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Title:
TEMPERATURE-DEPENDENT SWITCH WITH INSULATING DISC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/108805
Kind Code:
A1
Abstract:
A temperature-dependent switch (10) is provided with a housing which comprises a top side (21) and an encircling outer side (40), wherein a first outer contact area (38) is arranged on the top side (21) and a second outer contact area (39) is arranged on the outside of the housing (12), a temperature-dependent switching mechanism, which establishes or opens an electrically conductive connection between the first and the second outer contact area (38, 39), is arranged in the housing, and the housing is accommodated in a metal mounting cap (41) with an encircling wall (42), the upper rim (44) of said encircling wall protruding beyond the top side (21) and the inner side (43) of said encircling wall bearing against the outer side (40) of the bottom part (14), wherein the upper rim (44) lies in a plane (47) with the first outer contact area (38).

Inventors:
HOFSAESS MARCEL P (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/064926
Publication Date:
June 04, 2020
Filing Date:
June 07, 2019
Export Citation:
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Assignee:
HOFSAESS MARCEL P (DE)
International Classes:
H01H37/04; H01H37/54; H05K3/30; H01H37/72
Foreign References:
US20030034872A12003-02-20
EP3136416A12017-03-01
JPS52103684A1977-08-31
US3414225A1968-12-03
DE102014116888A12016-06-02
EP3270401A12018-01-17
DE19623570A11998-01-02
DE19827113C22001-11-29
DE19517310A11996-11-14
DE102015110509A12017-01-05
DE19816807A11999-10-28
Attorney, Agent or Firm:
WITTE, WELLER & PARTNERPATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Temperaturabhängiger Schalter mit einem Gehäuse (12), das eine Oberseite (21 ) und eine dazu quer verlaufende Außenseite (40) umfasst, mit zumindest einer auf der Oberseite (21 ) angeordneten ersten äußeren Kontaktfläche (38), zumindest einer außen an den Gehäuse (12) angeordneten zweiten äußeren Kontaktfläche (39), und mit einem in dem Gehäuse (12) angeordneten temperaturabhängigen Schaltwerk (1 1 ), das in Abhängigkeit von seiner Temperatur eine elektrisch leiten de Verbindung zwischen der ersten und der zweiten äußeren Kontaktfläche (38, 39) herstellt oder öffnet, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) in einer metallenen Montage kappe (41 ) mit einer Wand (42) aufgenommen ist, deren oberer Rand (44) die Oberseite (21 ) des Gehäuse (12)s überragt, und deren Innenseite (43) zumindest teilweise an der Außenseite (40) des Unterteil (14)s anliegt, wobei der obere Rand (44) vorzugsweise in einer Ebene (47) mit der ersten äußeren Kontaktfläche (38) liegt.

2. Schalter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) ein Deckelteil (15), an dem die Oberseite (21 ) ausgebildet ist, und ein Unterteil (14) aufweist, an dem die Außenseite (40) des Gehäuses (12) ausgebildet ist, wobei das Deckelteil (15) an dem Unterteil (14) gehalten ist.

3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (43) der Wand (42) der Montagekappe (41 ) vollflächig an der Außenseite (40) des Unter teils (14) anliegt.

4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite äußere Kontaktfläche (39) durch die Außenseite (40) des Unterteils (14) gebildet ist.

5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite äußere Kontaktfläche (39) auf der Oberseite (21 ) des Deckelteils (15) an geordnet ist.

6. Schalter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Gehäuse (12) seitlich zumindest ein Anschlusskontakt (71 ) vorsteht, der mit der ersten äußeren Kontaktfläche (38) elektrisch leitend verbunden ist.

7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Gehäuse (12) seitlich zwei Anschlusskontakte (71 , 72) vorstehen, die mit der ersten bzw. der zweiten äußeren Kontaktfläche (38, 39) elektrisch leitend verbunden sind, wobei die erste und die zweite äußere Kontaktfläche (38, 39) auf der Oberseite (76) des Schalters (10‘“) angeordnet sind.

8. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) klemmend in der Montagekappe (41 ) gehalten ist.

9. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagekappe (41 ) einen Boden (55) aufweist, auf dem das Gehäuse (12) mit seiner Unterseite (33) aufliegt.

10. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (55) eine zentrische Öffnung (56) aufweist, die vorzugsweise mindestens 50% der Untersei te (33) freigibt

1 1. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der sich auf der Oberseite (21 ) des Gehäuses (12) zwischen der Wand (42) der Mon tagekappe (41 ) und der Oberseite (21 ) bildende Raum (59) mit einem Dichtmittel (61 ) verfüllt ist

12. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite (21 ) des Gehäuses (12) zumindest eine erste Anschlussfläche (45) ausgebildet ist, mit der ein erstes Distanzstück (46) verbunden ist, an dem die ers te äußere Kontaktfläche (38) ausgebildet ist.

13. Schalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite (21 ) des Gehäuses (12) eine zweite Anschlussfläche (57) ausgebildet ist, mit der ein zweites Distanzstück (58) verbunden ist, an dem die zweite äußere Kontaktfläche (39) ausgebildet ist.

14. Schalter nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Distanzstück (45, 58) als Schweißwinkel ausgebildet ist.

15. Schalter nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3, 4, 8 - 12 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltwerk (1 1 ) ein bewegliches Kontaktteil (25) trägt, das mit einem stationären Gegenkontakt (24) zusammenwirkt, der an einer Innen seite (23) des Deckelteils (15) angeordnet ist und mit der an der Oberseite (21 ) angeordneten ersten äußeren Kontaktfläche (38) zusammenwirkt.

16. Schalter nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3, 5, 8-12 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltwerk (11 ) ein Stromübertragungsglied (65) trägt, das mit zwei stationären Gegenkontakten (63, 64) zusammenwirkt, die an einer Innenseite (23) des Deckelteil (15) angeordnet sind und von denen jeweils einer mit einer von zwei an der Oberseite (21 ) angeordneten äußeren Kontaktflächen (38, 39) zusammenwirkt.

17. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltwerk (11 ) ein Bimetallteil (28) und eine Feder-Schnappscheibe (26) auf weist.

18. Elektronische Schaltung mit zumindest einem auf einer Leiterplatte (48) montierten temperaturabhängigen Schalter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (44) der metallenen Montagekappe (41 ) auf der Leiterplatte (48) aufliegt.

19. Elektronische Schaltung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die erste äußere Kontaktfläche (38) auf eine an der Leiterplatte (48) vorgesehene ers te Lötfläche (52) zu weist und mit dieser verlötet ist, und dass der Rand (44) der Montagekappe (41 ) auf eine an der Leiterplatte (48) vorgesehene zweite Lötfläche (51 ) zu weist und mit dieser verlötet ist.

20. Elektronische Schaltung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lötfläche (51 ) eine ringförmige Lötfläche ist, und der Rand (44) längs sei nes gesamten Umfanges durchgehend mit der zweiten Lötfläche (51 ) verlötet ist.

21. Elektronische Schaltung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite äußere Kontaktfläche (39) an dem Rand (44) angeordnet ist.

22. Elektronische Schaltung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite äußere Kontaktfläche (39) an der Oberseite (21 ) des Deckelteils (15) angeordnet ist und mit einer an der Leiterplatte (48) vorgesehenen dritten Lötfläche (66) verlötet ist.

23. Elektronische Schaltung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekenn zeichnet, dass in der Leitplatte (48) eine Entlüftungsbohrung (53) vorgesehen ist, die in einen Raum (68) mündet, der zwischen der Leiterplatte (48) und dem Rand (44) ausgebildet ist.

24. Temperaturabhängiger Schalter mit einem Gehäuse (12), das ein Deckelteil (15) mit einer Oberseite (21 ) und ein Unterteil (14) mit einer umlaufenden Außenseite (40) umfasst, mit zumindest einer auf der Oberseite (21 ) des Deckelteils (15) an geordneten ersten äußeren Kontaktfläche (38), zumindest einer außen an dem Gehäuse (12) angeordneten zweiten äußeren Kontaktfläche (39), wobei das De ckelteil (15) an dem Unterteil (14) gehalten ist, und mit einem in dem Gehäuse (12) angeordneten temperaturabhängigen Schaltwerk (1 1 ), das in Abhängigkeit von seiner Temperatur eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der ersten und der zweiten äußeren Kontaktfläche (38, 39) herstellt oder öffnet, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) in einer metallenen Montage kappe (41 ) mit einer umlaufenden Wand (42) aufgenommen ist, deren oberer Rand (44) die Oberseite (21 ) des Deckelteils (15) überragt und deren Innenseite (43) an der Außenseite (40) des Unterteils (14) anliegt, wobei der obere Rand (44) in einer Ebene (47) mit der ersten äußeren Kontaktfläche (38) liegt.

Description:
Temperaturabhänqiqer Schalter mit Isolierscheibe

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen temperaturabhängigen Schalter mit einem

Gehäuse, das eine Oberseite und eine dazu quer verlaufende Außenseite umfasst, mit zumindest einer auf der Oberseite angeordneten ersten äußeren Kontaktfläche, zumin dest einer außen an den Gehäuse angeordneten zweiten äußeren Kontaktfläche, und mit einem in dem Gehäuse angeordneten temperaturabhängigen Schaltwerk, das in Abhän gigkeit von seiner Temperatur eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der ersten und der zweiten äußeren Kontaktfläche herstellt oder öffnet,

[0002] Ein derartiger Schalter ist aus der DE 196 23 570 A1 bekannt.

[0003] Der bekannte temperaturabhängige Schalter dient in an sich bekannter Weise dazu, die

Temperatur eines Gerätes zu überwachen. Dazu wird er bspw. über eine seiner Außen flächen in thermischen Kontakt mit dem zu schützenden Gerät gebracht, so dass die Temperatur des zu schützenden Gerätes die Temperatur des Schaltwerks beeinflusst.

[0004] Der Schalter wird über an seine beiden äußeren Kontaktflächen angelötete Anschluss leitungen elektrisch in Reihe in den Versorgungsstromkreis des zu schützenden Gerätes geschaltet, so dass unterhalb der Ansprechtemperatur des Schalters der Versorgungs strom des zu schützenden Gerätes durch den Schalter fließt. [0005] Der bekannte Schalter weist ein tiefgezogenes Unterteil auf, in dem eine innen

umlaufende Schulter vorgesehen ist, auf der ein Deckelteil aufliegt. Das Deckelteil wird durch eine hochgezogene und an ihrem oberen Abschnitt um ca. 60° nach innen abgebo gene, umlaufende Wand des Unterteils fest auf dieser Schulter gehalten.

[0006] Da Deckelteil und Unterteil aus elektrisch leitfähigem Material gefertigt sind, ist zwischen ihnen noch eine um das Deckelteil herum verlaufende Isolierfolie vorgesehen, die sich innen in dem Schalter parallel zu dem Deckelteil erstreckt und seitlich nach oben hochge zogen ist, so dass sich ihr Randbereich bis auf die Oberseite des Deckelteils erstreckt. Der abgebogene obere Abschnitt der umlaufenden Wand des Unterteils liegt dabei auf dem Randbereich der Isolierfolie auf, wobei Wand und Randbereich der Isolierfolie unter einem Winkel von ca. 30° zu der Oberseite des Deckelteils von dieser wegweisend verlaufen. Die Stirnseite des oberen Abschnittes der umlaufenden Wand weist zu der Isolierfolie also einen Winkel von 90° auf.

[0007] Das temperaturabhängige Schaltwerk umfasst eine Feder-Schnappscheibe, die das be wegliche Kontaktteil trägt, sowie eine über das bewegliche Kontaktteil gestülpte Bimetall scheibe. Die Feder-Schnappscheibe drückt das bewegliche Kontaktteil gegen einen stationären Gegenkontakt innen an dem Deckelteil.

[0008] Mit ihrem Rand stützt sich die Feder-Schnappscheibe im Unterteil des Gehäuses ab, so dass der elektrische Strom von dem Unterteil durch die Feder-Schnappscheibe und das bewegliche Kontaktteil in den stationären Gegenkontakt und von da in das Deckelteil fließt.

[0009] Als erster Außenanschluss dient eine erste äußere Kontaktfläche, die mittig auf dem

Deckelteil angeordnet ist. Als zweiter Außenanschluss dient eine auf dem umgebördelten Rand des Unterteils vorgesehene zweite äußere Kontaktfläche. Es ist aber auch möglich, den zweiten Außenanschluss nicht an dem Rand, sondern seitlich an dem stromführen den Gehäuse oder an der Unterseite des Unterteils anzuordnen. [0010] Aus der DE 198 27 1 13 C2 ist es bekannt, an der Feder-Schnappscheibe eine so

genannte Kontaktbrücke anzubringen, die von der Feder-Schnappscheibe gegen zwei an dem Deckelteil vorgesehene stationäre Gegenkontakte gedrückt wird. In diesem Fall ist auch die zweite äußere Kontaktfläche auf der Oberseite des Deckelteils angeordnet. Die beiden Gegenkontakte sind durch das Deckelteil hindurch mit den beiden äußeren Kontaktflächen verbunden. Der Strom fließt dann von einer äußeren Kontaktfläche über den zugeordneten Gegenkontakt durch die Kontaktbrücke in den anderen stationären Gegenkontakt und von dort zu der anderen äußeren Kontaktfläche, so dass die Feder- Schnappscheibe selbst nicht vom Betriebsstrom durchflossen wird.

[0011] Diese Konstruktion wird insbesondere dann gewählt, wenn sehr hohe Ströme geschaltet werden müssen, die nicht mehr problemlos über die Federscheibe selbst geleitet werden können.

[0012] In beiden Konstruktionsvarianten ist für die temperaturabhängige Schaltfunktion eine

Bimetallscheibe vorgesehen, die unterhalb ihrer Sprungtemperatur kräftefrei in dem Schaltwerk einliegt, wobei sie geometrisch zwischen dem Kontaktteil bzw. der Kontakt brücke und der Feder-Schnappscheibe angeordnet ist.

[0013] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter einem Bimetallteil ein mehrlagiges aktives blechförmiges Bauteil aus zwei, drei oder vier untrennbar miteinander verbunde nen Komponenten mit unterschiedlichem Ausdehnungskoeffizienten verstanden. Die Verbindung der einzelnen Lagen aus Metallen oder Metalllegierungen sind stoffschlüssig oder formschlüssig und werden beispielsweise durch Walzen erreicht.

[0014] Derartige Bimetallteile weisen in ihrer Tieftemperaturstellung eine erste und ihrer Hoch temperaturstellung eine zweite stabile geometrische Konformation auf, zwischen denen sie temperaturabhängig nach Art einer Hysterese umspringen. Bei Änderungen der Temperatur über ihre Ansprechtemperatur hinaus oder unter ihre Rücksprungtemperatur schnappen die Bimetallteile in die jeweils andere Konformation um. Die Bimetallteile werden daher oft als Schnappscheiben bezeichnet, wobei sie in der Draufsicht eine längliche, ovale oder kreisrunde Form aufweisen können. [0015] Erhöht sich jetzt die Temperatur der Bimetallscheibe infolge einer Temperaturerhöhung bei dem zu schützenden Gerät über die Sprungtemperatur hinaus, so verändert die Bimetallscheibe ihre Konfiguration und arbeitet so gegen die Feder-Schnappscheibe, dass sie das bewegliche Kontaktteil von dem stationären Gegenkontakt bzw. das Strom übertragungsglied von den beiden stationären Gegenkontakten abhebt, so dass der Schalter öffnet und das zu schützende Gerät abgeschaltet wird und sich nicht weiter aufheizen kann.

[0016] Bei diesen Konstruktionen ist die Bimetallscheibe unterhalb ihrer Sprungtemperatur mechanisch kräftefrei gelagert, wobei die Bimetallscheibe auch nicht zur Führung des Stromes eingesetzt wird.

[0017] Dabei ist von Vorteil, dass die Bimetallscheiben eine lange mechanische Lebensdauer aufweisen, und dass sich der Schaltpunkt, also die Sprungtemperatur der Bimetallschei be, auch nach vielen Schaltspielen nicht verändert.

[0018] Sofern geringere Anforderungen an die mechanische Zuverlässigkeit bzw. die Stabilität der Sprungtemperatur gestellt werden, kann die Bimetall-Schnappscheibe auch die Funktion der Feder-Schnappscheibe und ggf. sogar des Stromübertragungsgliedes mit übernehmen, so dass das Schaltwerk nur eine Bimetallscheibe umfasst, die dann das bewegliche Kontaktteil trägt oder anstelle des Stromübertragungsglieds zwei Kontaktflä chen aufweist, so dass die Bimetallscheibe nicht nur für den Schließdruck des Schalters sorgt, sondern im geschlossenen Zustand des Schalters auch den Strom führt.

[0019] Darüber hinaus ist es bekannt, derartige Schalter mit einem Parallelwiderstand zu

versehen, der parallel zu den Außenanschlüssen geschaltet ist. Dieser Parallelwiderstand übernimmt bei geöffnetem Schalter einen Teils des Betriebsstroms und hält den Schalter auf einer Temperatur oberhalb der Sprungtemperatur, so dass sich der Schalter nach dem Abkühlen nicht automatisch wieder schließt. Derartige Schalter nennt man selbsthal tend. [0020] Weiter ist es bekannt, derartige Schalter mit einem Vorwiderstand auszustatten, der von dem durch den Schalter fließenden Betriebsstrom durchflossen wird. Auf diese Weise wird in dem Vorwiderstand eine ohmsche Wärme erzeugt, die proportional zum Quadrat des fließenden Stroms ist. Übersteigt die Stromstärke ein zulässiges Maß, so führt die Wärme des Vorwiderstandes dazu, dass das Schaltwerk geöffnet wird.

[0021] Auf diese Weise wird ein zu schützendes Gerät bereits dann von seinem

Versorgungsstromkreis abgeschaltet, wenn ein zu hoher Stromfluss zu verzeichnen ist, der noch gar nicht zu einer übermäßigen Erhitzung des Gerätes geführt hat.

[0022] Statt einer in der Regel runden Bimetallscheibe kann auch eine einseitig eingespannte

Bimetallfeder verwendet werden, die ein bewegliches Kontaktteil oder eine Kontaktbrücke trägt.

[0023] Es können aber auch temperaturabhängige Schalter eingesetzt werden, die als

Stromübertragungsglied keinen Kontaktteller, sondern ein Federteil aufweisen, das die beiden Gegenkontakt trägt oder an dem die beiden Gegenkontakte ausgebildet sind. Das Federteil kann ein Bimetallteil, insbesondere eine Bimetall-Schnappscheibe sein, die nicht nur für die temperaturabhängige Schaltfunktion sorgt, sondern gleichzeitig auch noch für den Kontaktdruck sorgt und den Strom führt, wenn der Schalter geschlossen ist.

[0024] Alle diese verschiedenen Konstruktionsvarianten lassen sich mit dem erfindungsgemäßen

Schalter realisieren, insbesondere kann die Bimetallscheibe die Funktion der Feder- Schnappscheibe mit übernehmen.

[0025] Aus der DE 195 17 310 A1 ist ein zu dem aus der eingangs erwähnten DE 196 23 570 A1 vergleichbar aufgebauter temperaturabhängiger Schalter bekannt, bei dem das Deckelteil jedoch aus einem Kaltleitermaterial gefertigt ist und ohne Zwischenlage einer Isolierfolie auf einer innen umlaufenden Schulter des Unterteils aufliegen kann, auf die sie durch den um ca. 90° radial nach innen abgebogenen oberen Abschnitt der umlaufenden Wand des Unterteils gedrückt wird. [0026] Auf diese Weise ist der Kaltleiterdeckel elektrisch parallel zu den beiden Außenan

schlüssen geschaltet, so dass er dem Schalter eine Selbsthaltefunktion verleiht.

[0027] Derartige Kaltleiter werden auch als PTC-Widerstände bezeichnet. Sie werden

beispielsweise aus halbleitenden, polykristallinen Keramiken wie BaTi0 3 gefertigt.

[0028] Auch bei dem aus der oben erwähnten DE 198 27 113 C2 bekannten, temperaturabhän gigen Schalter mit Kontaktbrücke ist das Deckelteil aus Kaltleitermaterial gefertigt, so dass er ebenfalls eine Selbsthaltefunktion aufweist. An dem Deckelteil sind hier zwei Nieten angeordnet, deren außenliegende Köpfe die beiden Außenanschlüsse bilden, und deren innenliegende Köpfe als stationäre Gegenkontakte mit der Kontaktbrücke Zusam menwirken.

[0029] Die DE 10 2015 1 10 509 A1 beschreibt Weiterbildungen der aus der DE 196 23 570 A1 und dem DE 198 27 1 13 C2 bekannten Schalter, bei denen der das Deckelteil übergrei fende obere Abschnitt der umlaufenden Wand des Unterteils als kontinuierlich gewölbter Rand ausbildet ist, der mit seiner Stirnseite auf die Schutzfolie drückt. Der obere Abschnitt der umlaufenden Wand wird dabei nicht radial nach innen abgebogen, sondern in sich umgebogen, so dass er einen kontinuierlich gewölbten Rand nach Art einer Wulst ausbil det, wobei er mit seiner Stirnseite in Anlage mit der Schutzfolie gelangt.

[0030] Auf der Oberseite liegt zusätzlich eine weitere Isolierfolie auf, die sich bis unter die erste

Isolierfolie erstreckt, so dass sich durch die beiden Isolierfolien sozusagen eine doppelte Abdichtung ergibt.

[0031] Die DE 10 2015 1 10 509 A1 schlägt ferner vor, den bekannten Schalter als Surface

Mounted Device (SMD) nach der Reel Technik (Gurt und Spule) zu konfektionieren und mit Pick und Place SMD-Bestückungsautomaten auf eine Leiterplatte aufzubringen und dort zu montieren und z.B. im Reflowverfahren zu kontaktieren. Sowohl der gewölbte Rand als auch die eine oder die beiden Kontaktflächen auf der Oberseite des Deckelteils sollen werden dabei als Kontaktfläche für die Surface Mounted Technology (SMT)- Verbindung eingesetzt werden. [0032] Dazu wird der Schalter mit dem Deckelteil auf die Leiterplatte aufgelegt, so dass die

Kontaktfläche oder die Kontaktflächen auf der Oberseite des Deckelteils und der gewölbte Rand zur SMT-Kontaktierung zur Verfügung stehen. Der Rand dient dabei der mechani schen Festlegung und der thermischen Anbindung des Schalters an die Leiterplatte sowie der elektrischen Kontaktierung, wenn nur eine Kontaktfläche auf der Oberseite des Deckelteils vorhanden ist.

[0033] Der Erfinder der vorliegenden Anmeldung hat nun erkannt, dass eine SMD-Montage mit der in der DE 10 2015 110 509 A1 vorgeschlagenen Konstruktion erhebliche Probleme in der Massenproduktion mit sich bringt. Der gewölbte Rand steht bei vielen nach der DE 10 2015 110 509 A1 gefertigten Schaltern merklich über die Kontaktfläche auf der Oberseite über, so dass eine sichere Kontaktierung an der Kontaktfläche nicht gewährleistet ist. Die DE 10 2015 1 10 509 A1 schlägt vor, den Höhenunterschied durch das Lot im Reflow- Verfahren auszugleichen, was sich aber in der Praxis nicht bewährt hat.

[0034] Hinzu kommt, dass die Isolierfolie auf dem Deckel relativ dick ist und daher das

Kontaktieren der Anschlussflächen behindert, teilweise sogar verhindert. Die sich um den Deckel herum erstreckende Isolierfolie ist zudem so steif, dass sie trotz des umgeboge nen Randes nach oben vorsteht und das Kontaktieren des Randes behindert, teilweise sogar verhindert.

[0035] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei dem bekannten Schalter auf konstruktiv einfache und preiswerte Weise die oben erwähnten Probleme bei der SMD-Montage zu verringern.

[0036] Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Schalter erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gehäuse in einer metallenen Montagekappe mit einer Wand aufgenom men ist, deren oberer Rand die Oberseite des Gehäuses überragt, und deren Innenseite zumindest teilweise an der Außenseite des Unterteils anliegt, wobei der obere Rand vorzugsweise in einer Ebene mit der ersten äußeren Kontaktfläche liegt. [0037] Erfindungsgemäß wird also nicht der Schalter verändert, sondern es wird eine Montage kappe geschaffen, die für jede Art von temperaturabhängigem Schalter ausgelegt werden kann und sowohl der elektrischen Anschluss als auch der mechanischen Fixierung dienen kann.

[0038] Beliebige Schalter-Bauformen können so für eine SMD-Montage verwendet werden, weil der Rand der Montagekappe als Anschluss und/oder zum Halten und Abdichten verwen det werden kann. Der Rand umgibt dabei den Schalter so, dass er durch Ausgießen auch hermetisch abgedichtet werden kann, was derart aufgenommene Schalter für besondere Schutzklassen einsetzbar macht.

[0039] Der Überstand des Randes kann dabei sehr leicht an die Höhe der Anschlussflächen angepasst werden, wenn z.B. der Deckel von Nieten durchsetzt ist, deren äußere Köpfe die Kontaktflächen bilden. Auch das vollautomatische Verlöten ist problemlos möglich.

[0040] Diese Anpassung ist einfacher zu erzielen, als es bei dem bekannten Schalter mit dem umgebogenen Rand des Unterteils der Fall ist. Die Montagekappe wird nämlich als gesondertes Teil gefertigt, das lediglich der Positionierung des Schalters dient, so dass hier die Maße des Randes im Vordergrund stehen können, während bei einem Schalter immer die Schaltsicherheit im Vordergrund steht, die durch die Anordnung, Ausrichtung und Funktion des Schaltwerkes bedingt ist.

[0041] Der Erfinder der vorliegenden Anmeldung hat erkannt, dass die Aufteilung der

Anforderungen„Schaltsicherheit“ und„Montagesicherheit“ einerseits auf den temperatur abhängigen Schalter und andererseits auf die Montagekappe die Probleme bei dem bekannten Schalter beseitigt.

[0042] Zwar ist ein zusätzliches Bauteil in der Regel unter Kosten- und Montagegesichtspunkten eher von Nachteil, wieder erwarten werden diese Nachteile jedoch dadurch mehr als ausgeglichen, das mit der neuen Montagekappe verschiedene, existierende Schalter- Bauformen sicher für die SMD-Montage eingesetzt werden können. [0043] Es müssen also keine neuen Schalter konzipiert werden, sondern alle die Schalter, deren Bauform und Funktion sich bewährt haben, können jetzt für die SMD-Montage eingesetzt werden.

[0044] Vor diesem Hintergrund betrifft die vorliegende Erfindung auch eine elektronische

Schaltung mit zumindest einem in einer metallenen Montagekappe angeordneten und mit dieser auf einer Leiterplatte montierten temperaturabhängigen Schalter, wobei der Rand der Montagekappe auf der Leiterplatte aufliegt.

[0045] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.

[0046] Dabei ist es bevorzugt, wenn das Gehäuse ein Deckelteil, an dem die Oberseite

ausgebildet ist, und ein Unterteil aufweist, an dem die Außenseite des Gehäuses ausge bildet ist, wobei das Deckelteil an dem Unterteil gehalten ist, wobei vorzugsweise die Innenseite der Wand der Montagekappe vollflächig an der Außenseite des Unterteils anliegt.

[0047] Hier ist von Vorteil, dass Standardschalter verwendet werden, die zumeist rund oder kreisförmig sind, die gut und einfach in eine entsprechenden Montagekappe eingebracht werden kann und dort sicher gehalten wird.

[0048] Weiter ist es bevorzugt, wenn die zweite äußere Kontaktfläche durch die Außenseite des

Unterteils gebildet ist.

[0049] Hier ist von Vorteil, dass das Unterteil aus Metall gefertigt wird, was einen guten

elektrischen und thermischen Kontakt zu der ebenfalls aus Metall gefertigten Montage kappe ermöglicht, deren Rand dann sowohl zum mechanischen Halten als auch für den elektrischen Anschluss des Schalters verwendet wird.

[0050] Andererseits ist es bevorzugt, wenn die zweite äußere Kontaktfläche auf der Oberseite des Deckelteils angeordnet ist. [0051] Hier ist von Vorteil, dass sich beide Außenanaschlüsse auf dem Deckel befinden, so dass auch Standardschalter für hohe Ströme mit der neuen Montagekappe verwendet werden können. Der Rand der montagekappe dient hier nur zum mechanischen Halten, das Unterteil muss nicht zwingend aus Metall sein, und der Deckel kann auch aus PCT- Material bestehen.

[0052] Andererseits ist es bevorzugt, wenn aus dem Gehäuse seitlich zumindest ein Anschluss kontakt vorsteht, der mit der ersten äußeren Kontaktfläche elektrisch leitend verbunden ist, wobei vorzugsweise aus dem Gehäuse seitlich zwei Anschlusskontakte vorstehen, die mit der ersten bzw. der zweiten äußeren Kontaktfläche elektrisch leitend verbunden sind, wobei die erste und die zweite äußere Kontaktfläche auf der Oberseite des Deckelteils angeordnet sind.

[0053] Hier ist von Vorteil, dass in die Montagekappe Standardschalter mit Einschubgehäuse eingesetzt werden können, wie sie beispielsweise aus der DE 198 16 807 A1 bekannt sind. Die seitlichen Anschlusskontakte müssen dazu ggf. mit Litzen versehen werden, die dann zu Kontaktflächen auf der Oberseite geführt werden.

[0054] Weiter ist es bevorzugt, wenn das Gehäuse klemmend in der Montagekappe gehalten ist.

[0055] Hier ist von Vorteil, dass die Montagekappe als Ring ohne Boden ausgebildet sein kann.

Der Schalter ist dann kreisrund und wird in den ggf. zuvor leicht erhitzten Ring einge drückt, was einen schnellen Zusammenbau ermöglicht.

[0056] Andererseits ist es bevorzugt, wenn die Montagekappe einen Boden aufweist, auf dem das Gehäuse mit seiner Unterseite aufliegt, wobei der Boden vorzugsweise eine zentri sche Öffnung aufweist, die vorzugsweise mindestens 50% der Unterseite freigibt.

[0057] Hier ist zum einen von Vorteil, dass der Schalter in Relation zum Rand der Montagekappe einfach zu positionieren ist, er muss lediglich bis zum Boden in sie hineingedrückt werden. Zum anderen erlaubt die Öffnung im Boden der Montagekappe eine gute thermische Ankopplung an das zu schützende Gerät. [0058] Allgemein ist es bevorzugt, wenn der sich auf der Oberseite des Gehäuses zwischen der Wand der Montagekappe und der Oberseite des Schalters bildende Raum mit Dichtmittel wie bspw. Lack oder Harz verfällt ist.

[0059] Hier ist von Vorteil, dass der Schalter hermetisch abgedichtet und somit für Anwendungen in bis zu sehr hohen Sicherheitsklassen verwendet werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch das Dichtmittel eine feste Verbindung zwischen dem Schalter und der Montagekappe hergestellt wird, so dass der mit der Montagekappe versehene Schalter als Halbfabrikat gelagert werden kann, wobei der Schalter bereits hermetisch dicht ist.

[0060] Auf der Oberseite des Schalters befinden sich eine oder zwei Kontaktflächen für den

Außenanschluss, die in einer Ausgestaltung von dem Dichtmittel frei gelassen werden, so dass die Distanzstücke erst bei einer späteren Verwendung montiert, insbesondere angelötet oder angeschweißt werden können. In einer anderen Ausgestaltung werden die Distanzstücke auf der oder den Anschlussflächen montiert, bevor der Raum zwischen der Wand der Montagekappe und der Oberseite des Schalters mit dem Dichtmittel verfällt wird.

[0061] Weiter ist es bevorzugt, wenn auf der Oberseite des Gehäuses zumindest eine erste

Anschlussfläche ausgebildet ist, mit der ein erstes Distanzstück verbunden ist, an dem die erste äußere Kontaktfläche ausgebildet ist, wobei vorzugsweise auf der Oberseite des Gehäuses eine zweite Anschlussfläche ausgebildet ist, mit der ein zweites Distanzstück verbunden ist, an dem die zweite äußere Kontaktfläche ausgebildet ist, und weiter vor zugsweise das erste und/oder zweite Distanzstück als Schweißwinkel ausgebildet ist.

[0062] Hier ist von Vorteil, dass der Höhenunterschied zwischen dem Rand der Montagekappe und jeder der Kontaktflächen einfach ausgeglichen werden kann, wobei die Schweißwin kel einen flexiblen Ausgleich des Höhenunterschiedes und eine einfache Möglichkeit bieten, die Lage der Kontaktflächen auf der Oberseite frei zu wählen. [0063] Allgemein ist es bevorzugt, wenn das Schaltwerk ein bewegliches Kontaktteil trägt, das mit einem stationären Gegenkontakt zusammenwirkt, der an einer Innenseite des Deckel teils angeordnet ist und mit der an der Oberseite angeordneten ersten äußeren Kontakt fläche zusammenwirkt, bzw. das Schaltwerk ein Stromübertragungsglied trägt, das mit zwei stationären Gegenkontakten zusammenwirkt, die an einer Innenseite des Deckelteil angeordnet sind und von denen jeweils einer mit einer von zwei an der Oberseite ange ordneten äußeren Kontaktflächen zusammenwirkt, wobei vorzugsweise das Schaltwerk ein Bimetallteil und eine Feder-Schnappscheibe aufweist.

[0064] Dies sind die gängigen Bauformen von temperaturabhängigen Schaltern, die mit der

Montagekappe verwendet werden können.

[0065] Bei der elektronischen Schaltung ist es bevorzugt, wenn die erste äußere Kontaktfläche auf eine an der Leiterplatte vorgesehene erste Lötfläche zu weist und mit dieser verlötet ist, und wenn der Rand der Montagekappe auf eine an der Leiterplatte vorgesehene zweite Lötfläche zu weist und mit dieser verlötet ist. wobei vorzugsweise die zweite Lötfläche eine ringförmige Lötfläche ist, und der Rand längs seines gesamten Umfanges durchgehend mit der zweiten Lötfläche verlötet ist.

[0066] Hier ist von Vorteil, dass der Rand der Montagekappe nicht nur der elektrischen

Kontaktierung dient, sondern gleichzeitig auch als Barriere gegen den Eintrag von Verun reinigungen dient, weil nämlich die Oberseite des Schalters durch die als Barriere wirken de Verlötung des Randes effektiv vor dem Eintrag von partikelförmigen oder flüssigen Verunreinigungen geschützt ist.

[0067] Dabei ist es weiter bevorzugt, wenn die zweite äußere Kontaktfläche an dem Rand

angeordnet ist, wobei alternativ die zweite äußere Kontaktfläche auch an der Oberseite des Deckelteils angeordnet sein kann und mit einer an der Leiterplatte vorgesehenen dritten Lötfläche verlötet ist. [0068] Hier ist von Vorteil, dass der Rand sowohl zur mechanischen Fixierung als auch zur

Bildung einer Barriere gegen Verschmutzung dienen kann, wobei er gleichzeitig auch als zweite Kontaktfläche dienen kann.

[0069] Dabei ist es noch bevorzugt, wenn in der Leiterplatte eine Entlüftungsbohrung vorgesehen ist, die in einem Raum mündet, der zwischen der Leiterplatte und dem Rand der Monta gekappe ausgebildet ist.

[0070] Hier ist von Vorteil, dass sich in diesem Raum, der nach dem Verlöten des Randes

gegenüber der Umwelt vollständig abgeschlossen ist, kein Überdruck bildet, der einer sicheren mechanischen und elektrischen Verbindung der Kontaktflächen mit den Lötflä chen auf der Leiterplatte entgegenwirken würde.

[0071] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung betrifft die vorliegende Erfindung einen temperaturabhängigen Schalter mit einem Gehäuse, das ein Deckelteil mit einer Obersei te und ein Unterteil mit einer umlaufenden Außenseite umfasst, mit zumindest einer auf der Oberseite des Deckelteils angeordneten ersten äußeren Kontaktfläche, zumindest einer außen an dem Gehäuse angeordneten zweiten äußeren Kontaktfläche, wobei das Deckelteil an dem Unterteil gehalten ist, und mit einem in dem Gehäuse angeordneten temperaturabhängigen Schaltwerk, das in Abhängigkeit von seiner Temperatur eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der ersten und der zweiten äußeren Kontaktflä che herstellt oder öffnet, wobei das Gehäuse in einer metallenen Montagekappe mit einer umlaufenden Wand aufgenommen ist, deren oberer Rand die Oberseite des Deckelteils überragt und deren Innenseite an der Außenseite des Unterteils anliegt, wobei der obere Rand in einer Ebene mit der ersten äußeren Kontaktfläche liegt.

[0072] Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten

Zeichnung.

[0073] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu

erläuternden Merkmale nicht nur in jeweils angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

[0074] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung in Seitenansicht eines temperaturabhängi gen Schalters aus dem Stand der Technik;

Fig. 2 oben in einer schematischen, teilweise geschnitten Darstellung in Seitenansicht den in einer Montagekappe angeordneten und mit einem Schweißwinkel versehe nen Schalter aus Fig. 1 , und unten eine Draufsicht auf eine Leiterplatte, auf die der Schalter aufgelötet wird;

Fig. 3 in einer Darstellung wie Fig. 2 eine Montagekappe mit einem darin aufgenomme nen temperaturabhängigen Schalter, bei dem die beiden Außenanschlüssen auf der Oberseite Schalter angeordnet sind;

Fig. 4 in einer schematischen, teilweise geschnitten Teil-Darstellung in Seitenansicht den auf einer Leiterplatte montierten Schalter aus Fig. 3;

Fig. 5 in einer Darstellung wie Fig. 2 eine Montagekappe mit einem darin aufgenomme nen temperaturabhängigen Schalter, bei dem die beiden Außenanschlüssen seit lich aus Gehäuse herausgeführt sind;

Fig. 6 in einer schematischen Darstellung eine Draufsicht auf den Schalter aus Fig. 5, und

Fig. 7 einen Schalter 10 wie in Fig. 1 , in einer Montagekappe angeordnet, oben in geschnittener Seitenansicht und unten in Explosionsdarstellung. [0075] In Fig. 1 ist schematisch, nicht maßstabsgetreu und im seitlichen Schnitt ein in der

Draufsicht kreisförmiger temperaturabhängiger Schalter 10 gezeigt, wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist und erfindungsgemäß eingesetzt wird.

[0076] Der bekannte Schalter 10 weist ein temperaturabhängiges Schaltwerk 11 auf, das in

einem Gehäuse 12 angeordnet ist, in dem eine Isolierfolie 13 angeordnet ist, die zwischen einem topfartigen Unterteil 14 und einem Deckelteil 15 verläuft, das das Unterteil 14 verschließt.

[0077] In dem Unterteil 14 ist eine umlaufende, gestufte Schulter 16 vorgesehen, auf der ein

Distanzring 17 angeordnet ist, auf dem das Deckelteil 15 unter Zwischenlager der Isolier folie 13 aufliegt, deren Randbereich 18 sich bis auf die Oberseite des Deckelteils 15 erstreckt.

[0078] Das Unterteil 14 weist eine umlaufende Wand 19 auf, deren oberer Abschnitt 20 das

Deckelteil 15 übergreift. Der obere Abschnitt 20 ist nach radial nach innen so abgebogen, dass er das Deckelteil 15 auf den Distanzring 17 und diesen auf die umlaufenden Schulter 16 drückt.

[0079] Unterteil 14 und Deckelteil 15 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus elektrisch leitendem Material gefertigt, weshalb die um das Deckelteil 15 herum verlaufende Isolier folie 13 vorgesehen ist, die innen in dem Gehäuse 12 parallel zu dem Deckelteil 15 verläuft, seitlich zwischen der Wand 19 und dem Deckelteil 15 nach oben geführt ist und mit ihrem Randbereich 18 nach oben weist.

[0080] Der obere Abschnitt 20 der Wand 19 liegt dabei flach auf dem Randbereich 18 der

Isolierfolie 13 auf, und drückt diesen in Richtung Oberseite 21 des Deckelteils 14. Die an ihrem Randbereich 18 dadurch radial nach innen geklappte, steife Isolierfolie 13 wird dabei in ihrem Randbereich 18 wellig und bildet Falten aus, wodurch sie einen Gegen druck auf den oberen Abschnitt 20 ausübt, so dass Randbereich 18 und oberer Abschnitt 18 zu der Oberseite 21 unter einem Winkel W verlaufen, der ca. 30° beträgt. [0081] Durch diese Konstruktion steht der Randbereich 18 nach oben über den oberen Abschnitt 20 über.

[0082] An der Oberseite 21 des Deckelteils 15, die gleichzeitig die Oberseite des Gehäuses 12 ist, ist eine weitere isolierende Abdeckung 22 vorgesehen, die sich radial nach außen bis zu dem Randbereich 18 der Isolierfolie 13 erstreckt.

[0083] An einer Innenseite 23 des Deckelteils 15 ist ein stationärer Gegenkontakt 24 angeordnet, mit dem ein von dem Schaltwerk 11 getragenes, bewegliches Kontaktteil 25 zusammen arbeitet.

[0084] Das Schaltwerk 11 umfasst eine Feder-Schnappscheibe 26, die mit ihrem Rand 27 dauer haft zwischen dem Distanzring 17 und der Schulter 16 eingeklemmt ist, so dass sie dort eine permanente elektrisch leitende Verbindung herstellt.

[0085] Unterhalb der Feder-Schnappscheibe 26, also an ihrer von dem stationären Gegen

kontakt 24 wegweisenden Seite, ist eine Bimetall-Schnappscheibe 28 vorgesehen, die zwei geometrische Temperaturstellungen aufweist, die in Fig. 1 gezeigte Tieftemperaturs tellung und eine nicht gezeigte Hochtemperaturstellung.

[0086] Die Bimetall-Schnappscheibe 28 liegt mit ihrem Rand 29 frei oberhalb einer keilförmigen, umlaufenden Schulter 31 , die an einem inneren Boden 32 des Unterteils 14 ausgebildet ist.

[0087] Das Unterteil 14 weist eine Unterseite 33 auf, mit der ein thermischer Kontakt zu einem zu schützenden Gerät hergestellt wird.

[0088] Die Bimetall-Schnappscheibe 28 stützt sich auf einer umlaufenden Schulter 34 des

Kontaktteiles 25 mit ihrem Zentrum 35 ab.

[0089] Die Feder-Schnappscheibe 26 ist mit einem inneren Bereich 36 in ihrem Zentrum

dauerhaft mit dem beweglichen Kontaktteil 25 verbunden, wozu auf dessen Zapfen 30, der durch die beiden Schnappscheiben 26 und 28 hindurch ragt, ein Ring 37 aufgepresst ist, an dem auch die Schulter 34 ausgebildet ist.

[0090] Der elektrisch leitend mit der Oberseite 21 verbundene stationäre Gegenkontakt 24 wirkt mit dem beweglichen Kontaktteil 25 und über dieses mit dem inneren Bereich 36 der Feder-Schnappscheibe 26 zusammen, die mechanisch und elektrisch dauerhaft mit der Schulter 16 und über diese mit dem Unterteil 14 verbunden ist.

[0091] Die Oberseite 21 dient als erste äußere Kontaktfläche 38, was durch eine schwarze

Fläche angedeutet ist. Die Unterseite 33 des Unterteils 14 dient bei dem bekannten Schalter als weitere Kontaktfläche, wobei es auch bekannt ist, als zweite äußere Kontakt fläche 39 den obere Abschnitt 20 der Wand 19 oder die Außenseite 40 des Unterteils 14 zu verwenden, die gleichzeitig die Außenseite des Gehäuses 12 ist.

[0092] In der in Fig. 1 gezeigten, geschlossenen Schaltstellung des Schalters 10 wird das

bewegliche Kontaktteil 25 durch die Feder-Schnappscheibe 26 gegen den stationären Gegenkontakt 24 gedrückt. Weil die elektrisch leitende Feder-Schnappscheibe 26 mit ihrem Rand 27 in Verbindung mit dem Unterteil 14 steht, ist eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den beiden äußeren Kontaktflächen 38, 39 hergestellt.

[0093] Wenn sich jetzt die Temperatur im Inneren des Schalters 10 über die Ansprechtemperatur der Bimetall-Schnappscheibe 28 hinaus erhöht, so klappt diese von der in Fig. 1 gezeig ten konvexen Konfiguration in eine konkave Konfiguration um, in der sich ihr Rand 29 in Fig. 1 nach oben bewegt, so dass er von unten in Anlage mit dem Rand 27 der Feder- Schnappscheibe 26 gelangt.

[0094] Dabei drückt die Bimetall-Schnappscheibe 28 mit ihrem Zentrum 35 auf die Schulter 34 und hebt somit das bewegliche Kontaktteil 25 von dem stationären Gegenkontakt 24 ab.

[0095] Die Feder-Schnappscheibe 26 kann eine bistabile Federscheibe sein, die auch in der geöffneten Stellung des Schalters geometrisch stabil ist, so dass das bewegliche Kontakt teil 25 auch dann nicht wieder in Anlage mit dem stationären Gegenkontakt 24 gelangt, wenn der Rand 29 der Bimetall-Schnappscheibe 28 nicht mehr gegen den Rand 27 der Feder-Schnappscheibe 26 drückt.

[0096] Wenn sich jetzt die Temperatur im Inneren des Schalters 10 wieder erniedrigt, so bewegt sich der Rand 29 der Bimetall-Schnappscheibe 26 nach unten und gelangt in Anlage mit der keilförmigen Schulter 31. Mit ihrem Zentrum 35 drückt die Bimetall-Schnappscheibe 26 dann von unten gegen die Feder-Schnappscheibe 26 und drückt diese wieder in ihre andere geometrisch stabile Position, in der sie gemäß Fig. 1 das bewegliche Kontaktteil 25 gegen den stationären Gegenkontakt 24 drückt.

[0097] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Schaltwerk 1 1 zusätzlich zu der Bimetall- Schnappscheibe 28 die stromführende Feder-Schnappscheibe 26 auf, wobei in dem Schaltwerk 11 auch lediglich die Bimetall-Schnappscheibe 28 vorgesehen sein kann, die dann mit ihrem Rand 29 unter dem umlaufenden Ring 17 eingeklemmt wäre und den Strom führen würde.

[0098] Es ist auch möglich, die Bimetall-Schnappscheibe 28 oberhalb der Feder-Schnapp

scheibe 26 anzuordnen.

[0099] In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Verwendung des Schalters 10 aus Fig. 1 gezeigt,

wobei der Schalter 10 selbst nur schematisch dargestellt ist. Der Schalter 10 ist in einer geschnitten dargestellten metallenen Montagekappe 41 angeordnet, deren ringförmige Wand 42 mit ihrer Innenseite 43 vollflächig an der Außenseite 40 des Schalters 10 anliegt, und mit ihrem oberen Rand 44 die Oberseite 21 des Schalters 10 überragt.

[00100] Der enge mechanische Kontakt zwischen der ringförmigen Montagekappe 41 und der

Außenseite 40 wird dadurch erreicht, dass die Montagekappe 41 erhitzt wird, bevor der Schalter 10 eingeschoben wird. Nach dem Abkühlen wird der Schalter 10 dann fest in der Montagekappe 41 gehalten.

[00101] Als erster Außenanschluss des Schalters 10 dient hier die Oberseite 21 des Deckelteils

15, auf der sich eine Anschlussfläche 45 befindet, an die ein Schweißwinkel 46 ange- schweißt, der an seinem äußeren Ende die erste äußere Kontaktfläche 38 trägt, wobei das Ende so umgebogen ist, dass es mit der Kontaktfläche 38 in einer bei 47 angedeute ten Ebene mit dem Rand 44 liegt. Das Ende des Schweißwinkels 46 kann dabei auch nachträglich noch nachgebogen werden, bis die Kontaktfläche 38 in der Ebene 47 liegt.

[00102] Die zweite äußere Kontaktfläche 39 wird durch die Außenseite 40 gebildet, die durch den engen mechanischen Kontakt zu der Innenseite 43 der Wand 42 und über diese auch elektrisch mit dem Rand 44 in elektrisch leitender Verbindung steht.

[00103] Der in der ringförmigen Montagekappe 41 gehaltene Schalter 10 wird über Kopf auf eine

Leiterplatte 48 aufgelötet, wobei der Rand 44 und die Kontaktfläche 38 mit entsprechen den Lötflächen auf der in Fig. 2 unten gezeigten Leiterplatte 48 verlötet werden, deren Oberseite 49 in der Ebene 47 liegt.

[00104] Auf der Oberseite 49 der Leiterplatte 48 ist eine ringförmige Lötfläche 51 vorgesehen, die vom Durchmesser her dem Rand 44 entspricht. Innerhalb der ringförmigen Lötfläche 51 ist zentrisch eine Lötfläche 52 vorgesehen, die der Kontaktierung der Kontaktfläche 38 dient.

[00105] Weil der Schweißwinkel 46 leicht federt, lässt sich ein geringfügiger Überstand der

Kontaktfläche 38 über die Ebene 47 durch leichten Druck ausgleichen. Auf diese Weise kann eine von der idealen Situation abweichende Lage des Schalters 10 in der Montage kappe 41 durch den Schweißwinkel 46 kompensiert werden.

[00106] Zwischen der ringförmigen Lötfläche 51 und der zentrischen Lötfläche 52 ist in der Leiter platte 48 noch eine Entlüftungsbohrung 53 vorgesehen.

[00107] Wie bei SMD-Montage üblich, werden auf der ringförmigen Lötfläche 51 sowie auf der zentrischen Lötfläche 52 Lötpasten aufgebracht, woraufhin dann der Schalter 10 sozusa gen kopfüber auf die Leiterplatte 48 so aufgelegt wird, dass sich die Lötpasten zwischen der ringförmigen Lötfläche 51 und dem Rand 44 sowie zwischen der zentrischen Lötfläche 52 und der Kontaktfläche 38 befinden. [00108] Nach der üblichen Reflow-Technik werden die Lötflächen 51 , 52 und Rand 44 sowie Kontaktfläche 38 jetzt miteinander verlötet. Dabei bildet sich zwischen der Leiterplatte 48 und dem Rand 44 ein Raum aus, der durch die Entlüftungsbohrung 53 entlüftet wird, so dass beim Verlöten keine mechanischen Störkräfte auftreten

[00109] Während in Fig. 2 die Montagekappe 41 ringförmig ausgebildet ist, weist die in Fig. 3 gezeigte Montagekappe 41‘ einen Boden 55 mit einer zentrischen Öffnung 56 auf, die mindestens 50% der Unterseite 33 des Schalters 10‘ frei lässt, so dass eine gute thermi sche Anbindung zu dem zu schützenden Gerät sichergestellt ist.

[00110] Im äußeren Randbereich liegt die Unterseite 33 innen auf dem Boden 55 auf, wenn der hier gezeigte Schalter 10‘ bis zu diesem Anschlag in die Montagekappe 41‘ eingeschoben wurde. Auf diese Weise ergibt sich eine einfache und zuverlässige Positionierung des Randes 44 der Montagekappe 41‘ in Relation zu der Oberseite 21 des Schalters 10 bzw. zu dort vorgesehenen ersten äußeren Kontaktfläche 38.

[00111] Der Schalter 10‘ weist auf der Oberseite 21 die schon aus Fig. 2 bekannte erste

Anschlussfläche 45 sowie eine zweite Anschlussfläche 57 auf. Auf beiden Anschlussflä chen 45, 57 sind Distanzstücke 46 bzw. 58 positioniert, die als Schweißwinkel oder Klötze ausgebildet sein können. Auf dem zweiten Distanzstück 58 befindet sich die zweite äußere Kontaktfläche 39.

[00112] Der sich zwischen der Wand 42 der Montagekappe 41 und der Oberseite 21 ausbildende

Raum 59 ist mit einem Dichtmittel 61 verfällt, um den Eintrag von Schmutz und Feuchtig keit in den Schalter 10‘ zu verhindern.

[00113] Während in den Fig. 1 und 2 ein Schalter 10 gezeigt ist, bei dem das temperaturabhängi ge Schaltwerk 11 ein bewegliches Kontaktteil 25 trägt, das in Anlage mit einem stationä ren Gegenkontakt 24 ist, der durch das Deckelteil 15 hindurch nach außen zu der ersten äußeren Kontaktfläche 38 kontaktiert ist, zeigen die Fig. 3 und 4 eine alternative Ausge staltung eines Schalters 10‘, bei dem innen an dem Deckelteil 15 zwei stationären Ge genkontakte 63, 64 angeordnet sind. [00114] Die beiden stationären Gegenkontakte 63, 64 wirken mit einem Stromübertragungsglied 65 zusammen, das von dem in Fig. 3 und 4 nicht gezeigten, temperaturabhängigen Schaltwerk bewegt wird.

[00115] Zwischen dem Deckelteil 15 und dem obere Abschnitt 20 der Wand 19 ist eine Dichtfolie

80 angeordnet, die für eine Abdichtung des Inneren des Schalters 10‘ sorgt. Diese Abdichtung wird durch das Dichtmittel 61 in dem Raum 59 noch unterstützt, das auch zwischen den Abschnitt 20, die Dichtfolie 80 und die Oberseite 21 gelangt, so dass sich ein hermetisch abgedichteter Schalter 10‘ ergibt.

[00116] Selbstverständlich kann das Dichtmittel 61 auch bei dem Schalter 10 aus den Fig. 1 und 2 in den Raum 59 zwischen der Wand 42 der Montagekappe 41 und der Oberseite 21 gegeben werden, um den Eintrag von Schmutz und Feuchtigkeit in den Schalter 10‘ zu verhindern. Dabei gelangt das Dichtmittel auch die Isolierfolien 13 und 22, so dass auch der Schalter 10 hermetisch abgedichtet wird.

[00117] Die beiden stationären Gegenkontakte 63, 64 wirken mit den beiden äußeren

Anschlussflächen 45 und 57 zusammen, mit denen sie elektrisch verbunden sind. Auf den Anschlussflächen 45 und 57 sind wieder die Distanzstücke 46, 58 montiert, auf denen sich die Kontaktflächen 38, 39 befinden.

[00118] Auch der Schalter 10‘ wird nach SMD-Weise auf einer Leiterplatte 48 montiert, wie es in der ausschnittsweisen schematischen Seitenansicht der Fig. 4 zu sehen ist.

[00119] Auf der Oberseite 49 der Leiterplatte 48 ist neben den beiden Lötflächen 51 und 52 für den Rand 44 bzw. die erste Kontaktfläche 38 eine dritte Lötfläche 66 für die Kontaktfläche 39 vorgesehen, um den Schalter 10‘ elektrisch anzuschließen.

[00120] Die ringförmige Lötfläche 51 ist wieder für den Rand 44 vorgesehen, um den Schalter 10‘ mechanisch zu fixieren. Wenn der Rand 44 längs seines gesamten Umfanges mit der ringförmigen Lötfläche 51 verbunden ist, dient der Rand 44 als Barriere gegenüber dem Eintrag von Verunreinigungen. [00121] Auch hier bildet sich zwischen der Leiterplatte 48 und dem Rand 44 ein Raum 68 aus, der durch die Entlüftungsbohrung 53 entlüftet wird, so dass beim Verlöten keine mechani schen Störkräfte auftreten.

[00122] In Fig. 5 ist in einer Darstellung wie Fig. 2 und in Fig. 6 in Draufsicht eine Montagekappe

41“ mit einem darin aufgenommenen temperaturabhängigen Schalter 10“ gezeigt, bei dem zwei Anschlusskontakte 71 , 72 seitlich aus dem Gehäuse 73 herausgeführt sind. Derartige Schalter sind zumeist flach und rechtwinklig, wie es aus der eingangs erwähn ten DE 198 16 807 A1 bekannt ist.

[00123] Die beiden Anschlusskontakte 71 , 72 sind über Verbindungen 74, 75 auf die Oberseite 76 des Gehäuses 73 geführt, wo sie mit den Kontaktflächen 38, 39 verbunden sind.

[00124] Die Montagekappe 41“ weist wie der Schalter 10“ eine rechtwinklige Form mit Seiten wänden 42“ auf, die einen oberen Rand 44“ aufweisen, der bei der SMT-Montage wie der Rand 44 in Fig.4 lediglich dem mechanischen Halt dient. Die Kontaktflächen 38, 39 werden mit entsprechenden Lötflächen auf einer Leiterplatte verbunden.

[00125] Fig. 7 zeigt einen vergleichbaren Schalter 10 wie in Fig. 1 , nur in einer Montagekappe 41 angeordnet, und zwar oben in Fig. 7 in geschnittener Seitenansicht und unten in Fig. 7 in Explosionsdarstellung.

[00126] Der Rand 44 der Montagekappe 41 ist nach außen umgebogen und liegt in einer Ebene mit der Kontaktfläche 38 oben auf dem Distanzstück 46, das auf der ersten Anschlussflä che 45 festgelegt ist. Als zweite Anschlussfläche dient wie bei dem Schalter 10 aus Fig. 1 die Unterseite 33 des Schalters 10.

[00127] Wenn die Montagekappe 41 aus leitendem Material gefertigt ist, kann auch die

Außenfläche 78 der Montagekappe 41 als zweite Anschlussfläche dienen.

[00128] Wie bei dem Schalter aus Fig. 4 ist auch bei dem Schalter 10 aus Fig. 7 ein Dichtmittel 61 in den Raum 59 zwischen der Wand 42 der Montagekappe 41 und der Oberseite 21 eingebracht, um den Eintrag von Schmutz und Feuchtigkeit in den Schalter 10‘ zu verhin dern. Das Distanzstück 46 ragt durch das Dichtmittel 61 hindurch, das den gesamten Raum 59 hermetisch abdichtet.

[00129] Im Fig. 7 unten ist das erhärtete Dichtmittel 61 als Scheibe dargestellt, in der ein mittiges

Loch 80 zu erkennen ist, durch das das Distanzstück 46 hindurchragt. Selbstverständlich wird das Dichtmittel 61 nicht als Scheibe bereitgestellt, es wird vielmehr in flüssiger Form in den Raum 59 eingebracht und erstarrt zu einer Scheibe. In Fig. 7 unten ist die Scheibe lediglich zur Verdeutlichung dargestellt.