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Patent Searching and Data


Title:
TACTICAL DUTY BELT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/228407
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a duty belt comprising a belt (2) and a buckle (1), wherein - a first belt end in the form of a fixed belt end (3) is rigidly secured to the belt (1), and - a second belt end in the form of a free belt end (4), which has multiple recesses (6) distributed in the longitudinal direction of the belt, is in releasable engagement with at least one rigid pin (7) of the buckle by means of at least one recess in the closed state of the duty belt. In the closed state, the free belt end (4) is guided through an opening (8) of the buckle and overlaps with the fixed belt end (3). According to the invention, the buckle (1) has two buckle plates (9, 11) which are offset to each other both perpendicularly to the plane of the belt (2) as well as in the longitudinal direction (5) of the belt such that a connection element (10) with precisely one opening (8) for passing through the belt is located between the two buckle plates (9, 11). The inner face of the first buckle plate (9) has securing means (12) for securing the fixed belt end (3) to the buckle (1) while the inner face of the second buckle plate (11) has the at least one rigid pin (7) so that one of the two buckle plates (9, 11) is constantly visible from the outside in the closed state of the duty belt regardless of which side of the belt (2) is lying on the outside.

Inventors:
OPRIESSNIG BERND (AT)
Application Number:
PCT/EP2020/063616
Publication Date:
November 18, 2021
Filing Date:
May 15, 2020
Export Citation:
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Assignee:
OPRIESSNIG BERND (AT)
International Classes:
A44B11/00; A41F9/00; A44B11/22
Foreign References:
US6108822A2000-08-29
US20170150787A12017-06-01
US20170150787A12017-06-01
GB2415736A2006-01-04
FR2555873A11985-06-07
US20180049493A12018-02-22
US20200077776A12020-03-12
GB758722A1956-10-10
Attorney, Agent or Firm:
KLIMENT & HENHAPEL PATENTANWAELTE OG (AT)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Einsatzgurt umfassend einen Gurt (2) und eine Schnalle (1 ),

- wobei ein erstes Gurtende als festes Gurtende (3) fest an der Schnalle (1 ) befestigt ist,

- wobei ein zweites Gurtende im geschlossenen Zustand des Einsatzgurts als freies Gurtende (4), das mehrere in Längsrichtung des Gurts verteilte Aussparungen (6) aufweist, mittels zumindest einer Aussparung mit zumindest einem starren Dorn (7) der Schnalle lösbar in Eingriff steht,

- wobei das freie Gurtende (4) im geschlossenen Zustand durch eine Öffnung (8) der Schnalle geführt ist und mit dem festen Gurtende (3) überlappt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnalle (1) zwei Schnallenplatten (9,11) aufweist, die sowohl normal zur Ebene des Gurts (2) als auch in Längsrichtung (5) des Gurts zueinander versetzt sind, sodass sich zwischen den beiden Schnallenplatten (9,11) ein Verbindungselement (10) mit genau einer Öffnung (8) zum Durchführen des Gurtes befindet, wobei die erste Schnallenplatte (9) an ihrer Innenseite Befestigungsmittel (12) zum Befestigen des festen Gurtendes (3) an der Schnalle (1) aufweist, während die zweite Schnallenplatte (11) an ihrer Innenseite den zumindest einen starren Dorn (7) aufweist, sodass im geschlossenen Zustand des Einsatzgurts, unabhängig davon, welche Seite des Gurts (2) außen liegt, stets eine der zwei Schnallenplatten (9,11) außen sichtbar ist.

2. Einsatzgurt nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schnallenplatten (9,11) einander in Längsrichtung (5) des Gurts (2) nicht überdecken.

3. Einsatzgurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnallenplatten (9,11) parallel zueinander angeordnet sind und einen Abstand normal zur Ebene des Gurts (2) zueinander aufweisen.

4. Einsatzgurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beiden Schnallenplatten (9,11) bei einer Drehung um 180° um eine Achse, die normal zur Längsrichtung des Gurts (2) und parallel zur Ebene des Gurts (2) liegt, decken.

5. Einsatzgurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnalle (1) einteilig und starr ausgebildet ist.

6. Einsatzgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Schnalle (1) zweiteilig ausgebildet ist, indem die beiden Schnallenplatten (9,11) zueinander verschwenkbar sind.

7. Einsatzgurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schnallenplatte (11) an ihrer Innenseite einen starren Dorn (7) aufweist, dessen Abmessung in Breitenrichtung des Gurts (2) zumindest ein Drittel der Breite des Gurts (2) beträgt.

8. Einsatzgurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (10) zwei Stege umfasst, die normal zur Ebene des Gurts (2) verlaufen und sich in Längsrichtung des Gurts an den Rändern zumindest einer Schnallenplatte (9,11) fortsetzen.

9. Einsatzgurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das feste Gurtende (3) lösbar mit der Schnalle (1) verbunden ist, indem Bohrungen (16) des festen Gurtendes auf Stifte (12) der Schnalle (1) aufgesetzt und auf den Stiften (12) festgeschraubt sind.

10. Einsatzgurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass gleichartige Aussparungen (6) in Form von Langlöchern, die normal zur Längsrichtung (5) des Gurts (2) ausgerichtet sind, über den Großteil der Gurtlänge angeordnet sind.

11. Einsatzgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedenartige Aussparungen über den Großteil der Gurtlänge angeordnet sind. 12. Einsatzgurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnalle (1 ) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt ist.

13. Einsatzgurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (2) aus Polyurethan gefertigt ist.

14. Einsatzgurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest eine Aussparung (6) des Gurts (2) eine Halterung für ein Einsatzmittel, z.B. für eine Waffe oder ein Werkzeug, eingesetzt ist.

Description:
Einsatzgurt

GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft einen Einsatzgurt umfassend einen Gurt und eine Schnalle,

- wobei ein erstes Gurtende als festes Gurtende fest an der Schnalle befestigt ist, -wobei ein zweites Gurtende im geschlossenen Zustand des Einsatzgurts als freies Gurtende, das mehrere in Längsrichtung des Gurts verteilte Aussparungen aufweist, mittels zumindest einer Aussparung mit zumindest einem starren Dorn der Schnalle lösbar in Eingriff steht,

- wobei das freie Gurtende im geschlossenen Zustand durch eine Öffnung der Schnalle geführt ist und mit dem festen Gurtende überlappt.

Der Einsatzgurt ist dazu gedacht und ausgebildet, am Körper um die Taille oder um die Hüfte getragen zu werden. Die Erfindung wird insbesondere als sogenannter taktischer Einsatzgurt verwendet, welcher von öffentlichen und privaten Sicherheitsdienstleistern sowie Waffenträgern getragen wird. Die Erfindung kann zudem als Universalgurt dienen, welcher auch als Arbeitsgurt, zur Aufnahme von Werkzeugen aller Art, Verwendung findet.

STAND DER TECHNIK

Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass herkömmliche Schnallensysteme mittels eines Domes verschlossen bzw. zusammengehalten werden. Im Bereich der taktischen Einsatzgürtel gibt es solche Dornenverschlüsse in der Regel nicht. Aktuelle Ausführungen sind Gurte mit Schnellverschluss, deren Enden mittels zwei Endstücken (Männchen/Weibchen) zusammengehalten bzw. starr verschlossen werden. Diese Schnellverschlüsse können nur von einer Seite bedient werden, woraus folgt, dass die Einsatzgurte nicht gewendet werden können. Die Außenseite des Einsatzgurts muss immer außen getragen werden, weil sonst der Schnellverschluss nicht bedient werden kann. Die Außenseite des Einsatzgurts könnte also nicht innen am Körper getragen werden. Ein weiterer Nachteil von bekannten Schnallensystemen ist die zeitaufwändige Weitenverstellung an den Gürtelenden. Die Gürtelenden sind an den Endstücken umgeschlagen und sind teilweise mittels Klettverschluss verbunden. Um den Gürtel im Umfang verstellen zu können, müssen Einsatzmittel, Gürtelschlaufen und Endstücke verschoben sowie die Gürtelenden aufgeklappt werden, um so den Gurt verkürzen oder verlängern zu können.

Ein weiterer Nachteil von bekannten taktischen Einsatzgurten ist die Anbringung von Einsatzmittelhalterungen am Gurt mittels Schlaufensystem. Dieses Konzept bedingt einerseits ein zeitaufwändiges Auffädeln der einzelnen Halterungen sowie deren anfälliges Verrutschen am Gurt. Zum anderen sind zusätzliche Adapter nötig, die als Klippsystem ausgeführt sind.

Die US 2017/150787 A1 zeigt eine einteilige starre Schnalle mit einem starren Dorn. Das freie Gurtende wird durch eine von zwei Öffnungen der Schnalle geführt, und zwar entweder so, dass das freie Gurtende im geschlossenen Zustand des Gurts innerhalb des Gurts liegt, oder dass das freie Gurtende sichtbar außerhalb des Gurts liegt, wobei zuvor jeweils das feste Gurtende anders an der Schnalle montiert werden muss, was nachteilig ist.

Die GB 2415736 A1 zeigt eine zweiteilige Schnalle mit einem Gelenk zur lösbaren Verbindung der beiden Schnallenteile, wo das freie Gurtende durch eine Öffnung zwischen den beiden Schnallenteilen geführt wird. Das feste Gurtende ist fest mit der Schnalle verbunden und wird von zwei zylindrischen Stiften gehalten, die nebeneinander angeordnet sind.

Die FR 2555873 A1 zeigt eine zweiteilige Schnalle mit einem Gelenk, um welches das feste Gurtende an der Schnalle verschwenkbar ist. Das freie Gurtende wird durch eine Öffnung zwischen den beiden Schnallenteilen durchgeführt, wird mit einem starren Dorn der Schnalle gehalten und liegt im geschlossenen Zustand des Gurts außerhalb des Gurts. Die US 2018/049493 A1 zeigt in den Fig. 15 und 16 einen Gurt, der über seinen gesamten Umfang Langlöcher aufweist, die quer zur Längsrichtung des Gurts verlaufen.

Die US 2020/077776 A1 zeigt einen taktischen Einsatzgurt, der über seinen gesamten Umfang rechteckige Löcher bzw. Öffnungen aufweist, welche lediglich der Befestigung von Gegenständen am Gurt dienen.

Die GB 758722 A zeigt einen Gürtel, der über seine gesamte Länge quer zur Längsrichtung des Gürtels verlaufende Langlöcher aufweist, mit welchen der Gürtel an Knöpfen einer Hose befestigt werden kann.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Einsatzgurt zur Verfügung zu stellen, der gewendet werden kann, also als Wendesystem ausgeführt ist: einerseits soll das freie Gurtende, nach Durchführen durch ein Schnallensystem bzw. durch die Schnalle, außerhalb des Gurtes sichtbar sein und weiterlaufen können, andererseits soll durch Drehung des gesamten Gurtes in Längsrichtung das freie Gurtende, nach Durchführen durch ein Schnallensystem bzw. durch die Schnalle innerhalb des Gurtes nicht sichtbar weitergeführt werden können. Weiters soll durch das Durchführen des freien Gurtendes durch das Schnallensystem bzw. durch die Schnalle der Umfang des Einsatzgurtes rasch verändert werden können, ohne vorheriges umständliches Umbauen des Gurtes.

Die Aufgabe wird durch einen Einsatzgurt nach Anspruch 1 gelöst. Anspruch 1 sieht hierzu vor, dass die Schnalle zwei Schnallenplatten aufweist, die sowohl normal zur Ebene des Gurts als auch in Längsrichtung des Gurts zueinander versetzt sind, sodass sich zwischen den beiden Schnallenplatten ein Verbindungselement mit genau einer Öffnung zum Durchführen des Gurtes befindet, wobei die erste Schnallenplatte an ihrer Innenseite Befestigungsmittel zum Befestigen des festen Gurtendes an der Schnalle aufweist, während die zweite Schnallenplatte an ihrer Innenseite den zumindest einen starren Dorn aufweist, sodass im geschlossenen Zustand des Einsatzgurts, unabhängig davon, welche Seite des Gurts außen liegt, stets eine der zwei Schnallenplatten außen sichtbar ist.

Das freie Gurtende muss also nur in die Öffnung zwischen den beiden Schnallenplatten eingeführt und gegen den starren Dorn gedrückt werden, um einerseits den Gurt zu schließen, was von beiden Seiten möglich ist, unabhängig davon, ob die zweite Schnallenplatte am Körper anliegt, also mit dem Dorn nach außen zeigt, oder ob die zweite Schnallenplatte außen liegt, also der Dorn zum Körper hin gerichtet ist. Gleichzeitig wird der Umfang des Einsatzgurts dadurch eingestellt, dass der starre Dorn in eine entsprechende Aussparung der mehreren Aussparungen eingesetzt wird.

Die beiden Schnallenplatten werden in der Regel im Wesentlichen eben ausgeführt sein. Die Schnalle kann so ausgeführt sein, dass sich die beiden Schnallenplatten bei einer Drehung um 180° um eine Achse, die normal zur Längsrichtung des Gurts und parallel zur Ebene des Gurts liegt, decken. Es liegt also Rotationssymmetrie mit einer zweizähligen Rotationsachse vor. Insofern zeigt die Schnalle das gleiche Erscheinungsbild - immer eine Schnallenplatte, wenn der Einsatzgürtel von innen nach außen oder von außen nach innen gewendet wird.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schnallenplatten einander in Längsrichtung des Gurts nicht überdecken. Dies hat den Vorteil, dass beide Schnallenplatten als Führung des freien Gurtendes beim Schließen des Einsatzgurtes dienen. Es sind aber Ausführungsformen nicht ausgeschlossen, wo die Schnallenplatten einander in Längsrichtung des Gurts überdecken.

Die Führung des freien Gurtendes kann weiter verbessert werden, wenn die Schnallenplatten parallel zueinander angeordnet sind und einen Abstand normal zur Ebene des Gurts zueinander aufweisen. Der Abstand sollte zumindest die doppelte Dicke des Gurts betragen.

Die Schnalle kann so ausgeführt sein, dass sich die beiden Schnallenplatten bei einer Drehung um 180° um eine Achse, die normal zur Längsrichtung des Gurts und parallel zur Ebene des Gurts liegt, decken. Es liegt also Rotationssymmetrie mit einer zweizähligen Rotationsachse vor. Insofern zeigt die Schnalle das gleiche Erscheinungsbild, wenn der Einsatzgürtel von innen nach außen oder von außen nach innen gewendet wird.

Die Schnalle kann einteilig und starr ausgebildet sein, was die Fertigung vereinfacht und den Verschleiß mangels beweglicher Teile gering hält.

Die Schnalle kann zweiteilig ausgebildet sein, indem die beiden Schnallenplatten zueinander verschwenkbar sind. Auf diese Weise kann sich die Schnalle an den Körper anpassen und es wird das Einfädeln des freien Gurtendes in die Schnalle und das Schließen des Gurtes durch Einführen des starren Doms in eine Aussparung des Gurts erleichtert.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Schnallenplatte an ihrer Innenseite einen starren Dorn aufweist, dessen Abmessung in Breitenrichtung des Gurts zumindest ein Drittel der Breite des Gurts beträgt. Ein derart breiter Dorn ist sehr stabil und einfacher einzuhängen als mehrere Dorne. Der Dorn kann einfach in eine der, insbesondere als Langloch ausgebildeten, Aussparungen des Gurts eingesteckt werden.

Das Verbindungselement, welches zwischen den beiden Schnallenplatten angeordnet ist und die Öffung für das Durchschieben des freien Gurtendes umfasst, kann zwei Stege umfassen, die normal zur Ebene des Gurts verlaufen und sich in Längsrichtung des Gurts an den Rändern zumindest einer Schnallenplatte fortsetzen. Bei der einteiligen Schnalle verbinden die beiden Stege die beiden Schnallenplatten starr miteinander, zwischen den Stegen bildet sich die Öffnung für das freie Gurtende. Bei der zweiteiligen Schnalle sind die Stege mit nur einer Schnallenplatte fest verbunden, insbesondere einteilig hergestellt, und drehbar, z.B. scharnierartig, mit der anderen Schnallenplatte verbunden.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist das feste Gurtende lösbar mit der Schnalle verbunden, indem Bohrungen des festen Gurtendes auf Stifte der Schnalle aufgesetzt sind und das feste Gurtende auf den Stiften festgeschraubt ist. Auf diese Weise können Gurt und Schnalle voneinander getrennt und ein beschädigter Gurt bzw. eine beschädigte Schnalle gegen einen neuen Gurt bzw. eine neue Schnalle ausgetauscht werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass gleichartige Aussparungen in Form von Langlöchern, die normal zur Längsrichtung des Gurts ausgerichtet sind, über den Großteil der Gurtlänge angeordnet sind. Grundsätzlich können gleichartige Aussparungen sowohl zum Verschließen des Einsatzgurts mittels Dorn als auch zum Befestigen von Einsatzmittelhalterungen verwendet werden. In diesem Fall sind gleichartige Aussparungen über die gesamte Länge des Gurts, mit Ausnahme des festen Gurtendes, verteilt, insbesondere mit konstantem Abstand zueinander. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass verschiedenartige Aussparungen über den Großteil der Gurtlänge angeordnet sind. Dies ermöglicht das Befestigen von unterschiedlichen Einsatzmittelhalterungen am Gurt.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schnalle aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt ist. Die starre einteilige Schnalle sowie die neig- bzw. schwenkbare zweiteilige Schnalle können aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefräst werden und sind daher leicht. Für höhere Stückzahlen kann die Schnalle mittels Aluminium-Druckgussverfahren hergestellt werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gurt aus Polyurethan gefertigt ist. Der Gurt ist daher belastbar, elastisch, dehnbar und reißt nach Beschädigung nicht weiter ein. Insbesondere kann sich der Einsatzgurt dadurch immer an die Körperform anpassen, unabhängig davon, welche Seite des Gurts außen oder innen liegt.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass in zumindest eine Aussparung des Gurts eine Halterung für ein Einsatzmittel, z.B. für eine Waffe oder ein Werkzeug, eingesetzt ist. Dies verhindert das Verrutschen diverser Einsatzmittelhalterungen längs des Gurts. Zudem stellen diese Einsatzmittelhalterungen eine Gewichtserleichterung des Einsatzgurtes gegenüber herkömmlichen Einsatzmittelhalterungen, wie Schlaufen, dar. Die Halterung für ein Einsatzmittel kann mittels eines Klicksystems an den Aussparungen und/oder am Gurt befestigt werden.

Die Erfindung umfasst also eine Schnalle, die entweder als einteiliges starres Schnallensystem oder als zweiteiliges neigbares Schnallensystem ausgebildet ist, und einen an der Schnalle fixierten Gurt, an welchen Einsatzmittelhalterungen befestigt werden können. Beide Schnallensysteme sowie der Gurt sind als Wendesystem ausgeführt. Insbesondere besteht die Erfindung aus der Schnalle und dem Gurt. Im Bereich der Standardmodelle der taktischen Einsatzgurte gibt es keine Gurte, bei denen die Aussparungen dem Verschluss des Gurtes und gleichzeitig der Aufnahme von Einsatzmittelhalterungen dienen.

Die Schnalle ist als Wendesystem ausgeführt, sodass das Ende des Gurtes zum einen sichtbar oder zum anderen verdeckt getragen werden kann. Der Einsatzgurt kann gewendet werden, ist in beide Richtungen neigbar ist und passt sich so der Körperform an.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Die Erfindung wird anhand der folgenden schematischen Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen

Fig. 1 den Grundriss, Aufriss und zwei perspektivische Darstellungen einer einteiligen starren Schnalle,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Schnalle aus Fig. 1 mit Gurt,

Fig. 3 zeigt den Grundriss, Aufriss und zwei perspektivische Darstellungen einer zweiteiligen neigbaren Schnalle,

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Schnalle aus Fig. 3 mit Gurt,

Fig. 5 den Grundriss und Aufriss des Gurtes.

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG Wie aus Fig. 1 ersichtlich besteht die einteilige starre Schnalle 1 hier aus der ersten Schnallenplatte 9, der zweiten Schnallenplatte 11 und einem Verbindungselement 10, das hier durch zwei Stege gebildet wird. Die Stege setzen sich an beiden Rändern beider Schnallenplatten 9,11 fort. Die Stege verlaufen normal zur Ebene des Gurts 2, siehe Fig. 2. An der zweiten Schnallenplatte 11 ist ein breiter, nach innen gerichteter Dorn 7 angeformt, der etwa ein Drittel der Breite der Schnallenplatte 11 bzw. etwa ein Drittel der Breite des Gurts 2 misst, normal zur Längsrichtung 5 des Gurts 2 gesehen. Durch die Öffnung 8, die sich zwischen den Stegen des Verbindungselements 10 und den beiden Schnallenplatten 9,11 bildet, wird das freie Gurtende 4 (siehe Fig. 5) durchgeführt. An der ersten Schnallenplatte 9 sind zwei, nach innen gerichtete zylindrische Stifte 12, z.B. mit je einem Innengewinde M3 x 0,5, angeordnet.

Gemäß Fig. 2 kann der Gurt 2 in beide Richtungen 17,18 um den Körper herumgeführt und sein freies Gurtende 4 durch die Öffnung 8 geführt werden. Wird es in der ersten Richtung 17 um den Körper herumgeführt, wäre das freie Gurtende 4 nach dem Durchführen durch die Öffnung 8 sichtbar, würde also in Fig. 2 vor dem festen Gurtende 3 liegen. Die sichtbare äußere Seite des Gurts 2 wäre die in Fig. 2 sichtbare Seite. Wird das freie Gurtende 4 in der zweiten Richtung 18 um den Körper herumgeführt, wäre das freie Gurtende 4 nach dem Durchführen durch die Öffnung 8 nicht sichtbar, weil die sichtbare äußere Seite des Gurts 2 die in Fig. 2 andere, nicht sichtbare Rückseite des Gurts 2 ist.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich besteht die zweiteilige neigbare Schnalle aus einem ersten Teil, der die erste Schnallenplatte 9 umfasst, sowie aus einem zweiten Teil, der die zweiten Schnallenplatte 11 und das Verbindungselement 10 umfasst, das hier wieder durch zwei Stege gebildet wird. Die Stege setzen sich an den beiden Rändern der zweiten Schnallenplatte 11 fort. Auch die erste Schnallenplatte 9 weist an ihren Rändern wieder Stege normal zur Schnallenplatte auf. Die zweite Schnallenplatte 11 weist an ihrer Innenseite wieder den breiten Dorn 7 auf. Die mit der zweiten Schnallenplatte 11 verbundenen Stege des Verbindungselements 10 haben jeweils eine Bohrung 13. Die Stege der ersten Schnallenplatte 9 haben jeweils eine Gewindebohrung 14, hier z.B. M4 x 0,7. Die beiden Teile der zweiteiligen Schnalle werden z.B. mittels zwei Halbrundkopfschrauben 15 (M4 x 10), siehe Fig. 4, verschraubt und sind gegeneinander schwenkbar. Die erste Schnallenplatte 9 weist an ihrer Innenseite wieder zwei zylindrische Stifte 12 mit je einen Innengewinde (M3 x 0,5) auf, um das feste Gurtende 3 an der Schnalle zu befestigen. Durch die Verschwenkbarkeit der beiden Teile der Schnalle kann sich diese besser an Körperrundungen anpassen. Zweiteilige Endverschlüsse (Männchen/Weibchen) gemäß dem Stand der Technik sind nur starr verschließbar und nicht neig- bzw. schwenkbar zueinander.

Analog zu Fig. 2 kann auch gemäß Fig. 4 der Gurt 2 mit der Schnalle gemäß Fig. 3 in beiden Richtungen 17 und 18 verwendet und durch die Öffnung 8 geführt werden.

Wie aus Fig. 5 ersichtlich, enthält der Gurt 2 Aussparungen 6, die hier als gleichartige Langlöcher ausgeführt sind, normal zur Längsrichtung 5 des Gurts 2 verlaufen und über die fast gesamte Gurtlänge angeordnet sind, und zwei Bohrungen 16. Der Gurt 2 mit den Bohrungen 16 wird auf die Stifte 12 aus Fig. 1 und 3 aufgesteckt und mittels Halbrundkopfschrauben (M3 x 6) an den Stiften 12 angeschraubt.

Der Einsatzgurt kann in verschiedenen Standardlängen bereitgestellt werden:

S - 100cm, M - 110cm, L- 120cm, XL - 130cm, XXL - 140cm

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Schnalle

2 Gurt

3 erstes (festes) Gurtende

4 zweites (freies) Gurtende

5 Längsrichtung des Gurts

6 Aussparung des Gurts

7 Dorn 8 Öffnung der Schnalle

9 erste Schnallenplatte

10 Verbindungselement

11 zweite Schnallenplatte

12 zylindrischer Stift (Befestigungsmittel zum Befestigen des festen Gurtendes an der Schnalle)

13 Bohrung

14 Gewindebohrung

15 Halbrundkopfschraube für Stift 12 (Befestigungsmittel zum Befestigen des festen Gurtendes an der Schnalle)

16 Bohrungen des Gurts 2

17 erste Richtung

18 zweite Richtung