Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Anlage zur Ver- sorgung der elektrischen Geräte, Anlagen od.dgl. eines Ab¬ nehmers mit elektrischer Energie mit einer vom Energieversor¬ gungsunternehmen zum Abnehmer führenden elektrischen Leitung und mit einem beim Abnehmer befindlichen Zähler zur Messung der verbrauchten elektrischen Energie, wobei im Energiever- sorgungsunterneh en ein zentrales Rechengerät vorgesehen ist, durch welches der Zählerstand des Zählers abfragbar ist und in welchem die vom Abnehmer für den Energieverbrauch gelei¬ steten Zahlungen speicherbar sind.

Bei bekannten Anlagen zur Versorgung von elektrischen Gerä¬ ten, Anlagen u.dgl. mit elektrischer Energie ist es bekannt, den Stand des beim Abnehmer befindlichen Zählers über die zu diesem führende elektrische Leitung abzufragen, wodurch die Möglichkeit besteht zu überprüfen, ob vom Abnehmer die für dessen Versorgung mit elektrischer Energie erforderlichen

Zahlungen geleistet wurden bzw. werden. Sofern Zahlungsrück¬ stände festgestellt werden, besteht bislang für das Energie¬ versorgungsunternehmen zur Unterbrechung der weiteren Versor¬ gung des Abnehmers das Erfordernis, die bei diesem befindli- chen Vorsicherungen zu entfernen. Dies bedingt jedoch, daß der Abnehmer von einem Mitarbeiter des Energieversorgungsun- ternehmens aufgesucht wird, obgleich sich dieser vom Energie¬ versorgungsunternehmen in jeglicher Entfernung befinden kann, weswegen hierduch ein großer Aufwand bedingt werden kann.

Der gegenständlichen Erfindung liegt demnach die Aufgabe zu¬ grunde, eine Anlage zur Versorgung der elektrischen Geräte, Anlagen u.dgl. eines Abnehmers mit elektrischer Energie zu schaffen, bei welcher bei einem Zahlungsverzug des Abnehmers die weitere Versorgung des Abnehmers mit elektrischer Energie in einfacher Weise vom Energieversorgungsunternehmen her

vollständig oder teilweise abgeschaltet werden kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß dem beim Abnehmer befindlichen Zähler mindestens eine Schalteinrichtung nachge¬ schaltet ist, welche vom Energieversorgungsunternehmen her steuerbar ist, wodurch die Speisung der beim Abnehmer befind¬ lichen elektrischen Geräte, Anlage u.dgl. vom Energieversor¬ gungsunternehmen her zumindest teilweise einschaltbar bzw. abschaltbar ist .

Vorzugsweise ist der Schalteinrichtung eine Übertragungsein¬ richtung zugeordnet, an welche vom Energieversorgungsunter¬ nehmen her Steuersignale übermittelbar sind und durch welche die Schalteinrichtung steuerbar ist. Die Übertragungseinrich- tung kann mit dem Energieversorgungεunternehmen entweder über die elektrische Versorgungsleitung oder über eine von dieser gesonderten Leitung, vorzugsweise über eine Telefonleitung, verbunden sein. Weiters können der Übertragungseinrichtung ein optisches Signalgerät und bzw. oder akustisches Signal¬ gerät zugeordnet sein. Zudem kann dabei entweder über die Stromleitung oder über die Übertragungseinrichtung erfolgen.

Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher er¬ läutert .

Wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist, führt von einem Energieversorgungsunternehmen eine elektrische Leitung 1 zu einem Abnehmer, welcher mit elektrischer Energie versorgt werden soll. Zur Messung der beim Abnehmer befindlichen elek- trischen Geräte 4, Anlagen u.dgl. mit elektrischer Energie befindet sich im Bereich des Abnehmers ein Zähler 2, an wel¬ chen über eine Leitung 21 die beim Abnehmer befindlichen elektrischen Geräte 4, Anlagen u.dgl. angeschlossen sind. Dem Zähler 2 ist eine Schalteinrichtung 3 nachgeschaltet, durch welche die Versorgung der elektrischen Geräte 4, Anlagen u.dgl. unterbrochen werden kann.

Zur Steuerung der Schalteinrichtung 3 ist eine Übertragungs¬ einrichtung 5 vorgesehen, welche mit der Schalteinrichtung 3 über eine Leitung 54 verbunden ist. Über die Leitung 54 kann die Schalteinrichtung 3 von der Übertragungεeinrichtung 5 her so geschaltet werden, daß entweder die elektrischen Geräte 4, Anlagen u. dgl. mit elektrischer Energie versorgt werden oder daß die Energieversorgung unterbrochen ist. Die Steuerung der Einrichtung 5 kann entweder über eine Leitung 11 erfolgen, welche an die Versorgungsleitung 1 angeschlossen ist, wodurch der Übertragungseinrichtung 5 vom Energieversorgungsunterneh¬ men her über die Speiseleitung 1 und die Verbindungsleitung 11 Steuersignale zugeführt werden können. Alternativ dazu kann die Übertragungseinrichtung 5 vom Energieversorgungsun¬ ternehmen her über eine Telefonleitung 12 gesteuert werden. Der Übertragungseinrichtung 5 können eine optische Signalan¬ lage 52 bzw. eine akustische Signalanlage 53 zugeordnet sein.

Weiters ist es zweckmäßig, dem Zähler 2 über die Leitung 22 ein Display 6 zuzuordnen, durch welches für den Verbraucher maßgebliche Daten, wie der Energieverbrauch, der Zählerstand, der Tarif, der Kontostand u. dgl., zur Anzeige gebracht wer¬ den können. Nach einer Ausführungsvariante kann das Display 6 über eine Leitung 61 auch mit der Übertragungseinrichtung 5 verbunden sein und können am Display 6 maßgebliche Daten der Übertragungseinrichtung 5 zur Anzeige gebracht werden. Zudem kann dabei auch die Abfrage des Zählers 2 über die Übertra¬ gungseinrichtung 5 erfolgen.

Gemäß einer Ergänzung können dem Zähler 2 mehrere Schaltein- richtungen nachgeordnet sein, durch welche Gruppen von Gerä¬ ten, Anlagen u. dgl. abschaltbar bzw. anschaltbar sind. Hier¬ durch kann zwar eine Abschaltung erfolgen. Es kann jedoch gleichzeitig eine Versorgung von solchen Geräten und Anlagen, welche lebenswichtig sind oder deren Abschaltung Schäden oder Verluste bedingen würde, gewährleistet werden.