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Title:
SYSTEM AND METHOD FOR PRODUCING A MEDICINAL PACKAGING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/234386
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system and to a method for producing a medicinal packaging, in particular a plastic flim bag. Initially, a thermal transfer printer is used to apply a print image with variable information, which includes blank spaces. The blank spaces are filled using a hot stamping printing process.

Inventors:
BRÜCKNER THOMAS (DE)
FRITZ BENJAMIN (DE)
WEGNER GERALD (DE)
FABER STEFAN (DE)
STOJMANOVSKI ALEXANDER (DE)
KRENZLIN MARKO (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/064131
Publication Date:
November 26, 2020
Filing Date:
May 20, 2020
Export Citation:
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Assignee:
FRESENIUS KABI DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B65B61/02; B31F1/07; B41J3/54
Domestic Patent References:
WO1999049408A11999-09-30
Foreign References:
US20150174913A12015-06-25
JP2010241471A2010-10-28
JP2003231339A2003-08-19
US20030007821A12003-01-09
Attorney, Agent or Firm:
FRESENIUS KABI DEUTSCHLAND GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche :

1. Anlage (1) zum Herstellen einer medizinischen Verpackung

(2 ) , umfassend

einen ersten Drucker (10), welcher einen digital gesteuerten Thermodruckkopf (12) mit einer Vielzahl von Heizelementen (13) umfasst, der über eine

Steuereinrichtung (6) ansteuerbar ist und mittels dessen ein variables Druckbild (35, 40) auf einer Oberfläche der medizinischen Verpackung (2) erzeugbar ist,

und einen nachgeschalteten zweiten Drucker (20), welcher als Heißprägedrucker (20) ausgebildet ist, der ein Klischee (22) umfasst, welches ein Druckrelief (24) mit einem flächigen Abschnitt (24a) umfasst, wobei der flächige Abschnitt (24a) derart dimensioniert und

angeordnet ist, dass er zumindest abschnittsweise mit dem vom ersten Drucker (10) erzeugten Druckbild (35, 40) überlappt .

2. Anlage (1) nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch

gekennzeichnet, dass der erste Drucker (10) und der zweite Drucker (20) hintereinander angeordnet sind, so dass ein Folienband entlang der Drucker (10, 20)

transportiert werden kann.

3. Anlage (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Drucker (20) der flächige Abschnitt (24a) des Druckreliefs (24) derart dimensioniert und angeordnet ist, dass er das mit dem ersten Drucker (10) erzeugte Druckbild (35, 40) überdeckt oder er innerhalb des mit dem ersten Drucker (10) erzeugten Druckbildes (40) liegt.

4. Anlage (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckrelief (24) des Klischees (22) zumindest einen weiteren Abschnitt (24b) umfasst, wobei der weitere Abschnitt (24b) eine Struktur mit statischen Informationen beinhaltet und derart

dimensioniert und angeordnet ist, dass er außerhalb des mit dem ersten Drucker (10) erzeugten Druckbildes (40) liegt, insbesondere wobei der weitere Abschnitt (24b) des Druckreliefs (24) wenigstens eine Struktur aufweist, die ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend aus Buchstaben, Ziffer, Symbol, Bild, Strichcode (41) und Data-Matrix- Code ( 42 ) .

5. Anlage (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, weiter umfassend eine Befüllstation zum Befüllen der

medizinischen Verpackung mit einer medizinischen

Flüssigkeit und eine Einrichtung zum Verschließen der befüllten medizinischen Verpackung (2) und insbesondere eine Autoklavierstation.

6. Verwendung einer Anlage (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche zum Herstellen einer medizinischen Verpackung

(2) aus Kunststoff, insbesondere eines Folienbeutels (30) .

7. Verfahren zum Herstellen einer medizinischen Verpackung

(2) aus Kunststoff, umfassend das Bedrucken einer Folie

(3), insbesondere für einen Folienbeutel (30),

vorzugsweise ausgeführt mit einer Anlage (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

wobei zunächst mit einem ersten Drucker (10) im Digitaldruck ein Druckbild (40) auf eine Oberfläche der Folie (3), insbesondere der medizinischen Verpackung (2), aufgebracht wird, und

wobei sodann mit einem zweiten Drucker (20) ein Klischee (22) mit einem Druckrelief (24) eine Farbfolie (21) zumindest abschnittsweise flächig auf das Druckbild (40) aufdrückt und dabei zumindest eine Leerstelle (44) des Druckbildes (40) des ersten Druckers (10) mit einer Druckfarbe (21b) der Farbfolie (21) bedruckt wird.

8. Verfahren nach vorstehendem Anspruch, dadurch

gekennzeichnet, dass das Druckbild (40) ein

Positivdruckbild und/oder ein Negativdruckbild umfasst.

9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem ersten Drucker (10) das Negativdruckbild (40) auf die Oberfläche der Folie (3) aufgebracht wird, wobei durch Leerstellen (44) in dem Negativdruckbild (40) zumindest ein Abschnitt des

Druckbilds (35) definiert ist, und wobei sodann in dem zweiten Drucker (20) das Klischee (22) mit dem

Druckrelief (24) die Farbfolie (21) zumindest

abschnittsweise flächig auf das Negativdruckbild (40) aufdrückt und die Leerstellen (44) des Negativdruckbildes (40) mit der Druckfarbe (21b) der Farbfolie (21) bedruckt werden .

10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Drucker (10) zum

Aufbringen des Druckbilds (40) mit einem digital

gesteuerten Thermodruckkopf (12) mit einer Vielzahl von Heizelementen (13) bereitgestellt wird.

11. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch

gekennzeichnet, dass das Druckbild (40) des ersten

Druckers (10) durch Aufdrucken einer ersten Druckfarbe (11b) erzeugt wird.

12. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Druckfarbe (11b) weiße oder schwarze Farbpigmente umfasst und von einem Farbband (11) übertragen wird.

13. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Druckbild (40) des ersten Druckers eine Oberfläche der medizinischen Verpackung (2) mit dem ersten Drucker (10) auf über 130 °C, vorzugsweise über 140 °C, und/oder unter 200 °C, vorzugsweise unter 190°C, erwärmt wird.

14. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb des mit dem ersten Drucker (10) aufgebrachten Druckbildes (40) eine Oberfläche der medizinischen Verpackung (2), insbesondere der Folie (3), mit der Druckfarbe (21b) der aufgedrückten Farbfolie (21) mit zumindest einer Information bedruckt wird.

15. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarbe (21b) der

aufgedrückten Farbfolie (21) mittels eines

Heißprägedruckverfahrens aufgebracht wird.

16. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch

gekennzeichnet, dass das in dem Heißprägedruckverfahren verwendete Klischee (22) einen flächigen Abschnitt (24a) umfasst, der auf das mit dem ersten Drucker (10)

aufgebrachte Druckbild (40) aufgedrückt wird, und wobei das Klischee (22) zumindest einen weiteren Abschnitt (24b) umfasst, über den außerhalb des mit dem ersten Drucker (10) aufgebrachten Druckbildes (40) eine

statische Information aufgedruckt wird.

17. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest mit dem ersten Drucker (10) eine variable Information aufgebracht wird,

insbesondere eine Serialisierungsnummer, eine

Chargennummer und/oder ein Ablaufdatum.

18. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch den zweiten Drucker (20) eine statische Information, insbesondere Produktname, ein Strichcode und/oder ein Data-Matrix-Code, insbesondere ein inverser Strichcode und/oder ein Data-Matrix-Code, aufgebracht wird.

19. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch den zweiten Drucker (20) ein Druck aufgebracht wird, welcher sowohl maschinenlesbare Informationen (36b) als auch als Text und/oder Ziffern vorhandene Informationen (36a) enthält.

20. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Druckfarbe (21b) der

aufgedrückten Farbfolie weiße und schwarze Farbpigmente und ein Harz enthalten sind.

21. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Folie (3) bedruckt wird, aus welcher die medizinische Verpackung hergestellt wird.

22. Medizinische Verpackung (2), hergestellt mit einem

Verfahren und/oder mittels einer Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche.

23. Medizinische Verpackung (2) aus Kunststoff nach

vorstehendem Anspruch, umfassend einen ersten

Druckbereich (35) mit einem im Thermotransferdrück aufgebrachten Druckbild (40), wobei zumindest eine

Leerstelle (44) in dem Druckbild (40), durch die

zumindest ein Abschnitt eines Druckbilds definiert ist, mit einer im Heißprägeverfahren aufgebrachten Druckfarbe (21b) ausgefüllt ist.

24. Medizinische Verpackung (2) aus Kunststoff nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Druckbild (40) ein

Positivdruckbild und/oder ein Negativdruckbild umfasst.

25. Medizinische Verpackung (2) aus Kunststoff nach einem der drei vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das im Thermotransferdrück aufgebrachte Druckbild (40) durch eine erste Druckfarbe (11b) bereitgestellt ist, wobei die erste Druckfarbe (11b) und die im

Heißprägeverfahren als zweite Druckfarbe (21b)

aufgebrachte Druckfarbe unmittelbar aneinander angrenzen.

26. Medizinische Verpackung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die

Druckfarbe (21b) , welche die zumindest eine Leerstelle (44) des Druckbilds (40) ausfüllt, eine variable und/oder eine statische Information bereitgestellt wird.

27. Medizinische Verpackung (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend einen zweiten Druckbereich (36), der mit der im Heißprägeverfahren aufgebrachten zweiten

Druckfarbe (21b) bedruckt ist, wobei der zweite

Druckbereich (36) getrennt von dem ersten Druckbereich (50) auf der Verpackung (2) angeordnet ist und wobei in dem zweiten Druckbereich (36) eine statische Information aufgebracht ist.

28. Medizinische Verpackung nach einem der vorstehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die medizinische Verpackung als Beutel (30) ausgebildet ist und/oder dass die medizinische Verpackung (2) in einer

Sekundärverpackung (7), insbesondere ausgebildet als Aufreißbeutel , angeordnet ist.

Description:
Anlage und Verfahren zum Herstellen einer medizinischen

Verpackung

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Anlage sowie ein Verfahren zum Herstellen einer medizinischen Verpackung. Weiter betrifft die Erfindung eine damit hergestellte, insbesondere als

Folienbeutel ausgebildete, medizinische Verpackung.

Hintergrund der Erfindung

Medizinische Verpackungen, wie beispielsweise Folienbeutel, müssen mit einer Beschriftung versehen sein, aus der sich zum Beispiel die Inhaltsstoffe ergeben. Dazu sind die Verpackungen im Allgemeinen bedruckt.

Weiterhin sind medizinische Verpackungen auch oft mit einer maschinenlesbaren Information bedruckt, wie beispielsweise einem Barcode, welcher vom Krankenhauspersonal mit einem

Scanner eingelesen werden kann. Über den Barcode können die Inhaltsstoffe der medizinischen Verpackung identifiziert werden .

Aus der Praxis ist es bekannt, maschinenlesbare Informationen auf medizinische Folienbeutel in Form eines Negativdruckbildes aufzubringen (siehe zum Beispiel in der WO 99/49408 Al) . Ein weiß aufgedrucktes Negativdruckbild auf einer transparenten

Folie ist für einen Scanner gut lesbar, da die transparenten

Bereiche nur eine geringe Lichtreflektion haben und so für den

Scanner quasi dunkel erscheinen. Für das menschliche Auge sind allerdings lesbare Informationen in Form eines derartigen Negativdruckbildes nur schwer zu entziffern.

Ein dunkles, insbesondere schwarzes, Druckbild auf einer transparenten Folie ist wiederum nicht hinreichend gut

maschinenlesbar, da dieses keinen hinreichenden Kontrast zu den angrenzenden transparenten Bereichen bildet.

Daher gibt es Ansätze, auf der medizinischen Verpackung zunächst einen weißen Untergrund bereitzustellen, zum Beispiel in Gestalt eines Labels oder einer bedruckten Fläche, und dann auf den weißen Untergrund die schwarze Farbe aufzudrucken.

Die Bedruckung muss jedoch auch wischfest ausgebildet sein und insbesondere geeignet sein, auch einen Autoklavierungsprozess zu überstehen. Dies gilt insbesondere auch für Folienbeutel, die oft in einer aufreißbaren Sekundärverpackung autoklaviert werden, wobei die bedruckte Oberfläche des Folienbeutels mit der Sekundärverpackung in Kontakt stehen und folglich leicht verschmieren kann.

Weiter sind medizinische Verpackungen in der Regel zum einen mit statischen Informationen, wie beispielsweise dem

Produktnamen und/oder den Inhaltsstoffen, bedruckt. Diese festen Informationen ändern sich von Charge zu Charge des Produktes nicht.

Darüber hinaus gibt es auf der medizinischen Verpackung oft auch variable Informationen, wie beispielsweise Chargennummer, Serialisierungsnummer und/oder Verfallsdatum, welche sich von Charge zu Charge oder sogar von Verpackung zu Verpackung ändern können.

Zum Aufbringen derartiger variabler Informationen sind

Offline-Druckverfahren, die mit einem festen Stempel arbeiten, wenig geeignet, da der Stempel jedes Mal ausgewechselt werden müsste, um das Druckbild zu ändern.

Zum Aufbringen derartiger variabler Informationen sind Online- Druckverfahren mit einem digital gesteuerten Druckkopf

sinnvoll, da so über eine Steuereinrichtung das Druckbild jederzeit geändert werden kann.

So gibt es beispielsweise Thermotransferdrucker, die mittels einer Vielzahl von individuell angesteuerten Heizelementen die Farbe von einem Farbband auf die zu bedruckende Oberfläche übertragen .

Gegenüber mit einem Stempel arbeitenden Offline-Druckverfahren sind Thermotransferdrucker aber recht langsam. Dies ist insbesondere dann nachteilig, wenn große Bereiche der

medizinischen Verpackung bedruckt werden sollen.

Aufgabe der Erfindung

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zum Herstellen einer medizinischen Verpackung sowie ein Verfahren zum Herstellen einer medizinischen Verpackung und eine medizinische Verpackung bereitzustellen, bei welcher bzw. bei welchem sowohl variable Informationen als auch statische Informationen auf effiziente Weise und insbesondere dauerhaft auf die medizinische Verpackung aufgedruckt werden können.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung wird bereits durch eine Anlage zum Herstellen einer medizinischen Verpackung, durch ein Verfahren zum Herstellen einer medizinischen Verpackung sowie durch eine medizinische Verpackung nach einem der unabhängigen Ansprüche gelöst . Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind dem Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie den Zeichnungen zu entnehmen.

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Herstellen einer medizinischen Verpackung, vorzugsweise aus Kunststoff, umfassend das Bedrucken, insbesondere einer Folie und/oder einer Oberfläche einer medizinischen Verpackung, aufweisend einen ersten Drucker, welcher einen digital gesteuerten

Thermodruckkopf mit einer Vielzahl von Heizelementen umfasst, der über eine Steuereinrichtung ansteuerbar ist und mittels dessen ein variables Druckbild auf einer Oberfläche der medizinischen Verpackung erzeugbar ist, und einen

nachgeschalteten zweiten Drucker, welcher als Heißprägedrucker ausgebildet ist, der ein Klischee umfasst, welches ein

Druckrelief mit einem flächigen Abschnitt umfasst, wobei der flächige Abschnitt derart dimensioniert und angeordnet ist, dass er zumindest abschnittsweise mit dem mit dem vom ersten Drucker erzeugten Druckbild überlappt.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass über einen digital gesteuerten Thermodruckkopf auf effiziente Weise ein Druckbild, beispielsweise ein Positivdruckbild und/oder ein Negativdruckbild auf die Oberfläche einer medizinischen

Verpackung, insbesondere auf eine Folie, aufgebracht werden kann, welches als Schablone für den nachfolgenden

Heißprägedruck dient oder dienen kann.

Zumindest eine Leerstelle, insbesondere ein leerer Bereich in dem Druckbild des ersten Druckers wird sodann mit der

Druckfarbe des nachgeschalteten Heißprägedruckers ausgefüllt.

Der flächige Bereich des Heißprägedruckers überlappt dabei mit dem Druckbild des ersten Druckers derart, dass nur nicht mit dem ersten Drucker bedruckte Bereiche, also die Leerstellen, mit Druckfarbe des zweiten Druckers bedruckt werden. Die

Druckfarbe des Heißprägedruckers haftet nur in den Bereichen, in denen der erste Drucker mit dem digital gesteuerten

Thermodruckkopf kein Druckbild auf der Oberfläche erzeugt hat, insbesondere in den Leerstellen des Druckbildes des ersten Druckers .

Es ist so möglich, mittels des digital gesteuerten

Thermodruckkopfes ein, vorzugsweise variables, Druckbild auf einen Flächenbereich aufzubringen, welcher nur einen Teil der bedruckten Fläche einnimmt, wobei andere Informationen, insbesondere statische Informationen, wie Produktname etc., gleichzeitig, insbesondere in einem anderen Bereich der

Oberfläche der medizinischen Verpackung aufgebracht werden können .

Dieses Druckbild kann, vorzugsweise variable, maschinenlesbare Informationen enthalten. Beispiele für eine maschinenlesbare Information umfassen einen Barcode und/oder visuell lesbare Informationen, wie beispielsweise ein Verfallsdatum oder eine Serialisierungsnummer . Die variablen maschinenlesbaren

Informationen können insbesondere invers aufgebracht sein und dadurch ein Negativdruckbild darstellen.

Sodann werden die Leerstellen des Druckbildes des ersten

Druckers mit der Druckfarbe des Heißprägedruckers ausgefüllt.

Das Ergebnis ist vorzugsweise ein zweifarbiges, beispielsweise schwarz-weißes, Druckbild, bei welchem die Druckfarben

unmittelbar aneinander angrenzen, ohne zu überlappen und ohne dass Spalten zwischen den einzelnen Farben vorhanden sind.

So ist es auf besonders effiziente Weise möglich, einen Teil der medizinischen Verpackung mit einem beispielsweise schwarz weißen Druckbild zu versehen, welches sowohl maschinenlesbare Informationen als auch vom Benutzer der medizinischen

Verpackung lesbare Informationen umfasst. Insbesondere sind variable Informationen in einem Schwarz-weiß-Druckbild

vorhanden, wobei die variablen Informationen innerhalb des Bereiches angeordnet sind, welche der flächige Abschnitt beim Drucken einnimmt.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist in dem zweiten Drucker der flächige Abschnitt des Druckreliefs derart

dimensioniert und angeordnet, dass er das mit dem ersten

Drucker erzeugte Druckbild überdeckt. Beispielsweise kann der flächige Abschnitt des Druckreliefs derart dimensioniert und angeordnet sein, dass er innerhalb des mit dem ersten Drucker erzeugten Druckbildes liegt, insbesondere bei einem

Negativdruckbild. Der flächige Bereich kann insbesondere als Rechteck ausgebildet sein.

Indem der flächige Bereich vorzugsweise vollständig den

Druckbereich des vom ersten Drucker erzeugten Druckbildes überdeckt, werden die Leerstellen des vom ersten Drucker erzeugten Druckbildes mit der Druckfarbe des zweiten Druckers bedruckt. Durch den flächigen Bereich kann insbesondere ein Rechteck, z.B. aus weißer Farbe, ausgebildet sein, innerhalb dessen das Druckbild des ersten Druckers angeordnet ist.

Dadurch, dass der flächige Bereich vorzugsweise vollständig innerhalb des Druckbereiches des vom ersten Drucker erzeugten Druckbildes liegen kann, werden nur die Leerstellen des vom ersten Drucker erzeugten Druckbildes mit der Druckfarbe des zweiten Druckers bedruckt, ohne dass der flächige Bereich über das vom ersten Drucker erzeugte Druckbild hinausragt. Die Druckfarbe vom flächigen Bereich wird hier also nur innerhalb des Druckbildes des ersten Druckers übertragen. Der flächige Bereich ist vorzugsweise ein Bereich, bei welchem das Relief, also der herausstehende Bereich des Klischees, die gesamte Fläche einnimmt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das Druckrelief des Klischees zumindest einen weiteren Abschnitt, wobei der weitere Abschnitt eine Struktur mit einer statischen Information beinhaltet und derart dimensioniert und angeordnet ist, dass er außerhalb des mit dem ersten Drucker erzeugten Druckbildes liegt.

Es wird mithin, wie vorstehend beschrieben, auf der Verpackung nur ein Teilbereich mit dem Druckbild des ersten Druckers versehen. Dieses dient vorzugsweise der Bereitstellung von variablen Informationen.

Dagegen kann über das Klischee noch ein weiterer Bereich, insbesondere ein größerer Bereich als der Bereich des ersten Druckbildes bedruckt werden, welcher lediglich statische

Informationen enthält.

Der weitere Abschnitt des Druckreliefs kann wenigstens eine Struktur aufweisen, welche ausgewählt ist aus einer Gruppe, bestehend aus Buchstaben, Ziffer, Symbol, Bild, Strichcode und Data-Matrix-Code .

Die variablen und/oder statischen Informationen können sowohl vom Benutzer visuell lesbare Informationen als auch

maschinenlesbare Informationen umfassen.

Der erste Drucker und der zweite Drucker sind vorzugsweise derart hintereinander angeordnet, dass ein Folienband entlang der Drucker transportiert werden kann. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Anlage des Weiteren eine Befüllstation zum Befüllen der medizinischen Verpackung mit einer medizinischen Flüssigkeit sowie eine Einrichtung zum Verschließen der befüllten medizinischen

Verpackung .

Weiter kann die Anlage eine Autoklavierstation umfassen, in welcher die mit der Anlage hergestellten medizinischen

Verpackungen sterilisiert werden.

Die mit der Anlage hegestellte medizinische Verpackung ist insbesondere als ein Folienbeutel ausgebildet, welcher miteinander verschweißte Folien umfasst, die bedruckt sind.

Vorzugsweise wird zunächst die Folie mittels der Anlage bedruckt und im Anschluss zu einem Beutel verschweißt.

Die Anlage kann zum Herstellen einer medizinischen Verpackung aus Kunststoff, insbesondere eines Folienbeutels verwendet werden, insbesondere eine medizinische Verpackung, wie sie nachstehend beschrieben ist.

Die Erfindung betrifft allgemein zudem ein Verfahren zum

Herstellen einer medizinischen Verpackung aus Kunststoff, welches vorzugsweise das Bedrucken einer Folie, insbesondere für einen Folienbeutel, umfasst und welches vorzugsweise mit der zuvor beschriebenen Anlage durchgeführt wird.

Im Detail wird die Erfindung beschrieben durch ein Verfahren zum Herstellen einer medizinischen Verpackung wobei zunächst mit einem ersten Drucker im Digitaldruck ein Druckbild auf eine Oberfläche einer Folie, insbesondere der medizinischen Verpackung, aufgebracht wird, und

wobei sodann mit einem zweiten Drucker ein Klischee mit einem Druckrelief eine Farbfolie zumindest abschnittsweise flächig auf das Druckbild des ersten Druckers aufgedrückt wird und dabei zumindest eine Leerstelle des Druckbildes des ersten Druckers mit einer Druckfarbe der Farbfolie bedruckt wird. Das Druckbild ist oder umfasst ein Positivdruckbild und/oder ein Negativdruckbild .

Insbesondere für einen Negativdruck kann die die Erfindung auch beschrieben werden durch ein Verfahren zum Herstellen einer medizinischen Verpackung wobei zunächst mit einem ersten Drucker im Digitaldruck ein Negativdruckbild auf eine

Oberfläche einer Folie, insbesondere der medizinischen

Verpackung, aufgebracht wird, wobei durch Leerstellen in dem Negativdruckbild zumindest ein Abschnitt eines Druckbilds definiert ist, und

wobei sodann in einem zweiten Drucker ein Klischee mit einem Druckrelief eine Farbfolie zumindest abschnittsweise flächig auf das Negativdruckbild aufdrückt und die Leerstellen des Negativdruckbildes mit einer Druckfarbe der Farbfolie bedruckt werden.

Wie bereits im Zusammenhang mit der vorstehend beschriebenen Anlage erörtert, liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass das mit dem ersten Drucker erzeugte Druckbild als

Schablone für einen anschließenden Offline-Druck verwendet werden kann, bei welchem ein Druckrelief verwendet wird, welches einen flächigen Abschnitt umfasst und abschnittsweise flächig eine Farbfolie auf das Druckbild aufdrückt, so dass die Leerstellen und insbesondere auch eine Art Umrandung mit der Druckfarbe der Farbfolie bedruckt, insbesondere ausgefüllt werden .

Die Leerstellen sind insbesondere die Bereiche, die innerhalb des Druckbildes des ersten Druckers liegen und nicht mit dem ersten Drucker bedruckt sind, also z.B. die zwischen den

Ziffern, Buchstaben und Bestandteilen eines Codes vorhandenen leeren Bereiche. Die Leerstellen können vorzugsweise auch Bereiche umfassen, die außerhalb des Druckbildes des ersten Druckers liegen und eine Art Kontrastfläche darstellen, in welcher das Druckbild eingebettet ist.

In einer Aus führungs form ist das Verfahren dadurch

gekennzeichnet, dass mit dem ersten Drucker ein

Negativdruckbild auf die Oberfläche der Folie aufgebracht wird, wobei durch Leerstellen in dem Negativdruckbild

zumindest ein Abschnitt des Druckbilds definiert ist, und wobei sodann in dem zweiten Drucker das Klischee mit dem

Druckrelief die Farbfolie zumindest abschnittsweise flächig auf das Negativdruckbild aufdrückt und die Leerstellen des Negativdruckbildes mit der Druckfarbe der Farbfolie bedruckt werden .

Als erster Drucker zum Aufbringen des Druckbildes wird

vorzugsweise ein Drucker mit einem digital gesteuerten

Thermodruckkopf mit einer Vielzahl von Heizelementen

verwendet .

Dieser ist vorzugsweise mit einer Steuereinrichtung verbunden, über die das Druckbild, beispielsweise von Charge zu Charge oder von Druck zu Druck, variabel verändert werden kann. Der erste Drucker ist vorzugsweise als ein Thermotransferdrucker ausgebildet .

Gemäß einer Aus führungs form der Erfindung kann zur Erzeugung des Druckbildes mit dem ersten Drucker eine erste Druckfarbe auf der Folie, insbesondere der medizinischen Verpackung, aufgebracht werden. . Es kann zum Beispiel mit dem ersten Drucker eine Druckfarbe in Form eines Negativabbilds des

Drucks des zweiten Druckers aufgebracht werden. Weiter kann gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung der erste Drucker auch nur zum bereichsweisen Erwärmen der Oberfläche verwendet werden, um so eine Schablone für das Druckbild des flächigen Abschnitts des zweiten Druckers zu erzeugen. Mittels des ersten Druckers wird ein Druckbild auf der Folie erzeugt, ohne dass eine Druckfarbe aufgebracht wird. Hier kann mit dem ersten Drucker, der den digital gesteuerten Thermodruckkopf umfasst, das Druckbild mit den variablen

Informationen erzeugt werden, ohne dass mittels des digital gesteuerten Thermodruckkopfes eine Farbe aufgebracht wird. Mit dem digital gesteuerten Thermodruckkopf wird also nur ein Abbild, z.B. ein Negativabbild, in Form einer Erwärmung der Oberfläche der medizinischen Verpackung vorgenommen. Der erste Drucker mit dem digital gesteuerten Thermodruckkopf mit einer Vielzahl von Heizelementen ist in dieser Ausführungsform eine Einrichtung zum Erwärmen. Insbesondere ist der erste Drucker in dieser Ausführungsform eine digital steuerbare Einrichtung zum Erwärmen, welche z.B. eine Vielzahl von digital

gesteuerten Heizelementen umfasst.

Dadurch, dass die Farbe des zweiten Druckers in den nicht erwärmten Bereichen nicht anhaftet, wird das Druckbild des ersten Druckers erst durch den anschließenden Heißprägedruck sichtbar .

Es hat sich herausgestellt, dass bereits über eine Erwärmung der Kunststoffoberfläche, vorzugsweise einer auf Polypropylen basierten Folie, die Oberflächeneigenschaften derart verändert werden können, dass bei dem anschließenden Heißprägedruck die Druckfarbe des Heißprägedrucks in den Bereichen des mit dem Thermodruckkopf erzeugten Druckbildes nicht anhaftet.

Der Thermodruckkopf wird so nur zur Erzeugung einer Schablone, beispielsweise einer Negativschablone, für das anschließende Heißprägedruckverfahren, bei dem ein Klischee auf die Oberfläche der Verpackung aufgedrückt wird, verwendet.

Diese Aus führungs form der Erfindung eignet sich insbesondere dann, wenn lediglich ein einfarbiges Druckbild notwendig ist. Auch bei dieser Aus führungs form der Erfindung kann auf sehr effektive Weise ein Bereich der Oberfläche der medizinischen Verpackung mit variablen Informationen versehen werden, der insbesondere kleiner ist als das Druckbild des

Heißprägedrucks . Insbesondere für invers aufgebrachte

maschinenlesbare Informationen eignet sich diese

Aus führungs form der Erfindung.

Für die medizinische Verpackung kann eine auf Polypropylen basierendes Material verwendet werden. Vorzugsweise kann eine auf Polypropylen basierende Folie, insbesondere eine

mehrlagige auf Polypropylen basierende Folie verwendet werden.

Der Kunststoff der medizinischen Verpackung, insbesondere der Kunststoff der zu bedruckenden Oberfläche der medizinischen Verpackung, umfasst gemäß einer Aus führungs form der Erfindung ein Matrix-Phasen-Polymer-System.

Insbesondere umfasst das Matrix-Polymer des Matrix-Polymer- Systems Propylen. Insbesondere umfasst das Phasen-Polymer des Matrix-Phasen-Polymer-Systems ein Styrol-Ethylen/Butylen- Styrol-Block-Copolymer (SEBS) und gegebenenfalls ein Styrol- Isopren-Styrol-Block-Polymer (SIS) . Vorzugsweise besteht die Matrix aus Polypropylen.

Mit einem derartigen Matrix-Phasen-System lassen sich

reißfeste Folien bereitstellen, welche zugleich gut

verschweißbar sind. Bei einem Matrix-Phasen-Polymer-System sind zumindest zwei verschiedenen Polymere vorhanden, wobei ein Polymer entmischt, insbesondere als dispers verteilte erstarrte Tropfen, in der Matrix des anderen Polymers vorhanden ist.

Bei dem Styrol-Ethylen/Butylen-Styrol-Block-Copolymer handelt es sich um ein aus Styrol-, sowie Butylen- und

Ethylenabschnitten zusammengesetztes Blockpolymer, welches einen hydratisierten Butadienabschnitt umfasst, an den sich Styrolgruppen anschließen. Dieses wird insbesondere durch eine Polymerisation eines Styrol- und Butadienmonomers und

anschließende Hydratation des zuvor polymerisierten Styrol- und Butadien-Polymers hergestellt. Das hydratisierte Butadien bildet einen weichen Mittelblock zwischen Styrolblöcken.

Es hat sich herausgestellt, dass insbesondere bei einem

Matrix-Phasen-Polymer-System die Oberfläche durch eine

Hitzebehandlung, insbesondere mit einem Thermotransferdrucker, derart verändert wird, dass bei geeigneter Temperaturführung eines anschließenden Heißprägedrucks die Druckfarbe in den thermisch vorbehandelten Bereichen nicht anhaftet.

In einer Ausführungsform weist die mehrlagige Folie zumindest drei, vorzugsweise genau drei, Lagen auf. Die Lagen sind miteinander stoffschlüssig verbunden. Insbesondere sind die Lagen durch Co-Extrudieren und Zusammenfügen im heißen Zustand miteinander verbunden.

Die mehrlagige Folie umfasst wenigstens eine innere Lage aus einem Matrix-Phasen-Polymer-System, eine mittlere Lage aus einem Matrix-Phasen-Polymer-System und eine äußere Lage aus einem Matrix-Phasen-Polymer-System. Die innere Lage ist mit der medizinischen Flüssigkeit in Kontakt. Die äußere Lage stellt die Oberfläche der als Infusionsbeutel ausgebildeten medizinischen Verpackung und somit den Druckbereich bereit. Gemäß einer Ausführungsform ist das Matrixpolymer der äußeren Lage ein Polypropylen-Homopolymer. Hierdurch wird eine feste äußere Schicht des Schichtpaketes erreicht. Insbesondere liegt in der äußeren Lage der Gewichtsanteil des Matrixpolymers in einem Bereich von 75 - 95 Gew.-% und der Gewichtsanteil des Phasenpolymers, vorzugsweise SEBS, in einem Bereich von 5 - 25 Gew .—% .

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Matrixpolymer der mittleren Lage ein PP-Random-Copolymer . Insbesondere liegt in der mittleren Lage der Gewichtsanteil des Matrixpolymers in einem Bereich von 40 - 65 Gew.-% und der Gewichtsanteil des Phasenpolymers, vorzugsweise SEBS und SIS, in einem Bereich von 35 - 60 Gew.-%.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Matrixpolymer der inneren Lage ein PP-Random-Copolymer. Insbesondere liegt in der inneren Lage der Gewichtsanteil des Matrixpolymers in einem Bereich von 70 - 90 Gew.-% und der Gewichtsanteil des Phasenpolymers, vorzugsweise SEBS, in einem Bereich von 10 - 30 Gew.-%.

Die erste Druckfarbe umfasst bei einer Ausführungsform der Erfindung weiße oder schwarze Farbpigmente und wird von einem Farbband, insbesondere von einem Polyester-Farbband, auf die Verpackung übertragen. Die erste Druckfarbe umfasst gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein Polyacrylat und ein Polyolefin .

Derartige, ein Polyacrylat und ein Polyolefin umfassende

Farben werden auch als harzbasierte Farben bezeichnet und ermöglichen im Unterschied zu Farben, die einen hohen

Wachsanteil aufweisen, eine wischfeste Bedruckung, welche auch thermisch beständig ist und insbesondere einem Autoklavierzyklus widerstehen. Das Autoklavieren findet typischerweise bei einer Temperatur von 121 °C statt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird in dem Druckbild des ersten Druckers (außerhalb der Leerstellen) die Oberfläche der medizinischen Verpackung mit dem ersten Drucker auf über 130°C, vorzugsweise über 140°C, und/oder unter 200°C, vorzugsweise unter 190°C, erwärmt.

Der vorab beschriebene Temperaturbereich eignet sich

insbesondere zum Aufbringen von Acrylat-basierten Farben, welche insbesondere von einer Farbfolie übertragen werden und welche gleichzeitig hinreichend temperaturfest sind, um einem Autoklavierungszyklus zu widerstehen.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird außerhalb des mit dem ersten Drucker aufgebrachten Druckbildes eine

Oberfläche der Folie oder der medizinischen Verpackung mit der Druckfarbe der aufgedrückten Folie mit zumindest einer

Information bedruckt.

Außerhalb des Druckbildes des ersten Druckers wird

insbesondere eine statische Information aufgebracht. Diese kann, wie vorstehend beschrieben, sowohl vom Menschen lesbare als auch maschinenlesbare Informationen umfassen.

Die Druckfarbe der aufgedrückten Farbfolie wird insbesondere mittels eines Heißprägedruckverfahrens aufgebracht, wobei vorzugsweise das verwendete Klischee einen flächigen Abschnitt umfasst, der innerhalb des mit dem ersten Drucker

aufgebrachten Druckbildes liegt und der auf die zu bedruckende

Oberfläche aufgedrückt wird, wobei das Klischee zumindest einen weiteren Abschnitt umfasst, über den außerhalb des mit dem ersten Drucker aufgebrachten Druckbildes eine,

vorzugsweise statische, Information aufgedruckt wird. Auf diese Weise lässt sich mit dem zweiten Drucker, insbesondere mit dem Heißprägedrucker, ein großer Bereich schnell und effizient bedrucken, wohingegen das Druckbild des ersten Druckers, welches einen kleineren Bereich als das

Klischee einnimmt, dem Aufbringen von variablen Informationen dient .

In einer ersten Ausführungsform ist der flächige Abschnitt des Klischees größer als das Druckbild des ersten Druckers. So werden randseitige Überlappungen vermieden. In einer zweiten Ausführungsform ist der flächige Abschnitt des Klischees kleiner als das Negativdruckbild. So werden randseitige

Überlappungen vermieden.

Die mit dem ersten Drucker aufgebrachte variable Information kann insbesondere eine Serialisierungsnummer, eine

Chargennummer und/oder ein Ablaufdatum umfassen.

Mit dem zweiten Drucker kann auch eine statische Information, wie beispielsweise ein Produktname und/oder eine

maschinenlesbare Information, beispielsweise in Form eines Strichcodes und/oder eines Data-Matrix-Codes , aufgebracht werden, insbesondere eines invers aufgebrachten Strichcodes und/oder Data-Matrix Codes.

Insbesondere wenn sich die statische Information auf einem transparenten Bereich der Verpackung befindet, kann diese einen invers aufgebrachten Code umfassen, da wie vorstehend aufgeführt, transparente Bereiche für einen Scanner dunkel erscheinen. Als Farbe für den Druck des zweiten Druckers kann daher in einer Ausführungsform die Farbe Weiß verwendet werden . Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird durch den zweiten Drucker ein Druck aufgebracht, welcher sowohl

maschinenlesbare Informationen als auch als Text und/oder Ziffern vorhandene Informationen enthält.

Die Druckfarbe der aufgedrückten Farbfolie umfasst, je nach Ausführungsform, vorzugsweise weiße oder schwarze Pigmente und ein Harz.

Vorzugsweise wird für die Druckfarbe der aufgedrückten Folie eine polyacrylathaltige Farbe verwendet, welche insbesondere von einem Farbband auf die Oberfläche der Verpackung

übertragen wird.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Druckfarbe der aufgedrückten Farbfolie ein Lackharz. Insbesondere umfasst die Druckfarbe ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer und/oder ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Maleinsäure-Terpolymer .

Die genannten Polymere, insbesondere eine Kombination der genannten Polymere, ermöglichen ebenfalls die Bereitstellung einer Lackharz-basierten Farbe, welche sich über ein

Heißprägedruckverfahren aufbringen lässt und welche sowohl eine hohe Wischbeständigkeit als auch eine hohe thermische Beständigkeit aufweist. Weiter haftet die Farbschicht dieser Druckfarbe weder auf der mit dem ersten Drucker übertragenen Farbschicht noch auf dem mit dem ersten Drucker erwärmten Bereich der Oberfläche der medizinischen Verpackung aus

Kunststoff an.

Weiter kann die Druckfarbe der aufgedrückten Farbfolie einen Weichmacher, insbesondere p-Toluolsulfonamid, umfassen.

Die Erfindung betrifft des Weiteren eine medizinische

Verpackung, welche mit vorstehend beschriebenem Verfahren und/oder welche mittels vorstehend beschriebener Anlage hergestellt, insbesondere bedruckt, wird.

Insbesondere umfasst die medizinische Verpackung im

Zusammenhang mit vorstehend beschriebener Anlage oder zuvor stehend beschriebenen Verfahren offenbarte Merkmale, soweit sich diese auf die medizinische Verpackung als solche

beziehen .

Die medizinische Verpackung ist insbesondere als Folienbeutel ausgebildet, welcher miteinander verschweißte Folien umfasst, die bedruckt sind.

Vorzugsweise wird zunächst die Folie mit der vorstehend beschriebenen Anlage und/oder mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren bedruckt und im Anschluss zu einem Beutel

verschweißt .

Die medizinische Verpackung ist insbesondere aus miteinander verschweißten Folien aufgebaut und besitzt zumindest eine Schweißnaht, vorzugsweise zumindest eine Längs- und zumindest eine Querschweißnaht, an welcher zwei Folien miteinander verschweißt sind. Insbesondere umfasst die medizinische

Verpackung zwei Längs- und zwei Querschweißnähte.

Weiter kann die medizinische Verpackung noch zumindest einen Port zur Entnahme einer medizinischen Flüssigkeit umfassen.

Der Port ist insbesondere mit seinem Unterteil in der

Schweißnaht oder einer der Schweißnähte, insbesondere in einer Querschweißnaht, mit eingeschweißt. Das Unterteil des Ports kann zum Beispiel in der Gestalt eines Schiffchens ausgeführt sein. Der Port kann Bestandteil eines Konnektors sein, in dem insbesondere ein Septum angeordnet ist. An den Konnektor kann zum Beispiel eine Nadel, ein Spike oder ein Luer-Lock- Konnektor angeschlossen werden. Weiter kann die medizinische Verpackung noch einen Hänger zum Anbringen an einem Rack oder einem Infusionsständer umfassen. Der Hänger kann insbesondere als Ausnehmung oder Einschnitt in einer dem Port gegenüberliegenden Querschweißnaht ausgebildet sein .

Die erfindungsmäße Verpackung kann mit einer medizinischen Flüssigkeit befüllt sein. Vorzugsweise umfasst die Verpackung ein Fassungsvermögen von 50 bis 1000 ml.

Die medizinische Flüssigkeit ist eine Flüssigkeit, welche für medizinische Zwecke zum Einsatz kommt und vorzugsweise

intravenös verabreicht wird. In einer bevorzugten

Ausführungsform ist die medizinische Flüssigkeit eine

Infusionslösung. Mögliche Beispiele für derartige

Infusionslösungen umfassen

steriles Wasser;

Salzlösungen, insbesondere Lösungen mit NaCl-, KCl-,

CaCl- und/oder Mg;

Lösungen mit Kohlenhydraten, insbesondere Glukose- Lösungen;

Lösungen, Emulsionen und/oder Suspensionen mit

Nährstoffen für die parenterale Ernährung, insbesondere mit Lipiden, Aminosäuren und/oder Glucose;

Kolloid-Lösungen, insbesondere für die Blutersatztherapie (z.B. Voluven®) ; und/oder

sogenannte vorgemischte Systeme, bei denen der

medizinischen Flüssigkeit bereits ein Wirkstoff zugegeben ist .

Die medizinische Verpackung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass diese zumindest bereichsweise ein Druckbild enthält, durch welches gleichzeitig ein Druckbild des zweiten Druckers, definiert ist. In einer Ausführungsform zeichnet sich die medizinische Verpackung insbesondere dadurch aus, dass diese zumindest bereichsweise ein Negativdruckbild enthält, durch welches ein Druckbild des zweiten Druckers, also ein

Positivdruckbild, definiert ist.

Die Druckfarbe des zweiten Druckers reicht dabei genau bis an die Grenze des Druckbildes des ersten Druckers, ohne zu überlappen. Insbesondere reicht die Druckfarbe des zweiten Druckers an die Grenze des Druckbildes des ersten Druckers heran, ohne dass zwischen dem Druckbild des ersten Druckers und dem Druckbild des zweiten Druckers ein Spalt bzw. eine Lücke ohne Druckfarbe vorhanden ist.

Im Bereich des Druckbildes des ersten Druckers ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mittels des ersten Druckers eine Farbe aufgedruckt, die eine Anhaftung der Farbe des zweiten Druckers verhindert.

Die Farben grenzen dabei auch bei einer Folie unmittelbar aneinander an, ohne dass sich dabei dazwischen ein Spalt bzw. eine farblose Lücke befindet.

Gemäß einer anderen Ausführungsform ist das an das Druckbild des zweiten Druckbildes angrenzende Druckbild des ersten

Druckers durch eine thermische Veränderung der Oberfläche gekennzeichnet, durch welche eine Schablone gebildet wird, durch die das Druckbild des zweiten Druckers zumindest

abschnittsweise definiert wird. Das Druckbild des ersten

Druckers wird dabei also erst durch den Druck des zweiten

Druckers sichtbar, da die Druckfarbe nur an dem vom ersten

Drucker ausgelassenen Bereich anhaftet. Gemäß einer

Ausführungsform ist das an das Positivdruckbild angrenzende

Negativdruckbild durch eine thermische Veränderung der

Oberfläche gekennzeichnet, durch welche eine Schablone gebildet wird, innerhalb der sich das Positivdruckbild

befindet .

Die Erfindung betrifft insbesondere eine medizinische

Verpackung gemäß vorstehend genannter erster Ausführungsform, welche einen ersten Druckbereich mit einem im

Thermotransferdrück aufgedruckten Druckbild umfasst, wobei Leerstellen in dem Druckbild, durch die zumindest ein

Abschnitt eines Druckbilds definiert ist, mit einer im

Heißprägeverfahren aufgebrachten Druckfarbe ausgefüllt sind. Das Druckbild ist oder umfasst ein Positivdruckbild und/oder ein Negativdruckbild.

Insbesondere ist das im Thermotransferdrück aufgebrachte

Druckbild durch eine erste Druckfarbe bereitgestellt, wobei die erste Druckfarbe und die im Heißprägedruckverfahren als zweite Druckfarbe aufgebrachte Druckfarbe unmittelbar

aneinander angrenzen.

Dabei grenzt die erste Druckfarbe an die zweite Druckfarbe vorzugsweise derart an, ohne dass ein Spalt bzw. eine farblose Lücke und/oder ein Überlapp zwischen der ersten Druckfarbe und der zweiten Druckfarbe vorhanden ist.

Durch die in den Leerstellen eines Negativdruckbilds

aufgefüllte Druckfarbe kann vorzugsweise eine variable

und/oder eine statische Information bereitgestellt werden.

Die Erfindung ermöglicht insbesondere einen Druckbereich, in welchem statische und variable Informationen in einem

gemeinsamen Druckbereich, in welchem die beiden Druckfarben vorhanden sind, aneinander angrenzen.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die

medizinische Verpackung einen zweiten Druckbereich, der mit der im Heißprägeverfahren aufgebrachten Druckfarbe bedruckt ist, wobei der zweite Druckbereich getrennt von dem ersten Druckbereich auf der Verpackung angeordnet ist und wobei in dem zweiten Druckbereich eine statische Information

aufgebracht ist.

Unter einer getrennten Anordnung des zweiten Druckbereichs wird verstanden, dass sich zwischen dem ersten und dem zweiten Druckbereich ein Bereich befindet, welcher weder mit dem ersten noch mit dem zweiten Drucker bedruckt wurde.

Dieser Bereich ist beispielsweise als unbedruckter Bereich der transparenten Folie ausgebildet.

Die Bereitstellung eines derartigen Bereiches, in dem nur eine statische Information vorhanden ist, ermöglicht es, die

Bedruckung auf schnelle und effiziente Weise, beispielsweise mit einem festen Druckrelief, vorzunehmen.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung bildet die erste und/oder die zweite Druckfarbe eine 3 bis 8 gm dicke Schicht.

Vorzugsweise bildet die erste Druckfarbe eine dünnere Schicht als die zweite Druckfarbe, insbesondere eine mindestens 1 gm dünnere Schicht.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die medizinische Verpackung in einer Sekundärverpackung angeordnet.

Insbesondere ist die medizinische Verpackung steril in einer Sekundärverpackung, beispielsweise in einem Aufreißbeutel , angeordnet .

Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es möglich, die medizinische Verpackung angeordnet in der

Sekundärverpackung zu sterilisieren, insbesondere zu autoklavieren, ohne dass es zu einer Anhaftung der ersten und/oder zweiten Farbe an der Sekundärverpackung kommt.

Die medizinische Verpackung umfasst gemäß einer

Ausführungsform der Erfindung ein Material, insbesondere eine Folie, mit einer Dicke bzw. Wandstärke von 50 gm bis 1000 gm, vorzugsweise von 100 bis 300 pm.

Als Behälter ausgebildet kann die medizinische Verpackung auch eine Wandstärke von über 1000 pm aufweisen und insbesondere als Flasche ausgebildet sein.

Die Erfindung bezieht sich auf medizinische Verpackung in nahezu jeder beliebigen Größe. Insbesondere kann die

medizinische Verpackung ein Innenvolumen von 2 ml bis 10 1, insbesondere von 10 ml bis 500 ml oder bis 1000 ml, aufweisen und/oder mit 2 ml bis 10 1, insbesondere von 10 ml bis 500ml oder bis 1000 ml, einer medizinischen Flüssigkeit befüllt sein .

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Der Gegenstand der Erfindung soll im Folgenden bezugnehmend auf die Zeichnungen Fig. 1 bis Fig. 11c näher erläutert werden .

Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer Anlage zum

Herstellen einer medizinischen Verpackung.

Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines Druckverfahrens mittels eines Thermotransferdruckers.

Fig. 3 ist eine schematische Darstellung eines Druckverfahrens mittels eines Heißprägedruckers . Fig. 4 ist eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer medizinischen Verpackung.

Fig. 5 ist eine Ansicht des für die medizinische Verpackung in Fig. 4 verwendeten Druckreliefs.

Fig. 6a bis Fig. 6c zeigen die Schritte, über die ein Bereich mit einem variablen Druckbild gemäß der Figuren 4 und 5 bedruckt wird.

Fig. 7 ist ein Flussdiagramm der Verfahrensschritte gemäß einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer medizinischen Verpackung .

Fig. 9 ist eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer medizinischen Verpackung.

Fig. 10 ist eine Ansicht des für die medizinische Verpackung in Fig. 9 verwendeten Druckreliefs.

Fig. 11a bis Fig. 11c zeigen die Schritte, über die ein

Bereich mit einem variablen Druckbild gemäß der Figuren 9 und 10 bedruckt wird.

Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer Anlage 1 zum

Herstellen einer medizinischen Verpackung 2.

Mit der Anlage 1 wird eine Folie 3, welche von einem Band 4 bereitgestellt wird, mit einem ersten Drucker 10 und einem zweiten Drucker 20 bedruckt. Der erste Drucker 10 und der zweite Drucker 20 sind hintereinander angeordnet, so dass die Folie 3 nacheinander entlang der beiden Drucker 10, 20 geführt werden kann.

Der erste Drucker 10 ist als Thermotransferdrucker

ausgebildet. Der Thermotransferdrucker 10 umfasst einen digital steuerbaren Thermodruckkopf 12, welcher von einer Steuereinrichtung 6 angesteuert wird. Der Thermodruckkopf 12 überträgt die Druckfarbe 11b einer Farbfolie 11 auf die Folie 3. Es kann so ein variables Druckbild aufgebracht werden, indem beispielsweise der Thermodruckkopf 12 zeilenweise einen Bereich der Folie 3 bedruckt. Dabei wird das Druckbild 40 des ersten Druckers 10 auf die Folie 3 aufgebracht.

Die Farbfolie 11 kann beispielsweise als Band bereitgestellt werden, welches von einer Rolle abgewickelt wird. Die

Druckfarbe 11b der Farbfolie 11 kann hier auch als erste

Druckfarbe 11b bezeichnet werden.

Der zweite Drucker 20 ist als Heißprägedrucker ausgebildet. Er umfasst ein Klischee 22, welches erwärmt und auf die zu bedruckende Oberfläche der Folie 3 aufgedrückt wird. Über das Klischee 22 wird die Druckfarbe 21b einer Farbfolie 21 auf die Folie 3 übertragen. Die Druckfarbe 21b der Farbfolie 21 kann hier auch als zweite Druckfarbe 21b bezeichnet werden.

Das Klischee 22 umfasst ein Druckrelief 24 (siehe Fig. 5) mit einem flächigen Abschnitt 24a, durch welchen Leerstellen 44 des Druckbildes 40 des ersten Druckers 10 ausgefüllt werden.

Die bedruckte Folie 3 wird sodann einer Station 5 zum

Herstellen einer medizinischen Verpackung 2 mit einer

Befülleinrichtung und einer Verschließeinrichtung zugeführt. Die Station 5 zum Herstellen einer medizinischen Verpackung 2 in Form eines Folienbeutels 30 umfasst ein Schweißwerkzeug zum Herstellen des Beutels, einen Fülleinrichtung zum Befüllen des Beutels und eine Verschließeinrichtung zum Verschließen des befüllten Beutels.

Mögliche weitere Stationen zur Herstellung der medizinischen Verpackung umfassen insbesondere eine Station zum Verpacken in einer Sekundärverpackung und/oder eine Station zur,

vorzugsweise thermischen, Sterilisation.

Ergebnis ist eine aus Kunststoff aufgebaute medizinische

Verpackung 2, die in diesem Ausführungsbeispiel als

Folienbeutel 30 ausgebildet ist, der mit einer ersten und einer zweiten Druckfarbe, insbesondere mit einem Schwarz-Weiß- Druck, versehen ist.

Fig. 2 zeigt schematisch den Thermotransferdrucker 10. Der Thermotransferdrucker 10 umfasst den von der Steuereinrichtung 6 angesteuerten Thermodruckkopf 12, welcher eine Vielzahl von Heizelementen 13 umfasst, die individuell ansteuerbar sind. Dadurch ist ein Druckbild mit variablen Informationen

herstellbar .

Eine Farbfolie 11, insbesondere ausgebildet als Farbband, mit dem Träger 11a sowie der Farbschicht 11b wird relativ zum Thermodruckkopf 12 bewegt und über die einzeln ansteuerbaren Heizelemente bereichsweise erwärmt. Hierdurch verflüssigt sich die Druckfarbe der Farbschicht 11b und wird als erste

Druckfarbe 11b auf die Folie 3 übertragen. Es kann so digital gesteuert ein Druckbild aufgebracht werden, welches

insbesondere Pixel umfasst, die aus der Farbe der Farbschicht 11b gebildet sind. Fig. 3 ist eine schematische Darstellung des zweiten Druckers 20, welcher als Heißprägedrucker ausgebildet ist. Der

Heißprägedrucker 20 umfasst einen erwärmbaren Träger 23, an welchem ein Klischee 22 angebracht ist, das ein Druckrelief 24 umfasst. Das Klischee 22 wird auf die Farbfolie 21, welche den Träger 21a und die Farbschicht 21b umfasst, aufgedrückt.

Im Bereich des hervorstehenden Druckreliefs 24 wird die Farbe der Farbschicht 21b erwärmt und unter Druck und Temperatur als zweite Druckfarbe 21b von der Farbfolie 21 auf die Folie 3 übertragen .

Fig. 4 ist eine Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer medizinischen Verpackung 2, welche als Folienbeutel 30 ausgebildet ist. Die medizinische Verpackung 2 bzw. der

Folienbeutel 30 besteht aus miteinander an den

Querschweißnähten 32 und den Längsschweißnähten 31

verschweißten Folien 3. Weiter umfasst der Folienbeutel 30 Konnektoren 33a, 33b, über die Flüssigkeit entnommen und/oder zugegeben werden kann. Die Konnektoren 33a, 33b sind bei diesem Ausführungsbeispiel in eine Querschweißnaht 32

eingeschweißt und umfassen eine Abbrechkappe. Nach Entfernen der Abbrechkappe kann eine Flüssigkeitsverbindung,

beispielsweise durch Einstechen eines Spikes oder einer Nadel, hergestellt werden. Weiter umfasst der Folienbeutel 30 einen Hänger 34.

Der Folienbeutel 30 ist in dem dargestellten Beispiel in eine Sekundärverpackung 7 eingelegt. Die Sekundärverpackung 7 ist hier als Aufreißbeutel ausgebildet und dient insbesondere als Barriere gegen Sauerstoff. Bei der Herstellung wird der mit der medizinischen Flüssigkeit befüllte Folienbeutel 30 in der Sekundärverpackung 7 autoklaviert, so dass der Inhalt der Sekundärverpackung 7, insbesondere der gesamte Folienbeutel 30, steril ist. Der Folienbeutel 30 ist bedruckt. Das Druckbild umfasst einen Bereich 35 mit variablen Informationen. Die variablen

Informationen können insbesondere eine Serialisierungsnummer, eine Chargennummer und/oder ein Verfallsdatum umfassen.

Weiter umfasst das Druckbild einen Bereich mit einer

statischen Information 36. Der Bereich mit statischen

Informationen 36 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel ein von Menschen visuell lesbares Druckbild 36, also beispielsweise eine Beschriftung mit Inhaltsstoffen und/oder Produktname. Weiter kann der Bereich eine maschinenlesbare Information, beispielsweise in Form eines Barcodes (nicht dargestellt) umfassen. Dieser kann beispielsweise der maschinenlesbaren Information über den Inhalt der medizinischen Verpackung 2 dienen. Es kann sich dabei insbesondere um einen invers aufgebrachten Barcode handeln.

Die in Fig. 4 schwarz dargestellten Druckbereiche, sowohl des Druckbilds mit variabler Information 35 als auch des

Druckbereichs mit statischer Information 36, werden, nachdem der Bereich 35 mit variabler Information vorher vom ersten Drucker 10 bedruckt wurde, mit dem zweiten Drucker 20

aufgebracht, wobei das in Fig. 5 dargestellte Klischee 22 verwendet wird. Der erste Drucker 10 druckt die erste

Druckerfarbe 11b auf. Der zweite Drucker 20 druckt die zweite Druckerfarbe 21b auf.

Das Klischee 22 umfasst ein Druckrelief 24, welches den flächigen Abschnitt 24a umfasst, innerhalb dessen die zweite Druckfarbe 21b dem Ausfüllen der Leerstellen 44 des Druckbilds 40 (siehe Fig. 6.a und 11. a) des ersten Druckers 10, welches durch die erste Druckfarbe 11b bereitgestellt wird, dient. In dem weiteren nicht-flächigen Abschnitt 24b umfasst das Druckrelief 24 von einem Menschen und/oder von einer Maschine lesbare Informationen. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Information eine Beschriftung. Über den nicht-flächigen Abschnitt 24b des Druckreliefs 24 wird die in Fig. 4

dargestellte visuell lesbare Information 36 auf die Folie 3 übertragen .

In Fig. 6a bis 6c sind die Schritte bezüglich der Bedruckung des Bereichs 35 mit variabler Information dargestellt.

Zunächst wird, wie in Fig. 6a dargestellt, mittels des ersten Druckers 10, welcher als Thermotransferdrucker ausgebildet ist, ein Druckbild 40 aufgebracht. Das Druckbild 40 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein vorzugsweise mit schwarzer Druckfarbe aufgebrachtes Druckbild, das einen Barcode 41, einen Data-Matrix-Code 42 sowie eine Beschriftung 43, welche beispielsweise ein Verfallsdatum oder eine

Serialisierungsnummer enthält, umfasst. Das Druckbild 40 ist hier eine Positivdruckbild. Dazwischen sind Leerstellen 44 vorhanden, welche als nicht bedrucke Bereiche definiert sind. Das Druckbild 40 ist hier ein Positivdruckbild wird also von der ersten Druckfarbe 11b der Farbfolie 11 des ersten Druckers 10 gebildet.

Anschließend wird, wie in Fig. 6b dargestellt, die Folie 3 mittels des als Heißprägedruckers ausgebildeten zweiten

Druckers 20, insbesondere mit einer weißen Druckfarbe 21b, bedruckt. Dabei überdeckt der flächige Abschnitt 24a des

Druckreliefs 24 mit der zweiten Druckfarbe 21b das Druckbild 40 des ersten Druckers 10, der die erste Druckfarbe 11b übertragen hat.

Die Leerstellen 44 des Druckbildes 40 werden mit der zweiten

Druckfarbe 21b ausgefüllt. Wie sodann in Fig. 6c dargestellt ist, enthält das von beiden Druckern 10, 20 erzeugte Druckbild 50 nunmehr das Druckbild 40 und die bedruckten Leerstellen 44, welche mit der zweiten Druckfarbe 21b im Heißprägedruck ausgefüllt sind.

Das von beiden Druckern erzeugte Druckbild kann also

insbesondere eine weiße Fläche umfassen, innerhalb der das Druckbild 40 des ersten Druckers 10 aus der ersten Druckfarbe 11b angeordnet ist. Das hier schwarze Druckbild 40 ist in dem hier weißen Farbabschnitt 21b eingebettet.

Gleichzeitig wird in einem Schritt ein weiterer Bereich 36 (siehe Fig. 4) mit statischen Informationen bedruckt.

In dem ersten Druckbereich 35, welcher eine Kombination aus Thermotransfer- und Heißprägedruck ist, ist ein Schwarz-Weiß- Druck entstanden, welcher aus einem Positivdruckbild des ersten Druckers 10 mit schwarzer Farbe der ersten Druckfarbe 11b besteht, dessen Leerstellen 44 von der zweiten, weißen Druckfarbe 21b aufgefüllt sind.

Der erste Druckbereich 35 ist kleiner als der gesamte Bereich des Druckbereiches des zweiten Druckers 20 ausgebildet und umfasst sowohl variable maschinenlesbare Informationen als auch variable visuell lesbare Informationen. Auch kann der erste Druckbereich 35, insbesondere zusätzlich, statische Informationen beinhalten.

In Fig. 7 sind die Verfahrensschritte gemäß einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Zunächst wird ein Druckbild 40, welches zumindest variable Informationen enthält, auf eine Folie 3 mittels eines

Thermotransferdruckers 10 aufgedruckt. Das Druckbild 40 des ersten Druckers 10 wird mit der ersten Druckerfarbe 11b erzeugt. Das Druckbild 40 kann ein Positivdruckbild oder ein Negativdruckbild sein.

Sodann wird ein Klischee 22 mittels eines Heißprägedruckers 20 auf die Folie 3 aufgedrückt. Ein flächiger Abschnitt 24a des Druckreliefs 24 des Klischees 22 überlappt mit dem Druckbild 40 des ersten Druckers. Die Leerstellen 44 bzw. der leere Bereich des Druckbildes 40 des ersten Druckers werden mit der zweiten Druckfarbe 21b des Heißprägedruckers 20 ausgefüllt.

Sodann wird die Folie 3 zu einem Folienbeutel 30 verschweißt, der Folienbeutel 30 befüllt und verschlossen. Vorzugsweise wird der verschlossene Folienbeutel 30 dann zusätzlich mit einer Sekundärverpackung 7 umhüllt und die so hergestellte medizinischen Verpackung 2 abschließend autoklaviert.

Fig. 8 zeigt eine weitere Aus führungs form der Erfindung. Im Unterschied zu der Aus führungs form gemäß Fig. 4 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel die als Folienbeutel 30

ausgebildete medizinische Verpackung 2 im zweiten Druckbereich 36 nicht nur eine visuell lesbare Beschriftung, sondern zusätzlich einen maschinenlesbaren Barcode 37.

Der Barcode 37 ist ebenso wie die Beschriftung mittels des zweiten Druckers 20, also über ein Klischee 22, aufgebracht. Demzufolge besteht der Barcode aus der zweiten Farbe 21b, welche vorzugsweise eine weiße Farbe ist. Der Barcode 37 ist hier als inverser Barcode 37 ausgebildet, bei welchem der eigentliche Barcode aus nicht bedruckten Zwischenräumen besteht, die z.B. für einen Scanner dunkel erscheinen. Das Positivbild wird in dieser Ausgestaltung durch die nicht bedruckten Zwischenräume gebildet. Da der Barcode 37 nicht veränderbar ist, kann dieser insbesondere eine

maschinenlesbare Information zum Inhalt des Folienbeutels 30 umfassen . Der erste Druckbereich 35 umfasst dagegen, wie im Zusammenhang mit Fig. 4 ausgeführt, einen schwarz-weiß-Druck, bei welchem maschinenlesbare Codes, insbesondere variable Codes nicht invers ausgeführt sind, sondern bei denen der schwarze Druck den Kontrast zum umgebenden Weiß bildet.

Fig. 9 ist eine Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer medizinischen Verpackung 2, welche als Folienbeutel 30 ausgebildet ist. Das Druckbild umfasst einen Bereich 35 mit variablen Informationen. Die variablen Informationen können insbesondere eine Serialisierungsnummer, eine Chargennummer und/oder ein Verfallsdatum umfassen. Weiter umfasst das

Druckbild einen Bereich mit einer statischen Information 36. Der Bereich mit statischen Informationen 36 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel zum einen ein von Menschen visuell

lesbares Druckbild 36a, also beispielsweise eine Beschriftung mit Inhaltsstoffen und/oder dem Produktnamen. Zum anderen umfasst der Bereich eine maschinenlesbare Information, beispielsweise in Form eines Barcodes 36b. Dieser kann

beispielsweise der maschinenlesbaren Information über den Inhalt der medizinischen Verpackung 2 dienen.

Die in Fig. 9 schwarz dargestellten Druckbereiche, sowohl des

Druckbilds mit variabler Information 35 als auch des

Druckbereichs mit statischer Information 36, werden, nachdem der Bereich 35 mit variabler Information vorher vom ersten

Drucker 10 bedruckt wurde, mit dem zweiten Drucker 20

aufgebracht, wobei das in Fig. 10 dargestellte Klischee 22 verwendet wird. Der erste Drucker 10 druckt die erste

Druckerfarbe 11b auf. Der zweite Drucker 20 druckt die zweite

Druckerfarbe 21b auf. Das Klischee 22 umfasst ein Druckrelief

24, welches den flächigen Abschnitt 24a umfasst, innerhalb dessen die zweite Druckfarbe 21b dem Ausfüllen der Leerstellen

44 des Druckbilds 40 (siehe Fig. lla-llc) des ersten Druckers 10, welches durch die erste Druckfarbe 11b bereitgestellt wird, dient.

In dem weiteren nicht-flächigen Abschnitt 24b umfasst das Druckrelief 24 von einem Menschen und/oder von einer Maschine lesbare Informationen. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Information eine Beschriftung und einen Barcode. Über den nicht-flächigen Abschnitt 24b des Druckreliefs 24 werden die in Fig. 9 dargestellte visuell lesbare Information 36a und der Barcode 36b auf die Folie 3 übertragen.

In Fig. 11a bis 11c sind die Schritte bezüglich der Bedruckung des Bereichs 35 mit variabler Information dargestellt.

Zunächst wird, wie in Fig. 11a dargestellt, mittels des ersten Druckers 10, der hier als Thermotransferdrucker ausgebildet ist, ein Druckbild 40 aufgebracht. Das Druckbild 40 ist hier ein Negativdruckbild, das Leerstellen 44 enthält. Die

Leerstellen 44 des Druckbildes 40 stellen die eigentliche Information dar.

Die Leerstellen 44 umfassen in diesem Ausführungsbeispiel einen Barcode 41, einen Data-Matrix-Code 42 sowie eine

Beschriftung 43, welche beispielsweise ein Verfallsdatum und/oder eine Serialisierungsnummer enthält.

Dieses Negativdruckbild wird von der ersten Druckfarbe 11b der Farbfolie 11 des ersten Druckers 10 gebildet. Es handelt sich bei der ersten Druckfarbe 11b insbesondere um eine weiße

Farbe .

Die maschinenlesbaren Informationen, also z.B. der Barcode 41 und/oder der Data-Matrix-Code 42 sind über einen Scanner einlesbar, da die Leerstellen 44 kein bzw. nur wenig Licht reflektieren und für einen Scanner dunkel erscheinen. Für das menschliche Auge ist die Beschriftung 43 aber nur schlecht lesbar .

Anschließend wird, wie in Fig. 11b dargestellt, die Folie 3 mittels des als Heißprägedruckers ausgebildeten zweiten

Druckers 20 bedruckt. Dabei liegt der flächige Abschnitt 24a des Druckreliefs 24 mit der zweiten Druckfarbe 21b innerhalb des Druckbildes 40 des ersten Druckers 10, der die erste

Druckfarbe 11b übertragen hat.

Die Leerstellen 44 des Druckbildes 40 werden mit der zweiten Druckfarbe 21b ausgefüllt. Wie sodann in Fig. 11c dargestellt ist, enthält das von beiden Druckern 10, 20 erzeugte Druckbild 50 nunmehr das Druckbild 40 und die bedruckten Leerstellen 44, welche mit der zweiten Druckfarbe 21b im Heißprägedruck ausgefüllt sind. Gleichzeitig wird in einem Schritt ein weiterer Bereich 36 (siehe Fig. 9) mit statischen

Informationen bedruckt.

In dem ersten Druckbereich 35, welcher eine Kombination aus Thermotransfer- und Heißprägedruck ist, ist ein Schwarz-Weiß- Druck entstanden, welcher aus einem Negativdruckbild mit weißer Farbe der ersten Druckfarbe 11b besteht, dessen

Leerstellen 44 von der zweiten, schwarzen Druckfarbe 21b aufgefüllt sind.

Der erste Druckbereich 35 ist kleiner als der gesamte Bereich des Druckbereiches des zweiten Druckers 20 ausgebildet und umfasst sowohl variable maschinenlesbare Informationen als auch variable visuell lesbare Informationen. Auch kann der erste Druckbereich 35, insbesondere zusätzlich, statische Informationen beinhalten.

Durch die Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen von medizinischen Verpackungen, insbesondere Folienbeuteln bereitgestellt, mit welchem sich auf sehr effektive und akkurate Weise sowohl variable als auch statische

Informationen, insbesondere gleichzeitig, aufbringen lassen.

Bezugs zeichenliste

1 Anlage zum Herstellen einer medizinischen Verpackung

2 medizinische Verpackung

3 Folie

4 Rolle

5 Station zum Herstellen des Beutels nebst

Befüllstation und Station zum Verschließen

6 Steuereinrichtung

7 Sekundärverpackung

10 erster Drucker/Thermotransferdrucker

11 Farbfolie

11a Träger

11b Farbschicht / (erste) Druckfarbe

12 Thermodruckkopf

13 Heizelement

20 zweiter Drucker/Heißprägedrucker

21 Farbfolie

21a Träger

21b Farbschicht/ (zweite) Druckfarbe

22 Klischee

23 Träger

24 Druckrelief

24a flächiger Abschnitt

24b nicht-flächiger Abschnitt

30 Folienbeutel

31 Längsschweißnaht

32 Querschweißnaht

33a Konnektor

33b Konnektor

34 Hänger

35 erster Druckbereich/Bereich mit variablem Druckbild

36 zweiter Druckbereich/Bereich mit statischem Druckbild

36a visuell lesbares Druckbild

36b maschinenlesbare Information/Barcode 37 Barcode

40 Druckbild (Thermotransferdrucker) Positivdruckbild / Negativdruckbild

41 Barcode

42 Data-Matrix-Code

43 Beschriftung

44 Leerstelle / leerer Bereich