Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SYSTEM AND METHOD FOR AUTOMATICALLY DETERMINING THE WEIGHT OF FOODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/182075
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system (1a; 1b; 1c; 1d; 1e) for preparing foods (100), comprising a housing (10) for receiving the food (100), a detection device (20) for detecting at least one food carrier (200) that can be coupled to the system (1a; 1b; 1c; 1d; 1e) and thereby detecting the weight of the food carrier (200), and a determining device (40) for determining the tare weight of the food based on the detected weight of the food carrier (200). The invention also relates to a method for determining the weight of foods (100) with the system (1a; 1b; 1c; 1d; 1e) according to the invention. The invention further relates to a food carrier (200) for use with the system according to the invention and in the method according to the invention.

Inventors:
KOETZ HENDRIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/058814
Publication Date:
October 26, 2017
Filing Date:
April 20, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
VORWERK CO INTERHOLDING (DE)
International Classes:
G01G19/56; A47J43/07; G01G21/22; G01G23/14; H05B6/64
Foreign References:
EP1624725A22006-02-08
JP2014098722A2014-05-29
JP3135150U2007-09-06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BALS, Rüdiger et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
P ate n ta n s p rü c h e

System (1a; 1b; 1c; 1d; 1e) zur Zubereitung von Nahrungsmitteln (100), aufweisend ein Gehäuse (10) zur Aufnahme der Nahrungsmittel (100), eine Erkennungsvorrichtung (20) zum Erkennen wenigstens eines mit dem System (1a; 1b; 1c; 1d; 1e) koppelbaren Nahrungsmittelträgers (200) und dadurch Erkennen des Gewichts des Nahrungsmittelträgers (200), sowie eine Ermittlungsvorrichtung (40) zum Ermitteln des Taragewichts der Nahrungsmittel anhand des erkannten Gewichts des Nahrungsmittelträgers (200).

System (1a; 1b; 1c; 1d; 1e) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass das System (1a; 1b; 1c; 1d; 1e) eine Wiegevorrichtung (30) zum Wiegen des Nahrungsmittelträgers (200) zusammen mit darauf oder darin gelagerten Nahrungsmitteln (100) aufweist und die Ermittlungsvorrichtung (40) zum Ermitteln des Gewichts der Nahrungsmittel (100) anhand einer Subtraktion des erkannten Gewichts des Nahrungsmittelträgers (200) von zumindest dem gewogenen Gewicht des Nahrungsmittelträgers (200) und der darauf oder darin gelagerten Nahrungsmittel (100) ausgestaltet ist.

System (1a; 1b; 1c; 1d; 1e) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Wiegevorrichtung (30) wenigstens einen Dehnungsmessstreifen aufweist, der insbesondere in wenigstens einem Standfuß (11) des Gehäuses (10) angeordnet ist.

System (1a; 1b; 1c; 1d; 1e) nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das System (1a; 1b; 1c; 1d; 1e) als Garvorrichtung zum Garen der Nahrungsmittel (100), insbesondere als Ofen ausgestaltet ist. System (1 a) nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Erkennungsvorrichtung (20) einen Code-Scanner (21 ) zum Erkennen eines Codes (210), insbesondere eines QR-Codes und/oder eines Barcodes an dem Nahrungsmittelträger (200), und dadurch zum Erkennen des Nahrungsmittelträgers (200) aufweist, wobei der Code-Scanner (21 ) insbesondere innerhalb des Gehäuses (10) angeordnet ist.

System (1 b) nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Erkennungsvorrichtung (20) eine Kamera (22) zum Erkennen der Form des Nahrungsmittelträgers (200) und dadurch zum Erkennen des Nahrungsmittelträgers (200) aufweist, wobei die Kamera (22) insbesondere innerhalb des Gehäuses (10) angeordnet ist.

System (1 c; 1 d) nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Erkennungsvorrichtung (20) ein NFC-Modul (23) zum Erkennen des Nahrungsmittelträgers (200) aufweist.

System (1 e) nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Erkennungsvorrichtung (20) ein magnetisches Schaltmodul (24) zum Erkennen des Nahrungsmittelträgers (200), insbesondere zum Erkennen eines magnetischen Gegenschaltmoduls (240) des Nahrungsmittelträgers (200) und dadurch zum Erkennen des Nahrungsmittelträgers (200), aufweist.

System (1 a; 1 b; 1 c; 1 d; 1 e) nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das System (1 a; 1 b; 1 c; 1 d; 1 e) eine Kopplungsvorrichtung (50) zum Koppeln mit dem Nahrungsmittelträger (200) in einer definierten Position im System (1 a; 1 b; 1 c; 1 d; 1 e) aufweist, wobei die Kopplungsvorrichtung (50) insbesondere an dem Gehäuse (10) und dabei außerhalb oder innerhalb desselben angeordnet ist.

10. System (1 d) nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das System (1 ) eine Speichervorrichtung (60) aufweist, in welcher zu verschiedenen Nahrungsmittelträgern (200) zugehörige Gewichtsdaten gespeichert sind.

1 1 . System (1 a; 1 b; 1 c; 1 d; 1 e) nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das System (1 ) eine Kommunikationsvorrichtung (70) zum Einholen von

Erkennungsdaten über das Internet oder ein anderes kabelgebundenes oder kabelloses Netzwerk zum Erkennen des Nahrungsmittelträgers (200) aufweist.

System (1 a; 1 b; 1 c) nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das System (1 ) eine Anzeigevorrichtung (80) zum Anzeigen des ermittelten Gewichts der Nahrungsmittel (100) aufweist.

Nahrungsmittelträger (200) zur Verwendung in einem System (1 a; 1 b; 1 c; 1 d; 1 e) nach einem der voranstehenden Ansprüche, aufweisend einen durch den Code-Scanner (21 ) auslesbaren Code (210), ein NFC-Gegenmodul (230) für eine Kommunikation mit dem NFC-Modul (23) und/oder ein magnetisches Gegenschaltmodul (240) für eine Wechselwirkung mit dem magnetischen Schaltmodul (24). 14. Verfahren zum automatischen Ermitteln des Gewichts von Nahrungsmitteln (100) in einem System (1 a; 1 b; 1 c; 1 d; 1 e) zur Zubereitung von Nahrungsmitteln (100) mit einem Gehäuses (10) zur Aufnahme der Nahrungsmittel (100), insbesondere mit einem System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, aufweisend die Schritte:

Erkennen wenigstens eines mit dem System (1 a; 1 b; 1 c; 1 d; 1 e) koppelbaren Nahrungsmittelträgers (200) an oder in dem Gehäuse (10),

Zuordnen eines Gewichts zu dem erkannten Nahrungsmittelträger (200), und Ermitteln des Taragewichts der Nahrungsmittel (100) anhand des erkannten Gewichts des Nahrungsmittelträgers (200).

15. Verfahren nach Anspruch 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass Betriebsparameter des Systems (1 a; 1 b; 1 c; 1 d; 1 e), zur Zubereitung der Nahrungsmittel (100), abhängig vom ermittelten Taragewicht der Nahrungsmittel (100) eingestellt werden.

16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15 zum Ermitteln des Gewichts von Nahrungsmitteln (100) mit einem Nahrungsmittelträger (200) nach Anspruch 13.

Description:
System und Verfahren zum automatischen Ermitteln des

Gewichts von Nahrungsmitteln

B e s c h r e i b u n g

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System, insbesondere einen Ofen, sowie ein Verfahren zum automatischen Ermitteln des Gewichts von Nahrungsmitteln.

Systeme und Verfahren zum Ermitteln des Gewichts von Nahrungsmitteln sind im Stand der Technik, beispielsweise in Form von Küchenwaagen, bekannt. Zum Ermitteln des Gewichts von Nahrungsmitteln können die Nahrungsmittel direkt auf die Küchenwaage gelegt werden. Anschließend kann an einer Anzeigevorrichtung auf einfache Weise das Gewicht der Nahrungsmittel abgelesen werden. Dies funktioniert insbesondere bei kompakten Nahrungsmitteln oder Stückware wie Obst, Gemüse oder Fleischwaren besonders einfach. Schwieriger wird es, wenn man das Gewicht von flüssigen oder pulverförmigen Nahrungsmitteln, wie beispielsweise Mehl, ermitteln möchte. In diesem Fall wird in der Regel ein Nahrungsmittelträger wie beispielsweise eine Schüssel benötigt, in welche das zu wiegende Nahrungsmittel gegeben wird. Stellt man die Schüssel einschließlich des darin befindlichen Mehls nun auf die Küchenwage, ist es anhand der Gewichtsanzeige nicht direkt möglich, das Gewicht des Mehls zu bestimmen, denn die Waage zeigt das Gewicht der Schüssel zusammen mit dem Gewicht des Mehls an. Deshalb muss die Schüssel vor dem Wiegen des Mehls zunächst alleine auf die Küchenwaage gestellt werden. Nachdem sich die Küchenwaage auf einen Wert für das Gewicht eingependelt hat und diesen durch die Anzeigevorrichtung dem Nutzer anzeigt, kann der Nutzer eine Tara-Taste betätigen, um die Gewichtsanzeige wieder auf Null zu stellen. Nun kann das Mehl in die Schüssel gegeben werden und das Gewicht bzw. das Taragewicht desselben durch die Anzeigevorrichtung dem Nutzer angezeigt werden. Dies hat jedoch den Nachteil, dass es relativ lange dauert, bis der Nutzer das Taragewicht des Mehls bzw. der Nahrungsmittel angezeigt bekommt. Außerdem muss der Nutzer mit der Schüssel arbeiten, während diese auf der Küchenwaage steht. Es ist zwar möglich, zunächst die Schüssel auf der Küchenwaage zu wiegen und das ermittelte Gewicht der Schüssel anschließend von einem Gesamtgewicht der Schüssel einschließlich des Mehls zu subtrahieren. Dies ist für einen Nutzer jedoch nicht zufriedenstellend und birgt darüber hinaus die Gefahr, dass sich der Nutzer bei der Subtraktion verrechnet.

Neben einfachen Küchenwaagen sind im Stand der Technik auch Multifunktions- Küchenmaschinen mit integrierter Waage bzw. Wiegevorrichtung bekannt. Derartige Küchenmaschinen weisen hinsichtlich der Wiegevorrichtung jedoch dieselben Probleme auf, wie sie vorstehend bezüglich der Küchenwaage beschrieben sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte und vereinfachte Möglichkeit zum Wiegen von Nahrungsmitteln zur Verfügung zu stellen.

Die voranstehende Aufgabe wird durch die Patentansprüche gelöst. Insbesondere wird die voranstehende Aufgabe durch das System gemäß Anspruch 1 , den Nahrungsmittelträger gemäß Anspruch 13 sowie das Verfahren gemäß Anspruch 14 gelöst. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale, die im Zusammenhang mit dem System beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Nahrungsmittelträger sowie dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.

Gemäß eines ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung ist ein System zur Zubereitung von Nahrungsmitteln bereitgestellt, aufweisend ein Gehäuse zur Aufnahme der Nahrungsmittel, eine Erkennungsvorrichtung zum Erkennen wenigstens eines mit dem System koppelbaren Nahrungsmittelträgers und dadurch Erkennen des Gewichts des Nahrungsmittelträgers, sowie eine Ermittlungsvorrichtung zum Ermitteln des Taragewichts der Nahrungsmittel anhand des erkannten Gewichts des Nahrungsmittelträgers. Dadurch kann auf ein separates Wiegen des Nahrungsmittelträgers einerseits, und einer Kombination des Nahrungsmittelträgers einschließlich der Nahrungsmittel nach dem Betätigen einer Tara-Taste andererseits, verzichtet werden. Anhand der Kenntnis über das Gewicht des Nahrungsmittelträgers lässt sich das Taragewicht schnell und zuverlässig ermitteln.

Außerdem ist es dadurch möglich, das Taragewicht der Nahrungsmittel automatisch oder automatisiert zu ermitteln, d.h., die Ermittlungsvorrichtung ist bevorzugt zum automatischen Ermitteln des Taragewichts der Nahrungsmittel ausgestaltet. Die Ermittlungsvorrichtung ist hierbei insbesondere derart ausgestaltet und konfiguriert, dass das Ermitteln des Gewichts der Nahrungsmittel bei einem Koppeln des Nahrungsmittelträgers, auf oder in welchem die Nahrungsmittel gelagert sind, mit dem System, automatisch durchführbar ist. Dadurch lässt sich das Taragewicht der Nahrungsmittel auf besonders zuverlässige Weise ermitteln. Eine etwaige Rechenarbeit des Nutzers wird in diesem Fall automatisch von der Ermittlungseinheit übernommen. Rechenfehler, die beispielsweise durch ein Kopfrechnen des Nutzers entstehen können, sind dadurch vermeidbar.

Darüber hinaus ist es beim vorliegenden System nicht erforderlich, dass sich der Nahrungsmittelträger auf oder in dem System bzw. auf oder innerhalb des Gehäuses des Systems befindet, um nach einem Beladen des Nahrungsmittelträgers mit Nahrungsmitteln das Taragewicht der Nahrungsmittel zu ermitteln. Anhand der Kenntnis über das Gewicht des Nahrungsmittelträgers kann das Taragewicht der Nahrungsmittel auch dann ermittelt werden, wenn sich die Nahrungsmittel bereits auf dem Nahrungsmittelträger befinden, bevor der Nahrungsmittelträger mit dem Gehäuse gekoppelt wird. Für einen Nutzer ist es so beispielsweise möglich, die Nahrungsmittel auf den Nahrungsmittelträger zu geben, während sich dieser auf einer Arbeitsfläche in der Küche befindet und den Nahrungsmittelträger mit den darauf befindlichen Nahrungsmitteln erst anschließend in das System zu geben, um das Taragewicht der Nahrungsmittel ermitteln zu lassen. Dadurch ist das vorliegende System besonders anwenderfreundlich.

Unter einem Nahrungsmittelträger kann vorliegend ein offenes Gefäß oder ein geschlossenes Gehäuse bzw. ein verschließbarer Behälter verstanden werden. Ein offenes Gefäß kann beispielsweise eine Schüssel oder ein Teller sein. Ein geschlossenes Gehäuse bzw. verschließbarer Behälter kann beispielsweise ein Topf mit Deckel sein.

Unter dem Taragewicht der Nahrungsmittel ist im Sinne der vorliegenden Erfindung das Nettogewicht der Nahrungsmittel, d.h., abzüglich beispielsweise des Gewichts des Nahrungsmittelträgers, zu verstehen. Nahrungsmittel sind vorliegend sowohl im Plural als auch im Singular zu verstehen, da beispielsweise auch ein einzelner Apfel mehrere Nahrungsmittel enthält.

Der koppelbare Nahrungsmittelträger ist mit dem System bevorzugt formschlüssig koppelbar. D.h., das System ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass es mit einem passenden Nahrungsmittelträger formschlüssig koppelbar ist. Durch eine formschlüssige Kopplung mit bevorzugt zwei oder mehr Kopplungsflächen des Systems ist es möglich, dass der Nahrungsmittelträger bei einer Kopplung mit dem System stets in einer definierten Relativposition zum Gehäuse angeordnet ist. Dadurch kann der Nahrungsmittelträger besonders einfach und zuverlässig durch die Erkennungsvorrichtung erkannt werden. Unter der Kopplung zwischen dem System und dem Nahrungsmittelträger ist eine zerstörungsfreie, insbesondere mechanische Kopplung zu verstehen. Die Kopplung zwischen dem System und dem Nahrungsmittelträger kann beispielsweise durch eine Rastoder Clipvorrichtung des Systems herstellbar sein. Unter einer Kopplung kann jedoch auch eine elektrische oder elektromagnetische Kopplung verstanden werden, bei welcher kein mechanischer Kontakt zwischen dem System und dem Nahrungsmittelträger vorliegt. Hierbei ist es denkbar, dass der Nahrungsmittelträger und somit das Gewicht des Nahrungsmittelträgers durch die Erkennungsvorrichtung erkannt werden können, ohne dass eine mechanische Kopplung zwischen dem System und dem Nahrungsmittelträger vorliegt, d.h., ohne dass die Erkennungsvorrichtung einen klassischen Wiegevorgang durchführt.

Die Erkennungsvorrichtung kann an dem Gehäuse, außerhalb des Gehäuses und/oder innerhalb des Gehäuses angeordnet sein. Demnach ist es auch möglich, dass die Erkennungsvorrichtung mehrere Erkennungseinheiten aufweist, die sowohl außerhalb des Gehäuses als auch innerhalb des Gehäuses angeordnet sind. Durch die zumindest außerhalb des Gehäuses angeordnete Erkennungseinheit ist es möglich, den Nahrungsmittelträger bereits dann zu erkennen, wenn der Nutzer diesen in Richtung des Systems bewegt. Dadurch kann auch das Gewicht des Nahrungsmittelbehälters frühzeitig erkannt werden und mithin das Taragewicht in einem anschließenden Ermittlungsprozess schnell ermittelt werden.

Das vorliegende System kann beispielsweise eine Küchenmaschine sein. Das Gehäuse weist einen Innenraum auf, der durch eine Gehäusewandung gegenüber einem Außenraum, d.h., einem Bereich außerhalb der Gehäusewandung, geöffnet werden kann und abschließbar oder absperrbar ist. D.h., das Gehäuse ist bevorzugt vollständig schließbar oder im Wesentlichen vollständig schließbar, sodass der Innenraum gegenüber dem Außenraum vollständig oder im Wesentlichen vollständig absperrbar oder verschließbar ist. Darunter, dass die Nahrungsmittel innerhalb des Gehäuses aufnehmbar sind bedeutet, dass die Nahrungsmittel im Innenraum des Gehäuses aufnehmbar bzw. anordenbar sind.

Zum Ermitteln des Taragewichts stehen die Erkennungsvorrichtung und die Ermittlungsvorrichtung miteinander in Verbindung, insbesondere in elektronischer Kommunikationsverbindung. So kann die Erkennungsvorrichtung erlangte Daten bezüglich des erkannten Nahrungsmittelträgers sowie des Gewichts des Nahrungsmittelträgers an die Ermittlungsvorrichtung übermitteln, welche anhand dieser Daten das Taragewichts der Nahrungsmittel ermitteln kann.

Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist es möglich, dass das System eine Wiegevorrichtung zum Wiegen des Nahrungsmittelträgers zusammen mit darauf oder darin gelagerten Nahrungsmitteln aufweist und die Ermittlungsvorrichtung zum Ermitteln des Gewichts der Nahrungsmittel anhand einer Subtraktion des erkannten Gewichts des Nahrungsmittelträgers von zumindest dem gewogenen Gewicht des Nahrungsmittelträgers und der darauf oder darin gelagerten Nahrungsmittel ausgestaltet ist. Mittels der Wiegevorrichtung ist es möglich, das Gewicht des Nahrungsmittelträgers mit den darauf oder darin befindlichen Nahrungsmitteln besonders einfach zu bestimmen. Die Subtraktion, die durch die Ermittlungsvorrichtung durchführbar ist, führt außerdem zu einem besonders schnellen und zuverlässigen Ergebnis bezüglich des Taragewichts der Nahrungsmittel. Zum Ermitteln des Taragewichts der Nahrungsmittel stehen die Erkennungsvorrichtung, die Wiegevorrichtung und die Ermittlungsvorrichtung miteinander in Verbindung, insbesondere in elektronischer Kommunikationsverbindung. So kann nicht nur die Erkennungsvorrichtung erlangte Daten bezüglich des erkannten Nahrungsmittelträgers und des Gewichts des Nahrungsmittelträgers, sondern auch die Wiegevorrichtung das gewogene Gewicht bzw. Gesamtgewicht des Nahrungsmittelträgers sowie der darauf oder darin gelagerten Nahrungsmittel an die Ermittlungsvorrichtung übermitteln, welche anhand dieser Daten das Taragewicht der Nahrungsmittel ermitteln bzw. berechnen kann.

Ferner ist es erfindungsgemäß denkbar, dass die Wiegevorrichtung wenigstens einen Dehnungsmessstreifen aufweist, der insbesondere in wenigstens einem Standfuß des Gehäuses angeordnet ist. Dehnungsmessstreifen bilden eine günstige und platzsparende Lösung zum Wiegen des Nahrungsmittelträgers sowie der darauf oder darin befindlichen Nahrungsmittel. Unter dem wenigstens einen Dehnungsmessstreifen ist im weitesten Sinne eine Messeinrichtung zum Erfassen von dehnenden und stauchenden Verformungen zu verstehen. Der vorliegende wenigstens eine Dehnungsmessstreifen ändert bei einer Verformung desselben seinen elektrischen Widerstand und kann dadurch ein entsprechendes Signal an die Ermittlungsvorrichtung übermitteln. Dadurch, dass der wenigstens eine Dehnungsmessstreifen in einem Standfuß oder in einem unteren Bereich bzw. Bodenbereich des Systems oder des Gehäuses angeordnet ist, kann auf einfache Weise sowohl das Gewicht von Objekten auf dem Gehäuse bzw. über dem Gehäuse als auch das Gewicht von Objekten innerhalb des Gehäuses gemessen werden.

Außerdem ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, dass das System als Garvorrichtung zum Garen der Nahrungsmittel, insbesondere als Ofen ausgestaltet ist. Unter einer Garvorrichtung ist eine Vorrichtung zu verstehen, mittels welcher Nahrungsmitteln derart Energie, insbesondere in Form von Wärme, zugeführt werden kann, dass die Nahrungsmittel in einen für Menschen genussfähigen Zustand überführt werden oder bezüglich einer Nahrungsmittelqualität verbessert werden können. Die Nahrungsmittelqualität zeichnet sich beispielsweise durch die Bekömmlichkeit und/oder Verwertbarkeit im menschlichen Körper aus. Unter einem Ofen ist im weitesten Sinne eine Vorrichtung zum kontrollierten Erzeugen von Wärme zu verstehen, wobei die Wärme vorliegend zur Zubereitung der Nahrungsmittel nutzbar ist. Unter einem Ofen kann demnach auch eine Mikrowelle oder ein Toaster verstanden werden. Der Ofen weist bevorzugt eine Temperiereinheit auf, die ein zonenweises Temperieren des Innenraums des Gehäuses ermöglicht. Hierzu kann die Temperiereinheit beispielsweise Temperierantennen aufweisen, die einen Energie- bzw. Wärmeeintrag gezielt auf bestimmte Bereiche im Innenraum des Gehäuses bewirken können. Durch den erfindungsgemäßen Ofen bzw. die Garvorrichtung kann ein Nutzer auf die Verwendung einer zusätzlichen Wiegevorrichtung, beispielsweise in Form einer Küchenwaage, verzichten. Dadurch können Kosten und Stauraum gespart werden.

Darüber hinaus ist es gemäß der vorliegenden Erfindung denkbar, dass die Erkennungsvorrichtung einen Code-Scanner zum Erkennen eines Codes, insbesondere eines QR-Codes und/oder eines Barcodes an dem Nahrungsmittelträger, und dadurch zum Erkennen des Nahrungsmittelträgers aufweist. Der Code-Scanner ist bevorzugt innerhalb des Gehäuses angeordnet. Durch den Code-Scanner kann ein geeigneter Nahrungsmittelträger auf schnelle und einfache Weise erkannt werden. Der Code-Scanner kann beispielsweise in einer Gehäusewand bzw. im Gehäuse selbst integriert sein. Dadurch kann ein besonders platzsparendes System geschaffen werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es auch denkbar, dass der Code-Scanner außerhalb des Gehäuses oder zumindest in Richtung außerhalb des Gehäuses an oder in demselben angeordnet ist. Hierdurch kann der Nahrungsmittelträger bereits erkannt werden, wenn er sich in Richtung des Systems bewegt, d.h., wenn der Nahrungsmittelträger mit dem System, beispielsweise dem Gehäuse, noch nicht in mechanischem Kontakt steht. Selbstverständlich ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch denkbar, dass das System mehrere Code-Scanner aufweist, beispielsweise einen wie vorstehend beschriebenen Code-Scanner außerhalb des Gehäuses und einen wie vorstehend beschriebenen Code-Scanner innerhalb des Gehäuses. Ferner ist es erfindungsgemäß möglich, dass die Erkennungsvorrichtung eine Kamera zum Erkennen der Form des Nahrungsmittelträgers und dadurch zum Erkennen des Nahrungsmittelträgers aufweist, wobei die Kamera insbesondere innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Durch die Kamera kann grundsätzlich jeder beliebige Nahrungsmittelträger erkannt werden. Hierzu kann das System beispielsweise eine Pixelauswertungseinheit aufweisen, welche die mit der Kamera aufgenommenen Bilder auswertet und anhand einer Pixelanalyse den mit der Kamera aufgenommenen Nahrungsmittelträger erkennt. Die Kamera kann beispielsweise in einer Gehäusewand bzw. im Gehäuse selbst integriert sein. Dadurch kann ein besonders platzsparendes System geschaffen werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es auch denkbar, dass die Kamera außerhalb des Gehäuses oder zumindest in Richtung außerhalb des Gehäuses an oder in demselben angeordnet ist. Hierdurch kann der Nahrungsmittelträger bereits erkannt werden, wenn er sich in Richtung des Systems bewegt, d.h., wenn der Nahrungsmittelträger mit dem System, beispielsweise dem Gehäuse, noch nicht in mechanischem Kontakt steht. Selbstverständlich ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch denkbar, dass das System mehrere Kameras aufweist, beispielsweise eine wie vorstehend beschriebene Kamera außerhalb des Gehäuses und eine wie vorstehend beschriebene Kamera innerhalb des Gehäuses.

Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist es möglich, dass die Erkennungsvorrichtung ein NFC-Modul zum Erkennen des Nahrungsmittelträgers aufweist. Anhand des NFC-Moduls kann ein passender Nahrungsmittelträger, der bevorzugt ein NFC- Gegenmodul aufweist, schnell, einfach und korrekt erkannt werden. Unter einem NFC-Modul ist bevorzugt ein auf RFI D-Technologie basiertes Modul zu verstehen, dass zur kontaktlosen Übertragung von Daten geeignet ist. Das NFC-Modul kann hierzu beispielsweise auch ein WLAN-Modul und/oder ein Bluetooth-Modul aufweisen. Das wenigstens eine NFC-Modul kann sowohl innerhalb des Gehäuses als auch außerhalb des Gehäuses angeordnet sein.

Außerdem ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, dass die Erkennungsvorrichtung ein magnetisches Schaltmodul zum Erkennen des Nahrungsmittelträgers, insbesondere zum Erkennen eines magnetischen Gegenschaltmoduls des Nahrungsmittelträgers und dadurch zum Erkennen des Nahrungsmittelträgers, aufweist. Anhand des magnetischen Schaltmoduls kann ein passender Nahrungsmittelträger, der bevorzugt ein zugehöriges magnetisches Gegenschaltmodul aufweist, schnell, einfach und korrekt erkannt werden. Unter einem magnetischen Schaltmodul ist bevorzugt ein Magnetschalter zu verstehen, der bei Betätigung desselben ein Signal an die Ermittlungsvorrichtung weiterleitet um dieser dabei Daten bezüglich des Nahrungsmittelträgers und dessen Gewicht zu übermitteln. Das wenigstens eine magnetische Schaltmodul kann sowohl innerhalb des Gehäuses als auch außerhalb des Gehäuses angeordnet sein.

Von weiterem Vorteil ist es gemäß der vorliegenden Erfindung, wenn das System eine Kopplungsvorrichtung zum Koppeln mit dem Nahrungsmittelträger in einer definierten Position im System aufweist, wobei die Kopplungsvorrichtung insbesondere an dem Gehäuse und dabei außerhalb oder innerhalb desselben angeordnet ist. Durch die Kopplungsvorrichtung kann erreicht werden, dass der Nahrungsmittelträger stets in einer definierten Position im System oder am Gehäuse positionierbar ist. Dadurch ist es beispielsweise besonders zuverlässig möglich, den Nahrungsmittelträger und entsprechend das Gewicht des Nahrungsmittelträgers durch den Code-Scanner, die Kamera sowie insbesondere durch das NFC-Modul und das magnetische Schaltmodul zu erkennen. Dadurch, dass der Nahrungsmittelträger durch die Kopplungsvorrichtung stets in derselben Position im System aufnehmbar ist, kann eine besonders zuverlässige Wechselwirkung zwischen beispielsweise dem NFC-Modul und dem NFC-Gegenmodul und/oder zwischen dem magnetischen Schaltmodul und dem magnetischen Gegenschaltmodul erzielt werden. Die Kopplungsvorrichtung ist bevorzugt als mechanische Kopplungsvorrichtung ausgestaltet zum Herstellen einer mechanischen Kopplung zwischen der Kopplungsvorrichtung und dem Nahrungsmittelträger. Die Kopplungsvorrichtung kann hierzu beispielsweise ein Rast- und/oder Clipelement für eine bevorzugt formschlüssige Kopplung mit einem zugehörigen Nahrungsmittelträger, der ein korrespondierendes Rast- und/oder Clipelement enthält, aufweisen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann das System außerdem eine Speichervorrichtung aufweisen, in welcher zu verschiedenen Nahrungsmittelträgern zugehörige Gewichtsdaten gespeichert sind. Durch direkten Zugriff auf die Gewichtsdaten in einer systemseitigen Speichervorrichtung kann die Ermittlungsvorrichtung das Taragewicht der Nahrungsmittel erlangen und dem Nutzer entsprechend schnell zur Verfügung stellen. Die Speichervorrichtung weist bevorzugt ein magnetisches oder nichtflüchtiges elektronisches Speichermedium auf. Die Speichervorrichtung kann sowohl innerhalb des Gehäuses als auch außerhalb des Gehäuses zur Verfügung gestellt sein. Erfindungsgemäß kann es auch von Vorteil sein, wenn das System eine Kommunikationsvorrichtung zum Einholen von Erkennungsdaten über das Internet oder ein anderes kabelgebundenes oder kabelloses Netzwerk zum Erkennen des Nahrungsmittelträgers aufweist. Dadurch können auch Nahrungsmittelträger erkannt werden, die beispielsweise zum Zeitpunkt der Fertigung des vorliegenden Systems noch nicht bekannt waren. Mittels der Kommunikationsvorrichtung hat das System stets Zugriff auf sämtliche Informationen, die zur korrekten Erkennung aller geeigneter Nahrungsmittelträger erforderlich sind. Zwischen der Kommunikationsvorrichtung und der Erkennungsvorrichtung besteht zum Übertragen der Erkennungsdaten eine Kommunikationsverbindung. Die Kommunikationsvorrichtung kann sowohl innerhalb des Gehäuses als auch außerhalb des Gehäuses zur Verfügung gestellt sein.

Außerdem ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, dass das System eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen des ermittelten Gewichts der Nahrungsmittel aufweist. Durch die Anzeigevorrichtung kann das Taragewicht der Nahrungsmittel dem Nutzer direkt angezeigt werden, ohne dass dieser zwischenzeitlich eine Tara-Taste betätigen müsste. Die Anzeigevorrichtung ist für den Nutzer einfach lesbar im System, bevorzugt außerhalb des Gehäuses, angeordnet. Die Anzeigevorrichtung weist bevorzugt eine Displayeinheit auf. Die Anzeigevorrichtung kann hierbei in eine Multifunktions-Displayeinheit integriert sein, durch welche auch Betriebsparameter für das System zum Zubereiten der Nahrungsmittel durch den Nutzer eingegeben werden können. Die Displayeinheit ist bevorzugt als Touch-Display ausgestaltet. Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung ist ein Nahrungsmittelträger zur Verwendung in einem wie vorstehend beschriebenen System bereitgestellt. Der Nahrungsmittelträger weist einen durch den Code-Scanner auslesbaren Code, ein NFC- Gegenmodul für eine Kommunikation mit dem NFC-Modul und/oder ein magnetisches Gegenschaltmodul für eine Wechselwirkung mit dem magnetischen Schaltmodul, auf. Damit bringt der erfindungsgemäße Nahrungsmittelträger die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf das erfindungsgemäße System beschrieben worden sind. Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum automatischen Ermitteln des Gewichts von Nahrungsmitteln zur Verfügung gestellt. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:

Bereitstellen eines Systems zur Zubereitung von Nahrungsmitteln mit einem Gehäuses zur Aufnahme der Nahrungsmittel,

Erkennen wenigstens eines mit dem System koppelbaren Nahrungsmittelträgers an oder in dem Gehäuse,

Zuordnen eines Gewichts zu dem erkannten Nahrungsmittelträger, und

Ermitteln des Taragewichts der Nahrungsmittel anhand des erkannten Gewichts des Nahrungsmittelträgers.

Damit bringt das erfindungsgemäße Verfahren die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf das erfindungsgemäße System beschrieben worden sind. Ferner ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, dass Betriebsparameter des Systems, zur Zubereitung der Nahrungsmittel, abhängig vom ermittelten Taragewicht der Nahrungsmittel eingestellt werden. D.h., abhängig vom ermittelten Taragewicht der Nahrungsmittel kann beispielsweise eine Temperatur im Gehäuse oder die Art der Temperierung im Gehäuse eingestellt werden. Wenn das System als Ofen ausgestaltet ist kann so beispielsweise abhängig vom ermittelten Gewicht der Nahrungsmittel bei einer definierten Temperatur ein Umluft-Betrieb oder ein Betrieb mit Ober- und Unterhitze eingestellt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Ermitteln des Gewichts von Nahrungsmitteln kann hierbei mit einem wie vorstehend beschriebenen System und insbesondere mit einem wie vorstehend beschriebenen Nahrungsmittelträger durchgeführt werden, wobei die beschriebenen Vorrichtungsmerkmale in entsprechende Verfahrensschritte modifizierbar sind bzw. als entsprechende Verfahrensschritte ausgeführt werden können.

Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zu verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt sind. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder der Zeichnung hervorgehende Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen können sowohl für sich als auch in den verschiedenen Kombinationen erfindungswesentlich sein. Es zeigen jeweils schematisch:

Figur 1 ein System gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, Figur 2 ein System gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, Figur 3 ein System gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, Figur 4 ein System gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und

Figur 5 ein System gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 bis 5 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt ein als Ofen ausgestaltetes System 1 a zur Zubereitung von Nahrungsmitteln 100 gemäß einer ersten Ausführungsform. Das System 1 a weist ein Gehäuse 10 zur Aufnahme der Nahrungsmittel 100, vorliegend Brotteig, auf. Das System 1 a weist ferner eine Erkennungsvorrichtung 20 zum Erkennen wenigstens eines mit dem System 1 a koppelbaren Nahrungsmittelträgers 200 auf. Der als Ofenblech ausgestaltete Nahrungsmittelträger 200 ist in einer schienenartigen Kopplungsvorrichtung 50, die im Innenraum des Gehäuses 10 ausgebildet ist, in einer definierten Position im System 1 a gelagert.

Die Erkennungsvorrichtung 10 weist ferner einen Code-Scanner 21 zum Erkennen eines Codes 210 auf. Der Code-Scanner 21 ist in der dargestellten Ausführungsform im Gehäuse 10 bzw. in diesem integriert angeordnet. Der Code 210 ist gemäß Fig. 1 an der Unterseite des Nahrungsmittelträgers 200 angeordnet. Hierbei sei darauf hingewiesen, dass der Code 210 lediglich zur besseren Verständlichkeit als Vorsprung vom Nahrungsmittelträger 200 dargestellt ist. In der Praxis ist der Code 210 vielmehr bündig oder im Wesentlichen bündig mit der Unterseite des Nahrungsmittelträgers 210, beispielsweise als Klebeetikette oder als Aufdruck, platziert. Anhand des Codes 210, der vorliegend ein QR-Code ist, kann der Nahrungsmittelträger 200 automatisch erkannt werden. Dadurch kann auch entsprechend automatisch das Gewicht des Nahrungsmittelträgers 200 erkannt bzw. zugeordnet werden. Hierzu weist das System 1 a eine Kommunikationsvorrichtung 70 zum Einholen von Erkennungsdaten über das Internet oder ein anderes Netzwerk auf. Durch die Kommunikationsvorrichtung 70 kann das System 1 a sämtliche verfügbaren Gewichtsdaten zu verschiedenen Nahrungsmittelträgern 200, beispielsweise über das Internet, erlangen. Die Kommunikationsvorrichtung 70 ist gemäß Fig. 1 a für einen besseren Empfang bzw. eine bessere Sendeleistung zumindest abschnittsweise außerhalb des Gehäuses 10 angeordnet.

Das in Fig. 1 dargestellte System 1 a zeigt ferner eine Ermittlungsvorrichtung 40 zum Ermitteln des Taragewichts der Nahrungsmittel 100 anhand des erkannten Gewichts des Nahrungsmittelträgers 200. Die Ermittlungsvorrichtung 40 weist hierzu eine Recheneinheit auf. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Ermittlungsvorrichtung 40 im Gehäuse 10 integriert ausgestaltet. Das in Fig. 1 gezeigte System 1 a weist ferner eine Wiegevorrichtung 30 zum Wiegen des Nahrungsmittelträgers 200 zusammen mit den darauf gelagerten Nahrungsmitteln 100 auf. Die Ermittlungsvorrichtung 40 ist dabei zum Ermitteln des Gewichts der Nahrungsmittel 100 anhand einer Subtraktion des erkannten Gewichts des Nahrungsmittelträgers 200 von dem gewogenen Gewicht des Nahrungsmittelträgers 200 und der darauf oder darin gelagerten Nahrungsmittel 100 ausgestaltet. Die Wiegevorrichtung 30 weist zwei Dehnungsmessstreifen auf, die in den beiden Standfüßen 1 1 bzw. Standfußabschnitten des Gehäuses 10 angeordnet sind. Selbstverständlich können auch mehr oder weniger Dehnungsmessstreifen im System bereitgestellt werden. Das System 1 a gemäß der ersten Ausführungsform weist ferner eine Anzeigevorrichtung 80 zum Anzeigen des ermittelten Gewichts der Nahrungsmittel 100 auf.

Fig. 2 zeigt ein System 1 b gemäß einer zweiten Ausführungsform. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich insbesondere dadurch von der ersten Ausführungsform, dass das System 1 b bzw. die Erkennungsvorrichtung 40 an Stelle des Code-Scanners 210 eine Kamera 22 aufweist. Die Kamera ist zum Erkennen der Form des Nahrungsmittelträgers 200 und dadurch zum Erkennen des Nahrungsmittelträgers 200 ausgestaltet. Die Kamera 22 ist ebenso wie der Code-Scanner 21 im Gehäuse 10 integriert ausgestaltet. Fig. 3 zeigt ein System 1 c gemäß einer dritten Ausführungsform. Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich insbesondere dadurch von den anderen Ausführungsformen, dass das System 1 b bzw. die Erkennungsvorrichtung 20 ein NFC-Modul 23 aufweist. Das NFC-Modul 23 ist zum Erkennen eines NFC-Gegenmoduls 230, das sich im Nahrungsmittelträger 200 befindet, und dadurch zum Erkennen des Nahrungsmittelträgers 200 ausgestaltet. Das NFC- Modul 23 ist gemäß Fig. 3 in der Kopplungsvorrichtung 50 innerhalb des Gehäuses 10, d.h., im Innenraum des Gehäuses 10, ausgestaltet.

Fig. 4 zeigt ein System 1 d gemäß einer vierten Ausführungsform. Die vierte Ausführungsform unterscheidet sich insbesondere dadurch von der dritten Ausführungsform, dass das NFC-Modul 23 in einer Kopplungsvorrichtung 50 außerhalb des Gehäuses 10 und entsprechend außerhalb des Innenraums des Gehäuses 10 ausgestaltet ist. Außerdem weist das in Fig. 4 dargestellte System 1 d eine Speichervorrichtung 60 auf, in welcher zu verschiedenen Nahrungsmittelträgern 200 zugehörige Gewichtsdaten gespeichert sind.

Fig. 5 zeigt ein System 1 e gemäß einer fünften Ausführungsform. Die fünfte Ausführungsform unterscheidet sich insbesondere dadurch von den anderen Ausführungsformen, dass das System 1 e bzw. die Erkennungsvorrichtung 20 ein magnetisches Schaltmodul 24 aufweist. Das magnetische Schaltmodul 24 ist zum Erkennen eines magnetischen Gegenschaltmoduls 240 im Nahrungsmittelträger 200 und dadurch zum Erkennen des Nahrungsmittelträgers 200 ausgestaltet. Das magnetische Schaltmodul 24 weist zwei Magnetschalter auf. Das magnetische Gegenschaltmodul 240 weist zwei Gegenmagnetschalter auf, die mit den beiden Magnetschaltern korrespondieren bzw. in Wirkverbindung bringbar sind. Das magnetische Schaltmodul 24 ist gemäß Fig. 5 in der Kopplungsvorrichtung 50 außerhalb des Gehäuses 10 und entsprechend außerhalb des Innenraums des Gehäuses 10 ausgestaltet. Fig. 5 unterscheidet sich außerdem dadurch von den anderen Ausführungsformen, dass die Ermittlungsvorrichtung 40 außerhalb des Gehäuses 10 und entsprechend außerhalb des Innenraums des Gehäuses 10 und die Kommunikationsvorrichtung 70 flächenbündig in dem Gehäuse 10 integriert ausgestaltet sind. Eine derartige Modifikation ist selbstverständlich auch bei allen anderen dargestellten und möglichen Ausführungsformen denkbar. Selbiges trifft auf die Erkennungsvorrichtung 20 zu, die sowohl außerhalb des Gehäuses 10 als auch innerhalb des Gehäuses 10 ausgestaltet sein kann. Anschließend wird mit Bezug auf Fig. 1 ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform beschrieben. Bei dem Verfahren wird zunächst das vorstehend im Detail erläuterte System 1 a zur Verfügung gestellt. Anschließend wird der Nahrungsmittelträger 200 in den Innenraum des Gehäuses 10 in die Kopplungsvorrichtung 50 geschoben. Nun wird durch die Erkennungsvorrichtung 20, d.h., den Code-Scanner 21 , der Code 210 auf der Unterseite des Nahrungsmittelträgers 200 erkannt. Dadurch weiß das System 1 a, welcher Nahrungsmittelträger 200 sich im Gehäuse 10 befindet und kann diesem Nahrungsmittelträger 200 das passende Gewicht zuordnen. Gleichzeitig wird mittels der Wiegevorrichtung 30 der Nahrungsmittelträger 200 zusammen mit den darauf gelagerten Nahrungsmitteln gewogen und dadurch ein entsprechendes Gesamtgewicht gemessen. Nun wird das erkannte Gewicht des Nahrungsmittelträgers 200 von dem gewogenen Gesamtgewicht, d.h. dem Gewicht des Nahrungsmittelträgers 200 und der darauf gelagerten Nahrungsmittel 100, subtrahiert. Das Ergebnis dieser Subtraktion ist das Taragewicht des Nahrungsmittels 100. Dieses Ergebnis wird nun auf der Anzeigevorrichtung 80 angezeigt.

Anschließend können Betriebsparameter des Systems 1 a zur Zubereitung der Nahrungsmittel 100, wie beispielsweise eine Ofentemperatur, abhängig vom ermittelten Taragewicht der Nahrungsmittel 100 eingestellt werden. In den Figuren 1 bis 5 sind die Erkennungsvorrichtung 20 und die Ermittlungsvorrichtung 40 als separate Einheiten dargestellt. Die Erkennungsvorrichtung 20 und die Ermittlungsvorrichtung 40 können jedoch auch als miteinander integrierte Einheit, sowohl außerhalb des Gehäuses 10 als auch innerhalb des Gehäuses 10, ausgestaltet sein. Außerdem sei noch darauf hinzuweisen, dass der Code-Scanner 21 , die Kamera 22, das NFC-Modul 23 und/oder das magnetische Schaltmodul 24 als integrierter Bestandteil der Erkennungsvorrichtung 20 ausgestaltet sein können, obwohl die entsprechenden Einheiten in den Figuren 1 bis 5 räumlich getrennt voneinander dargestellt sind. B ez u g s ze i c h e n l i s te System Gehäuse

Standfuß Erkennungsvorrichtung

Code-Scanner

Kamera

NFC-Modul

magnetisches Schaltmodul Wiegevorrichtung

Ermittlungsvorrichtung

Kopplungsvorrichtung

Speichervorrichtung

Kommunikationsvorrichtung

Anzeigevorrichtung Nahrungsmittel Nahrungsmittel-Lagergefäß

Code

NFC-Gegenmodul

magnetisches Gegenschaltmodul