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Title:
SYSTEM AND METHOD FOR CONTROLLING A HEAT PUMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/043426
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an energy system (1) comprising a converter (3) for converting an electric DC voltage into an AC voltage which can be used to supply electric load units (4) of the energy system (1) and can be converted into heat by at least one heat pump (7) of the energy system (1). The invention is characterized in that the heat pump (7) can be controlled by a system controller (10) of the energy system (1) via a control interface (12) according to a heat pump configuration file (WPK) which is loaded on a data storage unit (11) of the system controller (10) specifically for the at least one heat pump (7), wherein the system controller (10) communicates with a heat pump controller (8) provided for the heat pump (7) according to at least one type of heat pump (7) controller specified in the heat pump configuration file (WPK).

Inventors:
BRANDSTÖTTER MARKUS (AT)
MÜHLEGGER JOHANNES (AT)
Application Number:
PCT/EP2021/073591
Publication Date:
March 03, 2022
Filing Date:
August 26, 2021
Export Citation:
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Assignee:
FRONIUS INT GMBH (AT)
International Classes:
F24D19/10; F24H4/00; H04L12/403
Foreign References:
DE102017220414A12019-05-16
DE102008019053A12009-10-22
DE102017203249A12018-08-30
EP1978715A12008-10-08
Attorney, Agent or Firm:
ISARPATENT - PATENT- UND RECHTSANWÄLTE BARTH CHARLES HASSA PECKMANN UND PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche 1. Energiesystem (1) mit einem Wechselrichter (3) zur Umwandlung einer elektri- schen Gleichspannung in eine Wechselspannung, die zur Versorgung elektrischer Verbrauchseinheiten (4) des Ener- giesystems (1) nutzbar und durch mindestens eine Wärme- pumpe (7) des Energiesystems (1) in Wärme umwandelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmepumpe (7) durch eine Systemsteuerung (10) des Energiesystems (1) über eine Steuerungsschnittstelle (12) entsprechend einer speziell für die mindestens eine Wärmepumpe (7) in einem Datenspeicher (11) der Systemsteuerung (10) geladenen Wärmepumpen-Konfigurationsdatei (WPK) steuerbar ist, wo- bei eine Kommunikation der Systemsteuerung (10) mit einer für die Wärmepumpe (7) vorgesehenen Wärmepumpensteuerung (8) entsprechend zumindest einem in der Wärmepumpen- Konfigurationsdatei (WPK) angegebenen Steuerungstyp der Wärmepumpe (7) erfolgt, wobei die Wärmepumpe (7) mehrere Steuerungstypen aus ei- ner vorgegebenen Gruppe von Steuerungstypen unterstützt, wobei die Gruppe der Steuerungstypen folgende Steuerungs- typen umfasst: einen ersten Steuerungstyp (I) bei dem die Wärmepumpe (7) durch Leistungsvorgabe steuerbar ist, einen zweiten Steuerungstyp (II) bei dem die Wärmepumpe (7) durch Temperaturvorgabe steuerbar ist, einen dritten Steuerungstyp (III) bei dem die Wärmepumpe (7) durch eine SG-Ready-Vorgabe steuerbar ist, und einen vierten Steuerungstyp (IV) bei dem die Wärmepumpe (7) durch Simulation oder Emulation eines Wärmepumpen- Stromzählers steuerbar ist. 2. Energiesystem nach Anspruch 1, wobei in der Wärmepumpen-Konfigurationsdatei (WPK) zumin- dest ein Kommunikationsprotokoll zur Kommunikation der Systemsteuerung (10) mit der Wärmepumpensteuerung (8) an- gegeben ist, wobei das in der Wärmepumpen-Konfigurationsdatei (WPK) angegebene Kommunikationsprotokoll ein MODBUS- Kommunikationsprotokoll, insbesondere ein MODBUS-TCP- Kommunikationsprotokoll oder ein MODBUS-RTU- Kommunikationsprotokoll, aufweist. 3.. Energiesystem nach Anspruch 2, wobei die Systemsteuerung (10) mit der Wärmepumpensteue- rung (8) über die Steuerungsschnittstelle (12) oder einen Bus des Energiesystems (1) entsprechend einem in der Wär- mepumpen-Konfigurationsdatei (WPK) angegebenen Kommunika- tionsprotokoll bidirektional kommuniziert. 4. Energiesystem nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 oder 3, wobei die Systemsteuerung (10) in Abhängigkeit von dem in der Wärmepumpen-Konfigurationsdatei (WPK) angegebenen Steuerungstyp automatisch als Mastergerät oder als Slave- gerät konfiguriert wird. 5. Energiesystem nach einem der vorangehenden Ansprüche 3 oder4 wobei die Wärmepumpen-Konfigurationsdatei (WPK) eine Netzwerk- bzw. IP-Adresse der Wärmepumpensteuerung (8) zur Kommunikation mit der Systemsteuerung (10) des Ener- giesystems (1) entsprechend dem in der Wärmepumpen- Konfigurationsdatei (WPK) der Wärmepumpe (7) angegebenen Datenpunkt-Informationen beinhaltet, wobei die Wärmepumpen-Konfigurationsdatei (WPK) der Wär- mepumpe (7) eine JSON-, XML-, CSV- oder TXT-Datei auf- weist. 6. Energiesystem nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 5, wobei die Systemsteuerung (10) in dem Wechselrichter (3) des Energiesystems (1) integriert ist, oder wobei die Systemsteuerung (10) durch eine Steuerung des Wechsel- richters (3) zur Bildung eines Energiemanagementsystems ausgebildet ist. 7. Energiesystem nach Anspruch 6, wobei die Steuerungsschnittstelle (12) durch eine MODBUS- Schnittstelle des Wechselrichters (3) und der Wärmepumpe (7) gebildet ist. 8. Energiesystem nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 87 wobei das Energiesystem (1) an ein Stromversorgungsnetz (6) über eine Strommesseinheit (5) angeschlossen ist, die Messdaten an die Systemsteuerung (10) oder ein Energiema- nagementsystem des Energiesystems (1) liefert. 9. Energiesystem nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 8, wobei die Wärmepumpen-Konfigurationsdatei (WPK) konfigu- rierbare Betriebsparameter zur Parametrisierung des Steu- erungstyps und/oder der Wärmepumpe (7) beinhaltet. 10. Energiesystem nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9, wobei die Wärmepumpen-Konfigurationsdatei (WPK) über eine Nutzerschnittstelle (13) der Systemsteuerung (10) oder eines Energiemanagementsystems des Energiesystems (1) auswählbar und erweiterbar ist. 11. Energiesystem nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 10, wobei die Wärmepumpen-Konfigurationsdatei (WPK) von einem Webserver einer Cloud-Plattform über ein Datennetzwerk in den lokalen Datenspeicher (11) der Systemsteuerung (10) des Energiesystems (1) geladen wird oder wobei die Wärme- pumpen-Konfigurationsdatei (WPK) durch eine Leseeinheit der Systemsteuerung (10) aus einem Datenträger in den lo- kalen Datenspeicher (11) der Systemsteuerung (10) des Energiesystems (1) geladen wird. 12. Verfahren zum Steuern einer Wärmepumpe (7) mit den Schritten: - Laden (SA) einer Wärmepumpen-Konfigurationsdatei (WPK) in einen Datenspeicher (11) einer Systemsteue- rung (10) eines Energiesystems (1); und - Kommunizieren (SB) der Systemsteuerung (10) des Ener- giesystems (1) mit einer für die Wärmepumpe (7) vor- gesehenen Wärmepumpensteuerung (8) entsprechend einem in der Wärmepumpen-Konfigurationsdatei (WPK) angege- benen Steuerungstyp, wodurch die Wärmepumpe (7) in ein Energiemanagementsystem des Energiesystems (1) eingebunden wird, wobei die Wärmepumpe (7) mehrere Steuerungstypen aus einer vorgegebenen Gruppe von Steuerungstypen unterstützt, wobei die Steuerungsty- pen umfassen: einen ersten Steuerungstyp (I) bei dem die Wärmepumpe (7) durch Leistungsvorgabe gesteuert wird, einen zweiten Steuerungstyp (II) bei dem die Wärme- pumpe (7) durch Temperaturvorgabe gesteuert wird, einen dritten Steuerungstyp (III) bei dem die Wärme- pumpe (7)durch eine SG-Ready-Vorgabe gesteuert wird, und einen vierten Steuerungstyp (IV) bei dem die Wär- mepumpe (7) durch Simulation oder Emulation eines Wärmepumpen-Stromzählers gesteuert wird. 13. Verfahren nach Anspruch 13, wobei in der geladenen Wärmepumpen-Konfigurationsdatei (WPK) ferner zumindest ein Kommunikationsprotokoll zur Kommunikation der Systemsteuerung (10) mit der Wärmepum- pensteuerung (8) angegeben ist, und die Kommunikation zwischen der Systemsteuerung (10) und der Wärmepumpens- teuerung (8) entsprechend dem angegebenen Kommunikations- protokoll erfolgt, wobei das Kommunikationsprotokoll ein MODBUS-Kommunikationsprotokoll, insbesondere ein MODBUS-TCP-Kommunikationsprotokoll oder ein MODBUS-RTU- Kommunikationsprotokoll, aufweist. 14. Systemsteuerung (10) mit einem Datenspeicher (11), in welchen eine Wärmepumpen- Konfigurationsdatei (WPK) für eine Wärmepumpe (7) geladen wird, und mit einer Steuerungsschnittstelle (12), über welche die Sys- temsteuerung (10) mit einer für die Wärmepumpe (7) vorge- sehenen Wärmepumpensteuerung (8) entsprechend einem in der geladenen Wärmepumpen-Konfigurationsdatei (WPK) ange- gebenen Steuerungstyp zur Einbindung der Wärmepumpe (7) in ein Energiemanagementsystem kommuniziert, wobei die Wärmepumpe (7) mehrere Steuerungstypen aus einer vorgege- benen Gruppe von Steuerungstypen unterstützt, wobei die Gruppe von Steuerungstypen die folgenden Steuerungstypen umfasst: einen ersten Steuerungstyp (I) bei dem die Wärmepumpe (7) durch Leistungsvorgabe steuerbar ist, einen zweiten Steuerungstyp (II) bei dem die Wärmepumpe (7) durch Temperaturvorgabe steuerbar ist, einen dritten Steuerungstyp (III) bei dem die Wärmepumpe (7) durch eine SG-Ready-Vorgabe steuerbar ist, und einen vierten Steuerungstyp (IV) bei dem die Wärmepumpe (7) durch Simulation oder Emulation eines Wärmepumpen- Stromzählers steuerbar ist.
Description:
SYSTEM UND VERFAHREN ZUM STEUERN EINER WÄRMEPUMPE Die Erfindung betrifft ein System, insbesondere ein Ener- giemanagementsystem eines Energiesystems, und ein Verfahren zum Steuern einer Wärmepumpe, die in das Energiemanagement- system des Energiesystems eingebunden ist. Energiesysteme, insbesondere Photovoltaikanlagen, lassen sich mit Wärmepumpen kombinieren. Eine Photovoltaikanlage liefert Solarstrom, welchen die Wärmepumpe des Energiesystems in Wär- me umwandeln kann. Diese umgewandelte Wärme kann in einem Warmwasser- oder Pufferspeicher des Energiesystems gespei- chert werden. Die Temperaturen des Speichermediums können im Tagesverlauf während der Solarstromproduktion angehoben wer- den. In den Abendstunden können Heizwärme- und Warmwasserbe- darf zunächst aus dem Warmwasser- und Pufferspeicher gedeckt werden. Eine Wärmepumpe entzieht während des Betriebes der Umwelt, d.h. Luft, Erde oder Grundwasser, Wärme und führt sie dem lokalen Energiesystem zu. Durch Kombination einer Wärme- pumpe mit einer Photovoltaikanlage kann der lokal produzierte Photovoltaikstrom für die Wärmepumpe genutzt werden. Die Pho- tovoltaikanlage liefert Solarstrom für die Wärmepumpe, sodass insbesondere die Heizkosten gesenkt werden können. Ferner steigert die Wärmepumpe durch die erhöhte Abnahme des lokal produzierten Photovoltaikstroms die Effizienz der Photovolta- ikanlage. Die Wärmepumpe kann eine Verdampfungseinheit, eine Verdichtungseinheit, eine Kondensatoreinheit und eine Ent- spannungseinheit aufweisen und in einem Kreisprozess betrie- ben werden. Die Photovoltaikanlage umfasst mehrere Solarmodu- le sowie einen oder mehrere Wechselrichter, welche den von den Solarmodulen erzeugten elektrischen Gleichstrom in eine Wechselspannung umwandeln. Diese generierte Wechselspannung kann zum Betrieb mindestens einer Wärmepumpe herangezogen werden. Herkömmliche Wärmepumpen können allerdings in unter- schiedlicher Weise angesteuert werden und somit unterschied- liche Steuerungstypen aufweisen. Bei herkömmlichen Energie- systemen ist es daher äußerst schwierig, Wärmepumpen unter- schiedlicher Hersteller und/oder unterschiedlichen Steue- rungstyps in das Energiesystem bzw. das Energiemanagementsys- tem zu integrieren bzw. einzubinden. Darüber hinaus ist es kaum möglich, eine implementierte Wärmepumpe eines bestimmten Steuerungstyps und/oder eines bestimmten Herstellers durch eine andersartige Wärmepumpe eines anderen Herstellers und/oder anderen Steuerungstyps zu ersetzen. In vielen Fällen soll ein Energiemanagementsystem in einem bestehenden Energiesystem mit einer bereits vorhandenen Wär- mepumpe eingeführt werden. Ein Energiemanagementsystem kann beispielsweise mit einem modernen Photovoltaik- Wechselrichter, der über eine Systemsteuerung mit den erfor- derlichen Fähigkeiten für ein Energiemanagement verfügt, ge- bildet werden. Dabei scheitert eine vollständige Einbindung der Wärmepumpe in das Energiemanagementsystem oft an der Kom- patibilität zu der bereits vorhandenen Wärmepumpe. Obwohl sich ein simples Ein- bzw. Ausschalten der Wärmepumpe in man- chen Fällen von einem Energiemanagementsystem durchführen lässt, ist damit kein effizientes Energiemanagement zu erzie- len und das harte Ein- und Ausschalten kann die Komponenten der Wärmepumpe unnötig belasten und so deren Lebensdauer ver- kürzen. Aus dem Stand der Technik sind Energiemanagementsysteme be- kannt, die ebenfalls Wärmepumpen in Abhängigkeit von der Ver- fügbarkeit einer Energiequelle ansteuern. Die Implementierung unterscheidet sich hinsichtlich der Art der Integration der Wärmepumpe. Dabei ist ein bestimmter Steuerungstyp einer Wär- mepumpe nativ in den Source Code des Energiemanagements inte- griert, jedoch nicht über eine Wärmepumpen- Konfigurationsdatei. Das hat den Nachteil, dass für die Im- plementierung einer anderen Wärmepumpe der Source Code ange- passt werden muss. Der Aufwand dafür ist erheblich und für den Betreiber in der Regel nicht möglich. Eine eingeschränkte Kompatibilität mit Wärmepumpen ist die Folge. Aus dem Stand der Technik ist ferner ein Energiemanagement für Gebäude bekannt, welches über verschiedene Protokolle, wie z.B. MODBUS, Register auslesen und schreiben kann. Dabei hat der Nutzer die Möglichkeit, die Register über ein Tool zu konfigurieren. Mit der Möglichkeit des Auslesens und Schrei- bens von Registern der Wärmepumpe wird die gezielte Nutzung von Energiequellen, wie z.B. die Erhöhung des Eigenver- brauchs, nicht erreicht. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Energiesystem zu schaffen, welches erlaubt, unterschiedliche Wärmepumpen, insbesondere Wärmepumpen unterschiedlichen Steu- erungstyps, flexibel in das Energiesystem und dessen Ener- giemanagement einzubinden, sodass ein Austausch oder ein Up- grade einer Wärmepumpe innerhalb des Energiesystems erleich- tert wird. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht da- rin, dass ein zumindest eine Wärmepumpe umfassendes Energie- system mit einem Wechselrichter, umfassend ein Energiemanage- mentsystem, erweitert werden kann, wobei die Anbindung von Wärmepumpen verschiedener Steuerungstypen an den Wechselrich- ter bzw. sein Energiemanagementsystem auf einfache Weise er- möglicht wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Energiesystem mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Die Erfindung schafft demnach ein Energiesystem mit einem Wechselrichter zur Umwandlung einer elektrischen Gleichspan- nung in eine Wechselspannung, die zur Versorgung elektrischer Verbrauchseinheiten des Energiesystems nutzbar und durch min- destens eine Wärmepumpe des Energiesystems in Wärme umwandel- bar ist, wobei die Wärmepumpe durch eine Systemsteuerung des Energie- systems über eine Steuerungsschnittstelle entsprechend einer in einem Datenspeicher der Systemsteuerung geladenen Wärme- pumpen-Konfigurationsdatei steuerbar ist, wobei eine Kommuni- kation mit einer für die Wärmepumpe vorgesehenen Wärmepumpen- steuerung entsprechend einem in der Wärmepumpen- Konfigurationsdatei angegebenen Steuerungstyp der Wärmepumpe erfolgt, wobei die Wärmepumpe mehrere Steuerungstypen aus ei- ner vorgegebenen Gruppe von Steuerungstypen unterstützt, wo- bei die Gruppe von Steuerungstypen die folgenden Steuerungs- typen umfasst: einen ersten Steuerungstyp (I) bei dem die Wärmepumpe durch Leistungsvorgabe steuerbar ist, einen zweiten Steuerungstyp (II) bei dem die Wärmepumpe durch Temperaturvorgabe steuerbar ist, einen dritten Steuerungstyp (III) bei dem die Wärmepumpe durch eine SG-Ready-Vorgabe steuerbar ist, und einenvierten Steuerungstyp (IV) bei dem die Wärmepumpe durch Simulation oder Emulation eines Wärmepumpen-Stromzählers steuerbar ist. Die Wärmepumpen-Konfigurationsdatei beschreibt neben der Kon- figuration der Register mögliche Varianten der Ansteuerung der Wärmepumpe, sodass ein Kunde keinen Fachmann für die Kon- figuration der Register und der Programmierung der Wärmepum- pensteuerung benötigt. Bei einer möglichen Ausführungsform umfasst das Energiesystem eine Photovoltaikanlage mit Solarmodulen, welche eine Gleich- spannung generieren, die durch den Wechselrichter in eine Wechselspannung umgewandelt wird. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Energiesystems umfasst der Steuerungstyp der Wärme- pumpe einen von vier vorgegebenen Steuerungstypen. Bei einem ersten Steuerungstyp ist die Wärmepumpe durch Leis- tungsvorgabe steuerbar. Bei einem weiteren Steuerungstyp ist die Wärmepumpe durch Temperaturvorgabe steuerbar. Bei einem dritten Steuerungstyp ist die Wärmepumpe durch eine SG-Ready-Vorgabe steuerbar. Bei einem vierten Steuerungstyp ist die Wärmepumpe durch eine von der Systemsteuerung simulierte oder emulierte Wärmepum- pen-Strommesseinheit des Energiesystems steuerbar. Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Energiesystems gibt zumindest ein in der Wärmepumpen- Konfigurationsdatei angegebener Parameter ein Kommunikations- protokoll zur Kommunikation der Systemsteuerung mit der Wär- mepumpensteuerung an. Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Energiesystems weist das in der Wärmepumpen- Konfigurationsdatei angegebene Kommunikationsprotokoll ein MODBUS-Kommunikationsprotokoll, insbesondere ein MODBUS-TCP- Kommunikationsprotokoll oder ein MODBUS-RTU- Kommunikationsprotokoll, auf. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Energiesystems kommuniziert die Systemsteuerung des Energiemanagementsystems mit der Wärmepumpensteuerung über die Steuerungsschnittstelle und einen Bus des Energiesystems entsprechend dem in der Wärmepumpen-Konfigurationsdatei ange- gebenen Kommunikationsprotokoll. Dabei erfolgt die Kommunika- tion vorzugsweise bidirektional. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Energiesystems wird die Systemsteuerung des Energie- systems in Abhängigkeit von dem in der Wärmepumpen- Konfigurationsdatei angegebenen Steuerungstyp automatisch als Mastergerät oder als Slavegerät konfiguriert. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Energiesystems beinhaltet die Wärmepumpen- Konfigurationsdatei der Wärmepumpe eine Netzwerkadresse der Wärmepumpensteuerung zur Kommunikation mit der Systemsteue- rung des Energiesystems entsprechend dem in der Wärmepumpen- Konfigurationsdatei der Wärmepumpe angegebenen Datenpunkt- Informationen . Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Energiesystems weist die Wärmepumpen-Konfigurationsdatei der Wärmepumpe eine JSON-, XML-, CSV- oder TXT-Datei auf. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Energiesystems ist die Systemsteuerung in dem Wech- selrichter des Energiesystems integriert. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Energiesystems ist das Energiesystem an ein Stromver- sorgungsnetz über eine Strommesseinheit angeschlossen, welche Messdaten an die Systemsteuerung bzw. das Energiemanagement- system des Energiesystems liefert. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Energiesystems beinhaltet die Wärmepumpen- Konfigurationsdatei konfigurierbare Betriebsparameter zur Pa- rametrisierung des Steuerungstyps und/oder der Wärmepumpe. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Energiesystems ist die Wärmepumpen- Konfigurationsdatei über eine Nutzerschnittstelle der Sys- temsteuerung bzw. des Energiemanagementsystems auswählbar und editierbar. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Energiesystems wird die Wärmepumpen- Konfigurationsdatei von einem Webserver einer Cloud-Plattform über ein Datennetzwerk in den lokalen Datenspeicher der Sys- temsteuerung des Energiesystems geladen. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Energiesystems wird die Wärmepumpen- Konfigurationsdatei durch eine Leseeinheit der Systemsteue- rung aus einem Datenträger in den lokalen Datenspeicher der Systemsteuerung des Energiesystems geladen. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Energiesystems erhält der Wechselrichter die elektri- sche Gleichspannung von einem Photovoltaikmodul und wandelt diese in eine Wechselspannung um. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Energiesystems weist die Wärmepumpensteuerung einen lokalen Datenspeicher zur Abspeicherung einer oder mehrerer zugehöriger Wärmepumpen-Konfigurationsdateien auf, die von der Systemsteuerung des Energiesystems über den Bus des Ener- giesystems während eines Initialisierungsvorganges des Ener- giesystems auslesbar und in den Datenspeicher der Systemsteu- erung speicherbar ist. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Energiesystems ist die Wärmepumpensteuerung der Wär- mepumpe in der Wärmepumpe integriert. Bei einer alternativen Ausführungsform ist die Wärmepumpens- teuerung der Wärmepumpe außerhalb der Wärmepumpe und über ei- ne Schnittstelle mit der Wärmepumpe verbunden. Die Erfindung schafft gemäß einem weiteren Aspekt ein Verfah- ren zum Steuern einer Wärmepumpe. Im Weiteren werden mögliche Ausführungsformen des erfindungs- gemäßen Energiesystems und des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Steuerung einer Wärmepumpe unter Bezugnahme auf die bei- gefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Energiesystems; Fig. 2 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung eines er- findungsgemäßen Initialisierungsvorganges des Energiemanagementsystems bzw. der Systemsteu- erung; Fig. 3 ein weiteres Ablaufdiagramm zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Verfahrens zur Steuerung einer Wärmepumpe des Energiesys- tems; Figuren 4A, 4B tabellarisch ein Ausführungsbeispiel einer Wärmepumpen-Konfigurationsdatei; Fig. 5 aufbauend auf Wärmepumpen-Konfigurationsdatei aus Figuren 4A, 4B beispielhaft mögliche Ein- stellungen und Eingaben per Nutzerschnitt- stelle; Fig. 6 ein weiteres Blockschaltbild zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungs- gemäßen Energiesystems mit einer Wärmepumpe des Steuerungstyps IV und einem für diese si- mulierten Wärmepumpen-Smartmeter; und Fig. 7 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung eines Aus- führungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ver- fahrens zum Steuern einer Wärmepumpe. Wie man aus Fig. 1 erkennen kann, umfasst ein Energiesystem 1 mehrere Hauptkomponenten. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst das Energiesystem 1 eine Photo- voltaikanlage mit Photovoltaikmodulen 2, die einen Photovol- taikstrom liefern. Ein Wechselrichter 3 des Energiesystems 1 wandelt eine empfangene elektrische Gleichspannung bzw. Gleichstrom in eine Wechselspannung um. Diese Wechselspannung kann zur Versorgung elektrischer Verbrauchseinheiten 4 (4-1, 4-2, 4-3) des Energiesystems 1 genutzt werden. Bei den elektrischen Verbrauchseinheiten 4 kann es sich um unter- schiedliche Einheiten handeln, die elektrische Energie ver- brauchen. Bei den elektrischen Verbrauchseinheiten 4 handelt es sich beispielsweise um Haushaltsgeräte oder elektrische Pumpen. Weiterhin ist die in Fig. 1 dargestellte elektrische Verbrauchseinheit 4-3 geeignet, elektrische Speichereinhei- ten, insbesondere Batterien, an das Energiesystem 1 anzu- schließen. Beispielsweise kann eine Fahrzeugbatterie eines Fahrzeuges 14 über die Einheit 4-3 (Wallbox) des Energiesys- tems 1 zum Aufladen angeschlossen werden. Das Energiesystem 1 verfügt ferner über eine Strommesseinheit 5. An das Energie- system 1 ist über die Strommesseinheit 5 ein Stromversor- gungsnetz 6 angeschlossen. Die Strommesseinheit 5 ist über eine Datenleitung 15 mit der Systemsteuerung 10 verbunden. Das Energiesystem 1 kann über die Strommesseinheit 5 elektri- schen Strom in das Stromversorgungsnetz 6 einspeisen oder von dem Stromversorgungsnetz 6 beziehen. Das Energiesystem 1 weist mindestens eine Wärmepumpe 7 mit einer zugehörigen Wär- mepumpensteuerung 8 auf. Die Wärmepumpensteuerung 8 kann bei einer möglichen Ausführungsform in der Wärmepumpe 7 inte- griert sein, wie in Fig. 1 dargestellt. Alternativ kann eine externe Wärmepumpensteuerung 8 über eine Schnittstelle an die Wärmepumpe 7 angeschlossen sein (nicht dargestellt). Die Wär- mepumpe 7 ist vorzugsweise an einen Wärmespeicher 9 ange- schlossen, welcher die von der Wärmepumpe 7 erzeugte Wärme zwischenspeichert. Der Wärmespeicher 9 kann dabei durch einen Pufferspeicher (Wassertank), eine Fußbodenheizung, den Wasse- rinhalt eines Pools oder dergleichen gebildet sein. Ebenso kann der Wärmespeicher 9 durch einen Kältespeicher gebildet sein. Die Wärmepumpe 7 kann auch an eine Kühleinrichtung an- geschlossen werden (nicht dargestellt). Das Energiesystem 1 verfügt über eine Systemsteuerung 10 mit einem Datenspeicher 11. Bei einer möglichen Ausführungsform kann der Datenspeicher 11 in der Systemsteuerung 10 inte- griert sein, wie in Fig. 1 dargestellt. Alternativ ist der Datenspeicher 11 über eine Datenschnittstelle oder ein loka- les Datennetzwerk mit der Systemsteuerung 10 verbunden. Die Systemsteuerung 10 mit dem integrierten Datenspeicher 11 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, über eine Steuerungsschnittstelle 12 mit der Wärmepumpensteuerung 8 der Wärmepumpe 7 verbunden. Die Wärmepumpe 7 ist durch die Systemsteuerung 10 des Ener- giesystems 1 über die Steuerungsschnittstelle 12 entsprechend einer in dem Datenspeicher 11 der Systemsteuerung 10 gespei- cherten bzw. geladenen Wärmepumpen-Konfigurationsdatei steu- erbar. Dabei erfolgt eine Kommunikation mit der für die Wär- mepumpe 7 vorgesehenen Wärmepumpensteuerung 8 entsprechend einem in der Wärmepumpen-Konfigurationsdatei angegebenen Steuerungstyp der Wärmepumpe 7. Eine Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK (wie beispielhaft in Fig. 4A, 4B dargestellt) bildet vorzugsweise in weiterer Fol- ge eine Auswahl von Parametern für weitere Nutzereingaben (wie beispielhaft in Fig. 5 dargestellt). Beispielsweise kann ein Nutzer einen MODBUS-Type, MODBUS-Parameter, weitere Ver- bindungsparameter, eine Steuerungsstrategie und weitere Steu- erungsparameter über eine Nutzerschnittstelle 13 der Sys- temsteuerung 10 bzw. des Energiemanagementsystems eingeben oder auswählen, falls gemäß Wärmepumpen-Konfigurationsdatei mehrere Möglichkeiten zur Auswahl vorliegen. Bei der Nutzer- schnittstelle 13 handelt es sich bevorzugt um eine Applikati- on, wie eine Website oder eine App, welche beispielsweise von einem festangebundenen Gerät oder von einem tragbaren Gerät gestartet bzw. aufgerufen werden kann, beispielsweise ein Tablet oder Mobilfunktelefon. Über die Nutzerschnittstelle 13 kann der Nutzer bzw. Betreiber des Energiesystems 1 bestimmte Einstellungen vornehmen. Der Datenspeicher 11 des Energiesystems 1 dient zur lokalen Datenspeicherung der Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK der Wärmepumpe 7. Bei einer möglichen Ausführungsform wird die Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK von einem Webserver einer Cloud Plattform über ein Datennetzwerk in den lokalen Daten- speicher 11 der Systemsteuerung 10 des Energiesystems 1 gela- den. Alternativ kann die Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK auch durch eine Leseeinheit der Systemsteuerung 10 aus einem Datenträger in den lokalen Datenspeicher 11 der Systemsteue- rung 10 des Energiesystems 1 geladen werden. Die Wärmepumpen- Konfigurationsdatei WPK der Wärmepumpe 7 kann bei einer mög- lichen Ausführungsform eine JSON-, XML-, CSV- oder TXT-Datei aufweisen. Bei einer möglichen Ausführungsform gibt zumindest ein in der Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK angegebener Parameter ein Kommunikationsprotokoll zur Kommunikation der Systemsteuerung 10 mit der Wärmepumpensteuerung 8 an. Das in der Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK angegebene Kommunika- tionsprotokoll weist bei einer möglichen Ausführungsform ein MODBUS-Kommunikationsprotokoll auf. Hierbei kann es sich um ein MODBUS-TCP-Kommunikationsprotokoll oder ein MODBUS-RTU- Kommunikationsprotokoll handeln. Die Steuerungsschnittstelle 12 zwischen der Systemsteuerung 10 des Energiesystems 1 und der Wärmepumpensteuerung 8 der Wärmepumpe 7 weist bei einer möglichen Ausführungsform einen Bus zur Übertragung von Steu- ersignalen und/oder Daten auf. Die Kommunikation zwischen der Systemsteuerung 10 und der Wärmepumpensteuerung 8 erfolgt bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ener- giesystems 1 bidirektional, d.h. durch Austausch von Daten und Steuerungssignalen in beide Richtungen. Bei einer Ausfüh- rungsform kann die Kommunikation auch über eine Funkschnitt- stelle zwischen der Wärmepumpensteuerung 8 und der Sys- temsteuerung 10 erfolgen. Bei einer möglichen Ausführungsform wird die Systemsteuerung 10 des Energiesystems 1 in Abhängig- keit von dem in der Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK ange- gebenen Steuerungstyp automatisch als Mastergerät oder als Slavegerät konfiguriert. Die Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK der Wärmepumpe 7 beinhaltet bei einer möglichen Ausfüh- rungsform eine Netzwerkadresse der Wärmepumpensteuerung 8 zur Kommunikation mit der Systemsteuerung 10 des Energiesystems 1 entsprechend dem in der Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK der Wärmepumpe 7 angegebenen Datenpunkt-Informationen. Die Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK beinhaltet vorzugsweise konfigurierbare Betriebsparameter zur Parametrisierung des Steuerungstyps der Wärmepumpe und/oder der Wärmepumpe 7 selbst. Fig. 4A, 4B zeigen tabellarisch ein Ausführungsbeispiel einer Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK. Bei dem in den Figuren 4A, 4B dargestellten Ausführungsbeispiel der Wärmepumpen- Konfigurationsdatei WPK umfasst diese Steuerungsparameter, MODBUS-Parameter sowie Datenpunktinformationen. In dem dargestellten Beispiel gemäß Fig. 4A ist eine Steue- rung durch Leistungsvorgabe als Steuerungstyp I (ControlSet- Power available) und eine Steuerung durch SG-Ready-Vorgabe als Steuerungstyp III (ControlSetSGStatus available) als Mög- lichkeit eingetragen. Die übrigen zwei Steuerungstypen II und IV werden von der betreffenden Wärmepumpensteuerung 8 nicht unterstützt und dürfen daher in weiterer Folge für eine Auswahl oder Anwendung nicht verfügbar sein. Damit dies si- chergestellt ist, sind ControlSetTemperature und ControlRead- SurplusPower in Fig. 4A auf nicht verfügbar (“n.a.“) gesetzt. Bei der Steuerung durch Leistungsvorgabe gemäß Steuerungstyp I wird z.B. ein Wert eines aktuellen bzw. eines momentan ver- fügbaren Anteils einer Überschussleistung eines Energiesys- tems 1 oder eines Stromversorgungsnetzes 6 in ein Register der Wärmepumpensteuerung 8 eingeschrieben. Im Beispiel in Fig. 4B entspricht dies dem Register „SetPowerReg“ mit der Registeradresse 1000 und der Wert einer Überschussleistung wird von der Wärmepumpensteuerung 8 in der Einheit Watt als 16 Bit Integer „int16“ übernommen. Im Fall, dass sowohl Ener- giemanagementsystem als auch Wärmepumpensteuerung die gleiche Einheit für einen Wert, z.B. Watt „W“, verwenden, ist in der Wärmepumpen-Konfigurationsdatei in Fig. 4B der Skalierfaktor = 1 eingetragen. Mittels der Skalierfaktoren für die Register von Wärmepumpensteuerungen können unterschiedliche Einheiten von Werten zwischen beliebigen Wärmepumpensteuerungen 8 und dem Energiemanagementsystem des Energiesystems 1 auf einfache Weise in Einklang gebracht werden. Überschussleistung in ei- nem Energiesystem 1 entsteht oft durch eine den Verbrauch übersteigende Erzeugungsleistung des Wechselrichters 3. Um die Effizienz einer PV-Anlage zu erhöhen, wird in der Regel versucht, einen möglichst hohen Anteil der erzeugten Energie in dem Energiesystem 1 selbst zu nutzen, anstatt die erzeugte Energie in das Stromversorgungsnetz einzuspeisen. Je nach Temperatur des Wärmespeichers 9 kann die Wärmepumpensteuerung 8 entscheiden, ob und in welchem Ausmaß die mitgeteilte Über- schussleistung verwendet wird. Bei dem zweiten Steuerungstyp II durch Temperaturvorgabe wird in Korrelation zu der momentanen Überschussleistung eine ge- wünschte Solltemperatur in ein Solltemperatur-Register der Wärmepumpensteuerung 8 eingeschrieben. Diese Solltemperatur betrifft beispielsweise einen Warmwasser- oder Heizwasser- speicher 9. Im Beispiel in Fig. 4B entspricht dies dem Regis- ter „SetTempWS“. Da im Beispiel die Wärmepumpe 7 gemäß Fig. 4A den Steuerungstyp II nicht unterstützt, ist das Register nicht verfügbar („n.a.“) und folglich auch keine Registerad- resse eingetragen. Bei dem dritten Steuerungstyp III erfolgt die Wärmepumpens- teuerung 8 durch eine SG-Ready-Vorgabe. In Korrelation zu der aktuellen Überschussleistung wird mittels einer SG-Ready- Vorgabe in entsprechende SG-Ready-Betriebszustände geschal- tet. In dem Beispiel gemäß Fig. 4B erfolgt die SG-Ready- Vorgabe über die Register „SGPin1“ und „SGPin2“ mit den Re- gisteradressen 705 und 706. Die auf „SGPin1“ und „SGPin2“ auszugebenden logischen Werte für die jeweilige SG-Ready- Vorgabe Betriebszustand sind beispielsweise in der Wärmepum- pen-Konfigurationsdatei WPK in Fig. 4A unter „SGNORMAL“ und „SGFORCED“ eingetragen. Bei „SGNORMAL“ und „SGFORCED“ kann auch ein Wert eingetragen sein, beispielsweise auch zusätz- lich. Der vierte Steuerungstyp IV kann bei Wärmepumpensteuerungen 8 angewendet werden, die gemäß dem Stand der Technik eine Über- schussleistung von einem speziell mit der jeweiligen Wärme- pumpensteuerung 8 abgestimmten Wärmepumpen-Smartmeter abfra- gen. Bei dem vierten Steuerungstyp IV fragt die Wärmepumpensteue- rung 8 die aktuelle Überschussleistung von der Systemsteue- rung 10 ab. Die Systemsteuerung 10 simuliert dabei für die Wärmepumpensteuerung 8 ein Wärmepumpen-Smartmeter. In diesem Falle ist die Wärmepumpensteuerung 8 der MODBUS-Master. An die Stelle eines üblicherweise als MODBUS-Slave konfigurier- ten Wärmepumpen-Smartmeters tritt die als MODBUS-Slave konfi- gurierte Systemsteuerung 10 und ersetzt somit den Wärmepum- pen-Smartmeter. Da die Systemsteuerung 10 mit der Strommesseinheit 5 über die Datenleitung 15 verbunden ist, kann diese die Messwerte der Strommesseinheit 5 durch Simulation eines Wärmepumpen- Smartmeters an die Wärmepumpensteuerung 8 weiterleiten. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform entscheidet das Energiemanagementsystem, ob ein aktueller Messwert der Strom- messeinheit 5, oder ein anderer vom Energiemanagementsystem ermittelter vorteilhafter Wert, von der Systemsteuerung 10 mittels Simulation eines Wärmepumpen-Smartmeters für die Wär- mepumpensteuerung 8 bereitgestellt wird. In dem Beispiel ge- mäß Fig. 4A ist der Steuerungstyp IV „ControlReadSurplusPo- wer“ nicht verfügbar („n.a.“). Folglich ist in Fig. 4B das Register für einen Wert der Überschussleistung „EnergyMe- terEl“ ebenfalls nicht verfügbar. In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Systemsteuerung 10 in einen Wechselrichter 3 integriert bzw. die Systemsteuerung 10 wird funktional durch einen Wech- selrichter 3 realisiert. Wie in Fig. 4A dargestellt, umfasst die Wärmepumpen- Konfigurationsdatei WPK weitere Steuerungsparameter, insbe- sondere eine maximale Sollleistung („SetPowerMax“), eine mi- nimale Sollleistung („SetPowerMin“) oder eine maximale Soll- temperatur des Wärmespeichers 9 („SetTemperatureMax“). . Die Steuerungsparameter können auch verschiedene SG-Ready- Vorgaben für den dritten Steuerungstyp III beinhalten, wie in Fig. 4A dargestellt. Neben den Steuerungsparametern umfasst die Wärmepumpen- Konfigurationsdatei WPK verschiedene MODBUS-Parameter, wie in Fig. 4A gezeigt. Bei dem in Fig. 4A dargestellten Beispiel sind die Kommunikationsprotokolle MODBUS-TCP und MODBUS-RTU als verfügbar eingetragen („Modbus-TCP available“ und „Modbus-RTU available“). In Fig. 4A sind zu MODBUS-TCP und MODBUS-RTU weitere typische Parameter mit abgestimmten Werten zwischen einer Systemsteuerung 10 und der zu verbindenden Wärmepumpensteuerung 8 angegeben wie z.B. „TCPPort“ oder „RTUBaudRate“. Neben den Steuerungsparametern und den MODBUS-Parametern um- fasst die Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK bei dem in Fig. 4B, in Fortsetzung von Fig. 4A, dargestellten Beispiel Datenpunktinformationen. Datenpunktinformationen spezifizie- ren Register für die Kommunikation. Diese Register können bei einem bestimmten Wärmepumpentyp entweder verfügbar sein (“available“) oder nicht verfügbar sein („n.a.“). Bei manchen Registern sind den Werten Einheiten zugeordnet, beispielswei- se ist der in dem Register „SetPowerReg“ angegebene Wert eine Watt-Angabe (W). Die Einheiten sind dabei optional. Ist ein Register „available“, sind folgende Angaben notwendig: Ska- lierfaktor, Registeradresse, Datentyp, Registertyp. Es wird also für jeden Wert eines Registers ein Skalierfaktor angegeben, für verschiedene Register eine Registeradresse in der Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK angegeben - wie in Fig. 4A, 4B dargestellt. Ebenso wird ein Datentyp des betref- fenden Registers sowie ein Registertyp angegeben. Manche Register können sowohl gelesen als auch beschrieben werden („RW“: Read/Write). Andere Register können lediglich ausgelesen werden („R“: Read). Erfindungsgemäß lassen sich für jedes Wärmepumpenfabrikat bzw. für jeden Wärmepumpentyp Wärmepumpen- Konfigurationsdateien WPK definieren. Diese können je nach Typ und Modell der Wärmepumpe 7 inhaltlich unterschiedlich zueinander sein. Die Struktur der Wärmepumpen- Konfigurationsdatei WPK bleibt aber gleich, sodass die Sys- temsteuerung 10 des Energiesystems 1 bzw. eines Energiemana- gementsystems darauf zugreifen kann. Auf diese Weise kann die Programmierung des Energiemanagementsystems bzw. der Sys- temsteuerung 10 einheitlich und einfach ausgeführt sein, weil die erforderlichen Anpassungen an Parameter und Steuerungsty- pen für die Steuerung von verschiedenen Wärmepumpen 7 mittels Einbindung einer entsprechenden Wärmepumpen- Konfigurationsdatei WPK erfolgt. Das Energiemanagementsystem ermittelt z.B. den aktuell günstigsten Energieverbrauch und liefert über die Systemsteuerung 10 beispielsweise eine ent- sprechende Empfehlung in einer für die Wärmepumpensteuerung 8 der Wärmepumpe 7 kompatiblen Form. Bei einer möglichen Ausführungsform bestehen die Wärmepumpen- Konfigurationsdateien WPK im Wesentlichen aus drei Teilen, nämlich Steuerungsparametern, MODBUS-Parametern sowie Daten- punktinformationen, wie beispielhaft in Fig. 4A, 4B darge- stellt. An der Nutzerschnittstelle 13 hat zudem jeder Nutzer bzw. Be- treiber die Möglichkeit, die Systemsteuerung 10 bzw. das Energiemanagementsystem seines Energiesystems 1 innerhalb ei- nes von der WPK vorgegeben Rahmens individuell zu konfigurie- ren. Wie Fig. 5 beispielsweise zeigt, können dabei für die Verbindung relevante Parameter eingestellt bzw. geändert wer- den. Diese Parameter sind im Wesentlichen aus dem Stand der Technik bekannt und umfassen insbesondere MODBUS-Type (MODBUS-TCP, MODBUS-RTU), deren MODBUS-Parameter (Port, Off- set, Slave-Adressen, Endian, Baudrate, Parity, Stopbit) sowie weitere Verbindungsparameter (beispielsweise Netzwerk- bzw. IP-Adressen wie Wechselrichter-IP, Wärmepumpen-IP „Heatpum- pIP“, Smartmeter-ID). Darüber hinaus kann die Steuerungsstra- tegie konfiguriert bzw. gewählt werden (Leistungsvorgabe bzw. „ControlSetPower“, Temperaturvorgabe bzw. „ControlSetTempera- ture“, Steuerung durch SG-Ready-Vorgabe bzw. „ControlSetS- GStatus“ sowie Steuerung durch Wärmepumpen-Smartmeter Simula- tion bzw. „ControlReadSurplusPower“). Ferner können weitere Steuerungsparameter eingestellt werden, beispielsweise Schreibintervalle „WriteInterval“ zur Festlegung wie oft ein Wert gesendet werden soll oder Netzbezugsgrenzen „Threshold- Purchase“ zur Festlegung ab welchem Leistungsbezug aus einem Stromversorgungsnetz vom Energiemanagementsystem eine Maßnah- me zur Senkung des Energieverbrauchs gesetzt werden soll. In- dividuelle Eingaben von Werten über die Nutzerschnittstelle 13 werden als für die Initialisierung (S0) zu verwendende Pa- rameter bzw. Werte vorzugsweise der Wärmepumpen- Konfigurationsdatei WPK angefügt, wobei sogenannte Default- Werte von angepassten Parametern erhalten bleiben. Wird über die Nutzerschnittstelle 13 für einen Parameter keine von ei- nem Default-Wert abweichende individuelle Eingabe eines Werts vorgenommen, wird der entsprechende Default-Wert als zu ver- wendender Parameter bzw. Wert der Wärmepumpen- Konfigurationsdatei WPK angefügt und für die Initialisierung (S0) verwendet. Die Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK wird bei einer bevorzugten Ausführungsform als Grundlage verwen- det, um einem Nutzer bzw. Betreiber in der Nutzerschnittstel- le 13 die Wahl zwischen möglichen Verbindungs- und Steue- rungsoptionen sowie voreingestellte sinnvolle Default-Werte als Ausgangsbasis anzubieten. Fig. 5 zeigt ein Beispiel für mögliche Nutzereinstellungen. Bei dem in Fig. 5 dargestellten Beispiel ist als MODBUSType MODBUS-TCP eingestellt. Eine Netzwerk- bzw. IP-Adresse der Wärmepumpensteuerung 8 (Heat Pump-IP) ist eingetragen. Es kann sich hier um einen Default-Wert oder eine Nutzereingabe handeln. In diesem Sinne könnten weitere IP-Adressen, z.B. der eines Wechselrichters 3 angegeben bzw. editierbar sein. Mögliche MODBUS-Parameter umfassen eine Portnummer „TCPPort = 502“, einen MODBUS-Registeradressoffsetwert „TCPOffset“, eine MODBUS-Slave-Adresse „TCPSlaveAddress“ und weitere MODBUS- Parameter, wie in Fig. 5 dargestellt. Die Werte können dabei aus der Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK stammen. In Fig. 5 stammen die Werte für die Modbus-Parameter aus Fig. 4A. Als Steuerungsstrategie bzw. Steuerungstyp (Control Type) ist bei dem in Fig. 5 dargestellten Beispiel Leistungsvorgabe (Con- trolSetPower) ausgewählt. Als Wert für die Grenze für einen Leistungsbezug „ThresholdPurchase“ aus einem Stromversor- gungsnetz 6 wurde 500 Watt eingetragen. Bei einer möglichen Ausführungsform wird die Wärmepumpen- Konfigurationsdatei WPK in einer Einheit des Energiesystems 1 gespeichert. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel kann die Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK beispielsweise in dem Datenspeicher 11 der Systemsteuerung 10 gespeichert werden. Weiterhin ist es möglich, dass die Wärmepumpen- Konfigurationsdatei WPK auch in einem lokalen Speicher der Wärmepumpe 7 hinterlegt ist und bei Bedarf in den Datenspei- cher 11 der Systemsteuerung 10 geladen wird. Bei einer mögli- chen Ausführungsform kann die Wärmepumpe 7 bereits bei Aus- lieferung in einem zugehörigen eigenen integrierten Daten- speicher eine gespeicherte Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK aufweisen, die während oder nach Installation der Wärme- pumpe 7 in das Energiesystem 1 automatisch in den Datenspei- cher 11 der Systemsteuerung 10 für den weiteren Betrieb gela- den wird. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform können beispielsweise auch alle verfügbaren Wärmepumpen- Konfigurationsdateien WPK werksseitig in einem lokalen Daten- speicher des Wechselrichters 3 abgespeichert werden, um bei Bedarf in den Datenspeicher 11 der Systemsteuerung 10 geladen zu werden. Bei einer möglichen Ausführungsform kann die Sys- temsteuerung 10 ihrerseits durch die Systemsteuerung des Wechselrichter 3 des Energiesystems 1 gebildet sein bzw. in diesen integriert sein. Bei einer weiteren möglichen Ausfüh- rungsform können Wärmepumpen-Konfigurationsdateien WPK über eine Cloud Platform aus einer Datenbank in den Datenspeicher 11 der Systemsteuerung 10 heruntergeladen werden. Bei dem erfindungsgemäßen Energiesystem 1 werden zur Ansteue- rung der mindestens einen Wärmepumpe 7 des Energiesystems 1 abhängig vom Steuerungstyp der Wärmepumpe 7 zugehörige Wärme- pumpen-Konfigurationsdateien WPK verwendet. Hierdurch kann eine Signalisierung vom Wechselrichter 3 an die Wärmepumpe 7 ermöglicht werden, um die Wärmepumpe 7 zu veranlassen, kos- tengünstige Energie effizient zu nutzen. Hierbei kann berück- sichtigt werden, dass verschiedene Wärmepumpenhersteller, Wärmepumpentypen und Wärmepumpenmodelle unterschiedliche Mög- lichkeiten bieten, diese momentan günstig zur Verfügung ste- hende Energie aus z.B. Überschussleistung von dem Wechsel- richter 3 oder einem variablen Stromtarif zu empfangen bzw. zu übernehmen. Bei einer möglichen Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Energiesystem 1 Wärmepumpen 7 unterschiedlichen Steuerungs- typs einbinden. Eine herkömmliche Wärmepumpe des Steuerungstyps IV ermöglicht es, eine Photovoltaiküberschussleistung, unabhängig von einem Wechselrichter 3, zu verwerten. Dafür wird jedoch ein eigener für die Wärmepumpe 7 vorgesehener Wärmepumpen-Stromzähler bzw. Wärmepumpen-Smartmeter an dem Einspeisepunkt benötigt, um die Kompatibilität zwischen einer Wärmepumpensteuerung 8 der Wärmepumpe 7 und einem Stromzähler sicherzustellen. Das erfindungsgemäße Energiesystem 1 ermöglicht die Einglie- derung einer Wärmepumpe 7 des vierten Steuerungstyps IV, ohne dafür einen zusätzlichen Wärmepumpen-Stromzähler, beispiels- weise einen Wärmepumpen-Smartmeter, im Energiesystem 1 in- stallieren zu müssen. Bei dem erfindungsgemäßen Energiesystem 1 wird für den vierten Steuerungstyps IV solch ein Wärmepum- pen-Stromzähler bzw. Wärmepumpen-Smartmeter für die Wärmepum- pensteuerung 8 durch die Systemsteuerung 10 eines Wechsel- richters 3 über eine Steuerungsschnittstelle 12 simuliert bzw. emuliert, sodass die Installation und Konfiguration ei- nes zusätzlichen Wärmepumpen-Stromzählers entfallen kann. Bei einer möglichen Ausführungsform weist der Wechselrichter 3 bzw. die Systemsteuerung 10 sowie die Wärmepumpe 7 bzw. die Wärmepumpensteuerung 8 des Energiesystems 1 als Schnittstelle bzw. Steuerungsschnittstelle 12 eine MODBUS- Schnittstelle auf. Bei dieser Ausführungsform ermittelt das Energiemanage- mentsystem des Wechselrichters 3 einen aktuellen Leistungs- überschusswert an dem Einspeisepunkt und übermittelt den ak- tuellen oder einen modifizierten Leistungsüberschusswert an die Wärmepumpe 7 des Energiesystems 1 über die Steuerungs- schnittstelle 12. Diese Variante bietet neben der Einsparung eines Wärmepumpen-Stromzählers den Vorteil, dass abweichend vom aktuellen Leistungsüberschusswert ein beliebiger Leis- tungsüberschusswert an die Wärmepumpe 7 übermittelt werden kann. So ist es z.B. möglich, bei aktuell nicht vorhandenem Leistungsüberschuss eines Energiesystems 1, dennoch der Wär- mepumpe 7 einen Leistungsüberschusswert zu vermitteln. Auf diese Weise kann die Systemsteuerung 10 des Wechselrichter 3 die Wärmepumpe 7 dazu veranlassen, Energie aus dem Versor- gungsnetz zu beziehen, insbesondere, wenn preislich vorteil- hafte Energietarife verfügbar sind. Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Energiesystems 1 umfasst der Steuerungstyp der Wärmepumpe 7 einen Typ aus einer vorgegebenen Gruppe von Steuerungstypen. Bei einer möglichen Ausführungsform ist der erste Steuerungs- typ I ein Steuerungstyp, bei dem die Wärmepumpe 7 durch eine Leistungsvorgabe gesteuert wird. Bei einem weiteren zweiten Steuerungstyp II wird die Wärmepumpe 7 durch eine Temperatur- vorgabe gesteuert. Bei einer weiteren möglichen Ausführungs- form ist die Wärmepumpe 7 entsprechend einem dritten Steue- rungstyp III durch eine SG-Ready-Vorgabe steuerbar. Weiterhin kann die Wärmepumpe 7 bei einer möglichen Ausführungsform entsprechend einem vierten Steuerungstyp IV durch Simulation eines Wärmepumpen-Stromzählers gesteuert werden. Andere Steu- erungstypen sind möglich. Bei einer möglichen Ausführungsform verwendet das erfindungs- gemäße Energiesystem 1 ein MODBUS-Kommunikationsprotokoll. Das MODBUS-Kommunikationsprotokoll basiert auf einer Mas- ter/Slave- Architektur. Hierbei besitzt jeder Busteilnehmer eine eindeutige Adresse. Jeder Teilnehmer darf Nachrichten über den gemeinsamen Kommunikationsbus bzw. die Schnittstelle senden. Die Kommunikation wird in der Regel durch den Master initiiert und durch einen adressierten Slave beantwortet. Mögliche Schnittstellen umfassen beispielsweise RS485, RS232, WiFi oder Ethernet. Zum Schreiben und Lesen von Datenwerten werden Register verwendet. Bei den über Steuerungstypen I, II, III steuerbaren Wärmepumpen 7 sind die verfügbaren Regis- ter der jeweiligen Wärmepumpensteuerung 8 von Bedeutung. Zu- mindest die für die Steuerung einer Wärmepumpe 7 benötigten Register der Wärmepumpensteuerung 8 sind mit ihren Register- adressen in der WPK hinterlegt. Bei Steuerungstyp IV werden die Register des eingesparten Smartmeters durch die Systemsteuerung 10 bzw. den Wechsel- richter 3 für die Wärmepumpensteuerung 8 simuliert. Bei der Wärmepumpe 7 kann es sich um eine Smart-Grid-Ready- fähige Wärmepumpe handeln. Die Systemsteuerung 10 kann der Smart-Grid-Ready-fähigen Wärmepumpe 7 eine leistungs- bzw. einspeiseleistungsbezogene Einschaltempfehlung geben. Hier- durch wird der Wärmepumpensteuerung 8 der Wärmepumpe 7 mitge- teilt, zu welchen Zeiten die Wärmepumpe 7 den thermischen Speicher 9 beladen soll, sodass beispielweise möglichst viel des von der Photovoltaikanlage 2 erzeugter Photovoltaikstroms durch das Energiesystem 1 verbraucht wird, womit eine soge- nannte Eigenverbrauchsoptimierung realisiert wird. Hierbei kann die Wärmepumpe 7 durch eine Anhebung einer Solltempera- tur der Wärmepumpe 7 in einen Betrieb mit erhöhter Leistung geschaltet werden, was eine Anhebung des Energieverbrauchs und einer Ist-Temperatur der Wärmepumpe 7 zur Folge hat. Die Voraussetzung für die Smart-Grid-Ready-Ansteuerung ist, dass die Wärmepumpe 7 am selben Einspeise- bzw. Zählpunkt wie der Wechselrichter 3 angeschlossen ist. Dies gilt auch für die übrigen genannten Steuerungstypen von Wärmepumpen. Eine Smart-Grid-Ready-fähige Wärmepumpe 7 verfügt üblicher- weise über vier ansteuerbare SG Ready Betriebszustände. Diese werden gemäß dem Stand der Technik über eine SG Ready Schnittstelle gesteuert. Die SG Ready Schnittstelle der Wär- mepumpensteuerung 8 besteht zumindest aus zwei logischen Ein- gängen (SGPin1, SGPin2), über die einer der vier Betriebszu- stände durch eine Systemsteuerung 10 eines Energiemanagement- systems vorgegeben werden kann. Gängige "SG Ready"- Spezifikationen beschreiben üblicherweise die folgenden vier SG Ready Betriebszustände für Wärmepumpen 7: In einem ersten SG Ready Betriebszustand SGMIN wird die Wär- mepumpe 7 am Betrieb gehindert, d.h. die Wärmepumpe 7 befin- det sich in einem Sperrbetriebszustand. In einem zweiten SG Ready Betriebszustand SGNORMAL wird die Wärmepumpe 7 normal betrieben. In diesem Betriebszustand läuft die Wärmepumpe 7 in einem energieeffizienten Normalbe- trieb mit anteiliger Wärmespeicherfüllung. In einem dritten SG Ready Betriebszustand SGFORCED arbeitet die Wärmepumpe 7 in einem verstärkten Betrieb für Warmwasser- aufbereitung und/oder Raumheizung. Hierbei handelt es sich nicht um einen direkten Anlaufbefehl, sondern um eine Ein- schaltempfehlung. In einem vierten SG Ready Betriebszustand SGMAX erhält die Wärmepumpensteuerung 8 einen definitiven Anlaufbefehl. Eine Wärmepumpensteuerung 8 kann von der Systemsteuerung 10 bzw. dem Energiemanagementsystem zur Eigenverbrauchsoptimie- rung mit einer vorgegebenen elektrischen Leistungsaufnahme angesteuert werden. Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine Smart-Grid-Ready-fähige Wärmepumpe 7, anstatt über die SG Ready Schnittstelle, über eine Steuerungsschnittstelle 12, vorzugsweise eine Modbus-Schnittstelle von einem Wechselrich- ter 3, angesteuert. Dabei wird beispielsweise einer von vier SG Ready Betriebszuständen der Wärmepumpe 7 über die Modbus- Schnittstelle bzw. Steuerungsschnittstelle 12 vorgegeben. Das in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Energiesystem 1 beinhaltet eine Systemsteuerung 10 mit Kommunikationsschnitt- stelle (z.B. Modbus-Schnittstelle) zum Betrieb eines Ener- giemanagementsystems, welche über Wärmepumpen- Konfigurationsdateien WPK als universelle Steuerungsschnitt- stelle 12 für eine oder mehrere Wärmepumpen 7 bzw. Wärmepum- pensteuerungen 8 konfigurierbar ist. Dies bietet den Vorteil, dass die Energiemanagementsoftware für die Systemsteuerung 10 nur einmal entwickelt werden muss, und zwar in einer erfin- dungsgemäß universellen Ausführung. Die Anpassung, d.h. die Registerbeschreibung und/oder Regelungsstrategie, für die je- weilige Wärmepumpe 7 kann mithilfe der Wärmepumpen- Konfigurationsdatei WPK erfolgen. Bei einer möglichen Ausfüh- rungsform können Wärmepumpen-Konfigurationsdateien WPK nach- träglich dem Energiemanagementsystem zur Verfügung gestellt werden (z.B. aus einer Datenbank heruntergeladen werden). Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Darstellung eines Bei- spiels eines Initialisierungsvorganges einer Systemsteuerung 10 bzw. Wärmepumpe 7 eines erfindungsgemäßen Energiesystems 1. Der Initialisierungsvorgang (Schritt S0 „INIT“) wird ge- startet, wenn ein Nutzer die eingetragenen Parameter und Wer- te an der Nutzerschnittstelle 13 bestätigt. Im Schritt S1 „WPK EINLESEN“ wird die Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK durch die Systemsteuerung 10 aus dem Datenspeicher 11 ausge- lesen. Die Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK kann dabei vor dem Initialisierungsvorgang beispielsweise von einem Webser- ver einer Cloud Plattform in den lokalen Datenspeicher 11 heruntergeladen, oder durch eine Leseeinheit der Systemsteue- rung 10 aus einem Datenträger in den lokalen Datenspeicher 11 geladen worden sein. Die Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK gibt in Schritt S2 in Abhängigkeit von einem gewählten Steue- rungstyp für die betreffende Wärmepumpensteuerung 8 Daten- punkt-Informationen, wie z.B. in Fig. 4B dargestellt, an. Da- nach folgt die Systemsteuerung entsprechend dem gewählten Steuerungstyp (I, II, III, IV) einem der Schritte S3-1, S3-2, S3-3, S3-4. Weist die Wärmepumpe 7 einen der ersten drei Steuerungstypen (I, II, III) auf, wird im Schritt S6 die Sys- temsteuerung 10 des Energiesystems 1 automatisch als MODBUS- Master konfiguriert. Falls die Wärmepumpe 7 durch Simulation bzw. Emulation eines Wärmepumpen-Stromzählers steuerbar ist (Steuerungstyp IV), wird im Schritt S5 die Systemsteuerung 10 als MODBUS-Slave konfiguriert, sodass diese von einer Wärme- pumpensteuerung 8 als Wärmepumpen-Stromzähler erkannt wird. Mit der Übernahme aller anzuwendender Parameter bzw. Werte aus der Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK wird der Initia- lisierungsvorgang im Schritt S6 „INIT DONE“ abgeschlossen. Daran anschließend können mit den Schritten S7-1 und S7-4 zwei weitere Abläufe parallel eingeleitet werden. Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Ausführungsform eines möglichen Hauptprogramms zur Steuerung einer Wärmepumpe 7 (S7-2 „CONTROL“) nach Abschluss des in Fig. 2 dargestellten Initialisierungsvorganges. In einem Schritt S16 „EMPFEHLUNG VON EM“ wird eine Empfehlung von dem Energiemanagementsystem EM bereitgestellt. Im nächs- ten Schritt S17 wird geprüft, ob der IV. Steuerungstyp vor- liegt und somit eine Steuerung durch Simulation eines Wärme- pumpen-Stromzählers erfolgt. Falls dies der Fall ist („T“ TRUE), wird im Schritt S18 von der Systemsteuerung 10 die Empfehlung aus Schritt S16 entsprechend der Wärmepumpen- Konfigurationsdatei WPK skaliert und über das Register „Ener- gyMeterEl“ der Systemsteuerung 10 für die Wärmepumpensteue- rung 8 bereitgestellt. Die Registeradresse vom Register Ener- gyMeterEl entspricht dabei der Registeradresse, auf der die Wärmepumpensteuerung 8 als MODBUS-Master einen Wert eines Wärmepumpenstromzählers abfragt. In Fig. 4B ist das Register „EnergyMeterEl“ nicht verfügbar. Im Falle eines verfügbaren Steuerungstyps IV wäre es jedoch verfügbar und definiert. Falls nicht der IV. Steuerungstyp vorliegt („F“ FALSE), wird im Schritt S20-1 geprüft, ob für die Wärmepumpe 7 der Steue- rungstyp I vorgegeben ist. Falls Steuerungstyp I vorgegeben ist („T“ TRUE) wird die Wärmepumpe 7 durch Leistungsvorgabe gesteuert – beispielsweise durch eine maximale Leistung einer Photovoltaikanlage - und im Schritt S21 von der Systemsteue- rung 10 über die Steuerungsschnittstelle 12 die Empfehlung aus Schritt S16 entsprechend der Wärmepumpen- Konfigurationsdatei WPK skaliert an die Wärmepumpensteuerung 8 der Wärmepumpe 7 gesendet bzw. übertragen. Dabei wird der Wert der Empfehlung vom Energiemanagementsystem 10 aus Schritt S16 mit dem entsprechenden Skalierungsfaktor multi- pliziert, um als eine Vorgabeleistung Psoll im Beispiel von Fig. 4B in das Register „SetPowerReg“ mit der Registeradresse „1000“ geschrieben zu werden. Mit Schritt S30 „TIMER“ folgt eine Wartezeit, in der das Energiemanagementsystem den Ener- giefluss des Energiesystems 1 beobachtet, um nach Ablauf der Wartezeit eine neu ermittelte Empfehlung im Schritt S16 abzu- geben. Liefert Schritt S20-1 das Ergebnis „F“ (FALSE), weil der Steuerungstyp I nicht vorgegeben ist, wird im Schritt S20-2 geprüft, ob die Wärmepumpe 7 entsprechend dem Steuerungstyp II gesteuert wird. Falls Steuerungstyp II vorgegeben ist („T“ TRUE) wird die Wärmepumpe 7 durch Temperaturvorgabe gesteuert und im Schritt S22 von der Systemsteuerung 10 eine Solltempe- ratur für die Wärmepumpe 7 ermittelt. Die Solltemperatur wird dahingehend ermittelt, dass sie einer gewünschten Leistungs- aufnahme der Wärmepumpe 7 entspricht. Zum Beispiel kann die gewünschte Erhöhung einer Ist-Temperatur des Wärmespeichers 9 durch Division der Vorgabeleistung Psoll durch einen Leis- tungssprung pro Kelvin einer Wärmepumpe 7 berechnet werden. Die Summe aus Ist-Temperatur und gewünschter Erhöhung ent- spricht dann bevorzugt der ermittelten Solltemperatur des Wärmespeichers 9. Diese darf eine maximale Temperatur des Wärmespeichers nicht überschreiten, weshalb im Schritt S23 eine entsprechende Abfrage erfolgt. Falls die ermittelte Solltemperatur unter der maximalen Temperatur liegt „T“ (TRUE), wird der Wert der Solltemperatur nicht weiter verän- dert. Falls die ermittelte Solltemperatur über der maximalen Temperatur liegt „F“ (FALSE), wird der Wert der Solltempera- tur im Schritt S25 mit dem Wert der maximalen Temperatur gleichgesetzt. Im Schritt S24 wird die Solltemperatur über die Steuerungsschnittstelle 12 entsprechend der Wärmepumpen- Konfigurationsdatei WPK skaliert an die Wärmepumpensteuerung 8 der Wärmepumpe 7 gesendet bzw. übertragen. Die Solltempera- tur würde gemäß dem Beispiel in Fig. 4B als Temperaturvorgabe in das Register „SetTempWS“ mit der entsprechenden Register- adresse geschrieben. Im Beispiel Fig. 4B ist das Register „SetTempWS“ nicht verfügbar „n.a.“. Im Falle eines verfügba- ren Steuerungstyps II wäre es jedoch verfügbar und definiert. Mit Schritt S30 „TIMER“ folgt eine Wartezeit, in der das Energiemanagementsystem den Energiefluss des Energiesystems 1 beobachtet, um nach Ablauf der Wartezeit eine neu ermittelte Empfehlung für die Vorgabeleistung Psoll im Schritt S16 abzu- geben. Liefert Schritt S20-2 das Ergebnis „F“ (FALSE), weil der Steuerungstyp II nicht vorgegeben ist, wird im Schritt S20-3 geprüft, ob die Wärmepumpe 7 entsprechend dem Steuerungstyp III gesteuert wird. Falls Steuerungstyp III vorgegeben ist („T“ TRUE), wird die Wärmepumpe 7 durch SG-Ready-Vorgabe ge- steuert und von der Systemsteuerung 10 kann im Schritt S26 geprüft werden, ob die Vorgabeleistung größer oder gleich ei- ner vorgegebenen Einschaltschwelle ist. (Eine entsprechende Einschaltschwelle ist in Fig. 5 als „SGThresholdForced“ mit dem Wert 1000 Watt angedeutet. Für das konkrete Beispiel in Fig. 5 ist dieser Parameter jedoch nicht relevant. Um dies anzudeuten, ist „SGThresholdForced“ in kursiver Schrift ange- führt.). Falls dies der Fall ist, wird im Schritt S27 die Wärmepumpensteuerung 8 der Wärmepumpe 7 über die Steuerungs- schnittstelle 12 von der Systemsteuerung 10 auf den dritten SG Ready Betriebszustand „SGFORCED“ gesetzt, um einen erhöh- ten Betrieb im Sinne des dritten SG Ready Betriebszustandes zu aktivieren. Ist umgekehrt die Vorgabeleistung Psoll nied- riger als die Einschaltschwelle, wird dies im Schritt S28 festgestellt und im Schritt S29 die Wärmepumpensteuerung 8 der Wärmepumpe 7 über die Steuerungsschnittstelle 12 von der Systemsteuerung 10 auf den zweiten SG Ready Betriebszustand SGNORMAL gesetzt, um einen Normalbetrieb im Sinne des zweiten SG Ready Betriebszustandes zu aktivieren. Für das Setzen eines SG Ready Betriebszustandes verwendet die Systemsteuerung 10 das in der Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK für einen SG Ready Betriebszustand vorgegebene Muster, beispielsweise ein Muster aus SGPin1 und SGPin2 wie in Fig. 4A dargestellt. Die Muster für die verschiedenen SG Ready Be- triebszustände sind in der Regel für Wärmepumpen verschiede- ner Hersteller nicht einheitlich. Nach Schritt S27 und S29 folgt der bereits zuvor beschriebene Warte-Schritt S30. Fig. 6 zeigt eine Systemsteuerung 10, welche in einem Wech- selrichter 3 integriert ist bzw. bei der es sich um die Sys- temsteuerung 10 eines Wechselrichters 3 handeln kann. Selbi- ges gilt für den Datenspeicher 11. Die übrigen Einheiten 2, 5, 6, 7, 8, 9 in Fig. 6 entsprechen der in Fig. 1 dargestellten Anordnung. Fig. 7 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Darstellung eines Ausfüh- rungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Steue- rung einer Wärmepumpe 7. Das Verfahren zum Steuern der Wärme- pumpe 7 weist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen zwei Hauptschritte auf. In einem ersten Schritt SA wird eine Wärmepumpen- Konfigurationsdatei WPK in einem Datenspeicher 11 einer Sys- temsteuerung 10 eines Energiemanagementsystems 1 geladen. An- schließend erfolgt im Schritt SB eine Kommunikation der Sys- temsteuerung 10 des Energiesystems 1 mit einer für die Wärme- pumpe 7 vorgesehenen Wärmepumpensteuerung 8 entsprechend ei- nem in der Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK angegebenen Steuerungstyp. Hierdurch wird die Wärmepumpe 7 in ein Ener- giemanagementsystem des Energiesystems 1 eingebunden. Die Kommunikation SB zwischen der Wärmepumpensteuerung 8 und der Systemsteuerung 10 erfolgt vorzugsweise bidirektional. Die Kommunikation erfolgt dabei über die Steuerungsschnittstelle 12, wie in Fig. 1 dargestellt. Die Wärmepumpensteuerung 8 kann in der Wärmepumpe 7 integriert sein oder über eine Schnittstelle mit der Wärmepumpe 7 lokal verbunden sein. Die Wärmepumpensteuerung 8 steuert lokal die Wärmepumpe 7 und kommuniziert dabei vorzugsweise im Hintergrund mit der Sys- temsteuerung 10 über die Steuerungsschnittstelle 12. Die ge- ladene Wärmepumpen-Konfigurationsdatei WPK gibt vorzugsweise zumindest ein Kommunikationsprotokoll zur Kommunikation der Systemsteuerung 10 mit der Wärmepumpensteuerung 8 an. Demzu- folge erfolgt die bidirektionale Kommunikation zwischen der Systemsteuerung 10 und der Wärmepumpensteuerung 8 der Wärme- pumpe 7 über die Steuerungsschnittstelle 12 entsprechend dem Kommunikationsprotokoll, das von der zugehörigen Wärmepumpen- Konfigurationsdatei WPK, die für die Wärmepumpe 7 erstellt, und die in dem Datenspeicher 11 der Systemsteuerung 10 gela- den worden ist. Bei einer möglichen Ausführungsform weist das angegebene Kommunikationsprotokoll ein MODBUS- Kommunikationsprotokoll, insbesondere ein MODBUS-TCP- Kommunikationsprotokoll oder ein MODBUS-RTU- Kommunikationsprotokoll auf. Die während der Kommunikation im Schritt SB erfolgte Steuerung der zugehörigen Wärmepumpe 7 durch die Wärmepumpensteuerung 8 kann bei einer möglichen Ausführungsform derart erfolgen, dass ein Eigenverbrauch op- timiert wird oder eine Effizienz hinsichtlich des Eigenver- brauchs bzw. Energieverbrauchs erhöht wird. Bei einer mögli- chen Ausführungsform kann eine individuelle Konfiguration über eine Nutzerschnittstelle innerhalb eines von der Wärme- pumpen-Konfigurationsdatei WPK vorgegebenen Rahmens oder For- mats durchgeführt werden. Beispielsweise können Werte edi- tiert und parametrisiert werden. Mit dem erfindungsgemäßen Energiemanagementsystem bzw. Sys- temsteuerung 10 eines Energiesystems 1 kann die Steuerung bzw. Regelung der Wärmepumpe 7 für unterschiedliche Wärmepum- pentypen, welche unterschiedlich angesteuert werden, erfol- gen. Wärmepumpen 7 unterschiedlichen Typs können somit in einfacher Weise in das erfindungsgemäße Energiesystem 1 ein- gebunden werden. Ferner ist ein einfacher Austausch einer be- stehenden Wärmepumpe 7 durch eine andere Wärmepumpe eines an- deren Steuerungstyps möglich.