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Title:
SYSTEM FOR TRANSFERRING CONSTRUCTION MATERIALS FROM A BASE STATION TO A CONSTRUCTION ROBOT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/041490
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system which consists of at least one autonomously mobile construction robot (1) and at least one drive unit for moving same, a fuel reservoir and/or an electric energy storage element (12), at least one supply container (11) for construction material and at least one actuator, an electronic controller for the at least one drive unit, as well as detachable connection elements which are provided on a multi-connector of a semi-stationary base station (2), and the connection elements on the construction robot (1) and those on the base station (2) are complementary in relation to one another. On the base station (2), a feed unit (10) and at least one connection (7) for fuel and/or electric energy are provided; in the base station (2), at least one supply container (3), the receiving volume of which is multiple times bigger than the receiving volume of the supply container (11) of the construction robot (1), a metering and/or mixing unit (4) and at least one fluid, a pump (5), a fuel reservoir and/or an electric energy storage element, as well as an electronic open-loop and closed-loop control unit (9) are provided.

Inventors:
RICHTER CHRISTIAN (DE)
ZICKLER ROBERT (DE)
STENZEL CHRISTIAN (DE)
WILL FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/075307
Publication Date:
March 23, 2023
Filing Date:
September 12, 2022
Export Citation:
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Assignee:
UNIV DRESDEN TECH (DE)
International Classes:
G05D1/02
Domestic Patent References:
WO2017190784A12017-11-09
Foreign References:
EP3824787A12021-05-26
US20200121153A12020-04-23
CN209829315U2019-12-24
US20200061840A12020-02-27
Attorney, Agent or Firm:
PFENNING, MEINIG & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
8

Patentansprüche System zur automatisierten Durchführung von Bauarbeiten bei einem Neubau oder der Sanierung von älteren Gebäuden, bestehend aus mindestens einem autonom mobilen Bauroboter (1), der zur Durchführung von Bauarbeiten ausgebildet ist und über mindestens eine Antriebseinheit zu seiner Bewegung, einen Kraftstoffvorratsbehälter und/oder ein Elektroenergiespeicherelement (12), mindestens einen Vorratsbehälter (11) für Baustoff und mindestens einen Aktuator, der zur Durchführung von Bauarbeiten ausgebildet ist, eine elektronische Steuerung für die mindestens eine Antriebseinheit sowie lösbare Anschlusselemente mit denen eine temporäre Verbindung zu Anschlusselementen, die an einer Mehrfachkupplung einer semistationären Basisstation (2) vorhanden sind und die Anschlusselemente am Bauroboter (1) und an der Basisstation (2) komplementär zueinander ausgebildet und angeordnet sind, wobei an der Basisstation (2) eine Zustelleinheit (10) vorhanden ist, die zur Verbindung der Anschlusselemente des Bauroboters (1) und der Basisstation (2) an der Mehrfachkupplung ausgebildet ist, mindestens ein Anschluss (7) für Kraftstoff und/oder elektrische Energie, in der Basisstation (2) mindestens ein Vorratsbehälter (3) für Baustoff, dessen Aufnahmevolumen ein Mehrfaches größer als das Aufnahmevolumen des Vorratsbehälters (11) des Bauroboters (1) ist, eine Dosier- und/oder Mischeinheit (4) für ungemischten Baustoff und mindestens eine Flüssigkeit, eine Pumpe (5), einen Kraftstoffvorratsbehälter und/oder ein Elektroenergiespeicherelement sowie eine elektronische Steuer- und Regeleinheit (9) vorhanden sind. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Basisstation (2) ein Aufnahmebehälter für Brauch- oder Abwasser vorhan- 9 den und mit einem Anschlusselement der Mehrfachkupplung verbunden ist. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Vorrats- und Aufnahmebehältern jeweils mindestens ein Sensor zur Erfassung des jeweiligen Füllstandes vorhanden und jeweils mit der elektronischen Steuereinheit oder der elektronischen Steuer- und Regeleinheit (9) verbunden ist. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zellenradschleuse, eine Querförderschnecke oder eine Dosierpumpe Bestandteil einer Mischeinheit ist. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Bauroboter (1) und der Basisstation (2) eine drahtlos betreibbare Sende- und Empfangseinheit, die zur Übertragung von momentanen Positionskoordinaten zum Manövrieren des Bauroboters (1) und/oder Informationen zu momentanen Füllständen oder des Ladezustandes eines Elektroenergiespeicherelements (12) ausgebildet sind, vorhanden und mit der elektronischen Steuereinheit und der elektronischen Steuer- und Regeleinheit verbunden sind. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Basisstation (2) ein Leistungswandler und Laderegler (8) zur Beeinflussung der elektrischen Leistung, mit der ein Elektroenergiespeicherelement (12) geladen wird, vorhanden ist. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem jeweiligen Elektroenergiespeicherelement (12) ein Sensor, der zur Bestimmung des momentanen Ladezustands ausgebildet und an die jeweilige Sende- und Empfangseinheit und/oder die elektronische Steuereinheit oder die elektronische Steuer- und Regeleinheit angeschlossen ist, vorhanden ist. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschluss für Frischwasser (6) an der Basisstation (2) vorhanden ist. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zum Schneiden, Fräsen, Schleifen und/oder Bohren von Werkstücken vorhanden ist. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zum Vermessen oder Markieren von Werkstücken vorhanden ist.

Description:
SYSTEM ZUR ÜBERTRAGUNG VON BAUSTOFFEN VON EINER BASISSTATION AN EINEN BAUROBOTER

Die Erfindung betrifft ein System zur automatisierten Durchführung von Bau- arbeiten bei einem Neubau oder der Sanierung von älteren Gebäuden.

Zur Automatisierung vieler Bauprozesse können zukünftig mobile Bauroboter eingesetzt werden. Solche Systeme befinden sich bereits in der Entwicklung oder im Einsatz. Beispiele sind u.a. mobile Roboter zur Baudokumentation und -Überwachung, zum Anzeichnen und Markieren, zum Bohren, zum Mauern oder zum Aufträgen von Farbe und Putz. Die Energieversorgung dieser Systeme erfolgt entweder über einen integrierten Kraftstofftank oder Elektroenergiespeicherelemente. Des Weiteren sind an einigen dieser Systeme ein zusätzlicher Vorratsbehälter für die zu verarbeitenden Baustoffe (z.B. Mörtel, Farbe oder Putz) vorhanden. Bisher existiert kein System bei dem das Nachfüllen des Energieträgers bzw. das Laden von Elektroenergiespeicherelementen automatisiert erfolgen kann. Auch ein automatisiertes Anmischen und Nach- füllen der benötigten Baustoffe sowie das Reinigen der Fördereinrichtungen und Verarbeitungswerkzeuge werden bisher nicht automatisiert durchgeführt.

Bisher erfolgt das Nachfüllen von Kraftstoff manuell, ebenso bei elektrischer Energieversorgung über das anschließen eines Ladekabels oder das permanente Mitführen eines Schleppkabels und der Versorgung aus dem Stromnetz. Das Anmischen und Nachfüllen der Baustoffe sowie das Reinigen der Verarbeitungswerkzeuge (Aktoren) sowie der internen Vorrats-, Pump- und Fördersysteme sind ebenfalls Tätigkeiten, die manuell durchgeführt werden.

Die manuelle Ausführung der genannten Tätigkeiten führt dazu, dass die zugehörigen Bauroboter - auch wenn diese selbst einen hohen Automatisierungsgrad besitzen - nicht lange autonom agieren können. Meist können diese nur wenige Stunden arbeiten, bis die mitgeführten Energie- oder Baustoffvorräte aufgebraucht sind. Die Notwendigkeit eines regelmäßigen manuellen Eingriffs verhindert ein vollautonomes System, das selbstständig über einen langen Zeitraum (z.B. über 24 Stunden) arbeiten kann, ohne dass eingegriffen werden muss.

Eine Vergrößerung der Vorratsbehälter bzw. Elektroenergiespeicher birgt den Nachteil, dass die Systeme zu teuer, zu groß oder zu schwer für den mobilen Einsatz werden. Des Weiteren ist der limitierende Faktor oftmals die Verarbeitungszeit des frisch angemischten Baustoffs, die in der Regel maximal nur wenige Stunden beträgt.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Möglichkeiten für die Automatisierung der Hilfsprozesse Auffüllen von Energiespeichern oder Energieträgern, Anmischen von Baustoffen, Nachfüllen von Baustoffen sowie Reinigen der Fördersysteme und Verarbeitungswerkzeuge für mobile Bauroboter anzugeben, so dass eine Reduzierung der dazu erforderlichen manuellen Eingriffe und die Befähigung der Systeme über einen längeren Zeitraum autonom zu arbeiten, möglich werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem System, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist, gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung können mit in abhängigen Ansprüchen bezeichneten Merkmalen realisiert werden.

Die Aufgabe wird durch Verwendung einer semistationären Basisstation gelöst, die in regelmäßigen Abständen oder bei Bedarf durch mindesten einen mobilen Bauroboter angefahren wird und die bereits erwähnten Prozesse automatisiert durchführt.

Der mindestens eine mobile Bauroboter, der zur Durchführung von Bauarbeiten ausgebildet ist, verfügt über mindestens eine Antriebseinheit zu seiner Bewegung, einen Kraftstoffvorratsbehälter und/oder ein Elektroenergiespeicherelement, mindestens einen Vorratsbehälter für Baustoff und mindestens einen Aktuator, der zur Durchführung von Bauarbeiten ausgebildet ist. Außerdem sind eine elektronische Steuerung für die mindestens eine Antriebseinheit und den mindestens einen Aktuator sowie lösbare Anschlusselemente mit denen eine temporäre Verbindung zu Anschlusselementen, die an einer Mehrfachkupplung einer semistationären Basisstation vorhanden sind und die Anschlusselemente am Bauroboter und an der Basisstation komplementär zueinander ausgebildet und angeordnet sind, vorhanden. Eine Antriebseinheit kann mit einem Verbrennungsmotor, der mit einem Gas oder flüssigem Kraftstoff betrieben werden kann, in Verbindung mit einem entsprechenden Kraftstoffvorratsbehälter, der am Bauroboter vorhanden ist, betrieben werden kann. Sie kann aber allein oder zusätzlich auch mindestens einen elektrischen Motor sowie ein Elektroenergiespeicherelement aufweisen. Mit der Antriebseinheit kann man die mobile Bewegung des jeweiligen Bauroboters erreichen und/oder den jeweiligen Aktuator bewegen.

An der Basisstation ist eine Zustelleinheit vorhanden, die zur Verbindung der Anschlusselemente des Bauroboters und der Basisstation an der Mehrfachkupplung ausgebildet ist. Außerdem sind mindestens ein Anschluss für Kraftstoff und/oder elektrische Energie, in der Basisstation mindestens ein Vorratsbehälter für Baustoff, dessen Aufnahmevolumen ein Mehrfaches größer als das Aufnahmevolumen des Vorratsbehälters des Bauroboters ist, eine Dosier- und/oder Mischeinheit für ungemischten Baustoff und mindestens eine Flüssigkeit, eine Pumpe, ein Kraftstoffvorratsbehälter und/oder ein Elektroenergiespeicherelement sowie eine elektronische Steuer- und Regeleinheit vorhanden. Es kann auch ein Anschluss für Frischwasser vorhanden sein.

In der Basisstation kann auch ein Aufnahmebehälter für Brauch- oder Abwasser vorhanden und mit einem Anschlusselement der Mehrfachkupplung verbunden sein. Damit kann man bei den Arbeiten verschmutztes Wasser in die Basisstation von einem Bauroboter aufnehmen.

Vorteilhaft können in den Vorrats- und Aufnahmebehältern jeweils mindestens ein Sensor zur Erfassung des jeweiligen Füllstandes vorhanden und jeweils mit der elektronischen Steuereinheit oder der elektronischen Steuer- und Regeleinheit verbunden sein. Damit kann man insbesondere bestimmen wann ein Bauroboter die Basisstation zum Nachfüllen und -laden anfahren oder ein Nachfüllen einer Basisstation erfolgen muss.

Besonders vorteilhaft können am Bauroboter und der Basisstation jeweils eine drahtlos betreibbare Sende- und Empfangseinheit, die zur Übertragung von momentanen Positionskoordinaten zum Manövrieren des Bauroboters und/oder Informationen zu momentanen Füllständen oder des Ladezustandes eines Elektroenergiespeicherelements ausgebildet sind, vorhanden und mit der elektronischen Steuereinheit und der elektronischen Steuer- und Regeleinheit verbunden sein. So können momentane Positionskoordinaten satellitengestützt bestimmt und übertragen werden. Es ist aber auch der Einsatz von radar-, lidar- oder ultraschallgestützten Systemen allein oder zusätzlich dazu möglich. Durch die Übertragung von Füllständen oder Ladezuständen kann einmal gesichert werden, dass an der Basisstation ausreichend Wasser, Baustoff bzw. Elektroenergie zur Verfügung steht, um ein sicheres Nachfüllen bzw. Nachladen am Bauroboter zu gewährleisten. Außerdem kann man aber auch bereits vorbereitende Maßnahme treffen, bevor ein Bauroboter an der Basisstation andockt. So kann beispielsweise ein Mischvorgang bereits eingeleitet werden und erst später der Bauroboter die Basisstation zum Nachfüllen anfahren. Es ist so auch ein optimiertes Nachfüllen bzw. Nachladen möglich, indem ein Bauroboter eine Basisstation rechtzeitig immer dann anfährt, wenn mindestens ein Medium nachgefüllt bzw. nachgeladen werden muss, und so unnötige Mehrfachanfahrten vermieden werden können. Eine Basisstation kann so auch Anforderungen zum Nachfüllen an ein zentrales Logistikzentrum versenden, wenn seine Vorräte dies erfordern.

An der Basisstation kann auch ein Leistungswandler und Laderegler zur Beeinflussung der elektrischen Leistung, mit der ein Elektroenergiespeicherelement geladen wird, vorhanden sein.

An einem jeweiligen Elektroenergiespeicherelement kann ein Sensor, der zur Bestimmung des momentanen Ladezustands ausgebildet und an die jeweilige Sende- und Empfangseinheit und/oder die elektronische Steuereinheit oder die elektronische Steuer- und Regeleinheit angeschlossen ist, vorhanden sein.

An der Basisstation kann euch eine Vorrichtung zum Schneiden, Fräsen, Schleifen und/oder Bohren von Werkstücken, wie beispielsweise Steine, Fliesen, Dämmplatten, Dachziegel oder Holzstücke vorhanden sein. Die Werkstücke werden dabei von mindestens einem mobilen Bauroboter zur Basisstation befördert, dort an einer definierten Stelle abgelegt oder eingesetzt, durch die entsprechende Vorrichtung zum Schneiden, Fräsen, Schleifen oder Bohren bearbeitet und anschließend vom mobilen Bauroboter wieder aufgenommen und verbaut. Dies ist besonders vorteilhaft um die notwendigen Vorrichtungen für Prozesse, welche nicht bei jedem zu verbauenden Werkstück durchgeführt werden müssen, nicht in den mobilen Roboter integrieren zu müssen und somit dessen Gewicht und Energieverbrauch zu reduzieren.

Die Erfindung betrifft ein System, das zum Nachfüllen von Energieträgern bzw. dem Laden von im Bauroboter integrierten Elektroenergiespeicherelementen (Akkumulatoren) oder dem Auffüllen anderer flüssiger oder gasförmiger Energieträger sowie zum Anmischen und Nachfüllen von Baustoffen (z.B. Mörtel, Farbe, Estrich, Fliesenkleber) oder Frischwasser genutzt werden kann. Die Basisstation kann dabei autonom vom Bauroboter angefahren werden. Die Verbindung zwischen Bauroboter und Basisstation erfolgt automatisch mit Hilfe einer Mehrfachkupplung über entsprechende Anschlusselemente an Bauroboter und Basisstation. Weitere Funktionen, die in die Basisstation integriert werden können, sind das Bearbeiten, Nachfüllen oder Zuführen von Werkstücken oder Verbrauchsstoffen sowie das Spülen und Reinigen des Bauroboters und der Anbauwerkzeuge (Aktuatoren). Mit der Erfindung wird eine Kombination mindestens eines mobilen Bauroboters mit einer semistationären Basisstation, die in der Lage ist, verschiedene Hilfsprozesse automatisiert durchzuführen, zur Verfügung gestellt. Dabei kann man unter semistationär verstehen, dass die Basisstation über keinen integrierten Fahrantrieb verfügen muss, (immobil) jedoch ohne großen Einrichtungsaufwand schnell versetzt werden kann (z.B. mithilfe eines Krans oder eines Gabelstaplers).

Mit der Erfindung können mobile Baurobotersysteme dazu befähigt werden, über einen langen Zeitraum autonom, d.h. ohne manuelle Eingriffe, zu arbeiten. Der notwendige Personalaufwand wird dabei auf ein Mindestmaß reduziert, womit Personalkosten gespart und die Wirtschaftlichkeit des Gesamtsystems gesteigert werden können. Des Weiteren kann beispielsweise durch ein automatisiertes Anmischen der Baustoffe eine gleichmäßigere Qualität erreicht werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Bauroboter in einem gesperrten Sicherheitsbereich arbeiten kann und kein regelmäßiger Zutritt von Personen in diesen Bereich erforderlich ist.

Nachfolgend soll die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden.

Dabei zeigt:

Figur 1 in schematischer Form ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Systems.

Der mobile Bauroboter 1 fährt die Basisstation 2 automatisch an und verbindet sich mit dieser über eine Mehrfachkupplung mit der Zustelleinheit 10. Die Mehrfachkupplung kann für den Austausch von Energie, Baustoffen, Frisch- und Abwasser sowie ggf. auch zur Übertragung von Daten und Informationen (z.B. Füllstände, einen Ladezustand) genutzt werden und entsprechende Anschlusselemente dort aufweisen. In der Basisstation 2 befindet sich ein Vorratsbehälter 3 für den ungemischten Baustoff. Dies können trockene Baustoffe, wie z.B. trockener Mörtel, oder flüssige Baustoffe, wie z.B. Farbe, sein. Alternativ zu einem integrierten Vorratsbehälter 3 kann der Baustoff auch in einem externen Behälter gelagert und durch eine separate Fördereinrichtung über ein Anschlusselement der Basisstation dem Bauroboter 1 zugeführt wer- den (nicht dargestellt). Der Baustoff wird durch eine Dosier- und Mischeinheit 4 dosiert und angemischt. Das Dosieren kann beispielsweise über eine Zellenradschleuse, eine Querförderschnecke oder eine Dosierpumpe erfolgen. Für das Mischen kann beispielsweise ein Rührwerk verwendet werden. Wird zusätzliches Wasser zum Anmischen benötigt, wird dieses über einen Wasseranschluss 6 bereitgestellt. Alternativ kann ein Wassertank in die Basisstation integriert werden (nicht dargestellt). Der angemischte Baustoff wird anschließend mittels einer Pumpe 5 über die Mehrfachkupplung und die entsprechenden Anschlusselemente zum integrierten Vorratsbehälter 11 für einen Baustoff in den Bauroboter 1 gefördert.

Über einen elektrischen Stromanschluss 7 wird die Basisstation 2 mit elektrischer Energie versorgt. Diese wird durch einen Leistungswandler und Laderegler 8 über die Mehrfachkupplung und entsprechende Anschlusselemente an den integrierten Akkumulator als Elektroenergiespeicherelement 12 des Bauroboters 1 übertragen. Der gesamte Prozess (Mischen, Dosieren, Pumpen, Laderegelung usw.) wird über eine elektronische Steuer- und Regeleinheit 9 gesteuert und überwacht. In nicht dargestellter Form kann auch ein gas- oder flüssiger Kraftstoff in einen Vorratsbehälter für Kraftstoff dem Bauroboter 1 zugeführt werden.

Zusätzlich ist es möglich, den Bauroboter 1 über den Wasseranschluss 6 und die Mehrfachkupplung mit Frischwasser zu versorgen, das dieser beispielsweise für eine integrierte Reinigung verwenden kann (nicht dargestellt). Das anfallende Abwasser wird über die Mehrfachkupplung und die entsprechenden Anschlusselemente in die Basisstation 2 geleitet und in einem integrierten Abwasserbehälter (nicht dargestellt) gelagert oder über einen separaten Abwasseranschluss abgeführt (z. B. an einen externen Abwassertank).

Die Integration weiterer Komponenten zur Automatisierung weiterer Hilfsprozesse - z. B. zum Vermessen und Markieren von Werkstücken (z. B. Fliesen, Steine, usw.) - ist prinzipiell möglich.