gehäuse 13 entnehmbar und gegebenenfalls austauschbar sind, ohne dass man das ganze Umluftmodul 5 aus dem Montagerahmen 11 entnehmen und öffnen müsste. Das Lüftermodul 50 umfasst ein den Raumluft-Radiallüfter 49 umgebendes Modulgehäuse 77 mit Raumluft-Strömungslenker 65 und einem unterseitigen Modulgitter 79, durch das die Luft strömt. Figur 24 zeigt das Innere des Umluftmodulsystems mit dem im Montagerahmen 11 angeordneten Umluftmodul 5. Die Vorderseite des Gehäuses 13 ist nicht dargestellt, sodass der Wärmetauscher 43 sichtbar ist. Er hat Wärmetauscheranschlüsse 69, die mit den Fluidanschlüssen 67 des Montagerahmens 11 verbunden sind. Seitlich des Wärmetauschers 43 ist eine elektrische Steuerung 45 angeordnet.

Figur 25 zeigt das Innere des Umluftmodulsystems. Bei dieser Ansicht ist auch der Wärmetauscher 43 entfernt worden, sodass die Lüftermodule 50 mit jeweils einem Raumluft-Radiallüfter 49 sichtbar sind. Versorgungsleitungen 91 für die Raumluft-Radiallüfter 49 ragen aus dem Gehäuse 13 und durch den Montagerahmen 11 . Jedes der Lüftermodule 50 ist einzeln entnehmbar. Das Lüftermodul 50 umfasst ein den Raumluft-Radiallüfter 49 umgebendes Modulgehäuse 77 und ein unterseitiges Modulgitter 79, durch das die Luft ausströmt. Eine radial gewundene Innenwand verläuft um den Raumluft-Radiallüfter 49 und bildet einen Raumluft-Strömungslenker 65, der die Luft vom Raumluft-Radiallüfter 49 durch das Modulgitter 79 aus dem Lüftermodul 50 lenkt.

Eine Ebene verläuft durch die Raumluft-Radiallüfter 49, sodass deren axial angeordnete Lufteinlässe von derselben Seite der Ebene weg und zum Wärmetauscher 43 weisen. Die Raumluft-Radiallüfter haben jeweils eine Rotationsachse, um die sich ein Lüfterrad dreht. Die Rotationsachsen und damit die Lufteinlässe verlaufen senkrecht zur Ebene und parallel zueinander.

Figur 26 zeigt einen Seitenschnitt durch das Modulsystem, der durch einen der Raumluft-Radiallüfter 49 verläuft. Unterhalb des Wärmetauschers 43 ist die Raumlufteintrittsöffnung 33 und unterhalb der Raumluft-Radiallüfter 49 ist die Raumluftaustrittsöffnung 35 angeordnet. Die offenen Bereiche oberhalb der Raumlufteintrittsöffnung 33 und der Raumluftaustrittsöffnung 35 sind räumlich getrennt. Oberhalb des Wärmetauschers 43 verläuft zwischen dem Wärmetauscher 43 und der oberen Längsseite 19 des Gehäuses 13 ein Strömungskanal 51 in Längsrichtung, der die Frischluft 53 von den Öffnungen des Frischlufteinlasses 39 zur Oberseite des Wärmetauschers 43 führt. Die Öffnungen sind in der Seitenwand des Frischluftkanals 51 platziert. Der direkte Weg vom Strömungskanal 51 zu den Raumluft-Radiallüftern 49 ist blockiert und nur durch den Wärmetauscher 43 möglich.

Figur 27 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Umluftmoduls 5 in einer dreidimensionalen Darstellung von schräg oben, das besonders geeignet für den Einsatz im Deckenbereich 83 ist. Es weist mehrere Öffnungen des Frischlufteinlass 39 im oberen Seitenbereich des Gehäuses 13 auf, durch die die Frischluft 53 in einfacher Weise in den Strömungskanal 51 und über den Strömungskanal 51 zum Wärmetauscher 43 geführt werden kann. Zusätzlich kann der Frischluftkanal 85 in einfacher Weise an der Seite eines Montagerahmens 11 mit korrespondierenden Frischluftzugängen angeschlossen werden.

Alternativ können die Öffnungen des Frischlufteinlass 39 auch seitlich des Wärmetauschers 43 vorgesehen sein, sodass Frischluft 53 seitlich in ihn einströmt.

Figur 28 veranschaulicht eine Montage eines Ausführungsbeispiels eines Umluftmodulsystems mit einem Umluftmodul 5 und einem Montagerahmen 11 in einer abgehängten Decke 81 .

Die Decke 81 weist Schlitze für die Luftzufuhr und -abgabe des Umluftmoduls 5 auf, das so angeordnet ist, dass dessen Unterseite dem Schlitz zugewandt ist.

In einem Deckenbereich 83, der von der abgehängten Decke 81 nach unten begrenzt wird, ist für das Umluftmodul 5 ein Montagerahmen 11 vorgesehen, dessen offene Unterseite am Schlitz ausgerichtet ist. In den Montagerahmen 11 ist das Umluftmodul 5 durch den Schlitz in der Decke 81 einsetzbar, beispielsweise wie in Zusammenhang mit den vorherigen Ausführungsbeispielen beschrieben. Der Montagerahmen 11 ragt von der abgehängten Decke 81 in den Deckenbereich 83 und kann an der Decke des Gebäudes befestigt sein. Ein Gitter 37 ist vor dem Schlitz unterseitig der Decke 8 am Montagerahmen 11 befestigt.

Im Montagerahmen 11 ist ein Frischluftzugang 40, dessen Position mit dem Frischlufteinlass 39 des Umluftmoduls 50 korrespondiert. Die Frischluftzufuhr erfolgt über den Deckenbereich 83, in den Frischluft 53 von außen einströmen kann Dies kann durch einen separaten Lüfter im Deckenbereich 83 oder in der Gebäudewand unterstützt werden.

In diesem Ausführungsbeispiel ist außenseitig des Montagerahmens 11 ein Frischluft-Lüfter 47 angeordnet, der Frischluft 53 aus dem Deckenbereich 83 saugt und in das Umluftmodul 5 bläst.

Die Beimischung der Frischluft 51 zur Umluft 55 erfolgt im Wärmetauscher 43, wie bereits in Zusammenhang mit Figur 18 und den Ausführungsbeispielen mit geräteinternem Frischluft-Lüfter 47 detailliert beschrieben worden ist.

In einem Ausführungsbeispiel kann der Frischluftzugang 40 vorteilhafterweise mit einem Frischluft 53 zuführenden Frischluftkanal 85 im Deckenbereich 83 gekoppelt sein, durch den Frischluft 53 an das Umluftmodul 5 geführt wird. Umluft 55 aus dem Raum und Zuluft in den Raum 57 sind durch Pfeile veranschaulicht.

Figur 29 veranschaulicht schematisch ein Belüftungssystem mit mehreren Umluftmodulen 5 in der Decke, die über einen Frischluftkanal 85 im Deckenbereich 83 mit Frischluft 53 versorgt werden. Der Frischluftkanal 85 kann rohrförmig oder als Flachkanal mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet sein. Abzweigungen führen zu den Umluftmodulen 5 des Belüftungssystems. Die Frischluft 53 wird von außen durch einen Filter über einen Lüfter eingesogen und durch den Frischluft 85 den Umluftmodulen 5 durch deren Montagerahmen 11 zugeführt.

Ein nachgeschalteter Schalldämpfer 93 verringert die Geräuschbelastung.

Ausführungsbeispiele von Umluftmodulen 5 ohne Frischluft-Lüfter 47 im Ge- häuse 13 werden bevorzugt als deckenmontierbare Umluftmodule 5 eingesetzt. Die Frischluftzufuhr kann durch einen Frischluft-Kanal 85 erfolgen.

Die vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.

Bezugszeichen

1 Gebäudewand

2 Innenraum

3 Fenster

5 Umluftmodul

7 Rollladenkasten

9 Wandverkleidung

11 Montagerahmen

13 Gehäuse

15 Vorderseite

17 Rückseite

19 obere Längsseite

21 untere Längsseite

23, 25 Querseite

27 Zunge

29 Strebe

31 Riegel

33 Raumlufteintrittsöffnung

35 Raumluftaustrittsöffnung

37 Gitter

39 Frischlufteinlass

40 Frischluftzugang

41 Filter

43 Wärmetauscher

45 Steuerung

47 Frischluft-Lüfter

49 Raumluft-Radiallüfter

50 Lüftermodul

51 Strömungskanal 53 Frischluft

55 Umluft

57 Zuluft

59 Profil

61 Frischluft-Strömungslenker

63 Lamellen

65 Raumluft-Strömungslenker

67 Fluidanschluss

69 Wärmetauscheranschluss

71 , 73 Befestigungsmittel

75 Sicherheitsblech

77 Modulgehäuse

79 Modulgitter

81 abgehängte Decke

83 Deckenbereich

85 Frischluftkanal

87 Lüfter

89 Filter

91 Versorgungsleitung

93 Schalldämpfer

101 Abluftkanal

102 Abluftöffnung

103 Wärmerückgewinnungsvorrichtung

105 Fluidkreislauf

107 Klimatisierungsvorrichtung

109 Abluft

111 Wärmepumpe

113 Lüfter

115 Außenluft

117 Fortluft Warmwasser Entnahmestation Abwasser/Außenluft