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Patent Searching and Data


Title:
TEST STAND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/084017
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a test stand (1) with a base frame (2) on which a test stand drive with a test shaft (6) which is driveable rotatably about an axis of rotation (7) is arranged, wherein the test shaft (6) is connectable coaxially to a bearing shaft (21), which is mounted rotatably about the axis of rotation (7), of a bearing unit (9). Here, the bearing unit (9) is releasably arranged in a recess (5), which is coaxial with respect to the axis of rotation (7), of a bearing housing (4) which is fixedly connected to the base frame (2), and the bearing shaft (21) has, at that end thereof which is averted from the test stand drive and which projects out of the bearing housing (4), a fastening element for the releasable fastening of a test subject. The coaxial recess (5) is, in the bearing housing (4), a cone-segment-shaped recess (5) which is symmetrical with respect to the axis of rotation (7) and in which a bearing sleeve (10) of the bearing unit (9) is releasably arranged for conjoint rotation, which bearing sleeve (10) has an outer cone wall which, by way of the outer contour thereof which is at least partially identical to the contour of the wall of the cone-segment-shaped recess (5), lies against the wall of the cone-segment-shaped recess (5), wherein the bearing sleeve (10) has a through-extending bearing bore (19) which is coaxial with respect to the axis of rotation (7) and in which the bearing shaft (21) is rotatably mounted by way of one or more bearings.

Inventors:
JUSE MATTHIAS (AT)
HELL CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/080415
Publication Date:
May 06, 2021
Filing Date:
October 29, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16D1/00; F16C35/04; F16C35/077; G01M7/02; G01M13/022; G01M13/025; G01M13/028; G01R31/34
Foreign References:
DE102016224142A12018-06-07
DE509315C1930-10-08
US2670253A1954-02-23
DE871856C1953-03-26
DE102010046597A12012-03-29
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Claims:
Patentansprüche

1.Prüfstand (1) mit einem Grundgestell (2), auf dem ein Prüfstandsantrieb mit einer um eine Drehachse (7) drehbar antreibbaren Prüfwelle (6) angeordnet ist, wobei die Prüfwelle (6) koaxial mit einer um die Drehachse (7) drehbar gelagerten Lagerwelle (21 ) einer Lagereinheit (9) verbindbar ist, wobei die Lagereinheit (9) in einer zur Drehachse (7) koaxialen Ausnehmung (5) eines mit dem Grundgestell (2) fest ver bundenen Lagergehäuses (4) lösbar angeordnet ist, und die Lagerwelle (21) an ih rem dem Prüfstandsantrieb abgewandten, aus dem Lagergehäuse (4) herausragen den Ende ein Befestigungselement zur lösbaren Befestigung eines Prüflings auf- weist, dadurch gekennzeichnet, daß die koaxiale Ausnehmung (5) im Lagergehäuse

(4) eine zur Drehachse (7) symmetrische kegelabschnittförmige Ausnehmung (5) ist, in die eine Lagerhülse (10) der Lagereinheit (9) drehfest lösbar angeordnet ist, die eine äußere Kegelwandung aufweist, welche mit ihrer zumindest teilweise gleichen Außenkontur wie der Kontur der Wandung der kegelabschnittförmigen Ausnehmung

(5) an der Wandung der kegelabschnittförmigen Ausnehmung (5) in Anlage ist, wobei die Lagerhülse (10) eine zur Drehachse (7) koaxiale durchgehende Lagerbohrung (19) aufweist in der über ein oder mehrere Lager die Lagerwelle (21 ) drehbar gela gert ist.

2. Prüfstand nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Ende geringeren Durchmessers der kegelabschnittsförmigen Ausnehmung (5) dem Prüfstandsantrieb zugewandt ist.

3. Prüfstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kegelwinkel der kegelabschnittförmigen Ausnehmung (5) zwischen 1° und 5° beträgt.

4. Prüfstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Kegelwandung der Lagerhülse (10) durch Kegelwandungsab schnitte (11) in den beiden Endbereichen der Lagerhülse (10) ausgebildet ist, zwi schen denen die Lagerhülse (10) mit einer radial umlaufenden Ringvertiefung (12) ausgebildet ist.

5. Prüfstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerwelle (21) über in den beiden Endbereichen der Lagerbohrung (19) angeordnete Wälzlager (20, 20‘) und/oder Gleitlager in der Lagerbohrung (19) dreh bar gelagert sind.

6. Prüfstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhülse (10) und/oder das Grundgestell (2) und/oder das Lagergehäuse (4) als schwingungsdämpfender, eine hohe Eigendämpfung aufweisender Körper ausgebildet ist.

7. Prüfstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhülse (10) an ihrem Ende größeren Durchmessers eine radial umlau fende Ringschulter (15) aufweist, an deren dem Ende geringeren Durchmessers der Lagerhülse (10) abgewandten Seite ein Sicherungselement axial in Anlage ist, das lösbar an dem Lagergehäuse (4) befestigbar ist.

8. Prüfstand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsele ment ein Klemmring (13) ist, der in eine koaxiale Ringnut (14) des Lagergehäuses (4) einsetzbar ist.

9. Prüfstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement des aus dem Lagergehäuse (4) herausragenden En des der Lagerwelle (21) ein Befestigungsflansch (22) ist.

Description:
Prüfstand

Die Erfindung bezieht sich auf einen Prüfstand mit einem Grundgestell, auf dem ein Prüfstandsantrieb mit einer um eine Drehachse drehbar antreibbaren Prüfwelle ange ordnet ist, wobei die Prüfwelle koaxial mit einer um die Drehachse drehbar gelager ten Lagerwelle einer Lagereinheit verbindbar ist, wobei die Lagereinheit in einer zur Drehachse koaxialen Ausnehmung eines mit dem Grundgestell fest verbundenen La gergehäuses lösbar angeordnet ist, und die Lagerwelle an ihrem dem Prüfstandsan trieb abgewandten, aus dem Lagergehäuse herausragenden Ende ein Befestigungs element zur lösbaren Befestigung eines Prüflings aufweist.

Derartige Prüfstände werden u.a. dazu benutzt an dem drehend angetriebenen Prüf ling Akustik-, Schwingungs-, Drehmoment- und Funktionsprüfungen durchzuführen. Prüflinge können z. B. Elektromotoren und Getriebe insbesondere für Elektroantriebe von Fahrzeugen sein.

Bei diesen Prüfungen entstehen hohe Belastungen der Lagereinheit, so daß diese schnell verschleißen kann und ausgetauscht werden muß. Da die Drehachse des Prüfstandsantriebs und der Lagerwelle mit hoher Genauigkeit koaxial sein muß um keine Verfälschung der Meßergebnisse zu erhalten, ist bei einem Austausch der La gereinheit ein zeit- und montageaufwendiges Neuausrichten des Prüfstandsantriebs zur Lagerwelle erforderlich.

Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Prüfstand der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Lagereinheit bei einfachem Aufbau schnell und positionsgenau montierbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die koaxiale Ausnehmung im Lagergehäuse eine zur Drehachse symmetrische kegelabschnittförmige Ausneh mung ist, in die eine Lagerhülse der Lagereinheit drehfest lösbar angeordnet ist, die eine äußere Kegelwandung aufweist, welche mit ihrer zumindest teilweise gleichen Außenkontur wie der Kontur der Wandung der kegelabschnittförmigen Ausnehmung an der Wandung der kegelabschnittförmigen Ausnehmung in Anlage ist, wobei die Lagerhülse eine zur Drehachse koaxiale durchgehende Lagerbohrung aufweist in der über ein oder mehrere Lager die Lagerwelle drehbar gelagert ist.

Der Prüfstandsantrieb ist vorzugsweise ein Elektromotor.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung bildet die Lagereinheit aus Lagerhülse, La ger und Lagerwelle eine leicht vormontierbare Baueinheit.

Diese Baueinheit wird beim Einbau mit ihrer äußeren Kegelwandung in der kegelab schnittförmige Ausnehmung spielfrei und mit sehr hoher Positionsgenauigkeit exakt koaxial zur Drehachse des Prüfstandsantriebs ausgerichtet eingesetzt, so daß kein weiteres Ausrichten erforderlich ist. Dies ermöglicht eine schnelle Austauschbarkeit der Lagereinheit.

Die Lastabtragung von der Lagerwelle erfolgt im Bereich der Lager über die Lager hülse direkt in das Lagergehäuse und das Grundgestell.

Ist das Ende geringeren Durchmessers der kegelabschnittsförmigen Ausnehmung dem Prüfstandsantrieb zugewandt, so besteht ein weitgehend ungehinderter Zugang zur kegelabschnittförmigen Ausnehmung.

Der Kegelwinkel der kegelabschnittförmigen Ausnehmung kann zwischen 1° und 5° betragen. Vorzugsweise beträgt der Kegelwinkel zwischen 1° und 3°, insbesondere 2°. Dadurch erfolgt nicht nur eine exakte koaxiale Ausrichtung der Lagereinheit son dern auch eine gute Krafteinleitung der Lagerkräfte in das Lagergehäuse.

Um ein sicheres Anliegen der äußeren Kegelwandung der Lagerhülse an der kegel abschnittsförmigen Ausnehmung zu gewährleisten, kann die äußere Kegelwandung der Lagerhülse durch Kegelwandungsabschnitte in den beiden Endbereichen der La gerhülse ausgebildet sein, zwischen denen die Lagerhülse mit einer radial umlaufen den Ringvertiefung ausgebildet ist. Die Lagerwelle kann über in den beiden Endbereichen der Lagerbohrung angeord nete Wälzlager und/oder Gleitlager in der Lagerbohrung drehbar gelagert sein.

Um die Schwingungen während des Prüfbetriebs gut aufzunehmen und damit Verfäl schungen der Prüfdaten zumindest weitgehend zu vermeiden, können die Lager hülse und/oder das Grundgestell und/oder das Lagergehäuse als schwingungsdämp fende Komponentemit einer hohe Eigendämpfung ausgebildet sein.

Vorzugsweise ist dabei das Lagergehäuse mit dem Grundgestell einteilig ausgebil det.

Auch kann das Lagergehäuse ein kompaktes, eine große Masse aufweisendes Bau teil mit insbesondere einer großen Wanddicke sein.

Um die Lagereinheit schnell demontieren bzw. montieren zu können, kann die Lager hülse an ihrem Ende größeren Durchmessers eine radial umlaufende Ringschulter aufweisen, an deren dem Ende geringeren Durchmessers der Lagerhülse abge wandten Seite ein Sicherungselement axial in Anlage ist, das lösbar an dem Lager gehäuse befestigbar ist.

Dazu kann in einfacher Weise das Sicherungselement ein Klemmring sein, der in eine koaxiale Ringnut des Lagergehäuses einsetzbar ist.

Das Befestigungselement des aus dem Lagergehäuse herausragenden Endes der Lagerwelle kann ein Befestigungsflansch sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Prüfstandsanordnung

Figur 2 eine Seitenansicht der Prüfstandsanordnung nach Figur 1 Figur 3 einen vergrößerten Ausschnitt „X“ des Prüfstand der Prüfstandsanord nung nach Figur 2.

Die Prüfstandsanordnung nach den Figuren 1 und 2 zeigt einen Prüfstand 1, der ein Grundgestell 2 aufweist, auf dem als Prüfstandsantrieb ein Elektromotor 3 und ein Lagergehäuse 4 fest angeordnet sind.

Grundgestell 2 und Lagergehäuse 4 sind einteilig ausgebildet und weisen schwin gungsdämpfende Eigenschaften auf. Dies kann dadurch sein, daß Grundgestell 2 und Lagergehäuse 4 aus einem mit einem Beton gefüllten Gehäuse bestehen.

Der Elektromotor 3 weist eine von ihm um eine Drehachse 7 drehbar antreibbare Prüfwelle 6 auf, die als ein koaxial zur Drehachse 7 zum Lagergehäuse 4 führender Antriebsstrang 8 ausgebildet ist, an dem eine nicht dargestellte Drehmomentmeßein richtung sowie weitere Meßeinrichtungen angeordnet sein können.

Das Lagergehäuse 4 weist eine zur Drehachse koaxiale und symmetrische kegelab schnittsförmige Ausnehmung 5 mit einem Kegelwinkel von 2° auf, deren Ende gerin geren Durchmessers dem Elektromotor 3 zugewandt ist.

In die kegelabschnittsförmige Ausnehmung 5 ist eine Lagerhülse 10 einer Lagerein heit 9 eingesetzt, wobei die Lagerhülse 10 eine der kegelabschnittsförmige Ausneh mung 5 entsprechende äußere Kegelwandung besitzt. Die äußere Kegelwandung der Lagerhülse 10 ist durch Kegelwandungsbereiche 11 in den beiden Endbereichen der Lagerhülse 10 gebildet. Zwischen den beiden Kegelwandungsbereichen 11 ist eine Ringvertiefung 12 ausgebildet, so daß die Lagerhülse 10 nur mit ihren Kegel wandungsbereichen 11 an der Wandung der kegelabschnittsförmigen Ausnehmung 5 in Anlage ist.

Gemäß einem weiteren, nicht in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel, ist keine Ringvertiefung 12 vorgesehen. Die Lagerhülse 10 ist von der linken Seite her bis zur Anlage der Kegelwandungsbe reichen 11 über 360° in Umfangsrichtung an der Wandung der kegelabschnittsförmi gen Ausnehmung 5 in die Ausnehmung 5 eingeschoben und durch einen Klemmring 13 in der Einbaulage gesichert. Der Klemmring 13 ist dabei in eine Ringnut 14 des Lagergehäuses 4 eingesetzt.

Dabei wird ein Spalt gelassen, so dass der Ring 13 die Lagerhülse 10 passgenau in den Kegelsitz 11 drücken kann. Die axiale Lage der Lagerhülse 10 wird durch den im Durchmesser präzise gefertigten Kegel beider Bauteile sichergestellt.

Gegen Verdrehen ist die Lagerhülse 10 durch einen Stift 16 gesichert, der in eine entsprechende Radialbohrung 17 in der Lagerhülse 10 fest eingesetzt ist und aus dieser radial heraus in einen Schlitz 18 gleicher Breite wie der Stift 16 hineinragt. Der in dem Lagergehäuse 4 ausgebildete Schlitz 18 ist zur dem Elektromotor 3 abge wandten Stirnseite des Lagergehäuses 4 hin offen.

Die Lagerhülse 10 besitzt eine koaxial zur Drehachse 7 durchgehende Lagerbohrung 19, in deren axialen Endbereichen Wälzlager 20, 20' mit ihren Außenringen einge setzt sind. Die Innenringe der Wälzlager 20, 20' sind auf einer Lagerwelle 21 ange ordnet. Anstelle von Wälzlagern 20, 20' könnten auch Gleitlager 20, 20' verwendet werden.

Die Lagerwelle 21 ist an ihrem rechten Ende mit dem Antriebsstrang 8 lösbar verbun den, während das aus der Lagerhülse 10 herausragende linke Ende der Lagerwelle 21 mit einem Befestigungsflansch 22 versehen ist.

In einem Aufnahmegehäuse 23 ist ein nicht dargestellter zu prüfender drehbar an- treibbarer Prüfling anordenbar. Der Prüfling kann z.B. ein Elektroantrieb insbeson dere für ein Fahrzeug oder ein Getriebemodul sein. Dabei wird eine Welle des Prüf lings koaxial zur Drehachse 7 drehfest mit dem Befestigungsflansch 22 und das Auf nahmegehäuse 23 mit dem Lagergehäuse 4 (oder alternativ mit einem nicht darge stellten Unterbau unterhalb des Prüflings), drehfest verbunden. Die Verbindung der Welle des Prüflings kann unmittelbar oder über eine Kupplung oder Gelenkwelle indi rekt verbunden werden.

Bezuqszeichen Prüfstand Grundgestell Elektromotor Lagergehäuse Ausnehmung Prüfwelle Drehachse Antriebsstrang Lagereinheit Lagerhülse Kegelwandungsbereiche Ringvertiefung Klemmring Ringnut Ringschulter Stift Radialbohrung Schlitz Lagerbohrung Wälzlager oder Gleitlager ‘ Wälzlager oder Gleitlager Lagerwelle Befestigungsflansch Aufnahmegehäuse