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Patent Searching and Data


Title:
TEXTILE MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/074233
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a textile machine (100) having an operating section (103 which is configured to receive and to hold operating elements of the textile machine (100). Furthermore, the textile machine (100) comprises a fixing section (3, 4, 6; 124; 131) and a closing section (120); the closing section (120) covers the operating element towards the outside in reference to the rest of the textile machine (100) when in a closed position and is fitted by one end to the fixing section (3, 4, 6; 124; 131) such that the closing section can be pivoted away freely about an axis of rotation from the closed position into an open position and back. The textile machine (100) additionally comprises gas pressure springs (10), which are attached by one end (11) to a stationary part (131) of the textile machine and by the other end (12) to the closing section (120). The gas pressure springs (10), viewed in the rotational plane transverse to the axis of rotation of the closing section (120), are arranged symmetrically in relation to the closing section (120) such that the gas pressure springs limit pivoting of the closing section (120), such that a centre of gravity of the closing section (120), in the opening direction, is located at least outside the opening position of the closing section (120) in front of the axis of rotation of the closing section (120) and, in the open position, is also located in front of the axis of rotation of the closing section (120) or in the direction of gravity on a line with the axis of rotation of the closing section (120).

Inventors:
SCHMITZ JÖRG (DE)
SCHMITZ THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/075155
Publication Date:
April 16, 2020
Filing Date:
September 19, 2019
Export Citation:
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Assignee:
TRUETZSCHLER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
D01G15/32; D01G19/24; D01H1/16
Foreign References:
CN206089906U2017-04-12
CN203668576U2014-06-25
JPS6037075U1985-03-14
DE10242929A12004-03-18
Other References:
TEXTILE STUDIO: "4.1. Draw Frame | Material Passage | BUTEX", YOUTUBE, 10 June 2018 (2018-06-10), XP054980150, Retrieved from the Internet [retrieved on 20200124]
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Claims:
Patentansprüche

1. Textilmaschine (100), aufweisend

• einen Betriebsabschnitt (103), gestaltet, Betriebselemente der Tex- tilmaschine (100) aufzunehmen bzw. zu halten,

• einen Befestigungsabschnitt (3, 4, 6; 124; 131 ),

• einen Schließabschnitt (120), der

- in einer Schließposition die Betriebselemente nach außen in Be- zug auf die sonstige Textilmaschine (100) abdeckt und - mit einem Ende an dem Befestigungsabschnitt (3, 4, 6; 124; 131 ) um eine Rotationsachse von der Schließposition weg in eine Öff- nungsposition und zurück frei schwenkbar angebracht ist,

• Gasdruckfedern (10), die

- mit einem Ende (11 ) an einem ortsfesten Teil (131 ) der Textilma- schine (100) angelenkt sind,

- mit dem anderen Ende (12) an dem Schließabschnitt (120) an- gelenkt sind,

- in einer Rotationsebene quer zur Rotationsachse des Schließab- schnitts (120) gesehen, in Bezug auf den Schließabschnitt (120) symmetrisch angeordnet sind und

- ferner so angeordnet sind, dass sie ein Schwenken des Schließ- abschnitts (120) derart begrenzen, dass ein Schwerpunkt des Schließabschnitts (120) in Öffnungsrichtung des Schließab- schnitts (120) gesehen,

· zumindest außerhalb der Öffnungsposition des Schließab- schnitts (120) vor der Rotationsachse des Schließab- schnitts (120) liegt und

in der Öffnungsposition des Schließabschnitts (120)

° ebenfalls vor der Rotationsachse des Schließab-

Schnitts (120) liegt oder ° in Gravitationsrichtung mit der Rotationsachse des Schließ abschnitts (120) auf einer Linie liegt.

2. Textilmaschine (100) gemäß Anspruch 1 , ausgebildet als

• Strecke (100),

• Bandwickler oder

• Kämmmaschine.

Textilmaschine (100) gemäß Anspruch 2, wobei

• der Schließabschnitt (120) als Streckwerkshaube (120) ausgebildet ist und

• die Betriebselemente Streckwerkswalzen umfassen.

Textilmaschine (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Befestigungsabschnitt (3, 4, 6; 124; 131 ) zumindest ein Blechelement (124) aufweist.

Textilmaschine (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine der Gasdruckfedern (10) in der Öffnungsposi- tion des Schließabschnitts (120)

• mit ihrer Wirkungslinie, von dem einen Ende (11 ) zu dem anderen Ende (12) hin gesehen, in einem rechten oder spitzen Winkel zur Gravitationsrichtung ausgerichtet ist,

• mit dem anderen Ende (12) derart angelenkt ist, dass sich die zu- gehörige Anlenkstelle (123), in Öffnungsrichtung des Schließab- schnitts (120) gesehen, hinter der Rotationsachse des Schließab- schnitts (120) befindet, und/oder

• so angelenkt ist, dass eine Kraftwirkung des Schließab- schnitts (120) aufgrund der Lage seines Schwerpunkts in der Rota- tionsebene in Schließrichtung des Schließabschnitts (120) mit der Wirkungslinie der zumindest einen Gasdruckfeder (10) überein- stimmt.

6. Textilmaschine (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anlenkstelle (123) des anderen Endes (12) zumindest einer

Gasdruckfeder (10) in Öffnungs- und/oder Schließposition des Schließabschnitts (120), in Gravitationsrichtung gesehen, vor der Ro- tationsachse des Schließabschnitts (120) angeordnet ist. 7. Textilmaschine (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine Gasdruckfeder (10) angeordnet ist, in Schließ- position des Schließabschnitts (120) oder in Öffnungsposition des Schließabschnitts (120) drückend zu wirken.

Description:
Titel: Textilmaschine

Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Textilmaschine, die einen Betriebselemente ab- deckenden und öffenbaren Schließabschnitt aufweist.

Derartige Textilmaschinen sind bekannt. Sie dienen dazu, Fasermaterial zu verarbeiten. Solche Textilmaschinen umfassen einen Betriebsabschnitt mit Betriebselementen, beispielsweise vorgesehen, das Fasermaterial zu ver- arbeiten. Öffenbare Flauben als Schließabschnitt sind vorgesehen, den Be- triebsabschnitt nach außen abzudecken, um beispielsweise die Verlet- zungsgefahr zu minimieren. Derartige Schließabschnitte sind einerends frei rotierbar gelagert und können dementsprechend aufgeschwenkt werden. Üblicherweise erfolgt dies so, dass der Schließabschnitt entweder über eine obere Totpunktlage hinaus aufgeschwenkt wird, sodass der Schließab- schnitt nicht aufgrund seines Gewichts selbsttätig in Schließrichtung drängt. Dies hat den Nachteil, dass der Schließabschnitt über diese obere Tot- punktlage wieder zurückgeschwenkt werden muss, was kraftaufwendig ist. Oder aber dieser Schließabschnitt ist vermittels eines Elements wie einer Gasdruckfeder an der Schließbewegung gehindert. Dies hat den Nachteil, dass der Schließabschnitt verwinden könnte, da er in der Regel aus leich tem und kostengünstigem Blechmaterial hergestellt ist. Aufgabe der Erfindung ist es, den vorgenannten Nachteilen zu begegnen.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angege- ben. Erfindungsgemäß ist eine Textilmaschine vorgesehen, die einen Betriebs- abschnitt aufweist. Der Betriebsabschnitt ist gestaltet, Betriebselemente der Textilmaschine aufzunehmen bzw. zu halten, die beispielsweise zur Verar- beitung von Fasermaterial dienen. Ferner umfasst die Textilmaschine einen Befestigungsabschnitt und einen Schließabschnitt. Der Schließabschnitt deckt in einer Schließposition die Betriebselemente nach außen in Bezug auf die sonstige Textilmaschine ab und ist mit einem Ende an dem Befesti- gungsabschnitt um eine Rotationsachse von der Schließposition weg in eine Öffnungsposition und zurück frei schwenkbar angebracht. Die Textil maschine umfasst zudem Gasdruckfedern. Die Gasdruckfedern sind mit ei- nem Ende an einem ortsfesten Teil der Textilmaschine und mit dem ande- ren Ende an dem Schließabschnitt angelenkt. Die Gasdruckfedern sind da- bei, in einer Rotationsebene quer zur Rotationsachse des Schließabschnitts gesehen, in Bezug auf den Schließabschnitt symmetrisch und ferner so an- geordnet, dass sie ein Schwenken des Schließabschnitts derart begrenzen, dass ein Schwerpunkt des Schließabschnitts, in Öffnungsrichtung des Schließabschnitts gesehen, zumindest außerhalb der Öffnungsposition des Schließabschnitts vor der Rotationsachse des Schließabschnitts liegt. Da- bei kann vorgesehen sein, dass der Schwerpunkt des Schließabschnitts auch in seiner Öffnungsposition selbst vor der Rotationsachse des Schließ- abschnitt liegt. D. h. die obere Totpunktlage wird nicht erreicht, sodass der Schließabschnitt nicht in der Lage ist, ein Drehmoment weiter in Öffnungs- richtung zu erzeugen. Dies verringert die Kraft zum Schließen des Schließ- abschnitts, das von der Gasdruckfeder unterstützt werden kann. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Schwerpunkt in der Öffnungsposition des Schließabschnitts in Gravitationsrichtung mit der Rotationsachse des Schließabschnitts auf einer Linie liegt, sodass in dieser Position die obere Totpunktlage erreicht, aber nicht überschritten wird. D. h. auch hier kann der Schließabschnitt kein Drehmoment in Öffnungsrichtung erzeugen. Das symmetrische Anordnen der Gasdruckfedern hat den Vorteil, dass sich auch ein aus einem Blechteil gebildeter Schließabschnitt nahezu verwin- dungsfrei öffnen und schließen lässt, und zwar von einer Seite her, zu der die Gasdruckfedern verschiedene Abstände haben. Diese Seite weist übli- cherweise in eine Richtung, die parallel zur Rotationsachse des Schließab- Schnitts verläuft.

Vorzugsweise ist die Textilmaschine als Strecke (geregelt, ungeregelt, inte griert, mit einem oder mehreren Streckwerken), Kämmmaschine oder Band- wickler ausgebildet, die bekanntermaßen allesamt über zumindest ein Streckwerk verfügen. Dort sind zahlreiche Schließabschnitte beispielsweise zum Abdecken von Elementen eines Streckwerksantriebs wie Umlenkrollen und darum geschlungene Antriebsriemen oder von Streckwerkswalzen ei- nes zugehörigen Streckwerks vorhanden. Dabei ist der Schließabschnitt vorzugsweise als Streckwerkshaube ausge- bildet, sodass die vorgenannten Betriebselemente dementsprechend Streckwerkswalzen umfassen. Gerade diese Haube ist sehr groß, relativ schwer und verwindungsanfällig. Es verbessert sich damit die Handhabung solch einer Textilmaschine.

Bei jeder der vorgenannten Textilmaschinen weist der Befestigungsab- schnitt vorzugsweise zumindest ein Blechelement auf. Dies führt zu einem relativ geringen Gesamtgewicht. Bei jeder der vorgenannten Textilmaschinen kann zumindest eine der Gas- druckfedern in der Öffnungsposition des Schließabschnitts mit ihrer Wir- kungslinie, von dem einen Ende zu dem anderen Ende hin gesehen, in ei- nem rechten oder spitzen Winkel zur Gravitationsrichtung ausgerichtet sein. Dies hat zur Wirkung, dass zum Schließen des Schließabschnitts eine grö- ßere Kraft vonnöten ist, als durch die Schwerpunktlage vom Schließab- schnitt selbst hervorgerufen. Alternativ oder zusätzlich ist zumindest eine Gasdruckfeder mit ihrem anderen Ende derart angelenkt, dass sich die zu- gehörige Anlenkstelle am Schließabschnitt, in Öffnungsrichtung des Schließabschnitts gesehen, hinter der Rotationsachse des Schließab- schnitts befindet. Dies führt dazu, dass der Schließabschnitt zwar ein Schließmoment erzeugt, dies aber teilweise in ein Drehmoment an dieser Gasdruckfeder in Schließrichtung und damit entgegen der Wirkung der Gasdruckfeder umgewandelt wird. Dadurch reduziert sich die eigentliche Kraft eben entgegen der Wirkung dieser Gasdruckfeder. Es sind damit klei- nere und folglich preiswertere Gasdruckfedern einsetzbar. Wiederum zu- sätzlich oder alternativ stimmt die Kraftwirkung des Schließabschnitts auf- grund der Lage seines Schwerpunkts in dessen Rotationsebene in Schließ- richtung des Schließabschnitts mit der Wirkungslinie der zumindest einen Gasdruckfeder überein. Dadurch ist eine bessere Unterstützungswirkung der Schließbewegung des Schließabschnitts erreichbar.

Bei jeder der vorgenannten Textilmaschinen kann die Anlenkstelle des an- deren Endes zumindest einer Gasdruckfeder in Öffnungs- und/oder Schließposition des Schließabschnitts, in Gravitationsrichtung gesehen, vor der Rotationsachse des Schließabschnitts angeordnet sein. Ist der Boden, auf dem die Textilmaschine aufgestellt ist, waagerecht, also lotrecht zur Gravitationswirkung, hat die Anlenkstelle des anderen Endes der Gasdruck- feder zum Boden einen größeren Abstand als die Rotationsachse bzw. die Anlenkstelle des Schließabschnitts am Befestigungsabschnitt. Dies bewirkt ebenfalls die vorgenannte Erzeugung eines Drehmoments in der Gasdruck- feder, verbunden mit den bereits angegebenen Vorteilen.

Bei jeder der vorgenannten Textilmaschinen kann zumindest eine Gas- druckfeder angeordnet sein, in Schließposition des Schließabschnitts oder in Öffnungsposition des Schließabschnitts drückend zu wirken. Im ersten Fall unterstützt die Gasdruckfeder beim Öffnen des Schließabschnitts, im zweiten Fall beim Schließen. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nach- folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen. Es zeigen:

Figur 1 eine Streckanordnung, Figur 2 eine Detailansicht der Streckwerkshaube mit zwei Gestellwän- den gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in Schließposi- tion,

Figur 3 eine Detailansicht analog zu Figur 2 mit der in Figur 2 hinteren

Gestellwand,

Figur 4 eine Detailansicht der Streckwerkshaube mit zwei Gestellwän- den gemäß der Ausführungsform der Erfindung mit geöffneter Streckwerkshaube und

Figur 5 eine Teil-Explosionsansicht gemäß Figur 3 ebenfalls mit geöff- neter Streckwerkshaube im Schnitt.

Figur 1 zeigt eine Anordnung 1 mit einem Gatter 2 und einer nachgeschal- teten Strecke 100 in einer üblichen Anordnung.

Das Gatter 2 ist in bekannter Weise aufgebaut und wird nicht weiter be- schrieben. Die Strecke 100 weist unter anderem ausgangsseitig eine Kannenablage- vorrichtung 110 auf. Die Kannenablagevorrichtung 110 umfasst im gezeig- ten Beispiel eine Kannenschiene 111 für die vollen Kannen und eine vor- zugsweise angetriebene Kannenlaufbahn 112, die Leerkannen in den ei- gentlichen Kannenwechsler bewegt. Der Kannenwechsler weist in bekann- ter Weise beispielsweise einen Kannenschieber 113 auf. Oberhalb der hier dargestellten, einen Kanne 5 befindet sich eine nicht bezeichnete Kannen- abdeckplatte, in der der Drehteller der Kannenablagevorrichtung 110 frei rotierbar aufgenommen ist. Die Kannenabdeckplatte ist an der sonstigen Strecke 100 angebracht und am rechten Ende mittels einer ebenfalls nicht bezeichneten Stütze an einem nicht dargestellten Boden vorzugsweise hö- henverstellbar abgestützt.

Seitlich der Strecke 100 befindet sich eine Bedien plattform 102. Hier an ei- nem Ende der Bedienplattform 102 befindet sich ein Bedienterminal 101. Ferner ist eine Streckwerkshaube 120 erkennbar, die einen Streckab- schnitt 103 in bekannter Weise abdeckt. An den Längsseiten der Streck- werkshaube 120 sind zwei aufschwenkbare Hauben 104, 104 angeordnet, die beispielsweise Antriebselemente wie Riemen abdecken. Unterhalb der hier vorderen Abdeckhaube 104 befindet sich eine Tür 105, hinter der bei- spielsweise die Steuerungselektronik der Strecke 100 untergebracht ist.

Figur 2 zeigt die Strecke 100 im Rahmen der Streckwerkshaube 120 und eines Gestells 130.

Im gezeigten Beispiel ist die Streckwerkshaube 120 an dem Gestell 130 als Basis angebracht, das im Wesentlichen zwei Blechteile 131 mit dazwischen angeordneten, hier nicht dargestellten Zwischenelementen aufweist. Die Streckwerkshaube 120 weist im gezeigten Beispiel an der vorderen Längsseite einen Griff 121 und an einer Oberseite einen Leuchtab- schnitt 122 auf, der beispielsweise dem Anzeigen von Betriebszuständen dient.

Figur 3 zeigt die Strecke 100 in einer Ansicht analog zu Figur 2, nur ohne vorderes Blechteil 131. Dadurch ist zu erkennen, wie die Streckwerks- haube 120 angelenkt ist. Jedes Blechteil 131 weist vorzugsweise am hier hinteren Ende ein La- gerelement 4 auf, das mittels exemplarisch dreier Schrauben 3 am zugehö- rigen Blechteil 131 befestigt ist. Die in der Gesamtheit zwei Lagerele- mente 4 definieren die Rotationsachse der Streckwerkshaube 120. Eine hier hintere Gasdruckfeder 10 ist mit einem Ende 11 an einer Anlenk- stelle 132 des zugehörigen Blechteils 131 und mit dem anderen Ende 12 an einer Anlenkstelle 123 der Streckwerkshaube 120 drehgelenkig ange- bracht bzw. angelenkt. Dabei liegt der Anlenkpunkt des Endes 12 in der in Figur 3 gezeigten Schließposition der Streckwerkshaube 120, in Öffnungs- richtung der Streckwerkshaube 120 und in Gravitationsrichtung gesehen, vor der Rotationsachse der Streckwerkshaube 120.

Figur 4 zeigt die Strecke 100 in einer Ansicht analog zu Figur 2 in einem Zustand, in dem die Streckwerkshaube 120 geöffnet ist, sich also in (maxi- maler) Öffnungsposition befindet. Da die Gasdruckfedern 10 in der Öff- nungsposition der Streckwerkshaube 120 komplett ausgefahren sind, kann die Streckwerkshaube 120 nicht weiter aufgeschwenkt werden. Weiterhin führt die nahezu horizontale Ausrichtung der Gasdruckfedern 10 (d. h. senkrecht zur Gravitationsrichtung) dazu, dass zwar die Streckwerks- haube 120 mit ihrem Schwerpunkt weiterhin hier linksseitig der Lagerele- mente 4 liegen kann, die Kraft der Gasdruckfedern 10, 10 aber ausreicht, eine Schließbewegung der Streckwerkshaube 120 zu verhindern.

Die Streckwerkshaube 120 verfügt vorzugsweise über Blechteile 124, die am jeweiligen Blechteil 131 angelenkt sind. Damit kann die Streckwerks- haube 120 wesentlich breiter sein als der Abstand der einander abgewand- ten Außenseiten der Blechteil 131 , 131 zueinander. Damit kann die Streck- werkshaube 120 auch außenseitig an den Blechteilen 131 , 131 ange- brachte Elemente wie Antriebsrollen abdecken.

Die Anlenkstellen 123 an der Streckwerkshaube 120 befinden sich, in Öff- nungsrichtung der Streckwerkshaube 120 entlang ihrer Rotationsebene ge- sehen, hinter der nicht bezeichneten Anlenkstelle am Blechteil 131 bzw. hinter der Rotationsachse der Streckwerkshaube 120.

Figur 5 zeigt eine zu Figur 4 ähnliche Abbildung im Schnitt entlang einer Linie A - A in Bezug auf das in Figur 4 hintere Blechteil 131 , und zwar im Rahmen der hinteren Anlenkung der Streckwerkshaube 120, die hier nur mittels des dort angeordneten Blechteils 124 schematisch dargestellt ist.

Da sich die Gasdruckfeder 10, wie vorstehend angegeben, im Bereich der zugehörigen Anlenkstelle 132 kaum dreht, kann vorgesehen sein, einen am unteren Ende 1 1 der Gasdruckfeder 10 ausgebildeten Vorsprung 13 reib schlüssig in die mittels einer Durchgangsöffnung gebildete Anlenkstelle 132 des Blechteils 131 einzusetzen. Da sich die Streckwerkshaube 120 beim Verschwenken an der Anlenkstelle 123 (gebildet mittels einer Durchgangs- Öffnung) in Bezug auf die Gasdruckfedern 10 wesentlich stärker dreht, ist zwischen einem am anderen Ende 12 der Gasdruckfeder 10 vorgesehenen Vorsprung 14 und der Anlenkstelle 123 ein Lagerelement 6 vorgesehen. Der Vorsprung 14 ist dabei vorzugsweise drehfest in eine zugehörige Durchgangsöffnung bzw. Ausnehmung 6a des Lagerelements 6 vorzugs- weise kraft- und/oder formschlüssig eingesetzt. Das Lagerelement 6 weist an seiner der Gasdruckfeder 10 abgewandten Seite einen Vorsprung 6b auf, der vorzugsweise kraft- und/oder formschlüs- sig in die zugehörige Anlenkstelle 123 des Blechteils 124 eingesetzt ist. Der Vorsprung 6b ist dabei in Bezug auf die Ausnehmung 6a frei rotierbar aus- gebildet.

Das Lagerelement 4 weist an der in Richtung Außenseite des zugehörigen Blechteils 131 hin gewandten Seite einen vorstehenden Lagerabschnitt 4b auf. Der hier vorsprungartig ausgebildete Lagerabschnitt 4b ist durch eine im Blechteil 131 ausgebildete Durchgangsöffnung 134 hindurch in einen in der Streckwerkshaube 120 bzw. im zugehörigen Blechteil 124 ausgebilde- ten Aufnahmeabschnitt 125 frei rotierbar oder drehfest eingesetzt. Bei der drehfesten Anordnung ist das Lagerelement 4 mit seinem Lagerab- schnitt 4b frei rotierbar zum zugehörigen Blechteil 131 ausgebildet. Der Vorsprung 4b ist vorzugsweise kraft-und/oder formschlüssig in den zugehö- rigen Aufnahmeabschnitt 125 eingesetzt. Im gezeigten Beispiel ist der Vor- sprung 4b am sonstigen Lagerelement 4 angeformt. Aufgrund dessen weist der Aufnahmeabschnitt 125 ein Innenlager auf, in das das Lagerelement 4 mittels des Vorsprungs 4b frei rotierbar eingesetzt ist. Das Lagerelement 4 weist an seiner rechten Seite vorzugsweise drei Durch- gangsöffnungen 4a auf, die mit zugehörigen Befestigungsöffnungen 133 des Blechteils 131 fluchten. Durch die Durchgangsöffnungen 4a ist jeweils eine Schraube 3 hindurch in eine der Befestigungsöffnungen 133 einge- schraubt. Damit ist das Lagerelement 4 sicher am Blechteil 131 fixiert. Um Faserflug zu vermeiden, umfasst der Vorsprung 4b weiterhin einen Dichtungsring 4c.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt.

Anstelle des Lagerelements 4 kann das jeweilige Blechteil 131 selbst einen angeformten Vorsprung aufweisen, auf den das Blechteil 124 aufgesetzt ist. Das Lagerelement 4 kann so ausgebildet sein, dass der Vorsprung 4b frei rotierbar in Bezug auf das sonstige Lagerelement 4 ausgebildet ist. Dadurch kann das Innenlager im Aufnahmeabschnitt 125 entfallen.

Anstelle des Lagerelements 4 bzw. 6 kann jeweils auch eine Gleitlagerung zwischen Vorsprung 13 bzw. 14 und Anlenkstelle 132 bzw. 123 vorgesehen sein.

Auch zwischen dem Vorsprung 13 und der Anlenkstelle 132 kann eine La- gerung vorgesehen sein.

Anstelle der Blechteile 124 kann die Anlenkung der Gasdruckfedern 10, 10 an jedwedem geeigneten Abschnitt der Streckwerkshaube 120 angelenkt sein. Insbesondere könnten die Blechteile 124 entfallen. Die Ausrichtung der Gasdruckfedern 10, 10 kann einzeln oder zusammen auch dergestalt sein, dass zumindest eine Gasdruckfeder 10 in der Darstel- lung gemäß Figur 4 schräg nach oben weist, also mit der Gravitationsrich- tung einen spitzen Winkel beispielsweise von 80° einschließt. Die Anlenkstelle 123 an der Streckwerkshaube 120 kann sich auch, in Öff- nungsrichtung der Streckwerkshaube 120 entlang ihrer Rotationsebene ge- sehen, über oder vor der Rotationsachse der Streckwerkshaube 120 befin- den. In dem Fall müsste die zugehörige Gasdruckfeder 10 beispielsweise stärker ausgelegt werden.

Vorzugsweise liegt eine aufgrund der Schwerpunktlage der Streckwerks- haube 120 in Öffnungsposition erzeugte Kraft in Schließrichtung entlang der Wirkungslinie (also entlang der momentanen Längserstreckung) zumin- dest einer der Gasdruckfedern 10. Dadurch kann die gesamte„Schließ- kraft“ von der/n Gasdruckfeder/n 10 aufgenommen werden, ohne dass Be- lastungen insbesondere an der/n Anlenkstelle/n 132 entstehen.

Bevorzugt befindet sich der Vorsprung 14 zumindest einer Gasdruckfe- der 10 in Öffnungs- und/oder Schließposition der Streckwerkshaube 120 gemäß Figur 3 oberhalb der Rotationsachse. In Gravitationsrichtung gese- hen, befindet sich der jeweilige Vorsprung 14 damit vor der Rotationsachse der Streckwerkshaube 120.

Die Wirkungsrichtung zumindest einer Gasdruckfeder 10 kann auch umge- kehrt sein. D. h. sie wirkt in Schließrichtung drückend.

Auch wenn die Öffnung in Bezug auf die Haube 120 eines Streckwerks be- schrieben worden ist, ist klar, dass die Erfindung auf jedwede Abdeckung, die schwenkbar angelenkt ist, angewendet werden kann. Dies betrifft ins- besondere Streckwerkshauben bei einer Maschine wie einem Bandwickler, einer Kämmmaschine oder einer integrierten Strecke.

Die Erfindung kann aber ebenso auf Klappen und Türen angewendet wer- den, wie sie bei jeder Art von Textmaschinen Vorkommen. Im Fall der in Figur 1 dargestellten Tür 105 könnten Betriebselemente Steuerungs- und/oder Filterelemente umfassen. Auch können andere Flauben, wie die Abdeckhauben 104 gemäß Figur 1 , mit solch einem Schwenkmechanismus ausgestattet sein.

Im Ergebnis bietet die Erfindung eine einfache und sichere Möglichkeit, ei- nen Schließabschnitt drehgelenkig so anzubringen, dass sie im Öffnungs- zustand mit ihrem Schwerpunkt in Richtung Schließbewegung vor oder über der Anlenkstelle des Schließabschnitts liegt.

Bezugszeichenliste

1 Streckanordnung

2 Gatter

3 Schraube

4 Lagerelement

4a Durchgangsöffnung 4b Vorsprung

4c Dichtung

5 Kanne

6 Lagerelement

6a Ausnehmung

6b Vorsprung

10 Gasdruckfeder

1 1 12 Ende

13, 14 Vorsprung

100 Strecke

101 Bedienterminal

102 Plattform

103 Streckabschnitt

104 Abdeckhaube

105 Tür

1 10 Kannenablagevorrichtung

1 1 1 Kannenschiene

1 12 Kannenlaufbahn

113 Kannenschieber 120 Streckwerkshaube

121 Griff

122 Leuchtabschnitt

123 Anlenkstelle

124 Blechteil

125 Aufnahmeabschnitt

130 Gestell

131 Blechteil

132 Anlenkstelle

133 Befestigungsöffnung

134 Durchgangsöffnung

A - A Linie