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Patent Searching and Data


Title:
TARPAULIN ROLL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/167057
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a tarpaulin roll (10) for a weather protection roof (50), said tarpaulin roll having a shaft element (14) on which a protective tarpaulin (12), which serves as roof cladding, of said weather protection roof (50) is wound.

Inventors:
LEDER CHRISTIAN (DE)
STECK TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/057279
Publication Date:
October 16, 2014
Filing Date:
April 10, 2014
Export Citation:
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Assignee:
PERI GMBH (DE)
International Classes:
E04G5/12; B65H75/08; B65H75/24; B65H75/28; E04F10/06; E04G21/24; E04G21/28
Domestic Patent References:
WO1986003538A11986-06-19
WO1996017146A11996-06-06
Foreign References:
US4666100A1987-05-19
BE1008954A31996-10-01
Other References:
See also references of EP 2984252A1
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Planenrolle (10) eines Wetterschutzdaches (50), mit einem Wellenelement (14), auf das eine als Dachhaut dienende Schutzplane (12) des Wetterschutzdaches (50), die sich im Rüstzustand zwischen benachbarten Fachwerkbindern (52) des Wetterschutzdachs (50) erstreckt, aufgewickelt ist

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

das dem freien Ende (22) der Schutzplane (12) gegenüberliegende Ende (23) der Schutzplane (12) lösbar, vorzugsweise über eine Hakverbindung (24, 26), mit dem Wellenelement (14), insbesondere mit davon getragenen Scheiben (16), verbunden ist.

Planenrolle nach Anspruch 1 ,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

das Wellenelement (14) mehrere zueinander beabstandete Scheiben (16) trägt, die drehstarr mit dem Wellenelement (14) verbunden sind, wobei die Schutzplane (12) die Abstände zwischen den Scheiben (16) überspannend auf denselben aufgewickelt ist.

Planenrolle nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

es sich bei der Schutzplane (12) um eine Kederplane mit zumindest einem Keder (18) handelt, im aufgewickelten Zustand das Wellenelement (14) umgibt. Planenrolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

jede der Scheiben (16) entlang ihrem Umfang einen Haken (26) aufweist, in den das dem freien Ende der Schutzplane (12) gegenüberliegende Ende (23) der Schutzplane (12) mittels daran vorgesehenen Haken oder Ösen (24) einhängbar ist.

Planenrolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

zumindest eine der Scheiben (16) in axialer Richtung des Wellenelements (14) verschieblich ist.

Planenrolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

das Wellenelement (14) zumindest im Bereich der von ihm getragenen Scheiben (16) durch ein Vierkantrohr (15) gebildet wird.

Planenrolle nach zumindest einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

das Wellenelement (14) im Bereich seiner beiden Enden einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.

Planenrolle nach Anspruch 7,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

die beiden Endbereiche mit kreisförmigem Querschnitt lösbar mit dem Wellenelement verbunden sind, und/oder dass

an zumindest einem Ende des Wellenelements (14) ein händisch betätigbares Antriebselement, insbesondere eine Kurbel, ein Rad oder ein Hebel (36), lösbar befestigt ist.

9. Wetterschutzdach (50) mit zumindest zwei beabstandet und parallel zueinander verlaufenden Fachwerkbindern (52) , an denen jeweils eine Kederschiene (56) befestigt ist, wobei jede der Kederschienen (56) einen der Keder (18) teilweise aufnimmt, die an einander gegenüberliegenden Randbereichen einer als Dachhaut dienenden

Schutzplane (12) vorgesehenen sind, welche zumindest teilweise auf von dem Wellenelement (14) getragenen Scheiben (16), aufgewickelt ist.

10. Wetterschutzdach nach Anspruch 9,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Kederschiene (56) jedes Fachwerkbinders (52) sowohl entlang des Obergurts (56) als auch entlang der Stirnseiten (60) des Fachwerkbinders (52) verläuft, wobei ein dazwischen liegender Übergangsabschnitt (62) der Kederschiene (56) gekrümmt ausgeführt ist, wobei die Kederschiene (56) im Bereich des Obergurts (56) unmittelbar im Anschluss an den Übergangsabschnitt (62) eine Öffnung (68) aufweist, die es erlaubt, einen der Keder (18) der Schutzplane (12) in die Kederschiene (56) einzufädeln.

Description:
PLANENROLLE

Die vorliegende Erfindung setzt sich mit der Montage und Demontage einer als Dachhaut dienenden Schutzplane eines Wetterschutzdach s auseinander und betrifft insbesondere eine Anordnung, die es ermöglicht, dass die Schutzplane eines Wetterschutzdach speziell gepackt ist, nachdem sie aus den Kederschienen entlang der Fachwerkträger des Wetter- Schutzdachs herausgezogen wurde.

Wetterschutzdächer kommen beispielsweise bei Neubauten unter widrigen Witterungsverhältnissen oder Renovierungsarbeiten "im Bestand" als provisorisches Dach zum Einsatz, um das Eindringen von Niederschlägen und/ oder Sonneneinstrahlung in ein bestehendes Gebäude bzw. die Baustelle zu verhindern, wenn beispielsweise das eigene Dach des Gebäudes entfernt wurde oder saniert wird. Solch ein Wetterschutzdach besteht üblicherweise aus einer Vielzahl von Fachwerkträgern, von denen jeder im statischen Sinne eine Scheibe definiert. Die einzelnen Fachwerkträger sind dabei in aller Regel wie die Sparren bei einem Satteldach in Firstrichtung beabstandet zueinander angeordnet und im Bereich des Firsts paarweise miteinander zu Fachwerkbindern verbunden, die das zu schützende Bauwerk überspannen. Durch die Fachwerkträger wird somit gewissermaßen ein Dachstuhl gebildet, der zur Aufnahme einer die Funktion einer Dach- haut wahrnehmenden Schutzplane dient, die bei derartigen Wetterschutzdächern häufig über eine Kederverbindung an benachbarten Fachwerkträgern gesichert wird, indem in die einander gegenüberliegenden Randbe- reiche der Schutzplane eingearbeitete Keder in an den Obergurten der Fachwerkträger montierte Kederschienen eingefädelt werden.

Bei den Schutzplanen handelt es sich üblicherweise um kunststoffbe- schichtete Gewebeplanen, in die in der bereits erwähnten Weise seitlich Keder eingearbeitet sind, bei denen es sich um verhältnismäßig steife und nur begrenzt biegsame Kunststoffschnüre handelt. Auch die Schutzplane selbst ist aufgrund der Kunststoffbeschichtung relativ steif, so dass sich derartige Kederplanen nach einem Einsatz auf einer Baustelle zu Trans- portzwecken nur verhältnismäßig schlecht zusammenlegen lassen. Ein so zusammengelegtes Planenpaket lässt sich somit an einem neuen Einsatzort bzw. auf einer anderen Baustelle nur wieder verhältnismäßig schlecht entfalten und mit seinen Kedern in die auf den Fachwerkträgern eines Wetterschutzdachs montierten Kederschienen einfädeln. Zusätzlich wird das Entfalten der Plane und das Einfädeln der Keder in die Kederschienen bei niedrigen Umgebungstemperaturen erschwert, da die Steifigkeit sowohl der Plane als auch der eingearbeiteten Keder mit abnehmenden Temperaturen zunimmt. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zumindest eine Realisierung anzugeben, mit der sich die Montage und Demontage einer als Dachhaut dienenden Schutzplane eines Wetterschutzdachs erleichtern lässt. Gemäß einem Aspekt wird diese Aufgabe mit einer Planenrolle mit den

Merkmalen des Anspruchs 1 zur Verwendung bei einem Wetterschutzdach gelöst. Erfindungsgemäß wird also erstmals vorgeschlagen, eine als Dachhaut dienende Schutzplane eines Wetterschutzdachs auf ein Wellenelement aufzuwickeln. Das Aufwickeln der Schutzplane kann dabei während der Herstellung der Schutzplane erfolgen, indem diese im Rahmen eines letzten Herstellungsschritts auf das Wellenelement aufgewickelt wird. An ihrem ersten Einsatzort kann die Wetterschutzplane dann geordnet von dem Wellenelement abgewickelt und mit ihren Kedern in die Kederschienen der Fachwerkträger eines Wetterschutzdachs eingefädelt werden, so dass kein mühsames Entfalten erforderlich wird. Sobald das freie Ende der Schutzplane auf diese Weise in die Kederschienen eingeführt ist, kann dann anschließend die Schutzplane komplett mit ihren randseitigen Kedern in die Kederschienen zweier zueinander beabstandeter Fachwerkträger eingezogen werden, indem das freie Ende der Schutzplane entlang der Kederschienen gezogen wird, was beispielsweise durch ein oder mehrere am freien Ende der Schutzplane befestigte Seile erfolgen kann, an dem bzw. denen von der gegenüberliegenden Seite der Fachwerkträger gezogen wird. ' Bei der Verwendung von mehreren Seilen können diese auch auf einer zusätzlichen Planenrolle bzw. deren Wellenelement an der gegenüberliegenden Seite eines räumlichen Fachwerkbinders befestigt und damit aufgewickelt werden, so dass ein einziger Arbeiter die Schutzplane ohne Verkanten in die Kederschienen einziehen kann.

Im Rahmen der Demontage des Wetterschutzdachs kann die Schutzplane dann wieder auf das Wellenelement aufgewickelt werden, indem das Wellenelement gedreht wird, was zur Folge hat, dass die Schutzplane kontinuierlich und gleichmäßig aus den Kederschienen herausgezogen und dabei auf das Wellenelement aufgewickelt wird, so dass sich die Schutzplane infolge des gleichmäßigen Zugs wie beim Einbau nicht verkanten oder verklemmen kann. Nach erfolgtem Einsatz ist die Schutzplane somit wieder ordentlich aufgewickelt und kann an einem neuen Einsatzort wieder in der zuvor erläuterten Weise ohne größere Anstrengungen montiert werden. Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Planenrolle ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen.

So ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass das Wellenelement mehrere zueinander beabstandete Kreisscheiben trägt, die drehstarr mit dem Wellenelement verbunden sind, wobei die Schutzplane die Abstände zwischen den Scheiben überbrückend auf denselben aufge- wickelt ist. Diese Ausführungsform erweist sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn es sich bei der Schutzplane um eine Kederplane handelt, deren Keder im aufgewickelten Zustand das Wellenelement umgeben. In diesem Falle kann nämlich der Radius der Kreisscheiben auf den minimalen Krümmungsradius der Keder der Schutzplane gezielt abgestimmt wer- den, so dass diese beim Aufwickeln der Schutzplane nicht in unerwünschter Weise aufgrund einer Unterschreitung des zulässigen Biegeradius brechen.

Obwohl das dem freien Ende der Schutzplane gegenüberliegende Ende der Schutzplane unlösbar mit dem Wellenelement verbunden sein kann, ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Schutzplane lösbar, beispielsweise mittels einer Hakverbindung, mit dem Wellenelement bzw. den davon getragenen Scheiben verbunden ist. Das Wellenelement kann somit nach dem Einziehen der Schutzplane in die Keder- schienen von der Schutzplane entfernt werden, so dass das an dem Wellenelement lösbar befestigte Ende der Schutzplane nun frei ist und unabhängig von dem Wellenelement gehandhabt werden kann, worauf nachfolgend noch genauer eingegangen wird. Zumindest eine der Scheiben kann entlang ihres Umfangs einen Haken aufweisen, in den das dem freien Ende der Schutzplane gegenüberliegende Ende der Schutzplane mittels daran vorgesehenem Haken oder Öse eingehängt werden kann. Vorzugsweise befindet sich der in Rede stehende Ha- ken dabei innerhalb des kreisförmigen Umfangs der jeweiligen Kreisscheibe und springt somit hinter den Kreisumfang der Scheibe zurück. Mit anderen Worten befindet sich also der Haken innerhalb des kreisförmigen Umfangs der Scheibe, was zur Folge hat, dass beim Aufwickeln der

Schutzplane auf die Scheiben der minimale Biegeradius der Keder nicht unterschritten wird. Befände sich hingegen der Haken außerhalb des Kreisumfangs der Scheiben, so bestünde die Gefahr, dass der minimal zulässige Biegeradius der Keder im Bereich der Haken unterschritten würde. Bevorzugt weisen mehrere Scheiben, insbesondere im Wesentlichen alle Scheiben, entlang ihres Umfangs einen Haken auf, in den das dem freien Ende der Schutzplane gegenüberliegende Ende der Schutzplane mittels daran vorgesehenen Haken oder Ösen eingehängt werden kann. Vorzugsweise befinden sich die in Rede stehenden Haken dabei innerhalb des kreisförmigen Umfangs der jeweiligen Kreisscheibe und springen somit hinter den Kreisumfang der jeweiligen Scheibe zurück.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann jede der Scheiben entlang ihres Umfangs einen Haken aufweisen, in den das dem freien Ende der Schutzplane gegenüberliegende Ende der Schutzplane mittels daran vorgesehenen Haken oder Ösen eingehängt werden kann. Vorzugsweise be- findet sich der in Rede stehende Haken dabei innerhalb des kreisförmigen Umfangs der jeweiligen Kreisscheibe und springt somit hinter den Kreisumfang der Scheibe zurück. Mit anderen Worten befindet sich also der Haken innerhalb des kreisförmigen Umfangs der Scheibe, was zur Folge hat, dass beim Aufwickeln der Schutzplane auf die Scheiben der minimale Biegeradius der Keder nicht unterschritten wird. Befände sich hingegen der Haken außerhalb des Kreisumfangs der Scheiben, so bestünde die Gefahr, dass der minimal zulässige Biegeradius der Keder im Bereich der Haken unterschritten würde. Wie bereits zuvor erwähnt wurde, kann das dem freien Ende der Schutzplane gegenüberliegende Ende der Schutzplane mittels daran vorgesehener Haken oder Ösen an den Scheiben lösbar befestigt werden. Da die Befestigungshaken bzw. -Ösen verschiedener Schutzplanen jedoch unterschiedlich weit voneinander beabstandet sein können, erweist es sich als vorteilhaft, wenn zumindest eine der Scheiben in axialer Richtung des Wellenelements verschieblich ist, so dass mit ein und demselben Wellenelement Planen mit unterschiedlichem Haken- bzw. Ösenabstand aufgewickelt werden können. Da die durch das Wellenelement hervorgerufene Drehbewegung zum Aufwickeln der Schutzplane auf die von dem Wellenelement getragenen

Scheiben übertragen werden muss, ist es erforderlich, die Scheiben drehstarr mit dem Wellenelement zu verbinden. Hierzu ist es gemäß einer Aus- führungsform vorgesehen, dass das Wellenelement zumindest im Bereich der von ihm getragenen Scheiben durch ein Vierkantrohr gebildet wird.

Die Scheiben weisen in diesem Falle in ihrer Mitte entsprechende viereckige Durchgangsöffnungen zur Aufnahmen des Vierkantrohrs auf, um eine drehschlüssige bzw. drehstarre Verbindung zwischen dem Wellenelement und den Scheiben zu bilden.

Um trotz der unrunden Gestalt des Wellenelements eine gleichmäßige Drehbewegung desselben zu ermöglichen, ist es gemäß einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, dass das Wellenelement im Bereich seiner beiden Enden einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, wobei die beiden Endbereiche mit kreisförmigem Querschnitt lösbar mit dem Wellenelement verbunden sein können. Das Wellenelement kann somit im Bereich der in Rede stehenden Endbereiche mit kreisförmigem Querschnitt in entsprechende Aufnahmen oder Lager eingehängt werden, so dass die auf das Wellenelement aufgewickelte Schutzplane mühelos und gleichmäßig ab- und aufgewickelt werden kann.

Zwar ließe sich das Aufwickeln der Schutzplane auf das Wellenelement bzw. auf die davon getragenen Scheiben ausführen, indem ein Montagearbeiter die Planenrolle über die Scheiben in Drehung versetzt bzw. direkt das bereits teilweise aufgewickelte Planenpaket Stück für Stück weiterdreht; da hierzu aufgrund der vorhandenen Reibung in der Kederverbin- dung jedoch verhältnismäßig viel Kraft benötigt wird, ist es gemäß einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, dass an zumindest einem Ende des Wellenelements ein händisch betätigbares Antriebselement, wie bei- spielsweise eine Kurbel, ein Rad oder ein Hebel lösbar befestigt ist, so dass das Wellenelement mit geringer Kraftanstrengung in Drehung versetzt werden kann, um die Schutzplane aufzuwickeln.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Wetter- Schutzdach mit einer zuvor beschriebenen Planenrolle.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die derselben zugrunde liegende Aufgabe ferner mit einem Wetterschutzdach gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 9 aufweist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist es dabei vorgesehen, dass die Kederschiene jedes Dachbinders sowohl entlang des Obergurts als auch entlang der Stirnseiten des Dachbinders verläuft, wobei ein dazwischen liegender Übergangsabschnitt der jeweiligen Kederschiene ge- krümmt ausgeführt ist und die Kederschiene im Bereich des Obergurts unmittelbar im Anschluss an den Übergangsabschnitt eine Öffnung aufweist, die es erlaubt, einen der Keder der Schutzplane in die Kederschiene einzufädeln. Die Schutzplane kann somit über die in Rede stehenden Öffnungen direkt in die jeweilige Kederschiene entlang des Obergurts einge- zogen werden, so dass die Schutzplane nicht über den Übergangsabschnitt der Kederschienen hin weggezogen werden muss, was ansonsten verhältnismäßig viel Kraft erfordert und dementsprechend die Schutzplane stark beansprucht. Nachdem die Schutzplane auf diese Weise in die Kederschiene entlang der Obergurte eingezogen wurde, kann das dem freien Ende der Schutzplane gegenüberliegende Ende der Schutzplane von dem Wellenelement gelöst und ebenfalls durch die in Rede stehenden Öffnungen der Kederschienen in selbige eingefädelt und über den Übergangsabschnitt hinweg in die entlang der Stirnseiten der Dachbinder verlaufende Kederschienenab- schnitte eingezogen werden.

Im Folgenden wird die Erfindung nun rein exemplarisch und mit Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben, wobei:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Planenrolle zeigt;

Fig. 2 das Detail "A" der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung zeigt;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung nur des Wellenelements der Planenrolle zeigt; Fig. 4 einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Wetterschutzdachs mit daran montierter Planenrolle gemäß einer Ausführungsform zeigt; und Fig. 5 einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Wetterschutzdachs mit daran montierter Planenrolle gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt.

Die Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Planenrolle 10, bei der die Schutzplane 12 auf Scheiben 16 aufgewickelt ist, die drehstarr auf einem Wellenelement 14 in Form eines Vierkantrohrs 15 angeordnet sind. In der dargestellten Ausführungsform handelt es sich bei der Schutzplane 12 um eine Kederplane, da in diese entlang ihrer einander gegenüberliegenden Randbereiche jeweils ein hier nur schematisch dargestellter Keder 18 eingearbeitet ist (siehe hierzu auch das Detail A gemäß der Fig. 2).

Insbesondere weist dabei das Wellenelement 14 in Form des bereits genannten Vierkantrohrs 15 fünf Kreisscheiben 16 auf (siehe Fig. 3), welche entlang dem Wellenelement 14 beabstandet zueinander angeordnet und drehstarr mit diesem verbunden sind. Hierzu besitzt das Wellenelement 14 in der dargestellten Ausführungsform einen quadratischen Rohrquerschnitt und die Kreisscheiben 16 sind mittig mit entsprechenden Quadratöffnungen ausgebildet, durch die das Wellenelement 14 hindurchge- führt ist, so dass es drehstarr mit den Kreisscheiben 16 verbunden ist.

Wie der Fig. 3 ferner entnommen werden kann, sind bei dem dargestellten Wellenelement 14 die beiden äußeren Kreisscheiben 16 sowie die mittlere Kreisscheibe 16 über jeweils ein Verbindungselement 20 derart mit dem Wellenelement 14 verbunden, dass sie sich nicht unbeabsichtigt in axialer Richtung des Wellenelements 14 verschieben lassen. Die beiden anderen Kreisscheiben 16 sind hingegen nicht gegen axiale Verschiebung entlang des Wellenelements 14 gesichert, was sich hinsichtlich der Befestigung der Schutzplane 12 an den Kreisscheiben 16 als vorteilhaft erweisen kann, worauf nachfolgend noch genauer eingegangen wird.

Wie insbesondere der Fig. 2 entnommen werden kann, weist die Schutzplane 12 an ihrem dem freien Ende 22 gegenüberliegenden Ende 23 Haken oder Ösen 24 auf (von denen in der Fig. 2 nur einer erkennbar ist), mittels derer das dem freien Ende 22 gegenüberliegende Ende 23 der Schutzplane 12 lösbar mit den von dem Wellenelement 14 getragenen Scheiben 16 verbunden ist. Die Haken bzw. Ösen 24 der Schutzplane 12 sind dabei in entlang dem Umfang der Scheiben 16 vorgesehene Haken 26 eingehängt, welche in der dargestellten Ausführungsform durch jeweils eine Ausnehmung 28 im Bereich des Außenumfangs der Kreisscheibe 16 gebildet wird, wobei diese Ausnehmung 28 schräg zur Tangential- und Radialrichtung der Scheibe 16 verläuft.

Da die Kreisscheiben 16 vorzugsweise aus Holz gefertigt werden, sind die Haken 26 durch Metallbeschläge 30 mit entsprechender Kontur verstärkt, wodurch unerwünschten Verschleißerscheinungen vorgebeugt wird. Da sich die entlang dem Umfang der jeweiligen Scheibe 16 vorgesehenen Haken 26 somit innerhalb des Außenumfangs der jeweiligen Scheibe 16 befinden, kann die Schutzplane 12 die Abstände zwischen den Scheiben 16 überbrückend mit kontinuierlich zunehmendem Wickelradius auf die Kreisscheiben 16 aufgewickelt werden. Hierdurch kann unerwünschten Überbeanspruchungen der Keder 18 entgegengewirkt werden, welche andernfalls auftreten könnten, wenn die Haken 26 über den Außenumfang der Scheiben 16 abstünden. Um eine möglichst gleichmäßige Drehung des Wellenelements 14 trotz seines quadratischen Querschnitts zu ermöglichen, weist das Wellenelement im Bereich seiner beiden Enden einen kreisförmigen Querschnitt auf, wobei in der dargestellten Ausführungsform die beiden Endbereiche 32 durch lösbar mit dem Wellenelement 14 verbundene Kreisrohrabschnitte 34 gebildet werden, von denen eines einen entfernbaren, zweiarmigen Hebel 36 trägt, über den das Wellenelement 14 und somit die gesamte Planenrolle 10 zum Aufwickeln der Schutzplane 12 gedreht werden kann.

Die bereits zuvor angesprochene axiale Verschieblichkeit der Kreisscheiben 16 erweist sich dahingehend als vorteilhaft, dass unabhängig von der Position der Haken bzw. Ösen 24 entlang des dem freien Ende 22 der Schutzplane 12 gegenüberliegenden Endes 23 sichergestellt werden kann, dass sich die Schutzplane 12 mit zumindest einigen ihrer Haken bzw. Ösen 24 an den Kreisscheiben 16 einhängen lässt, wozu gegebenenfalls die verschieblichen Kreisscheiben 16 in axialer Richtung verschoben werden müssen, um mit den Haken 24 der Schutzplane 12 in Eingriff gelangen zu können.

Im Folgenden wird nun unter Bezugnahme auf den Ausschnitt der Fig. 4 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wetterschutzdachs 50 beschrieben, welches zumindest zwei Fachwerkdachbinder 52 aufweist, welche beabstandet zueinander angeordnet sind und parallel zuei- nander verlaufen, wobei sie über Aussteifungsstreben 54 gegeneinander ausgesteift sind, wodurch ein räumlicher Fachwerkdachbinder gebildet wird. In aller Regel weist ein Wetterschutzdach dabei mehrere solcher räumlicher Fachwerkdachbinder auf, die jeweils als Dachhaut eine

Schutzplane 12 tragen, wobei der Abstand zwischen zwei benachbarten räumlichen Fachwerkdachbindern ebenfalls durch solch eine Schutzplane 12 überspannt wird, die zur Anlieferung von Baumaterialien entfernt werden kann.

An jedem der in der Fig. 4 teilweise dargestellten Fachwerkdachbinder 52 ist eine Kederschiene 56 befestigt, welche sowohl entlang des Obergurts 58 des Fachwerkbinders 52 als auch entlang der Stirnseiten 60 desselben verläuft, wobei diese beiden Abschnitte der Kederschiene 56 über einen gekrümmten Übergangsabschnitt 62 miteinander verbunden sind. An der Stirnseite 60 eines jeden Fachwerkbinders 52 ist eine Tragkonsole 64 lösbar befestigt, wobei diese Tragkonsolen 64 zur Aufnahme und Lagerung der erfindungsgemäßen Planenrolle 10 dienen. Hierzu weist jede Tragkonsole 64 eine Klaue oder zweizinkige Gabel 66 zur Aufnahme des jeweiligen Endbereichs des Wellenelements 14 auf, so dass die Planenrolle 10 über die Tragkonsolen 64 an den Fachwerkbindern 52 derart eingehängt werden kann, dass sie im Bereich der Stirnseiten der Fachwerkbinder 52 den Abstand zwischen diesen überbrückt. Die Tragkonsolen 64 sind bewusst lösbar an den Fachwerkbindern 52 befestigt, so dass sie zur Montage oder Demontage von Schutzplanen 12 an benachbarten Fach- werkbindern 52 an diesen befestigt werde können.

Um die so positionierte Planenrolle 10 bzw. deren Schutzplane 12 mit ihren Kedern 18 in die beiden Kederschienen 56 einfädeln zu können, weist jede der Kederschienen 56 unmittelbar im Anschluss an den Über- gangsabschnitt 62 im Bereich des Obergurts 58 eine längliche Öffnung 68 auf, die es erlaubt, den jeweiligen Keder 18 in die zugehörige Kederschiene 56 einzufädeln. Ist dies erfolgt, so kann anschließend das freie Ende 22 der Schutzplane 12 bis zu der gegenüberliegenden Stirnseite der Fachwerkbinder 52 gezogen werden, wodurch die Schutzplane 12 von der Pia- nenrolle 10 abgewickelt wird. Dies kann beispielweise dadurch erfolgen, indem eine zusätzlichen Planenrolle bzw. ein Wellenelement an der gegenüberliegenden Seite eines räumlichen Fachwerkbinders befestigt wird, auf das mehrere am freien Ende 22 der Schutzplane 12 befestigte Seile aufgewickelt werden. Dies ermöglicht es, dass ein einziger Arbeiter die Schutz- plane ohne Verkanten in die Kederschienen einziehen kann. Hierdurch wird das an den Haken 26 der Kreisscheiben 16 lösbar befestigte Ende 23 der Schutzplane 12 freigelegt, so dass dieses von dem Wellenelement 14 bzw. den davon getragenen Scheiben 16 entfernt werden kann. Die auf diese Weise freigelegten Kederenden können dann ebenfalls durch die Öffnung 68 der Kederschienen 56 eingefädelt und über den Übergangsabschnitt 62 bis in den sich vertikal erstreckenden Abschnitt der Keder- schiene 56 entlang des Stirnbereichs der Fachwerkdachbinder 52 gezogen werden, so dass die Schutzplane 12 das Wetterschutzdach 50 stirnseitig beflankt.

Zur Demontage der Schutzplane 12 wird in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen, indem zunächst wieder das den Stirnbereich der Fachwerkdachbinder 52 beflankende Ende der Schutzplane 12 aus den Kederschienen 56 gezogen und anschließend die Hakverbindung zwischen den an den Kreisscheiben 16 vorgesehenen Haken 26 und den Haken bzw. Ösen 24 an dem dem freien Ende 22 der Wetterschutzplane 12 gegenüberliegenden Ende 23 wiederhergestellt wird, bevor anschließend die Planenrolle 10 über den doppelarmigen Hebel 36 in Drehung versetzt wird, was zur Folge hat, dass die sich zwischen den Fachwerkdachbindern 52 bzw. den daran befestigten Kederschienen 56 erstreckende Schutzplane 12 Stück für Stück gleichmäßig zurückgezogen und kontinuierlich wieder auf das Wellenelement 14 bzw. die davon getragenen Scheiben 16 aufgewickelt wird. Die in der Fig. 5 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich lediglich dadurch von der in der Fig. 4 dargestellten, dass dort das freie Ende 22 der Schutzplane 12 nicht von "oben" sondern von "unten" von der Planenrolle 10 abgespult wird, was es ermöglicht, die Schutzplane 12 insbeson- dere bei geringen Dachspannweiten direkt von unten in das offene Ende der am Stirnende der beiden Fachwerkdachbinder 52 befindlichen Kederschienen 56 einzuziehen, wozu die beiden die Planenrolle tragenden Tragkonsolen 64 in der Nähe des Untergurts an den Fachwerkdachbinder 52 befestigt sind. Die Schutzplane 12 kann somit mit ihrem freien Ende 22 voraus durchgehend bis zum gegenüberliegenden Auflager der Fachwerkdachbinder 52 in die Kederschienen 56 eingezogen werden, ohne dass wie bei der unter Bezugnahme auf die Fig. 4 beschriebenen Ausführungsform das dem freien Ende 22 gegenüberliegende Ende 23 der Schutzplane 12 durch in den Kederschienen. 56 ausgebildete Öffnungen 68 in die Keder- schienen 56 eingezogen werden muss. Obwohl das offene Ende, durch das die Schutzplane 12 von unten in die am Stirnende der beiden Fachwerkdachbinder 52 befindlichen Kederschienen 56 eingezogen wird, verhältnismäßig scharfkantig ist, wird hierdurch die Schutzplane 12 nicht beschädigt, da sie von der Planenrolle 10 von unten direkt in Fortsetzung der Kederschienen 56 in selbige eingeführt werden kann und nicht etwa erst umgelenkt werden muss, um in das offene Kederschienenende eingeführt werden zu können.

Die Schutzplane 12 kann nicht nur mit Hilfe der erfindungsgemäßen Pla- nenrolle 10 montiert und demontiert werden; vielmehr kann das Wetterschutzdach 50 auch während des laufenden Baubetriebs beispielweise zur Anlieferung von Baumaterialien mit Hilfe der Planenrolle 10 geöffnet und anschließend wieder geschlossen werden. Bezugszeichenliste

10 Planenrolle

12 Schutzplane

14 Wellenelement

15 Vierkantrohr

16 (Kreis-) Scheibe

18 Keder

20 Verbindungselement

22 freies Ende von 12

23 Ende von 12 gegenüber 22

24 Haken, Ösen von 12

26 Haken von 16

28 Ausnehmung

30 Beschlag

32 Endbereiche von 14

34 Kreisrohrabschnitte

36 Hebel

50 Wetterschutzdach

52 Fachwerkdachbinder

54 Aussteifungsstreben

56 Kederschiene

58 Obergurt

60 Stirnseite

62 Übergangsabschnitt

64 Tragkonsole

66 Klaue

68 Öffnung